Sunshine & Beaches Tour 2009 durch Florida

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Hallo,

für alle die meinen Live-Reisebericht aus welchen Gründen auch immer nicht auf meiner Homepage mitverfolgenden konnten, hier nochmals Tag für Tag. Dies ist unsere zweite Tour nach Florida. Wir haben bereits 2007 als Ersttäter die wichtigsten Highlights "abgegrast" und sind auf dieser Tour auf in eher unbekanntere Gegenden unterwegs, vor allem der wunderschöne Panhandle-Abschnitt.

Ich hoffe, es besteht Interesse:

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Erstellt mit Street Atlas 2009 von Delorme

Hier noch einige Fakten:

Flug mit British Airways über London-Heathrow nach Miami für 236 € ( LAN-Aktion )
Gebuchte Mietwagenkategorie war Equinox. Bekommen haben wir einen Dodge Journey in weiß
 

Morczi

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Hallo Frank,

ich würde mich sehr über den Bericht freuen :)

LG
Morczi
 

Sunny

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Hi Frank,
ich warte schon auf den Bericht, der Anfang klingt ja sehr vielversprechend!!
Gruß SUNNY
 
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Hallo,

für alle die hier lesen wollen, geht es jetzt los:

Sunshine & Beaches 2009 - Tag 1 - 08.01.2009


Puuuh, um 5 Uhr aufstehen und das soll Urlaub sein ? Nachdem wir gestern morgen bereits online eingecheckt und die Bordkarten zu Hause ausgedruckt haben, geht es trotzdem etwas entspannter zu. Beim Starten haben wir -13,5° C. Da sind wir mal gespannt wie der Unterschied nach dem Landen in Miami sein wird.

Der Abflug nach London-Heathrow ist um 7.25 Uhr, wir müssen aber trotzdem um 6 Uhr am Flughafen sein. Man weiss nie, was noch schief läuft bzw. ob es noch Fragen gibt.

Der Baggage Drop Off Schalter von British Airways ist leicht zu finden und befindet sich in Terminal 1 des Stuttgarter Flughafens. Dies ist der Vorteil beim Online Check-Inn. Mann muss nicht an die langen Schlagen des nornalen Check-Inns anstehen sondern kann diese separaten Schalter nutzen. Hier wird das gleiche Prozedere durchlaufen wie an den anderen Schaltern, aber es geht deutlich schneller, da kein Bordkarten mehr gedruckt und Sitzplätze zugewiesen werden müssen. Das Einchecken inkl. Sicherheitskontrolle dauert gerade mal 15 Minuten und so haben wir überraschend viel Zeit bis zum Boarding um 7 Uhr.

Unser Gepäck erhält das Label "Short", da wir in London nur 1:20 Stunden Aufenthalt haben. Da wir aber in Terminal 5 ( dem neuen Terminal ) ankommen und dort auch weiterfliegen, sollte es aber keine Probleme geben. Noch kurz durch den Duty Free Bereich geschlappt und wenig später geht es auch schon los. Der Flug ist pünktlich somit dürfte alles klappen.

Ein wenig hat es uns schon überrascht, dass der Flug 2 Stunden gehen soll. Abflug 7.25 Uhr mit Ankunft um 8.20 Uhr und natürlich eine Stune Zeitverschiebung. Wir merken schnell, warum das so ist, denn über Heathrow müssen wir erst mal eine Ehrenrunde drehen, bis wir um 7.50 Uhr vor der geplanten Zeit landen, was sich später als guter Puffer herausstellt.

So schön das neue Terminal 5, nur für British Airways Flüge, aussieht, so chaotisch ist es doch heute noch. Wir orientieren uns an den Schildern "Connecting Flights" und stehen kurz danach in einer riesigen Schlange. Wir fragen uns was hier passiert und sind froh, dass uns eine Angestellte von British Airways nach unserer Abflugzeit fragt und aufgrund des knappen Zeitfensters an dieser Schlange vorbei lässt. Die nächste Schlange lässt aber nicht lange auf sich warten. Der Reisepass wird kontrolliert und hierzu wird das von der Immigration bekannte "Que Up" System verwendet. Danach gibt es noch eine Schleuse für alle die, doch noch Flüssigkeiten oder Cremes über 100 ml dabei haben und diese abgegeben müssen. Auch hier warten wir 10 Minuten bis wir weiterkommen.

Freudiger Erwartung schreiten wir Richtung Halle B, wo unser Flug abgehen soll. Aber wie soll es anderes sein, eine weitere Schlange wartet auf uns. Dieses Mal wird nochmals die Sicherheit überprüft, also volles Programm mit Schuhen ausziehen und Scannung des Handgepäcks. Strukturiert sieht in unseren Augen anders aus, denn hier herrscht auch das Chaos. Dieses Mal wüssen wir den Laptop aber nicht separat scannen lassen. Da ich das schon vorbereitet hat, bekomme ich verwunderte Blicke des Personal und packe ihn wieder ein.

So sind wir also erst gegen 9 Uhr am Abfluggate, was wir niemals vorher gedacht hätten. Die Minimum Connection Time, die der Flughafen an die Airlines herausgibt beträgt 50 Miunten und diese sind mehr als bitter nötig. Vielleicht ist es an anderen Tagen oder Uhrzeiten ruhiger und strukturierter.

Das Boarding beginnt um 9.15 Uhr und wir sind gegen 10 Uhr zum Abflug bereit. Die Maschine ist nahezu ausgebucht. Unsere Sitzplätze am Exit sind mehr als großzügig und können wir weiterempfehlen.

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Es geht gegen 10.15 Uhr los und wir sind gespannt was in der Flugzeit von 9.40 Stunden noch alls passiert. Das Inseat-Entertainment System mit grosser Auswahl von Filmen und Musik ist jedenfalls dieses Mal funktionsfähig. Zum Essen gibt es sehr gute Rinder-Lasagne und Hühnchen. Auch die Anrichtung ist gegenüber den anderen Airlines der letzten Flüge sehr geschmackvoll. Unser Online Check-Inn hat sich voll bezahlt gemacht. Die Plätze am Exit ( Reihe 28 ) sind mehr als großzügig und da kann sogar Frank mit seinen langen Füßen ausspannen.

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Die Flugbegleiterin verteilt die Immigrationspapiere und gibt uns zuerst ein Formular für die Einreise nach England aus. Als wenig später der ein oder andere reklamiert, werden diese schnell ausgetauscht. NIcht auszudenken, wenn der ganze Flieger das falsche Formular dabei gehabt hätte.

Wir landen mit etwa 20 Minuten Verspätung in Miami. Die Immigration in dem veralteten Flughafengebäude läuft recht zügig ab. Hier wird jetzt nach dem 10 Finger-Prinzip gescannt. Ich frage den Officer wie es mit der Einführung von ESTA ablaufen wird. Wir kommen in`s Gespräch und ich präsentiere ihm meine Authorizierung. Er ist begeistert, dass ich das quasi freiwillig vor Einführung gemacht habe, bringt mir aber hier jetzt nichts. Für alle die es interessiert. Das i-94W Formular muss weiterhin ausgefüllt werden. ESTA wird zusätzlich verlangt.

An der Gepäckausgabe ist das völlige Chaos, man kommt sich vor wie in Mexico City, überall wird spanisch gesprochen. Sogar die Zollbeamten passen sich an und sprechen nur schlechtes Englisch. Nach etwa einer Stunde sind wir aus dem Flughafen draussen und suchen den Alamo-Shuttle für unseren Mietwagen. Auch das ist hier nicht sonderlich gut beschrieben und erst nach Rückfrage kommen wir an den richtigen Platz.

Am Alamo-Terminal ist nicht viel los und wir haben nach 15 Minuten den Vertrag unterschrieben und es wurden uns keine Extras versucht zu verkaufen. Beide sind als Fahrer eingetragen also kann es losgehen. In der Midsize SUV Choiceline stehen aber nur zwei Kias, ein Sorento und ein Rundo. Als wir uns schon fast für den Sorento entschieden hatten, kommt ein Dodge Journey aus der Waschanlage. Fast neu und in weiß. Da war klar, welches Fahrzeug wir nehmen würden. Wir installieren unser TomTom uns los geht die lustige Fahrt mitten im Berufsverkehr von Miami.

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Als wir nach 30 Minuten am Hotel ankommen, reicht es für uns heute auch. Wir checken ein, machen uns etwas frisch und parken das Auto im nahegelegenen Parkaus ( Hotel-Sonderpreis 20 $ + Tax pro 24 h ). Wir laufen am Strand entlang Richtung South Beach.

Als wir dann genug vom Laufen haben, nehmen wir uns ein Taxi und fahren zum Outback Steakhouse in der Washington Avenue.Das haben wir uns heute verdient. Unsere ersten Steaks in diesem Urlaub haben super geschmeckt, allerdigs waren wir etwas verwundert, dass das Trinkgeld auf der Rechnung gleich mit drauf war (18%!). Den Rückweg bestreiten wir auch nicht zu Fuss, sondern lassen uns auch hier fahren. Das Geld war es uns wert. Am Hotel angekommen, bereiten wir noch einiges für morgen vor und gehen früh schlafen. See you soon.


Gefahrene Strecke: 13 Meilen / 21 Kilometer

Hotel: Best Western Atlantic Beach Resort, Miami Beach $ 197,30

Sehenswürdigkeiten: Miami Beach

Wetter: 24° C

Essen: Outback Steakhouse ¢ 46,59 / € 34,35
 

Ele

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Hallo Frank!

Schöner Bericht, bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung :sun: !
 
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Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 2 - 09.01.2009

6.30 Uhr aufstehen im Urlaub ? Ist das wirklich unser Ernst ? Ja, denn der Jetlag ermöglicht solch normal unmögliche Uhrzeiten wie von selbst. Wir müssen zugeben, dass der Sonnenaufgang uns zusätzlich Motivation gab, bei nachtschlafender Zeit das Hotel zu verlassen. Gelohnt hat es sich allemal. Bilder sagen mehr als Worte:

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Am Strand ist fast niemand unterwegs und wir geniessen die Ruhe. Die Temperaturen sind schon sehr angenehm und wir haben uns langen Sachen im Hotel gelassen. Nachdem die Sonne schon unsere bleiche Haut bräunt, gehen wir zurück in`s Hotel. Bei diesem Best Western ist das Frühstück nicht inklusive, so bezahlen wir eben die beiden Tage. Dafür gibt es aber ein tolles Buffet mit Kaffee und Orangensaft refill ( kostenloses Nachfüllen ).

Wir packen unsere Badesachen und gehen direkt wieder an den Strand. Es gibt nichts schöneres als um diese Jahrezeit am Strand zu liegen. Zum Baden ist es leider etwas zu kalt, wobei es einige andere doch hinein wagen. Das Meer rauscht, die Möwen schreien, so kann ein Urlaub beginnen. Wie Du aber sicher weißt ist das Sonnenanbeten nicht unser Hauptaugenmerk im Urlaub und so gehen wir nach einigen Stunden wieder in`s Hotel zurück und packen unsere Sachen für Sightseeing, also Foto, Rucksack, Geld und weiteres. Wir haben am Strand kurz den Reiseführer gelesen und entschieden, dass wir doch noch etwas von Miami anschauen werden.

Wir holen unser Auto aus dem Parkhaus. Wir bekommen als Best Western Kunden immerhin 5 $ Ermäßigung auf den normalen Tarif. Billig ist aber das Parken in Miami Beach nicht und das wussten wir. Wir fahren Richtung Süden entlang der Collins Avenue. Als wir auf die Interstate 95 einbiegen staut es sich gleich. Wenn man rings um Miami mal schnell irgendwo hin muss, sollte man am besten nicht Auto fahren. Hier ist zu jeder Tageszeit viel Verkehr bzw. Stau. Zuerst wollen wir uns Little Havanna ansehen. Leider haben wir auf dem direkten Weg dorthin einen kleinen Unfall. Wir entscheiden spontan links abzubiegen, übersehen da aber leider den links neben uns Fahrenden. Es sind nur leichte Kratzspuren am Auto aber wir tauschen trotzdem die Daten aus. Leider ist die Verständigung mehr als schwierig, da der Angefahrene der englsichen Sprache nur schlecht mächtig ist. Aber alles in allem sind wir schnell fertig und fahren weiter. Bad Luck.

Über 1 Million Exil-Kubaner leben in Miami und so war es mehr als logisch, dass dafür ein eigenes Viertel benannt wird so wie es in anderen Städten auch Little Italy oder China Town gibt. Little Havanna findet man in der 8th Street auch Calle Ocho genannt. Diese führt von Westen nach Osten und endet direkt an der Bayside in Miami Downtown. Der interessanteste Teil des kleinen Kubas ist zwischen der 11. und 17. Strasse. Hier findet man sehr viele Zigarren-Herstellungsbetriebe allen voran die Cigar Factory.

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Hier ist es möglich den Zigarrendrehern bei der Arbeit zuzuschauen. Es werden ausschließlich Tabake aus der Dominikanischen Republik genutzt, da Tabak aus Kuba nicht eingeführt werden darf. Die Preise für die Zigarren sind sehr günstig und Frank nimmt sich einige für den täglichen Bedarf mit. Hier wird ausschließlich spanisch gesprochen. Die meisten Kubaner sprechen nur sehr schlecht oder wenig englisch.

Wir laufen etwas umher, schauen uns die Open-Air Verkaufsstände von Restaurants und Supermärkten an, kaufen einige Florida-Orangen und gehen wieder retour zum Auto. Ein kurzer Abstecher hierher lohnt sich für unseren Geschmack, da es kein grosser Umweg von Downtown ist und auch direkt am Tamiami Trail, der Richtung Everglades führt, liegt.

Wir fahren Richtung Bayside Marketplace. Diese Open Air Vergnügungsmeile befindet sich direkt in Downtown. Auf dem direkten Weg liegt noch das Atlantis. Ein sehenswertes Hochhaus mit einem quadratischen Loch, mit Palme und Whirlpool. Der "fehlende" Würfel liegt direkt vor dem Gebäude. Dieses glasverspiegelte Haus wurde durch die TV-Serie Miami Vice in den 80er Jahren bekannt und befindet sich an der Brickell Avenue.

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Aber auch Downtown hat sich mittlerweile gemacht. Früher war es hier nicht angeraten am Abend auszusteigen oder gar Sightseeing zu machen. Mittlerweile ist das Bankenviertel mit den pompösen Hochhäusern ein Highlight eines jeden Miami-Besuchs. Wir würden uns hier aber trotzdem bloß tagsüber aufhalten, denn die Warnungen kommen nicht von ungefähr. Hier das berühmteste Gebäude aller Banken, die Bank of America:

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Weiter geht es zur Bayside. Dort legen einige Sightseeing-Boote ab, wie auch die Island Queen, die uns rund um die Millionärs-Häuser führt. Diese Tour wird auch "Millionairs Row Sightseeing Tour" genannt. Wir haben Glück denn die Tour um 4pm ist noch nicht ausverkauft und wir holen uns Karten. Da gestern das Football College Finale hier in Miami war sind viele Touristen unterwegs. Zusätzlich ist es auch noch Wochenende.

Der Bayside Marketplace ist eine Mischung aus Einkaufsmeile, mit einigen bekannten Bekleidungsfirmen aber hauptsächlich typische Souvenirläden. Wir schlendern kurz durch, machen uns aber dann gleich auf den Weg zum Boarding. Bevor wir einsteigen dürfen, wird noch das typische Souvenirbild von uns geschossen, dass wir nach der Tour kaufen können.

Wir starten also zu dieser "Paparazzi-Tour", wo wir allen Prominenten in den Garten schauen können. Wir passieren zuerst Fisher Island, die nur per Fähre erreichbar ist. Hier liegen die Hauspreise bei 500.000 bis 2 Millionen Dollar, was noch einigermaßen bezahlbar. Hier wohnte unter anderem auch Boris Becker als er noch mit Barbara Becker verheiratet war. Wir fahren weiter Richtung Star Island. Diese Insel ist nur durch die Hauseigentümer und deren Gäste befahrbar. Hier werden die höchsten Häuserpreise in ganz Miami bezahlt.

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Direkt im Hafenbecken schwimmen einige Delphine mit uns mit. Es ist üblich, dass es so nah an einem grossen Hafen Delphine gibt und diesen Tieren gefällt es augenscheinlich hier auch sehr gut.

Hier wohnen oder wohnten ausschließlich prominte Menschen wie Gloria Estefan, Rosie O`Donnel, Puff Daddy, Enrique Iglesias, Shaquille O`Neill, Sylvester Stallone und andere. Die beiden größten bzw. teuersten Häuser gehören Shaquille O`Neill für ca. 25 Million Dollar und 50 Millionen Dollar für den Erfinder von Viagra. Auch auf Hibiscus Island und den anderen Inseln wohnen reiche Persönlichkeiten. Es werden nicht alle aufgezählt, wir denken dass dies auch von den Prominenten so gefordert wird oder gewünscht ist.

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Am Wochenende starten einige der großen Kreuzfahrtschiffe auf Tour. Der Ablegehafen befindet sich ja direkt am Miami Port und die Riesenkreuzer sind von grosser Entfernung schon zu sehen. Wir haben Glück, dass gerade zu dieser Zeit zwei der grossen Schiffe Richtung Karibik ablegen.

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Die Fahrt dauert 1,5 Stunden und kostet 25 $ pro Person. Es bietet sich an einen Platz auf der linken Seit zu nehmen, da die meisten Sightseeingpunkte links sind. Das nur als kleinen Tip. Nachdem wir wieder auf festem Untergrund sind, schauen wir noch kurz im Hard Rock Cafe vorbei. Seit wann ist denn die grosse Gitarre nicht mehr auf dem Dach ? Im Hafenbecken sehen wir unser erstes Manatee, das ist eine Art Seekuh, die esauf ein Gewicht von 400 bis 650 kg bringt.

Wir haben unser weiteres Programm, dass wir morgen vorgeplant hatten auf heute vorgezogen und machen uns auf den Weg zur Aventura Mall. Eine der größten Einkaufspassagen in Florida mit über 200 Geschäften. Der Weg dorthin ist nicht sehr weit, wenn da nicht dieser Stau wäre. Wir haben aber noch genügend Zeit uns dort ausgiebig umzusehen und bleiben bis Geschäftsschluss um 9.30pm dort.

Wir entscheiden uns das heutige Abendessen fast ausfallen zu lassen und holen uns nur ein Sandwich von Subway schräg gegenüber unseres Hotels. Nach 14 Stunden auf den Füßen reicht es uns heute und wir wollen nicht noch in einem Restaurant sitzen. Zum Glück kommt heute Abend noch das Basketball-Spitzenspiel zwischen den Phoenix Suns und Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzki.


Gefahrene Strecke: 57 Meilen / 92 Kilometer

Hotel: Best Western Atlantic Beach Resort, Miami Beach $ 197,30

Sehenswürdigkeiten: Miami Beach, Little Havanna, Millionairs Row Sightseeing Tour

Wetter: 23° C

Essen: Subway 11,85 $
 
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Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 3 - 10.01.2009

Auch heute stehen wir wieder um 6.30 Uhr auf ! Nee, das war ein Spaß, wir sind doch nicht wahnsinnig und das ist ja schließlich auch für uns Urlaub. Wir stehen also erst gegen 8.30 Uhr auf, nachdem wir gestern Abend erst nach 24 Uhr in`s Bett gegangen sind. Heute haben wir nicht den richtigen Vorwärtstrieb, da nicht so viel auf dem Programm steht. Wir sind erst kurz vor 10 Uhr beim Frühstück und checken anschließend aus. Die Parkgebühren sind nicht zu verachten und das sollte jeder bei einer Buchung eines Hotels in South Beach bedenken. Wir haben jetzt für die beiden Tage ca. 45 $ bezahlt.

Im Grossen und Ganzen hat sich der Preis für das Hotel nicht gelohnt, da wir uns unter Ocean View etwas anderes vorgestellt haben. Aber das ist hier nun mal so. Es gibt sehr wenig Hotels, die einen direkten Ocean View anbieten bzw. man eine Garantie bekommt für ein Zimmer mit richtigem Ocean View. Hier mal ein Bild von unserem Balkon aus gemacht:

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Wir starten Richtung Norden auf der A1A. Dieser Highway führt direkt an der Atlantikküste entlang und ist mit dem Highway 1 in Kalifornien vergleichbar. Man kommt zwar sehr langsam voran und sollte diese Zeit auch einplanen aber die Aussichten sind immer wieder sehr schön. Die Durchschnittgeschwindigkeit beträgt wohl ca. 30 Meilen pro Stunde mehr erreicht man nicht. In Hollywood, nein wir haben uns nicht nach Kalifornien verirrt, biegen wir kurz Richtung Hard Rock Hotel ab. Dieses Hotel befindet sich auf dem Gebiet der Semioles-Indianer und die Hard Rock Kette ist ja seit kurzem im Besitz eines Indianer-Stammes. In diesem riesen Areal sind ebenfalls mehrere Casinos untergebracht und entsprechend voll ist es hier an Wochenenden. Es spielen immer wieder sehr bekannte Gruppen oder Sänger, wie zum Beispiel aktuell gerade Billy Joel oder Rod Stewart.

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Kurz darauf halten wir in Ft. Lauderdale am Stadtstrand. Dieser ist zwar direkt an der Strasse aber trotzdem sehr schön und ruhig. Hier können die Einheimischen kurz mal am Wochenende an den Strand liegen und direkt davor auch noch parken.

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Wir nutzen die Gelegenheit, dass wir in Ft. Lauderdale sind und gehen kurz in die Galleria-Mall zum Shoppen. Diese kleinere Mall hat einige interessante Läden und bietet sich für einen kurzen Abstecher an. Nachdem wir noch keine "Lebensmittel" für unterwegs gekauft haben, gehen wir auch gleich noch zu Wal-Mart, der sich in der Nähe befindet. Wir erstehen die übliche Kühlbox und einiges an Getränken und Nervennahrung für unterwegs.

Der weitere Weg über die Interstate 95 ist wenig spektakulär. Auch der Halt am Vero Fashion Outlet hat sich nicht gelohnt. Wir waren dort bereits im letzten Jahr, das ist uns erst wieder vor Ort eingefallen, aber hier ist nicht mehr viel los und diesen Weg kann sich jeder der es in Betracht gezogen hat, dort einzukaufen, einfach sparen und eines der anderen Outlets aufsuchen. Auf jeden Fall werden wir noch die Sawgrass Mills Mall aufsuchen - versprochen, ist versprochen!

Gegen 7pm kommen wir in Cocoa Beach an und checken im Days Inn ein. Wir bekommen einen "Business Place Room", was immer diesen von den anderen Räumen unterscheidet. Jedenfalls hat dieser Raum ein Netzwerkkabel. Leider hat diese niemand eingesteckt bzw.hat niemand den Router der sich unter dem Tisch befindet an das Stromnetz angeschlossen. Aber so etwas ist für Frank eine leichte Übung.

Wir machen uns auf den Weg ein Restaurant zu suchen, am besten eines wo es eine Sportsbar gibt, da ja heute und morgen die Football Divisional Playoffs sind. Wir finden aber in ganz Cocoa Beach kein "ordentliches" Restaurant und entscheiden uns bei Pizza Hut eine Pizza zu holen. Der Ron Jon Surf Shop hat dagegen 24 h geöffnet. Wir fragen uns wer in diesem Laden im Januar zum Einkaufen kommt. Hier ist einfach für einen Samstag Abend tote Hose.

Gut, wir sind auch nicht zum Feiern hier und schauen uns eben das Football-Spiel auf dem Zimmer an.

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Gefahrene Strecke: 242 Meilen / 389 Kilometer

Hotel: Days Inn, Cocoa Beach 0 $

Sehenswürdigkeiten: Lauderdale Beach, A1A

Wetter: 22° C

Essen: Pizza Hut, Cocoa Beach $ 32,92
 
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Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 4 - 11.01.2009

Das Frühstück bekommen wir im nahegelegenen Best Western. Dort haben wir bei unserem letzten Urlaub schon übernachtet und kennen den Frühstücksraum. Wir tanken noch kurz unser Fahrzeug auf und fahren Richtung Norden. Auch heute nehmen wir wieder die A1A, eine wirklich tolle Straße und für jeden der etwas von den schönen Stränden und den Städtchen sehen will zu empfehlen.

In Titusville machen wir uns auf den Weg und suchen den McDonalds. Nein, wir wollen dort nicht Frühstücken oder Mittagessen, sondern wir wollen den optimalen Platz für das Anschauen eines Shuttle-Starts finden. Und dieser optimale Punkt ist tatsächlich hinter dem McDonalds. Sollte jemand keine Tickets für den Start am Kennedy Space Center bekommen, der kann sich hier um einen Platz streiten. Besser diese Sicht als gar keine.

Nach Titusville biegen wir nach Osten ab. Wir befinden uns dann wieder auf Grund und oben von Cap Caneveral. Dieses Gebiet ist aber befahrbar und nennt sich Merritt Island National Wildlife Refuge. Es beherbergt die größte Auswahl von Vögeln und diese lassen sich am besten auf dem Black Point Wildlife Drive anschauen. Die Straße ist One-Way und sehr gut ausgebaut. Es gibt einige Trails, die wir empfehlen können, zu laufen, denn nur bei absoluter Ruhe kann man alle Art von Tieren am besten beobachten. Die Motorgeräusche schrecken das ein oder andere Tier aber ab.

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Wir haben aber Geduld und stellen oft den Motor ab. Nur so zeigen sich die Tiere an der Oberfläche. Wir sehen Moorhühner, Pelikane, Wildenten und weitere schöne uns weniger bekannte Vogelarten. Es macht richtig Spass in dieser Idylle umher zu fahren. Es ist auch nicht zu viel los, obwohl es Sonntag ist.

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Wir haben Glück und sehen sogar zwei Alligatoren, ein noch ganz junger und ein etwas größerer. Diese sind sehr schwer zu erkennen, da das Moorgebiet durch Sträucher und Pflanzen geschützt ist und man nicht alle "Wasserwege" direkt einsehen kann. Hier ist also Ruhe und ein gutes Auge gefragt.

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Auch die Landschaft ist sehr interessant. Es ist eine Mischung aus Moor und Sumpf. Hier und da sah man Stellen, wo jemand in dieses Moor gelaufen ist. Wir wissen nicht, ob das ein Ranger war oder ein leichtsinniger Tourist. Wir würden das jedenfalls nicht tun, man weiß ja nie wie weich es darunter ist. Aber sehr schöne Ausblicke auf diese Gegend bieten sich an vielen Punkten der Strecke.

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Nachdem wir alle Trails gelaufen sind, fahren wir weiter Richtung Norden. Das nächste Ziel soll Daytona Beach sein. Doch bevor wir dort ankommen, werden wir von einem Polizisten des Kennedy Space Center angehalten. Birgit hatte sich einen Spaß gemacht und als ich auf der Rückbank etwas zu trinken holen wollte, den Wagen etwas in`s "Wanken" gebracht, damit ich erschwerte Bedingungen damit habe. Der hinter uns fahrende Polizist sah sich genötigt uns deswegen anzuhalten.

Nachdem er uns aufklärte wie man sich bei einer Polizeikontrolle zu verhalten hat, beliess er es bei einer Verwarnung, da er nur sicher gehen wollte, dass mit uns alles klar ist. Nach diesem kurzen Stopp fahren wir erstmal gemütlich weiter und lachen über diese tolle Aktion von Mr. Rebstock. Also: Auto von der Straße wegfahren, auf den Randstreifen, dann nicht aussteigen, sondern die Hände sichtbar halten und warten bis der Officer an den Wagen kommt. Nicht nach den Papieren suchen, erst nach dessen Aufforderung und nachdem man erklärt hat, wo sich diese befinden! Aber Birgit sieht ja nicht gefährlich aus, so Mr. Rebstock,....!

Wir fahren weiter die A1A bis Daytona Beach. Dieser Ort ist bekannt für seinen Rennstrecke die für NACAR-Rennen gebaut wurde. Ebenfalls ist dieser Ort für die Studentenparties im Frühling, genannt Spring Break, bekannt. Noch bekannter ist aber der befahrbare Strand. Dieser Sandabschnitt ist so festgefahren, dass es hier möglich ist, mit dem Auto direkt am Strand zu parken und hin und her zu fahren.

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Wir machen dies natürlich auch und fahren eine Strecke entlang. Wir nutzen aber auch die Gelegenheit und liegen etwas an den schönen Strand. Der Boden ist hier bis an`s Wasser recht hart und es lässt sich auch prima Fahrrad fahren oder laufen. Hier noch ein Video unserer Strandfahrt:

Video Daytona Beach

Ein Tag voller Highlights geht immer noch weiter. Wir fahren weiter Richtung St. Augustine. Dieser Ort wurde 1565 gegründet und soll der älteste Ort der USA sein. Die Einflüsse der Europäer, vor allem der Spanier lassen sich sehr gut an den Gebäuden und Strassen erkennen. Wir parken unser Fahrzeug und gehen zu Fuss durch das kleine Zentrum. Das Wetter ist leider schlechter geworden und es hat komplett zugezogen.

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Hier hat auch Mr. Flagler gebaut und war Pionier, wie schon in vielen anderen Städten in Florida auch. Deshalb wurde das ehemalige Hotel, dass er gebaut hat, zum Flager College umbenannt. Leider lässt es sich nicht besichtigen. Auch das Fort und das Stadttor ist sehr schön anzusehen. Für unseren Geschmack ist dieser Abstecher immer lohnenswert und wir empfehlen das jedem, der in diese Gegend kommt.

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In St. Augustine gibt es aber noch weiteres zu erledigen. Es gibt zwei Factory Outlets, das Premium Outlet und das Prime Outlet. Diese liegen interessanterweise auch noch direkt gegenüber, nur durch die Interstate getrennt. Wir besuchen das Premium Outlet und dehnen unseren Besuch bis Feierabend um 6pm aus.

Unser weiterer Weg bis zum Hotel führt über Jacksonville und dann weiter Richtung Osten bis Amelia Island. Da heute die Premiere von 24 - Season 7 um 8pm im Fernsehen kommt, verzichten wir fast auf das Abendessen und gehen erstmal in`s Hotel. Nur wie finden ? Unser TomTom führt uns zielgenau an die vorgegebene Adresse aber hier istr weit und breit kein Best Western zu erkennen. Auch nach Überprüfung der Reservierung rätseln wir, obwir hier richtig sind. Erst ein Anruf beim Hotel klärt alles auf. Das Best Western ist nun ein Days Inn und wir stehen direkt davor. Nach dem Einchecken gehen wir noch kurz zu Burger King, wo wir sprachliche Probleme haben, das richtige Menu zu bestellen, um pünktlich um 8pm im Zimmer zu sein, dass wir den Start von 24 nicht verpassen.

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Diese Karte wurde mit Street Atlas 2009 von Delorme erstellt.


Gefahrene Strecke: 218 Meilen / 351 Kilometer


Hotel: Days Inn, Amelia Island $ 70,91 / € 53,46


Sehenswürdigkeiten: Merritt Island National Wildlife Refuge, Daytona Beach, St. Augustine

Wetter: 22° C

Tanken: 7-Eleven, Cap Caneveral - 17,594 Gallonen - 1,779 $ pro Gallone - Regular unl.

Essen: Burger King, Fernandina Beach $ 17,21 / € 12,69
 
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Heute nur ein Fahrtag. Sorry

Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 5 - 12.01.2009

Gestern auf den letzten Meilen unserer Fahrt und die ganze Nacht hat es vor sich hin geregnet. Die Temperaturen haben merklich abgekühlt und heute morgen hatte es nur noch 55° F, das sind ca. 10° C. Brrr, wir hatten die langen Hosen ganz nach unten gepackt. Nachdem wir die Wetternachrichten angeschaut haben und die nächsten Tagen zwar sehr sonnig aber nicht sonderlich warm werden sollen, entschieden wir uns, einfach mal unsere Tour weiter zu starten und zu schauen was sich bis morgen tut.

Das Hotel bietet leider, oder auch nicht leider, kein Continental Breakfast an, sondern schickt uns uns daneben liegeneden Restaurant. Dort gibt es für 4,99 $ Frühstück vom Buffet oder ein Menü. Wir entscheiden uns für Starbucks und einen richtigen Kaffee.

Nach dieser Stärkung starten wir unseren heutigen Fahrtag. Wir haben heute 450 Meilen zu bewältigen, was aber für uns kein Problem darstellt. Die Fahrt führt uns aber zuerst wieder Richtung Jacksonville, denn wir wollen in der "The Avenues" Mall kurz einkaufen gehen. Diese liegt etwas südlich der Stadt. Nach einer kurzen Runde unter anderem bei unserer Lieblings Bekleidungsmarke Abercrombie & Fitch und werden dort wie meist fündig.

Wir starten unsere Fahrstrecke Richtung Westen, vorbei an Tallahassee und Panama City Richtung Pensacola. Auf dieser langen Strecke haben wir etwas Zeit die Menschen zu beobachten und es fällt uns immer wieder auf, dass jeder Amerikaner im Auto mit dem Handy telefoniert und 99 % davon keine Freisprecheinrichtung oder Headset haben und das sehr viele Amerikaner das Tempolimit nicht erreichen. Liegt das vielleicht an der Ablenkung durch das Telefon ?

Im Gegensatz dazu erreichen die LKW-Fahrer das Tempolimit ohne Mühe und fahren meist sogar einiges schneller als erlaubt ist. Man fühlt sich als Tourist, der sich strikt an die Regeln hält manchmal etwas verarscht, wenn die LKW einen überholen. Hier mal ein schönes Beispiel:

Video Interstate

Die weitere Strecke geht nach Südwesten bis Gulf Shores. Dieser Ort liegt bereits in Alabama direkt an der Golfküste. . Am Panhandle, wie diese Region nach der Form des Landstücks auch genannt wird, reiht sich ein Hotel an das andere. Riesige Bunkerbauten und kleine schnuckelige Hotels, wie auch das Best Western, was wir gebucht haben. Wir haben ein tolles Zimmer mit Ocean-View ( Meerblick ). Direkt am Zimmer beginnt der schneeweiße Sandstrand. Nicht mal Persil würde weißer waschen als dieser Sand ist.

Direkt gegenüber des Hotels befindet sich das Hooters. Für alle die diese Restaurant-Kette nicht kennen hier eine kurze Erklärung: Im Hooters sind ausschließlich gutaussehenden Frauen als Bedienungen angestellt. Diese tragen weiße (knappe!) Tops und orangefarbene Hotpants. Und wir denken schon, dass aus diesem Grund der männliche Besucheranteil etwas größerist,....Das ist aber für uns nicht das entscheidende Kriterium. Viel wichtiger ist das gute Essen, herauszuheben sind die Austern, die in den USA sehr günstig sind. Bei Hooters kosten 12 Stück nur 9,99 $ und auch die hervorragenden Chicken Wings. Nach dem Essen verschwinden wir wieder auf unser Zimmer, denn heute sendet FOX die beiden nächsten Stunden der Kultserie 24 und wir sind live dabei.

Anschließend planen wir noch unsere weitere Vorgehensweise, da wir die zweite Nacht in diesem Hotel gecancelt haben und uns jetzt überlegen müssen wie wir weiter planen. Alles weitere dann morgen dazu.

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Diese Karte wurde mit Street Atlas 2009 von Delorme erstellt.


Gefahrene Strecke: 455 Meilen / 732 Kilometer

Hotel: Best Western on the Beach, Gulf Shores $ 79,88 / € 60,54

Sehenswürdigkeiten: keine

Wetter: 13° C

Tanken: Shell, Crestview - 19,178 Gallonen - 1,819 $ pro Gallone - Regular unl. + Swile Gas, Fernandina Beach - 8,754 Gallonen - 1,799 $ pro Gallone - Regular unl.

Essen: Hooters, Gulf Shores $ 39.- / € 29,27
 
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Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 6 - 13.01.2009

Der Sonnenaufgang belohnt uns heute für das kalte Wetter. Der Blick vom Zimmerbalkon auf den schneeweißen Strand und die aufgehende Sonne, ist trotz der Temperaturen wunderschön. Wir hatten gestern Abend noch entschieden unsere Route etwas zu ändern und dabei zwei Hotels um einen Tag nach vorne verlegt und eine Übernachtung storniert. Dies ist nur deshalb möglich, da wir flexible Übernachtungen buchen, die bis zum Anreisetag noch umgebucht oder storniert werden können.

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Nach einiger Zeit packen wir unsere Sachen und frühstücken im anhängenden Restaurant des Hotels. Auch hier gibt es kein Continental Breakfast, wie wir es von diesen Hotelketten eigentlich gewohnt sind. Wir lassen uns die frisch gemachten Blueberry Pancakes ( Heidelbeer Pfannenkuchen ) trotzdem schmecken.

Wir wollen noch eine Runde an dem schönen Strand laufen und gehen nur kurz unsere Sachen in`s Auto bringen. Die Parkplätze sind unterhalb der eigentlichen Zimmer und vor dort ist man mit wenigen Schritten direkt am feinen Strand, der etwas 200 m breit ist. Wir laufen etwas hin und her, beobachten, die Angler bei ihren Versuchen Fische zu fangen und den Metallsuchern dabei einen Piratenschatz zu entdecken.

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Wir finden auch sehr viele Muscheln in allen größen und Farben, leider sind die meisten bereits kaputt oder durch Sammler ausgelesen. Um diese Uhrzeit herrscht bereits ein reger Strandspaziergangsverkehr. Direkt neben einem Angler entdecken wir im Sand einen geleeartige Masse. Kurz darauf spricht uns der Angler an und erklärt uns, dass es sich dabei um eine Qualle handelt, die vom Meer an den Strand gespühlt worden ist. So ein Riesending haben wir noch nie gesehen. Wir schätzen den Durchmesser auf 70 cm.

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Mittlerweile ist es schon wieder so warm, dass wir unsere Pullover ausziehen. Wir hatten uns aufgrund der Wettervorhersage auf kältere Temperaturen eingestellt. Es hat aber an diesem Morgen schon 13° C. Wir starten unserere heutige Tour wieder Richtung Osten, denn heute waren wir am westlichsten Punkt unserer Reise. Die eine Stunde Zeitverschiebung haben wir gestern und auch heute morgen einfach ignoriert, denn bald sind wir wieder in der Central Time Zone, also minus 6 Stunden zu Deutschland.

Unsere heutige Strecke führt uns entlang der US 98, die immer direkt am Wasser entlang geht. Unser erstes Ziel ist Pensacola. Diese Stadt wurde 1559 von spanischen Siedlern gegründet, zwei Jahre später aber von einem Hurrikan zerstört. Pensacola wechselte danach ständig den Besitzer, einmal waren es Franzosen, dann wieder Spanier, dann Engländer und Konförderierte dann die Vereinigten Staaten. Deshalb stehen im liebevoll erhaltenen Altstadtkern ( Historic Pensacola Village ) Häuser aller Stilrichtungen. Außerdem stehen in fast jedem Vorgarten Orangenbäume!!

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Es lohnt sich auf jeden Fall diesen kurzen Abstecher zwischen Jefferson Street und Alcaniz Street zu machen. Dieser Viertel wird auch Seville Square genannt. Benannt nach einem bekannten Ort in Spanien.

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Weiter geht es auf der US 98 entlang der vorgelagerten Inseln durch das Gulf Island National Seashore, vorbei an Gulf Breeze und weiteren kleinen Orten. Hier reihen sich Hotelbunker an Hotelbunker und erstaunlicherweise mittendrin immer wieder Eigentumshäuser auf Stelzen mit direktem Strandzugang. Wir wissen nicht, ob wir hier mitten der Touristenmaßen die im Sommer hierher kommen leben wöllten. Reizvoll wäre der tolle Strand hier schon.

Unser nächster Halt ist in Destin. Hier wollen wir uns aber keinen Strand anschauen sondern in der Mall Destin Commons einkaufen. Diese Mall ist einzigartig, da diese nicht überdacht ist, sondern es führt eine Strasse an den einzelnen Geschäften vorbei, wie man es bei uns von einer Fußgängerzone kennt. Hier befindet sich auch ein Hard Rock Cafe. Wir werden wieder mal fündig und fahren kurze Zeit später weiter Richtung Westen.

Wir könnten hier alle paar Meilen anhalten und an den Strand gehen. Sicher verpassen wir einen der Abschnitte, die zum schönsten Strand der USA in einer der letzten Jahre gewählt wurde. Hier gibt es so viele und wir können nur jedem empfehlen, einmal diesen Abstecher an den Panhandle zu machen. Es ist kein großer Umweg, wenn man sowieso in Florida unterwegs ist.

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Weniger später kommen wir an den Ort Seaside. Dieser wurde nicht nur durch den Film "Truman Show" bekannt. Ein Mann namens Robert Davis hat Mitte der 80er Jahre diesen Ort für den Fremdenverkehr entdeckt. Die Holzhäuser sollten mit Veranda, steilem Dach und weißem Zaun gebaut werden. Das ist aber heute kaum noch zu erkennen. Der Ort ist so sauber und gerade, man merkt, dass dieser am Reißbrett entworfen ist. Wahnsinn !

Auch der letzte Restweg bis Panama City Beach führt am Wasser entlang. Wir können uns nur unschwer vorstellen, was hier im Sommer los ist, wenn die Hotels ausgebucht sind. Die Straßen müssen ein einziges Chaos sein. Heute ist hier schon recht viel Verkehr und es sind fast keine Touristen da. Alle Städte, die irgendwie am Strand liegen bieten die üblichen Amusements an. Allen voran sind Surfshops a la Ron Jon und Fast-Food Ketten so weit das Auge reicht.

Als wir in Panama City Beach ankommen ist es fast wieder Sonnenuntergang. Wir checken im gestern gebuchten Days Inn ein und nehmen ein Zimmer mit Terasse. Alle Zimmer hier haben Ocean View ( Meerblick ) was sehr positiv ist. Wir gehen gleich noch an den Strand und bewundern den tollen Sonnenuntergang. Kalt ist es heute Abend wieder geworden.

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Have a good night and see you hopefully tomorrow. Habe eine gute Nacht und hoffentlich sehen wir uns morgen wieder.

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Diese Karte wurde mit Street Atlas 2009 von Delorme erstellt.


Gefahrene Strecke: 148 Meilen / 238 Kilometer

Hotel: Days Inn, Panama City Beach $ 55,20 / € 41,74

Sehenswürdigkeiten: Gulf Island, Pensacola, Destin, Seaside, Panama City Beach

Wetter: 16° C

Essen: Island Pancake House $ 23.- / € 17,43, Hooters, Panama City Beach $ 50,72 / € 38,63
 

Sunny

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TOP Fotos, da bekommt man richtig Lust auf den Panhandle!!!
Gruß SUNNY
 
OP
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Guest

Gast
Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 7 - 14.01.2009

Heute Nacht haben wir zum ersten Mal unsere Heizung eingeschalten. Es war doch etwas frisch geworden und frieren wollten wir auch nicht. Das lag aber nicht nur daran, dass es draußen merklich kälter war als die Nächte zuvor, aber die Türen und Fenster in diesem Strandhotel sind nicht wirklich dicht. Wir denken, dass dies die meiste Zeit des Jahres auch kein Problem ist.

Nach dem Continental Breakfast und dem üblichen Packen, machten wir uns nochmals auf an den Strand. Das Zimmer hat eine schöne Terasse, mit direkter Verbindung zum Strand. Der Strand hier ist etwas schmaler als etwas westlich aber immer noch toll weiß und feinsandig. Durch die "riesigen" Hotelbauten wirkt es aber hier nicht so schön, wie etwas außerhalb der großen Touristenorte.

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Wir starten heute wieder nach Osten. Zuerst fahren wir nach Panama City. Da aber unser Reiseführer über den Ort nichts weiß, fahren wir nur durch anstatt anzuhalten. Haben wir etwas verpasst ? Wir fahren immer auf der US 98, die direkt am Wasser entlang führt. Eine wirklich tolle Strecke, die wir jedem empfehlen können, der hier unterwegs ist. Nachdem es uns etwas langweilig geworden ist, haben wir einen "Buckle-Up-Breakdown" also eine Analyse wieviel Autofahrer angeschnallt sind,. gemacht. Wir kamen in der Summe auf ca. 50 % aller Autofahrer. Das ist für unseren Geschmack recht wenig.

Wir halten an einigen Möglichkeiten an und vertreiben uns die Zeit mit Muschel suchen und am Strand entlang laufen. An den meisten Stränden sind wir fast für uns alleine. Oftmals ist es aber leider nicht möglich zu halten, da es keine Parkplätze oder keinen Zugang zum Strand gibt. Vieles ist hier in Privatbesitz und wer möchte schon gerne, dass einem jemand durch den Garten läuft ?

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Zwischenzeitlich haben wir auch wieder die Eastern Standard Time Zeitzone erreicht, nachdem wir den letzten Tage in der Central Time Zone als eine Stunde nach hinten verbracht haben. Komisch ist nur, dass die Central Time Zone mitten in einem Ort beginnt. Was passiert wohl, wenn sich eine Person aus dem, linken Teil des Orts mit einer anderen aus dem rechten Teil des Ort verabredet. Ob das dann klappt ?

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Wir kommen an der Tyndall Air Force Base vorbei. Kurz davor sind die ersten Düsenflieger über eine Brücke in niedriger Höhe geflogen. Mit Hinweisschildern wird darauf hingewiesen. Diese Airforce Base ist riesengroß,. wir fahren bestimmt 20 Meilen und dann erst sehen wir das Ende.

Den nächste Stop legen wir in Apalachicola ein. Diese Stadt wurde 1823 gegründet und erlebte in den ersten 100 Jahren als Zollstation ihre Blütezeit. Danach wurde mit Baumwolle gehandelt. Bekannt wurde der Ort aber durch den Fisch- und Austernfang. Es existieren noch heute viele schöne Gebäude aus dieser Zeit und ein kurzer Stopp hier lohnt sich in jedem Fall.

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Ein Stück weiter geht es über die Bryan Patton Bridge nach St. George Island und dem gleichnamigen State Park. Der State Park schützt 14 Meilen Dünen. Die Insel ist sehr gut erschlossen und direkt nach der Brücke ist der eigentliche Ort mit einem Leuchtturm zu finden.

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Der State Park beginnt etwas weiter östlich und endet als Sackgasse. Es gibt einige kleine Zugänge an die tollen Sandstrände und zwei große, gut ausgebaute Parkanlagen mit Duschen und Umkleiden. Wir wählen einige der kleinen Zugänge und schlendern am Strand entlang. Wir werden auch beim Muschelsuchen wieder fündig und die Exemplare sind dieses Mal besonders schön und groß.

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Als wir über die Brücke nach St. George gefahren sind, konnte man in der Bucht sehr gut die Austernfischer bei der Arbeit beobachten. Direkt auf Landseite befinden sich kleine Fischläden bzw. Händler die die angelieferten Austern an Laufkundschaft bzw. an Restaurants verkaufen. Wir wollen dieses Treiben etwas beobachten und fahren dorthin. Die Austern werden nach der Anliegerung gereinigt und in Kartons verpackt. Es wird nach Größen sortiert. Die ganz kleinen wurden bereits beim Fischen wieder zurück ins Wasser geworfen. Die Verkaufsläden sehen alle etwas herunter gewirtschaftet aus, das hält uns aber nicht ab, rein zu schauen.

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Wir fahren weiter Richtung Osten, immer noch auf der US 98. Unser Endziel heute heißt Tallahassee, die Hauptstadt Floridas. Da wir aber noch etwas Zeit haben, entscheiden wir uns den Wakulla State Park noch zu besuchen. Die Rangerin erklärt uns, dass das letzte Boot auf dem Wakulla River um 4.30pm fährt und wir noch eine Chance haben, es zu erreichen. Also Gas geben. Leider waren wir zwar nicht zu spät, aber das Boot fuhr wohl aus Mangel an Interessenten gar nicht. Somit beschliessen wir den State Park morgen auf unserer Weiterreise nochmals zu besuchen.

Wir fahren noch das kurze Stück bis Tallahassee. Auf der Suche nach einem Starbucks, sind wir in der Governors Square, eine Einkaufsmall kurz hängen geblieben. Aber Einkaufen gehört zu den Highlights eines USA-Besuchs. Unser Hotel finden wir sofort, dank Tomtom und wir machen uns direkt wieder auf den Weg zum Abendessen. Für heute haben wir uns Olive Garden herausgesucht. Eine Restaurant-Kette, die italienische Speisen serviert und die Spezialität ist der Salat refill, also Salat bis zum Abwinken. Als wir dort ankommen, sehen wir schon am Parkplatz, das es voll ist und als wir die Türe öffnen, werden wir bestätigt. 20 Minuten Wartezeit avisiert uns die Wartelistenbeauftragte und wir studieren schon mal die Speisekarte. Die Speisekarte ist neu bzw. erweitert, seit unserem letzten Besuch! Das Essen war wieder mal sehr gut und wir machen uns auf den Nachhauseweg. Endlich mal die Schuhe ausziehen und Duschen, nachdem wir jetzt seit heute morgen um 9 Uhr auf den Beinen sind.

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Diese Karte wurde mit Street Atlas 2009 von Delorme erstellt.

Gefahrene Strecke: 207 Meilen / 333 Kilometer

Hotel: Days Inn University, Tallahassee $ 22.- / € 15,18

Sehenswürdigkeiten: Apalachicola, St. George Island, St. George Island State Park, US 98

Wetter: 13° C

Tanken: Triangle, Medart - 1,789 $ pro Gallone - 14,916 Gallonen - Regular unl.

Essen: Olive Garden $ 48.- / € 36,68
 
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