22. Mai, St. Thomas
Unser zweiter Port of Call war Charlotte Amalie, St. Thomas, Virgin Islands.
Kurz vor der Ankunft sah es nach einem eher durchwachsenen Tag aus, aber das änderte sich später
Die Größe der Oasis of the Seas führt dazu, dass die normalen Liegeplätze zu klein sind und deswegen etwas weg vom Stadtzentrum geankert werden muss. Das Taxi in die Stadt kostet 4$.
Nach dem gescheiterten Fotoversuch in Nassau hatte ich von Bord aus einen wunderschönen Platz zum fotografieren entdeckt, das war aber auch dieses mal wieder mal nichts. Selbst 24mm Weitwinkel reichen nicht, deswegen hier das Schiff mal wieder in zwei Teilen
Überall findet man noch Hinweise auf Piraten. Aber ich habe einen Einheimischen gefragt: es gibt keine mehr, die habe alle auf normale Jobs im Büro oder im Tourismus umgeschult .....
Unser erster Besuch galt der Fußgängerzone, nachdem man sich erst einmal durch die Unmengen an Touranbietern durchgekämpft hat. Das Angebot sieht aber wie eine 1:1 Kopie von den Bahamas aus.
Wahrscheinlich gibt es irgendwo auf einer ehemaligen Pirateninsel gut versteckt eine von der Kreuzfahrt-Branche gesponserte Industrie, die sich nur mit der Herstellung von Produkten für die Touristen beschäftigt.
Also dann mal los über die Insel ....
Von sunnylistonfuntours.com hatte ich schon gute Kritiken gelesen. Aber wohl auch andere, es war nämlich alles ausgebucht. Ein Bernard sprach uns an, und von Bernard's Touren hatte ich auch schon gehört.
Für 25$ (inkl. späterer Ablieferung beim Schiff) ging es ca. 3 Stunden zu den markanten Stellen von St. Thomas. Zuerst ganz nach oben auf mehr als 1500ft, höher als ich gedacht hatte. Bei den doch erheblichen Steigungen hofften wir, dass die Bremsen der Autos auch regelmäßig überprüft werden ....
Der Blick von hier oben ist gewaltig, zumindest an Tagen mit etwas weniger Dunst als wir hatten.
Den angeblich besten Banana-Daiquiri haben wir hier allerdings nicht getrunken. Bernard hatte da seinen eigenen Tip, eine kleine und nicht so überlaufene Bar etwas weiter. Hier bekommt man die alkoholfreie Grundmischung und mischt Beschleuniger nach eigenem Geschmack dazu, Rum mit 75,5%. Ich bin eigentlich überhaupt kein Rum-Fan, aber diese Zeug war so mild, dass ein recht ordentlicher Schuss die Solldrehzahl herstellte ......
Und zwischendurch mal wieder was für Eddy
Und weil Mitch noch gar nichts hat, hier was für Dich (so als kleine Anregung für unseren nächsten Flugtag)
Von hier ging es in abenteuerlichen Kurven runter zum Sapphire Beach. Aber wir hatten mittlerweile volles Vertrauen in Bernards Fahrkünste und sein Fahrzeug. Ob's am Daiquiri lag ?????
..... ein toller Tag, ein super toller Strand und wieder kein ganzes Schiff .... aber da ich weiß, wie die Geschichte endet, kann ich jetzt schon mal verraten, dass ich Traum-Bild doch noch machen konnte ....
.... ciao, St. Thomas .......