Where dreams come true ... der reinste Disney-Wahnsinn April/Mai 2017

bixi

FLI-Starter
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Hallo zusammen,

inspiriert von euren Reiseberichten möchte ich jetzt auch endlich einen schreiben…

Mir haben eure Tipps hier sehr geholfen und falls wir nochmal nach Florida fliegen, werde ich noch mehr von hier mitnehmen…
Vor allem an die Disney-Profis hier ein ganz großes Dankeschön!!! Mein Mann hat sich auch oft gewundert woher ich gewisse Dinge wusste, fast hätte man glauben können ich war schon mal da ;)
Vielen Dank für die vielen Antworten auf meine Fragen!

Also… kurz mal allgemein:
Unser Florida-Urlaub war ja eigentlich jahrelang geplant (zumindest die Tatsache dass wir das machen werden ;)). 2008 waren mein Mann (Thomas) und ich schon mal in den USA (Kalifornien, Las Vegas) und die Art von Urlaub hat uns schon sehr angesprochen. Wir wollten es auch mit unseren Kindern wagen, je älter desto besser sagten wir immer aber vor der Schule noch wegen der Reisezeit. Also wurde der Frühling 2017 auserkoren in dem Jahr wo mein Großer (Patrick) 6 wird (inzwischen wurde ;)). Die Kleine (Jasmin) ist dann 3,5 Jahre…
Jahrelang haben wir davon geträumt, zwischendurch auch mal wieder verworfen (Urlaub mit Kindern ist kein Urlaub haben wir immer wieder feststellen müssen, eher ein Tapetenwechsel. Ist es das wert? Ist ja auch nicht billig …). Aber das Leben ist zu kurz um nur zu träumen und man bereut auch mal Dinge nicht getan zu haben also wurde Sommer/Herbst 2016 beschlossen – WIR MACHEN ES :-D
Im schlimmsten Fall wird es der schlimmste Urlaub unseres Lebens aber wir haben es wenigstens gemacht ;)

Nach einiger Recherche (hauptsächlich aus diesem Forum) und auch nach der Erfahrung in Kalifornien UND mit dem Hintergedanken „wir können ja wieder hin“ haben wir beschlossen den Urlaub recht schlank zu gestalten, also NICHT zu viel einzuplanen und uns eigentlich hauptsächlich auf Disney zu konzentrieren (nicht nur wegen den Kindern, wir sind selbst dezent vergnügungssüchtig :-D). Es ist teuer genug und zahlt sich so richtig aus wenn man gleich ein 14-Tage-Ticket aus Irland nimmt inkl. Memory Maker. Und zu bieten (gerade wenn man das erste Mal da ist) hat Disney auf jeden Fall genug – und mit Kindern muss man ja erst recht Pausentage zwischen den Parks einrechnen.

Also stand bald folgender Plan fest:
20. April Flug nach Wien-Düsseldorf-Miami (2 Nächte)
22. April Fahrt nach Orlando (11 Nächte)
3. Mai Fahrt zurück nach Miami (1 Nacht)
4. Mai Flug Miami-Düsseldorf-Wien

Also, ich hoffe euch ist der Urlaub nicht zu langweilig weil wir uns so stark auf Orlando konzentriert haben.

Gleich geht’s dann weiter :)

Liebe Grüße
bixi
 
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Nordlicht

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Juchuuu. Disney kommt bei uns immer zu kurz, weil ich es echt teuer find. Aber nächstes Jahr wollen wir auch viel Disney (bevor das Kind eingeschult wird ;))
Ich lese gerne mit.
 

Etimommi

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Oh prima! Genau das haben wir in ein paar Jahren auch vor. Ich lese gern mit.
 

Revilo

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Ich war zwar noch nicht in Disney, werde es aber im November testen, deswegen schau ich gerne hier mal rein.
 

Mrs Julia

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Juchhuuuu freu mich auf deinen Bericht. Wir haben ja “nur“ das MK gesehen und ich bin gespannt was ihr so alles erlebt habt.

Nächstes Jahr werden wir stand heute gar keine Parks machen, da uns gerade eine andere “verrückte“ Idee im Kopf rumschwirrt. Aber das kann sich auch täglich wieder ändern und dann ist es auf jeden Fall interssant, was ihr über die anderen Parks zu berichten habt.
 

Manu G

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Da ich selber dieses Mal 10 Tage Orlando gebucht habe freu ich mich sehr über den Reisebericht
 
OP
B

bixi

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Hallo, da bin ich wieder - der erste Text ist geschrieben und wird gleich kopiert :)

Freut mich dass ihr dabei seid :)
 
OP
B

bixi

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20. April (Anreisetag: Wien – Düsseldorf – Miami)

Der Wecker läutet um 2 Uhr. Alles ist gepackt und die Kinder haben wir im Gewand schlafen gelegt damit wir sie gleich ins Auto tragen können und sie dort weiterschlafen.
Ursprünglich wollten wir selbst zum Flughafen fahren, da der Winter aber überraschend nochmal zu uns gekommen ist und wir schon Sommerreifen am Auto haben springt mein Vater mit Allradantrieb ein um uns zum Flughafen zu bringen. Wir laden zuerst die Koffer ins Auto und holen dann die Kinder aus dem Bett.
Nach 45 Minuten sind wir am Flughafen. Nachdem wir uns von meinem Vater verabschiedet haben wird eingecheckt – auch gleich für die Langstrecke – das mit den Sitzplätzen hintereinander am Fenster klappt wie gewünscht. Der Mitarbeiter von airberlin wundert sich zwar ein wenig über diesen Wunsch – aber wir dachten jeder Erwachsene ein Kind ist einfacher als zwei streitende Kinder nebeneinander ;) und dafür zwei Fensterplätze.
Jetzt haben wir Zeit, wir gehen mal Frühstücken. Der Kaffee tut gut und die Kinder trinken ihren letzten Kakao für eine Weile – auch meine einzige lange Hose für den Urlaub die ich anhabe, durfte daran teilhaben – aber die werde ich ja in Florida eh nicht brauchen – der Kakaofleck zerstört also nicht gleich meine Laune ;)

Die Zeit vergeht schnell, wir gehen los zur Sicherheitskontrolle. Alles passt, niemand kritisiert meine 150ml Nureflex Packung die ich im Falle von Ohrenschmerzen im Handgepäck mit dabei habe. Die Kinder machen überall mit und sind gut gelaunt. Ich überrede die beiden noch aufs Klo zu gehen damit ich mir das im Flugzeug nach Düsseldorf spare.
Die Kinder steigen zum ersten Mal in ihrem Leben in ein Flugzeug ein und sind schon sehr neugierig. Im A320 nach Düsseldorf sitzen 3 von uns zusammen in einer 3er Reihe und 1 von uns gleich daneben – es trennt uns nur der Gang. Thomas bittet darum dass Patrick am Fenster sitzen kann und er daneben, sodass Jasmin und ich quasi nebeneinander sind (nur der Gang dazwischen). Er will ihm alles erklären während wir fliegen – Vater-Sohn halt ;)
Der Start ist sehr aufregend, immer wieder lacht Jasmin so lustig findet sie es.
Es gibt Kaugummi bzw. noch am Flughafen nach der Kontrolle gekaufte Trinkflaschen damit der Druckausgleich bei allen klappt, die Kinder zeigen zwar mal auf die Ohren weil sie das Gefühl seltsam finden, aber niemand hat Schmerzen. Gottseidank! (es gibt leider was die Ohren betrifft gerade bei meinem Sohn immer wieder Probleme, deshalb war ich hier besonders nervös). Zwischendurch darf Jasmin mit meinem Handy spielen (im Offline Modus natürlich ;)) Patrick fotografiert mit seinem Kinder-Tablet aus dem Fenster und genießt die Aussicht über den Wolken.
Aber dieser Flug ist ja nur kurz, schon bald landen wir wieder und weiter geht es in Düsseldorf.
Nun gibt es auch mal Geraunze bei den Kindern – warum steigen wir nicht endlich aus (war nicht selbsterklärend genug dass alle Leute stehen und sich niemand bewegt ;))
In Düsseldorf fahren wir mit dem Bus laut Durchsage zum entsprechenden Bereich bei Weiterflügen. Alles schön angeschrieben und kein Problem. Ein WC-Besuch muss sich ausgehen, dann geht’s weiter zur Passkontrolle. Der Beamte nimmt es dort besonders genau und will auch das Gesicht meiner Tochter sehen die bei Fremden sehr schüchtern ist und ihn gar nicht anschauen will. Nach kurzem Überreden klappt es aber und er ist zufrieden. Nächster Teil geschafft. Auch hier gab es beim Warten wieder ein bisschen Geraunze aber so lange hat es dann ja eh nicht gedauert.
Beim Wartebereich in Düsseldorf warten viele Menschen und es ist etwas eng, gleich neben unserem Gate startet nämlich auch ein Flieger nach Fort Myers. Auch hier kaufe ich wieder Trinkflaschen damit wir ein bisschen einen Vorrat haben (1. Für den Flug und wer weiß wann wir in Miami dazu kommen). Jasmin will eine Banane essen, ich habe aber nur einen Apfel im Rucksack. Ein netter Herr (der gerade eine Banane isst und vermutlich der Grund der plötzlichen Lust auf Banane ist) streckt uns eine andere Banane entgegen. Zuerst will ich sie gar nicht annehmen (ist vielleicht auch nicht die richtige Botschaft an mein Kind, etwas von Fremden annehmen), aber meine Tochter freut sich so sehr dass ich sie nehme und mich bedanke. Auch in Deutschland trifft man also kinderfreundliche Menschen J

Nun beginnt das Boarding, wir steigen eher als letztes ein – werden wohl genug Zeit im Flugzeug verbringen und unser Handgepäck ist klein genug für den Vordersitz, es gibt also keinen Grund zur Eile. Ich sitze neben Jasmin, und Thomas neben Patrick (wir vorne, die beiden hinten). Sie freut sich riesig über ihren eigenen Bildschirm und fragt mich wie man das aufdreht. Wir müssen wohl warten bis wir starten, aber das dauert nicht lange. Bevor wir auf die Landebahn fahren, können wir aus dem Fenster beobachten wie der Fort Myers Flieger startet – der wird uns wohl noch eine Weile begleiten ;) Dann sind wir dran, das Entertainment kann beginnen und Jasmin startet gleich mit dem Film „Die Eiskönigin“ (es sollten insgesamt 4 mal während diesem Flug sein :party: )

Der Flug ist super und vergeht im wahrsten Sinne des Wortes. Wir trinken, essen, fernsehen. Die gepackten Kinderrucksäcke für die ich auch viel Zeit und Überlegungen verschwendet habe, werden ignoriert (außer natürlich die eigenen Kopfhörer über die ich sehr froh bin dass wir sie dabei haben). Es reicht der Entertainment-Bildschirm von airberlin. Als ich merke dass Jasmin schon ein bisschen müde wirkt, aber sie nicht recht zur Ruhe kommt vor lauter fernsehen, überrede ich sie das mal abzudrehen um ihr ein Conni-Pixi-Buch vorzulesen. Sie macht es sich auf meinem Schoß gemütlich und schläft ein bevor ich fertig bin mit lesen. 2-3 Stunden Schlaf reichen um mit Eiskönigin wieder weiterzuschauen. Kennen wir ja auch fast gar nicht den Film und wir hatten sicher nicht vor sie in Disneyworld zu treffen ;)
Zwischendurch lacht sie immer laut über irgendwelche Witze im Film (über das Wort Witzbühel oder Olaf) oder singt auch laut mit. Durch die Fluggeräusche im Flieger hab ich aber nicht das Gefühl dass sie irgendjemanden stört – und außerdem , wie war das nochmal gleich? Hab ich hier im Forum gelesen: man kann seine Kinder überall erziehen, nur nicht im Flugzeug ;)

Scherz beiseite – die Kinder waren während dem Flug wirklich super-brav!!! Es gab kein Geraunze, keinen Streit, so hätte ich mir das echt nie gedacht.
Der nächste Moment wo es wieder Ungeduld gab war beim Warten aufs aussteigen.

Echtes Glück haben wir scheinbar bei der Immigration, obwohl wir gefühlt die letzten beim Ausstieg sind und wir auch von vielen Leuten überholt werden beim langen Marsch (teilweise auf diesen flachen Roll“treppen“) Richtung Immigration – ist dort bei den Automaten NIEMAND vor uns – wir können uns von 7 Automaten einen aussuchen (y)
Und dank der Möglichkeit die Sprache umzustellen bekommen wir das auch super hin, das einzige Foto für die Kleine benötigt einige Versuche da wir sie hochhalten müssen und der Automat das nicht gleich akzeptiert.
Die Zettelchen was dort gedruckt werden, haben alle ein X – das hatte ich ja auch im Forum gelesen, d.h. wir müssen zum Officer auch noch.
Mehrere Schalter sind offen, wir entscheiden uns für einen wo etwa 4 Leute vor uns sind.
Kurzes Geraunze bei den Kindern – schon wieder warten - Verständnis habe ich da natürlich, aber gottseidank verstehen sie es auch schon ein wenig wenn ich ihnen erkläre warum wir jetzt warten.
Meiner Tochter sage ich jetzt schon dass sie den Mann dann bitte anschauen soll wenn ich es sage damit er ihr Bild mit dem vom Pass vergleichen kann. Diesmal klappt es auf Anhieb, wir müssen nochmal unsere Fingerabdrücke hinterlassen und ein Foto machen, kurz erklären warum wir hier sind. Und das wars – wir sind drinnen. Hallo USA J

Nachdem wir schnell unsere Koffer finden und diese gleich auf so ein Wagerl für 5 USD (kein Pfand sondern Kosten) verfrachten, heißt unser nächstes Projekt: Mietwagen (den Kindern reichts schon langsam, aber das müssen wir jetzt noch schaffen) – wir müssen wieder warten, beim Aufzug. Vor uns 2 Familien mit mindestens soviel Gepäck wie wir. Zum Glück ist der Aufzug groß. Dieser bringt uns zum Alamo-Schalter wo wir gottseidank wieder nicht lange warten müssen. Ich war mutig und habe die günstigste Kategorie gebucht. Wäre zB ein Mitsubishi Space-star :giggle:
Wir hatten das bisher immer so gemacht und letztendlich eine größere Klasse bekommen ohne Aufzahlung. Wie zu erwarten bietet uns der Alamo-Mitarbeiter die Fullsize-Klasse für nur 60 USD mehr an. Ist nicht viel und würde uns natürlich im Urlaubsbudget nicht wirklich wehtun– aber mit der Vermutung im Hinterkopf dass er eine kleiner Klasse nicht haben wird lehne ich dankend ab (für sowas bin bei uns ich zuständig, mein Mann hätte wohl alleine klein beigegeben). Zwischendurch werde ich abgelenkt sind weil die Kinder plötzlich schon ganz weit weg gelaufen sind – ich muss heute zum ersten Mal schimpfen sie sollen bitte schön bei mir stehen bleiben (auch hier im Forum gelesen: unbeaufsichtigte Kinder in USA heißt manchmal schon wenn die Mutter mehr als 5 m entfernt steht). Man merkt es wird jetzt bald allen zu viel, ich widme mich wieder dem Alamo Mitarbeiter der mir jetzt erklärt „wir werden den Fullsize brauchen, er gibt ihn uns für den selben Preis“. Ich bedanke mich herzlich und denk mir innerlich nur (tu nicht so großzügig, du hast ja eh kein kleines Auto)

Am Schalter fertig gehen wir zur Garage bei dem uns das Auto gezeigt wird. Ein weißer Nissan Altima. Da passen unsere Koffer locker rein (zwei mittlere Koffer und zwei Reisetaschen). Gleich daneben steht ein Kleinwagen :confused: ein bisschen schlucken muss ich schon als mir bewusst wird wieviel Glück wir gerade hatten … ;)
Unsere gemieteten Kindersitze haben wir auch schon geholt aus der Garage und versuchen sie ins Auto einzubauen. Der für Patrick ist einfach, der ist nur mit Dreipunktgurt mit dem Kind gemeinsam anzuschnallen und er sitzt schon drinnen. Jasmin muss sich leider noch länger gedulden, wir verstehen einfach nicht für was dieser extra-Gurt ist der vom Kindersitz weghängt. Wir müssen die Bedienungsanleitung rausholen, aber unser Gehirn funktioniert einfach nicht mehr richtig. Wir Erwachsene sind auch beide schon müde. Irgendwie schaffen wir es dann doch – der Gurt gehört hinten eingerastet – dieses System „Tether“ kannten wir noch nicht.
So… alle sitzen im Auto. Navi haben wir auch mitreserviert beim Mietagen. Adresse vom Hotel eingeben und es kann losgehen. Halt – das Navi sagt es sind 40 km??? Kann nicht sein das Hotel ist in Doral gleich beim Flughafen. Kann nur 5-10 Minuten dauern bis wir da sind. Klar, der Postcode stimmt auch nicht das ist eine andere NW 91st Avenue. Nochmal probiert. Er findet es einfach nicht. Auch versucht auszuschreiben north west – geht auch nicht.
Die Kinder werden teilweise ungeduldig warum wir nicht endlich fahren. Thomas und ich streiten nichtmal (wie es normalerweise in solchen Situationen der Fall ist), so erschöpft sind wir. Wir haben einfach keinen Plan. Kann nichtmal in meinem Handy nachschauen weil kein WLAN wegen der Adresse. Irgendwie schaffe ich es dann doch noch einen klaren Gedanken zu fassen und schaue dann in der booking.com App und kann dort bei der Wegbeschreibung den entsprechenden Bereich offline in Google Maps öffnen. Dort suche ich mir dann eine Straße in der Nähe raus, wir verstehen langsam aber doch die Logik der Straßen (Streets gehen Nord-Süd und Avenues Ost-West). Ins Navi geben wir eine Querstraße (also eine Street) ein und dann arbeiten wir uns vor da die Avenues ja nummeriert und fortlaufend sind. Einmal irren wir uns nur noch in der Richtung und fahren Osten statt Westen aber dann schaffen wir es. Hat uns sicher eine Stunde gekostet – die Kinder sind inzwischen hinten eingeschlafen – ich gehe schnell alleine rein ins Hotel zum einchecken um einen Schlüssel fürs Zimmer zu bekommen. Dann können wir die Kinder gleich ins Bett rauftragen. Thomas holt noch den Rest aus dem Auto und dann fallen wir ins Bett. Das war anstrengend!
 
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Nordlicht

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Liest sich prima.
Ja, Anreisetage können anstrengend sein. Und das mit dem Navi hatten wir auch schon mal (mit dem eigenen).

Ich lade inzwischen für solche Fälle immer die Google Offline Karten herunter. Geht prima.

Ich folge euch weiter.
 

Turbotobi76

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Super Bericht lese ich gerne mit.


Immer wieder erstaunlich wie viele Parallelen es gibt trotz aller Unterschiede ;) Ich habe mich hinterher auch darüber geärgert wie viel Zeug wir als Handgepäck für die Kids mitgeschleppt haben und wie wenig davon wir am ende gebraucht haben.

Ich habe es bei meinen Mädels geschafft sie so in die Kamera der Einreisautomaten zu halten das sie kein X bekommen haben, war aber anstrengend weil man die Kids mit gestreckten Armen in die Kamera halten muss damit da kein 2. Kopf im Erfassungsbereich ist.

Hat nur leider nix gebracht da wir Eltern beide ein X hatten :angry:

Das mit dem Mietwagen war echt Mutig :yes: und dann auch noch eiskalt durchziehen bis zum Schluss. Uns hätte aber selbst ein Fullsize spätestens bei der Rückreise nicht mehr gereicht. Erst im Flieger ist mir eigefallen das ich die zusätzlichen Koffer ja auch irgendwie ins deutsche Auto kriegen muss o_O Bei dem großen US Van war das einfach aber unser Mittelklassekombi war voll bis unters Dach.

Ich habe mein Handy/Navi vor lauter Stress gleich komplett im Rucksack vergessen und bin ohne durch Miami gefahren, ich wollte einfach los und nur raus aus dem heißen Parkhaus :whistle:
 

Reisezottel

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Obwohl Disney nicht so meins ist, lese ich gerne mit: Der Anfang ist schon sooo spannend :sun:.

Die Sache mit dem Auto war aber Glück. Wir haben mal die kleinste Kategorie gebucht, da wir nur von Miami nach Cape Canaveral zum Schiff wollten. Und bekamen dann auch diese Kategorie :giggle:. War ja nur für einen Tag, also ok.

Ich freue mich also auf die Fortsetzung
 
OP
B

bixi

FLI-Starter
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schön dass noch mehr dazugekommen sind - hier ist noch jede Menge Platz :giggle:
freut mich dass es sich gut liest - ich habe ja befürchtet dass ich viel zu sehr aushole und es deshalb langatmig wird :confused:
es macht aber richtig Spaß zu schreiben, umso mehr wenn man Mitleser hat :-D
 
OP
B

bixi

FLI-Starter
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21. April (Miami, Sawgrass Mills, Key Biscayne)

Ich wache sehr zeitig auf, döse noch ein wenig weiter und gehe erstmal duschen und mich anziehen. Die anderen schlafen noch. Heute ist ein ganz besonderer Tag – mein Sohn Patrick hat heute seinen 6. Geburtstag. Ich habe ein schlechtes Gewissen dass dieser Tag heute irgendwie ganz anders ist als seine letzten 5 Geburtstage bei dem es Partybesucher, Geschenke, Torte usw. gab.
Der Plan für heute war ein Outlet bei dem er sich was aussuchen könnte (= Geschenk) und ein Strandbesuch auf Key Biscayne. Eventuell könnten wir noch Kuchen besorgen damit doch noch ein wenig Geburtstagsstimmung aufkommt. Eigentlich ist der kommende Disney-Trubel ja sicher Geschenk genug, aber mein Mutterherz blutet trotzdem ein wenig.
Ab 6:30 Uhr gibt es Frühstück, und wir sind so ziemlich die Ersten (danke Jetlag)
Es gibt Waffeln aus einem coolen Automaten zum selbermachen, Toast, Butter, Marmelade, Speck und Ei (aus Pulver) – sagen wir so – zum satt werden reicht es, wenigstens gibt es echtes Besteck und Teller und kein Plastik. Die Kinder nehmen sich Fruitloops die jedoch selbst ihnen zu süß sind – Mama und Papa dürfen sie aufessen. Es gibt auch geschnittenes Obst (Melone, Ananas, Erdbeeren, da naschen die Kinder auch noch mit), und Joghurt, schade dass wir nur zwei Nächte hier sind.
Der Kaffee ist gut, das ist natürlich auch wichtig :cool:
Im Frühstücksraum habe ich endlich WLAN (im Zimmer hat es irgendwie nicht geklappt sich einzuloggen, später dann schon) und ich lese Patrick seine Geburtstagswünsche von Freunden und Familie vor. Wir stellen fest dass heute doch ein ganz besonderer Geburtstag sein wird, weil dieser länger als jeder andere dauern wird – durch die Zeitverschiebung hat er 10 Stunden länger Geburtstag als sonst.

Wir sind „nach dem Frühstück-Zähneputzer“ und verlassen also erst ca. 9 Uhr das Hotel um uns auf den Weg nach Fort Lauderdale zu machen. Wir wollen in ein Outlet shoppen fahren, da wir den Koffer nur halbvoll gepackt haben und dieses wurde Thomas von einem Kollegen empfohlen. Die Fahrtzeit nehmen wir dafür in Kauf. Mit im Rucksack haben wir noch genug Getränkeflaschen und jede Menge Cracker aus dem Flugzeug. Badesachen bleiben im Kofferraum falls wir nachher tatsächlich noch an den Strand fahren.
Bevor wir fahren speichern wir sicherheitshalber den aktuellen Standort gleich als „daheim“ ein, dieselbe Tortur wie gestern wollen wir nicht nochmal erleben.
Alles klappt eigentlich wunderbar, einmal stockt der Verkehr ein wenig wegen einem Verkehrsunfall, aber von Stau ist keine Rede.
Wir sind pünktlich um 10 im Outlet als dieses aufsperrt und bummeln durch die Geschäfte. Was ganz wichtig ist zuerst: die Kinder brauchen Schuhe, sie sind noch mit Goretex-Herbstschuhen unterwegs die wir in Florida wohl nicht benötigen.
Auf dem Weg zum Skechers Shop kommen wir am Rainforest Cafe vorbei und Patrick ist begeistert, er will da unbedingt rein. Ich verspreche ihm dass wir mittags hier wiederherkommen. Auf geht’s in den Skechers-Shop, Patrick wünscht sich welche die leuchten und Jasmin sucht sich welche aus die knallpink sind (eigentlich die Lieblingsfarbe ihrer besten Freundin, aber ihr gefallen sie wohl auch).
Für mich werden es auch zwei neue Paar. :giggle:
Ich muss dazusagen dass ich ein echter Skechers-Fan bin – hab das Gefühl ich gehe auf Wolken wenn ich die anhabe, und ich liebe die vielen bunten Farben. Und tatsächlich taten mir kein einziges mal die Füße weh bei unseren Disney-„Wanderungen“ durch die Parks ;)

Thomas kauft sich eine kurze Hose im Levis-Shop die er dringend braucht. Und ein T-Shirt im Converse-Shop.

Auch in einigen Kinder-Shops werden wir fündig – im gymboree gibt es echt super-liebe Sachen für Mädchen die einfach nur bunt sind und nicht nur pink/lila und vor allem OHNE Elsa die Eiskönigin (so was findet man daheim schon immer seltener kommt mir vor) – und das sage ich obwohl wir Fans sind :giggle:
Für mich außerdem noch drei T-Shirts von Guess …
Ein gutes Gefühl dass wir für ein paar Tage mehr Gewand haben als gepackt, das nimmt schon etwas Stress weg (obwohl ich für den Notfall auch Reisewaschmittel eingepackt habe).

Wir werden langsam hungrig, die Crackers sind schon alle weggegessen und zufällig kommen wir gerade durch den Foodcourt durch. Hm da gibt es gute Sachen, Thomas will sofort dableiben und Jasmin meint auch sie hat JETZT Hunger.
Doch Patrick – das Geburtstagskind - hat auf keinen Fall das Rainforestcafe vergessen – und ich überrede die anderen zwei noch ein bisschen Geduld aufzubringen, schließlich sei es sein Geburtstag und da darf es ruhig auch mal was Besonderes sein. Fast Food werden wir in den nächsten zwei Wochen noch genug bekommen.
Angekommen im Rainforest Cafe werden wir dort auf einen Platz ganz hinten gleich neben einem Gorilla gesetzt. Jasmin fürchtet sich leider total, es ist dunkel und der Gorilla sieht wirklich bedrohlich für kleine Kinder aus. Noch dazu bewegt er sich ab und zu und macht Geräusche. So sehr es Patrick gefällt (er brüllt gleich mit wie ein Affe wenn es losgeht :LOL:) so sehr leidet Jasmin :confused:
Ich tröste sie und meine es ist nur Spielzeug. Mit der Karte lässt sie sich gut ablenken, hier kann man sich die Kinderspeisen nach Bildern aussuchen und sie entscheidet sich für einen Toast.
Als die Kellnerin kommt fällt ihr jedoch auch auf dass die Kleine sich fürchtet und da ich ein schlechtes Gewissen habe dass ich ihr das „zumute“ rechtfertige ich mich sofort dass der große Bruder heute Geburtstag hat und sich das hier gewünscht hat, das muss sie jetzt wohl oder übel aushalten.
Irgendwie geht es dann ja doch, das Essen kommt und alle werden satt. Kinder sind auch zufrieden mit dem Essen, Patrick hatte den Hotdog und mein Mann und ich beide Burger (an Details kann ich mich jetzt leider nicht mehr erinnern). Aber sehr kalt ist es uns, wir hätten wohl Westen mitnehmen müssen.
Als wir mit dem Essen fertig sind fragt mich die Kellnerin ob ich damit einverstanden bin dass mein Sohn einen kleinen Kuchen spendiert bekommt. Ich freue mich (damit hatte ich ja gar nicht gerechnet, den Geburtstag habe ich ja nur unbewusst und beiläufig erwähnt) und stimme zu.
Noch mehr freue ich mich als plötzlich das gesamte Team mit einem Kuchen und Sprühkerze auftaucht und einen tollen Geburtstagsrap vorführt (Happy Birthday ist dagegen langweilig) – Patrick ist total überrascht und strahlt. Das war wohl für alle eine Überraschung und wird auch noch länger in Erinnerung bleiben.

Wir freuen uns jedoch wieder „raus aus der Kälte“ zu kommen, haben eigentlich schon genug vom Outlet, wollen nur noch kurz in das Disney Store um ein Geschenk zu kaufen. Irgendwie gehört das ja zum Geburtstag dazu (obwohl er eigentlich nicht danach verlangt hat muss ich gestehen, und es auch ein anders Flair hat wenn es eingepackt ist und das Kind es auspacken muss).
Jedenfalls sucht er sich für 5 USD eine Avenger Figur (Iron Man) aus :LOL:, ich akzeptiere diese Entscheidung – es geht ja hier nicht um den Wert sondern darum Wünsche zu erfüllen :party:
Jasmin ist es komplett egal dass er etwas bekommt und sie nicht, irgendwie sind meine Kinder da seltsam – Neid und Eifersucht kenne ich eigentlich kaum. Sie teilen aber eigentlich auch brav, der Avenger darf später sogar als „Anna“ herhalten beim Spielen, sie bekam dann später im Disney World die „Elsa“-Barbie. :LOL:

Jetzt freuen wir uns auf den zweiten Teil des Tages und wollen noch zum Strand auf Key Biscayne (hier im Forum empfohlen). Eigentlich wollten wir ja noch Kuchen kaufen, aber es ist uns kein Geschäft aufgefallen und wir wollen nicht mehr suchen. Wir beschließen es zu lassen (immerhin hatte Patrick schon Kuchen), vielleicht gibt’s ja am Strand noch einen Imbiss, wir waren eigentlich noch ziemlich satt von den Burgern.
Die Fahrt zum Strand dauert ein wenig länger als erwartet weil es sich dann doch etwas staut. Wir sind beeindruckt von den Wolkenkratzern und genießen die Aussicht auf der Fahrt. Rechts neben der Straße fallen uns dann schon Badegäste auf, wir fahren jedoch weiter bis zu einem Schranken (bei dem wir uns aber nicht durchfahren trauen). Drehen dann um und landen auf irgendeinem Parkplatz beim Crandon Park. Dort ist nichts los. Wir zahlen brav die 5 USD am Automaten, wäre aber vermutlich niemandem aufgefallen wenn wir das nicht gemacht hätten. Wir waren fast die einzigen. Ich muss dazusagen dass es an diesem Tag auch nicht sonderlich heiß war. Und es war bestimmt schon ca. 16 Uhr. Und auf dieser Seite des Strandes (also Blick Atlantik und nicht Miami Downtown) war es auch nicht einladend zum Baden weil sehr viel Grün-/Braunzeug angeschwemmt wurde.
Trotzdem haben wir die (einzigen!) paar Stunden am Strand irgendwie genossen. Außerdem haben wir einen Spielplatz gefunden, bei dem sich die Kinder noch ein wenig austoben konnten.

Am Heimweg wollen wir noch einen Supermarkt finden damit wir genug Wasser für die nächsten Tage haben und ein paar Snacks für den schnellen Hunger.
Im Nachhinein betrachtet (hätte ich manche Reisberichte VOR dem Urlaub besser gelesen und mich nicht nur auf Disney konzentriert) hätte ich sicher gerne einen Publix aufgesucht. Aber leider sind wir naiv ins Blinde gefahren und uns ist zuerst ein „Costco“ aufgefallen. Hat nach Supermarkt ausgesehen und wir rein. Eigentlich wollen wir ja nur Wasser, zuerst sind wir mal überwältigt was es in diesem Geschäft alles gibt – von Waschmaschinen angefangen die meterhoch gestapelt sind - bis wir das Wasser finden (ganz hinten) vergeht sicher mal eine halbe Stunde. Mit im Einkaufswagen landet außerdem ein wenig Knabberzeug, Kekse, eine Packung fertiger Wraps für ein Abendessen, und ein Sack Äpfel.
Thomas sucht noch Bier, findet aber keines. Jasmin ist so müde und schläft auf mir ein während Thomas noch sucht. Egal, nicht so wichtig.. wir gehen zur Kasse. Laaaange Schlange und es gibt sogar einen eigenen Mitarbeiter der dafür sorgt dass sich alle richtig anstellen. Und man muss den Einkaufswagen nicht selbst ausräumen, das macht auch ein eigener Mitarbeiter. Faszinierend.
Die Mitarbeiterin die ausräumt fragt mich dann als wir dran sind nach unserer Membership Karte. Ich denke das ist sowas wie wir es daheim haben um Punkte zu sammeln und meine wir haben sowas nicht und brauchen es auch nicht da wir hier nur auf Urlaub sind. Noch habe ich die Misere noch nicht durchschaut – ihr beim lesen vielleicht schon :angry:
Hinter uns wartet eine ältere Dame die zu der Mitarbeiterin sagt wir könnten ihre Karte haben (sehr freundlich), letztendlich akzeptiert das der Mitarbeiter an der Kasse aber nicht. Wir müssen also eine Stunde später, mit noch müderen Kindern das Geschäft OHNE irgendwas verlassen. Beim rausgehen ist mir dann noch der Zusatz „Costco WHOLESALE“ aufgefallen… tja – man lernt nie aus…
Ich muss sagen ich hab mich anfangs schon geärgert dass der Mitarbeiter da kein Auge zugedrückt hat (wir haben sicher ziemlich fertig ausgesehen, ein schlafendes Kind getragen…) aber dann in Ruhe darüber nachgedacht, vermutlich wäre es unfair wenn da jeder einkaufen kann und andere zahlen da vielleicht Mitgliedsbeitrag oder benötigen vielleicht irgendeinen Einkommensnachweis – keine Ahnung wonach das geht.
Wir waren halt nicht wegen den günstigen Preisen dort sondern es war einfach das erste Geschäft was uns auf dem Weg aufgefallen ist…
Ist halt blöd gelaufen… Für uns wurde es dann noch ein Wasser aus der Hotelbar (um 5 USD für ½ Liter)
 
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