Dienstag, 06.09.2016 Abflug
Unser Flug ging um 9:50 von Düsseldorf aus und wir wohnen in Südhessen, das hieß früh aufstehen und zwei Stunden mit dem Auto zum Flughafen fahren.
Ich hatte die Nacht nur eine Stunde geschlafen, nicht weil ich besonders aufgeregt oder nervös war, nein es lief gerade Promi Big Brother (ja ich stehe total auf Trash-TV) und ich konnte mich nicht vom Livestream trennen.
Die Fahrt zum Flughafen war in Ordnung, zum Glück keine Staus und unseren Dauerparkplatz hatten wir auch schnell gefunden.
Dann ging es mit dem Shuttlebus zum Flughafen und nach kurzem umsehen wussten wir auch wo wir hin mussten.
Wir checkten zwar schon am Vortag ein, aber leider waren alle Fensterplätze geblockt gewesen. Gegen Gebühr konnte man sie aber immer noch buchen.
Ich also einfach mal zum Check in Schalter und lieb gefragt, ob es nicht möglich wäre uns auf Fensterplätze umzubuchen.
Nachdem die Dame erst grummelte, "die kosten Geld", war es ihr aber doch möglich uns auf kostenfreie Fensterplätze zu buchen.
Kontrollen und Boarding gingen relativ schnell und schon waren wir bald in der Luft.
Langsam machte sich bei mir der mangelnde
Schlaf bemerkbar, aber ich konnte nicht so wirklich einschlafen. Obwohl ich nur 1.65 m groß bin, wusste ich die ganze Zeit nicht, wohin mit meinem rechten Bein bzw. Knie.
Überhaupt finden wir, das Air Berlin relativ eng bestuhlt ist, nicht wie Delta oder Lufthansa, mit denen wir sonst Langstreckenflugerfahfung haben.
Zum Essen gab es Hähnchen mit Gnochis und Bohnen, Käse und Crackers und als Nachtisch Obstbrei.
Nach ein paar Filmen und ein wenig Musik hören war unter uns endlich Land in Sicht, amerikanisches Land :-D
Die Immigration ging relativ zügig voran, also naja ne gute dreiviertel Stunde, aber im Gegensatz was ich von New York kenne (zwei Stunden), war das human.
Wir hatten auch schon diese Automaten, wo man sich registrieren musste, aber vier von diesen Dingern waren wohl zu wenig und somit konnten wir direkt zum Officer, der uns dann die obligatorischen Fragen stellte und unsere Fingerabdrücke nahm.
Ach was ich noch am Rande erwähnen möchte. Ich war so "schlau" und packte mir daheim noch ein paar Zwiebeln und Knoblauchzehen in den Koffer, da die sonst während unserem zweiwöchigen Fernbleibens von zu Hause, schlecht geworden wären. Hatte mir wirklich nix dabei gedacht, aber als wir dann im Flugzeug die Zollerklärung ausfüllen mussten und da irgendwas mit vegetables stand, dachte ich "shit". Nun gut, als korrekte Deutsche, die ich ja nun bin, hatte ich das bei der Zollerklärung aufgeschrieben und kam mir total blöd dabei vor
Auf jeden Fall war mein Koffer schon auf dem Band und ich hätte gehen können, aber ich bin doch nochmal zu einem Officer und habe mein Anliegen geschildert. Er schmunzelte nur und meinte, dass sie hier doch auch Onions und Garic haben. Ich wäre gerne im Erdboden versunken, aber ich erklärte ihm meine Beweggründe
Er wollte dann mein Gemüse checken lassen und dann hätte ich es mitnehmen können, aber dafür hätten wir eine Weile warten müssen und ich wollte einfach nur aus dieser peinlichen Situation raus und sagte ihm, dass er es entsorgen, oder auch gerne mit nach Hause nehmen könne, von wegen good german vegetables und so...
Nun ging es aber endlich aus dem Flughafen raus und dieses Klima das uns entgegen schlug, haben wir so noch nie erlebt. Heiß, schwül, man musste sich erst einmal daran gewöhnen.
Direkt gegenüber sind ja die ganzen Autovermietungen, super! Wir also direkt an den Hertz Schalter und nach kurzem Bla Bla bekamen wir gesagt, dass wir einen Ford Fiesta bekommen. Lustig, denn den fahre ich zu Hause selbst, allerdings kein Automatik.
Dann ging es für uns das erste mal auf die Autobahn in den USA. Zumindest als Selbstfahrer. Ich gewöhnte mich schnell an die Automatik. In Fort Myers ging dann kurz die Welt unter, wettertechnisch. In diesem Moment war ich wirklich froh, wenn wir heil am Haus ankommen würden, denn ich sah fast nichts beim Fahren und kroch wie eine Schnecke.
Endlich kamen wir am Haus in CC an. Eintritt über den Zahlencode lief problemlos. Dann schauten wir uns erstmal die Zimmer und den Pool an und wussten, ja wir haben alles richtig gemacht
Da der Kühlschrank natürlich leer war, ging es nach der schnellen Hausbeschau direkt zum Walmart. Zum ersten Abendessen in Florida holten wir uns dort eine große Tiefkühlpizza, da wir nach dem langen Tag keine Lust mehr hatten, irgendwo essen zu gehen oder groß zu kochen. Den Abend ließen wir auf der schönen Terrasse ausklingen und ich stattete dem Pool meinen ersten Besuch ab. Wir gingen sogar relativ spät, um 0:30am ins Bett.