USA Great Lakes & Midwest 2015 oder "The Cubs take a Road Trip"

Manu G

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Euer RB ist einfach klasse. Ich bin gerade an der Planung für 2018 dran und überlege einen Teil eurer Ziele zu besuchen. Allerdings mit einem Eber anstatt Bären ?
 

Pemimae

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Hm...ja ich denke es wird Zeit, dass wir uns kennenlernen... wann seid ihr nächstes Jahr in CC?

Ich hab gerade ein Problem mit meiner Homepage, deshalb sind die Bilder monetan nicht zu sehen...

Hoffentlich könnt Ihr das Problem bald beheben.

Wir haben im Moment nur den Urlaub im April gebucht und wenn ich mich richtig erinnere, seid ihr dann in Utah? Den Herbsturlaub 2018 planen wir, wenn wir vom diesjährigen zurück sind. Vielleicht klappt es ja dann.
 
OP
Fritz & Buddy

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Hoffentlich könnt Ihr das Problem bald beheben.

Wir haben im Moment nur den Urlaub im April gebucht und wenn ich mich richtig erinnere, seid ihr dann in Utah? Den Herbsturlaub 2018 planen wir, wenn wir vom diesjährigen zurück sind. Vielleicht klappt es ja dann.

bin dran hoffe auf Hilfe, aktuell sind die Bilder wieder da.....

Ja genau nächstets Jahr im Frühsommer Utah... wir werden ja schon immer ausgelacht weil wir nach so vielen Reisen noch nicht im Arches und Canyonlands waren...

Im Herbst wieder CC, wär doch witzig wenn das klappt.
 
OP
Fritz & Buddy

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Di. 9.6.15 Ludington, MI nach Green Bay, WI

Heute Morgen werden wir vom Weckservice unsanft um Viertel vor Sechs aus dem Schlaf gerissen, damit wir ja pünktlich zu unserer vorgebuchten Fähre über den Lake Michigan, der S.S. Badger kommen.

Beim Frühstück, das heute seinem Namen aus unserer Sicht alle Ehre macht, sieht M, dass das Hotel eine Spielearkade mit Galaga hat. Puh, gut, dass er das gestern abend nicht entdeckt hat.

M: "Wenn ich schneller frühstücke, dann..."

N: (unterbricht) "Nein."

Durch dichten Nebel fahren wir über die 10 zum Hafen. Am Heck des Schiffs steht ebenfalls die 10, also ist das Schiff so etwas wie die Verlängerung der Straße. Das hatten wir in Galveston auch schon mal, nur war dort die Fähre kostenlos. OK, die hier braucht auch erheblich länger.

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Auf dem Schiff gibt es Valet Parking, aus gutem Grund. Die Wagen werden dicht gepackt und im Schiff geht es schmale Rampen hinauf oder herunter für die Fahrer. Da sollte man vermutlich etwas Übung haben und es würde sonst auch ewig dauern, bis das Schiff beladen wäre, wenn jeder seinen Wagen selber im Bauch des Schiffs parken würde.

Wir setzen uns mit N in die Aft End Lounge, denn hier gibt es ein wenig frische Luft, drinnen ist es sehr warm und stickig.

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Wir helfen mal etwas aus, damit es schneller geht

M entdeckt auch hier neben dem Kino und Kinderspielraum auch eine Spielearkade mit eben diesem Spieleautomaten seinen Jugend. Nassgeschwitzt kommt er zwischendurch zurück und präsentiert uns den High Score: Er ist auf Platz 3. Wie nicht Erster?

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M geht wieder zu seinem Galaga Automaten zurück.

Fremder Herr zu N: "Is he the one playing videos games?"

(Anmerkung des Autors: Unauffällig scheint M dabei offenbar bisher nicht zu sein.)

Nach einer weiteren Stunde kommt er noch nasser zurück, mit schmerzenden Armen und etwas Hautverlust an den Fingern, aber als Erster.

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Tja, jeder hat andere Prioritäten im Leben. N und ich haben in der Zeit lieber etwas am Bericht gearbeitet. N hilft mir immer ein wenig mit der Bilderauswahl, schließlich hat sie ja auch photographiert.

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Nach ziemlich genau 4 Stunden kommen wir in Manitowoc, Wisconsin an.

Fazit Michigan: Viel hügeliger und bewaldeter als wir gedacht hätten und viele kleine Orte am Lake Michigan, die uns sehr gut gefallen haben.

Die Autos werden vom Personal aus der Fähre gefahren und im Hafengelände abgestellt, theoretisch könnte sich also jetzt irgendwer in eines der Autos setzen und losdüsen, die Schlüssel sind ja drin. Wir nehmen den gleichen Wagen, den wir heute morgen abgegeben haben. Wie sollten wir das auch sonst bei Hertz erklären.

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Entladen

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Ein letzter Blick zurück auf die SS Badger

Da wir die Uhr wieder umgestellt haben, Wisconsin ist Central Time, ist es jetzt halb 12. Wir haben also genug Zeit, um die Door Peninsula zu erkunden. Allerdings nicht genug Benzin, also erst mal kurz tanken. Hier ist der Sprit zwar mit $ 2,69 pro Gallone wieder günstiger als in Michigan, aber es wird wieder der (nicht funkzionierende) ZIP gefordert. Ns Theorie ist, dass es nicht an den Tankstellen, sondern an den Staaten liegt. Na, wer weiß. Unser Jeep Cherokee verbraucht übrigens knapp 9 Liter pro 100 Kilometer. Das hatte N schlimmer erwartet.

N: "Das Navi geht nicht an."

M: "Soll ich den Motor anmachen?"

N: "Hilft das dem Navi?"

Irgendwann will es dann doch und wir fahren alle kleinen Orte der Door Peninsula ab, die so nette Namen haben wie Egg Harbor, Fish Creek oder Sister Bay. Die Orte haben natürlich eine ziemlich auf Sommertouristen ausgerichtete Infrastruktur aber die vielen kleinen, bunten Läden sind sehr niedlich anzusehen.

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Ich glaube wir hätten eher von der Fähre gehen sollen.

In Jacksonport stehen jede Menge Kirchenbänke vor der Kirche.

N: "Haben die so viele Gäste, dass die schon draußen sitzen müssen. (Pause) Vielleicht wird drinnen auch nur mal nass durchgewischt."

Gab es in Michigan an jeder zweiten Ecke wine tasting und Obstverkauf wird dies hier in Wisconsin um cheese tasting erweitert, schließlich ist Wisconsin der größte Käseproduzent der USA.

Das Wetter ist hier allerdings merkwürdig, innerhalb weniger Minuten springt die Temperatur hier um 20 °F rauf oder runter. Cold air pockets?

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Wir fahren bis zur Nordspitze der Door Peninsula, doch kurz bevor wir ankommen, müssen wir anhalten, um dieses Straßenbaukunstwerk zu bewundern. Entweder hatte jemand einfach nur Spass daran oder es soll zum Langsamfahren nötigen. Nett anzusehen ist es auf jeden Fall.

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Die da oben machen auch Photos und denken bestimmt das Gleiche über uns wie wir über sie. Weg da!

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Ganz an der Nordspitze der Door Peninsula möchte das Navi Fräulein, dass wir bitte wenden. Allerdings müßten wir für Ihren Vorschlag ein Amphibienfahrzeug zur Hand haben. Vermutlich meint sie ja die Fähre nach Washington Island, das ist nun wirklich eine umständliche und teure Art zu wenden. M nimmt dann doch lieber den Kreisverkehr am Ende der Strasse.

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Wir fahren weiter nach Green Bay, wo wir heute im Wingate übernachten. Unser Zimmer hier ist riesig. So groß wie zwei normale Zimmer und das Ganze für $ 91 inklusive Steuern. Hat N mal wieder super hinbekommen.

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Yeah, we did it. Wir sind heute zum ersten Mal im Olive Garden. Wir testen das $ 25 Dinner. Rosmarin Huhn für M, wenn es schon keine wings gibt, dann zumindest Huhn. N nimmt die Nudeln mit Champignons in Alfredo Sauce. Als Nachtisch gibt es ein Tiramisu to share. Alles sehr lecker. Nur mit den Stühlen auf Rollen haben N & M so ihre Probleme.

Wingate by Wyndham Green Bay, 28 °C, 214 miles
 
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Fritz & Buddy

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Mi. 10.6.15 Green Bay, WI nach Milwaukee, WI

Gerade als N unter der Dusche steht, werden wir von einem Stromausfall begrüßt. Die sollten hier echt was an ihrem Stromnetz tun, das ist schon das zweite Mal diesen Urlaub. M befürchtet, dass N den ganzen Tag schlechte Laune haben wird, weil sie sich die Haare jetzt nicht föhnen kann. Glücklicherweise werden wir alle davon verschont, nach etwa einer halben Stunde ist der Strom wieder da und N verschwindet nochmal im Bad. Frisurdrama gerade noch mal abgewendet. Puh.

M: "Das Zimmer war auch ohne Strom sehr schön."

Wir fahren über die kleinen Landstrassen und genießen ein letztes Mal Landschaft, Morgen in Chicago dürfte das schwierig werden.

N: "Das hier ist die Northern Unit des Kettle Moraine State Forest."

M: "Ah, hier ist der also."

Haha, sehr witzig.

N möchte ein Photo von einer der hier häufig zu sehenden roten "Oma Duck" Scheunen machen und will gerade aus dem Auto aussteigen, als M fragt, ob sie den Hund auch photographieren möchte. Direkt auf ihre Beifahrertür kommt ein Kalb von einem Hund zugelaufen. Huch, klapp, Tür zu. Wohl eher nicht. Gut, dass man auch aus dem Auto heraus photographieren kann. Im Südwesten halten N & M ja eher Schlangen vom Aussteigen ab, hier sind es eben Hunde. Jede Gegend hat halt ihre eigenen gefährlichen Tiere.

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Ein paar Meilen später möchte N noch ein Bild machen.

N: "Kannst du noch einen Meter vorfahren?"

M: "Ich hab so viel Sprit, ich könnte noch 500 Meilen weiterfahren."

Pah.

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Solche Schilder sind in Michigan und auch hier in Wisconsin ziemlich häufig zu sehen. Und auch Schilder, die hiesige Skigebiete ausweisen. Offenbar liegt hier im Winter ordentlich Schnee.

Hier sind jede Menge Umleitungen, zudem will N nicht die Strecke fahren, die unser Navi fahren will.

M: "Ich finde diese Art des Reisens sehr entspannend."

Navi: "Neuberechnung, Neuberechnung, bitte wenden, bitte wenden..."

N: "Offenbar nicht so entspannend für unser Fräulein Rottenmeier."

N schaltet sie auf stumm.

M: "Entspannend für die Menschen."

N: "Und für Ty und Sunny?"

T & S (nicken zustimmend)

M: (korrigiert) "Für alle nicht elektronischen Anwesenden auch die plüschigen."

T & S: (entrüstet) "Wer ist hier plüschig?"

M: (versucht zu retten, was zu retten ist) "Flauschig, ich meine flauschig."

(Anmerkung des Autors: Danke Mel, für die neue Vokabel. An der richtigen Betonung arbeiten wir noch.)

Je näher wir Milwaukee kommen, desto öfter taucht neben wine und cheese tasting auch beer tasting auf. Wir hätten auch gerne unsere Entdeckung Dortmunder Gold Lager von der Great Lakes Brewing Company aus Cleveland probiert, aber das war M & N leider nicht vergönnt.

M: "Wie lustig, der Staat Wisconsin ist genauso alt wie der VfL Bochum."

Jeder hat eben andere historische Bezugspunkte. Zumindest wird M jetzt immer wissen, wann Wisconsin ein Staat der USA wurde.

N: "Deine Oberarme sind ganz weiß."

M: "Die habe ich ja auch nicht benutzt."

T, S & N: "????"

Mittags erreichen wir Milwaukee und checken erst mal in unserem Hotel ein, denn den Rest des Tages werden wir zu Pfote unterwegs sein und deshalb hat N ein Hotel in der innenstadt gebucht. Das ist dann auch das teuerste Hotel der Reise. Für das, was hier in Downtown Milwaukee an Hotels angeboten wird, ist es aber immer noch OK mit $ 154 inkl. Steuern. N & M fragen sich allerdings, warum hier in dieser Stadt die Preise überhaupt so hoch sind.

Wir laufen über den River Walk zum Historic 3rd Ward und sehen uns die alten Backsteingebäude an (Walking Tour).

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The Duck That Made Milwaukee Famous

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Das klappt ja gut.

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Das Highlight von Milwaukee für uns sind die Flügel des Art Museums, die wollten wir seit es damals den BMW Spot gab gerne mal in echt sehen. Mittags um 12 Uhr klappen die Flügel auch auf und zu und das dann auch noch mit musikalischer Untermalung.

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Eigentlich sind diese Flügel oder der Burke Brise Soleil wie es richtig heißt, ein Sonnenschutz für die darunterliegende Halle. Diese Windhover Hall selber ist auch absolut sehenswert und kann ohne Eintritt zum Museum besichtigt werden. Ein wenig erinnert die Halle N an eine Mischung aus Men in Black Zentrale und Kathedrale.

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Bis die Flügel um 17 Uhr heruntergeklappt werden, haben wir noch etwas Zeit. Das ruft in der Brewing Capital dringend nach einem Biertest. Wir gehen zurück zum Riverwalk und lassen uns an der Außenbar der Rock Bottom Brewery nieder. OK, OK, Rock Bottom stammt zwar nicht von hier, sondern aus Denver aber die Außenbar am River ist so nett.

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Nach einem Bier machen wir uns langsam wieder auf den Weg zum Kunstmuseum und können sozusagen aus der ersten Reihe das Einklappen der Flügel ansehen. Wirklich einfach nur elegant.

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Hunger! N hatte irgendwo das Swingin' Door Exchange als unser Ziel für das Abendessen herausgesucht. Sie weiß zwar nicht mehr genau, was der Hintergrund dafür war, aber es ist eine ziemlich authentische alte Bar mit Einheimischen, definitiv kein Schickmicki Laden. Das Beste allerdings ist Ns Tenderloinburger von der Tageskarte, absolut leckeres, zartes Steak und das Ganze für $ 10.25 mit Beilagen. M isst einen Steelworker Burger von der normalen Karte und ist ebenfalls schwer begeistert.

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In dem hinteren, weißen Gebäude, dem Mackie Building, ist die Swingin' Door Exchange. Hier war früher die Grain Exchange, den entsprechenden Raum kann man aktuell für private Feierlichkeiten mieten.

M schaut im Hotel Stanley Cup, wir restlichen Drei gezwungenerweise auch, da wir heute nicht den gestrigen Luxus von zwei Fernsehern genießen.

N: "Haben die ne Aktion laufen, dass sich die Spieler Bärte wachsen lassen, bis sie gewinnen? Die sehen alle aus wie die Wurzelzwerge."

Fairfield Inn Milwaukee, 28 °C, 156 miles
 
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Fritz & Buddy

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Do. 11.6.15 Milwaukee, WI nach Chicago, IL

Fazit Milwaukee: Ganz anderes als erwartet aber sehr interessant.

Bevor wir nach Downtown Chicago fahren, um zumindest einen Teil der ausgefallenen Programmpunkte vom Urlaubsbeginn nachzuholen, stoppen wir in Des Plaines. Hier befindet sich das McDonald's #1 Store Museum. Eine Replik der ersten McDonald's Francise Filiale. Roadside America ist doch immer wieder für eine nette Idee gut.

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Ich weiß auch nicht, warum er uns nicht bedienen will. Schade, dabei haben die hier so günstige Preise.

So, was steht als nächstes auf der Liste? Ah, ja, Blackhawks Shop.

(Anmerkung des Autors: Da waren wir schon, aber M ist eingefallen, dass er noch einen zweiten Puck benötigt.)

Auf dem Puck, den M vor drei Wochen erstanden hat, steht 2015 Stanley Cup Playoffs auf dem von heute steht 2015 Stanley Cup Finale.

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Jetzt ist das Hard Rock Cafe dran, denn es fehlen noch T-Shirts vom Hard Rock Cafe in Chicago meint N.

(Anmerkung des Autors: Ich will ja nichts sagen, aber haben N & M nicht letztes Jahr schon welche gekauft?)

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Jetzt hat N doch noch ihr Bild vom Carbide & Carbon Building, das heute das Hard Rock Hotel beherbergt.

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Hierüber fährt die Bahn, gut, dass man beim Fahren nicht unter die Schienen schauen kann.

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John Hancock Center, zumindest von unten. N & M entschieden sich dafür, nicht hochzufahren, denn es ist ziemlich diesig und man würde vermutlich eh nicht weit schauen können. Hancock Tower ist übrigens nicht korrekt, denn so heißt das Hochhaus in Boston.

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Falls nachts ein Cupcake Notfall eintritt, kann man hier Cupcakes am ATM ziehen. Es gibt sogar eine Sorte für Hunde. Da jetzt weder nachts noch Notfall ist, sondern N einfach mal probieren möchte, kauft sie je einen Cuban Coffee und einen Chocolate Marshmallow Cupcake.

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Chicago ist auch für sein Popcorn bekannt. Am beliebtesten ist angeblich der Mix aus Caramel und Cheddar Popcorn.

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Wir fangen dann schon mal mit den Cupcakes an.

So jetzt haben wir eigentlich alles bis auf den Besuch auf dem Hancock erledigt, was auf dem Plan stand, ein guter Grund nochmals nach Chicago zu kommen. Wir fahren zu unserem Hotel dem Days Inn, um unsere Koffer "testzupacken".

Das Hotel war auch als "Rock and Roll Days Inn" bekannt, da früher viele Stars hier übernachtet haben. Hier gibt es ein paar Infos dazu.

Geschicktes Hin- und Herpacken zwischen zwei Rucksäcken und zwei Koffern ergibt, dass wir noch ein klein wenig Platz haben, also auf zum Wrigley Field, damit wir heute stilgemäß in Fankleidung zum Cubs Spiel gehen können. Wir laufen 20 Minuten die Clark Street entlang bis zum Stadion.

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Wrigley Rooftops: Für die Dächer der umliegenden Häuser kann man ganz offiziell Plätze buchen, um das Spiel anzusehen.

M möchte sich nicht hier am Stadion umziehen und da wir noch ausreichend Zeit haben bis zum Spiel, fahren wir mit dem 22er Bus, der hier vor dem Fanshop hält, zum Hotel zurück. N hatte schon vorher Quarter besorgt, da man im Bus nur passend zahlen kann. $ 2,25 pro Person, Bären nehmen nicht viel Platz weg, daher fahren Sunny und ich mal wieder umsonst. Praktischerweise hält der Bus auch nur wenige Meter vom Hoteleingang entfernt.

Wir laufen wieder zum Stadion. Etwas Essen sollten wir heute auch noch meint N als wir an einer Ampel stehen. Direkt hinter uns ist ein Irish Pub. Warum nicht, also hinein. M nimmt wieder die unvermeidlichen wings und N einen Truthahnburger mit Chili, getrockneten Tomate und Avocado. Sein Favorite meint der Kellner. Na dann. Hui ist der scharf befindet N. Der Burger, nicht der Kellner.

Etwa eine Stunde vor Spielbeginn sind wir auf unseren Plätzen im Stadion. Hier ist alles ein wenig teurer als in St. Louis, die Plätze, die Parkpreise und auch das Bier. Heute spielen die Chicago Cubs gegen die Cincinnati Reds. Wir sind ja jetzt perfekt ausgestattet, das wird bestimmt zum Sieg verhelfen.

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N & M haben ja T-Shirts, aber was sagt ihr zu meinem neuen Baseball Cap?

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Ich hab ja im Gegensatz zu N & M auch eine Urkunde für mein Erscheinen erhalten

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Das ist wirklich nach Wrigley Kaugummi benannt. Das Wrigley Field von 1914 ist, nach dem Fenway Park der Boston Red Sox von 1912, die zweitälteste Spielstätte in der MLB. In den Fenway Park haben wir es 2012 leider nicht geschafft, aber jetzt sind wir ja wenigstens hier.

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Geht doch, die Cubs gewinnen Dank unserer Unterstützung im 9. Inning mit 6:3. Genauso wie 1916, da fand das erste Spiel der Cubs überhaupt hier in diesem Stadion statt und auch damals haben die Cubs gegen die Cincinnati Reds gewonnen allerdings in 11 Innings mit 7:6. Allerdings gibt es da ja immer noch den Cubs Fluch.

Im letzten Drittel des Spiels fängt es ordentlich an zu regnen. Keine schöne Vorstellung für den Rückweg. Nasse Klamotten können wir morgen gar nicht gebrauchen, die kriegen wir bis zum Heimflug nie im Leben trocken meint N. Dann lieber mit dem Taxi zurück. M und ich sind damit sehr einverstanden, es ist ja mittlerweile auch nach 22 Uhr und wir sind schon ziemlich müde. Zu unserem Glück hört es aber pünktlich zum Spielschluß auf zu regnen, deshalb stellen wir uns dann doch an der Bushaltestelle an, denn Busfahren können wir hier ja schon.

Days Inn Chicago, 20 °C, 104 miles
 
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Fr. 12.6.15, Chicago, IL nach Düsseldorf

Heute geht es leider schon zurück, eine Woche hätten wir schon noch gekonnt meinen N & M.

N ist mal wieder der Lotse und soll uns alle Vier heil zur Hertz Autoabgabe bringen.

N: "Hier rechts."

M: "Ist das eine Information, eine Anregung oder ein Auftrag?"

Wir finden doch noch hin und geben den liebgewonnenen und deutlich dreckigen mit etwa 3500 Meilen mehr ausgestatteten Jeep Cherokee wieder ab. Was deutlich schneller geht als die Entgegennahme. Zeit, den Shuttle Bus zu besteigen. N findet nirgendwo einen Hinweis auf das Terminal, von dem wie abfliegen. Air Berlin wird von der Dame auf Band auch nicht angesagt, also fragt N den Fahrer, der muss sich hier ja auskennen, ist ja sein Job, die Leute dem richtigen Terminal zuzustellen. Das internationale Terminal 5 sei definitely das richtige Terminal für uns, meint er.

Dummerweise läßt sich auf keiner der Infotafeln im Terminal 5 der Air Berlin Flug nach Berlin finden. N fragt eine herumstehende Angestellte einer anderen Airline. Sie habe keinen Ahnung, N solle die Info fragem. Ihr ahnt es, die Info ist verlassen. Keiner da. Nach 10 Minuten kommt doch jemand angeschlendert und N hechtet auf ihn zu, damit sie ja die erste ist, die ihn sprechen kann, denn wir sind für Ns Verhältnisse sehr spät hier. Boarding beginnt in 45 Minuten und wir dürfen ja noch durch die Kontolle und zum Gate finden. Der Herr bestätigt ganz trocken, dass wir am falschen Terminal sind. Ach. Wir müßten in den Skytrain zum Terminal 3. Also das ganze schwere Geraffel geschnappt und ab zum anderen Terminal. N hatte schon so eine blasse Ahnung, da Air Berlin ja mit American Airlines kooperiert und die fliegen von Terminal 3. Tja, hätte sie mal besser auf ihr Bauchgefühl hören sollen. Dennoch ist sie sicher, dass wir nicht an Terminal 3 angekommen sind.

Der Zug spuckt uns an der nächsten Haltestelle, Terminal 3, wieder aus. Hier sind wir dann glücklicherweise richtig, sagt uns ein Schild (Air Berlin departures only).

Knapp 5 Minuten vor Boarding Beginn erreichen wir das Gate. Puh. Erledigt und nassgeschwitzt.

M: "Ich geh jetzt ein Abschiedsbier trinken."

N, S & T (verzweifeltes Augenrollen ohne Kommentar, wir sind zu schwach)

Obwohl zwei Gruppen amerikanischer Jugendlicher (also in Summe etwa 40 Mann und Frau stark) mit uns nach Deutschland fliegen, und die natürlich alle in den Reihen direkt hinter uns sitzen, geht es recht gesittet und ruhig zu während der 8 Stunden Flug. N hat auch netterweise für uns wieder die XL Seats ergattert.

Bei der Landung steigt hinter uns die Aufregung.

O-Ton: "We are in a foreign country."

Der Anschlußflug von Berlin nach Düsseldorf ist dagegen mit mehr Chaos bestückt. Die Stewardess ist schier am Verzweifeln, da es in der Reihe vor uns und auf den Sitzen links von uns keiner geschafft hat, auf dem richtigen Platz und in der richtigen Reihe zu sitzen. Nicht, dass dies eine Reisegruppe wäre, bei der ja durchaus mal die Plätze untereinander getauscht werden. Nein, hier haben es gleich mehrere deutlich erwachsene, alleinreisende, gruppenfreie Personen nicht geschafft, die Aufgabe zu bewältigen, die Information der Bordkarte und die Beschriftung des Flugzeugsitzes in Übereinstimmung zu bringen.

O-Ton: "Ich hab doch Boardinggruppe B, muß ich da nicht auf Sitz B sitzen?"

N ist kurz davor, mit dem Kopf mehrfach auf die Lehne des Vordersitzes aufzuschlagen.

Gegen 11 Uhr sind wir wieder zuhause, 19 °C, 14 miles



Fazit:

Landschaftlich war es mit Ausnahme von Illinois und Indiana auch viel schöner als erwartet. Dort gab es hauptsächlich flache, gleichförmige Felder in alle Richtungen. Gleich in alle Richtungen ist ja irgendwie nicht das Problem, Wyoming im Süden besteht ja auch aus Gras egal wohin man schaut, aber das ist irgenwie anders. Egal, denn speziell das Umfeld des Ohiovalleys hat es uns mit den vielen Hügeln und wie gestaubsaugt aussehenden Gärten und Weiden sehr angetan. Michigan mit dem See sowieso, zudem war es dort auch überraschend hügelig und waldig. Von irgendwo runter müssen die Skipisten ja auch führen.

Die großen Städte waren auch durchweg viel ansprechender als in unserer Vorstellung. Wir könnten alle nochmal besuchen, da gäbe es noch so viel zu sehen, was aus Zeitgründen entfallen ist.

Auch wenn die Routenführung zu einem großen Teil vom Vorhandensein und der räumlichen Verteilung der Hard Rock Cafes des mittleren Westens bestimmt wurde, war dies ein sehr abwechslungsreicher und interessanter Urlaub.

Wir können uns gut vorstellen, so etwas noch mal zu tun. Im Herbst geht es jetzt aber erst mal nach Arizona und zwar in die Gegenden, die wir dort noch gar nicht kennen.

Unser ganz besonderer Dank zum Gelingen des Midwest Urlaubs geht an unsere Sirius Favoriten:

Soundgarden

Roxette

Bryan Adams

Alanis Morissette

Nickelback

The Beatles

The Offspring

REM

Hozier

Phil Collins

Queen

Linkin Park

Tears for fears

The Ramones

Bruce Springsteen

Manfred Mann

Adele

Billy Joel

Imagine Dragons

Alan Parson's Project

Kings of Leon

Oasis

Metallica

Smashing Pumpkins

Creedence Clearwater revival

The Eagles

Foo Fighters

Genesis

Don Henley

Snow Patrol

Guns'n Roses

Nirvana

Evanescence

U2

Fine Young Cannibals

Steve Miller Band

Frankie Goes To Hollywood

Greenday

Kiss

Aerosmith

Billy Idol

ACDC

Dire Straits

INXS

Depeche Mode

Peter Gabriel

Eurythmics

Men at Work

Bon Jovi

Midnight Oil

...und das ist es, was bei uns aktuell noch brennt. Jetlag sei Dank.
 
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