New York, New York - Sommer 2016

holgipezi

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Supi... bin auch dabei! Find ich toll, dass Ihr ,ohne Plan' nach NYC gereist seid! Umso mehr
bin ich gespannt, wohin es Euch getrieben hat. Ich war Anfang der 90er und 2012 mit
Familie nochmals dort und danach wieder feststellen müssen, dass ich noch laaaaange
nicht alles gesehen habe. New York ist immer wieder eine (Kurz)Reise wert.
 

Reisezottel

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Wow, tolle Fotos. Das "Gewitterbild" ist der Hammer (y) Da ich Gewitter liebe (wenn ich in warmen, trockenen und sicheren Räumen bin) gefällt mir das ganz besonders gut.

Freue mich auf weitere morgendliche Lektüre. Du schreibst ja mitten in der Nacht - Schlaflosigkeit?

Schönes Wochenende

Angelika
 

Cawu

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(y) Wunderschöne Bilder und toller Schreibstil! Macht Spaß Euch zu begleiten! :yes:
 
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SergeantHobbs

SergeantHobbs

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New York, New York - Sommer 2016 Tag 4

Nach den doch eher anstrengenden vorherigen Tagen, beschlossen wir, den Tag 4, einen Freitag, ruhiger angehen zu lassen. So verbrachten wir den Vormittag gemütlich im Hotel und fuhren erst später wieder in die Stadt. Wenn ich in den vorherigen Posts geschrieben habe, dass wir diesmal ohne Planung nach New York geflogen sind, so ist das nicht ganz richtig: 2 Dinge hatten wir doch eingeplant und das war zum einen eine Fahrradtour durch den Central Park und zum anderen der Besuch des Museum of Modern Art (MoMa). Die Fahrradtour sollte am 5. Tag unseres Aufenthaltes stattfinden und vom MoMa wussten wir, dass es am Freitagabend immer "Free admission" gibt. So standen für den heutigen Tag nur 2 Sachen an: wir mussten zur Fahrradverleihstation in die Nähe des Central Park fahren, um dort unsere Reservierungen zu bestätigen und dann wollten wir weiterfahren, um das MoMa zu besichtigen. So fuhren wir bis zur 5th Ave und liefen die paar Blocks bis zum Fahrradverleih.







In Sachen Fahrradfahren ist New York ja großartig. Mittlerweile gibt es gut ausgebaute Fahrradwege überall entlang dem Hudson und East River, es gibt unzählige Citybike-Stationen, wo man sich spontan Fahrräder ausleihen kann und ebenso zahlreich sind Fahrradverleihe über die ganze Stadt verteilt. Und Fahrrad fahrend die Stadt zu erkunden, hat doch irgendwie schon was von einheimisch sein, oder?
Bei groupon.com hatte ich immer mal wieder geschaut und war kurz vor unserem Abflug fündig geworden. Eine Ganztagesmiete von 3 Fahrrädern bei Central Park Bike Rental für $60 konnte ich nicht ausschlagen. Also bei Groupon gebucht. Irgendwo hatte ich gelesen, dass man seine Reservierung lieber persönlich im Office W 58th St bestätigen lassen sollte, da man telefonisch so gut wie nie durchkommt. Das erwies sich als wertvoller Tipp, denn die Verleihstation war so lebhaft besucht, dass man selbst vor Ort ziemlich lange warten musste, bis man dran kam. Das ununterbrochen klingelnde Telefon wurde erst gar nicht abgehoben.

Die Reservierung für den kommenden Tag wurde dann auch bestätigt und so konnten wir uns in Richtung MoMa aufmachen. Den Weg liefen wir, da es nur 10 Minuten Fußweg waren. Am MoMa angekommen, wurden wir von einer Warteschlange empfangen, die einmal um das ganze Gebäude herum reichte. Kein Wunder - neben uns hatten mindestens 200.000 Asiaten, Inder, Europäer und auch Amerikaner die Idee, den kostenlosen Eintritt von 16-20 Uhr zu einem Besuch des MoMa zu nutzen. So war es im Museum auch entsprechend voll. Dennoch konnten wir einige der berühmten Kunstwerke, unter anderem Warhol, Picasso, Dali und Klimt, sehr gut aus der Nähe anschauen.



Das Museum of Modern Art, W 53rd St


Andy Warhol: Marilyn Monroe


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Salvadore Dali: The Persistence of Memory


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Gustav Klimt: Adele Bloch-Bauer II


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Gino Severini: Dynamic Hieroglyphic of the Bal Tabarin


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Picasso:
Les demoiselles d'Avignon​


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Andy Warhol: Campbell´s Soup Cans.


Einige Bilder waren schon deshalb so interessant, weil man sie sich ganz anders vorgestellt hätte. So sind die Bilder von Marilyn Monroe oder auch Dali`s "The Persistence of Memory" viel, viel kleiner als gedacht. Und Klimt´s Bilder beeindruckten uns sehr, weil wir erst kurz vorher den Film "Die Frau in Gold" über Adele Bloch-Bauer gesehen hatten.

Nach so viel Kultur waren wir überrascht, wie spät es schon geworden war. Dennoch liefen wir zu einem anderen Amish-Markt auf der 9th Avenue und hielten dort unser Nachtmahl. Anschließend kehrten wir in unser Hotel zurück und fielen erschöpft in´s Bett. New York kann - trotz Ausruhen am Vormittag - auch richtig anstrengend sein. :)
 

topefa

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Ich liebe Deinen Bericht! (y)

Du hast eine sehr schöne Schreibweise, informativ, mitreißend, einfach richtig schön! Und Du machst mir nach langer Zeit wirklich wieder Lust auf diese Stadt! Dabei hatte ich mich schon auf Chicago eingeschossen. :confused: So tolle Bilder und Stimmungen eingefangen! :yes:

Es muss toll sein, so viel Zeit zur Verfügung zu haben und nach Lust und Laune in die Tage zu starten, kein Hetzen aufgrund einem vollen To-Do-Plan, herrlich! Gerade im Sommer, wo die Hitze auch ihren Tribut fordert. Gardasee ist zauberhaft (wenngleich lieber im Frühling, als im Sommer), aber NYC zieht natürlich seeehr, gerade - oder insbesondere - bei der Jugend. :LOL:

Nun bin ich gespannt, was Euer Trip noch Schönes bereit hält. :)

Schönes WE,
Topefa
 
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SergeantHobbs

SergeantHobbs

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Ich liebe Deinen Bericht! (y)

Du hast eine sehr schöne Schreibweise, informativ, mitreißend, einfach richtig schön! Und Du machst mir nach langer Zeit wirklich wieder Lust auf diese Stadt! Dabei hatte ich mich schon auf Chicago eingeschossen. :confused: So tolle Bilder und Stimmungen eingefangen! :yes:

Es muss toll sein, so viel Zeit zur Verfügung zu haben und nach Lust und Laune in die Tage zu starten, kein Hetzen aufgrund einem vollen To-Do-Plan, herrlich! Gerade im Sommer, wo die Hitze auch ihren Tribut fordert. Gardasee ist zauberhaft (wenngleich lieber im Frühling, als im Sommer), aber NYC zieht natürlich seeehr, gerade - oder insbesondere - bei der Jugend. :LOL:

Nun bin ich gespannt, was Euer Trip noch Schönes bereit hält. :)

Schönes WE,
Topefa

Danke, das freut mich sehr.
Der Plan war tatsächlich, mal ohne Hetze NYC zu genießen...und das ist uns wirklich trefflich gelungen. In den nächsten Posts kommt noch mehr dazu. :sun:
 
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SergeantHobbs

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5 New York, New York - Sommer 2016 Tag 4

Es ist der 02.07., und wieder ist trotz New York auch die EM in Europa ein Thema. Heute soll Deutschland gegen Italien spielen, was bin ich aufgeregt. Aber da wir die Zeitverschiebung haben, könne wir erst mal unseren Traum leben: eine Fahrradtour durch den Central Park. Pünktlich wie die Maurer erwachten wir an diesem Morgen. Wir hatten ja die Fahrräder bei Central Park Bike Rental gebucht und am vorherigen Tag auch die Reservierung bestätigt. Nun ging es also ziemlich früh (ok, gegen 08:30 Uhr) in Richtung W 58th St zum Vermietungsbüro.

Interessant ist, dass dieser Fahrradverleih fest in russischer Hand ist. So wurden meine Frau und ich im Laden mehrfach auf russisch angesprochen. Bloß gut, dass wir der russischen Sprache Dank langjähriger Ausbildung einigermaßen mächtig sind. Das war schon lustig: mitten in New York Russisch kommunizieren. Für einen Erzfeind gar nicht schlecht. :)

Die Übergabe der Fahrräder gestaltete sich unkompliziert. Groupon-Gutschein vorzeigen, Unterschrift unter den Mietvertrag, zusätzlich noch das Fahrradschloß und einen Fahrradkorb mitgenommen und schon standen wir wieder auf der Strasse, bekamen unsere Fahrräder und wir fühlten uns wie Könige. Mal wie die Einheimischen im Central Park Fahrrad fahren! Zugegeben, die ersten Meter bis zur Kreuzung 6th Ave / W 59 St schoben wir die Fahrräder. Dann ging es über die Strasse und schon waren wir mittendrin.

Wer einmal im Central Park Fahrrad fahren will, sollte wissen, dass es dort strenge Regeln gibt. So kann man nicht einfach frei nach Belieben fahren, sondern die Fahrtrichtung ist vorgegeben. Auf den zahlreichen Wegen ausserhalb der Strassen durch den Central Park muss das Fahrrad geschoben werden. Nicht, dass man da einfach durchfahren könnte.


New_York_Central_Park_10K_loop.GIF


Man steigt also Central Park South ein und fährt dann brav clockwise die vorgegebene Strecke nach. Der Rundkurs beträgt etwa 10 km, zwischendurch finden sich immer wieder schöne Plätze zum Anhalten und betrachten. Es gibt da Einiges zu sehen, wie die folgenden Fotos zeigen:






Bethesda Brunnen






Am Great Lake










Was für ein wunderbares Erlebnis. Inmitten von Scatern, Joggern und Fahrradfahrern im Central Park. Wir machten an vielen Stellen Station, hatten unterwegs immer wieder Rast, schauten uns das Freibad am Nordende des Central Park an und genosssen einfach diesen tollen Ausflug. Man braucht für die ca. 10 km, wenn man sich Zeit lässt, etwa 2-3h. Unterwegs gibt es immer wieder was zu sehen, zum Beispiel die vielen Strassenmusiker, Puppenspieler, ferngesteuerte Boote und vieles mehr. Wer die Tour machen will: passt bitte auf! Die New Yorker kennen kein pardon. Die eine Spur ist für die Sport-Enthusiasten vorbehalten, dort MUSS man fahren. Will man langsamer trödeln, gibt es eine separate Spur. Dort wird es einem auch nicht übel genommen, wenn man bummelt.

Alles in allem war das ein toller Ausflug. Obwohl wir die Fahrräder für eine Tag gemietet hatten, gaben wir sie nach einer einmaligen Umrundung des Central Park wieder ab. Wir hatten da eine tolle Zeit und alles sehr genossen, aber für den Papa lockte das Fussballspiel Deutschland - Italien und die beste Ehefrau wollte nach dem Radeln etwas ruhen.

Also zurück zum Hotel. Dort gab es eine Sportbar, in welcher das EM-Spiel live übertragen wurde. Die beste Tochter von allen begleitete mich, mit gutem Fingerfood und Sprite war sie auch zufrieden und ich freute mich über den 6-5 Sieg gegen Italien. Interessanterweise war das gesamte anwesende Publikum für Deutschland, und, da sie mitbekommen hatten, dass wir Deutsche waren, wurde jedesmal in unsere Richtung geprostet, wenn ein Tor fiel. Ein schönes Erlebnis!

Nach dem Spiel musste ich etwas ruhen, lag es am Bier oder an der Nervenanspannung. Aber das hielt nicht lange vor. Es gibt da eine Sache, die musste unbedingt erledigt werden: 2014 hatten wir es nicht geschafft, über die Brooklyn Bridge zu laufen. Es war damals wohl zu kalt. Jetzt war es Zeit, das zu ändern. Frisch ausgeruht machten wir uns also auf den Weg zur "Brücke, über die wir noch nicht gegangen sind".

Es war ein unbeschreiblicher Abend. Der Himmel leuchtete in allen Facetten und es war, als ob extra für uns ein herrliches Abendrot bereitgehalten wurde.






















Ehrlich, das hat mich wirklich berührt. Meine Damen auch, aber auch in der Gestalt, dass sie nicht verstehen konnten, dass ich alle 20m stehen blieb, um ein neues Foto zu schießen. Man ist dann wie gefangen in der tollen Umgebung und will mit allen Sinnen das Ambiente aufsaugen, hoffen, dass der Augenblick NIE vorübergehen möchte. Als wir dann endlich die Brücke überguert hatten, war es schon komplett dunkel. Was für ein Tag! New York, my love!
 
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SergeantHobbs

SergeantHobbs

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New York, New York - Sommer 2016 Tag 5

Es ist Sonntag. Wir erwachen früh, die Sonne scheint, Vögel zwitschern und alles ist erstaunlich ruhig. Eben Sonntag. Wie in 2014 auch schon zweimal, steht für heute ein Gottesdienstbesuch in der Times Square Church an. Das ist eine interkonfessionelle Gemeinde, die von Pastor David Wilkerson gegründet wurde, damals, als noch die Gangs das Stadtleben New Yorks beherrschten. Die Gemeinde hat ihr Domizil in unmittelbarer Nähe des Times Square. Wie immer sind wir beeindruckt vom Gottesdienst. Deutsche Gemeinden: Aufwachen!! So geht Gottesdienst heute und sehr berührend der Augenblick, als Menschen vieler Nationen sich in der Gemeinde an der Hand halten und um Frieden in der Welt beten.

Nach dem Gottesdienst, es ist Mittag, bekommen wir Hunger. Und Unternehmungslust. Was machen wir mit dem restlichen Tag? Ich habe gelesen, dass eine Bus-Tour durch New York sehr gut sein soll. Bei Groupon kosten die Touren etwa $100-$120. Auf dem Weg von der Kirche Richtung Broadway werden wir von einem Bustour-Verkäufer angesprochen. Heute Sonderangebot, und, wenn wir sofort kaufen, dann gibt es den Fahrpeis für unsere Tochter gratis. Hm, klingt nicht schlecht. Wie viel denn? $80 für alle, für ein 24h Ticket. Das würden wir machen, aber wir haben noch Hunger. Ob er uns etwas empfehlen kann zum Mittagessen? Er kann. Er führt uns zwei Blocks weiter zu Mama Sbarro`s. Ein Laden, den wir unter anderen Umständen bestimmt links liegen gelassen hätten. Aber, alle Achtung! Von den Preisen her völlig ok und freie Auswahl aus dem riesigen Buffet-Angebot. Nachdem wir uns gestärkt haben, kehren wir zu unserem Guide zurück. Wir bezahlen $80 Cash und sind ab sofort im Besitz dreier Hop-On, Hop-Off Tickets für die Tour Open Loop. Die fahren, wie alle anderen, eine Uptown-Tour, eine Downtown-Tour und am Abend eine Brooklyn-Tour. Was wir mit diesem Deal für ein Schnäppchen gemacht haben, konnten wir zu der Zeit noch nicht ahnen.

Als erstes also die Uptown- Tour. Diese führt uns über Central Park West, vorbei am legendären Dakota-Building in Richtung Harlem und Upper Manhattan. Zurück geht es dann über Malcolm X Boulevard und 5th Ave zum Ausgangspunkt der Tour.

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In der Gegend des Times Square


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Richtung Columbus Circle


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Rund um Columbus Ave


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Upper Manhattan


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Harlem


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TÜV gibt es hier wohl nicht



5th Ave, Museum Mile


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Metropolitan Museum of Art


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W 42nd St


Weil es so schön war, hängen wir nach Rückkehr gleich noch die Downtown-Tour dran. Die führt uns durch ganz Manhattan bis zum Battery Park, West St am World Trade Center und 12th St vorbei zurück zum Times Square. Das beste an disen Touren ist, dass man bei sengender Hitze diese wunderbare Stadt nicht zu Fuß erkunden muss. Man sitzt ganz bequem auf dem Oberdeck eines Doppeldeckers, fährt gemütlich durch die Straßen, kann alles sehen, riecht die unvergleichlichen Gerüche und hat das Stadtleben quasi vor sich ausgebreitet. Selbst Stadtteile, die man normalerweise als Tourist nicht besucht (Harlem, Upper Manhattan) kann man auf diese Weise bequem besuchen. Was für eine tolle Art, New York zu erkunden!


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Empire State Building


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Flat Iron Building


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Washington Square









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Auf dem Broadway


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City Hall


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Im Financial District





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World Trade Center / Freedom Tower


Da es nach den beiden Touren schon langsam dunkel wird, kehren wir in unser Hotel zurück. Gesehen haben wir heute wieder sehr viel und es scheint, als ob an jeder Ecke immer wieder Neues auf uns wartet. Diese Stadt ist einfach großartig!
 

holgipezi

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Dankeschön für den Gottesdiensttipp... hab ich natürlich notiert :kiss:

Beim Anblick der Fotos von der Brooklyn-Bridge ist mir kurzzeitig der Atem
weggeblieben. Waaaahnsinn! Auch uns fehlt der Gang noch über diese Brücke.
Wir waren damals leider zu k.o., um uns Abends nochmals aufzuraffen.
 

K.Ritter

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Wow, wie geil ist das denn? Eine Fahrradtour durch den Central Park. Das kommt def. auf die To-Do Liste!!! Ein Traum!!!
Als wir 2007 dort waren, haben wir einen ganzen Tag im Central Park verbracht. Eine grüne Oase mitten in NY. Der Hammer!
Bitte schnell weiterschreiben (y)
 

Cawu

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(y) Du meine Güte - was für sensationelle Bilder und einzigartige Eindrücke Du hier präsentierst! Ich bin schwer begeistert! (y)

Die Radtour durch den Central Park, die grandiosen Bilder von der Brooklyn Bridge, der Besuch in der Times Square Church (ich war sehr beeindruckt von David Wilkersons Buch "Das Kreuz und die Messerhelden") und die tollen Bilder von New York City, man meint mitten im Geschehen zu sein!

Mach bitte schnell weiter ....
 

usawirkommen

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Was für Hammer-Fotos von der Brooklyn Bridge!!!
Diese fehlt uns auch noch. Das haben wir 2014 nicht mehr geschafft.

Von der Fahrradtour durch den Central Park schwärmen meine 3 heute noch.
Beides steht auf der To-Do-Liste für August ganz oben.

Diese Bustouren haben wir auch gemacht und fanden es ganz toll von New York soviel zu sehen.
An viele Ecken wären wir so nie hinkommen.

New York ist einfach toll!!!

Viele Grüße
Silke
 

Melli77

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Wunderschöne Bilder von der Brooklyn Bridge!!!
Auch die Fahrradtour durch den Central Park klingt echt super-Danke für den tollen Bericht!
 

Nordlicht26

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Ich bin auch dabei und finde Deinen Bericht ganz toll!!

Die Fotos von der Brooklyn Bridge sind der Hammer, einfach Wahnsinn!!

Ich bin zwar schon mal rübergelaufen, aber das war bei meinem ersten New York Besuch und muss daher dringend wiederholt werden. Vielleicht schaffen wir es im August endlich mal wieder!!

Ich freu mich auf die Fortsetzung!!

Gruß, Birte
 
OP
SergeantHobbs

SergeantHobbs

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New York, New York - Sommer 2016 Tag 7

Ich habe gerade festgestellt, dass ich bei meinen Posts mit der Zählung der Tage durcheinander gekommen bin. Den Tag 4 gibts irgendwie zweimal. :tired:
Jetzt geht es aber chronologisch richtig mit Tag 7 weiter.

Tag 7 unseres New York Aufenthaltes war ein ganz besonderer Tag. Es war der 4. Juli, der Nationalfeiertag der USA. Wer Amerika kennt, weiß, dass das Land an diesem Tag vor Patriotismus nur so sprüht. "Proud to be American" kann man allenthalben an der Zahl der Flaggen an jeder Straßenecke, in Geschäften, an Fahrzeugen und an unzähligen Wimpeln, Aufnähern und Aufklebern erkennen. Die Menschen sind gut gelaunt, haben sich diese Flaggen-Abziehbildchen auf die Wangen geklebt, an den Kinderwagen sind Flaggen oder Wimpel, wieder andere haben sich einfach eine "Stars and Stripes" umgehangen. Und ich habe extra mein neues T-Shirt mit der USA-Flagge angezogen. ;)

Wer das Glück hat, am 4. Juli in New York zu sein, kann ein besonderes Schauspiel erleben. Und zwar eines der weltweit größten Feuerwerke, zeitgleich präsentiert an 3 verschiedenen Orten der Stadt. Oder besser gesagt, an 3 Stellen im Hudson / East River, denn das Feuerwerk wird von 3 Schubprahmen aus abgefeuert, die dort verankert sind. Die Kaufhauskette Macy´s veranstaltet dieses Spektakel nunmehr schon seit Jahren und 2016 hatten wir gerade das 40. Jubiläum. Ich muss zugeben, dass ich unsere Reisedaten extra so gelegt hatte, dass wir um den 4. Juli herum in New York waren. :)

Ich hatte im Vorfeld vielfältige Erkundungen eingeholt, wo man das Schauspiel am besten genießen könnte. Die Top Spots dafür sind natürlich im Brooklyn Bridge Park mit der imposanten Skyline im Hintergrund zu finden. Allerdings wurde und wird auch immer wieder gewarnt, dass es dort total überlaufen ist. Was nichts nützt, denn an diesem Tag ist die ganze Stadt überlaufen. Im Hotel riet man uns, doch besser da zu bleiben und das Spektakel im Fernsehen zu verfolgen. Aber das wäre dann doch ein bißchen komisch, das Feuerwerk nicht live zu sehen, wenn man schon mal da ist.

Meine Recherchen ergaben, dass - neben unzähligen kostenpflichtigen Angeboten ("We have the best view...") auf verschiedenen Top Roof Bars - der Gantry Plaza State Park, direkt am East River gegenüber UNO Headquarter und Empire State Building und nicht weit von unserem Hotel gelegen, sehr gute Blicke auf das Feuerwerk versprach. Allerdings gab es auch den Hinweis, sehr rechtzeitig dort zu sein, da sich das Areal schnell füllen würde.

Der Gantry Plaza State Park hat seinen Namen von den Kranportalen (="Gantry"), welche dort am Ufer die Jahrzehnte überdauert haben. Früher wurden sie zum Be- und Entladen der Schiffe auf dem East River benutzt. Von jedem Kran aus geht eine Landungsbrücke in den Fluß, das war der Ort, an dem wir uns niederlassen wollten.


Kranportale im Gantry Plaza State Park



Die Landungsbrücken


Das Feuerwerk sollte nach Einbruch der Dunkelheit beginnen, wir rechneten so mit 21:30 - 22:00 Uhr. Um gute Plätze zu bekommen, waren wir aber schon um 16 Uhr im Park. Alles war hervorragend geregelt, von der Sicherheitskontrolle bis zur Verteilung der Zuschauer. Jede Landungsbrücke hatte eine eigene Absperrung. Wer hinein wollte, bekam ein farbiges Armband ausgehändigt, wir sollten später erfahren, dass diese benötigt wurden, wenn man die Landungsbrücke verlassen und dann wieder hinein wollte. Wir waren zum Glück so rechtzeitig, dass wir uns "unsere" Landungsbrücke noch aussuchen konnten. Aber um 17 Uhr waren alle Landungsbrücken dicht bevölkert und ab da wurde auch niemand mehr hineingelassen, der nicht über ein farbiges Armband verfügte.


"Unsere" Landungsbrücke

Die nächsten Stunden erspare ich Euch: warten, warten, warten, warten......... Zum Glück hatten wir eine der wenigen Bänke belegen können, so dass wir nicht auf den Holzbohlen hocken mussten. Gegen 20:30 Uhr kam Bewegung in die Sache: eine Hubschrauber-Armada überflog die jetzt dicht gesäumten Ufer des Hudson und East River. Dann kamen Feuerlöschboote flussaufwärts gefahren und spritzten farbige Fontänen (natürlich in den Nationalfarben) gen Himmel.



Nach diesem Vorgeschmack gab es eine weitere Abwechslung, die wir uns gern erspart hätten: gegen 21:00 Uhr ging ein heftiger Regenschauer über uns nieder. Die Leute waren patschnass. Wir hatten zum Glück eine beschichtete Picknickdecke mit, welche wir quasi als Zelt über unsere Bank ausbreiten konnten. So blieben wir einigermaßen trocken. Mittlerweile war es auch richtig dunkel geworden. Hier nun einige Eindrücke vom Feuerwerk:





























Fazit: muss man mal gesehen haben und war auch wirklich beeindruckend. Allerdings waren das lange Warten und die Unmengen an Menschen sehr anstrengend. Später erfuhren wir, dass weit über eine bis zwei Millionen Menschen die Ufer von Queens, Williamsburg und Brooklyn bevölkert haben sollen, um das Schauspiel zu bewundern. Wir merkten es auf dem Nachhauseweg auf jeden Fall an den überfüllten U-Bahnen. Sie waren so voll, dass sich vor den Toren der Subway-Stationen bereits lange Menschenschlangen bildeten. Kurzerhand liefen wir also die ca. 1,5 Meilen in unser Hotel zu Fuß und das gab uns den Rest an Erschöpfung, so dass wir gegen 23:00 Uhr in unsere Betten fielen.
 
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