unter die große Brücke.
Der Kapitän hat ziemlich viel zu allem erzählt. Der ein oder andere Gag war natürlich auch dabei.
Unter der Brücke hat er uns dann mit dem Schiffshorn die Echotauglichkeit der Brücke demonstriert. Die Dame neben mir, wäre fast von Bord gesprungen, so laut war es. Beeindruckend, aber das Echo am Königssee ist schöner.
Nachdem wir auf dem Schiff den ein oder anderen Schauer abbekommen haben, riss die Wolkendecke pünktlich zur Weiterfahrt zur Boone Hall Plantation wieder auf. Mein persönliches Highlight auf dieser Reise. Hab ich mir doch vor dem Urlaub noch alle 3 Bände der Fackeln im Sturm Saga reingezogen. Jawohl, über 800 Seiten pro Buch. Ich war also bestens vorbereitet.
Was soll ich sagen, die Plantage hat mich schon sehr in ihren Bann gezogen. Wie ja auch schon Buckeye und Nicky geschrieben haben, hat man wirklich das Gefühl gleich kommt jemand in diesen Kleidern um die Ecke.
Die Auffahrt der Plantage allein ist schon eine Reise wert. Ich dachte ja man muss vor der Plantage parken, aber nein, man darf die Auffahrt mit dem Auto befahren. Aber immer nur ein großes Auto, der Nächste muss warten. Der Parkplatz für die Besucher ist dann auch wirklich erst hinten auf der Plantage.
Zuerst ging es ins Visitor-Center, wo wir uns für die Führung durchs Haus anmelden mussten. Zudem bekamen wir auch einen Plan mit den verschiedenen Vorträgen.
Da es Lunch-time war, haben wir uns in dem Imbiss etwas zu essen geholt und konnten dort auch noch das Ende des Slave-Talk hören.
Nach dem Essen machten wir uns auf dem Weg zum Haupthaus. Nach kurzer Wartezeit durften wir auch schon hinein. Vorher Schuhe gut abklopfen und ganz wichtig, keine Fotos. Schade, hätte doch gerne das ein oder andere Foto gemacht. Erzählt wurde viel, die Hauptpunkte, die ich mir gemerkt habe, waren, daß das jetzige Haus erst vor ca. 90 Jahren erbaut wurde. Die Möbel darin aber wohl fast alle original aus der Zeit des 19.Jahrhunderts stammen. Gedreht wurde darin nicht nur Fackeln im Sturm, sondern auch einige andere Filme. Die Titel haben mir leider nichts gesagt. Besitzerwechsel gab es auch einige und die jetzigen Besitzer sind Geschwister, die aber nur dann und wann zu Besuch da sind.
Nach der Tour durchs Haus gingen wir durch den Blumengarten weiter und vor zur letzten Sklavenhütte. Dort fand eine Präsentation zur „Gullah Culture“ statt. Erzählt wurde einiges über das Leben der Sklaven, bin immer noch schockiert, wie Sklaven damals behandelt wurden und dann auch so Banales wie Essen erzählt. Bei manchen Geschichten übers Sklavenleben, musste ich auch bei unseren Amerikanern nachfragen, ob ich das richtig verstanden habe, so unglaublich war das Ganze. Gesungen hat sie auch, bekam richtig Gänsehaut. Nicht weil es so falsch gesungen war, sondern so gut und eindringlich, kann es gar nicht richtig beschreiben. Leider kann ich hier keine Videos hochladen.
Auf dem Weg an Sklavenhütten vorbei, stand eine dieser sehr großen Oak Trees mit einer Höhle im Stamm. Schaut mal wer da rausguckt: