Nicht live, aber gleich danach

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siha

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Hallo Bavarian,

Sanibel und Bubble room wir kommen aber leider erst im Oktober. Vielen lieben Dank für die tollen Fotos und deinen Bericht.

Das ist ja nicht mal ein halbes Jahr mehr ...bei uns wird das noch viel, viel länger dauern :(

Viele Grüße aus Franken

Harald
 
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Hallo simi24

Wir waren auch vorige Woche auch auf sanibel, immer wieder traumhaft :) danke für die tollen Fotos.

Gern geschehen. Irgendwie kommt es uns jetzt wo uns der Alltag wieder auch so vor, als wäre alles ein Traum gewesen! Aber ein schöner!

Gruß
Harald
 
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20.04. Myakka River State Park

Ostersonntag: Das heißt für uns Erwachsene immer früh aufstecken und Osterhase spielen. Diesmal aber in Florida. Entsprechend bunt und garantiert ungesund sind die Sachen, die wir hier zu Verfügung haben. Da die Zahl der Verstecke in der Ferienwohnung begrenzt ist, verbergen wir erst mal nur einen den Teil der Sachen, die ich am Vortag gekauft hatte.
Die Kinder finden die Süßigkeiten dann auch relativ schnell. Jetzt können wir zum gemütlichen Teil des Morgens übergehen.
Zum Frühstück gibt es österliche Cup Cakes. Zusammen mit den Marshmellow-Eiern und den Schokohasen ist der Kalorienbedarf für den Tag locker gedeckt

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Während Simone packt und ich das Auto belade, können die Kinder noch mal zum Strand. Um 9.40 Uhr sind wir abfahrbereit. Wir beschließen ohne großen Abstecher auf direktem Wege die gut 100 Meilen zum Myakka River State Park zu fahren, um dort möglichst viel Zeit verbringen zu können. Die Fahrt auf der I-75 verläuft recht ereignislos. In Sarasota steuern wir eine Mall an, wo sich ein Build-a-bear-shop befindet, aber das Einkaufszentrum hat tatsächlich geschlossen. In einem Walmart füllen wir unsere Vorräte an Wasser, Saft und Milch auf. Dumm nur, dass daneben die Abteilung für Kinderkleidung ist. Während ich also unsere Einkaufsliste abarbeite, finden die Mädchen schicke Kleidchen. Alles muss durchprobiert werden – es dauert und dauert – ich will in den Myakka! Dazu kaufen sie sich noch jede eine kleine Handtasche. …Dann können wir ja endlich weiter …
Nach einem kurzen Stopp in einem Burger King erreichen wir gegen 12.30 Uhr den Parkeingang.

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war für mich der Myakka River State Park (für die Mädchen – alle drei war das ja eher Disney World und so ein Zeug)
Mit Freude vernehmen wir, dass unsere Cabin schon bezugsfertig ist. Schon der Zugang zur Blockhütte lässt unsere Herzen höher schlagen – die Szenerie hat was, ohne dass ich’s genauer beschreiben könnte. Überall hört man Vögel – man sieht sie aber nicht. Ich habe sofort Lust den Park zu erkunden.
Sie sieht der Parkplatz aus…

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so die Hütte innen:

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Zur Hütte gehört außerdem ein kleiner Vorraum mit Tisch und Stühlen und eine gut ausgestattete Küche. Während wir Betten beziehen und einräumen, erkunden die Kinder die Rückseite der Hütte. Hier gibt es noch eine Veranda, einen Tisch und eine Feuerstelle. Insgesamt gibt es nur 5 Cabins und nur eine davon ist in Sichtweite – einfach ein toller Platz!

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Das Cabin-eigene Eichhörnchen begrüßt uns auch gleich.

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Ostereier suchen macht hier auch viel mehr Spaß…

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... danach fahren wir in den Park.
Erster Pflichtstopp ist die Brücke über den Myakka River. Hier sehen wir die ersten Gators (ziemlich große Dinger) und in der Ferne auch ein paar Vögel.

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Gleich hinter der Brücke beginnt ein Trail den Fluss entlang. Nach wenigen Metern sind wir praktisch alleine. Hier liegen auch ein paar Geocache,

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die Eichhörnchen springen um uns herum und dort, wo das Flussufer zugänglich ist, hat man auch gute Chance, den einen oder anderen Vogel (zu einer anderen Tageszeit wahrscheinlich auch andere Tiere) zu entdecken.

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Die Landschaft ist von berückender Schönheit.

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Richtig cool finden wir diesen Reiher, der uns bis auf wenige Meter an sich ran lässt:

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Den nächsten Halt machen wir am Canopy Walkway. Hier führt ein viel begangener Pfad zu einer Art Hängebrücke auf der man zu einem 28 Meter hohen Aussichtsturm kommt. Hier ist tatsächlich nicht als grün um uns herum.

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Wir fahren bis zur Myakka River Outpost am Upper Myakka Lake. Die großen Airboats haben schon Feierabend, Kanu fahren trauen wir uns wegen der Alligatoren nicht, deshalb mieten wir uns für 2 Stunden Fahrräder, mit denen wir tiefer in der Park hinein wollen.
Die Auswahl an Fahrradwegen ist mehr als begrenzt. Eigentlich kann man nur die Main Road weiterfahren – aber da die meisten Leute nur bis zur Outpost wollen, wird es gemütliche Fahrt mit nur wenig Autoverkehr.
Je tiefer man in den Park hinein kommt, desto schöner wird es. Die mit Spanish Moss behangenen Bäume haben etwas Mystisches an sich.

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Wir entdecken eine Schar Black Vultures, die sich am Seeufer an einem verendeten Tier (ich glaube eine Art wildes Schwein) gütlich tun…

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Am Bird Walk führt ein Holzsteg 120 m in den See hinein …Vögel sehen wir kaum, dafür hat man einen guten Überblick über den See.

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Wir fahren weiter bis zu einem Picknickplatz fast am Parkende, wo viele Einheimische den Nachmittag verbringen. Außerdem befindet sich hier ein kleiner Spielplatz und ein geheimnisvoller, kleiner Bach, an dem ein schmaler, fast zugewachsener Pfad entlang führt.

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Meine Abenteuerlust ist geweckt…nützt aber nichts, weil es nämlich höchste Zeit wird, die Räder zurückzubringen.
Fast ohne Stopp radeln wir zurück, auch die Autofahrt zurück zur Cabin verläuft ohne Pausen. In der Hütte erwartet uns ein schnelles Abendessen (Couscous mit Hackfleischsaue und Sour Cream) und eine Modenschau der Mädchen, die stolz ihre neuen Klamotten vorführen.
Simone und ich legen noch die Marschroute für den nächsten Tag fest, die da heißt: Ohne längere Pausen aufbrechen und ab nach Orlando, dort entweder ins Aquatica oder ins Sea World und dann weiter zur nächsten Fewo.
Vorher werfen wir aber noch einen Blick auf das Infoblatt zur Cabin. Der letzte Satz lautet: „Enjoy the sounds of the night“
Und das ist nicht zu viel versprochen: die Geräusche kommen von überall her: Hier ein Rascheln unter der Stelzen der Hütte, dort ein Tapsen auf dem Dach. Manche Geräusche scheinen sogar direkt aus der Hütte zu kommen (wenn man aber mit der Taschenlampe nachschaut, findet man nix) … und am nächsten Morgen wecken uns die Vögel.
Cool!

Viele Grüße
Harald
 

LouLa0507

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Wow!!!!!! Das ist ja toll! Ich habe noch nie von diesen Cabins gehört/gelesen... Was für ein toller Kontrast zur Mickey-Glitzer-Plastik-Welt! Jetzt muss ich doch glatt mal googlen gehen.
 

topefa

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Auch VOW! Was für eine verwunschene Welt, ich liebe Spanish Moss!

Sag mal, wo gab es da eine Waschstelle bei der Cabin? Und was hat die Nacht gekostet?
Danke für diese etwas anderen Einblicke ins abwechslungsreiche Florida.

LG,
Topefa
 

winnie

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Hallo topefa,
schau mal hier http://www.floridastateparks.org/myakkariver/

Haben wir vor ein paar Jahren auch mal genächtigt, ich fand´s toll.... meine Lieben allerdings nur bedingt. Aufgrund der nächtlichen Geräuche konnten sie nicht schlafen, wegen den ständigen Nachfragen "was war das" ich dann auch nicht wirklich. Heute sind sie ja etwas älter, aber für den nächsten Versuch warte ich lieber noch 2-3 Jahre ;)

Grüssle
Winnie
 
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siha

siha

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Hallo LouLa,

Was für ein toller Kontrast zur Mickey-Glitzer-Plastik-Welt!

Allerdings! Für uns als Eltern war es besonders schön mitzuerleben, wie begeistert die Kinder waren und wie viel ihnen da an Spielmöglichkeiten eingefallen ist. Da haben wir doch scheinbar Einiges richtig gemacht :) ...

Was uns nicht daran hindert, am nächsten Tag in eine, wenn nicht in die Hauptstadt der Glitzer-Plastik-Welt zu fahren :giggle::giggle::giggle:

Viele Grüße
Harald
 
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siha

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Hallo Topefa,

Auch VOW! Was für eine verwunschene Welt, ich liebe Spanish Moss!

Traumhaft, oder !?!

Sag mal, wo gab es da eine Waschstelle bei der Cabin? Und was hat die Nacht gekostet?

Es gab eine Dusche mit WC (habe ich im Bericht vergessen zu schreiben).
Die Küche war übrigens prima ausgestattet mit Kühlschrank, Eisfach, Kaffeemaschine, Mikrowelle und Toaster. Im Wohnraum war auch noch ein großer Tisch und ein Kamin.

Inklusive Steuer haben wir 78 USD bezahlt. Für den Preis ist auch noch der Eintritt für den State Park inbegriffen. Gebucht haben wir um sicher zu gehen schon letzten September.

Kann man für den Preis nicht meckern!

Viele Grüße
Harald
 
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siha

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Hallo Winnie,

Haben wir vor ein paar Jahren auch mal genächtigt, ich fand´s toll.... meine Lieben allerdings nur bedingt. Aufgrund der nächtlichen Geräuche konnten sie nicht schlafen, wegen den ständigen Nachfragen "was war das" ich dann auch nicht wirklich. Heute sind sie ja etwas älter, aber für den nächsten Versuch warte ich lieber noch 2-3 Jahre

Die Kinder haben die Geräusche komplett verschlafen. Die Erwachsenen waren da schon länger wach, viel länger ...

Wie alten waren denn deine Kids damals?

Viele Grüße
Harald
 

lorelay

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Ich habe gerade deinen Bericht in einem Rutsch durchgelesen und ich bin begeistert. Ich mag deinen Schreibstil und die Fotos sind Klasse. Und ich habe schon bei einigen Sachen gesagt, das müssten wir auch machen. Vielen Dank für deine Mühe! Also hast du jetzt noch einen Mitleser. :-D
 

winnie

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Hallo Winnie,



Die Kinder haben die Geräusche komplett verschlafen. Die Erwachsenen waren da schon länger wach, viel länger ...

Wie alten waren denn deine Kids damals?

Viele Grüße
Harald

Hallo Harald,
das war schon 2005 (Tochter 6; Sohnemann 3), da sind wir bzw. konnten wir noch außerhalb der Ferien rüber.
Beste Grüße
Ralph
 
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siha

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Hallo Ralf,

das war schon 2005 (Tochter 6; Sohnemann 3)

hmmh, dann würde ich doch noch mal einen Versuch wagen. Lohnt sich!

Viele Grüße
Harald
 
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siha

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Hallo loreley,

Und ich habe schon bei einigen Sachen gesagt, das müssten wir auch machen. Vielen Dank für deine Mühe! Also hast du jetzt noch einen Mitleser

Du bist herzlich willkommen. Schön, dass du noch ein paar interessante Sachen findest ...bei großen Menge an Reiseberichten ist das ja nicht unbedingt selbstverständlich ;)

Viele Grüße nach Unterfranken aus Unterfranken

Harald
 

Floridaperle

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Die Cabin ist ja luxuriös, in denen würde ich es länger als nur eine Nacht aushalten! Wenn ich dann an die Cabins im Yellowstone und am North Rim Grand Canyon denke...

Eine toller Bericht in unserer Lieblingsecke von Florida, danke!
 

Sally

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Hallo,

ich bin auch noch dabei. Tolle Bilder. Die Cabin ist super. Mitten in der Natur.

Freue mich auf die Fortsetzung.

Viel Spaß bei der kleinen Maus
 
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Hallo miteinander,

@Gabi

Die Cabin ist ja luxuriös, in denen würde ich es länger als nur eine Nacht aushalten! Wenn ich dann an die Cabins im Yellowstone und am North Rim Grand Canyon denke...

Man kann es einerseits dort sicher länger aushalten, andererseits ist der State Park halt nicht so groß, um dort viel mehr als einen Tag zu verbringen.

@Sally

Die Cabin ist super. Mitten in der Natur.

Freue mich auf die Fortsetzung.

Ja, wir haben spontan Lust bekommen, mal wieder/oder überhaupt mal eine Tour mit Übernachtungen in Naturparks zu machen ...Das wäre dann unsere Art der Fortsetzung, auf die wir uns freuen :giggle:

Fortsetzung des Reiseberichts kommt aber natürlich auch ... auch bei der kleinen Maus!

Viele Grüße
Harald
 
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siha

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Dann fahren wir doch gleich mal weiter:

21.04. Szenenwechsel

Fangen wir diesen Tag mit einem kurzen Replay des vorherigen an:

Vorher werfen wir aber noch einen Blick auf das Infoblatt zur Cabin. Der letzte Satz lautet: „Enjoy the sounds of the night“
Und das ist nicht zu viel versprochen: die Geräusche kommen von überall her: Hier ein Rascheln unter der Stelzen der Hütte, dort ein Tapsen auf dem Dach. Manche Geräusche scheinen sogar direkt aus der Hütte zu kommen (wenn man aber mit der Taschenlampe nachschaut, findet man nix) … und am nächsten Morgen wecken uns die Vögel.

... und wir entdecken, dass wir nachts nicht alleine in der Hütte gewesen waren: ein Riemen und die Außentasche unsere Rucksacks - wo die Keks drin sind, äh waren - sind durchgenagt. Hatten wir uns doch nicht getäuscht. …macht nix – Rucksack ausschütteln – weiter geht’s.
Draußen ist es noch dunkel, die Kinder schlafen noch, Simone ist zwar wach, sieht aber noch ein bisschen so aus, als würde sie noch schlafen. Ich schaue auch nicht besser aus, raffe mich aber auf und steige ins Auto. Mal gucken, was der Park so am frühen Morgen zu bieten hat.
Zuerst fahre ich zum Upper Myakka Lake. Dort sehe ich viele Wasservögel, viel mehr als gestern bei Tage. Am besten gefallen mir aber die Geier, die sich bei Sonnenaufgang ein Stelldichein geben. Die folgenden Bilder sind leider etwas unscharf, aber Dämmerlicht und zoomen passt irgendwie nicht zusammen.

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Gleich in der Nähe neben der Straße entdecke ich einige Rehe, die aber recht scheu sind.

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Etwas huscht durch den Straßengraben. „Ein Reh“, denke ich. Kann aber nicht sein. „Eindeutig zu klein!“ Neugierig steige ich aus. Das Etwas huscht in den Wald und versteckt sich hinter einem Baum. Gespannt warte ich ab. Plötzlich linst ein Kopf hinter dem Baum hervor um gleich wieder zu verschwinden. „Erkannt mein Freund“, schießt es mir durch den Kopf. Ein Waschbär!

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Wieder blitzt das Köpfchen hinter dem stamm hervor, nur um gleich wieder zu verschwinden. So geht es eine Weile. Irgendwann verliere ich die Geduld und versuche mich zu näher – und schon ist der Waschbär im Wald verschwunden.
Danach laufe ich noch schnell den Trail am Fluss entlang, den wir am Vortag gelaufen sind. Dabei scheuche ich ein paar Rehe auf, die schnell Reißaus nehmen. So bleibt mir nur dieser Vogel als Fotomotiv:

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Jetzt geht es zurück zur Hütte. Wir frühstücken gemeinsam. Die Kinder gucken noch hinter dem Haus nach Eichhörnchen, während wir packen. Dabei besprechen wir noch den Plan für heute: zügig nach Orlando durchfahren, und Sea World einen ersten Besuch abstatten, bevor wir unsere nächste Fewo beziehen. Ein Problem ist, wie wir unsere verderblichen Lebensmittel heil durch den Tag bringen. Wir hatten nämlich keine Kühlbox gekauft. Zum Glück hatte Simone am Vortag eine gute Idee gehabt. Nun holt sie die in kleine Flaschen gefüllten Orangensaft und Milch aus dem Eisfach. Sie werden als Kühlmittel dienen, während wir Sachen wie Wurst und Käse dazwischen lagern werden – natürlich alles noch in Tüten verpackt. Am Abend werden wir wissen, ob das auch so klappt wie wir uns das denken.
Die Fahrt nach Orlando verläuft trotz des vielen Verkehrs reibungslos.
Gegen 11 Uhr sind sind wir am Sea World. Schweigend löhnen wir die 17$ Parkgebühr (waren das nicht mal 12$ gewesen) und parken dafür in Reihe 31.Letzter Gedanke, bevor wir zuschließen: „Gut merken, damit wir das Auto nachher auch wiederfinden!“
Dann sind wir am Eingang. Dank unserer Discovery Cove - Reservierung können wir gleich zum Einlass. Vorher haben wir auch noch die Kontrolle unseres mit Getränken, Keksen und Marshmellow-Osterküken gefüllten Rucksackes überstanden. Natürlich hatten wir auch noch unsere Regenjacken eingepackt – denn die Orca-Show „One Ocean“ stand gleich auf dem Programm. Eine halbe Stunde vor Beginn der nächsten Darbietung waren wir da und fanden gleich einen Platz in der soak zone, dem Bereich also, wo man nass gespritzt werden kann.
Die Ränge füllen sich zusehends, und kurz vor dem Start finden die Verkäufer der Regenüberhänge reißenden Absatz. Wir bekommen ein mulmiges Gefühl, ob unsere Regenjacken ausreichen – aber zu spät. Die Show beginnt.
Spätestens als der erste Orca durch die Luft segelt, sind wir hin und weg. Die spektakuläre Vorstellung, garniert mit der eingängigen Musik und den visuellen Einblendungen gefällt uns schon arg – auch wenn’s natürlich stellenweise ziemlich dick aufgetragen ist. Alles wirkt durch und durch professionell. Eines muss man den Amerikanern lassen: auf Shows verstehen sie sich.

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Nass gespritzt werden wir natürlich auch. Abe wir kommen gut weg, denn wir bekommen nur einen Schwall Wasser ab. Einmal kurz schütteln – und weiter geht’s.

Am Ende der Show sind wir uns sicher: das ist genau der richtige Einstieg in unsere Orlando-Tage.

Danach wollen die Kinder zu Shamu’s Happy Harbour. Hier können sich die Kinder austoben. Es gibt ein Karussell, einen Wasserspielplatz, eine Kletterburg – finden die Kinder toll - und ein paar Bänke zum Ausruhen –finden die Erwachsenen toll.
Anschließend schlendern wir durch den Park. Im Wissen, dass wir noch mal während des Urlaubs wiederkommen können, lassen wir es gemütlich angehen. Nächste Station ist das Shark Encounter. In zwei Außenbecken sehen wir erst ein paar kleine Haiarten, dann geht es in den Tunnel des eigentlichen Aquariums. Auf einem Band werden wir die Leute durch den Tunnel geschleust. Vorteil: es bilden sich keine Schlangen. Nachteil: Man kann nicht anhalten, um sich was genauer anzugucken. Macht nichts – besuchen wir die Encounter halt gleich nochmal.

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Wir bewundern die Leute, die sich in die Achterbahnen wagen – wir stehen aber mehr auf die Shows (Okay, man kann auch sagen, dass wir schon im Angesicht der Achterbahn die Hosen voll haben) - und da steht jetzt die Delfinshow „Blue Horizon“an. Delfine sind zwar nicht so spektakulär wie die Orcas, aber die Show ist farbenprächtiger, das Zusammenwirken von Mensch und Tier eindrucksvoll, die Musik noch schöner und an manchen Stellen wird’s sogar poetisch – „Hach schön“, denke ich nicht nur einmal, und ein Blick zu meiner Familie verrät mir, dass es nicht nur mir so geht.

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Bevor den Park nach 4 Stunden verlassen, kommen wir noch an „Wild Artic“ vorbei, wo es einige arktische Großtiere zu sehen gibt. Um dorthin zu gelangen, unternimmt man einen simulierten Hubschrauberflug ins Expeditionscamp. Die Wartezeit ist mit 10 Minuten überschaubar, also nehmen wir das noch mit. Zuerst kommen wir zusammen mit vielleicht 50 Leute eine Kabine, dann heißt es anschnallen und schon geht es los. Während ein Film abläuft, werden wir ganz schön durchgeschüttelt, besonders als es durch einen arktischen Sturm geht, aber vor allem macht es einen Heidenspaß. Man kann auch „zu Fuß“ anreisen, dann sieht man nur den Film ohne Gerüttel.

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Danach kommt man in einen Bereich, der einem der früheren Entdeckerschiffe nachempfunden ist. Das Licht ist gedämpft. Mag sein, dass dieses Licht den tatsächlichen Verhältnissen angepasst ist, auf mich wirkt es jedenfalls etwas deprimierend. Hier nun sehen wir die drei Belugas, einen Eisbär und ein Walross.

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Um 16.30 Uhr verlassen wir Sea World. Es hat uns gut gefallen, und wir wissen, dass wir auf jeden Fall während unseres Aufenthaltes noch mal kommen werden, um uns den Rest und nochmals die Shows anzuschauen.
Auf dem Weg zur Ferienwohnung kaufen wir noch Lebensmittel und um 17.30 Uhr sind wir an der Ferienwohnung, wo wir von unseren Gastgebern Heike und Fritz herzlich empfangen werden. Sie erklären uns alles ausführlich. Alles ist so, wie wir es uns vorgestellt haben- wir fühlen uns sofort pudelwohl. Wir haben hier u.a. einen Wohn/Schlafraum, eine kleine Küche, das Screen Room und vor allem den Pool mit den hübschen Garten, in dem früh die Eichhörnchen herumhopsen. Die Wohnung ist zwar nicht gerade riesig, aber wir werden die meiste Zeit eh unterwegs oder am Pool sein. Während Simone einräumt, hüpfen die Mädchen und ich ins Wasser. Herrlich!
Bilder von der Wohnung gibt’s später.
Morgen steht dann der einzige wirkliche Pflichttermin unserer Reise an. Normalweise bin ja ich ja für die Programmplanung zuständig, aber in diesem einen Punkt lassen Simone und die Kinder nicht mit sich reden. Es muss einfach sein: Disney.

Gruß
Harald
 

dani97531

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Ich bin auch noch mit aufgesprungen... toller Reisebericht und beeindrucknde Fotos!
Vor allem der Beginn eurer Reise ähnelt unserer geplantenTour sehr! (inkl. Travelodge Homstead und Blue Marlin)

Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung!
 

LouLa0507

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Ich freu mich schon auf Mickey!
Obwohl die Bilder ein wenig verschwommen sind, kommt doch eine tolle Stimmung rüber, so früh morgens in der Natur.
 
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