Fazit:
Wer den Bericht von Anfang an verfolgt hat, wird unschwer erkennen, dass „Vier im Westen“ die Best-of-the-West-Tour unserer Familie war, an der sich ein Top-Highlight an das nächste reihte, die USA-Perlenkette unserer Familie sozusagen. Eine Mixtur, die an Vielfalt schwer zu übertreffen ist.
Hier unsere Highligts in Aufnähern (Leonie) ...
... und in allen von Amelie gekauften Socken (Amelie)
Als wir die Reise so planten, wurde schnell klar, dass wir große Strecken in relativ kurzer Zeit zu bewältigen haben würde und zwischendurch nix schiefgehen durfte, wollten wir die Tour einigermaßen schaffen. Im Nachhinein dürfen wir feststellen, es hat – uff- funktioniert.
Wenn wir auf etwas verzichten mussten, dann lag es immer an Umständen, die wir nicht beeinflussen konnten. Sachen, die uns definitiv fehlen, sind zum Beispiel:
Ruby Beach (Olympic NP) – Zugang wegen Bauarbeiten gesperrt
Lamar Valley (Yellowstone) – nach Überschwemmungen gesperrt
The Wave - Lospech in der Lotterie
Fire Wave (Valley of Fire SP) – Trail gesperrt
Landung auf Anacapa Island – Bauarbeiten an der Landing Cove
Was würden wir im Nachhinein anders planen? Alles!
6000 km in drei Wochen sind ein Wort. Jede der von uns besuchten Regionen hätte mehr Zeit verdient, und man hätte locker drei oder vier Urlaube daraus machen können. Für uns interessante Erweiterungen wären z.B. gewesen:
Nordwesten: San Juan Islands mit Whale-Watching-Tour, die Nordwestecke des Olympic NP
Yellowstone: mehr Tage im Park gehen immer, Wild West- Flair im Umland
Region Kanab zwischen Bryce und Grand Canyon: Paria River Canyon, White Pocket
Kalifornien: Umland von SFO, und - ja- ein Tag mehr LA.
Was würden wir im Nachhinein anders planen? Nichts!
6000 km in drei Wochen sind ein Wort. Dennoch hatten wir kaum Zeitdruck.
Tatsächlich hätten wir an fast allen Reisetagen noch Zeit gehabt, die eine oder andere Aktivität oder Sehenswürdigkeit einzubauen – wir kamen fast immer relativ früh am Hotel an und mussten nie besonders früh weiterfahren, um den Tagesplan zu schaffen. Wen wir das nicht gemacht haben, dann lag es vor allem daran, dass wir so viele Eindrücke hatten, die wir kaum verarbeiten konnten, und wir nicht noch mehr brauchten.
Was uns vielleicht gefehlt hat, waren am Schluss 2-3 Tage irgendwo zum runterkommen. Dennoch würde ich die Tour wieder so fahren.
Reisen mit "großen Kindern“
Als wir 2009 fünfeinhalb Wochen mit unseren damals 4 und 6 Jahren alten Kindern durch die USA reisten, war es ein Erlebnis, von dem wir als Familie noch immer zehren können. Es folgten zwei weitere USA-Reisen nach Florida und in den Nordosten, die für uns auch einmalig waren.
Jetzt, mit quasi erwachsenen Töchtern, die alle ihre eigenen und starken Persönlichkeiten mitbrachten, war es spannend, ob wir die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse unter einen Hut bringen können.
Ein Blick auf unsere individuellen Top Ten mag das verdeutlichen:
Amelie (17 Jahre)
1. Las Vegas
2. SFO
3. Olympic National Park
4. Los Angeles + Malibu Beach
5. Disneyland
6. Yellowstone
7. Channel Islands
8. Bryce Canyon
9. Seeelefanten am Highway
10. Seattle
Lowlight: Hoh Rainforest
Bestes Fast Food: Panda Express
Leonie (19 Jahre)
1. Anacapa Island
2. Grand Canyon Sternenhimmel und Sonnenaufgang
3. Disneyland
4. Second Beach und Rialto Beach (Olympic NP)
5. Yellowstone (vor allem der ersten Abend am Old Faithful)
6. Bryce Canyon NP
7. Mount Rainier NP
8. Point Lobos State Park
9. Las Vegas – Strip
10. SFO und Seattle
Lowlight: Fremont Ave., Las Vegas
Bestes Fast Food: Panda Express
Simone (beste Ehefrau von allen)
1. Olympic NP
2. Bryce Canyon NP
3. Mount Rainier NP
4. Yellowstone
5. Grand Canyon
6. Anacapa Island
7. Highway No. 1
8. Seattle Chihuly glass garden
9. San Francisco
10. L.A.
Lowlight: überfülltes Carmel-by-the-Sea
Bestes Fast Food: Panda Express
Harald (Schreiberling)
1. Strände im Olympic NP
2. Grand Canyon North Rim
3. Anacapa Island
4. Yellowstone (v.a. die Nähe zum Old Faithful bei den Übernachtungen)
5. Bryce Canyon NP
6. SFO
7. Disneyland, v.a. Star Wars und das Abendprogramm
8. Mount Rainier NP
9. Las Vegas
10. Point Lobos State Park
Lowlight: Stau auf der Fahrt nach Santa Barbara
Bestes Fast Food: Panda Express
Im Endeffekt konnten wir die nötigen Kompromisse finden, so dass jeder irgendwann auf der Tour zu seinem Recht kam und wir erleben durften, dass wir als Familie nach wie vor sehr gut funktionieren. Trotzdem gehen wir davon aus, dass „Vier im Westen“ unsere letzte große Reise zu viert war. Aber wer weiß, ob nicht stattdessen eine Reise zu sechst oder zu acht daraus wird?
Verabschieden möchten wir uns mit ein paar Fotos von unseren Lieblingsfotos. Wer den Bericht ganz gelesen hat, kennt sie alle schon – aber gute Fotos kann man ja nicht oft genug sehen!
Wir hatten:
Wunderbare Strände und wilde Küsten
Tolle Städte
Künstliche Welten
Grandiose Bergwelten
Nationalparks von Weltrang
Tier am und im Wasser
Fantastische Stimmungen
Das war unsere vierte USA-Reise zu viert. Das war „Vier im Westen“!
Wir bedanken uns bei allen, den stillen Mitfahrern, bei allen, die den Bericht gelikt und besonders bei allen, die ihn aktiv kommentiert haben.
Harald