Osterferien 2010 in New York und Florida

roman_vie

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Heute sind wir genau eine Woche aus Florida zurück, und ich habe nun endlich Zeit, mich wieder einmal einem Reisebericht zu widmen.

Lange haben wir überlegt, ob wir in den Osterferien 2010 auch wieder nach Florida fliegen sollten: Einerseits sind die Osterferien in Österreich mit nur 11 Tagen doch recht kurz, Flüge und Hotels sind noch teurer als zu Weihnachten – und auch die vielen Menschen zu Springbreak sind nicht immer so toll – keine guten Argumente für einen neuerlichen Florida Urlaub. Andererseits ist zu Ostern das Wetter meist schon wesentlich stabiler und vor allem wärmer. Attraktive Alternativen mit einem angenehmen Klima, ohne Langstrecke zu fliegen, gibt es (zumindest für uns) auch nicht.

Den Ausschlag gab dann die bekannte Errorfare bei expedia.fr: Wenn man einen American Airlines Flug in einen Reiseplan mit BA, UA, CO etc. einbaute, wurde plötzlich nur ein wesentlich geringerer Betrag für die Steuern und Gebühren berechnet. Viele haben diesen Trick in der Nebensaison mit den günstigen Tickets z.B. von British Airways angewendet, einen Inlandsflug mit AA angehängt, und diesen dann einfach nicht angetreten. Auf diese Art reduzierte sich der Flugpreis teilweise auf unter € 200,-. In den Osterferien gab es natürlich keine Flug-Sonderangebote, und so versuchte ich die Preise der sehr teuren Direktflüge ab Wien mit dem Trick herunterzudrücken. Mit viel Recherche fand ich eine Flugkombination, die für uns absolut komfortabel war, uns einen Kurzaufenthalt in New York bescherte, und bei der wir nicht einmal ein Segment verfallen lassen mussten - das AA Segment konnte ich günstig in unsere Reise einbauen. Insgesamt wurde durch den Trick der Flugpreis für uns um mehr als € 900,- (!) reduziert. Zu viert um EUR 1.800,- nach Florida mit einem Stopover in New York, da musste ich einfach zuschlagen.

Bald geht es weiter mit dem Anreisetag …
 
OP
roman_vie

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Jetzt geht es richtig los mit dem RB:

Freitag, 26. März 2010

Auch diesmal nutzten wir für die Fahrt zum Flughafen Wien wieder einen Mietwagen, den ich bereits 24 Stunden vorher bei der neuen Sixt Station im Hilton Wien abgeholt hatte. Das ist einerseits sehr bequem, kostet weniger als ein Taxi, und bringt außerdem 2.000 Flugmeilen :) . Mit einem brandneuen Mazda Minivan ging es dann um 8 Uhr früh zum Flughafen, die Mietwagenrückgabe war eine Sache von Sekunden, und auch der Check In bei Austrian dauerte am Business Class Schalter (dank Diners Club Card) keine 2 Minuten.

Nach den üblichen Einkäufen im Duty Free Shop gingen wir in die Lounge, wo wir noch ausgiebig frühstückten. Damit war es allerdings mit unseren „Privilegien“ in diesem Urlaub auch schon vorbei – ab jetzt war Holzklasse angesagt. Zuerst Pass- dann Sicherheitskontrolle und schon waren wir am Gate eingepfercht: Die Gates im A-Bereich in Wien sind für eine vollbesetzte Boeing 777 einfach unterdimensioniert. Das Boarding verlief dann trotzdem sehr geordnet, und pünktlich um 11.20 Uhr starteten wir nach New York.

Der Sitzabstand in der Eco der Triple Seven bei Austrian ist ähnlich eng wie bei LH. Wir hatten Plätze im vorderen Teil (Sitzanordnung 3-3-3), hier war es von der Breite her auszuhalten, wir waren jedenfalls froh nicht weiter hinten (Sitzanordnung 3-4-3) sitzen zu müssen. Die Servicequalität bei Austrian ist sehr gut, und vor allem das Essen ist für Economy absolut überdurchschnittlich. Das Unterhaltungsprogramm ist nicht ganz so modern und vielfältig wie in den neu umgebauten A340 der Lufthansa, es gibt aber immerhin PTV mit einer ganz guten Filmauswahl, Spielen, Musik, Airshow und Bordkameras mit verschiedenen Perspektiven. Nach einem sehr angenehmen Nonstopflug landeten wir nach nur knapp 8,5 Stunden in New York.

Bei der Immigration am JFK herrschte sehr viel Betrieb, es waren aber extrem viele Schalter geöffnet und so ging es sehr flott voran. Knapp 40 Minuten nach der Landung waren wir durch. Das Gepäck dauerte dann noch recht lange, erst eine Stunde nach der Landung hatten wir unsere Koffer.

Die Fahrkarten für den Bus von http://www.nyairportservice.com/ hatte ich schon vorab online gekauft und ausgedruckt, und so brauchten wir nur noch in den schon wartenden Bus einsteigen. Durch den extremen Freitagnachmittags-Verkehr ging es durch die Vororte und durch den Midtown Tunnel nach Manhattan. Der Bus hält an der Grand Central Station, von dort werden die Fahrgäste auf Shuttles zu den verschiedenen Hotels in Midtown aufgeteilt. Wir benötigten allerdings kein Shuttle, da unser Hotel direkt neben der Grand Central Station lag.

Wir hatten uns für das Grand Hyatt New York entschieden. Nachdem ich im vergangenen Jahr bei einem Hyatt Gewinnspiel (wie alle anderen Teilnehmer) eine Gratis-Übernachtung gewonnen hatte, war hier die ideale Gelegenheit diese einzulösen. Dazu hatte ich mich noch für die Hyatt Trial Platinum Mitgliedschaft angemeldet – Link: http://goldpassport.com/gp/en/aa/offer1 ... _src=TPL09 Das Grand Hyatt ist ein riesiges Luxushotel im Stil der 80er Jahre mit viel Plüsch und Gold. Wir hatten ein durchschnittlich großes (für NY Begriffe großes) Zimmer im 30. Stockwerk mit Aussicht auf den Grand Central Terminal und das unmittelbar angrenzende Met Life Building. Es gibt sicher modernere Hotels in New York und der Preis für die zweite, bezahlte Nacht ist mit $ 256 (AAA Rate) viel zu hoch, aber die Lage unmittelbar zwischen Grand Central Terminal und Chrysler Building ist einfach unschlagbar.

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Die dunkle Glasfassade gehört zum Grandy Hyatt

An diesem Tag besichtigten wir nur noch den direkt nebenan gelegenen Grand Central Terminal, wo wir auch noch einiges ess- und trinkbares einkauften, und uns im Untergeschoß im sehr schönen Food Court einen Snack gönnten.

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Danach ging es nur noch in unser bequemes Hotelzimmer, morgen stand schließlich ein Tag mit echtem „Power-Sightseeing“ auf dem Programm.

Facts:

Flüge:

26.03. Wien – New York nonstop mit Austrian,
28.03. New York – Miami nonstop mit American,
05.04. Miami – Washington mit United und Washington - Wien mit Austrian

gesamt EUR 1.830 für 2 Erw. und 2 Kinder.

Hotel Grand Hyatt New York $ 0,- (Award)




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Jessismama

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juhu, noch ein reisebericht. hab mich schon in position gesetzt und bin gespannt, wie es weiter geht.

lg nicola
 

Greyhound

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Hallo ,

einfach nur Klasse dieser RB , und erst die Foto's (y)
Man fühlt sich bei jedem Bild selbst mittendrinn. :)

Bitte weiter so

so long
Nobbi
 
OP
roman_vie

roman_vie

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Endlich geht es weiter - und gleich mit dem ausführlichstem Tagesbericht dieser Reise:

Samstag, 27. März 2010

Unser Hotelzimmer war sehr ruhig – in New York keine Selbstverständlichkeit, und nach einer sehr angenehmen Nacht waren wir schließlich um 6.00 Uhr morgens wach – in Anbetracht der Zeitverschiebung ganz ok. Als Hyatt Platinum Mitglieder hatten wir von der Rezeption kostenlos Gutscheine für das Frühstück im Restaurant des Hotels erhalten. Im Restaurant konnte man mit den Vouchers beliebig von der Karte bestellen, und so genossen wir ein ausgezeichnetes und ausgiebiges Frühstück. Den Internetzugang gibt es mit Hyatt Platin ebenfalls kostenlos. Ich kann nur jedem, der in einem Hyatt Hotel wohnt, empfehlen die Trial-Aktion zu nutzen.

Nach dem Frühstück checkte ich uns in der Lobby für unseren morgigen Flug nach Miami ein und druckte gleich die Bordkarten aus. Danach fuhren wir mit dem Taxi die kurze Strecke zum Empire State Building. Wir hatten beschlossen, keine Bus-Sightseeing Tour zu buchen, sondern die Stadt mit Subway und Taxi individuell zu erkunden. Dabei ist man vollkommen unabhängig, außerdem gehört Taxi und U-Bahn fahren zum richtigen New York Erlebnis dazu – nebenbei haben wir so auch noch eine Menge $ gespart – bei 4 Personen sieht die Kalkulation eben oft ein wenig anders aus.

Zur idealen Zeit, ein paar Minuten vor der Öffnungszeit um 8 Uhr früh, kamen wir beim Empire State Building an – die Wartezeit war entsprechend gering und nach einer Sicherheitskontrolle ging es in den Lift. Die Aussicht von der Plattform ist einfach toll, für mich war es der zweite Besuch auf dem ESB, beim ersten Mal vor mehr als 15 Jahren hatte ich allerdings ganz schlechtes Wetter mit tief hängenden Wolken, Nebel und ganz schlechter Sicht – diesmal war die Sicht sehr gut.

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Nach dem Besuch des ESB bummelten wir mit einigen Stopps in Souvenirläden Richtung Süden vorbei am Flatiron Building, dem ersten Hochhaus in Stahl-Skelett-Bauweise.

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Bei der nächsten U-Bahnstation kauften wir uns einen Tagespass ( http://www.mta.info/metrocard/ ) und fuhren mit der Subway zur Südspitze Manhattans zum Battery Park. Die Freiheitsstatue zu sehen, war natürlich ein absolutes Muss, wir entschieden uns für das „Vorbeifahren“ an der Statue mit der Staten Island Ferry.

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Wenn man nicht sehr viel Zeit hat, ist die Staten Island Ferry eine gute Entscheidung: Der Blick auf die Skyline von New York und auf die Statue selbst ist genau so gut wie von den Touristenfähren, und die Zeit sich zum Hochfahren auf den Sockel anzustellen, hätten wir uns sowieso nicht genommen. Der Besuch der Statue ist nun wieder möglich - allerdings limitiert und nur nach Voranmeldung. Seit 4. Juli 2009 gibt es sogar wieder die Möglichkeit bis in die Krone hinaufzusteigen – allerdings nur für 30 Besucher pro Stunde. Wir genossen das Panorama von der Staten Island Ferry aus, der beste Platz ist übrigens bei der Hinfahrt entweder ganz vorne (draußen) rechts oder ganz hinten (draußen) rechts, bei der Rückfahrt ganz vorne (draußen) links.

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Nach der Fähre ging es mit der Subway zum Ground Zero. Nach einer Stärkung mit Hotdogs und Chicken Kebab von einem der vielen fahrenden Stände, haben wir das riesige Gelände zu Fuß umrundet – die Baustelle ist riesig und beeindruckend. Da ich vor 2001 selbst schon einmal die Aussichtsetage im 107. Stock des Südturms und die Aussichtsterrasse im 110. Stock besucht habe, war es doch ein eigenartiges Gefühl, nach so vielen Jahren wieder hierher zu kommen – vor allem weil schon der damalige Besuch des WTC extrem beeindruckend war.

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Dann fuhren wir mit der Subway zum belebten Times Square. Hier war richtig etwas los und ein Besuch des riesigen Toys R’ Us war natürlich Pflicht. Auch ein Besuch bei Mc Donald’s am Times Square ging sich noch aus.

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Mit dem Taxi ging es nun weiter zum Central Park. Diese Taxifahrt war ein echtes Erlebnis: Obwohl gar nicht so viel Verkehr war, und wir es auch überhaupt nicht eilig hatten, kam ich mir vor wie bei einem Straßenrennen: Der Fahrstil und das Durchschlängeln durch die engsten Lücken war echt bemerkenswert, es ist sich aber immer (knapp) ausgegangen.

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Nach einem Kurzbesuch im Central Park, schauten wir noch im Apple Shop an der 5th Avenue vorbei.

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Es folgte ein ausgedehnter Bummel über die 5th Avenue.

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Eine kurze Rast bei Starbucks im Trump Tower
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Bei den langen Schlangen heben wir uns einen Besuch bei Abercrombie & Fitch lieber für Florida auf

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Rockefeller Center

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Chrysler Building


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Der Blick aus unserem Hotelzimmer auf das Met Life Building

Nachdem wir die ganze Strecke vom Central Park bis zu unserem Hotel zu Fuß zurückgelegt hatten, war es Zeit für eine kurze Rast im Hotel. Danach gingen wir nochmals in den Grand Central Terminal, wo es im Food Court (hier ganz nobel: Dining Concourse) heute auch unser Abendessen (Sushi & Pizza) gab.

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Damit war unser Sightseeing-Tag in New York auch schon wieder zu Ende. Natürlich haben wir in dieser kurzen Zeit nur einen kleinen Teil dieser tollen Stadt gesehen, trotzdem war der Kurzbesuch ein voller Erfolg. Auch den Kindern hat New York sehr gut gefallen – wir kommen auf jeden Fall wieder.

Facts:

Hotel Grand Hyatt New York $ 256 (AAA-Rate, inkl. aller Steuern)



Fortsetzung folgt ...
 

chrisyan

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Mit begeisterung sehe ich mir immer die wunderschönen Bilder in all deinen RB an.
Einfach grosse Klasse doch diese Bilder von NY toppen noch mal alles (y) (y)

Danke für deine unerschöpfliche Mühe uns an deinen Reisen teilnehmen zu lassen, ich finde das GENIAL :D

Mach weiter so
 

Iceman1848

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Hi Folks!

Sehr schöner Reisebericht und superklasse Bilder!!!!! (y)

Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!!!!

Gruß
Iceman1848
(Wolfgang)
 

Ele

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"Ich war noch niemals in New York"....*sing*..., aber ich glaube, ich muss da unbedingt mal hin!

Tolle Bilder, toll geschrieben (y) , da freut man sich auf die Fortsetzung :!:
 

Jessismama

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Ele schrieb:
"Ich war noch niemals in New York"....*sing*..., aber ich glaube, ich muss da unbedingt mal hin!

dem würde ich 1000%ig zustimmen- da muss man einfach mal hin! ich bin immer hin und wech, wenn ich bilder sehe. ich war 1999 und 2000 jeweils 1 woche in new york und es war hammergeil. sobald die kids größer sind, verbinden wir den besuch der ostküste mit new york, da freu ich mich jetzt schon drauf ....

lg nicola
 

Relfers

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WOW - tolle Bilder !! (y)

Waren im August 2009 auch mit unserem Sohn für 3 Tage in NY - es hat uns allen super gefallen....

Weiter so im RB, das weckt Erinnerungen 8)

Gruß
Relfers
 
OP
roman_vie

roman_vie

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Sonntag, 28. März 2010

Früh aufstehen war heute angesagt, denn bereits um 5.45 früh sollte unser Flug nach Miami starten. In der Lobby des Hotels begegneten wir auch noch einigen nach Hause kommenden Nachtschwärmern und vor dem Hotel wartete schon die bestellte Limousine auf uns. Die Fahrt zum JFK war wieder ein echtes Erlebnis – vom Hyatt in Midtown Manhattan bis zum American Airlines Terminal JFK schafften wir es in rekordverdächtigen 19 Minuten – auf der Interstate nie unter 80 mph.

Durch die schnelle Fahrt waren wir trotz unserer frühen Abflugzeit noch zu früh da, und wir mussten noch warten, bis ein Baggage Drop off oder Check In-Schalter geöffnet wurde. Schließlich wurden wir unser Gepäck doch noch los, und gingen gleich durch die (sehr genaue) Sicherheitskontrolle. Das Boarding für unseren Flug erfolgte nach Zonen, und da sich hier auch alle an die Anweisungen hielten, ging das Einsteigen sehr rasch, obwohl viele scheinbar ihren gesamten Hausrat in die Kabine mitschleppten – wohl ein Nebeneffekt der Gebühren für aufgegebenes Gepäck. Die Boeing 757 war bis auf den letzten Platz voll – fast alle waren unterwegs in den Springbreak. Für American Airlines ist Miami ein wichtiger Hub für Flüge in die Karibik und nach Mittelamerika. Wie wir später bei der Gepäckausgabe bemerkten, waren aber auch sehr viele Passagiere, die von Florida aus auf Kreuzfahrt gingen an Bord. Der Flug dauerte nur rund 2,5 Stunden und bereits um 8.35 Uhr landeten wir in Miami. Ohne Immigration sollten wir noch den ganzen Tag nutzen können – so glaubten wir zumindest.

Bei der Kofferausgabe konnten wir die Disziplin und Geduld der Amerikaner beobachten: Erst nach mehr als 75 Minuten kam das Gepäck, ich mag mir gar nicht ausmalen, was sich in so einem Fall hier in Österreich der nächstbeste greifbare Flughafenangestellte anhören könnte. Nachdem wir endlich unser Gepäck hatten, gab es nach der Fahrt mit dem Shuttle zu Hertz die nächste Überraschung: Trotz Hertz Gold war unser Name nicht auf der Tafel, und das Parkhaus war wie leergefegt. Beim Schalter sagte man mir, dass man sich bemühen werde, ein passendes Fahrzeug bereitzustellen, es könne aber bis zu einer Stunde dauern. Nach einiger Zeit war es dann endlich so weit: Ein dunkelblauer Jeep Commander, nicht so perfekt gereinigt wie üblich, wurde vorgefahren. Der Wagen hatte 11.000 Meilen und absolute Vollausstattung: großes Original-Navi mit Kartendarstellung, aktiviertes Satellitenradio, Lederpolsterung, Schiebedach, Rückfahrkamera, Boston Acoustics Soundsystem etc. – wir waren zufrieden, obwohl der Commander als Auto ein echtes Fossil ist: Viel Charakter, innen jede Menge Hartplastik und die Beschreibung „außen sehr groß – innen eher nicht so groß“ trifft auch ziemlich genau zu.

Da wir seit dem Aufstehen nur ein paar Kekse gegessen hatten, war unser Hunger schon riesengroß und wir stoppten beim nächsten Checkers. Danach ging es auf direktem Weg über die Alligator Alley nach Naples in unser Hotel für die nächsten 3 Tage: Diesmal hatten wir über Priceline das Bellasera Resort direkt in Naples erhalten. Einen Kurzbericht über das Bellasera habe ich hier eingestellt: viewtopic.php?f=39&t=20809

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Ich hatte bereits eine Woche vor unserer Ankunft wegen der Übernahme eines UPS-Pakets im Hotel angerufen, dabei wurde mir auch ein Upgrade auf eine 1-Bedroom Suite zugesichert - und es hatte alles wunderbar geklappt. Wir bezogen unsere wunderschöne Suite mit voll ausgestatteter Küche und einem sehr schönen gescreenten Balkon. Danach ging es gleich an den Pool des Hotels. Im Gegensatz zu unserem Weihnachtsurlaub war es diesmal richtig warm und angenehm

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Später ging es noch zu Publix zum Einkaufen und zu Michelbobs essen. Das Essen war gut, mit der Bedienung waren wir diesmal aber absolut unzufrieden – auch das gibt es in den USA, zum Glück nur selten.

Bei herrlich angenehmen Temperaturen ließen wir den Tag dann auf unserem Balkon ausklingen.

Facts:

Bellasera Hotel Naples, gebucht bei Priceline „Name Your Own Price” $ 166 + Taxes & Fees
 

gumpi67

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Hallo Roman,

wie immer absolut traumhafte Fotos und wertvolle Infos für unseren hoffentlich nächsten USA-Urlaub im Jahr 2011! Vor allem der Preis für die Flüge ist sensationell. Mittlerweile sind wir überzeugt, dass wir bei unserem nächsten Florida-Besuch auch New York streifen werden, nur der Termin steht noch nicht fest.

Ich freue mich schon auf deine Fortsetzung.
 

trinchen11

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Hi,
toller Reisebericht, leider kann ich die Fotos wieder immer nur im ersten Drittel sehen :( :(
Aber das was ich sehen kann, ist klasse (y)

Viele Grüsse
trinchen
 

Kaminik

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Danke für den schönen Reisebericht und die tollen Fotos :)

Die gleiche Routenführung ( dank expedia.fr :)) haben wir Pfingsten vor uns - und als Vorfreude ( die eh schon rieeeesig ist, ist euer Reisebericht perfekt!!!!)
 

ilhan

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Was für ein Reisebericht, vielen Dank dafür!
Sag mal, hast Du einen Sponsoringvertrag mit Nikon?
Dank dieser Fotos überlege ich ernsthaft, mir diese Kamera zuzulegen, das sind ja Wahnsinnsbilder.
Danke nochmal für Deine Mühe.
:D
LG, Ilhan
 

ralli

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ilhan schrieb:
Was für ein Reisebericht, vielen Dank dafür!
Sag mal, hast Du einen Sponsoringvertrag mit Nikon?
Dank dieser Fotos überlege ich ernsthaft, mir diese Kamera zuzulegen, das sind ja Wahnsinnsbilder.
Danke nochmal für Deine Mühe.
:D
LG, Ilhan


Hallo roman_vie ,

Danke für die beeindruckenden Foto´s und Reisebricht, freue mich immer Bilder aus NY zu sehen :D

@ Ilhan

Immer dran denken, der Fotograf macht die Bilder, nicht die Kamera :wink:
 
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