19.04. Lover’s Key State Park
Heute heißt es früh aufstehen, denn wir wollen gleich zur Öffnung um 8.00 Uhr in den Lover’s Key State Park. Na, ganz so früh aufstehen, müssen wir dann doch nicht, denn von der Fewo sind es nicht einmal 15 Minuten bis zum Park.
Vom Parkplatz kann man mit einer Tram zum Südstrand fahren oder einfach über zwei Brücken laufen, dann ist man auch am im zentralen Bereich des Strandes.
Auch hier gibt es eine Vielzahl von Muscheln zu finden:
Angekommen, wenden wir uns nach Norden. Der 2,5 Milen lange Strand, der immerhin schon mal zum viertschönsten Strand Floridas ernannt wurde, gefällt uns auch sehr gut.
Es sind zwar nicht ganz so viele Muscheln wie auf Sanibel Island, aber dafür ist es um diese Zeit auch ganz ruhig. Außer ein paar vereinzelten Spaziergängern teilen wir ihn uns praktisch mit einem Ibis:
Am besten gefällt uns der Bereich, wo die Bäume bis ans Meer reichen.
Dahinter im Waldgürtel hören wir zahlreiche Vögel, sehen aber nur wenige, bis auf diese Pelikane im Formationsflug:
Nach 1,5 Stunden sind wir wieder zurück. Wir beschließen noch den Black Island Trail zu laufen, der sich um die dem Meer vorgelagerten Kanäle herumwindet. Der Weg ist wie der Strand 2,5 Meilen lang. Es gibt einige Abkürzungen, wir aber laufen die gesamte Strecke. Die Szenerie ist nicht überwältigend, aber es tut auch einfach mal gut, sich an der frischen Luft zu bewegen und die Ruhe zu genießen.
Außerdem sind hier einige Geocache versteckt, die wir noch „mitnehmen“ wollen. Einige davon finden wir auch rasch, und in einem davon legen wir unseren Geocoin ab.
Die Tierwelt hält sich versteckt; wir sehen einige Vögel, aber nur aus der Ferne. Wir sehen natürlich viele Eidechsen, das eine oder andere Eichhörnchen und ganz zum Schluss eine Schildkröte, die für Close-up-Aufnahmen bereit steht.
Gegen Mittag sind wir wieder am Parkplatz. Die Kinder kriegen noch ein Eis, dann fahren wir zurück nach Fort Myers Beach.
Der Nachmittag verläuft wieder ruhig. Die Mädchen müssen nun in mehreren Durchgängen Muscheln aussortieren, denn der dafür vorgesehene Platz in den Tupperboxen reicht bei weitem nicht aus.
Diese haben schließlich den Weg nach Deutschland gefunden (ungefähr noch einmal so viele liegen nun am Fort Myers Beach)
Während dessen laufe ich zum nahen Supermarkt. Morgen ist Ostersonntag und ich will noch ein paar Ostereier oder Ähnliches zum Verstecken besorgen. Viel gibt es nicht mehr, aber ich finde für jeden noch einen Schokohasen mit Peanutcremefüllung, Marshmelloweier mit Schokoladenüberzug, grellbunte Marshmellowküken, auf Ostern getrimmte Kaugummis usw.
Gegen Abend gehen wir wie versprochen noch mal Minigolfen. Am Estero Boulevard ist Stau und wir brauchen diesmal 25 Minuten bis zum Smuggler’s Cove. Diesmal löhne ich 53$. Vor der ersten Bahn kommen wir noch an einem kleinen Becken mit kleinen, bedauernswerten Alligatoren vorbei. Uns tun die armen Viecher leid, aber den Amerikanern gefällt’s scheinbar, denn hier ist viel mehr los als gestern im Jungle Golf. Die Bahnen sind auch hier tadellos in Schuss, aber die Anlage ist etwas beengter, und weil so viel Betrieb ist, müssen wir auch manchmal warten. Spaß macht’s aber trotzdem wieder- besonders weil wir in die Dunkelheit hinein spielen.
Am Ende gibt es eine Überraschung. Diesmal gibt es keinen männlichen Sieger, sondern Leonie zockt mich mal ganz locker ab – das hat man nun davon, wenn man so oft Minigolfen geht.
Morgen früh müssen wir schon packen, denn unser entspannter Aufenthalt in Fort Myers endet schon. Wir stellen abschließend fest, dass die Gegend noch ein paar Tage mehr verdient hätte, aber es nützt alles nichts: Die Karawane zieht weiter: Myakka River State Park ist unser nächstes Ziel.
Gruß
Harald