It´s getting hot –Unser Floridatrip 2017

Revilo

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Oh Olive Garden hab ich auch noch nicht probiert, ist das in jedem Laden der Kette so, dass man da mit Pads bestellt?
 
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Dienstag, 18.7. Everglades - Naples - Estero

Liebe Mitreisenden, leider hat es diese Woche bisher mit dem Schreiben so gar nicht geklappt... mir ist ein kleines Bauprojekt dazwischen gekommen. Heim und Hof verlangen derzeit viel von der kargen Freizeit. Aber den Bericht bringe ich auf jeden Fall zu Ende, Ehrensache.

An diesem Dienstag (bedauerlicherweise der letzte in Florida) klingelt um sieben der Wecker. Erst kann ich dieses komische Geräusch gar nicht zuordnen, aber irgendwann kann ich mich doch erinnern. Ich quäle mich hoch und mache mich ausgehfertig. Danach mache ich Frühstück (heute nur im Haus, nicht am Pool) und wecke den Rest der Familie.

Nach dem schnellen Frühstück geht es erst einmal zum Publix; da das heutige Ziel die Everglades sind, brauchen wir dringend noch was gegen die Mücken. Im Supermarkt ist noch gar nichts los, so dass wir wirklich schnell wieder loskommen. Das kann man von der Strasse nicht sagen, durch den Berufsverkehr dauert es ewig, bis wir auf der I-75 sind.

Auf geht´s Richtung Süden und nach 1,5 Stunden stehen wir auf dem Parkplatz von Captain Jack´s. Dort sind allerdings gerade Horden, darauf haben wir nicht so viel Lust. Also drehen wir uns einmal um und sehen das Schild von Jungle Erv.
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Hurtig gehen wir dort hin und erwerben vier Tickets für eine Airboattour, die in 1,5 Stunden starten soll. Durch den Verkaufsraum geht es zu einem Boradwalk, den wir erkunden. Man weiß manchmal gar nicht was lauter ist, das Brummen der Boote oder die Grillen und Moskitos.

Der Boardwalk führt uns zum Gator Man, der für uns exklusiv eine kleine Show mit seinen Lieblingen abzieht. Wir verzichten alle dankend auf
sein Angebot, die niedlichen Kleinen auf den Arm zu nehmen, denn so klein sind die gar nicht mehr.

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Nachdem wir uns die possierlichen Tierchen aus der Nähe angeschaut haben, geht es zurück zum Auto, denn unsere Tour startet ein Stückchen weg am Tamiami-Trail. Als wir dort ankommen, müssen wir nur kurz warten und dürfen dann das Boat entern. Unser Guide erklärt viel, und wir sehen den einen oder anderen neugierigen (der 2. Wortteil trifft es wohl ganz gut, ich denke, die Viecher wissen genau, dass es was zu kauen gibt) Alligatoren. Leider keine Manatees. Öfters sieht man wohl zwischenzeitlich Pythons, die ein armer Irrer in die Freiheit entlassen hat und die sich wohl sehr wohl fühlen. Wir sehen keine, aber das ist nicht schlimm. Bei Schlangen hätte meine Frau den Captain vom Stuhl geboxt und das Boot mit Warp7 an Land gefahren.

Etwas mulmig wird mir schon, als wir auf einer Sandbank anlanden, hinter der ein echt großes Männchen in der Sonne liegt. Ich bin auf meinem Sitz am nächsten dran, und ich sehe schon lecker aus, so knusprig braun wie ich nach fast drei Wochen in diesen schönen Gestaden bin. Unser Guide stellt uns einander vor und muss dann das Boot verlassen, um uns anzuschubsen. Wäre jetzt nichts für mich.

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Wir fahren dann tüchtig hin und her, machen natürlich noch ein paar sharp turns und landen dann wieder am Ausgangsort. Die Kinder werden befragt, wie es ihnen gefallen hat. Söhnchen II ist begeistert, insbesondere die Hochgeschwindigkeitspassagen haben zugesagt. Söhnchen I beschwert sich über die "hirnlose Raserei", er hätte lieber mehr gesehen und beobachtet und erklärt bekommen. OK, Gott sei Dank haben wir familienintern immer die gleichen Interessen.

Als wir wieder an Land sind, fängt es an zu regnen. Wir fahren nach Naples, Ziel ist die Coastland Mall. Wir streifen durch die Geschäfte, ein paar Kleinigkeiten finden den Weg in unseren Besitz, Angebot und Nachfrage finden zueinander, immer wieder ein wunderbarer Vorgang.


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Nachdem wir alles gesehen haben, macht sich ein gewisses Hungergefühl breit. Söhnchen I, erfahrener Flordiarist, möchte gerne im Food Court seine Lieblingspizza (Sbarros) essen. Aber was ist das: die gibt es da nicht mehr! Nein, so geht das nicht, Traditionen muss man bewahren! Wir entscheiden uns für einen Besuch bei Culver´s, der Laden hat echt Eindruck bei unserem Nachwuchs hinterlassen.

Zwischenzeitlich tropft es wieder etwas, so dass wir den Heimweg eintreten. Naples besichtigen wir bei dem Wetter nicht, denn wir haben Stil. Ich suche mir doch nicht mein neues 20-Zimmer-Haus bei Regen aus! Auf dem Heimweg entscheide ich, dass für heute genug Mädchenkram (Streichelzoo) auf dem Programm stand und fahre entschlossen auf den Parkplatz von Bass Pro. Immer wieder faszinierend dieser Laden. Meine Frau nervt mich aber heute ein bisschen, mitten in der Entscheidung zwischen der Mastercraft mit dem großen oder kleinen Motor möchte sie nach Hause fahren. Ts. Aus Trotz kaufe ich heute kein Haus in Naples. Wie würde unser Kleiner sagen "Hast Du davon!".

Zuhause angekommen ist wieder schönstes Wetter und es wird wirklich heiß. Kurz nachdem ich auf dem Liegestuhl angekommen bin, merke ich, dass heute keine Joggingrunde stattfinden wird. Aber einmal kann man ja schwänzen. Ich mache ein kleines Erholungsschläfchen, die Kinder erschrecken das Wasser im Pool, das bestimmt schon gedacht hat, dass es heute Ruhe hätte. Später geht es noch ins Outback, ist wie immer, also gut.

Ich will es gleich beichten, wahrscheinlich schaffe ich es nächste Woche weiter zu schreiben. Morgen muss ich noch mal bauen und dann ist am Wochenende volles Programm. Sorry!
 
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Florida-Rolf

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Oh Olive Garden hab ich auch noch nicht probiert, ist das in jedem Laden der Kette so, dass man da mit Pads bestellt?


Hi, das weiß ich nicht. Wir haben auch ganz konventionell bestellt, wir wollen ja auch niemanden arbeitslos machen! Außerdem bringt man sich ja so um den netten Talk mit der Bedienung und kann gar nicht erzählen, dass wir aus dem wunderbar sonnigen Land in der Mitte von Europa kommen...

Unsere Jungs haben übrigens umsonst gezockt, so friedlich verlief noch nie eine Wartezeit auf das Essen;)
 

Etimommi

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Herrlich, ich mag wie du schreibst! Frohes Schaffen und dann freue ich mich auf den nächsten Post hier.(y):giggle:
 

Revilo

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Hi, das weiß ich nicht. Wir haben auch ganz konventionell bestellt, wir wollen ja auch niemanden arbeitslos machen! Außerdem bringt man sich ja so um den netten Talk mit der Bedienung und kann gar nicht erzählen, dass wir aus dem wunderbar sonnigen Land in der Mitte von Europa kommen...

Unsere Jungs haben übrigens umsonst gezockt, so friedlich verlief noch nie eine Wartezeit auf das Essen;)

Ach, immer muss ich das gar nicht haben. Ich bin doch aus Hamburg, da sind wir immer ein bisschen mundfaul - sagt man. Hier sagt man Moin. Moin Moin ist schon Gesabbel. ;)
 

Reisezottel

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Mir geht es wie etimommi, ich mag auch Deine Schreibe :sun:. Lass' Dir ruhig Zeit, um so größer wird die Vorfreude auf's Weiterlesen :giggle:
 
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Mittwoch, 19.7. Cape Coral, Matlacha

ch werde morgens von Donner geweckt. Es gewittert den ganzen Tag über immer mal wieder, teilweise auch recht heftig.

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Heute bleiben wir erst mal im Haus. Gegen Mittag fahre ich mit Söhnchen I zum Jim-Jeffers-Park. Da der Fussballplatz gesperrt ist, spielen wir Fussballtennis. Auf dem Platz neben uns übt ein älterer Herr Tennisaufschläge, er schlägt einen ganzen Einkaufswagen mit Bällen. Als er fertig ist, helfen wir ihm beim Aufsammeln der Bälle. Er bedankt sich und wir reden ein bisschen. Er hat uns sofort als Deutsche erkannt – weil wir so gut Fußball spielen (an dieser Stelle bitte das automatische Gelächter einer schlechten amerikanischen Comedy-Serie vorstellen. Zur Ehrenrettung von Söhnchen I, der gerade eine Jugend übersprungen hat: es wird nur über mich gelacht).

Der Ranger/Parkarbeiter, der uns vor ein paar Tagen aufgrund des nahenden Gewitters vertrieben hatte, beherrscht wirklich die Kunst, aus dem Nichts zu erscheinen. Während wir die letzten Bälle aufheben, steht er wieder plötzlich neben uns. Er findet die Aktion so gut, dass wir auf den eigentlich gesperrten Platz dürfen und dort ein bisschen kicken. Wir machen aber auch wirklich nichts kaputt…

Bald schon rumpelt es wieder, ziemlich nahe, und wir fahren los. Wir schauen kurz bei Publix vorbei (in der letzten Woche wird die Bevorratung eingestellt, es wird nur noch das benötigte eingekauft) und fahren zurück zum Ferienhaus.

Dort erwartet uns schon Söhnchen II, dem langweilig ist, so dass ich mit ihm zum Spielplatz am Chiquita Boulevard fahre. Das wird aber auch kein langes Ding, denn bald kommt eine Sirene und alles wird gesperrt… Gewitter im Anmarsch.


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Nach einem ordentlichen Nachmittagsregen wird es wieder besser und wir bleiben am Pool.

Abends geht es zu Bert´s Bar, wo wir auf dem Steg unter dem Schild das obligatorische Familienfoto machen. Irgendwann können wir dann ein Daumenkino aus den Bildern der einzelnen Jahre machen; die Kinder werden immer größer, über das Schicksal der Eltern hüllen wir den gnädigen Mantel des Schweigens…

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Das Essen ist ja nicht unbedingt das Highlight in diesem Laden, gute Burger, aber der Blick und die Atmosphäre sind schon toll. Beim Zahlen gibt es große Verwirrung, die hochschwangere Bedienung hat richtig gebont, allerdings die Kreditkarten verwechselt und an die falschen Mappen gesteckt. Weil der Mitbetroffene sich sehr lautstark und unfreundlich aufführt, storniert sie alle Zahlungen und bucht sie neu ein – jetzt sind sie natürlich falsch. Also wieder ein Storno, wieder ein Beleg, entsprechend lautstark geht es am Nachbartisch zu. Wir bleiben ruhig und werden mit einem Cocktail und einem riesigen Eis für die Kinder entschädigt. Ich glaube, wir haben unsere Farben würdig vertreten…

Wieder am Haus angekommen gibt es wieder einen fantastischen Sonnenuntergang mit vielen Farben und Wolken. Jetzt bloss nicht daran denken, wo wir in 48 Stunden sind…


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Revilo

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Oha, die Kreditkarten vertauschen finde ich aber auch grenzwertig. Sowas darf eigentlich nicht passieren.

Aber auch krass, dass die da noch hochschwanger kellnern (dürfen/müssen).

Und da geht echt die Sirene wegen eines Gewitters? Ich war bis jetzt 1 Mal in Florida, da hatten wir einen richtig fiesen Regenguss in Miami (aber ohne Gewitter). Da war es innerhalb von 10 Minuten stockdunkel, aber Gewitter war nicht dabei.
 
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Oha, die Kreditkarten vertauschen finde ich aber auch grenzwertig. Sowas darf eigentlich nicht passieren.



Und da geht echt die Sirene wegen eines Gewitters? Ich war bis jetzt 1 Mal in Florida, da hatten wir einen richtig fiesen Regenguss in Miami (aber ohne Gewitter). Da war es innerhalb von 10 Minuten stockdunkel, aber Gewitter war nicht dabei.


Na ja, jeder macht mal Fehler...

Gewitter hatten wir fast jeden Tag, wir waren halt im Juli da. Auf dem Spielplatz gab es sogar eine automatische Ansage...
 
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Florida-Rolf

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Donnerstag, 20.7. Cape Coral, Delnor-Wiggins-Park

Als wir wach werden, regnet es ziemlich heftig. Und das an unserem letzten vollen Urlaubstag! Wir frühstücken draußen, als es aufgehört hat. Aber so richtig schön ist es nicht. Nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Naples. Kaum sind wir losgefahren regnet es wieder. Die Wetter-App verspricht aber, dass es besser wird und so fahren wir zum Delnor-Wiggins-Park.


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Bei dem Wetter ist hier nicht viel los und so haben wir viel Platz am Strand. Es tröpfelt noch leicht, aber wir sind nicht bereit, uns davon den letzten Strandtag verderben zu lassen. Außerdem ist es richtig warm, so dass die paar Tropfen nicht wirklich stören. Der Himmel ist dunkel, die Wolken hängen sehr tief. Aus der Ferne hört man immer mal wieder ein Gewitter vor sich hingrummeln. Die wenigen Mitbesucher sind aus Südamerika und tragen im Wasser lange Klamotten, die sie dann am Strand anlassen und am Körper trocknen. Stelle ich mir durchaus ein bisschen kühl vor. Der Sinn erschließt sich nicht wirklich.

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Ich lasse mich lange auf dem Wasser treiben und genieße die Sonnenstrahlen, die den Weg durch die Wolken finden. Das Meer werde ich sehr vermissen.

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Das Wetter wird besser, langsam füllt sich auch der Strand.

Gerade im Wasser ist es herrlich warm und so machen wir das Beste aus dem Tag und bleiben ein paar Stunden am wirklich schönen Strand.

Gegen zwei brechen wir auf, wir müssen uns gut abduschen, denn der feuchte Sand klebt gut. Wir fahren in Richtung Cape Coral und machen noch einen klitzekleinen Abstecher in die Miromar Outlet. In Cape Coral besuchen wir auf Wunsch der Kinder noch einmal den Fellowship Spielplatz, wo die Beiden ordentlich toben und klettern. Die Eltern geniessen einen Kaffee, zwischen den Wolken blinzelt die warme Sonne. Herrlich, total entspannt und alle sind zufrieden.

Irgendwann ist es wie gestern: Sirene, Lautsprecherdurchsage, der Wasserpark wird abgeschaltet: Warnung vor Gewittern.

Zurück im Haus geht es noch einmal an den Pool, für mich steht auch noch die letzte Joggingrunde an. Ich bin hier immer gerne gelaufen, zwischenzeitlich kenne ich mich gut aus, habe mir meine Lieblingshäuser ausgewählt.

Gegen Abend haben wir wieder vollen Sonnenschein, es wird richtig heiß. Die Kinder haben sich zum Abschied noch einmal Cici´s gewünscht, also fahren wir los. Vorher ist aber noch eine Mission zu erfüllen: Meine Frau wünscht sich ein Tattoo, Gott sei Dank nicht für sich selber, sondern für ihr Auto. Ihr gefallen die Salt-Life-Aufkleber so gut, da muss unbedingt noch einer ausfindig gemacht werden. Ein Besuch bei Belks bringt nichts, dort gibt es nur die Klamotten (die ich schrecklich finde).

Frau ist enttäuscht und seeehr unzufrieden, aber die Kinder haben Hunger, also geht es es erstmal ab zum Del Prado Blvd. Cici´s ist wie Cici´s halt so ist, den Kindern schmeckt es. Bei mir kommt so langsam die Lust auf deutsches Essen zurück. Vor allem auf ein gutes Brot. Die Stimmung beim Essen ist etwas gedrückt, so richtig Lust auf die morgige Heimreise hat keiner von uns.

Nach dem Essen fahren wir noch kurz zu Bealls, wo ich altes Trüffelschwein den Aufkleber finde. Schön, wenn man die besser Hälfte nach so langer Zeit noch glücklich machen kann. Wir bummeln noch ein wenig durch das Einkaufscenter und kaufen ein bisschen Quatsch, aber hey, wir sind im Urlaub. Noch.

Am Himmel wieder Spektakel, Gewitter, Blitze, Donner, Sonne und Wolken, Florida macht noch mal was los für uns.


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Gegen 21:00 Uhr fahren wir los. Die Kinder schlafen schnell ein, wir packen schon mal ein bisschen zusammen. Oh Mann, kann es das wirklich schon wieder gewesen sein?
 

topefa

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Bei Dir habe ich nun auch wieder aufgeholt und muss immer wieder schmunzeln bei der Ausdrucksweise und den klasse Umschreibungen mancher Sachverhalte. :yes:

Der Alligator im Arm des Alligator-Man bei Jungle Erv war schon eine Wucht! o_O
Die Fotos vom Ende des Lover Key Strands gefielen mir sehr gut aufgrund des üppig mit weißen Wölkchen geschmückten Himmels. Ebenso faszinierend finde ich das eine Bild vom Delnor Wiggins Strand, wo man im Hintergrund den Regen aus dem Riesenwolkengebilde erkennen kann. Florida hat in der tropischen Jahreszeit wirklich herrliche Wolkenformationen zu bieten, das begeistert mich bei allem Ärger über nahende Gewitter doch immer wieder. (y)

Wie sieht so ein Salt-Life-Tattoo denn aus? Du machst mich neugierig. :)

Viel Erfolg bei Deinem Bauprojekt und Dankeschön fürs Weiterberichten,

Topefa
 

Revilo

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Haha, ich bin grosser Fan von Tattoos, hab selber einige. Im Gegenzug würde ich mir niemals einen Aufkleber aufs Auto kleben.

Aber neugierig bin ich jetzt schon, was das für ein Aufkleber ist. Vielleicht eignet sich der ja sogar als Tattoo Vorlage. :giggle:
 

topefa

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@ Revilo

Hab gerade mal Bilder von "salt life stickers" gegoogelt und weiß nun Bescheid. :) Sind wirklich ein paar schöne Exemplare dabei. Allerdings ist der Florida-Zusammenhang nicht unbedingt ersichtlich...

Schönes WE,
Topefa
 

lili

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Guten Morgen,
vielen Dank für den schönen Bericht, das lässt die Vorfreude auf Ende September um ein Vielfaches wachsen. Unsere "Kinder" sind schon erwachsen mit 21 und 19. Wir waren diesen Mai gemeinsam in Südafrika-ein wunderbares Abenteuer, was ich unbedingt mit meiner ganzen Familie teilen wollte, und was uns alle 4 emotional sehr berührt hat.
Und auch wenn es nach Florida geht, melden die beiden immernoch gerne ihre "Bereitschaft mit den Eltern zu verreisen" an :giggle:.
Aber Ende September fliegen mein Mann und ich alleine, unsere Kleine ist seit Ende August für ein Jahr in Philadelphia, und der Große hält daheim die Stellung.
Könntest du bitte nochwas zum Standort und Ablauf des Checkin von Germanwings in MIA sagen? Davor hab ich ein bisschen Respekt, nachdem wir in MIA mal beinahe dem Flieger hinterher gewinkt haben, weil keiner wusste, wo der Checkin von TAP Portugal verortet ist.
Wir haben den dann auf den letzten Drücker im Untergeschoss gefunden, ein armseliges Rollup stand an einer Rolltreppe als Hinweis...
Liebe Grüße und vielen Dank fürs Schreiben
Lili
 

Revilo

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Hab gerade mal Bilder von "salt life stickers" gegoogelt und weiß nun Bescheid. :) Sind wirklich ein paar schöne Exemplare dabei. Allerdings ist der Florida-Zusammenhang nicht unbedingt ersichtlich...

Schönes WE,
Topefa

Öhmmmm ja, ich bin eigentlich nicht so faul und google das immer selber. Die sehen doch nett aus, aber fürs Auto wäre das nichts für mich. Stimmt, den Zusammenhang kann man da nicht wirklich erkennen.

Ich wünsche auch ein schönes WOE!
 
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Florida-Rolf

Florida-Rolf

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Freitag, 21.7. Abreisetag

Ich wolle eigentlich ein bisschen länger schlafen, Reisetage sind, auch wenn man perfekte Verbindungen hat, bei Interkontinentalflügen doch immer anstrengend. Söhnchen II dachte sich aber wohl, letzter Tag, blöd, mache ich mal alle wach, dann haben wir noch was davon. Also saßen wir gegen 8 Uhr zum letzten Frühstück am Pool zusammen.



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..... ja ich weiß, schon wieder Pancakes, aber die Kinder mochten sie so gerne



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noch mal ein bisschen Chillen auf der Couch....



Wir hatten mit dem Verwalter einen late-check-out (das Schreibprogramm will alte-check-out draus machen...flach, aber witzig) vereinbart, so dass wir das Haus noch bis 13:00 Uhr für uns hatten. Nach dem Frühstück ging es noch einmal in den Pool, das war schön. Nach der Dusche gingen die Handtücher des Hauses schon mal eine Runde in die Waschmaschine...

Die Kinder nahmen dann auf ihre Weise Abschied, sie verzogen sich noch einmal in ihre Zimmer, während wir das Packen und Aufräumen erledigten. Die Kofferwaage meinte, alles wäre gut. Und es war sogar noch viel Platz im Koffer, so dass wir einige Lebensmittel verstauen konnten - weshalb ich noch einen Abschiedsbesuch im Publix einlegte.

Nach meiner Rückkehr wurde das Auto beladen und die verderblichen Reste aus dem Kühlschrank entsorgt. Wir hatten noch ein paar Stunden Zeit, aber irgendwie konnten wir das nicht mehr so genießen. Das Wetter war gräßlich, seit dem Frühstück war es total dunkel und es fing bald an zu regnen.

Wir lasen noch etwas und ich machte die iPads mit Filmen voll, Flugunterhaltung.

Gegen 12 Uhr dachte ich, es wäre doch eine gute Idee, die Handtücher schon mal aus der Waschmaschine in den Trockner zu räumen. Gesagt, getan. Als ich den Trockner öffnete, lachte mich noch eine volle Ladung unserer Klamotten an. Mist, vergessen! Jetzt kam noch einmal Schwung in die Veranstaltung, mussten doch alle Koffer wieder aus dem Auto und der Kram neu verteilt und verpackt werden. Jetzt, ergänzt um die Lebensmittel, war es eine sehr enge Kiste, wir bekamen die Koffer gerade so zu und beim Gewicht wurde es auch eng.

Gegen 12:50 Uhr waren die Koffer wieder im Auto, eine Minute später kam der Verwalter Mr. Wischi zur Übergabe. Die ging schnell und problemlos vorbei, wir können absolut nichts Negatives berichten. Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis das Reinigungsteam ankam. Nach der letzten Ausfahrt aus der Garage sagten wir bye bye und fuhren Richtung Miami.

Auf der Fahrt regnete es ununterbrochen, teilweise auch heftig. Florida weinte um uns, alle die noch da waren, mussten mitleiden...

Unser Flug sollte planmäßig um 20:30 Uhr gehen, das Auto war bis 16:45 Uhr gemietet, es war jetzt nicht mehr soo viel Zeit, weshalb ich recht zügig fuhr - ich habe immer gerne ein bisschen Puffer und Freitag Nachmittagen in Miami durchaus schon nicht so gute Erfahrungen gemacht. Als ich so mit Speedlimit +5 unterwegs war, meinte meine Frau plötzlich: "Lass Dir Zeit.". Ich fragte warum. Sie hielt Ihre Uhr hoch, Nachricht von Eurowings, 2 Stunden Verspätung. Na toll.

Das Wetter blieb absolut grausam, so dass ein Zwischenstop mit Ausnahme der üblichen Pause an der letzten Raststation in den Everglades nicht sehr verlockend war.

Dank Online-Navigation erkannten wir die teilweise heftigen Staus in Miami vorab und fuhren recht zügig kurz vor dem Flughafen zu einer Tankstelle mit humanen Preisen. Um genau 16:30 Uhr fuhr ich ins Mietwagencenter. Leider war ich dann wohl etwas abgelenkt, denn bei der Rückgabe hatte ich statt Budget die Schlange von Avis erwischt. Das war aber kein großes Problem, offensichtlich teilen sich Mutter und Tochter zumindest teilweise den Fuhrpark. Ich bekam einen Touristen-Trottelzettel mit den Milen und der bestätigten Tankfüllung, den ich noch bei Budget abgeben musste (die Schlange direkt daneben).

Am Flughafen ging es dann zügig mit der Bahn ins Hauptgebäude. Am bunten Fenster bleiben wir noch mal stehen. Ich freue mich immer so sehr, wenn ich ankomme und hier vorbei laufe, aber zurück endet hier bei mir der Urlaub immer recht abrupt..

Wir fanden den EUROWINGS-Schalter recht schnell, keine Selbstverständlichkeit, so gut wie der versteckt ist. Man bat uns, um 21:30 Uhr am Gate zu sein.

Wir schlenderten noch ein wenig durch den frei zugänglichen Teil des Flughafens und Söhnchen I kam kurz vor Schluss noch zu seiner geliebten Sbarros-Pizza. Auch der Ron-Jon-Sufshop wurde noch einmal besucht, um den Vorrat an Magneten zu ergänzen.

Bei der Security holte ich mir eine free-massage ab, denn meine Jeans hatte einen seitlichen Reisverschluss, der immer piepte, auch wenn ich den Scanner 3mal probieren durfte. Bei der Security war so unglaublich viel los, ein Gewirr von Menschen, Gepäck und Kram. Ich bin immer wieder froh, wenn das vorbei ist.

Vor Gate I-17 sicherten wir uns ein Plätzchen und schlugen die Zeit tot. Söhnchen I entdeckte schnell, dass man das freie Internet immer wieder erneuern kann, so dass die segensreiche Elektronik mithalf, bis wir gegen 22:00 Uhr zum Boarding gerufen wurden.

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ein letzter Sonnengruß, ich habe eindeutig "Kommt bald wieder" verstanden


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Mir! ist! langweilig!




Der Kapitän entschuldigte sich für die Verspätung, die das Flugzeug seit drei Tagen vor sich herschob und nur langsam abbauen konnte, weil es nirgends einen längeren Aufenthalt hat. Stellt man sich ja als Laie irgendwie romantischer vor, Berufswunsch Flugzeug ist jetzt auch gestorben, wenn man da alle paar Stunden über den Atlantik hetzten muss.

Der Flug war unspektakulär, aber für meinen Begriff etwas zu ruckelig. Die müssen wohl eine Strasse mit vielen Schlaglöchern gewählt haben. Trotzdem schlief ich ein paar Stunden (bei mir leider die Ausnahme im Flugzeug), die Kinder schliefen fast durch. So kamen wir einigermaßen ausgeruht in Köln-Bonn an, wo uns der deutsche Hochsommer begrüßte. Zum Abgewöhnen. Hätte man nicht gewußt, das Juli war, hätte man auch November denken können.

Das Gepäck lies lange auf sich warten, war aber komplett. Nur ein Koffergurt hatte wohl beschlossen, sein Leben ohne uns in Florida fortzusetzen. Wir machten uns auf den Weg zum Parkhaus 3, wo das Auto unversehrt auf uns wartete. Nach ein paar Kavalierstarts und Vollbremsungen war auch alles wieder gängig, so dass es Richtung Autobahn ging.

Die Fahrt wurde dann der Kampf des einsamen Reiters (3 schlafende Gestalten im Auto) gegen die Kilometer, aber es ging ganz gut.

Am Nachmittag kamen wir dann zu Hause an. Willkommen, Alltag!

Das soll es jetzt erstmal gewesen sein, eine kleine Zusammenfassung kommt in den nächsten Tagen nach. Ich danke allen, die mitgereist sind oder noch werden, auch für Eure Geduld, da die Zeit zum Schreiben in den letzten Wochen doch eher knapp war.

Bis bald!
 
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