Kurzer Zwischenstand... Bin hin und hergerissen

So, 14 von 21 Tagen sind um. Morgen geht es wieder an den panhandle.

Nachdem wir gestern in Orlando das Feuerwerk im Epcot gesehen haben-mit 1 Stunde Verspätung, da es auf einmal angefangen hat zu schütten, haben wir heute Disney Village und die Florida Mall besucht. Ernüchternd, da wir nix zum einkaufen gefunden haben.

Sagt Mal, kann es sein, das die Amis immer mehr degenerieren? Mir kommt es so vor als ob die von Mal zu Mal fetter, dümmer und anstandsloser werden. Oder werde ich nur spießiger? Entwicklung kennen die hier immer noch nicht, oder?

Wenn es nicht die Gegend und das Essen hätte, wäre ich sicher "durch" mit Dem Land.

Hm, hast du konkrete Beispiele?
Ich habe das nicht so wahrgenommen.

Also natürlich gibt es schon mehr sehr stark Übergewichtige als in Deutschland. Das war aber irgendwie immer so und fällt schon auf, war dieses Jahr nicht anders. Dümmer? Wäre mir nicht aufgefallen. Also dumme Menschen gibt es ja überall.

Große Veränderungen zu früheren Jahren habe ich eigentlich nicht wahr genommen.

Es ist und bleibt unser liebstes Urlaubsziel.

tozupi schrieb:

Sagt Mal, kann es sein, das die Amis immer mehr degenerieren? Mir kommt es so vor als ob die von Mal zu Mal fetter, dümmer und anstandsloser werden.

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Ich finde diese Ausdrucksweise vollkommen unangebracht!

Wenn man schon meint, dass man andere Menschen so dermaßen pauschal verurteilen muss, dann kann man sich wenigstens um eine etwas andere Wortwahl bemühen.

Mir ist das auch noch nicht aufgefallen...
Eher im Gegenteil. Damals in den 90ern meine ich wahrgenommen zu haben, dass es da noch viel MEHR extrem Übergewichtige gegeben hat. Seit dem meine ich, dass wir in Deutschland immer näher an diese Zahl rankommen und im Gegensatz dazu in USA immer weniger so extrem sind. Das mit dem Sport WAHN den einige dort sogar haben, hat sich auch über viele Jahre drüben entwickelt. Ich finde, mittlerweile hat man sehr sehr viele extrem sportliche in Florida. Das kannte ich von früher nicht. Jetzt sind morgens und abends sehr viele Jogger, Walker unterwegs...
Meiner Meinung nach haben die schon die Kehrwende eingeleitet was das Problem Übergewicht und Diabetes angeht (oder vielleicht kommt es mir auch nur so vor weil Frauchen im Bereich Diabetologie tätig ist)
In Deutschland gehen wir im Gegensatz dazu noch in die andere Richtung

Die Aussagen mit dümmer oder Anstand kommentiere ich lieber nicht. Ich habe, was das angeht, zu große Bedenken was unsere eigene Bevölkerung angeht. Deshalb finde ich den Vergleich schwierig.

Was Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft angeht fühle ich mich in Florida immer sehr gut aufgehoben. Ausreißer gibt es natürlich, aber die gibt es überall.
Ich denke, die Zeiten haben sich halt ein wenig geändert. Dementsprechend auch viele Einstellungen und Verhaltensweisen. Das ist manchmal gut, manchmal sehr gut oder auch manchmal nicht so gut. Ich glaube, auch wir selber sind heute anders als 1995 und unsere Einstellungen sind auch verändert. Das ist auch gut so :-D

Insofern, genieß Deine Zeit, erhol dich gut und ärgere dich nicht. Viel Spaß noch in meinem persönlichen Paradies

Ele schrieb:

Ich finde diese Ausdrucksweise vollkommen unangebracht!

Wenn man schon meint, dass man andere Menschen so dermaßen pauschal verurteilen muss, dann kann man sich wenigstens um eine etwas andere Wortwahl bemühen.

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Sehe ich ähnlich und zeugt auch nicht gerade wirklich von Anstand und Bildung.

Ich hab letztes Jahr öfter mal Nachrichten auf diversen Sendern geschaut, wenn meine Freundin noch im Bad war. Da habe ich festgestellt, dass alles, was ausserhalb der USA passiert, in den Nachrichten praktisch nicht existent ist. Das fand ich schon etwas erschreckend.

Dazu passend ein Gespräch am Lagerfeuer letztes Jahr mit einigen Amerikanern, die tatsächlich Angela Merkel nicht kannten. Ich war total erstaunt, wenn nicht sogar geschockt.

Die Aussage ist schon ein bisschen pauschal:

"Sagt Mal, kann es sein, das die Amis immer mehr degenerieren? Mir kommt es so vor als ob die von Mal zu Mal fetter, dümmer und anstandsloser werden."

Da könntest du "die Amis" auch durch "die Bayern" ersetzen und das wäre pauschal auch falsch (manchmal zumindest)...

Seltsame Aussage...

Ich schließe mich Mali an - meiner Meinung nach, geht der Trend dort eher zu "Healthy-Lifestyle" inkl. Sport ( kann ich zumindest für Kalifornien, Florida & Ostküste beurteilen) und die ersten anstandslosen Menschen die wir dieses Jahr im Urlaub getroffen haben, waren am Rückflugtag unsere deutschen Mitbürger am Lufthansa-Check In in San Francisco...

Die Aussage ist sehr beleidigend und arrogant.

Ich hätte es weniger heftig ausgedrückt - aber wie überall rund um mich empfinde ich einen Trend zur Rücksichtslosigkeit, "Gehenlassen", weniger Benehmen.... auch in den USA in den letzten 2,3 Jahren verstärkt.

Aber wen wundert es? Gerade in den USA müssen Eltern mehrere Jobs machen, Bildung ist nur für Reiche zugänglich, gesunde Nahrungsmittel sind in vielen Gegenden unleistbar - Fastfood hingegen schön billig.... Ein Präsident lebt vor, dass es in Ordnung ist, rassistisch, herablassend, beleidigend usw. zu sein..... Diese Generation wird erwachsen und das ist alles normal.

Aber auch bei uns, wo Bildung absolut leistbar ist, "verblöden" die Menschen scheinbar, es reduziert sich auf dumme kleine Handyspiele und Gewalt-"Reality"-TV, Menschen haben keine Lust mehr zu arbeiten und Unternehmen haben keine Lust ihren Angestellten ein lebenswertes Arbeitsleben zu bieten...

Und fetter? Es ist bewiesen, dass die Menschheit immer dicker wird und sich zu ungesund ernährt. Dazu kommt jedoch, dass es immer gesellschaftsfähiger wird, auch in Größe XXL Hotpants und bauchfreie Shirts zu tragen, am besten aus schlechtsitzender China-Produktion. Mögen wir diese Entwicklung? Oder darf jeder das tun, was er möchte? Ist es nicht jedem selbst überlassen wie er aussehen will, wir müssen uns nicht mehr an mitteralterliche Moralvorstellungen halten und in enge Korsette schlüpfen?

In meinen Augen spielt sich diese Entwicklung nicht nur in den USA ab, aber vielleicht sieht man es nur mit den Jahren immer extremer? Weil man selbst schon mehr Lebenserfahrung gesammelt hat? Wenn man etwas neu erlebt, dann kann man weniger vergleichen, wird immer überrascht - da macht es manchmal Sinn, auch alte Gewohnheiten (inkl. Urlaubsabläufe, Länder....) zu ändern. Mal einen anderen Urlaub machen - vielleicht findet man das neue ganz toll, vielleicht fährt man nächstes Jahr wieder nach Florida und sieht dann mehr das Schöne als vorher.

sehr gut geschrieben gila, mir voll und ganz aus dem Herzen gesprochen. Und die Deutschen werden auch immer dicker...
Gehe jetzt zur Mittagspause

...in Orlando ist natürlich auch ein anderes Publikum unterwegs, als sagen wir mal in Naples. Da kann man schon ein eher negatives Bild von den Amis bekommen, wobei ja eine Vielzahl der Leute auch ausländische Touristen sind.
Ich bin eher immer wieder sehr ernüchtert, wenn ich wieder in D bin und die berühmte deutsche Kundenfreundlichkeit und Rücksicht erlebe. Das unverbindliche, tagtägliche Miteinander läuft m.E. in den USA immer noch wesentlich freundlichen und entspannter ab als bei uns.
Man nehme z.B. nur mal den Straßenverkehr: ohne Rechts-vor-Links-Regel würde an einer deutschen Kreuzung wahrscheinlich Krieg ausbrechen, weil jeder zu erst da war...in Ami-Land wird man hingegen nicht selten freundlich durchgewunken, auch wenn man nicht der Erste war.

Wer "die Amis" grundsätzlich und pauschal für doof hält, sollte sich mal hier in Deutschland umschauen. Wenn es ein Volk unter den führenden Industrienationen gibt, das zur Zeit massiv verdummt bzw. verdummt wird und das entweder nicht merkt oder gern mit sich machen lässt, dann ist es das unsere. Spezifisch im zwischenmenschlichen / sozialen Bereich ist good old Germany seit einiger Zeit hart auf Talfahrt (gestützt durch aktuelle Studien).

In Deutschland herrscht zunehmend Krieg, insbesondere Krieg gegen Menschen, die man nicht kennt / nicht braucht / die einem keinen Vorteil verschaffen. Mag sein, dass ausserhalb der Urlaubstage auch US-Amerikaner in ständigem Wettbewerb miteinander stehen, aber dort ist zumindest ein gewisses Mir-san-mir-Gefühl viel weiter verbreitet als hier - and THAT is a good thing!

By the way ist mir jeder adipöse Amerikaner lieber als die ganzen belehrenden Selbstoptimierer und Unvernunftsverweigerer hierzulande.

Du sprichst mir aus der Seele ...

Sunrise82 schrieb:

Seltsame Aussage...

Ich schließe mich Mali an - meiner Meinung nach, geht der Trend dort eher zu "Healthy-Lifestyle" inkl. Sport ( kann ich zumindest für Kalifornien, Florida & Ostküste beurteilen) und die ersten anstandslosen Menschen die wir dieses Jahr im Urlaub getroffen haben, waren am Rückflugtag unsere deutschen Mitbürger am Lufthansa-Check In in San Francisco...

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war letztes Mal auch bei uns der Fall.

Revilo schrieb:

Da habe ich festgestellt, dass alles, was ausserhalb der USA passiert, in den Nachrichten praktisch nicht existent ist. Das fand ich schon etwas erschreckend.

Dazu passend ein Gespräch am Lagerfeuer letztes Jahr mit einigen Amerikanern, die tatsächlich Angela Merkel nicht kannten. Ich war total erstaunt, wenn nicht sogar geschockt.

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Das dachte ich auch immer, muss es aber dieses Jahr mal gründlich relativieren.
Wir haben in unserem diesjährigen Urlaub auch mehrere Nächte in B&Bs verbracht und dabei sind dabei am Frühstückstisch mit Amerikaneren ins Gespräch gekommen.
Die kannten nicht nur Angela Merkel und ihre Politik, sondern waren auch sehr interessiert daran, wie sie bei den Deutschen so ankommt. Einhellige Meinung war auch, dass wir froh sein sollen, dass wir sie haben Es kann schlimmer laufen

Das liegt aber sicher auch immer daran, in welchem Umfeld man sich so aufhält. Im billigen Motel wohnt nunmal ein anderer Amerikaner als im teuren Hotel. Deswegen kann man das alles sicher nicht pauschalisieren, da man ja immer auch nur einen Teil der allgemeinen Meinung aufschnappt.

Liebe Grüße aus Boston

Die Amerikaner, die wir auf der letzten Reise kennenlernten, kannten die Hauptstadt ihres Bundesstaates nicht. Sie wohnten ja erst 5 Jahre in dem Staat.
Ich denke aber, hierzulande wird man solche Menschen auch finden

Mein Sohn schickte mir gerade SMS, dass er in Samara sei.
Ich murmelte vor mich hin, "Where is Samara"?
Mein Freund antwortete: "That's a city in south west Russia".

Ich erlebe viele sehr gebildete Amerikaner, natuerlich auch sehr viele Ungebildete.
Aber wo ist da der Unterschied zu anderen Laendern?

knolli68 schrieb:

Das dachte ich auch immer, muss es aber dieses Jahr mal gründlich relativieren.
Wir haben in unserem diesjährigen Urlaub auch mehrere Nächte in B&Bs verbracht und dabei sind dabei am Frühstückstisch mit Amerikaneren ins Gespräch gekommen.
Die kannten nicht nur Angela Merkel und ihre Politik, sondern waren auch sehr interessiert daran, wie sie bei den Deutschen so ankommt. Einhellige Meinung war auch, dass wir froh sein sollen, dass wir sie haben Es kann schlimmer laufen

Das liegt aber sicher auch immer daran, in welchem Umfeld man sich so aufhält. Im billigen Motel wohnt nunmal ein anderer Amerikaner als im teuren Hotel. Deswegen kann man das alles sicher nicht pauschalisieren, da man ja immer auch nur einen Teil der allgemeinen Meinung aufschnappt.

Liebe Grüße aus Boston

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Natürlich kann man das nicht pauschalisieren und sicher gibt es im Wirrwarr der ganzen TV Sender auch Nachrichten, die sich mit dem Rest der Welt beschäftigen. Oder das Internet, wenn man die Informationen wirklich möchte, bekommt man sie auch.

Aber es fängt ja schon mit ihrem Präsidenten an, der gleich immer Fake News schreit, wenn ihm etwas nicht passt.

Ich bin auch immer wieder geschockt, wie sehr wir uns gewichtsmäßig in die Richtung der Amerikaner (von vor X Jahren) bewegen. Gerade jetzt, wo wir im Norden Deutschlands mal wochenlang mit Sonnenschein gesegnet sind und regelmäßig unsere Zeit in Cuxhaven oder auch in Freizeitparks verbringen, wo nun einmal Menschenmassen aufeinander treffen, schockiert es mich regelrecht, wie sehr wir immer mehr verfetten und das auch noch "gut" finden, bzw. "self-love" propagieren, um uns auch ja nicht an die eigene Nase fassen und was ändern zu müssen.

Ich habe selbst gemerkt, dass es Anfang des Jahres gewichtsmäßig in eine Richtung ging, in der ich mich 1. nicht mehr wohlgefühlt habe und 2. (und das ist noch viel viel schlimmer) gemerkt habe, dass ich mit meinem 3-jährigen Sohn nicht mehr mithalten konnte. Also hieß es: Abspecken.

Die Trendwende in Deutschland zu gesünderem Lifestyle ist leider noch lange nicht eingeleitet und wird erst noch schlimmer werden, bevor Besserung in Sicht ist.

Von der Verdummung unseres Volkes fange ich lieber gar nicht erst an...

knolli68 schrieb:

...
Das liegt aber sicher auch immer daran, in welchem Umfeld man sich so aufhält. Im billigen Motel wohnt nunmal ein anderer Amerikaner als im teuren Hotel. ...

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Darf man aus dieser Aussage folgern, dass dummen Menschen in billigen Motels wohnen und die klugen in Hotels?