Reisebericht von Denver nach Florida (14.04. - 18.05.2008)

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Dieser Urlaubsbericht stellt einen Ausschnitt aus meinem Reisebericht USA Rundreise Denver – Florida dar. Neben einer Tageszusammenfassung gibt es noch ein Vorwort und ein Resümee. Um Unstimmigkeiten vorzubeugen wurden sämtliche Preise, die kleinere Beträge übersteigen, von mir entfernt. Mir ist bewusst, dass mein Bericht nicht gerade zu den Texten gehört, die man sich eben mal auf die Schnelle durchlesen kann und zu 50 Prozent Ziele außerhalb Floridas enthält. Vielleicht findet aber doch der ein oder andere den Bericht lesenswert und interessant. Für mich war es auf jeden Fall ein Urlaub, den ich sofort wiederholen würde. Alle, die nicht viel lesen wollen, beschränken sich vielleicht auf das Vorwort und das Resümee.

Vorwort
Bei unserer diesjährigen Urlaubsplanung waren wir etwas unentschlossen. Ideen für eine Reiseroute gab es genug. Und je länger wir nachdachten, desto größer wurden unsere Wünsche. Die erste Planung sah eine Reisedauer von unter einem Monat vor. Starten wollten wir in Chicago und zurück sollte es von Orlando aus gehen. Um auch den Panhandle mal etwas ausführlicher kennenzulernen, waren dort Übernachtungen angedacht. Aber wir fanden es auch reizvoll, Mount Rushmore zu besuchen. Zudem wollte ich sehr gerne Kings Dominion, einen Freizeitpark in Doswell mit zahlreichen Achterbahnen besuchen. 2005 haben wir den Park auf unserer langen Route ausgelassen, da meine Frau keine Achterbahnen mochte. Doch das hat sich zum Glück etwas geändert. Somit wäre ein Besuch nicht schlecht. Nach mehreren Planungsversuchen entstand eine Reiseroute beginnend in Denver über Chicago, Detroit, Washington, Atlanta bis nach Florida. Den Panhandle mussten wir leider aus Zeitmangel auslassen. Andernfalls wären wir bei fast 6 Wochen Reisedauer gelandet. Aber wir haben uns gesagt, den Panhandle kann man bei künftigen Floridaurlauben eher mit einbauen als z.B. Ausflüge nach Mount Rushmore, Detroit oder Kings Dominion. Alles, was wir gerne wollten, ging einfach nicht. Wir mussten Prioritäten setzen und uns überlegen, welche Entscheidungen am sinnvollsten waren.

Mit dem Flug hatten wir Glück. Aufgrund unserer angesammelten Bonusmeilen konnten wir einen Freiflug mit Lufthansa in Anspruch nehmen. Daher waren die Flugpreise zu vernachlässig. Dieses machte sich natürlich bemerkbar. Ein Flug Hamburg – Denver und Orlando - Hamburg wäre natürlich deutlich teurer gewesen, als ein Ticket Hamburg – Florida – Hamburg. Regulär hätte unser Flug rund 1500 Euro gekostet. Unsere Ersparnis fiel jedoch geringer als diese Summe aus. So ganz kostenlos war der Freiflug nämlich nicht. Steuern und Gebühren mussten wir dennoch entrichten.

Das Geld war auch so eine Sache, bei der wir viel Glück hatten. Der Dollarkurs konnte für unseren Urlaub kaum besser sein. Für einen Euro erhielten wir über 1,55 Dollar. Knapp 30 Cent mehr als 2005. So etwas machte sich in der Gesamtsumme schon bemerkbar. Aufgrund des günstigen Kurses haben wir uns dafür entschieden, Disney Tickets mit unbegrenzter Gültigkeit zu kaufen. Damit ist es möglich, 10 Tage lang die Themenparks zu besuchen und zudem noch zehnmal kleineren Parks Besuche abzustatten. Außerdem können pro Tag mehrere Parks aufgesucht werden. So würden wir in den nächsten Jahren keine Eintrittskosten mehr für die Themenparks einplanen müssen.

Weitere Neuerungen für den Urlaub waren die Anschaffung eines Navigationsgerätes, um entspannter reisen zu können. Wenn man sich in Deutschland einmal an diesen Luxus gewöhnt hat, dann möchte man diesen auch im Urlaub nicht mehr missen. Außerdem legten wir uns noch einen kleinen mobilen Drucker zu, um auch unterwegs mal Sachen ausdrucken zu können.

1. Tag, Montag 14.04.2008 Hinflug
Es war wie verhext, wir konnten machen was wir wollten, vor einer USA-Reise kamen wir nie zu einigermaßen vernünftigen Zeiten ins Bett. Es war kurz nach 4.00 Uhr, als ich mich endlich schlafen begab. Nicht, dass nicht noch etwas zu tun gewesen wäre. Aber wenigstens etwas wollte ich doch gerne die Augen noch zu machen. Meine Frau kam rund eine Stunde später nach. Um 7.15 Uhr standen wir beide gemeinsam schon wieder auf. Die Nacht war somit sehr kurz. Zum Glück ging unser Flieger erst um 10.15 Uhr. Da wir bereits am Vortag den Vorabend Check-In genutzt hatten, hatten wir nun etwas mehr Zeit. Meine Mutter, die zusammen mit meinem Vater zu Besuch bei uns war, besorgte Brötchen vom Bäcker. Meine Frau und ich erledigten letzte Sachen und zogen uns an. Die Koffercheckliste wurde noch einmal durchgegangen, um zu überprüfen, dass wir auch ja nichts vergessen hatten. Ursprünglich wollten wir mit der S-Bahn um 8.42 Uhr zum Flughafen fahren. Meine Eltern meinten jedoch, ein Taxi wäre für sie angenehmer und so fuhren wir mit diesem von 9.11 Uhr bis 9.43 Uhr zum Flughafen. Wir unterhielten uns noch etwas mit meinen Eltern. Anschließend begaben wir uns durch die Sicherheitskontrolle zum Gate. Unsere Namen wurden schon aufgerufen. Wir waren ja auch etwas knapp dran, hatten dafür unsere Zeit optimal ausgenutzt. Wir betraten das Flugzeug um 10.12 Uhr. Noch während die Maschine das Gate verließ, waren wir damit beschäftigt, unser Gepäck zu verstauen. Unsere Sachen waren letztendlich über das halbe Flugzeug verteilt. Um 11.32 Uhr landeten wir in Frankfurt und erreichten 4 Minuten später das Gate. Bis wir unsere gesamten Handgepäckstücke in dem vollbesetzten Flugzeug zurück erobert hatten, verging einige Zeit. Daher verließen wir die Maschine auch erst um 11.45 Uhr. Wir begaben uns sofort zu unserem nächsten Gate. Zum Glück war keine weitere Sicherheitskontrolle mehr erforderlich. Früher mussten Reisende in die USA einen weiteren Check über sich ergehen lassen. Mittlerweile hatte das die Lufthansa für ihre Gäste etwas komfortabler geregelt. Um 13.30 Uhr sollte es für uns eigentlich weiter gehen. Allerdings kam es bei einem anderen Flugzeug, das unser Gate blockierte, zu Verzögerungen. So kam es, dass wir mit einem Bus aufs Rollfeld hinaus gebracht wurden, wo wir die Maschine um 13.20 Uhr betreten konnten. Mit den Plätzen am Notausgang hatten wir wirklich Glück. So war ein angenehmes Reisen möglich. Immerhin sollten wir bis zur Landung in Denver noch 10,5 Stunden vor uns haben. Gegen 15.10 Uhr gab es Mittagessen. Meine Frau erhielt vegetarische Kost. Bei der Flugbestellung mussten wir so etwas angegeben hatten. Ihr Menu bestand aus Majoran-Kartoffeln mit Tofu, dazu 2 Brötchen, Salat und Wackelpudding. Ich nahm Hähnchen Barbecue mit Brötchen, Salat und Kuchen. Zum Essen trank meine Frau Weißwein und Wasser, hinterher Tee. Ich nahm Bitter Lemon und Wasser, sowie nach dem Essen auch einen Tee. Zum Abschluss der Mahlzeit tranken wir jeder noch einen Bailys. Danach war Ruhephase angesagt. Von der sehr kurzen Nacht war ich doch sehr gerädert. Also schliefen wir etwas. Es war zwar ein sehr unruhiger Schlaf, bei dem man sicherlich rund alle 15 Minuten wach wurde, aber man bekam zumindest etwas Ruhe. Während ich so vor mich hin schlief, füllte meine Frau schon mal unsere Einreisepapiere aus. Als ich um 20.45 Uhr auf die Uhr blickte und mich bis dahin im Dämmerzustand befand, war ich immer noch total erledigt. So, als wenn ich überhaupt nicht geruht hätte. Eine knappe halbe Stunde später sah es aber schon etwas anders aus. Um 21.37 Uhr wurde dann das Abendessen serviert. Beide nahmen wir Pasta mit Brötchen und Milchreis. Zu unserem Glück, mochten wir beide Milchreis nicht sonderlich. Ich habe ihn dennoch gegessen. Zum Essen trank meine Frau Tomatensaft, ich Mineralwasser und Bitter Lemon. Hinterher gab es für beide eine Tasse Tee. Die Landung erfolgte um 23.46 Uhr (Ortszeit 15.46 Uhr). 11 Minuten später erreichten das Gate und verließen um 16.01 Uhr das Flugzeug. Alles in allem verging die Zeit eigentlich recht schnell. So lange kam uns der Flug gar nicht vor. Und schon waren wir wieder in den USA. Knapp ein Jahr war unser letzter Besuch her, aber auch das kam uns gar nicht so lange vor. Die Einreise erwies sich dann etwas schwieriger. Es gab ein Computerproblem, wodurch zunächst einmal gar nichts mehr lief. Es bildete sich eine richtig schöne lange Schlange. Die Wartezeit verkürzten wir uns, indem wir uns mit einer Frau, die vor uns stand, unterhielten. Auf einmal ging es dann recht zügig voran. Bei uns wurden weder Fingerabdrücke genommen, noch Fotos gemacht. Die Einreiseprozedur hatten wir um 17.03 Uhr abgeschlossen, 2 Minuten später hatten wir auch schon unsere Koffer in den Händen. Danach ging es durch den Zoll. Diesmal mit einer gründlichen Kontrolle, in der unser Gepäck durchleuchtet und durchwühlt wurde. Aber es war alles in Ordnung. Als nächstes sahen wir uns den Flughafen Denver etwas genauer an. Er gehört nämlich mit zu den sehenswerten Dingen in Denver. Von 17.41 Uhr bis 17.53 Uhr fuhren wir mit dem Shuttle zu National Car rental, wo wir unseren Mietwagen abholten. Es befand sich lediglich ein Kunde vor uns in der Schlange. Ein sehr ungewohnter Anblick, vor allem, wenn man sonst die Alamo-Station Miami Airport gewohnt ist. Wir hatten einen Standard SUV gebucht und konnten uns einen aus den zur Verfügung stehenden Fahrzeugen aussuchen. Die Wahl fiel auf einen silberfarbenen Doge Durango. Bevor wir losfuhren, machten wir uns etwas mit dem Fahrzeug vertraut und installierten unser Navigationsgerät, das wir aus Deutschland mitgebracht hatten. Um 18.35 Uhr fuhren wir los Richtung Hotel in Denver. Der Flughafen lag recht abseits. Rundherum gab es fast nur Flachland und in der Ferne die Rocky Mountains. Häuser sah man nur sehr, sehr vereinzelt. Kurz vor der Ankunft an unserem Hotel legten wir noch einen Stopp bei Subway um 19.07 Uhr ein. Allerdings war der Laden schon geschlossen. Eigentlich hätten sie noch mehrere Stunden geöffnet gehabt, da aber kein Fleisch mehr vorhanden war und wohl auch andere Sachen ausgegangen waren, hatte man kurzerhand geschlossen. Daraufhin begaben wir uns zu dem nur wenige Meter entfernt liegenden Burger King. Um 19.40 Uhr wollten wir eigentlich weiterfahren. Allerdings bekam ich die Handbremse nicht gelöst. Normal trat man diese einmal mit dem Fuß runter, um sie anzuziehen. Zum Lösen wurde sie ein weiteres Mal bedient. Aber dieses funktionierte leider nicht. Ich suchte nach einem Hebel oder einem Schalter, mit dem die Handbremse zu lösen war. Aber ich fand nichts. Erst meine Frau entdeckte schließlich einen Hebel. An der Stelle hatte ich zwar auch gesucht, nur leider etwas zu hoch. Manchmal hat es eben auch Vorteile, etwas kleiner zu sein und Dinge zu sehen, die etwas tiefer sitzen. Nach 10 Minuten suchen ging es also weiter zum Hotel. Dieses erreichten wir um 19.56 Uhr. Allerdings hatten wir dort ein Parkplatzproblem. Nur Fahrzeuge mit einer Höhe bis zu 1,95 Metern konnten in die Tiefgarage fahren. Unser Fahrzeug erschien uns dafür etwas groß. Allerdings gab es keine andere Parkmöglichkeit in der direkten Nachbarschaft. Da auch keine Fahrzeugpapiere vorhanden waren, testeten wir uns langsam an die Höhenkontrolle heran und hatten Glück. Es passte so eben. Beim Nachmessen fanden wir heraus, das unser Wagen eine Höhe von 1,94 Metern aufwies und somit noch 1 cm Luft blieb. Um 20.19 Uhr konnten wir dann endlich unseren Wagen verlassen und erreichten 17 Minuten später unser Zimmer. Wir waren beide doch heil froh, endlich angekommen zu sein und erledigten uns als bald unserer Schuhe. Bis ich um 0.01 Uhr ins Bett ging, telefonierte ich noch mit meinen Eltern, surfte im Internet und versuchte, beim TomTom einige Einstellungen vorzunehmen. Meine Frau kam um 0.24 Uhr zu mir ins Bett.


2. Tag, Dienstag 15.04.2008 Denver
Der Radiowecker erklang um 8.30 Uhr. Um 9.44 Uhr standen wir beide auf und verließen um 10.55 Uhr unser Zimmer. Als erstes stand an diesem Tag eine Stadtbesichtigung in Denver auf dem Programm. Wir gingen an der U.S. Mint (einer von drei Münzprägeanstalten in den USA) und dem Civic Center vorbei zum State Capitol. Weiter ging es die 16th Street Mall entlang, einer Fußgängerzone nach europäischem Stil. Es war sicherlich ein Anfang, etwas mehr Leben nach Downtown zu bekommen. Aber einem wirklichen Vergleich mit Fußgängerzonen großer Städte in Deutschland konnte diese Straße dann doch nicht standhalten. So ziemlich am Ende der Fußgängerzone gab es noch den Writer und den Larimer Square. Am Writer Square hat man versucht, traditionelle Bauformen des alten Südwestens wiederzubeleben. Die Larimer Street stellt den ältesten Teil der Stadt Denver dar. Der Square verbirgt hinter seinen restaurierten Fassaden Galerien, Boutiquen und Lokale. Mit dem kostenlosen Shuttlebus, der tagsüber alle 1 bis 2 Minuten die 16th Street Mall entlang fährt, fuhren wir wieder zurück zu unserem Hotel. Eben als wir den Bus verlassen hatten, erwähnt meine Frau, bei Taco Bell würde es etwas zu essen geben, was sie sehr gerne probieren würde. Da sie vorher schon einmal erwähnt hatte, etwas Hunger zu haben, fuhren wir also mit dem nächsten Shuttlebus wieder 4 Stationen zurück und betraten um kurz vor halb 1 das Schnellrestaurant. Wir bestellten zwei Fiesta Platta. Dazu nahm ich noch einen Southwest Bolder und zu trinken gab es Mountain Dew. Im Gegensatz zu früher, wo ich Speisen von Taco Bell nur als kleine Zwischenmahlzeit ansah, war unser diesmaliges Essen doch sehr üppig und sowohl für meine Frau als auch für mich zu reichhaltig. Den Bolder habe ich nur zur Hälfte gegessen und von der Fiesta Platte ließen wir auch beide die Hälfte der servierten Tacos zurück. Meine Frau wollte diese jedoch gerne mitnehmen, um sie später noch zu essen. Daher fragte sie an der Kasse nach einer Box. Dort nahm man ihr die Tacos aus der Hand, gab ihr neue und wir verließen um 13.00 Uhr das Lokal wieder. Mit dem Shuttle ging es nun wieder Richtung Hotel. Beim Ausstieg wurde uns jeder ein Eis zum Preis von 25 Cent angeboten. Anlass war die Neueröffnung eines Sheraton Hotels. Um 13.14 Uhr erreichten wir wieder unser Zimmer. Während meine Frau noch versuchte, beim Businesscenter herauszubekommen, ob Post für uns eingetroffen war, uns sollte einer neuer SunPass zugeschickt werden, packte ich schon einmal den Fotorucksack für unseren Ausflug am Nachmittag. Nach 3 Anläufen erhielt meine Frau die Auskunft, dass bisher noch keine Post für uns eingetroffen war. Kurz darauf verließen wir um 13.52 Uhr wieder unser Zimmer und fuhren nach Golden, um uns dort den Historic District um die zwölfte Straße anzusehen. Die Erkundung dauerte von 14.42 Uhr an 45 Minuten. Danach ging es weiter Richtung Georgetown. Auf dem Weg dorthin entschieden wir uns, die Straße zum Mount Evans zu nehmen. Es ist die höchste Bergstraße der USA und führt vorbei am Echo Lake hinauf bis zu den alpinen Matten des 4348 m hohen Berges. Bei der Urlaubsvorbereitung hatten wir jedoch schon herausbekommen, dass man den Mount Evans nicht erreichen kann, da die Straße gesperrt war. Aber wir wollten mal schauen, wie weit wir kamen. Vielleicht war der Echo Lake zu erreichen. Er war es. Allerdings war er noch komplett zugefroren. Auch sonst fand man ringsherum Schnee. Selbst bei Temperaturen von über 20 °C war an den Hängen und Straßenrändern Schnee vorzufinden. Am Lake Echo betrug die Temperatur 11 °C. Das war alles schon etwas verrückt, aber eine sehr schöne Landschaft, bei nur gelegentlichem Gegenverkehr. Wir fassten dann wieder unser ursprüngliches Ziel Georgetown ins Auge und hielten uns von 17.51 Uhr bis 18.01 Uhr im dortigen Visitor Center auf. Danach schlenderten wir durch die historischen Straßen mit zahlreichen Gebäuden im Stile des Wilden Westens. So, wie man Gebäude aus Western her kannte. Viele waren sehr gut erhalten, aber gerade das Museum machte doch einen sehr heruntergekommenen Eindruck. Geöffnet war natürlich nichts mehr. Dafür waren die Straßen schön leer. Um 18.41 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Meine Frau wollte gerne noch den Lookout Mountain Park ansteuern, von wo aus man einen herrlichen Blick auf Denver haben sollte. Wir erreichten den kleinen Park um 19.27 Uhr. Allerdings konnten wir Denver nicht erkennen. Es bot sich „nur“ ein grandioser Blick auf das östliche Vorland der Rocky Mountains. Denver war lediglich von der Straße aus zu erkennen. Allerdings war es schon etwas dämmerig und trübe. Um 19.51 Uhr ging es zurück zum Hotel, an dem wir um 20.22 Uhr ankamen. Auf dem Zimmer ging ich kurz ins Internet. Danach wurde noch der nächste Tag geplant und die gemachten Fotos auf das Notebook überspielt. Um 23.01 Uhr ging ich ins Bett.


3. Tag, Mittwoch 16.04.2008 Denver
Um 7.45 Uhr ertönte der Radiowecker. Gegen 9.30 Uhr rief meine Mutter an, mit der ich mich noch einige Minuten unterhielt. Um 10.35 Uhr verließen wir dann unser Zimmer. Zunächst fuhren wir zum Grab von Buffalo Bill. Dort trafen wir um 11.14 Uhr ein. Zunächst genossen wir die Aussicht auf Golden und Denver. Danach gingen wir in ein kleines Museum, in dem es um das Leben von Buffalo Bill ging. Bevor wir um 12.20 Uhr weiterfuhren, besuchten wir noch das Grab und den Souvenirshop. Danach fuhren wir in Richtung Estes Park, wo wir von 14.02 Uhr bis 14.35 Uhr den dortigen Subway aufsuchten. Um 14.44 Uhr erreichten wir den Rocky Mountain National Park und informierten uns im Visitor Center über gesperrte Straßen und was wir im Park unternehmen konnten. Das Wetter war nicht unbedingt optimal. Die Temperatur lag bei -6 bis -7°C und damit 30°C unter dem Wert vom Vortag. Zudem gab es stärkeren Schneefall. Nach 21 Minuten im Visitor Center fuhren wir zum Bear Lake. Eigentlich ein idyllischer Bergsee. Wir fanden jedoch nur Schneemassen und einen zugefrorenen See vor. Um den See zu erreichen, gab es zunächst eine kleine Kletterpartie. Anders war die Schneehöhe von über einem Meter nicht zu überwinden. Wäre der andauernde Niederschlag nicht gewesen, man hätte es sehr gut aushalten können. So blieben wir an dem Lake nur von 15.32 Uhr bis 15.50 Uhr. Die zahlreichen Aussichtspunkte im Park lohnten erst gar nicht einen Stopp, da das Wetter viel zu diesig war. Man konnte eh kaum etwas sehen. Wir kämpften uns weiter durch den Nationalpark mit ein paar kleinen Halten. Den Wagen sollte man nicht längere Zeit ohne laufenden Motor stehen lassen. Sofort waren die Scheiben eingefroren. So schnell konnte man gar nicht gucken wie das ging. Aber auch so war nach jedem Halt Schneefegen angesagt. Um 17.02 Uhr erreichten wir Alluvial Fan, ein kleiner Wasserfall in Mitten einer Winterlandschaft und eines teilweise zugefrorenen Flusslaufes. Außer uns war kein Mensch weit und breit zu sehen. Vielen war das Wetter wohl doch zu schlecht und die Straßen natürlich auch glatt. Nach 15 Minuten fuhren wir weiter und hielten noch einmal von 17.30 Uhr bis 18.07 Uhr am Falls River Gift Shop. Meine Frau tätigte dort noch ein paar Einkäufe, bevor wir den Heimweg antraten. Auf dem Weg zum Hotel legten wir noch einen Stopp beim Wal-Mart in Loveland von 19.07 Uhr bis 20.20 Uhr ein. Wir benötigten dringend etwas zu trinken und Kleinigkeiten zu essen. Unsere mitgebrachten Vorräte waren fast aufgebracht. Nachdem wir in Denver noch rund 85 Liter getankt hatten, was so ein netter SUV doch alles schlucken kann, erreichten wir um 21.29 Uhr unser Hotel und um 21.40 Uhr unser Zimmer. Das Zimmermädchen hatte es nicht gereinigt, weil wir angeblich nicht gestört werden wollten. Dabei hatte sie nur das Schild nicht richtig beachtet, das zwei Seiten hatte. Einmal mit nicht stören und einmal mit Service bitte. Allerdings sahen beide Seiten, bis auf den aufgedruckten Text, identisch aus. Daraufhin machte meine Frau eben unser Bett und ich ging zunächst ins Internet, um den aktuellen Dollarkurs und Fußballergebnisse abzurufen. Danach wurden noch Fotos überspielt und das Navi programmiert. Gerade das Navigationsgerät kostete viel Zeit, da es so bekannte Ziele wie Mount Rushmore nicht kannte und eine mühevolle Recherche und Programmierung erforderlich war. So kam es, dass ich leider erst um 1.44 Uhr im Bett lag. Meine Frau folgte erst um 3.20 Uhr, nachdem sie noch im Internet war.


4. Tag, Donnerstag 17.04.2008 Denver – Rapid City
Es war 7.00 Uhr als der Radiowecker erklang. Meine Frau erhob sich um 7.36 Uhr und packte schon einmal unsere Sachen zusammen. Nach Frühstück im Bett (Sandwich, Wiener Melange und Guava Nektar), stand ich um 8.37 Uhr auf. Während ich mich anzog, fragte meine Frau noch einmal telefonisch beim Businesscenter an, ob eventuell Post für uns angekommen war. Dem war leider nicht so. Um 9.13 Uhr verließen wir unser Zimmer und starteten um 9.29 Uhr unsere Fahrt Richtung Rapid City. Unser erstes Ziel war das Crazy Horse Memorial. Laut Routenplaner sollten wir 6,5 Stunden benötigen, laut Navigationsgerät knapp 8 Stunden. Wir benötigten jedoch nur etwas mehr als 5,5 Stunden. Die Fahrt führte insbesondere im Bundesstaat Wyoming durch weites Land auf einer Straße mit sehr wenig Verkehr. Es war einer dieser Routen, wie man sich Fahrten durch die USA vorstellte. Gegenverkehr gab es nur gelegentlich und wenn überhaupt, dann hatte man mal einen Wagen vor bzw. hinter sich. Kurzum, es war eine sehr angenehme Fahrt durch eine reizvolle Landschaft. Das Crazy Horse Memorial erreichten wir um 15.06 Uhr. Der Eintritt kostete pro Person 10,00 Dollar. In einem recht großzügig angelegtem Museum konnte man die unterschiedlichsten Gegenstände von Indianern besichtigen. Zudem wurde ein Film über die Entstehung und weiteren Planungen des Memorials gezeigt. Vor 60 Jahren begannen 1948 die Arbeiten. Ein Ende ist noch lange nicht abzusehen. Bisher kann man „nur“ einen Indianerkopf im Felsgestein erkennen. Es sollen jedoch noch ein Pferd und der Oberkörper des Indianers hinzukommen. Anhand von Bildern kann man die Entwicklung des Denkmales verfolgen. Wenn man einmal bedenkt, was in den letzten 10 Jahren geschaffen wurde, so lässt sich nicht einmal erahnen, wann das Werk komplettiert sein könnte. Zu bestaunen ist Creazy Horse nur vom Museum aus. Zwar gibt es noch eine Bustour, die um das Felsmassiv führt, doch diese kostet noch einmal pro Person 4 Dollar extra. Ob sich das wirklich lohnt? Wir fanden nicht. Wollte man auf den Felsen und dem Kopf ganz nahe sein, so musste man 125 Dollar bezahlen. Bei aller Liebe, das war es wirklich nicht wert. Um 16.29 Uhr fuhren wir weiter zu Mount Rushmore. Den Nationalpark erreichten wir um 16.58 Uhr. Für das Parken wurden 10 Dollar fällig. Die Karte war bis Dezember 2008 gültig. Wir hätten also noch öfters in 2008 dem Park einen Besuch abstatten können. Was, von der örtlichen Lage einmal abgesehen, auch denkbar gewesen wäre. Die Anlage war recht nett angelegt. Zudem dürfte es einer der bekanntesten Nationalparks überhaupt sein. Denn wer kennt die 4 in den Felsen gemeißelten Präsidentenköpfe nicht? Leider konnten wir jedoch die Audiotour nicht mehr mitmachen, da der Bookstore, in dem man die Tour bekam, nur bis 17.00 Uhr geöffnet hatte. Dieses war etwas schade, tat dem Besuch aber insgesamt gesehen keinen Abbruch. Der Anblick allein war schon beeindruckend. Vom Präsidenten Trail aus hatte man zudem aus den unterschiedlichsten Perspektiven Sicht auf das Monument und bekam anhand von 4 Hinweistafeln kurze Erklärungen zu den Präsidenten Washington, Jefferson, Roosevelt und Lincoln. Um 18.47 Uhr ging es weiter nach Rapid City. Dort aßen wir von 19.34 Uhr bis 20.03 Uhr bei Subway zu Abend. Nach einem Tankstopp, bei dem ich unser 25 Dollar Tankguthaben durch den Reiseveranstalter, bei dem wir den Mietwagen gebucht hatten, eingelöst hatte, erreichten wir um 20.07 Uhr unser Hotel. Nach dem Check-In kamen wir mit der ersten Fuhre Gepäck um 20.25 Uhr auf unserem Zimmer an. 9 Minuten später hatten wir alles oben, was wir benötigten.


5. Tag, Freitag 18.04.2008 Rapid City – Sioux Falls
Der Radiowecker sollte an diesem Morgen um 9.15 Uhr wecken, 15 Minuten später mein Handy ertönen und weitere 15 Minuten später der Weckruf eingehen. Mein Handy war jedoch schon um 8.30 Uhr zu hören. Zwar war die Weckzeit korrekt eingestellt, die Handyuhr hatte sich jedoch, aus welchem Grund auch immer, um eine Stunde vorgestellt. Und dabei wollten wir mal etwas länger schlafen. Meine Frau wollte gerne zum Mittagsbüfett bei Pizza Hut gehen. Dieses begann ab 11.00 Uhr und das Restaurant befand sich unweit unseres Hotels. Somit brauchten wir uns nicht so zu beeilen. Nachdem ich das Handy neu eingestellt hatte, schliefen wir beide wieder ein. Aufgestanden sind wir gegen 10.15 Uhr, nachdem mir eingefallen war, mal nachzufragen, ob wir bis um 11.00 Uhr oder 12.00 Uhr auschecken mussten. Es war die frühere Zeit. Somit sprang ich schnell unter die Dusche, während meine Frau unsere Sachen zusammenpackte. Um 11.10 Uhr verließen wir das Zimmer und fuhren 6 Minuten später los zum Essen. Bei Pizza Hut hielten wir uns von 11.21 Uhr bis 12.30 Uhr auf. Unser nächstes Ziel war der Badlands National Park. Auf der Fahrt dorthin wurden wir von der Polizei angehalten. Warum wussten wir zunächst nicht. Ich fuhr maximal 1 oder 2 Meilen zu schnell. Daran konnte es eigentlich nicht gelegen haben. Der junge Mann kam an das Beifahrerfenster und fragte nach meinem Führerschein und dem Mietvertrag für den Wagen. Danach wollte er wissen, wie unser Urlaub ist und mehr beiläufig wies er darauf hin, ich möchte doch bitte immer einen Abstand von 2 Sekunden zum vor mir fahrenden Pkw einhalten. Ich wäre eben etwas dicht aufgefahren. Er verabschiedete sich und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen. Gegen 13.40 Uhr erreichten wir den Badlands National Park am Pinnacles Eingang. Der Eintritt kostete pro Pkw 15,00 Dollar. Wir fuhren die knapp 37 Kilometer lange Badlands Loop Road entlang und genossen von mehreren Aussichtspunkten die schöne Landschaft und das angenehm warme Wetter von fast 20° Celsius. In manchen Teilen erinnerte die Landschaft an den Grand Canyon oder den Bryce Canyon. Zwar nie so groß und schön, aber doch von den Formationen her ähnelnd. Auch drei kurze Trails gingen wir ab. Um 19.20 Uhr verließen wir den Park wieder. Der Aufenthalt hat doch deutlich länger gedauert, als ursprünglich angenommen. Aber nicht nur die Landschaft und das Wetter waren sehr schön, auch die Ruhe und Stille. Wenn man sich in der freien Natur aufhielt, so hörte man größtenteils gar nichts oder Tiere. Es war eine herrliche Ruhe. Zudem konnte man Tiere wie Erdhörnchen oder Hasen beobachten. Viele Tiere waren an die Besucher gewöhnt und ergriffen nicht gleich die Flucht, bloß weil sich Menschen näherten. Unter solchen Umständen konnte man natürlich leicht knapp 6 Stunden in dem Nationalpark verbringen. Allerdings hatten wir aber auch noch eine etwas weitere Autofahrt nach Sioux Falls vor uns. Hinzu kam ebenso noch, dass unser Ziel in einer anderen Zeitzone lag und die Uhren eine Stunde vorgestellt werden mussten. Dadurch erreichten wir unser Hotel nicht schon um 23.13 Uhr, sondern erst um 0.13 Uhr, nachdem wir praktisch direkt neben dem Hotel noch getankt hatten. Nach dem Check-In erreichten wir unser Zimmer um 0.35 Uhr. Um nicht zu viel Zeit zu verlieren, ging ich gleich ins Internet, und um 3.24 Uhr begab ich mich ins Bett. Allerdings konnte ich noch nicht schlafen, da sich nun meine Frau mit dem Computer befasste. Sie kam erst um 4.15 Uhr zu mir. Somit war auch erst dann an die Nachtruhe zu denken.


6. Tag, Samstag 19.04.2008 Sioux Falls - Chicago
Mein Handy weckte uns um 9.15 Uhr. Eine viertel Stunde später erfolgte der Weckruf. Um 10.04 Uhr stand meine Frau auf, ich erst um 10.54 Uhr. Die Nacht war einfach zu kurz. Bis 11.00 Uhr hätten wir eigentlich auschecken sollen, aber das wurde natürlich etwas später. Während ich schon einmal unser Gepäck zum Auto brachte, telefonierte meine Frau mit SunPass, da wir unseren Transponder, der nach Denver geschickt werden sollte, nicht erhalten hatten. Meine Frau erfuhr, dass die Post erst am Montag versandt wurde. Das war natürlich zu spät, um uns noch in Denver zu erreichen. Am nächsten Montag soll daher noch ein Transponder zu unserem Hotel in Charlotte gesendet werden. Nach diesem Gespräch rief meine Frau noch einmal bei unserem Hotel in Denver an. Dort war mittlerweile tatsächlich ein Transponder eingegangen. Sie würden ihn uns auch nachsenden, allerdings kostenpflichtig. Zu dem Preis konnte der gute Mann jedoch nichts sagen, wir sollten in einer Viertelstunde wieder anrufen. Wir verließen jedoch erst einmal unser Zimmer um 11.37 Uhr, um auschecken zu können. Meine Frau gab unsere Zimmerkarte ab und begab sich danach in das Businesscenter, um von dort aus über unser Notebook abermals mit dem Sheraton in Denver zu telefonieren. Allerdings erreichte sie gar nichts, auch nach drei Versuchen mit längeren Pausen dazwischen. So kam es dann, dass wir vom Hotel erst um 12.29 Uhr losfuhren. Der Tag sah für uns weiter kein Programm vor. Es sollte nur zu unserem nächsten Hotel in Chicago gehen. Von 15.48 Uhr bis 16.36 Uhr legten wir eine Mittagspause bei Subway ein. Kurz nach 17.30 Uhr sahen wir von der Autobahn aus, wir hatten gerade den Mississippi überquert, ein Geschäft der Kette „Best Buy“. Diesen steuerten wir an und parkten unseren Wagen um 17.42 Uhr. Ich wollte mir ein Stativ besorgen, da mein Reisestativ in Hamburg zurückgeblieben war. Der Teller zur Montage der Kamera war verlegt und das gute Stativ hätte als Koffer aufgegeben werden müssen. Somit suchte ich mir, um in Chicago Nachtaufnahmen tätigen zu können, ein preisgünstiges Stativ aus. Danach ging es auf Wunsch meiner Frau zu Starbucks, um den Kaffee dort einmal auszuprobieren. Beide tranken wir Caramel Machiato. Um 18.40 Uhr setzten wir unsere Reise nach Chicago fort. Es gab noch einen kurzen Tankstopp (die Gallone kostete dort schon über3,60 Dollar), dann erreichten wir um 23.49 Uhr unser Hilton Hotel. Nach dem Check-In betraten wir genau um 0.00 Uhr unser Zimmer in der 23. Etage auf dem Executiv Floor. Es war ein Eckzimmer mit einem schönen Blick über einen Teil Chicagos. Zudem gab es zwei Badezimmer, eins für meine Frau und eines für mich. Da konnte man es wirklich aushalten. Unsere bisherigen Hotels waren zwar nicht schlecht, aber dies hier war eben doch eine andere Komfortklasse. Während ich mich an den Computer begab, erkundete meine Frau etwas das Hotel. Vor allem wollte sie wissen, wo sich die Executive Lounge befand. Wie sie später herausfand, wurde für die Nutzung 50 Dollar extra berechnet. Das war es natürlich nicht wert. Somit verzichteten wir auf diese Annehmlichkeit. Um 2.15 Uhr lag ich im Bett, meine Frau kam um 2.49 Uhr nach.


7. Tag, Sonntag 19.04.2008 Chicago
Um 9.00 Uhr ertönte der Radiowecker. Aber irgendwie hatten wir noch keine Lust aufzustehen. Es war einfach zu gemütlich im Bett. Daher kuschelten wir uns einfach wieder aneinander. Um 12.43 Uhr verließen wir unser Zimmer. Wir wollten Chicago erkunden und fingen im Grand Park am Buckingham Fountain an. Dieser war jedoch leider nicht in Betrieb. Schon von unserem Hotelzimmer aus hatten wir so etwas gesehen. Es war nicht einmal Wasser im Brunnen. Weiter ging es zur restaurierten Dearborn Station, dem ältesten Bahnhof der Stadt. Züge halten dort nicht mehr. Stattdessen gibt es Geschäfte und Lokale. Auf unserem weiteren Weg kamen wir an einem Starbucks vorbei und meine Frau wollte dort wieder gerne einkehren. Sie bestellte einen Cappuccino und ich nahm erneut einen Caramell Machiato. Als nächstes fuhren wir mit der U-Bahn bis zur Haltestelle Chicago. Dort sahen wir uns das John Hancock Center von außen an, betrachteten den Old Water Tower und gingen „The Magnificent Mile“ entlang. Selbst auf einem Sonntag herrschte auf dieser Einkaufstraße mit noblen Geschäften wie Tiffany's rege Begängnis. Weiter ging es zum Navy Pier, der weit in den Michigan See hineinreicht. Dort findet man Vergnügungseinrichtungen und andere Freizeitangebote. Wir gingen den Pier einmal komplett auf der einen Seite außen entlang und danach in einer Art Passage zurück. Über den Centennial Fountain, der ebenfalls nicht in Betrieb war, ging es zur Randolph Station, von wo aus wir mit der U-Bahn zum Sears Tower fuhren. Pro Fahrt mit der U-Bahn mussten 2 Dollar entrichtet werden. Dabei war es egal, wie weit man fuhr. Um 18.07 Uhr erreichten wir den Sears Tower, dem vormals höchsten Gebäude der Welt, jetzt immerhin noch das höchste Gebäude der USA. Mit dem Fahrstuhl ging es hinauf in die 103. Etage auf die Aussichtsplattform. Die Fahrt nach oben kostete 12,95 Dollar. Allerdings hatten wir uns schon vorher online Karten bestellt, um nicht ggf. lange anstehen zu müssen. Wir wollten eine Schlange wie 2001 im Empire State Building vermeiden. Warum wir aber überhaupt Karten gekauft haben, war uns nicht ganz klar. Kontrolliert wurden wir nämlich nirgends. Der Blick war durch diesiges Wetter etwas getrübt. Auch sonst konnte die Aussicht mit dem Blick vom CN Tower in Toronto nicht mithalten. Dennoch blieben wir fast 3,5 Stunden. Wir wollten nicht nur den Blick über die Stadt bei Tage, sondern auch noch im Dunkeln genießen. Um 21.30 Uhr verließen wir das Gebäude wieder und machten uns mit der U-Bahn auf nach Chinatown. Meine Frau hatte Lust auf ein chinesisches Büfett und das sollte es wohl am ehesten in Chinatown geben. Um 21.54 Uhr kamen wir dort an. Allerdings fanden wir nicht so richtig, was wir suchten. Die Lokale, die wir sahen, wirkten alle sehr einfach. Sie hatten überhaupt nichts von den China Restaurants, wie man sie von Deutschland aus kannte. Wir entschieden uns daher, wieder zurück zu unserem Hotel zu fahren. Um 22.21 Uhr ging es mit der U-Bahn gen Ausgangspunkt. Allerdings wollten wir auch nicht ins Hotel zurückkehren, ohne noch eine Kleinigkeit gegessen zu haben. Wir entschieden uns letztendlich für Dunkin Dounats. Dort hatten wir zuvor noch nie gegessen. Wir bestellten zwei Supreme Pizzen, wobei Minipizza es eher traf. Um 22.58 Uhr erreichten wir wieder unser Hotelzimmer und legten uns dort aufs Bett. Der Tag war doch etwas anstrengend und wir waren froh, unsere Schuhe loszuwerden und uns etwas ausstrecken zu können.

8. Tag, Montag 20.04.2008 Chicago – Windsor
Um 9.00 Uhr erklang der Radiowecker. Den Bellman bestellten wir um 11.25 Uhr. Als dieser uns mit unserem Gepäck behilflich war, fragte er nach, ob wir schon unseren Wagen haben vorfahren lassen. Dazu sollten wir einfach die Nummer 61 wählen und die Nummer unseres Parkbeleges durchgeben. Nur wo war dieser abgeblieben. Ich hatte ihn am Anreisetag auf den Schreibtisch gelegt. Da lag er aber nicht mehr. Auch sonst konnten wir ihn spontan nicht finden. Letztendlich lief es darauf hinaus, dass wir unseren Wagen beschrieben, das Kennzeichen wussten wir natürlich auch nicht, und um 11.42 Uhr das Zimmer verließen. Über die Rezeption ging es zum Auto, das schon am Ausgang auf uns wartete. Um 11.54 Uhr fuhren wir vom Hotel los. Zunächst ging es Richtung Navy Pier. Falls das Wetter besser als am Vortag gewesen wäre, wollten wir dort noch einmal längs spazieren und einen Blick auf die Skyline von Chicago werfen. Leider war es aber erneut so diesig wie tags zuvor. Daher steuerten wir das Main Post Office, das größte Postamt der Welt an, das wir um 12.15 Uhr erreichten. Sogar kostenlose Parkplätze wurden für Kunden angeboten. Uns überraschte das in Chicago schon ein wenig. Parkplätze zu vernünftigen Preisen zu finden, war hier doch eine Seltenheit. Im Postamt besorgten wir uns 10 Briefmarken für Postkarten nach Deutschland. Zudem machten wir uns auch gleich daran, die ersten Karten zu schreiben und gleich zu versenden. Ein Fünftel unseres Urlaubs lag nun hinter uns und wir hatten bereits ein Drittel unserer Karten verschickt. Für uns ein sehr guter Wert. Um 13.02 Uhr ging es weiter. Wir kehrten Chicago den Rücken und fuhren Richtung Kanada bzw. Detroit. Auf dem Weg dorthin entdeckte meine Frau einen Asian Grill, der Büfett anbot. Da wir am Vortag kein Glück mit einem chinesischen Restaurant hatten, steuerten wir nun das Lokal an, das wir um 14.54 Uhr (Ortszeit 15.54 Uhr erreichten). Um 17.41 Uhr setzten wir unsere Fahrt fort. Nach einem Tankstopp ging es über die Grenze nach Kanada. Für die Einreise konnten wir sogar im Auto sitzen bleiben. Wir mussten nur unsere Pässe vorzeigen und ein paar Fragen beantworten, dann bekamen wir einen Stempel und durften weiterfahren. Kurze Zeit später erreichten wir um 21.06 Uhr unser Hilton Hotel. Nach dem Check-In kamen wir um 21.14 Uhr auf dem Zimmer an, dass einen schönen Blick über den Detroit River auf die Skyline von Detroit bot. Der gute Mann, der unsere Koffer beförderte, war auch dafür zuständig, unser Auto zu parken. Später kam er noch einmal wieder, um uns den Schlüssel für die Minibar zu bringen. Wobei diese Minibar nur als Kühlschrank diente, da sie vollkommen leer war. Für ein Hilton Hotel schon etwas überraschend. Während ich mich mit unserer Kreditkartenabrechnung befasste, bestellte meine Frau noch eine Flasche Sekt. Zudem wurden noch Pralinen und Schokolade gereicht. Nachdem ich die Arbeiten am Computer beendet hatte, gingen wir zum gemütlichen Teil des Abends über und genossen den Sekt im Bett. Es war doch schön, mal wieder früher im Hotel und Bett zu sein. Dennoch wurde es 1.55 Uhr, bis wir uns schlafen legten.


9. Tag, Dienstag 21.04.2008 Windsor (Detroit)
Um 7.00 Uhr ertönte der Radiowecker. Von 8.47 Uhr bis 9.51 Uhr gingen wir frühstücken. Auf unserer Rundreise sollte das Hilton Windsor das einzige Hotel sein, in dem ein amerikanisches Frühstück im Preis enthalten war. Nach dem Frühstück ging es kurz zurück auf unser Zimmer, das wir aber nach 11 Minuten schon wieder verließen. Zunächst gingen wir an den Fluss, blickten auf Detroit und waren über das angenehme Wetter positiv überrascht. Um 10.26 Uhr fuhren wir zum Henry Ford Museum nach Detroit. Es ging also wieder zurück in die USA. Die Einreise dauerte diesmal länger als die Einreise nach Kanada. Aber auch diesmal konnten wir im Auto sitzenbleiben. Das Museum erreichten wir um 11.03 Uhr. Bis 17.00 Uhr war geöffnet, wir hatten also ein straffes Programm. Wir wollten nicht nur das eigentliche Ford Museum, sondern auch das Greenfield Village besuchen. Der Eintritt kostete uns inkl. Parkplatzgebühren 65,00 Dollar. Hätten wir genug Zeit gehabt, so hätten wir die Karten an zwei Tagen nutzen können. Aber unsere Zeit war halt knapp bemessen. Wir durften uns nicht mit allem sehr lange aufhalten. Im Vorfeld hatten wir schon beschlossen, dass wir das Greenfield Village als interessanter ansehen. Somit gab es im Ford Museum ein Schnelldurchlauf. Wir fingen mit den ausgestellten Präsidentenlimousinen an, gingen dann über zu den Eisenbahnen und Pferdekutschen. Den Bereich mit den Flugzeugen haben wir leider vergessen. Dieses geschah unbewusst. Dafür gab es noch eine Zeitreise im Bereich Wohnungseinrichtung. Um 12.56 Uhr beendeten wir unsere Besichtigungstour und wechselten in das Greenfield Village, ein Freilichtmuseum mit rund 100 historischen Gebäuden (vorwiegend 18. und 19. Jahrhundert) aus allen Teilen der USA. Darunter befanden sich Objekte wie das Geburtshaus von Ford und das Laboratorium von Edison. Wir fanden den Rundgang über das Gelände sehr nett, wenn auch etwas anstrengend, da es sehr weitläufig war. Mit der Zeit wurden wir doch etwas fußlahm. Aber bis zur Schließung hatten wir fast alles geschafft. Über den Gift Shop ging es zurück zum Auto. Um 17.49 Uhr fuhren wir nach Downtown Detroit und parkten unseren Wagen um 18.14 Uhr am Cobo Conference Center. Ab 18.00 Uhr galt eine Flatrate. Egal wie lange man seinen Wagen abstellte, man musste immer 8,00 Dollar bezahlen. In unseren Augen doch ein stolzer Preis. Immerhin hatten wir nicht eingeplant, länger als 2 Stunden zu bleiben. Wir gingen zunächst an die Riverfront und warfen einen Blick auf Kanada und unser Hotel. Weiter ging es Richtung Renaissance Center, Marinas Church und Millender Center, wo wir in den People Mover einstiegen. Ähnlich wie in Miami handelt es sich dabei um eine automatisch auf Stelzen verkehrende Bahn, die immer im Kreis durch Downtown fährt. Eine Fahrt kostete pro Person 50 Cent. Wir drehten 2 Runden, einmal auf der rechten und einmal auf der linken Seite der Bahn sitzend. Anschließend stiegen wir am Renaissance Center aus. Dort gab es u.a. zahlreiche Geschäfte und Restaurants. Für die USA eher unüblich, hatten die Geschäfte jedoch alle schon geschlossen. Wir sahen uns daher nur den Wintergarten an, der den Anschein machte, einen Abklatsch des Wintergartens im World Financial Center in New York darzustellen. Darüber hinaus gab es im Untergeschoss noch eine Autoausstellung, wo die neuesten Modelle des aktuellen bzw. des kommenden Jahres zu besichtigen waren. Danach hatten wir genug. Uns reichte das Programm für den Tag. Mit dem Ford Museum hatten wir die Hauptattraktion der Stadt bereits gesehen. Wir begaben uns daher an der Riverfront entlang zurück zu unserem Auto und fuhren mit diesem von 20.12 Uhr bis 20.24 Uhr zurück zu unserem Hotel in Kanada. Auf dem Zimmer angekommen fanden wir eine neue Flasche Sekt vor, inkl. Blumen, Schokolade und Pralinen. Was für eine nette Geste. Während ich an den Computer ging, kümmerte sich meine Frau um ein weiteres Drittel unserer Postkarten. Bevor es zum gemütlichen Teil des Abends überging, überspielte ich noch die zahlreichen Fotos, die wir über den Tag gemacht hatten. Gegen 0.40 Uhr legten wir uns beide schlafen.


10. Tag, Mittwoch 23.04.2008 Windsor (Detroit) – Niagara Fälle - Gettysburg
Der Radiowecker ertönte um 7.30 Uhr. Nachdem die Koffer gepackt waren gingen wir von 10.12 Uhr bis 11.09 Uhr frühstücken. Zurück auf dem Zimmer wurden die letzten Sachen zusammengepackt und die Tagesplanung besprochen. Abweichend vom ursprünglichen Vorhaben fuhren wir nicht direkt nach Gettysburg, sondern steuerten zunächst die Niagarafälle an. Meine Frau wollte sich diese sehr gerne noch einmal ansehen und die 2005 ausgefallene Tour „Journey behind the Falls“ mitmachen. Diesem Wunsch wollte ich natürlich entsprechen. Um 12.03 Uhr verließen wir unser Zimmer und starteten 20 Minuten später zur ersten Tagesetappe. Die Fahrt führte durch landschaftlich nicht gerade sehr reizvolle Gegenden und verlief mit höchstens 100 km/h recht gemütlich. Um 16.33 Uhr parkten wir unseren Wagen für 10,00 Dollar in der Nähe der Niagarafälle. Von dort aus begaben wir uns zunächst zum Ausgangspunkt der Tour „Behind the Falls“. Zum Preis von 9,45 Can. Dollar pro Person erwarben wir zwei Tickets. Ein Fahrstuhl brachte uns anschließend in die Tiefe, wo man in ein Tunnelsystem gelangte, in welchem man sich zwischen mehreren Aussichtspunkten (besser Aussichtsgucklöcher) hin und her bewegen konnte. Leider war von diesen Aussichtspunkten aus nicht wirklich viel zu erkennen außer eben dem Wasser, was sich die Fälle herunterstürzte. Da man nicht viel sehen konnte und es zudem recht ungemütlich war, da naßkalt, hielten wir uns dort unten nicht sehr lange auf. Die eigentliche Aussichtsplattform, von der aus man sonst die Fälle beobachten konnte, war gesperrt. Als nächstes schauten wir uns etwas im Giftshop um und sahen uns danach die Fälle von der Promenade aus an. Um 18.44 Uhr setzten wir unsere Fahrt nach Gettysburg fort und überquerten wenige Minuten später über die Rainbow Bridge die Grenze zu den USA. Da es schon relativ spät war, ging es nun ohne Umwege und große Unterbrechungen unserem Tagesziel entgegen. Es gab lediglich zwei Zwischenstopps. Einmal zum Tanken und einmal für das Abendessen von 0.10 Uhr bis 0.29 Uhr. Dafür kehrten wir bei Subway ein. Um 1.49 Uhr erreichten wir unser Hotel in Gettysburg. Auf dem Zimmer kamen wir 20 Minuten später an. Nachdem wir unser Gepäck abgestellt hatten, parkten wir unseren Wagen noch in dem hinter dem Hotel befindlichen Parkhaus und besorgten uns Eis zum Kühlen unserer Getränke.


11. Tag, Donnerstag 24.04.2008 Gettysburg - Washington
Um 9.15 Uhr erklang der Radiowecker. Die Nacht war mal wieder recht kurz. Wahrscheinlich hatten wir daher auch keine rechte Lust, aufzustehen. Meine Frau erhob sich um 10.21 Uhr, ich 9 Minuten später. Ursprünglich hätten wir bis 11.00 Uhr auschecken sollen. Aber irgendwie passte uns diese Zeit nicht so recht in den Kram. Ich musste doch noch nach dem aktuellen Dollarkurs schauen, da ich Disneykarten bestellen wollte. Allerdings lag der Kurs nur bei knapp unter 1,57 Euro. Das war mir zu schlecht. Hätte ich vorm zu Bett gehen die Karten bestellt, so wäre der Kurs noch um rund 2 Cent besser gewesen. Bei über 1000 Dollar für Disney und Kennedy Space Center machten 2 Cent schon etwas aus. Zumindest ein Essen bei Subway wäre da locker drin. Somit schrieb ich nur noch eine Mail an meine Eltern und wir packten unsere Sachen zusammen. Um 11.46 Uhr verließen wir das Zimmer. Nachdem ich den Wagen vorgefahren hatte und alles verstaut war, brachen wir um 12.00 Uhr zu Pizza Hut auf, wo wir wieder einmal das Büfett verzehren wollten. Nach 3 Minuten Fahrt kamen wir dort an. Doch leider war mit Büfett nichts. Der Ofen in dem Restaurant war defekt und somit konnten keine Pizzen serviert werden. Etwas peinlich fand ich das für das Lokal schon. Zum Glück hatten wir gut vorgesorgt und noch zwei weitere Adressen anderer Filialen herausgesucht. Das nächstgelegene Restaurant der Kette befand sich rund 20 km entfernt. Dort kamen wir um 12.30 Uhr an. Nach einer Stunde verließen wir die Lokalität wieder, und es ging zurück nach Gettysburg. Dort wollten wir uns den National Military Park ansehen. Das Visitor Center erreichten wir um 14.16 Uhr. Bis 16.23 Uhr hielten wir uns in diesem Komplex auf, das u.a. ein Museum mit Hintergründen und Exponaten zur großen Schlacht von Gettysburg vom 1. bis 3. Juli 1863 enthielt. Informationen auf Deutsch waren leider Mangelware. Ein Ranger musste nach einer deutschen Broschüre erst suchen und war sich zunächst auch gar nicht sicher, ob so etwas überhaupt vorhanden war. Für die Eigenerkundungen des Parks mit dem Auto, welche zwei oder drei Stunden dauern sollten, gab es Audiotouren. Diese mussten zum Preis von 19,99 Dollar erworben werden und waren leider auch nur in englischer Sprache erhältlich. Wir fanden das etwas dürftig. Zwar kamen wir mit unserem Englisch im Alltag in den USA sehr gut zu recht, doch solche speziellen Vokabeln, wie sie für die Erklärungen und zum Verständnis der Schlacht von Gettysburg erforderlich waren, überstieg dann doch so manches Mal unser Wissen. In New York bei Ellis Island oder in Dallas beim Sixth Floor Museum war man da weiter. Es war dort recht angenehm, in seiner Muttersprache alles erklärt zu bekommen. Wir machten uns also auf die Rundreise durch das Gelände ohne tiefgreifende Informationen. Uns blieben nur die Infotafeln an der Wegstrecke und ein zweiseitiges Informationsblatt in deutsch, sowie einen englischen Parkplaner. Um 20.24 Uhr brachen wir die Tour nach rund 4 Stunden ab. Dabei hatten wir immer noch nicht alles gesehen. Da wir uns unserer Meinung nach auch nicht überaus lange an den einzelnen Orten aufhielten, war es uns schleierhaft, wie man die ganze Tour in 3 Stunden schaffen sollte. Wir waren eh etwas zwiegespalten, was wir von dem Nationalpark halten sollten. Mit über 1400 Denkmälern war er mit diesen übersät. Man konnte sich nie alle ansehen. Die Frage war natürlich auch, ob das überhaupt erforderlich war. Mehr Hintergrundwissen hätte uns schon interessiert. So war es nett, eine historische Stätte gesehen zu haben, aber sehr viel schlauer als vorher waren wir leider auch nicht. Als nächstes ging es nach Washington. Eigentlich hatten wir gedacht, dort am frühen Abend anzukommen. Aber da hatten wir auch noch gedacht, die Gettysburgtour würde nur 3 Stunden dauern und der Museumsbesuch auch kürzer ausfallen. Da wir noch etwas Hunger hatten, steuerten wir in der Hauptstadt einen Burger King an. Um 22.00 Uhr parkten wir unseren Wagen an einer Straße. Nachdem wir uns auch wirklich davon überzeugt hatten, dass wir den Wagen dort parken durften und zudem auch kein Geld in die Parkuhr einwerfen mussten, gingen wir essen. Um 22.35 Uhr fuhren wir weiter zum Hotel, das wir um 22.47 Uhr erreichten. Nach dem Ceck-In parkten wir noch den Wagen in der Tiefgarage (Valet parking wurde nicht angeboten) und erreichten um 23.10 Uhr unsere Zimmer, wo wir schon vom Bellman mit unseren Koffern erwartet wurden. Um 1.10 Uhr ging ich ins Bett. Meine Frau kam nach 5 Minuten nach, so dass auch bald an Schlaf zu denken war.


12. Tag, Freitag 25.04.2008 Washington
Der Radiowecker erklang um 8.00 Uhr. Bevor wir an diesem Tag loszogen, räumten wir zunächst noch den Fotorucksack aus, um weniger Gepäck bei uns zu haben. Dabei hielten wir plötzlich den Stativteller in den Händen, den wir in Deutschland gesucht hatten. Aufgrund der Nichtauffindbarkeit dieses Teils hatten wir uns extra ein neues Stativ gekauft. Um 11.04 Uhr verließen wir unser Zimmer. Meine Frau wollte zunächst zum Concierge, um sich dort nach einer „Washington after dark- Tour“ zu erkundigen. Im Internet hatte sie ein Angebot für 38 Dollar gesehen. Vor Ort sollte die Tour jedoch 45,00 Dollar kosten. Allerdings wollten wir im Vorwege nicht buchen, da wir doch einiges auf dem Programm stehen hatten. Und da für den Abend auch noch Regen angesagt war, war ich eher dafür, kurzfristig eine Entscheidung zu treffen. 90,00 Dollar für zwei Personen waren auch bei dem zugegeben günstigen Dollarkurs schon viel Geld für eine Fahrt von 3 Stunden Dauer. Wir gingen erst einmal zum Dupon Circle und kauften uns dort zwei Tageskarten für die öffentlichen Verkehrsmittel zum Preis von je 7,80 Dollar. Damit konnten wir einen Tag durch Washington fahren. Unser erstes Ziel war Pentagon City. Hauptattraktion dort war eine Mall, die von zahlreichen Bussen, auch vielen Schulklassen, angesteuert wurde. Einen guten Blick auf das Pentagon hatte man jedoch nicht. Eine Autobahn versperrte die Sicht. Wir fuhren daher erst einmal wieder Richtung Stadt und suchten dort das Weiße Haus auf. Danach ging es weiter zum Holocaust Museum, das sich mit Deutschland in der Nazizeit befasst. Der Eintritt war, wie in allen Museen in Washington, kostenlos. Allerdings benötigte man für den Zutritt zu der Ausstellung Eintrittskarten, da immer nur einer begrenzten Zahl von Besuchern Zutritt gewährt wurde. Am Eingang bildete sich schon eine Schlange. Sämtliche Taschen und Personen wurden zunächst kontrolliert. Angebrochene Getränkeflaschen durften nicht mit ins Museum genommen werden. Da ich eine solche in meiner Tasche mitführte, wurde ich zunächst zurückgewiesen. Ich musste wieder nach draußen, die Flasche austrinken und entsorgen und durfte danach wiederkommen. Die bei mir geführte, nicht angebrochene Flasche war kein Problem. Karten für die Ausstellung waren erst mit einer Vorlaufzeit von 2 Stunden zu erhalten. Das war natürlich nicht ganz so schön. Meine Frau wollte schon wieder unverrichteter Dinge weiterziehen. Ich hingegen meinte, wenn die Karten eh kostenlos wären, dann könnten wir doch welche mitnehmen und dann sehen, ob wir sie noch nutzen würden. Wir besorgten uns daher zwei Karten und hatten sogar noch Glück. Es war noch eine Karte verfügbar, deren Gültigkeit mit 12.30 Uhr in der Vergangenheit lag und zusätzlich erhielten wir eine Karte mit Beginn um 15.30 Uhr, was in rund einer Stunde war. Allerdings sollten wir uns damit direkt zum Eingang begeben und gleich mit der Ausstellung beginnen. Uns kam das sehr gelegen. Immerhin wollten wir noch mehr an dem Tag erledigen. Durchschnittlich sollte der Besuch der Ausstellung zwei bis drei Stunden dauern. Wir durchliefen sie in rund 80 Minuten. Man muss dabei natürlich auch bedenken, dass wir mit diesem Teil der deutschen Geschichte natürlich mehr vertraut waren, als es bei den Amerikanern der Fall war. Von daher konnten wir manche Bereiche auch deutlich schneller durchlaufen. Auch war nett, dass zahlreiche Ausstellungsstücke in deutscher Sprache waren. So waren Plakate meist im Original aussagekräftiger als die englischen Erklärungen dazu. Um 15.49 Uhr verließen wir das Museum und begaben uns zum mit Abstand meistbesuchten Museum Washingtons, das Air and Space Museum. Schon 2005 hatten wir diesem einen Besuch abgestattet. Es gab noch etwas, was wir damals nicht gesehen hatten. Warum aber dieses Museum die meisten Besucher anlockt, war uns beiden nicht so ganz klar. Es befasst sich mit der Geschichte der Luft- und Raumfahrt. Insbesondere der Bereich Raumfahrt war im Kennedy Space Center jedoch bedeutend ausführlicher und interessanter zu erfahren als in diesem Museum. So viel Zeit hatten wir eh nicht mehr, um uns alles anzusehen. Die Zeit reichte aber aus, um das zu sehen, was wir sehen wollten. Zwei Minuten vor der Schließung verließen wir um 17.28 Uhr das Museum und gingen zur nächstgelegenen U-Bahn-Station, von wo aus wir zum Pentagon fuhren. Schon in der U-Bahn wurde, als die Haltestelle angesagt wurde, darauf hingewiesen, dass Aufnahmen am Pentagon untersagt waren. Hinweisschilder informierten am Pentagon auch darüber. Aber auch direkt vor dem Pentagon war ein Überblick über die Ausmaße des Gebäudes nicht zu bekommen. Zudem hatte zumindest meine Frau das Gefühl, wir würden von einem Officer genauer beobachtet. Wir stiegen daher als bald wieder in eine U-Bahn und fuhren Richtung Union Station. Da es noch nicht nach Regen aussah, wollten wir schauen, ob noch Karten für die „Washington after dark-Tour“ zu bekommen waren. Wir hatten Glück. Nachdem wir die Karten in den Händen hielten, gingen wir im Food Court etwas essen. Wie drei Jahre zuvor gingen wir beim Griechen essen. Das Ambiente war immer noch nicht besser. Es war eine riesen Halle im Untergeschoss der Station. Es war laut und eine reine Massenabfertigung. Bezahlt werden konnte nur in bar. Kreditkarten wurden nicht akzeptiert. Für die USA schon sehr ungewöhnlich. Das Essen nahmen wir von 18.52 Uhr bis 19.23 Uhr ein. Ab 19.20 Uhr sollten wir uns schon bei den Bussen einfinden. Unsere Tour startete um 19.51 Uhr. Es ging vorbei an den unterschiedlichsten Memorials, Museen, dem Capitol und dem Weißen Haus. Während wir zunächst nur an vielen Sachen vorbeifuhren, konnten wir später auch kurz am Marine Corps (Iwo Jima) Memorial und etwas länger an den Vietnam Memorial, Lincoln Memorial, Kerean Memorial, Jefferson Memorial und Franklin D. Roosevelt Memorial aussteigen. Um 23.32 Uhr wurden wir an unserem Hotel abgesetzt und 5 Minuten später erreichten wir unser Zimmer. Dort begab ich mich gleich an den Computer, um Bilder zu überspielen. Meine Frau ging um 1.30 Uhr ins Bett, und ich 7 Minuten später.


13. Tag, Samstag 26.04.2008 Washington - Doswell
Um 8.00 Uhr erklang wieder der Radiowecker. Nachdem wir sämtliche Sachen gepackt hatten und noch kurz im Gift Shop waren, verließ ich um 11.25 Uhr unser Zimmer, um auszuchecken. Meine Frau wartete unterdessen auf den Bellman, mit dem sie dann zusammen mit unserem Gepäck in die Tiefgarage kommen wollte. Um 11.42 Uhr fuhren wir los. Es ging noch einmal durch Washington auf dem Weg nach Doswell. Für unsere Verhältnisse war es eine sehr kurze Etappe. Bereits um 13.18 Uhr erreichten wir unser neues Hotel, das unweit des Kings Dominion Freizeitparks lag. Nach dem Check-In betraten wir unser Zimmer um 13.25 Uhr. Nachdem wir unsere Sachen abgestellt und eine Tasche für den Tag im Freizeitpark gepackt hatten, gingen wir um 13.52 Uhr zum Park, den wir um 14.04 Uhr betraten. Für zwei Personen mussten wir für jeweils 2 Tage Eintritt 103,90 Dollar bezahlen. Im Internet wäre ein günstigeres Angebot erhältlich gewesen. Aber um das Angebot nutzen zu können, hätten wir eine amerikanische Kreditkarte zusammen mit einer Adresse in den Staaten benötigt. Zunächst versuchten wir in dem Park einen groben Überblick zu gewinnen. Insbesondere für seine Achterbahnen war der Park bekannt. Der Andrang war recht groß. Für unsere erste Achterbahn „Vulcano“ mussten wir rund 75 Minuten anstehen. Im Gegensatz zu Disney oder Universal gab es leider keinen Fast Pass. Auch wurde auf die vermutliche Wartezeit nicht hingewiesen. Man tappte also vollkommen im Dunkeln, wie lange man anstehen würde. Zudem, wenn die Länge der Schlange nicht einsehbar war. Wie es uns schien, war Vulcano aber auch die Attraktion, mit der längsten Schlange. Bei dem zweiten Fahrgeschäft betrug unsere Wartezeit nur noch knapp 40 Minuten. Leider war das Warten für mich jedoch komplett umsonst, da ich meine langen Beine in der Attraktion nicht unterbringen konnte. Meine Frau fuhr daher alleine und berichtete später, mir hätte es wohl gefallen. Das war natürlich etwas ärgerlich. Wäre es in dem Tempo weitergegangen, so hätten wir bis zur Parkschließung um 22.00 Uhr nicht mehr allzu viel geschafft. Aber je später es wurde, desto kleiner wurden die Schlangen. Im besten Fall war praktisch keine Wartezeit mehr vorhanden. Mit dem Wetter hatten wir viel Glück. Wie bereits am Vortag in Washington, sollte es an diesem Tag eigentlich regnen. Aber davon war nichts zu merken. Es war herrlichstes Sommerwetter und wir mussten uns sogar das erste Mal während unseres Urlaubs mit Sonnencreme einschmieren. Allerdings kam gegen 21.00 Uhr doch etwas Nass vom Himmel. Da der Tag aber zu dieser Stunde bereits weitestgehend gelaufen war und wir auch alles mitgemacht hatten, was wir unternehmen wollten, störte es uns nicht weiter. Um 21.22 Uhr verließen wir den Park und kamen 6 Minuten später auf unserem Hotelzimmer an. Es war schon sehr praktisch, wenn Hotel und Freizeitpark fußläufig sehr dicht beieinander lagen. Nachdem wir uns umgezogen hatten, gingen wir von 22.03 Uhr bis 23.14 Uhr zu Denny's essen. Das Restaurant befand sich ebenfalls im Hotel. Zurück auf dem Zimmer überspielte ich gleich die Fotos auf unser Notebook und surfte noch etwas länger im Internet. Meine Frau war schon frühzeitig eingeschlafen. Um 3.04 Uhr ging ich ins Bett.


14. Tag, Sonntag 27.04.2008 Doswell - Charlotte
Der Radiowecker erklang um 9.00 Uhr. Meine Frau stand um 9.48 Uhr auf, bereitete Wiener Melange zu und verschwand mit dem Notebook im Badezimmer. Sie wollte mich nicht stören, während sie ihre E-Mail abrief und beantwortete. Um 10.35 Uhr erhob ich mich aus den Federn. Noch während meine Frau unsere Sachen packte, ging ich schon einmal zum Auschecken. Das Wetter war nicht besonders. Es war kühl und erste Regentropfen fielen vom Himmel. Einen weiteren Besuch bei Kings Dominion ließen wir daher ausfallen und fuhren um 11.59 Uhr los Richtung Charlotte. Ein Programm gab es für diesen Tag nicht. Es sollte nur gemütlich zugehen. Und wir wollten in unserem nächsten Hotel, dem Hilton Charlotte Center City, den Cappuccino genießen, den wir 2005 so toll fanden. Von 16.41 Uhr bis 18.24 Uhr kehrten wir in Kannopolis beim China Buffet ein. Dort bedienten wir uns am sehr reichhaltigen Büfett. Allerdings war das Büfett vom Montag in meinen Augen etwas schmackhafter. Und zudem auch noch günstiger. Wie schon am Montag gehörten wir zu den Gästen, die scheinbar am längsten blieben. Etliche Gäste, die nach uns kamen, gingen schon vor uns wieder. Man aß recht zügig ein bisschen und ging wieder. Um 19.01 Uhr erreichten wir unser Hotel und kamen 10 Minuten später auf unserem Zimmer an. Das Wetter war den Tag über zu unserem Programm passend. Mal schien die Sonne und es waren bis zu 27° C. Aber es gab auch richtig heftige Schauer. Uns störte es jedoch weiter nicht. Ganz anders war dagegen unser Hotelzimmer. Es war sehr elegant und freundlich eingerichtet. Man fühlte sich gleich wohl. Für den Fernsehgenuss gab es einen Flachbildfernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 106 cm. Um den Abend auch wirklich gemütlich verbringen zu können, begab ich mich gleich an den Computer. Meine Frau ging währenddessen in die Tower Lounge, um dort nach dem leckeren Cappuccino Ausschau zu halten. Es gab ihn. Wobei wir nicht mehr wirklich wussten, ob er noch ebenso gut wie vor 3 Jahren schmeckte. Aber wir mochten ihn auch diesmal. Über den Abend verteilt tranken wir 12 Becher. Zudem besorgten wir uns auch noch Canapés, die wir am späteren Abend verzehrten. Außerdem interessierte uns noch, ob Post für uns eingegangen war. Wir warteten immer noch auf unseren SunPass. Wie wir es fast schon vermutet hatten, war nichts für uns angekommen. Somit blieb nur noch der Montag. Aber wir glaubten nicht dran. Vielmehr hatten wir uns damit abgefunden, einen neuen Transponder kaufen zu müssen. Um 22.51 Uhr begaben wir uns ins Bett. Eine kaum zu glaubende, frühe Uhrzeit. Während ich mich schon schlafen legte, las meine Frau noch etwas.
 
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
15. Tag, Montag 28.04.2008 Charlotte - Atlanta
Zwei Wochen unseres Urlaubs waren nun schon vorbei. Für andere wäre heute der Rückreisetag gewesen. Doch wir hatten noch nicht einmal die Hälfte unseres Urlaubs rum. Ein schönes Gefühl. Um 8.30 Uhr ertönte der Radiowecker. 16 Minuten später stand meine Frau auf und bereitete Frühstück im Bett zu. Dazu ging sie mehrmals in die Tower Lounge und besorgte sich die Zutaten. Das Frühstück verlief recht ausgiebig, auch wenn es scheinbar gar nicht so viel war. Um 11.30 Uhr stand ich auf. Eine halbe Stunde blieb mir noch, mich anzuziehen und fertig zu machen, bevor wir das Zimmer verlassen mussten. Es war etwa 11.50 Uhr, als meiner Frau einfiel, sie müsse ja noch bei SunPass anrufen und die Sache mit unserem Transponder klären. Das Telefonat dauerte eine dreiviertel Stunde. Viel gebracht hatte es nicht, außer das unser Transponder wohl am Dienstag oder Mittwoch in Charlotte ankommen würde. Das war kaum zu glauben. Was machten die bloß. Innerhalb einer Woche war es für die nicht machbar, uns einen neuen SunPass zu schicken! Das Problem stellten wir nach Aussage der Dame am Telefon dar. Wir würden zu viel reisen. Würden wir an einem Ort bleiben, dann hätten wir schön längst einen neuen Transponder erhalten. Man würde uns nun ein Gerät nach Miami senden. Der sollte am 01. Mai dort eintreffen. Eigentlich war das für uns zu spät. Denn bereits am 30.04. und am 01.05.2008 würden wir Maut bezahlen müssen. Aber es war auch nicht möglich, uns die Kosten für einen neuen Transponder auf unserem Account als Guthaben gutzuschreiben und wir würden uns im Gegenzug einen neuen SunPass kaufen. Irgendwie kam man sich wie bei einer deutschen Behörde vor, aber nicht wie in Amerika. Service schien in diesem Fall ein Fremdwort zu sein. Durch das sehr lange Telefonat war nun auch noch unsere ganze Tagesplanung durcheinander geraten. Ursprünglich wollten wir in Atlanta die „New World of Coca Cola“ besuchen. Die letzte Führung begann dort jedoch um 16.45 Uhr. Das war nicht mehr zu schaffen. Somit fuhren wir um 12.53 Uhr vom Hotel in Charlotte, noch versorgt mit zwei Bechern Cappuccino und 2 Keksen, zu unserem Hotel in Atlanta. Den ersten Stopp legten wir gleich nach 8 Minuten an einem Aldi-Markt ein. Meine Frau interessierte, was dort so angeboten wurde und ob man einen Vergleich zu deutschen Filialen anstellen konnte. Zudem mussten wir noch zweimal anhalten. Einmal nur einen Toilettenstopp und ein Tankstopp verbunden mit einem Toilettenbesuch. Der viele Cappuccino machte sich bemerkbar. Unser Hotel in Atlanta, das Wyndham Garden, erreichten wir um 17.10 Uhr. Ein in meinen Augen eher unfreundliches Haus. Bevor man überhaupt zum Hoteleingang vorfahren konnte, musste man zunächst einmal die Parkgebühr in Höhe von 15,00 Dollar entrichten. Eine Bezahlung mit Kreditkarte war nicht möglich. Als wir fragten, ob man das nicht aufs Zimmer buchen könnte, bekamen wir die Antwort, dass man das machen könnte, wenn wir sonst ein Problem damit hätten. Die Dame an der Rezeption war sehr wortkarg. Eine Hilfe für unser Gepäck konnte man uns nicht stellen. Wir könnten uns jedoch einen Gepäckwagen nehmen. Wir durften halt nicht zu viel erwarten. Man sehnte sich zurück nach dem Hilton in Charlotte. Wir luden unser Gepäck aus und während meine Frau damit zu unserem Zimmer fuhr, parkte ich unterdessen unseren Wagen. Als ich auf unserer Etage ankam, sah ich meine Frau noch immer vor unserem Zimmer stehen und war etwas überrascht. Keine der beiden Zimmerkarten funktionierte. Also ich wieder runter zur Rezeption, wo diese neu programmiert wurden. Um 17.24 Uhr konnten wir unser Zimmer betreten. Dort verweilten wir bis etwa 19.20 Uhr. Dann unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang. Wir sahen uns schon einmal an, wo wir Coca Cola fanden, warfen einen Blick auf den Olympia Park und CNN und kehrten auf dem Rückweg um 20.05 Uhr bei Steak and Ale ein. Ich wollte endlich mal ein Steak essen. 2 Wochen waren wir schon in den USA und ich hatte noch kein einziges Steak gegessen. Das ging natürlich gar nicht. Meine Frau bestellte ein Prime Rib Panini, Steak in zwei Sandwiches und ich ein 16 ozen Prime Rib mit Ofenkartoffel und Pilzen. Vorweg aßen wir jeder einen Salatteller. Während das Prime Rib meiner Frau wie Steak aussah und schmeckte, schmeckte mein Steak nach Schwein und sah auch ebenso aus. Es war helles Fleisch und man konnte die Fleischfasern sehen. Von der Bedienung wurde der Manager gerufen, der versicherte, es würde sich dabei um Rindfleisch handeln. Aber er empfahl mir, ich sollte vielleicht lieber ein Rib Eye Steak nehmen. Was ich dann auch tat. Einige Minuten später wurde dieses serviert und der Manager kam noch einmal vorbei und fragte, ob ich nun zufrieden wäre. Das war ich. Mein Steak schmeckte nun so, wie ein typisches Steak schmecken sollte. Er freute sich, lächelte und klopfte mir auf die Schulter. Um 21.33 Uhr verließen wir die Lokalität wieder und erreichten unser Zimmer um 21.41 Uhr. Dort unterhielten wir uns. Es war doch ein sehr amüsanter und lustiger Abend. Wenn es mit SunPass doch nur ebenso laufen würde, wie mit dem Steakhouse. Den Abend ließ ich mit surfen im Internet ausklingen, da kostenloses WLAN vom Nachbarhotel verfügbar war. Um 1.15 Uhr ging ich ins Bett. Meine Frau, die vorher schon auf dem Sofa geschlafen hatte, wechselte kurz nach mir auch ins Bett.


16. Tag, Dienstag 29.04.2008 Atlanta – Clearwater Beach
Der Radiowecker sollte um 7.00 Uhr mit Musik wecken. Tat er aber nicht. Daher wurden wir durch mein Handy um 7.15 Uhr geweckt. Während ich mich anzog telefonierte meine Frau mal wieder mit SunPass. Auf der Homepage von SunPass wurde angeboten, man könnte den Transponder bei Publix oder CVS kaufen und hätte 30 bzw. 45 Tage Rückgaberecht. Daher war uns die Idee gekommen, einen neuen Transponder zu kaufen und diesen so lange zu nutzen, bis wir kostenlosen Ersatz von SunPass erhalten würden. Zunächst einmal war aber nicht klar, ob der neue Transponder bereits verschickt worden ist und wenn, wohin er ging. Im System war nämlich noch die Adresse von Charlotte eingetragen. Nach rund 25 Minuten stand fest, die Post sollte nach Miami rausgegangen sein und vom Erwerb eines neuen Transponders als Überbrückung wurde uns abgeraten, ohne näher darauf einzugehen wieso. Man empfahl uns nur zweimal, keinen weiteren SunPass zu kaufen. Das war aber auch ein Kreuz mit denen. Um 9.04 Uhr verließen wir unser Zimmer und machten uns auf den Weg zu Coca Cola. Unterwegs kehrten wir noch von 9.15 Uhr bis 9.34 Uhr bei Mc Donalds zum Frühstück ein. Um 9.48 Uhr erreichten wir die New World of Coca-Cola. Der Eintritt kostete pro Person 15,00 Dollar. Zunächst gelangte man in einen Vorraum, in dem man uns gleich einen deutschen Übersichtsplan überreichte. Danach kam man in das Coca-Cola Loft. Dort waren internationale Coca-Cola Artefakte von gestern und heute ausgestellt. Zudem gab es von einem Mitarbeiter eine kleine Einführung. Anschließend wurde im Kino ein Film gezeigt, der einen (angeblich) die Magie, die in jeder Flasche Cola steckte, hautnah erleben ließ. Während man bisher in einer Gruppe durchgeschleust wurde, konnte man von nun an die Ausstellung auf eigene Faust besuchen. Es gab zudem Ausstellungen zu der Geschichte von Coca-Cola, man konnte bei der Produktion des Getränkes in einer echten Abfüllanlage zusehen, Werbespots betrachten, einen 4D-Film schauen und in einer Probieranlage 62 unterschiedliche Coca-Cola-Marken probieren. Dabei handelte es sich nicht nur um Coca-Cola, sondern auch andere von Coca-Cola produzierte Getränke wie Sprite oder MezzoMix. Der Probierbereich ähnelte etwas dem Club Cool in Epcot, wenngleich hier bei Coca-Cola die Auswahl ungleich größer war. Mir persönlich schmeckten die asiatischen Getränke Fanta Apfel Kiwi und Fanta Schwarze Johannisbeere. Zum Abschluss ging es in den Coca-Cola-Store, ohne dessen Besuch niemand den Ausgang erreichen konnte. Jeder Besucher konnte sich auf dem Weg zum Ausgang noch eine kostenlose Flasche Coca-Cola mitnehmen, die zuvor in der Abfüllanlage produziert worden war. Um 11.50 Uhr verließen wir die Ausstellung und eilten zum Hotel. Unser Zimmer erreichten wir um 12.09 Uhr. Schnell wurden unsere Sachen gepackt, ich ging noch einmal ins Internet, um Konto- und Kreditkartenbewegungen abzurufen. Leider war der Dollarkurs für uns wieder schlechter geworden. Gegen 12.40 Uhr verließen wir mit Sack und Pack unser Zimmer und checkten aus. Nachdem ich unseren Wagen vorgefahren hatte, verstauten wir alles im Auto und brachen um 12.50 Uhr Richtung Florida auf. Den letzten Bundesstaat auf unserer Rundreise erreichten wir um 16.31 Uhr. 17 Minuten später kehrten wir bei Subway ein. Danach aßen wir noch ein Butterfinger-Eis von DairyQueen. Um 17.40 Uhr setzten wir unsere Fahrt fort. Mit einem Tankstopp, bei dem zum ersten Mal in diesem Urlaub meine Kreditkarte an der Zapfsäule nicht akzeptiert wurde (das Postleitzahlenproblem), erreichten wir um 21.21 Uhr unser Hilton Hotel in Clearwater Beach und 12 Minuten später unser Zimmer. Hier musste man den Wagen wieder nicht selber parken und brauchte sich auch keine Gedanken über den Gepäcktransport zu machen. Außerdem wurde wie selbstverständlich Eis aufs Zimmer gebracht und ein Hinweis, dass die Uhrzeit beim Radiowecker nicht stimmen würde, reichte aus, damit dieser richtig gestellt wurde. Den weiteren Abend verbrachten wir auf dem Zimmer. Wir unterhielten uns und ruhten uns etwas aus. Um 1.01 Uhr ging meine Frau ins Bett. Ich folgte 20 Minuten später.


17. Tag, Mittwoch 30.04.2008 Clearwater Beach – Bonita Springs
Um 9.00 Uhr ertönte der Radiowecker. Es war 11.55 Uhr als ich das Zimmer verließ und an der Rezeption auscheckte, während meine Frau mit dem Bellman das Gepäck zum Auto brachte. Um 12.02 Uhr fuhren wir zunächst zu Robert's Christmas Wonderland. Dort hielten wir uns von 12.20 Uhr bis 13.12 Uhr auf. Leider hatten sie aber nicht das, wonach wir suchten. Im letzten Jahr hatten wir etwas aus der Serie „Charming Tails“ gesehen. Leider war es zu der Zeit aber nur für Mitglieder des „The Leaf & Acorn Club“ zu erwerben. Erst in diesem Jahr konnten auch wir den Artikel kaufen. Nur leider war er nicht mehr vorrätig. Ende 2007 wurde er verkauft und nicht mehr nachbestellt. Wir könnten es aber mal direkt über den Anbieter versuchen. Ansonsten sahen wir in dem Laden höchstens noch einen Adventskalender, der uns gefallen hätte. Dieser war aber ein Ausstellungsstück und schon leicht lediert. Man konnte schon feststellen, vor einigen Jahren war die Auswahl doch bedeutend besser. Oder unsere Ansprüche und Vorstellungen sind andere geworden. Aber es gab ja noch einen weiteren Weihnachtsladen in St. Pete Beach. Dort versuchten wir eben unser Glück. Aber auch dort fanden wir nicht das, wonach wir suchten. Daher hielten wir uns auch nur von 14.11 Uhr bis 14.16 Uhr in dem Laden auf. Als nächstes steuerten wir Subway an. Dort machten wir von 14.28 Uhr bis 14.57 Uhr unsere Mittagspause. Unser nächstes Ziel war der „John Ding Darling National Refuge“ auf Sanibel Island. Schon bei unseren letzten beiden Urlauben besuchten wir diese Anlage. Den Eingang erreichten wir um 17.22 Uhr. Der Eintrittspreis betrug immer noch 5,00 Dollar. Wir hatten die leichte Hoffnung, wie bei unserem ersten Besuch einen Rosa Löffler sehen zu können. Dieser Wunsch sollte sich nicht erfüllen. Dafür konnten wir andere Tiere wie z.B. einen Bussard mit Jungtieren im Nest sowie weitere Vögel bestaunen und die Ruhe genießen. Um 20.03 Uhr verließen wir den Park wieder. In den vergangenen Stunden hatten wir nur rund die Hälfte von dem gesehen, was man sich hätte ansehen können. Wobei wir uns unserer Meinung nach schon die besten Bereiche herausgepickt hatten. Wenn man wollte, könnte man ohne Probleme auf dieser 4 Meilen langen Straße locker 6 bis 8 Stunden verbringen. Aber die Everglades warteten ja auch noch auf uns. Von Sanibel Island aus ging es zu unserem Hotel in Bonita Springs. Dieses erreichten wir um 21.06 Uhr. 9 Minuten später kamen wir auf unserem Zimmer an. Aber der Tag war noch nicht beendet. Als wir letztes Jahr in Naples waren, sahen wir auf dem Weg zu unserem Hotel eine Art Marina, die wir eigentlich noch besucht haben wollten, es dann aber zeitlich nicht mehr geschafft hatten. Daher stand dieser Programmpunkt noch für diesen Abend auf unserem Zettel. Um 22.14 Uhr starteten wir wieder vom Hotel und steuerten zunächst einmal Mc Donalds an, um noch eine Kleinigkeit zu essen. Wir bestellten für jeden einen Big Mäc und für mich noch einen Hamburger dazu. Unser Abendbrot dauerte von 22.28 Uhr bis 22.41 Uhr. Als wir durch Naples fuhren entdeckten wir auch wieder, was uns im letzten Jahr im Vorbeifahren angesprochen hatte. Es war die Naples Bayfront. Von Weitem sah sie auch diesmal wieder sehr einladend aus. Bei näherer Betrachtung jedoch nicht mehr so ganz. Die Lichter ließen zunächst mehr erwarten, als eigentlich dahinter steckte. Es gab mehrere Galerien, einige Boutiquen und vorwiegend Restaurants. Wir hatten uns eigentlich etwas anderes darunter vorgestellt. Daher zogen wir auch bald wieder von dannen und kehrten zu unserem Hotel zurück. Auf dem Zimmer kamen wir um 23.34 Uhr an. Dort ging ich ins Internet, recherchierte bezüglich den „Charming Tails“, las aktuelle Nachrichten, rief E-Mails ab und kümmerte mich um Bankangelegenheiten. Zudem kaufte ich Karten für Wet'n Wild. Meine Frau rechnete zwischenzeitlich aus, wie viele Gallonen wir noch tanken müssten, um den Wagen mit fast leerem Tank am Samstag wieder abzugeben, döste danach, las anschließend etwas, ging für eine halbe Ewigkeit unter die Dusche und sah anschließend fern. Gegen 3.40 Uhr wechselten wir ins Bett.


18. Tag, Donnerstag 01.05.2008 Bonita Springs – Sunny Isle (North Miami Beach)
Nach einer recht kurzen Nacht hatten auch wir nun die Hälfte unseres Urlaubs rum. Bereits um 8.15 Uhr wurden wir durch den Radiowecker mit Musik geweckt. Allerdings kuschelten wir uns noch weiter aneinander und standen erst um 9.20 Uhr auf. Von 9.53 Uhr bis 10.29 Uhr gingen wir frühstücken. Zurück auf dem Zimmer versuchte meine Frau herauszubekommen, wo wir eventuell die von uns gesuchten Figuren aus der Reihe „Charming Tails“ erhalten könnten. Ich legte mich währenddessen noch etwas auf das Bett und döste. Das Bett hätte ich am liebsten mitgenommen. Es war das beste Bett, was wir bisher auf unserer Reise gehabt haben. Wahrscheinlich kehren wir immer wieder gerne in dieses Hotel zurück, da es ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, kostenloses Internet und super Betten anbot. Um 12.21 Uhr verließen wir unser Hotelzimmer und fuhren um 12.21 Uhr los Richtung Fort Lauderdale. Die Fahrt führte uns über die I 75, bei der es über eine Entfernung von 38 km keine Tankmöglichkeit geben sollte. Dieses wäre weiter noch nicht schlimm gewesen. Schlimm war jedoch, dass ausgerechnet diese eine Ausfahrt, leider die einzige Ausfahrt weit und breit in der Nähe einer Tankstelle, aufgrund einer Baustelle gesperrt war und wir somit nicht tanken konnten. Die nächste Möglichkeit zum Tanken bestand erst kurz vor unserem ersten Ziel, der Sawgras Mills Mall. Es sah nicht sehr gut aus. Jeden Moment rechneten wir damit, dass der Motor ausging. Wir verzichteten somit auf jeden unnötigen Verbraucher wie Radio und Klimaanlage, sahen auch von jeder Beschleunigung ab und fuhren so mit 55 Meilen durch die Lande, in der Hoffnung, doch noch irgendwie eine Tankstelle zu erreichen. Tatsächlich schafften wir es noch bis zu einer Ausfahrt. Unser Navi wies uns dann den Weg zur nächsten Tankstelle, da dieser ab der Autobahnausfahrt nicht ausgeschildert war. Allerdings hatte unser Navigationsgerät scheinbar nicht so die Ahnung. Dort, wo sich seiner Meinung nach eine Tankstelle befinden sollte, standen wir Mitten in einem Wohngebiet. Uns war damit also immer noch nicht geholfen. Allerdings war es natürlich angenehmer in einem Wohngebiet mit Krafstoffmangel liegenzubleiben als auf einer Autobahn, auf der es über Meilen keine Ausfahrt gab. Letztendlich hatten wir Glück. Im tiefroten Bereich fuhren wir bei einer Zapfsäule vor und konnten unserem Auto und damit auch uns etwas Gutes tun. Um 14.36 Uhr erreichten wir Sawgras Mills Mall. Doch um einiges später, als von uns ursprünglich angenommen. Meine Frau sah sich etwas nach Kleidung um und probierte auch einiges an. Dabei waren einige Teile, die uns beiden gefielen und die auch noch passten. Bevor wir aber etwas kaufen würden, mussten wir uns noch ein Couponbook beschaffen. Bisher war darin immer ein Rabattcoupon enthalten, um unseren Einkauf günstiger zu gestalten. Als wir uns so ein kleines Büchlein bei der Information besorgt und den Inhalt überflogen hatten, gingen wir erst einmal eine Kleinigkeit essen. Meine Frau nahm von Taco Bell das „Big Bell Box Meal“, und ich aß von Subway ein Prime Rib Sandwich. Die Unsere Mittagspause legten wir von 15.54 Uhr bis 16.20 Uhr ein. Zum Nachtisch gab es noch für jeden ein Eis von Haagen-Dazs. Nachdem meine Frau ihre Einkäufe erledigt hatte, die Auswahl ist ihr nicht ganz leicht gefallen, fuhren wir um 17.24 Uhr von der Mall wieder weg. Als nächstes wollten wir einen Weihnachtsladen in Fort Lauderdale ansteuern. Dort hatten wir vielleicht Glück, etwas von dem zu bekommen, was wir bisher vergeblich versucht haben, zu kaufen. Der Laden hatte nur bis 18.00 Uhr geöffnet. Da man sich in den USA auf die Öffnungszeiten nicht so verlassen konnte und die Fahrt knapp über eine halbe Stunde dauern sollte, war ich skeptisch, ob es überhaupt noch Sinn machen würde, den Laden anzusteuern. Um 17.58 Uhr kamen wir dort an und es war, fast wie zu erwarten, bereits abgeschlossen. Meine Frau ließ jedoch nicht locker und ihr wurde auch Einlass gewährt. Die von uns gesuchten Charming Tail-Figuren waren nicht erhältlich. Das Adventshaus, das wir schon in Clearwater gesehen hatten, schon, allerdings auch 15 Dollar teurer. Um es nicht zu sehr ad-hoc entscheiden zu müssen, gingen wir wieder und fuhren um 18.03 Uhr zu unserem Hotel in Sunny Isle (North Miami Beach). Das Hotel, Doubltree Ocean Point and Resort, erreichten wir um 18.46 Uhr. 9 Minuten später kamen wir auf unserem Zimmer in der 17. Etage an. Wobei Zimmer der falsche Ausdruck war. Wir hatten eine Suite bestellt. Doch das, was uns erwartete, übertraf wirklich unsere Erwartungen. Es gab eine voll eingerichtete Küche mit Herd, Backofen, Mikrowelle, amerikanischem Kühlschrank, ..., Waschmaschine, Trockner, 2 Schlafzimmer, 2 Badezimmer, Gäste WC und einen sehr netten Wohnbereich mit Eßecke, Couch und Tisch, Fernseher, Videorekorder, Stereoanlage und einem grandiosen Ozean Blick direkt auf das Meer. Egal, ob man sich im Wohnzimmer oder einem der Schlafzimmer aufhielt, man blickte immer direkt auf den Ozean. Es gab 3 Balkons. Einen großen direkt vom Wohnzimmer aus und zwei kleinere von den Schlafzimmern abgehend. Besonders nett war, dass der Balkon von anderen Gästen nicht einsehbar war. Man war also praktisch ungestört. Hier konnte man sich restlos wohlfühlen. Es wäre nicht schwer, alleine im Hotel und ggf. auch nur in der Suite mehrere Urlaubstage zu verbringen. Aber wir hatten auch noch etwas anderes vor. Daher fuhren wir um 19.54 Uhr zum Windhundrennen, wo wir um 20.16 Uhr ankamen. Zunächst lief es praktisch gar nicht, später schon etwas besser. Alles in allem kostete uns der Abend 8,20 Dollar. Um 23.07 Uhr ging es von der Rennbahn zum Einkaufen. Wir steuerten einen Winn Dixie an, den wir um 23.23 Uhr erreichten, von dem wir wussten, dass er bis 24.00 Uhr geöffnet hatte. Da wir über eine voll eingerichtete Küche verfügten, wollten wir diese auch ausnutzen und zumindest in den nächsten 2 Tagen mal etwas die selbst zubereitete, amerikanische Küche ausprobieren. Da unser letzter Supermarktbesuch auch schon mehr 2 Wochen zurücklag, wurde es Zeit, wieder ein paar Getränke einzukaufen. Um 0.17 Uhr ging es über Miami Beach zurück zu unserem Hotel, an dem wir um 0.52 Uhr eintrafen. Auf dem Zimmer arbeitete ich etwas am Computer, während meine Frau Abendbrot zubereitete. Es gab Corn Dogs, Würstchen in einem Teigmantel, dazu ein Bier. Um 3.31 Uhr verabschiedete sich meine Frau ins Bett. Ich folgte ihr rund eine halbe Stunde später.


19. Tag, Freitag 02.05.2008 Sunny Isle
Endlich hatten wir einmal Zeit, es ganz gemütlich angehen zu lassen. Einfach mal in den Tag hineinleben und so richtig schön dameln. Um 11.30 Uhr wurden mir mit Musik geweckt. Allerdings dachten wir noch gar nicht ans Aufstehen. Wir machten es uns im Bett gemütlich. Nachdem wir zu uns gekommen waren, öffneten wir die Vorhänge und die Balkontür und genossen den Blick auf das Meer, sowie das Rauschen des Wassers. Man musste sich gar nicht großartig im Bett aufrichten, um das türkisblaue Meer zu sehen. So konnte man Urlaubstage auch mal verbringen. Um kurz vor 14.00 Uhr standen wir dann endlich auf und frühstückten auf dem Balkon. Es gab für jeden 1½ Egg Mc Muffin, dazu Wiener Melange und Guavasaft. Danach blieben wir noch auf dem Balkon sitzen und erfreuten uns an der Aussicht. Während ich die Ruhe weiterhin genoss, fing meine Frau an, Teile unserer Wäsche zu waschen. Bequemer als jetzt ging es nicht. Wo hatte man sonst noch Waschmaschine und Trockner auf dem Zimmer? Da auch noch die Hälfte unseres Urlaubs rum war, war nun ein idealer Zeitpunkt für die Wäsche gekommen. Von 15.50 Uhr bis 17.53 Uhr gingen wir an den Strand und in den Pool. Wir besorgten uns 2 Pooltücher und gingen zunächst in den doch etwas größeren Wellen des angenehm temperierten Atlantiks baden. Der Pool hätte etwas größer und auch tiefer sein können. Dafür verfügte er über angenehm warmes Wasser. Zurück auf dem Zimmer kümmerte meine Frau sich wieder um die Wäsche und es wurde Lasagne zubereitet. Zudem fragten wir beim Hotel nach, ob Post für uns angekommen wäre. Leider nein. Also rief meine Frau mal wieder bei SunPass an und fragte nach einer Trackingnummer von DHL, um herauszubekommen, wo sich unser Paket gerade befand. Ein Anruf bei DHL brachte dann zu Tage, dass unsere Sendung bereits am 01.05.2008 um 10.02 Uhr zugestellt wurde. Nach dem Essen, das wir ab 18.45 Uhr auf unserem Balkon einnahmen, wollten wir der Sache im Hotel nachgehen. Irgendwo musste sich der SunPass ja befinden. Um 19.21 Uhr verließen wir unser Zimmer. Bevor wir mit dem Auto zu unserem Abendprogramm aufbrechen wollten, musste die Sache mit unserem Paket geklärt werden. Der Concierge war bei der Suche behilflich und letztendlich wurde unsere Sendung auch gefunden. Man hatte lediglich vergessen, sie im Eingangsbuch zu verzeichnen. Eine fast endlose Geschichte sollte nun ihren Abschluss gefunden haben. Endlich hatten wir einen SunPass in den Händen. Kaum zu glauben, wir hatten schon nicht mehr damit gerechnet. Um 19.30 Uhr fuhren wir zum Windhundrennen. Zuvor legten wir noch einen kurzen Stopp bei Publix von 19.35 Uhr bis 19.48 Uhr ein. Ich war auf der Suche nach Bitter Lemon. Aber leider hatte auch dieser Laden das Produkt nicht im Angebot. Meine Frau besorgte noch etwas fürs Frühstück und eine Postkarte. Danach ging es zur Rennbahn, die wir um kurz nach 20.00 Uhr erreichten. Der Abend verlief etwas erfolgreicher als am Vortag. 32 eingesetzte Dollar brachten insgesamt einen Gewinn von 30 Dollar. Also nur 2 Dollar Verlust. Da unser Abendessen doch etwas wenig war besorgten wir uns noch eine Philly Steak Platter beim Windhundrennen, die wir uns teilten. Das Essen bestand aus einem Sandwich, Pommes und Salat. Der Preis war mit 6,75 Dollar recht annehmbar. Um 23.28 Uhr fuhren wir zurück zu unserem Hotel, das wir nach 15 Minuten erreichten. Zurück auf dem Zimmer kümmerte sich meine Frau mal wieder um die Wäsche, eine Maschine Weißwäsche besaß einen Gelbstich, und ich arbeitete am Computer. Um 1.11 Uhr ging ich ins Bett. Meine Frau kam rund eine halbe Stunde später nach.


20. Tag, Samstag 03.05.2008 Sunny Isles
Der Radiowecker erklang um 8.20 Uhr. Bis wir aufstanden dauerte es jedoch noch ein paar Stunden. Erst um kurz vor 11.00 Uhr erhoben wir uns. Vorher kuschelten wir uns im Bett aneinander und genossen den tollen Blick auf das Meer. Ursprünglich war für diesen Tag ein Ausflug in den Everglades Nationalpark geplant. Da dafür jedoch mehrere Stunden eingeplant werden mussten, verwarfen wir die Idee, um stattdessen die Annehmlichkeiten unseres Hotels zu genießen. Nachdem wir aufgestanden waren, frühstückten wir auf dem Balkon. Von 14.09 Uhr bis 16.27 Uhr gingen wir erst an den Strand und dann in den Hotelpool. Meine Frau kehrte schon etwas früher in unsere Suite zurück, um das Mittagessen vorzubereiten, dass wir ab 16.50 Uhr einnahmen. Es gab Pizza. Dazu tranken wir Dr. Pepper. Um 17.28 Uhr verließen wir unser Zimmer und fuhren 6 Minuten später zunächst zu dem Publix, in dem wir am Vortag unter anderem Marmelade gekauft hatten. Im Nachhinein empfand meine Frau das gekaufte Marmeladenglas als zu groß und zu teuer, so dass sie es zurückgeben wollte. Der Umtausch funktionierte problemlos. Als nächstes steuerten wir einen Publix in Miami Beach an, um dort nach Bitter Lemon zu schauen. Leider war es auch hier nicht vorrätig. Ein Mitarbeiter erzählte uns, es wäre grundsätzlich noch im Programm, aber derzeit nicht vorrätig. Wir sollten es am nächsten Tag noch einmal versuchen. Daraufhin steuerten wir unser nächstes Ziel an, den Venetian Causeway. Obwohl wir schon sehr oft in Miami waren, sind wir diese Straße zuvor noch nie gefahren. Bei dem Venetian Causeway handelt es sich um eine Mautstraße. Wenn man diese von Miami Beach aus kommend befährt, ist nur das letzte Teilstück mautpflichtig. Kehrt man rechtzeitig um, kann man die teils nette Aussicht kostenlos genießen. Weiter ging es ein weiteres Mal zur Sawgrass Mills Mall, in der meine Frau nach Schuhen schauen wollte. Bei JC Penney hatten sie einige Angebote. Um 19.49 Uhr erreichten wir das Einkaufszentrum. Die für meine Frau passende Schuhgröße war bei den Angebotsartikeln nicht mehr verfügbar. Und auch die Schuhe, die ich anprobierte, sagten mir qualitativ nicht zu. Wenn man sich die Schuhabteilung insgesamt betrachtete, so hatte man eh das Gefühl, sich in einem Ramschladen zu befinden. Um 20.09 Uhr fuhren wir unverrichteter Dinge weiter. Es ging zum Windhundrennen, wo wir um 20.35 Uhr eintrafen. Irgendwie ging es mir an diesem Abend nicht so gut. Obwohl es nicht so kalt war, fror ich und meine Gliedmaßen taten mir etwas weh. Scheinbar bekam mir die etwas ruhigere Urlaubsphase nicht. Jedenfalls konnte ich die Rennen nicht so genießen wie sonst. Da wir eh noch unseren Mietwagen tauschen mussten, verließen wir die Rennbahn und fuhren um 22.28 Uhr los in Richtung Flughafen. National Car rental erreichten wir um 22.54 Uhr. Bei der Rückgabe erzählte man mir am Auto, es wäre alles in Ordnung und verwies mich an den Schalter, um dort die Rückgabeformalitäten zu erledigen. Für uns überraschend erzählte uns plötzlich der Mitarbeiter, wir würden den Wagen zu spät abliefern. Der Tag wäre richtig, aber wir hätten schon um 18.00 Uhr dort sein sollen. Für die Verspätung würde uns ein kompletter Tag in Rechnung gestellt, was uns 91 Dollar kosten würde. Diskutieren brachte uns bei diesem Mitarbeiter nicht weiter, erst als zwei seiner Kollegen meinten, es wäre so okay, hat er von der Erhebung der zusätzlichen Mietgebühr abgesehen. Als wir mit der Rückgabe durch waren, war er sehr überrascht, dass wir nun auch noch einen neuen Wagen haben wollten. Wir hatten es mit einem sehr ernsten und scheinbar auch misstrauischen Angestellten zu tun. Er fragte mehrmals nach Telefonnummern, unter denen wir in den USA erreichbar wären. Das System verlangte angeblich danach. Nachdem wir dann endlich den Vertrag unterschrieben hatten, stand unser Gegenüber auf und verschwand. Leider hatten wir keine Ahnung, wo wir unser neues Auto fanden. Ein anderer Mitarbeiter war dann so freundlich, uns die Choiceline für Fullsize-SUV zu zeigen. Die Auswahl war eher bescheiden. In Frage gekommen wären nur zwei Chevrolet Trailblazer, einer in blau, einer in silber. Als wir uns gerade den silberfarbenen Wagen näher ansehen wollten, rief uns ein Mitarbeiter zurück. Wir sollten einen Moment warten, er fährt uns einen anderen Wagen vor. Nach kurzer Zeit kam er mit einem Jeep Commander wieder. Wir inspizierten den Wagen und waren zunächst unschlüssig, ob wir diesen wirklich nehmen sollten. Vom Platzangebot her erschien uns unser bisheriger Wagen, der eigentlich nur als Standard-SUV galt, doch deutlich größer. Dafür war der Jeep mit allen möglichen technischen Sonderausstattungen ausgerüstet. Unter anderem verfügte er über einen Parkassistenten. Wenn man diese Annehmlichkeit bei seinem eigenen Fahrzeug kannte, so fehlte sie einem im Urlaub immer. Letztendlich gab die Technik den Ausschlag dafür, dass wir uns für den Jeep entschieden. Um 23.48 Uhr fuhren wir vom Hof und erreichten unser Hotel um 0.32 Uhr. Da wir einen neuen Wagen hatten, benötigten wir vom Valetparking eine neue Parkkarte. Meine Frau kümmerte sich darum. Ich begab mich unterdessen zur Rezeption, um uns dort eine neue Zimmerkarte ausstellen zu lassen, da wir die bisherige Karte auf unserem Zimmer vergessen hatten. Um 0.38 Uhr betraten wir unsere Suite und bereits 11 Minuten später lag ich im Bett. Ich wollte mich einfach nur noch einkuscheln und schlafen. Meine Frau folgte um 0.53 Uhr.


21. Tag, Sonntag 04.05.2008 Sunny Isles – Kissimmee
Der Radiowecker ertönte um 8.20 Uhr. Meine Frau erhob sich um 9.48 Uhr und ich um 10.58 Uhr. Gerne wäre ich noch länger liegengeblieben. Da wir jedoch auschecken mussten, blieb mir nichts anderes übrig, als mich zu erheben. In der vergangenen Stunde hatte meine Frau schon die Wäsche sortiert, die Koffer gepackt und Wasser in die Whirlwanne eingelassen. Nachdem ich aufgestanden war, gingen meine Frau und ich gemeinsam in die Whirlwanne. Dort genossen wir ein sprudelndes Fichtearomabad. Bevor wir uns anzogen ging es noch schnell unter die Dusche. Danach gab es Frühstück. Nachdem die letzten Sachen zusammengepackt waren, bestellten wir Eis für unsere Kühltasche, unseren Mietwagen und den Bellman. Auf diesen mussten wir, auch nach einer zweiten telefonischen Nachfrage, über eine halbe Stunde warten. Dadurch brachen wir am Hotel erst um 13.21 Uhr auf. Zunächst ging es zum Publix nach Miami Beach, wo wir erneut vergeblich nach Bitter Lemon Ausschau hielten. Danach steuerten wir den Everglades Nationalpark an. Das Visitorcenter erreichten wir um 15.13 Uhr. Auf der Fahrt dorthin gab es wieder Probleme mit unserem SunPass. Beim Passieren der Mautstation leuchtete keine LED auf und es ertönte ein Signal mit hohen und tiefen Tönen. Wir sahen daher erst einmal in der Bedienungsanleitung nach, was dieses zu bedeuten hatte. Angeblich verfügte unser Account nur noch über wenig Guthaben. Dieses konnte aber eigentlich nicht angehen, da am Samstag noch über 43,00 Dollar darauf enthalten waren. In Sachen SunPass wunderte uns gar nichts mehr. Da wir vor Montag dort aber ohnehin keinen mehr erreichen würden, gingen wir zunächst kurz ins Visitorcenter, Dort besorgten wir uns Informationsmaterial und Souvenirs. Außerdem fragten wir nach, wo man eventuell am ehesten den rosaroten Löffler sehen könnte. Wir bekamen die Auskunft, am wahrscheinlichsten wäre es kurz vor Flamingo, wenngleich man schon sehr viel Glück haben müsste, den Vogel überhaupt zu entdecken. Um 15.36 Uhr fuhren wir vom Visitorcenter aus in den Nationalpark. Zunächst ging es zum Anhinga-Trail, wo wir uns von 15.44 Uhr bis 17.24 Uhr aufhielten. Dieser eigentlich für seinen Tierreichtum bekannte Trail wirkte etwas verlassen. Zwar bekam man auch einige Tiere zu Gesicht, aber deutlich weniger als bei unseren bisherigen Besuchen. Als zweites Ziel steuerten wir den Long Pine Key an. Da wir noch bis nach Kissimmee mussten, verließen wir gegen 18.30 Uhr den Park und nahmen Kurs auf das letzte Ziel unserer Rundreise. Während der Fahrt über die Turnpike änderte sich das Signal des SunPass auf drei tiefe Töne, was kein gutes Zeichen war. Wir durften also am nächsten Tag ein weiteres Mal mit denen in Kontakt treten. Um 22.59 Uhr kamen wir an unserem Hotel in Kissimmee an. Eigentlich wollten wir noch etwas essen, aber zu dieser Zeit hatte ja leider nichts mehr geöffnet. Jedenfalls nichts, was uns zusagte. Soviel zu dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Wir verzichteten also auf eine Mahlzeit und suchten nach dem Check-In, der im Expresstempo ablief, unser Zimmer auf. Als Wunsch hatten wir über das Reisebüro ein Zimmer im Block 4000 sowie ein Kingsize Bett angegeben. Bekommen haben wir ein Zimmer im 6000er Block und mit zwei Betten. Etwas anderes wäre für uns nicht vorgesehen. Außerdem wäre es ein tolles Zimmer gleich am Pool. Das stimmte. Wenn man aus dem Fenster sah, blickte man direkt vom Erdgeschoss auf den Pool. Man konnte also den ganzen Tag über die Vorhänge geschlossen halten, wenn man keine Lust hatte, von den Nutzern des Pools beobachtet zu werden. So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Wir wollten erst einmal eine Nacht abwarten und dann ggf. am nächsten Morgen einen Zimmertausch vornehmen. Kurz nach unserer Ankunft auf dem Zimmer loggte ich mich ins Internet ein, um bei SunPass unseren Kontostand zu kontrollieren. Da waren plötzlich nur noch 1,15 Dollar angegeben und dass, obwohl wir am 30.04.2008 erst 40,00 Dollar auf unser Konto gebucht hatten. Meine Kreditkarte wurde mit eben diesem Betrag belastet. Jetzt war natürlich interessant, was das für uns bedeutete. Die letzten beiden Mautstellen hatten wir schon bar bezahlt. Aber durften wir nun für die Durchfahrt an den anderen Stellen jeweils 100,00 Dollar Strafe zahlen, da unser Account nicht mehr über ausreichend Guthaben verfügte? Im Auto sagte meine Frau noch, das könne ja gar nicht angehen und da müssten wir mit SunPass sprechen. Im Hotel erwähnte sie dann plötzlich, dass SunPass mit den 100,00 Dollar Geldstrafe gar nichts zu tun hätte und diese auch gar nicht erheben würde. Ich habe keine Ahnung, wie viele Mautstellen wir genau passiert hatten. Aber so 600 Dollar hätten da leicht zusammen kommen können. Ein teurer Spaß. Um 0.15 Uhr ging meine Frau etwas angesäuert ins Bett, da ich ihr Verhalten bezüglich des Wissens mit dem SunPass nicht verstehen konnte. Ich recherchierte noch etwas zu der Thematik im Internet und ging um 1.13 Uhr ins Bett.


22. Tag, Montag 05.05.2008 Kissimmee
Wie das an diesem Morgen genau mit dem Wecken lief, ist nicht mehr ganz klar. Der Radiowecker soll nach Meinung meiner Frau schon um kurz nach 6.00 Uhr Musik gespielt haben. Ich hatte davon überhaupt nichts mitbekommen. Meine Frau stand um 8.48 Uhr auf und ging rund 20 Minuten später zur Lobby. Von dort aus telefonierte sie mit SunPass, um mich nicht zu stören. Angeblich wäre mit unserem Account alles in Ordnung. Die Maut wurde regulär abgebucht und wir hätten noch ein Guthagen von 26 Dollar. Wir sollten uns keine Gedanken machen. Also irgendetwas konnte da ja nicht ganz richtig laufen. Aber meine Frau war zunächst einmal beruhigt. Da sie schon einmal in der Lobby war, fragte sie an der Rezeption auch gleich nach einem Comfort-Zimmer im 4000er Block mit einem King-Size-Bett. Ein Zimmer war noch verfügbar, dieses konnten wir haben. Um 11.30 Uhr war der Umzug abgeschlossen. Mindestens eine Stunde hatte uns nun diese Aktion wieder gekostet. Wir beeilten uns danach etwas, um von dem Tag überhaupt noch etwas zu haben. Immerhin wollten wir in den Wasserpark Aquatica. Dazu verließen wir unser Zimmer um 11.53 Uhr und fuhren Richtung Sea World. Kurz bevor wir den Wasserpark erreicht hatten, fiel mir auf, dass wir keinen Fotoapparat dabei hatten. Also noch einmal kehrt, zurück zum Hotel und mit Fotoapparat wieder Richtung Wasserpark, an dem wir um 12.40 Uhr ankamen. Mir war das eigentlich schon etwas spät, da wir nur diesen einen Tag für Aquatica eingeplant hatten. Wie sich jedoch später herausstellte, sollte die Zeit bis zur Schließung um 18.00 Uhr dicke ausreichen. Nach unserem Empfinden hatte der Park nicht sehr viel zu bieten. Es gab keine einzige Rutsche, die mir sonderlich zusagte. Da waren die Disney-Wasserparks schon etwas anderes. Wir sahen uns alles mal an, machten manche Dinge auch zweimal, aber wirklich begeistern konnten wir uns für den Park nicht. Ein kleines Schließfach kostete 8 Dollar. Wenn man den Schlüssel wieder abgab, so erhielt man einen Einkaufsgutschein über 3 Dollar, der bis Sommer 2009 im Park an allen Stellen mit Barzahlung eingelöst werden konnte. Ein Witz. Da wir uns im Laufe des Tages ein Laneyard für einen Arbeitskollegen im Wert von 2,44 Dollar gekauft hatten, gingen wir zu der Verkaufsstelle zurück und versuchten, den Gutschein in Bares einzulösen. Immerhin hatten wir ja etwas gekauft. Nachdem sich 3 Personen mit unserem Fall befasst hatten, erhielten wir 3 Dollar in bar. Um 18.26 Uhr verließen wir den Wasserpark und steuerten den nächstgelegenen Publix an. Diesen erreichten wir um 18.32 Uhr. Ich war immer noch auf der Suche nach Bitter Lemon. Aber auch diesmal war in den Regalen nichts zu finden. Erst nachdem wir eine Verkäuferin angesprochen und diese im Lager nachgesehen hatte, kam sie mit zwei 6-Packs wieder. Wir nahmen die 12 Flaschen, kauften noch andere Getränke und brachten alles zum Auto. Dort war uns ein Mitarbeiter von Publix beim Beladen unseres Wagens behilflich. Anschließend gingen wir noch zu CVS. Ich hatte mir eine Mandelentzündung eingefangen. Eine Mandel war richtig schön vereitert, konnte man im Spiegel ohne Probleme erkennen. Aber es war eben nur eine Mandel. Sonst war alles in Ordnung. Eigentlich hätte ich Antibiotika benötigt, doch dazu wäre ein Arztbesuch notwendig gewesen. Und was das bedeutet, das hatten wir erst letztes Jahr erlebt. Ich wollte daher etwas zum Gurgeln haben. Das gab es aber nur auf Rezept. Allerdings konnten wir auch direkt in der Drogerie eine Untersuchung an mir vornehmen lassen. Diese würde zwar von keinem Arzt durchgeführt, aber die Person wäre auch berechtigt, Rezepte auszustellen. Also begaben wir uns dorthin. Es gab keine Wartezeit und ich wurde sofort behandelt. Allerdings war das in den USA scheinbar nicht alles so einfach wie bei uns in Deutschland. Augenscheinlich handelte es sich in meinem Fall um eine Mandelentzündung. Es wäre aber überaus ungewöhnlich, dass nur eine Seite davon betroffen wäre. Normalerweise tritt eine Mandelentzündung immer beidseitig auf. Zwei Personen hielten es prinzipiell für eine Mandelentzündung, konnten aber nicht so recht glauben, dass diese nur einseitig auftreten sollte. Also musste ein Abstrich genommen werden, der im Labor untersucht werden musste. Das Ergebnis würde am Mittwoch so gegen 19.00 Uhr vorliegen. Eigentlich ginge der Test sehr schnell. Aber meine Probe müsse erst nach Tampa geschickt werden und das Ergebnis von dort wieder zurück nach Kissimmee. Für die Behandlung und die Laborkosten durfte ich 99,00 Dollar bezahlen und bekam noch ein Rezept für ein Medikament zum Gurgeln ausgestellt. Ich war davon überzeugt, wenn das Testergebnis vorlag, konnte ich mir Antibiotika besorgen. Somit waren zwei Tage verschenkt. Aber da ich ursprünglich eh nicht vor hatte, mich behandeln zu lassen, sollte es darauf auch nicht mehr ankommen. Um 19.55 Uhr fuhren wir mit dem Auto weiter. Unser nächstes Ziel war Subway. Dort hielten wir uns von 20.11 Uhr bis 20.43 Uhr auf. Um 20.46 Uhr erreichten wir unser Hotel. Nachdem ich meine Medizin ausprobiert hatte (nach der Anwendung war der Mund taub aber die Mandel schmerzte wie bisher) begab ich mich ins Internet, um zu sehen, was unser SunPass-Account anzeigte. Es waren 0,00 Dollar Guthaben. Wo waren bitte die 26 Dollar geblieben, die noch enthalten sein sollten? Man konnte nicht sagen, dass es mit SunPass langweilig werden würde. Um 1.21 Uhr begab ich mich ins Bett. Meine Frau folgte 6 Minuten später. Es war ein Tag, nach dem man doch etwas abgespannt war. Mit 36° C war es zudem der bisher wärmste Tag unseres Urlaubs. Somit war es optimales Wetter für einen Wasserparkbesuch, auch wenn es uns gar nicht so warm vorgekommen war.


23. Tag, Dienstag 06.05.2008 Kissimmee
Um 8.30 Uhr erklang der Radiowecker. Meine Frau stand um 10.00 Uhr auf und bereitete Wiener Melange zu. Wann ich genau aufgestanden bin, konnte man nicht so genau sagen. Noch im Bett versuchte ich mich über das Internet bei SunPass einzuloggen, um unseren Kontostand zu überprüfen. Aber leider bekam ich keinen Zugang zum Internet. Was ich auch anstellte, es klappte nicht. Meine Frau ging darauf hin ins Business-Center, um dort das Internet zu nutzen. Kurz nachdem sie aus der Tür war, konnte ich mich dann einloggen. Bei SunPass hatte sich nichts geändert, unser Kontostand betrug immer noch 0,00 Dollar. Nachdem meine Frau diese Information auch abgerufen hatte, rief sie dort wieder an. Abermals erzählte man ihr, es wäre alles in Ordnung. Wir könnten ruhig weitere Transaktionen tätigen und sollten uns nicht daran stören, sofern wir eine Meldung bekommen sollten, die Maut wäre nicht bezahlt. Die Buchung würde dennoch getätigt. Als normal konnte man solche Verhältnisse wohl nicht bezeichnen. Und wieder einmal verloren wir einen halben Vormittag durch die ganzen Scherereien. Um 12.42 Uhr verließen wir unser Zimmer und fuhren zu Wet'n Wild, wo wir um 13.06 Uhr ankamen. Die 8 Dollar Parkgebühr brauchten wir nicht zu entrichten, da diese in meiner Jahreskarte, die ich am 30.03.2008 über Internet gebucht hatte, enthalten waren. Am Eingang wurden unsere Ausdrucke in Plastikkarten umgetauscht und mit einem Foto versehen. Diese Prozedur dauerte natürlich etwas. Zunächst bekamen wir zwei Plastikkarten mit Gültigkeit bis zum 30.04.2009. Wir fragten nach, ob man das Datum nicht ab dem ersten Nutzungstag statt dem Datum der Onlinebestellung rechnen könnte. Es ging. Allerdings mussten neue Fotos von uns gemacht und auch neue Karten ausgestellt werden. Vor dem Eintritt fand eine Taschenkontrolle statt. Allerdings wollte meine Tasche niemand kontrollieren. Dabei hatte der Mann von der Security nichts zu tun und wir waren auch die einzigen Gäste, die zu der Zeit am Eingang waren. Im Wasserpark mieteten wir uns zum Preis von 7,00 Dollar (2,00 Dollar Pfand) zunächst ein Schließfach. Es gab nur eine Einheitsgröße, die aber kleiner war als das kleine Schließfach bei Aquatica oder Disney. Der Menschenandrang im Park selbst war nicht so groß. Es bildeten sich nirgends längere Warteschlangen. Alle Rutschen konnten relativ zügig genutzt werden. Wir testeten so ziemlich alles aus, was angeboten wurde. Es gab zwar ganz nette Sachen, aber dennoch konnte auch dieser Wasserpark unserer Ansicht nach mit Disney nicht konkurrieren. Was sicherlich ganz nett war, war die Wasserskianlage, die ohne weitere Kosten genutzt werden konnte. Rund eine halbe Stunde vor Parkschließung sahen wir uns die Anlage genauer an. Man konnte schon etwas Lust bekommen, das Angebot zu nutzen. Der Andrang war sehr gering und so ziemlich jeder, der es ausprobierte, ging während des Starts oder Sekunden später baden. Aber meine Frau hatte etwas Angst und traute sich nicht wirklich. Sie wollte es schon mal ausprobieren, aber noch nicht an diesem Tag. Um 18.49 Uhr fuhren wir vom Parkplatz und steuerten ein Restaurant an. Nach einer kurzen Diskussion entschieden wir uns während der Fahrt für Asian Harbor, ein asiatisches Büfett. Das Lokal erreichten wir um 19.12 Uhr. Zu trinken gab es weder Dr. Pepper, noch Root Beer. Dafür war es das erste Büfett, bei dem Ente angeboten wurde. Um 21.19 Uhr ging es zurück zum Hotel, wo wir um 21.30 Uhr eintrafen. Auf dem Zimmer schrieb meine Frau die letzten Postkarten, ich ging ins Internet um nach Fußballergebnissen zu schauen und zu surfen. Um 1.34 Uhr gingen wir beide ins Bett.


24. Tag, Mittwoch 07.05.2008 Kissimmee
Der Radiowecker erklang um 8.00 Uhr. Aufgestanden sind wir beide jedoch erst um 11.40 Uhr. Knapp eine Stunde später, um 12.48 Uhr, verließen wir unser Zimmer und fuhren nach Tampa zu Busch Gardens, wo wir um 14.01 Uhr eintrafen. Nach der Tascheninspektion, der Kontrolleur war 2 Jahre lang an der Uni Heidelberg, gingen wir zur Guest Relations. Bei der Internetbestellung wurde erwähnt, man könnte mit der Eintrittskarte, die man online bestellte, den Park an 2 Tagen innerhalb von 7 Tagen nutzen. Auf dem Ausdruck war aber eine Gültigkeit von nur einem Tag angegeben. Wir erhielten daher noch 2 Karten, mit denen ein weiterer Eintritt möglich war. Anschließend begaben wir uns zur Achterbahn Montu, mit der wir fünfmal fuhren. Es war nichts los und daher gab es praktisch auch keine Wartezeiten. Man konnte so durchgehen. Nur für eine Fahrt in der ersten Reihe musste man etwas anstehen. Nach unseren Fahrten durchwanderten wir „Edge of Africa“, wo wir uns die unterschiedlichen Tiere ansahen. Danach fuhren wir mit dem Zug durch die Serengeti bis zum Bahnhof Stanleyville. Dort gingen wir zu Sheikra. Mit dieser Achterbahn fuhren wir ebenfalls fünfmal. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, fand ich die Fahrten diesmal besser. Vielleicht lag es daran, dass der Boden ausgebaut wurde. Aber so der richtige Hit war es für mich immer noch nicht, auch wenn sie nach Montu mit zu den besseren Achterbahnen im Park gehörte. Die Wartezeit bei Sheikra war schon etwas länger, wenngleich man auch nicht sehr lange anstand. Zum Glück hatten wir bisher längere Wartezeiten bei Busch Gardens noch nie erlebt. Zum Abschluss sahen wir uns noch den neuen Bereich Jungala an. Man konnte Tiger und Orang Utans sehen, außerdem gab es eine Art Abenteuerspielplatz für Kinder. Ob man für diese Neuerungen extra einen neuen Bereich schaffen musste, sei mal dahingestellt. Zumindest konnte Busch Gardens wieder eine Marketingaktion starten. Um 19.01 Uhr fuhren wir mit dem Auto erst einmal zu Subway, um dort von 19.05 Uhr bis 19.43 Uhr zu Abend zu essen. Um 20.09 Uhr erreichten wir die Derby Lane in St. Petersburg. Bis 23.00 Uhr verbrachten wir dort den Abend mit Windhundrennen. Meine Frau hatte diesmal ein sehr gutes Gespür. Egal was das Programmheft über die Hunde aussagte, die Hunde, die meine Frau gut fand, gewannen meistens auch. Das war schon etwas suspekt. Da scheinbar an diesem Abend selbst die langsamsten Hunde den schnellsten Hunden den Rang abliefen. Die erzielten Gewinne waren dementsprechend hoch. Unser Problem war leider nur, dass wir nicht immer das getippt hatten, was meine Frau so dachte. Um 0.18 Uhr erreichten wir wieder unser Hotel. Dort sah ich mir im Internet die Fußballergebnisse an. Danach bestellte ich noch Karten für Disney und das Kennedy Space Center und überspielte Fotos auf unser Notebook. Um 3.25 Uhr ging ich ins Bett, meine Frau 4 Minuten später.


25. Tag, Donnerstag 08.05.2008 Kissimmee
Um 9.15 Uhr ertönte der Radiowecker. Irgendwann um kurz vor 10.00 Uhr erkundigte sich meine Frau telefonisch nach meinem Testergebnis bei CVS, das wir an diesem Tag erfahren konnten. Es war negativ. Wirklich beruhigend war es nicht, da es mit meinem Hals nicht besser wurde, eher leicht schlechter. Nach dem Gespräch kam meine Frau zurück zu mir ins Bett und wir blieben dort bis 11.25 Uhr liegen. Das Zimmer verließen wir um 12.21 Uhr und fuhren zu Blizzard Beach. Dort trafen wir um 12.40 Uhr ein und kauften uns zunächst einmal zwei neue Jahreskarten. Der Preis war im Vergleich zu 2006 immer noch unverändert geblieben. Nur der Dollarkurs war für uns günstiger, wodurch wir für die Tickets real gesehen weniger bezahlen mussten. Bei Disney fiel gleich positiv auf, dass das Parken kostenlos war und man den Wagen auch in der Nähe des Eingangs abstellen konnte. Außerdem gab es keine Taschenkontrollen. Leider hatten aber beide Wasserparks bis Ende Mai nur bis 17.00 Uhr geöffnet. In den vergangenen Jahren schlossen sie im Mai erst um 18.00 Uhr. Auch war negativ, dass Teamboat Springs nur noch mit mindestens 4 Personen gefahren werden durfte. So wie früher, als meine Frau und ich auch noch alleine fahren durften, das gab es nicht mehr. So kam es, dass man manchmal schon etwas an der Attraktion warten musste, bis andere Gäste kamen, mit denen man zusammen fahren durfte. Einmal teilten wir uns den Reifen mit 6 Personen. Das war dann schon etwas beengt. Wir ließen es den Tag über ruhig angehen. Zunächst einmal drehten wir zwei Runden im Cross Country Creek, danach fuhren wir dreimal Teamboat, bevor wir zu den Toboggan Racers wechselten. Nach einer weiteren Runde im Creek kamen noch 2 Fahrten Teamboat und schon war der Tag auch wieder vorbei. Man merkte schon, dass eine Stunde an der Öffnungszeit fehlte. Da wir aber eh einen ruhigen Tag einlegen wollten, war das Programm schon ganz okay. Um 17.29 Uhr fuhren wir vom Wasserpark über Walgreens zurück zu unserem Hotel, das wir um 17.53 Uhr erreichten. Dort zogen wir uns um. Um 19.22 Uhr verließen wir unser Zimmer wieder und fuhren zu Wal-Mart. Dort kauften wir von 19.44 Uhr bis 20.43 Uhr ein. Während wir zwischen unseren Aufenthalten in Denver und Miami keinen Supermarkt besucht hatten, schienen wir jetzt ständig irgendwelche Besorgungen zu tätigen. Eigentlich brauchten wir nur ein paar Kleinigkeiten, aber wir kauften auch schon Produkte für unsere Rückreise ein, die wir mit nach Deutschland nehmen wollten. Zum Abschluss des Tages kehrten wir um 21.03 Uhr bei Golden Corral ein. Geworben wurde damit, dass bis 23.00 Uhr geöffnet wäre. Allerdings gab es um 22.15 Uhr schon kein heißes Steak mehr, die ersten Sachen wurden abgeräumt und um kurz nach 22.30 Uhr war auch kein Eis mehr erhältlich. Da konnte man nicht sagen, dass man sich als Gast wirklich willkommen fühlte. Schon etwas fluchtartig traten wir um 22.47 Uhr die Rückfahrt an. Über eine Tankstelle ging es zurück zum Hotel. Um 23.15 Uhr waren wir wieder auf dem Zimmer. Um 1.16 Uhr gingen wir beide ins Bett.


26. Tag, Freitag 09.05.2008 Kissimmee
Der Radiowecker gab an diesem Morgen keinen Ton von sich. Dafür weckte mein Handy um 8.30 Uhr. Meine Frau stand um 9.09 Uhr auf. Meine Nacht war etwas unruhig. Ich hatte schlecht geschlafen, war dauernd wach geworden und mein Rücken tat mir weh. So kam es, dass ich auch erst um 10.50 Uhr aufstand. Um 11.47 Uhr verließen wir unser Zimmer und machten uns auf den Weg nach St. Petersburg. In Tampa gerieten wir dann in einen Stau. Durch einen Unfall gab es nur noch eine Fahrspur. Wir fuhren daher von der Autobahn und versuchten auf einem anderen Weg nach St. Petersburg zu gelangen. Um 13.58 Uhr erreichten wir Subway. Mit unserem SunPass gab es wiedererwarten keine Probleme. Zwei Mautstellen konnten problemlos passiert werden. Um 14.29 Uhr ging es weiter in den Fort de Soto Park. Zunächst sahen wir uns den Sunshine Skyway an und erreichten um 15.02 Uhr den North Beach. Am Strand suchten wir uns in der Nähe des Wassers ein schattiges Plätzchen unter einem Baum. Während meine Frau ins Wasser ging, machte ich es mir auf einem Handtuch gemütlich und döste etwas. Obwohl der Baum etwas Schatten spendete, drangen immer noch genug Sonnenstrahlen durch die Zweige. Um etwas mehr Ruhe zu bekommen, habe ich mir später ein dünnes Shirt über die Augen gelegt. Irgendwie bin ich dann eingeschlafen. Der Strand war relativ leer, man hörte das Rauschen des Golf von Mexiko, es gab feinen weißen Sand, die Sonne schien und dazu noch kalte Getränke aus unserer Kühlbox. Was wollte man eigentlich mehr? Meine Frau kam etwas später auch zu mir und legte sich neben mich. Eigentlich hatten wir noch vor gehabt, kurz zu Busch Gardens zu fahren. Aber uns gefiel es an dem Strand so gut, dass wir kurzer Hand liegen blieben. Was wir an diesem Nachmittag gemacht hatten, hatten wir vorher noch nie gemacht. Mehrere Stunden einfach nur am Strand gelegen, das gab es bei uns nie. Der Urlaub war uns immer zu schade dafür. Aber bei 5 Wochen konnte man auch schon mal einen Nachmittag opfern. Um 19.30 Uhr verließen wir den North Beach wieder. Aber wir hatten immer noch genug Sand an unseren Körpern. Den bekamen wir nicht ab. Er war so fein, der klebte an den Beinen, den Armen und in den Haaren. An meiner Umhängetasche heftete Sand ebenso wie an unserer Kühlbox. Bevor es zum Windhundrennen ging, steuerten wir noch Dairy Queen in St. Pete Beach an. Der Laden war in einer kleinen Tankstelle untergebracht. Tanken war dort Nebensache. Dafür bildete sich am Tresen von Dairy Queen eine Schlange. Um unser Eis, ein Blizzard Butterfinger, in den Händen zu halten, mussten wir rund 20 Minuten warten. Die Rennbahn erreichten wir um 20.34 Uhr. Leider hatte ich nur noch 6 Dollar bei mir, so dass unsere Möglichkeiten an diesem Abend begrenzt waren. Auf ein Programmheft verzichtete ich daher. Beim letzten Mal hatte es eh nichts gebracht. Aber auch diesmal hatten wir nicht viel Glück. Unsere 6 Dollar hatte meine Frau mit 4 Wetten verbraucht. Lediglich ein kleiner Gewinn war dabei. Daher fuhren wir bereits um 22.17 Uhr zurück zu unserem Hotel, an dem wir um 23.35 Uhr ankamen. Zurück auf unserem Zimmer stieg ich erst einmal sofort unter die Dusche, um den letzten Sand vom Körper zu bekommen. Am Strand war es zwar sehr schön, aber dort hätte der Sand auch bleiben sollen. Anschließend ging ich kurz ins Internet und überspielte Fotos. Nachdem meine Frau sich geduscht hatte ging sie ins Businesscenter, um dort mit einem Computer ins Internet zu gehen. Als ich um 1.27 Uhr ins Bett ging, war sie noch nicht zurück. Sie legte sich erst um 2.21 Uhr schlafen.


27. Tag, Samstag 10.05.2008 Kissimmee
Geweckt wurde an diesem Morgen nur durch das Handy um 8.45 Uhr. In der letzten Nacht war meine Frau endlich auf einen Anbieter im Internet gestoßen, bei dem wir das von uns gesuchte Modell aus der Reihe „Charming Tails“ bestellen konnten. Es war nur noch die Frage, wie lange der Versand dauern würde. Online konnte nur eine Versandart zum Preis von 8,95 Dollar ausgewählt werden. Aber wäre die Sendung dann auch bis zu unserer Rückreise am nächsten Samstag bei uns? Meine Frau erkundigte sich bei der Firma telefonisch. Beim Versand mit der amerikanischen Post wollte man uns keine Lieferung bis zum nächsten Samstag garantieren. Mit UPS würde es rund 43 Dollar kosten. Bei einem Artikelpreis von 40,00 Dollar ein nicht unbedingt sehr ansprechender Preis. Da wir aber keine andere Möglichkeit mehr hatten, das Produkt zu erwerben (vielfach war es schon ausverkauft, wurde nur an Mitglieder abgegeben oder für 75,00 Dollar angeboten), orderten wir es. Spätestens nächsten Freitag sollten wir es haben. Und auf UPS, so meine Erfahrungen, konnte man sich verlassen. Die Bestellung hatte uns natürlich etwas aufgehalten. Aber bereits um 10.00 Uhr hatten wir einen Zettel in unserem Zimmer unter der Tür liegen, dass unser Raum nicht gemacht werden konnte, da das „Bitte nicht stören – Schild“ draußen hing. Bevor wir um 12.37 Uhr unser Zimmer verließen, kontaktierten wir noch schnell das Housekeeping, um denen mitzuteilen, dass nun unser Zimmer gemacht werden könnte. Allerdings war das Housekeeping gerade zu Tisch und man landete nur beim Operator. Dieser wollte jedoch unsere Meldung weitergeben. Unser erstes Ziel an diesem Tag war der UPS-Store in Orlando, wo wir unsere bestellten Disney und Kennedy Space Center Karten abholen wollten. Unser Navigationsgerät führte uns über eine etwas sonderbare Route zu dem Geschäft, das wir um 13.05 Uhr erreichten. Nach 6 Minuten ging es auch schon wieder weiter. Wir hielten unsere Karten in den Händen, mit denen scheinbar alles in Ordnung war. Danach fuhren wir zu Taco Bell, wo wir 3 Chalupa bestellten. Für den Snack benötigten wir von 13.52 Uhr bis 14.09 Uhr. Anschließend ging es zu unserem eigentlichen Ziel, dem Disney Wasserpark Typhoon Lagune. Diesen erreichten wir um 14.18 Uhr. Der Parkplatz versprach nichts Gutes. Dieser war nämlich so voll, dass nur noch in den letzten Reihen Stellplätze gefunden werden konnten. Im Park selbst herrschte auch großer Andrang. Allerdings verteilte es sich doch ganz gut. Zunächst einmal drehten wir zwei Runden im Lazy River, danach ging es ins Wellenbecken und anschließend zu Crush'n Gusher, wo es praktisch keine Wartezeit gab. So machte Wasserpark auch mit vielen Gästen Spaß. Und einmal mehr wussten wir, die Disney Wasserparks sind eben doch die besten, die es für uns gab. Zum Abschluss ging es noch einmal in den Lazy River. Um 17.31 Uhr verließen wir Typhoon Lagune und erreichten 22 Minuten später unser Hotel. Dort ging ich ins Internet, um Karten für die Tour „Then and Now“ im Kennedy Space Center zu bestellen. Eigentlich konnte man die Tour nur zusammen mit Eintrittskarten erwerben, aber mit einem kleinen Trick und etwas umständlich bekamen wir auch nur das, was wir haben wollten. Um 21.13 Uhr gingen wir noch einmal los, um nach Old Town zu fahren. Auch so eine Sache, die wir uns bisher nie angesehen hatten. Um 21.31 Uhr kamen wir dort an. Das Ziel wäre schneller zu erreichen gewesen. Es stellte sich nur als schwierig heraus, dort einen Parkplatz zu finden. Letztendlich haben wir bei Kentucky fried Chicken geparkt. In Old Town, einem Mix aus Kirmes, kleinen Geschäften und einigen Bars / Restaurants blieben wir bis 22.59 Uhr. Danach traten wir die Rückfahrt zum Hotel an und erreichten dieses um 23.07 Uhr. Zurück auf dem Zimmer unterhielten wir uns. Im Bett lag ich um 1.14 Uhr. Meine Frau war zu dieser Zeit noch im Businesscenter am Computer beschäftigt, kam aber um 1.29 Uhr zu mir.


28. Tag, Sonntag 11.05.2008 Kissimmee
Die letzte Woche unseres Urlaubs war angebrochen. Letzten Sonntag waren wir noch in Miami und nun hatten wir schon eine Woche in Kissimme rum. Wo war nur die Zeit geblieben? Um 8.15 Uhr ertönte der Radiowecker. Wir kuschelten uns nur aneinander und schliefen weiter. Als um 9.00 Uhr der Weckruf erfolgte, war ich zunächst geneigt, aufzustehen. Meine Frau hatte aber scheinbar noch keine Lust dazu. Daher blieb ich liegen und schlief wieder ein. Um 11.15 Uhr fuhren wir zu Blizzard Beach, wo wir um 11.26 Uhr eintrafen. Zunächst ließen wir es wieder ruhig im Cross Country Creek angehen. Danach vergnügten wir uns mit Toboggan Racers, Teamboat Springs und Runoff Rapids. Gegen 15.00 Uhr musste ich dringend etwas essen. Ich war etwas wackelig auf den Beinen und meine Frau meinte, ich hätte eine blasse Gesichtsfarbe. Daher bestellte ich mir einen Chillidog mit Pommes. Nur eine Kleinigkeit, aber der Preis war mit 7,24 Dollar schon recht heftig nach meinem Empfinden. Ich schaue im Urlaub nun wahrlich nicht so auf das Geld, gebe für Hotels sicherlich manchmal deutlich mehr aus als andere Urlauber. Aber ich erwarte auch einen gewissen Gegenwert. Ein Essen für 80 Dollar geht in Ordnung, wenn es von entsprechender Qualität ist und in einem gewissen Ambiente stattfindet. Für einen simplen Hot Dog mit Chilisoße und Pommes finde ich 7,24 Dollar aber überteuert. Meiner Frau ist bei den Preisen gleich der Appetit vergangen. Nach dem Essen fuhren wir um 15.43 Uhr zu Typhoon Lagune, wo wir 11 Minuten später eintrafen. Dort verbrachten wir bis zur Schließung des Parks mit Crush'n Gusher. In nicht einmal ganz einer Stunde schafften wir 8 Rides. Bei weitem nicht so viel wie bei unserem Rekord von 30 Fahrten, aber immerhin pro Viertelstunde 2 Abfahrten. Um 17.24 Uhr traten wir die Rückfahrt zum Hotel an, an dem wir um 17.52 Uhr eintrafen. Auf dem Zimmer zogen wir uns um und suchten uns ein passendes Restaurant für den Abend heraus. Es sollte Steak geben. Das Steakhaus um die Ecke war etwas vornehmer und hochpreisiger, daher wollten wir uns dieses für unseren letzten Abend aufheben. Stattdessen entschieden wir uns für ein Outback. Wir verließen um 19.39 Uhr unser Zimmer und wurden wieder etwas umständlich mit unserem TomTom zu dem Restaurant geführt, an dem wir um 19.56 Uhr ankamen. Es war aber keine gute Idee an Pfingsten und vor allem am Muttertag, einfach so ein Restaurant anzusteuern. Wir mussten bis 20.30 Uhr warten, bis wir einen Tisch erhielten. Um 21.34 Uhr fuhren wir als nächstes zu Disney Quest. Wir wollten uns diesen Spieltempel auch einmal ansehen. Bisher erschien uns der Eintritt zu hoch. Da wir jedoch mit unseren Disneykarten auch 10 Optionen inklusive hatten, wollten wir einen Besuch wagen. Um 21.48 Uhr kamen wir dort an. Es war nicht mehr sehr viel los. Wartezeiten gab es praktisch keine. Dafür musste ich mir beim Automatenspiel Bowling den Daumen verstauchen. Irgendwie schien mir dieser Urlaub gesundheitlich kein Glück zu bringen. In der Stunde darauf schwoll der Daumen an und wurde sowohl oben als auch unten blau. Zudem konnte er nur noch bedingt gebeugt und gestreckt werden. Erst in solchen Momenten merkt man, was man nicht alles mit dem Daumen verrichtet. Um kurz nach 23.00 Uhr mussten wir leider gehen, da um 23.00 Uhr geschlossen wurde. Irrtümlich war ich davon ausgegangen, jeden Tag wäre bis 0.00 Uhr geöffnet. Dieses war jedoch leider nur freitags und sonntags der Fall. Daher gingen wir noch etwas die West Side entlang. Aber auch andere Läden schlossen gerade oder hatten schon zu. Daher ging es um 23.43 Uhr zurück zum Hotel. Auf dem Zimmer, das wir um 0.12 Uhr erreichten, machte ich mich gleich daran, etwas am Computer zu arbeiten. Meine Frau las unterdessen Zeitung. Um 1.45 Uhr ging ich ins Bett, meine Frau folgte rund eine Viertelstunde später.


29. Tag, Montag 12.05.2008 Kissimmee
Der Radiowecker weckte an diesem Morgen mal wieder nicht. Somit erwachten wir erst durch mein Handy, das um 8.30 Uhr erklang. Um 11.35 Uhr verließen wir unser Zimmer und fuhren zu Epcot, wo wir um 11.52 Uhr ankamen. Zunächst besorgten wir uns dort einen Fast Pass für Test Track, da wir diese Attraktion schon seit Jahren nicht mehr gemacht hatten. Danach folgte einer von zahlreichen Besuchen bei Club Cool, wo man kostenlos Getränke des Herstellers Coca Cola probieren konnte. Im Gegensatz zu den Proben in Atlanta bei Cola, wurden in Epcot nur 8 Geschmacksrichtungen angeboten. Es reichte aber auf jeden Fall aus, um sich kostenlos mit Getränken zu versorgen. Man konnte sogar einen Besucher entdecken, der die Proben in eine mitgebrachte Flasche abfüllte. So dreist waren wir dann doch nicht. Unser Besuch in Epcot diente vor allem, Neuerungen anzusehen und Dinge zu wiederholen, die uns sehr gut gefielen. Da das Spaceship Earth überarbeitet wurde, zog es uns dorthin. Die Änderungen lagen mehr im Detail. Vom Grundsatz her ist die Attraktion gleichgeblieben, wurde aber moderner gestaltet. Bevor wir uns weiter im Park bewegten, liehen wir uns zwei Übersetzungsgeräte aus. Nach Test Track besorgten wir uns einen Fast Pass für Soarin, sahen uns „Circle auf Life“ an und nahmen an „Living with the Land“ teil. Anschließend wechselten wir zum World Showcase. Gegen 16.00 Uhr kehrten wir für rund eine halbe Stunde in der Cantina de San Angel ein. Dort bestellten wir wie bei jedem Besuch zwei Plato Combination, einen Churro und Pink Lemonade. Über Norwegen und China ging es weiter nach Frankreich und Kanada. Wir nahmen sozusagen alle Länder mit, bei denen Filme gezeigt wurden. Passend um 19.00 Uhr erreichten wir Soarin. In meinen Augen immer noch die derzeit beste Attraktion bei Epcot. Danach wurde es Zeit, zu gehen. Nach rund 8 Stunden verließen wir um 19.51 Uhr Epcot und fuhren zu den Hollywood Studios, an denen wir um 20.12 Uhr ankamen. Offiziell war der Park bis 22.00 Uhr geöffnet, für Disney Resort-Gäste jedoch bis 1.00 Uhr. Uns blieb also nicht so viel Zeit. Dennoch reichte es, um den Tower of Terror, Rock 'n' Roller Coaster und StarTours zu besuchen. Zudem ließen wir einige Fotos für unseren Fotopass machen. Etwas merkwürdig war, dass man in Epcot das bei Test Track automatisch geschossene Foto auf den Fotopass laden konnte, dieses jedoch in den Hollywood Studios nicht funktionierte. Beim Tower of Terror war ein sehr nettes Bild von uns entstanden, das wir hätten aber nur kaufen können. Rund 20 Dollar für ein Bild war ich jedoch nicht bereit zu bezahlen. Sollten genug schöne Bilder von uns auf dem Fotopass zusammen kommen, so wollten wir überlegen, uns alle Bilder auf einer CD zu gönnen. Da hätte natürlich ein Bild vom Tower of Terror gut reingepasst. Aber einzeln kaufen – nein danke. Zum Abschluss des Tages ging es zu Fantasmic, das um 22.30 Uhr begann und rund eine halbe Stunde dauerte. Man merkte, für kleinere Kinder war es nichts. Einen Jungen haben wir gesehen, der sich die Augen zuhielt. Sein Vater hielt ihm zeitgleich die Ohren zu. Auch andere Kinder waren ängstlich. Manche Familien haben sogar die Vorstellung verlassen. Um 23.18 Uhr ging es für uns zurück zu unserem Hotel, an dem wir um 23.31 Uhr eintrafen. Zunächst sahen wir uns die Bilder von unserem Fotopass an. Mittlerweile waren es rund 60. Danach überspielte ich noch Bilder während meine Frau Zeitung las. Um 1.44 Uhr ging ich ins Bett. Meine Frau hatte sich bereits um 1.30 Uhr hingelegt.
 
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
30. Tag, Dienstag 13.05.2008 Kissimmee
Um 7.45 Uhr ertönte der Radiowecker. Das Zimmer verließen wir um 10.12 Uhr. Als erstes fuhren wir zu Typhoon Lagune, wo wir um 10.30 Uhr eintrafen. Zunächst ging es in den Lazy River und anschließend zu Crush'n Gusher. Um 12.39 Uhr war unser Besuch bereits beendet und wir steuerten Pizza Hut an. Von 12.53 Uhr bis 13.45 Uhr bedienten wir uns dort am Büfett. Danach fuhren wir zu Blizzard Beach. Den Wasserpark erreichten wir um 14.00 Uhr. Auch hier begannen wir zunächst wieder ganz ruhig im Cross Country Creek, fuhren danach einmal Teamboat Spirngs und zum Abschluss noch einmal Toboggan Racers. Mehr war leider zeitlich nicht zu schaffen, da auch noch Busch Gardens auf unserem Programm stand. Mit unserer Eintrittskarte für den Freizeitpark erwarben wir auch einen zweiten, kostenlosen Besuch im Park. Die letzte Möglichkeit, diesen wahrzunehmen, war an diesem Tag. Daher machten wir uns um 16.07 Uhr auf den Weg nach Tampa und erreichten Busch Gardens um 17.22 Uhr. Zu dieser Zeit mussten wir für das Parken keine Gebühr mehr entrichten. Als erstes hielten wir im Park Ausschau nach einem Gorillajungen, das am besten nach 15.00 Uhr gesehen werden konnte. Danach fuhren wir zweimal mit Montu. Im Gegensatz zu unserem Besuch vor einer Woche musste man an diesem Tag Wartezeiten in Kauf nehmen. Allerdings wurden die Schlangen auch dadurch künstlich erzeugt, dass lediglich eine einzige Bahn in Betrieb war. Somit startete nur alle 5 Minuten eine Fahrt. Etwas ärgerlich war das schon, zumal auch immer wieder VIP-Gäste ankamen, die vorgelassen werden mussten. Zuvor hatten wir auch noch Probleme mit dem Schließfach, in dem wir meine Tasche vor der Fahrt verstauen wollten. Mit Tasche konnte man nicht fahren und für das Einschließen wurde eine Gebühr in Höhe von 50 Cent erhoben. Unser Geld wurde auch angenommen, aber leider ließ sich das Fach danach nicht abschließen. Also musste zunächst eine zuständige Person gefunden werden, von der wir 50 Cent zurück erhielten. Man konnte eigentlich sagen, bei mindestens jedem zweiten Besuch hatten wir Probleme mit einem Schließfach. Wirklich ausgereift schien das System nicht zu sein. Oder sollten wir ständig Pech haben? Von Montu aus begaben wir uns in den Bereich Timbuktu, wo wir uns Pirates 4D ansehen wollten. Bisher hatten wir den Film noch nie gesehen. Bei unserem letzten Besuch fanden die Vorstellungen immer um Halb statt. Leider waren wir aber für die letzte Vorstellung etwas zu spät dran. An diesem Tag ging es uns nicht anders. Als wir um 18.30 Uhr am Theater waren, fand die letzte Vorstellung bereits um 18.00 Uhr statt. Somit wurde wieder nichts aus dem Film. Aber da wir ihn bisher nicht gesehen hatten, kamen wir auch diesmal darüber hinweg. Stattdessen gingen wir halt zu Sheikra und fuhren dreimal mit der Achterbahn. Montu fand ich persönlich besser, aber da musste man zu lange anstehen. Auf dem Weg zum Ausgang konnten wir dann noch einen Pfau bestaunen, der ein Rad schlug. Obwohl der Park schon geschlossen hatte, durften sich die Besucher dieses Schauspiel in Ruhe ansehen und fotografieren. Sonst wurde man gerne mal zum Ausgang gedrängt, aber diesmal ließ das Personal die Besucher gewähren. Um 19.40 Uhr fuhren wir zu unserem letzten Ziel, der Derby Lane in St. Petersburg, an der wir um 20.09 Uhr ankamen. Mal wieder ein Abend mit Windhunden. Zunächst klappten unsere Wetten auch sehr gut. Allerdings konnten wir aus den letzten 6 Wetten nur 2,10 Dollar erzielen. Damit blieb unter Berücksichtigung von Einsatz und Gewinn ein Verlust in Höhe von 50 Cent. Da wir während des Rennens noch etwas Hunger bekamen, gönnten wir uns zwei Hot Dogs und eine Portion Pommes, die wir uns teilten. Um 23.12 Uhr traten wir die Heimfahrt zum Hotel an. Zunächst mussten wir aber noch tanken. Es war schon ein kleines Kreuz mit diesem Wagen. Die Reichweite war sehr bescheiden. Mit der letzten Tankfüllung schafften wir nicht einmal 500 Kilometer. Um 0.44 Uhr erreichten wir unser Hotel. Auf dem Zimmer begab ich mich daran, unsere Bilder von Disney, die sich auf unserem Photopass befanden, zu bearbeiten, im Internet zu surfen, E-Mails zu schreiben und Fotos auf das Notebook zu überspielen. Meine Frau ging derweil ins Businesscenter, um dort ebenfalls im Internet zu arbeiten. Um 3.36 Uhr legte sie sich ins Bett, las aber noch etwas, bevor sie einschlief. Ich ging um 3.50 Uhr ins Bett.


31. Tag, Mittwoch 14.05.2008 Kissimmee
Wie am Vortag weckte der Radiowecker um 7.45 Uhr mit Musik. Um 10.41 Uhr verließen wir unser Zimmer und fuhren zum Kennedy Space Center, an dem wir um 11.50 Uhr eintrafen. Bei der Taschenkontrolle wurde unser mobiles Navigationsgerät moniert, das nicht mit in den Komplex genommen werden durfte. Während meine Frau mit unseren Sachen im Eingangsbereich wartete und sich schon einmal bei der Information für die „Then and Now-Tour“ registrierte, ging ich zurück zum Auto, um unseren TomTom dort zu deponieren. Anschließend begab ich mich ebenfalls zur Information, um mich dort unter Vorlage meines Reisepasses für die von uns gebuchte Tour einzuschreiben. Da wir in eine Airforce Base fahren würden, ging nichts ohne Kontrolle. Bevor die Tour um 12.50 Uhr startete, Treffpunkt war um 12.35 Uhr am Busterminal, gingen wir noch eine Kleinigkeit essen. Die „Than and Now-Tour“ handelte über die Vergangenheit und Gegenwart der amerikanischen Raumfahrt. Wie sich später herausstellte, stand dabei aber die Vergangenheit klar im Vordergrund. Unser erster Halt fand gegen 13.15 Uhr im Air Force Space and Missle Museum statt. Dort wurde unsere Gruppe, bestehend aus 35 Personen, geteilt und von 2 Herren geführt. Es ging vor allem um die Anfänge der Raumfahrt, besonders um die 1950er Jahre. Leider haben wir nicht alles mitbekommen, was dort erklärt wurde. Einerseits ging es teilweise recht technisch zu, wo uns einfach das entsprechende Vokabular fehlte, andererseits gab es immer wieder Lautsprecherdurchsagen, die es einem erschwerten, unseren Führer zu verstehen. Der ursprünglich auf etwa 45 Minuten angelegte Halt dauerte letztendlich rund 65 Minuten. Unser Führer, ein Pensionär, war von seiner früheren Arbeit sehr angetan und erzählte gerne. Daher dauerte alles etwas länger. Wobei der letzte Teil der Führung nachher im Schnelldurchlauf geschah. Hätten wir nicht weiter gemusst, wir hätten dort wohl auch noch eine weitere Stunde gestanden. Die meisten Schauplätze der Raumfahrtgeschichte konnten nur aus dem Bus heraus betrachtet werden. Es gab nur noch einen weiteren Stopp am Launch Complex 34, wo Apollo 1 und 7 starteten. Um 15.35 Uhr wurden wir am Apollo V Center abgesetzt. Da wir die Vorführung, in der ein Apollo-Start nachgestellt wird, schon mehrmals gesehen hatten, umgingen wir diesen Teil und begaben uns durch den Seiteneingang gleich in die Ausstellungshalle. Wir sahen uns etwas um und im Lunar Theater einen Film über die erste Mondlandung an. Um 16.25 Uhr ging es zurück zum Visitor Center. Dort interessierte uns vor allem das Shuttle Launch Experience, in dem ein Shuttle Start nachempfunden wurde. Einer Wartezeit von 20 Minuten folgten rund 30 Minuten Programm, wobei der eigentliche Teil im Simulator 5½ Minuten dauerte. Meine Frau hatte zunächst etwas Sorge, ob der Simulator überhaupt etwas für sie wäre. Es gab überall Warnhinweise und kurz vor dem Betreten des Simulators wurde auch noch einmal gefragt, ob man wirklich teilnehmen wollte. Im Endeffekt war es aber überhaupt nicht schlimm. Klar, man wurde etwas durchgeschüttelt, aber keinen sonderlich starken Fliehkräften ausgesetzt. Da ging es in der Zentrifuge in der Astronaut Hall of Fame ganz anders zu. Um 17.30 Uhr verließen wir das Shuttle-Erlebnis und hatten noch eine halbe Stunde bis zur Schließung des Visitor Complexes Zeit. Wir gingen daher einmal durch den Rocket Garden und anschließend in den Souvenir Shop. Es gab Artikel, die wir für Arbeitskollegen besorgen sollten. Zudem nahmen wir für uns noch wieder Mondsuppe mit, die mir sehr gut schmeckte. Selbst die Dame an der Kasse war überrascht, was nicht alles angeboten wurde. Sie selber kannte die Mondsuppe gar nicht. Um 18.18. Uhr fuhren wir vom Kennedy Space Center Richtung Daytona. Von 18.40 Uhr bis 19.10 Uhr kehrten wir bei Subway ein. Den Dog Track in Daytona erreichten wir um 19.50 Uhr, kurz nachdem das erste Rennen gelaufen war. Die Anlage war doch schon sehr ungewohnt und in keiner Weise mit Hollywood oder St. Petersburg vergleichbar. Es war alles etwas einfacher gehalten und obendrein auch noch teurer. Das fing mit dem Eintritt an und hörte mit dem Programmheft auf. Zudem hatten wir an diesem Abend mal wieder überhaupt kein Glück. Es lief so gar nicht. Wobei wir ja nicht wetteten, um Geld zu gewinnen, sondern um mitfiebern zu können und Spaß zu haben. Natürlich hat man mehr Spaß, wenn man öfters mal gewinnt oder die Gewinne höher ausfallen. Aber wenn es eben gar nicht läuft, dann kann man sich daraus auch einen Spaß machen. Wir hatten schon überlegt, bei künftigen Urlauben nur noch Windhundrennen in Hollywood und St. Petersburg zu besuchen, bis wir dann erfuhren, dass Ende Mai eine neue Anlage nur einen Block entfernt eröffnet werden sollte. Vielleicht sollte man sich das dann doch noch einmal ansehen. Um 22.50 Uhr fuhren wir etwas ärmer zurück zu unserem Hotel, an dem wir um 0.06 Uhr ankamen. Zurück auf dem Zimmer ging ich an den Computer. Meine Frau ging derweil ins Businesscenter und schaute nach, was eine Flugumbuchung kosten würde. Irgendwie hatten wir noch so viel, was wir gerne machen wollten, da kam uns unser für Samstag geplanter Rückflug überhaupt nicht gelegen. Vielleicht könnten wir ja noch ein paar Tage verlängern. Theoretisch wäre es möglich gewesen und sollte auch nur 40 Euro pro Person kosten. Die Frage war nur, ob auch noch Plätze verfügbar waren und ob wir das wirklich machen wollten. Einmal musste jeder Urlaub zu Ende gehen. Aber noch mal 2 Tage verlängern hatte auch etwas. Mit meiner Arbeit hätte es keine Schwierigkeiten gegeben, da ich erst den Samstag in einer Woche wieder hätte arbeiten müssen. Wir wollten uns das noch einmal durch den Kopf gehen lassen und trafen erst einmal keine Entscheidung. Um 3.07 Uhr ging ich ins Bett. Meine Frau folgte 3 Minuten später.


32. Tag, Donnerstag 15.05.2008 Kissimmee
Um 7.00 Uhr weckte uns mein Handy. Der Radiowecker hatte mal wieder nicht funktioniert. Um 9.14 Uhr verließen wir unser Zimmer und fuhren zunächst zum Tanken. Wir dürften dann, sofern wir am Samstag fliegen sollten, den Wagen mit fast leerem Tank zurückgeben. Anschließend fuhren wir zu Epcot, wo wir um 9.41 Uhr eintrafen. Wir hatten noch ein paar Dinge auf dem Zettel. Zunächst ging es zu Test Track, wo wir uns einen Fast Pass besorgten. Nicht, dass wir von dieser Attraktion so begeistert gewesen wären, dass wir sie hätten unbedingt noch einmal machen müssen. Aber das Foto, dass am Montag von uns geschossen wurde und welches sich auf unserem Fotopass befand, war nicht gerade gelungen. Daher wollten wir einen neuen Versuch starten, ein besseres Ergebnis zu erzielen. Wir erhielten einen FastPass mit der Zeitspanne 10.55 Uhr bis 11.55 Uhr. Danach gingen wir zu Club Cool, der erste von 3 Besuchen an diesem Tag, und anschließend zu „The Seas with Nemo & Friends“. Dort interessierten wir uns für den „Turtle Talk with Crush“. Bei unserem Besuch im vergangenen Jahr fanden wir diese Attraktion sehr gelungen und verblüffend zugleich. Daher wollten wir uns das unbedingt noch einmal ansehen. Als die Vorstellung beendet war, konnten wir auch gleich zu Test Track wechseln. Es gab keine längere Wartezeit und das Foto, das diesmal von uns geschossen wurde, war auch zu unserer Zufriedenheit. Um 11.56 Uhr war unser Besuch bei Epcot für diesen Urlaub auch wieder beendet. Weiter ging es zu Typhoon Lagune, die wir um 12.04 Uhr erreichten. Dort vergnügten wir uns bis 14.11 Uhr im Lazy River und mit Crush 'n' Gusher. Danach ging es zu Blizzard Beach. Dort hielten wir uns von 14.24 Uhr bis 17.15 Uhr auf. Die Zeit vertrieben wir uns mit unseren Lieblingen Cross Country Creek, Toboggan Racers und Teamboat Springs. Nach Blizzard Beach mussten wir etwas essen. Vielleicht nicht unbedingt, da unser Hunger so groß war, sondern viel mehr, weil es von unserem Zeitplan her am besten passte. Es ging zum Great China Super Buffet, bei dem wir um 17.45 Uhr eintrafen. Von der Lage her eigentlich eine schlechtere Wahl. Auch war das Ambiente nicht mit dem des Asian Harbor vergleichbar, ebenso war die Qualität der Speisen ganz klar schlechter. Einzig die Auswahl war größer. Dann habe ich es jedoch lieber klein und fein als groß und mittelmäßig. Nichts desto trotz wurden wir natürlich satt und stillten unseren Durst mit Dr. Pepper. Um 19.00 Uhr fuhren wir zum Magic Kingdom. Den Parkplatz erreichten wir 26 Minuten später. Im Park angekommen verschafften wir uns erst einmal einen Überblick, was genau wir unternehmen wollten. Um 22.00 Uhr gab es ein Feuerwerk und eine Stunde später die SpectroMagic Parade. Letztere fand auch schon um 21.00 Uhr statt. Für uns war der zweite Termin jedoch interessanter. Zunächst steuerten wir Fantasyland an. Dort sahen wir uns als erstes die sehr gelungene 3-D Darbietung „Mickey's PhilharMagic“ an, in der sehr viele Disney Zeichentrickfiguren vorkamen. Dabei fiel mir auf, wie wenig ich die ganzen Disneygeschichten eigentlich kannte. Natürlich kannte man aus der eigenen Kindheit Schneewittchen und Peter Pan. Aber die Disneyfilme waren mir nicht bekannt. Mit der Zeit vergisst man natürlich auch viel. So hat mir meine Frau erst einmal erklärt, dass Tinkerbell (der Name war mir schon kein Begriff) aus Peter Pan stammt. Als nächstes besuchten wir Schneewittchens unheimliche Abenteuer und „it's a small world“. Danach schafften wir noch „The Haunted Mansion“ und „Splash Mountain“. Gerade die Wildwasserbahn hatte sich gelohnt. Vor uns saßen zwei Männer, die auf dem Foto bei der Fahrt in die Tiefe so einen einmaligen Gesichtsausdruck hatten, dass wir das Bild unbedingt kaufen mussten. Eigentlich finde ich rund 20 Dollar für ein Foto viel Geld. Aber hier mussten wir einfach zugreifen. Andernfalls hätten wir es bestimmt später bereut. Wir sahen ganz nett aus, aber die beiden Männer vor uns waren einfach die Krönung. Nachdem wir Splash Mountain verlassen hatten, hatte auch gerade das Feuerwerk begonnen. Wir sahen es uns von unserem Standort aus an und suchten uns anschließend am Anfang der Mainstreet einen Platz für die Parade um 23.00 Uhr. Es war bedeutend weniger los als zwei Stunden zuvor. Für SpectroMagic um 21.00 Uhr waren die vorderen Plätze an der Mainstreet bereits um 20.00 Uhr vergeben. Um 22.30 Uhr fand man aber locker noch einen Platz in der ersten Reihe. Viele Menschen strömten auch schon nach dem Feuerwerk zum Ausgang. Für uns war das natürlich sehr angenehm. Nachdem die Parade beendet war begaben auch wir uns zum Ausgang. Vom Parkplatz fuhren wir um 0.03 Uhr zurück zum Hotel, das wir um 0.17 Uhr erreichten. Es lag eine Nachricht für uns vor. Ein Paket war eingetroffen. Allerdings konnte man uns nicht mehr weiterhelfen. Wir wurden an das Businesscenter verwiesen. Es musste sich um unsere Bestellung der Charming Tails handeln. Um 1.02 Uhr fuhren wir noch einmal einkaufen. Wir brauchten Dr. Pepper, Root Beer und Mello Yello, was wir alles mit nach Deutschland nehmen wollten. Zudem hatten wir noch Getränke über, die wir vor Ort nicht gebraucht haben. Diese wollten wir zurückgeben. Von 1.14 Uhr bis 1.35 Uhr dauerte unser Einkauf. Mit der Rückgabe hatte es leider nicht geklappt. Dafür müssten wir zu normalen Zeiten wiederkommen. Was für eine Aussage, wenn damit geworben wird, dass 24 Stunden lang geöffnet wäre. Man konnte auch nicht sagen, dass wenig los war. Im Geschäft selber verlief es sich etwas, aber der Parkplatz war für die Uhrzeit doch ganz gut besetzt. Um 1.47 Uhr erreichten wir wieder unser Hotel. Dort informierten wir uns noch einmal etwas genauer bezüglich der Thematik Flugumbuchung und Urlaubsverlängerung. Um 3.59 Uhr ging ich ins Bett. Meine Frau folgte wenige Minuten später.


33. Tag, Freitag 16.05.2008 Kissimmee
An diesem Morgen weckte mal wieder der Radiowecker. Es war 7.30 Uhr. Meine Frau stand um 8.36 Uhr auf. Knapp eine halbe Stunde später ging sie in die Lobby, um dort unser Paket abzuholen und nachzufragen, was uns eine Verlängerung unseres Aufenthaltes kosten würde. Der Preis wurde mit rund 70 Dollar inklusive Steuer pro Zimmer und Nacht angegeben. Dabei handelte es sich um eine Preisaktion. Zurück auf dem Zimmer berichtete sie mir davon. Wir entschieden uns aber letztendlich doch, nicht umzubuchen. Wir hätten nur am Sonntag oder Dienstag fliegen können. Für einen Tag mehr lohnte der ganze Aufwand nicht, und ein Rückflug am Dienstag hätte doch ein paar Nachteile gehabt. Für diesen Tag hatten wir Theaterkarten, die dann verfallen wären oder man hätte sehen müssen, ob ein Umtausch möglich gewesen wäre. Außerdem kamen meine Eltern extra nach Hamburg, um uns vom Flughafen abzuholen. Allerdings fuhren sie bereits am Montag wieder zurück nach Hause. Somit wäre ihre Anreise ganz umsonst gewesen. Und zu guter letzt hatte ich eventuell auch noch einen Schöffentermin. Darüber hinaus war es eigentlich egal, ob wir 1, 2 oder 3 Tage verlängerten. Zurück nach Deutschland mussten wir so oder so. Die Rückreise wäre nur aufgeschoben. Hätten wir um 5 bis 7 Tage verlängern können, ich denke, wir hätten es vielleicht doch gemacht. So stand ich um 9.30 Uhr auf und wir fanden uns damit ab, den letzten ganzen Urlaubstag vor uns zu haben. Um 10.13 Uhr ging es zu Blizzard Beach, wo wir nach 16 Minuten eintrafen. Zunächst kaufte ich mir, wie bereits im letzten Jahr, ein aktuelles T-Shirt von Blizzard Beach. Anschließend verbrachten wir den weiteren Tag abwechseln im Cross Country Creek, bei Toboggan Racers, mit Teamboat Springs und zweimal auch mit Runoff Rapids. Um 15.54 Uhr war das Thema Blizzard Beach für diesen Urlaub Geschichte. Zum Abschluss gab es noch ein Riesen-Eis „Garbage Pain“. Dann fuhren wir weiter zu Typhoon Lagune, wo wir uns von 16.06 Uhr bis 17.06 Uhr mit Crush 'n' Gusher befassten. Unser letzter Wasserpark für diesen Tag sollte Wet'n Wild werden. Meine Frau setzte ich schon einmal am Eingang ab, um das Schließfach einzuräumen. Unseren Wagen parkte ich um 17.36 Uhr und begab mich dann ebenfalls in den Park. Wir hatten von unserem letzten Besuch noch den Schließfachschlüssel. Allerdings passte dieser nicht mehr. Das Schloss wurde bereits ausgetauscht. Und für ein Schließfach für die verbleibenden 20 Minuten der Parköffnung sollten wir 4,50 Dollar statt sonst 5,00 Dollar bezahlen. Was für ein Preisnachlass. Aber das war es uns dann doch nicht wert. Da wir unsere Sachen, immerhin Geld, Kreditkarten und Reisepässe nicht unbeaufsichtigt lassen wollten, verließen wir Wet'n Wild wieder und fuhren um 18.00 Uhr als nächstes zu Wal-Mart. Wir hatten immer noch Getränke, die wir zurückgeben wollten. Diesmal klappte es auch. Der Betrag wurde meiner Kreditkarte gutgeschrieben. Um 18.53 Uhr erreichten wir wieder unser Hotel. Auf dem Zimmer packte meine Mutter unsere Koffer und ich ging ins Internet. Neben aktuellen Nachrichten sah ich mir, zusammen mit meiner Frau, die Bilder unseres Disney Photopasses an und wollte um 21.10 Uhr, 23 Stunden vor unserem Abflug, online bei Lufthansa einchecken. Dies war der früheste Zeitpunkt, um den Check-In durchzuführen. Leider funktionierte es nicht. Der Grund wurde auch gleich mit angegeben. Bei einem Weiterflug (den hatten wir von Frankfurt nach Hamburg), konnte man erst 23 Stunden vor dem Weiterflug einchecken. Eine etwas merkwürdige Regelung. Somit mussten wir bis zum nächsten Morgen warten. Um 21.37 Uhr verließen wir unser Zimmer wieder und erreichten nach 6 Minuten Fußweg Charley's Steakhouse. Unseren letzten Abend in den USA wollten wir mit einem schönen Abendessen in angenehmer Atmosphäre verbringen. Wir hatten eine sehr gute Wahl getroffen. Eigentlich schloss das Restaurant schon um 23.00 Uhr. Wir konnten aber noch in aller Ruhe bis 23.30 Uhr sitzenbleiben, unser Essen und den Cappuccino genießen. Unser Zimmer erreichten wir wieder um 23.38 Uhr. Dort ging es weiter mit Koffer packen. Um 2.19 Uhr ging ich ins Bett, meine Frau um 2.30 Uhr.


34. Tag, Samstag 17.05.2008 Rückflug
Unser letzter Tag in den USA war gekommen. Um 7.55 Uhr ertönte der Radiowecker. Meine Frau stand um 8.36 Uhr auf und ich um 10.58 Uhr. Zu dieser Zeit hatte ich aber im Bett schon ein kleines Frühstück eingenommen, mit meinen Eltern telefoniert und den letzten Bundesligaspieltag über Internet verfolgt. Nachdem wir alle unsere Sachen in den Koffern verstaut hatten, verließen wir um 11.47 Uhr unser Zimmer und fuhren vom Hotel um 12.00 Uhr weg. Zunächst ging es zu Blizzard Beach. Wir hatten vergessen, unseren Schließfachschlüssel abzugeben. Das sollte noch schnell nachgeholt werden. Außerdem gab es ein Abschiedsfoto vor dem Eingang des Wasserparks. Das Wetter war nicht ganz so schön. Zwar war es recht warm, doch der Himmel war schon mit Wolken zugezogen. Vereinzelt fielen auch kleine Regentropfen vom Himmel. Bevor es zurück nach Deutschland ging, wollten wir noch einmal zum Windhundrennen. Dafür fuhren wir zur Derby Lane nach St. Petersburg, an der wir um 13.47 Uhr eintrafen. Bis 15.56 Uhr vergnügten wir uns dort. Dann mussten wir leider gehen. Unser Flug würde nicht warten und eine Kleinigkeit essen mussten wir auch noch. Auf dem Weg zum Flughafen kehrten wir von 16.20 Uhr bis 16.52 Uhr bei Subway ein. Um 18.07 Uhr erreichten wir die Mietwagenrückgabe am Flughafen Orlando. Diesmal lief alles reibungslos und bedeutend schneller als in Miami ab. Wir erhielten einen elektronischen Ausdruck und mussten nur noch unser Gepäck ausladen. Da standen wir nun mit unserem Glück. 4 große Koffer, ein kleinerer Koffer, ein Fotorucksack, eine Notebooktasche, eine Umhängetasche, eine Plastiktüte und unsere Winterjacken. Damit begaben wir uns zum Check-In. Wie schon zuvor mit unserer Federwage ermittelt, kamen wir mit den Freigepäckgrenzen nicht hin. Für unsere aufgegebenen 112 kg mussten wir 100 Dollar Übergepäckzuschlag bezahlen. Inklusive Handgepäck kamen wir auf ein Gesamtgewicht von 152 kg. Beim Ceck-In fragten wir gleich nach einem günstigeren Flug von Frankfurt nach Hamburg. Ursprünglich sollten wir um 13.15 Uhr in Hamburg ankommen, nach einer Umbuchung, die automatisch getätigt wurde, da unser Flug aus den USA 5 Minuten später in Deutschland landen sollte und daher die Umsteigezeit von einer Stunde in Frankfurt nicht mehr gegeben war, sollten wir Hamburg erst um 16.50 Uhr erreichen. Leider gab es jedoch keine Möglichkeit, uns auf den früheren Flug zu buchen. Eventuell wäre dieser ausgebucht. Wir sollten es in Frankfurt noch einmal versuchen. Um 18.45 Uhr hatten wir den Check-In abgeschlossen und setzten uns noch etwas auf eine Bank. Dort tranken wir ein Kaltgetränk von Starbucks Coffee und eine kleine Flasche Dr. Pepper. Nachdem wir auch die sehr unproblematische Sicherheitskontrolle hinter uns gelassen hatten, kamen wir gegen 19.30 Uhr an unserem Abfluggate 80 an. Zu dieser Zeit sollte eigentlich das Bording beginnen. Tat es aber nicht. Um 20.08 Uhr betraten wir das Flugzeug und bereits 11 Minuten später verließ die Maschine das Gate. In die Luft ging es um 20.33 Uhr. Meine Frau stürzte sich gleich auf das Inseatentertainment. 10 Spielfilme standen zur Auswahl und sie wollte möglichst viele davon sehen. Gegen 21.15 Uhr wurden die ersten Getränke und ein kleiner Snack gereicht. Beide tranken wir Cola, ich nahm außerdem noch ein Glas Mineralwasser. Um 22.10 Uhr gab es Abendessen. Beide aßen wir Hähnchen mit Reis und Mais. Dazu gab es Salat, Brötchen, Käse und ein Stück Kuchen mit Sahne und einer halben Erdbeere. Während meine Frau sich weiter dem Filmprogramm widmete, döste ich etwas. Wirklich schlafen konnte ich nicht, dazu fehlte mir die Beinfreiheit. Aber zumindest konnte ich mehrmals für einige Minuten einnicken. Gegen 0.00 Uhr wurden noch einmal Getränke gereicht. Die weiteren Stunden verbrachten wir mit den Versuchen, etwas zu schlafen. Es war jedoch eine sehr unruhige Nacht. Um 3.38 Uhr wurde das Frühstück serviert. Es gab ein Omlett mit Kroketten und einer Tomate dazu. Außerdem erhielten wir ein Brötchen mit Butter und Marmelade. Zu guter Letzt gab es einen Obstsalat, dazu tranken wir Tee. Um 5.02 Uhr (Ortszeit 11.02 Uhr) erfolgte die Landung in Frankfurt. Am Gate kamen wir um 11.12 Uhr an und verließen 5 Minuten später unser Flugzeug. Danach begaben wir uns umgehend zum Lufthansa Transferschalter, um mit etwas Glück doch noch einen früheren Flug nach Hamburg zu erwischen. Leider Fehlanzeige. Der Flug um 12.15 Uhr war leider restlos ausgebucht. Auch eine Umbuchung über München war nicht möglich. Zwar wären wir dann bereits um 15.55 Uhr in Hamburg gewesen, aber wir hätten dafür pro Person 40 Euro bezahlen sollen. Uns war das etwas unverständlich, da wir ja ursprünglich einen früheren Flug gebucht hatten und von Lufthansa einfach umgebucht wurden. Aber es bleib uns scheinbar nichts anderes übrig, als auf unseren Flug um 15.50 Uhr zu warten. Wir begaben uns daher schon einmal zu unserem nächsten Abflugbereich. Irrsinniger Weise war eine weitere Handgepäckkontrolle inkl. Sprengstofftest für die Fotoausrüstung notwendig. Stieg man in Frankfurt um, um ein Ziel in den USA zu erreichen, so war dieses mittlerweile ohne weitere Handgepäckkontrolle möglich. Kam man jedoch aus den USA und wollte lediglich nach Hamburg weiter fliegen, so ging dies nicht ohne Kontrolle. Schon etwas sonderbar. Auch wurde im Gepäck meiner Frau ein Schuhpflegemittel moniert, das entsorgt werden musste. Da bis zum Weiterflug noch viel Zeit war, überlegten wir uns, wo wir eine Kleinigkeit essen und vor allem etwas trinken konnten. Wir entschieden uns für Mc Donalds, wo wir gegen 13.15 Uhr einen Platz fanden. Viel los war in dem Restaurant nicht. Wir waren schon recht erschlagen und wünschten uns nur noch, nach Hause zu kommen. Etwas zu schlafen war leider auch bei Mc Donalds nicht möglich. Stattdessen beobachteten wir daher das Treiben auf dem Vorfeld und verfolgten, wie eine Maschine von Kuwait Airways abgefertigt wurde. Um 15.03 Uhr verließen wir dann das Schnellrestaurant wieder und gingen zu unserem Abfluggate. Leider war dafür aber erneut eine Handgepäckkontrolle nötig. Man konnte es auch wirklich etwas übertreiben. Diesmal fiel im Gepäck meiner Frau eine Flasche Sonnencreme auf. Auch diese musste entsorgt werden. In den USA hatte ich sie noch extra darauf hingewiesen, dass so etwas nicht im Handgepäck landete. Aber sie hatte es vergessen. Unser Flug nach Hamburg kam aus seiner Vorleistung schon verspätet in Frankfurt an. Daher konnten wir auch erst um 15.47 Uhr die Maschine betreten. Zu allem Glück befanden sich noch 4 Koffer zu viel an Bord, die erst noch ausgeladen werden mussten. Diese Gepäckstücke befanden sich aber leider auch noch ganz hinten im Laderaum. Somit verging noch mehr Zeit. Um 16.36 Uhr verließen wir endlich unser Gate und gingen um 16.50 Uhr in die Luft. Wir befanden uns auf einem Promiflug. Unter den zahlreichen Passagieren befanden sich auch Herbert Herrmann, Nora von Collande, Till Demtrøder und H. P. Baxxter von der Gruppe Scooter. Um 17.29 Uhr landeten wir endlich in Hamburg, kamen um 17.35 Uhr am Gate an und konnten 4 Minuten später unser Flugzeug verlassen. Unser Gepäck hielten wir um 18.00 Uhr wieder in unseren Händen. Kurz darauf wurden wir von meinen Eltern am Ausgang begrüßt. Durch unsere Verspätung haben sie auch schon fast 2 Stunden am Flughafen verbracht. Nach einer kurzen Begrüßung versuchten wir, uns ein Taxi zu bestellen. Leider war jedoch bei dem Unternehmen, mit dem wir sonst immer fuhren, kein Kombi mehr frei. Man konnte uns lediglich zwei „normale“ Fahrzeuge anbieten, aber das war uns doch etwas zu teuer. Somit probierten wir es vor dem Flughafen. Meine Mutter entdeckte auch bald etwas abseits ein größeres Taxi. Von 18.14 Uhr bis 18.39 Uhr ging es zurück zu unserer Wohnung. Inkl. Nun musste nur noch das Gepäck nach oben geschleppt werden. Das war der anstrengendste Teil, der noch vor uns lag. Um 18.45 Uhr betraten wir wieder unsere Wohnung. Alles kam mir irgendwie fremd vor. Als ich den Flur sah dachte ich, ach ja, der ist ja gefliest. Unsere Küche kam mir recht klein vor, obwohl sie es gar nicht ist, und auch mit unserem Arbeitszimmer wurde ich nicht sofort warm. Aber nach 5 Wochen brauchte man wohl auch eine kleine Weile, bis man sich zuhause wieder eingelebt hatte.


Resümee
5 Wochen Urlaub in den USA liegen hinter uns. An diejenigen, die eventuell auch gerne einmal so lange verreisen wollten, sei gesagt, jeder Urlaub geht zu Ende, egal ob er zwei, drei, vier Wochen oder länger dauert. Und wie jeder Urlaub, der einem gefiel, war auch dieser viel zu kurz. Nicht umsonst haben wir über eine Verlängerung nachgedacht, diese dann aber wieder verworfen. Irgendwann einmal muss es eben wieder zurückgehen. Auch wenn ich gleich wieder in die USA reisen würde, der kühle Kopf hat letztendlich die richtige Entscheidung getroffen, den planmäßigen Rückflug zu nehmen. So schön manche Dinge auch sein mögen, man kann sie einfach nicht festhalten. Nur in den Gedanken bleiben sie erhalten und leben dort vielleicht noch etwas weiter. Wenn ich an unseren Urlaub zurück denke, so verbinde ich dieses mit schönen und positiven Gefühlen und der Sehnsucht, ein weiteres Mal in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zurückzukehren. Aber wie jeder Urlaub hatte auch dieser schöne und weniger schöne Seiten. Was mir besonders auffiel, fasse ich einmal zusammen.

Denver ist eine Stadt mit begrenzten Höhepunkten. Eine Stadterkundung wäre auf der Durchreise möglich. Einmalig hingegen ist das Panorama mit den Rocky Mountains im Hintergrund.

Der Rocky Mountain National Park ist im Sommer wahrscheinlich eine Augenweide und sehr idyllisch was die Landschaft angeht. Wenn man den Bear Lake auf Fotos sieht, so sieht das einfach nur grandios aus. Wir haben außer Schnee nicht viel gesehen. Aber diese Schneemassen waren für uns auch einmalig. Wann muss man bei uns schon mitten während der Fahrt anhalten und seinen Wagen mehrfach vom Schnee befreien, weil man sonst nichts mehr sehen kann?

Das Crazy Horse Memorial kann man sich auch sehr gut von der Straße aus ansehen. Den Eintrittspreis, bei uns 10 Dollar, sollte nur entrichten, wer das Projekt unterstützen möchte oder Wert auf das Museum legt. In unseren Augen lohnt der Besuch nicht unbedingt. Zumal vom Museumsgelände aus nicht unbedingt der beste Blick auf das Memorial möglich ist. Man sieht nur das Profil des Gesichts. Möchte man mehr sehen, so kostet es exorbitante 125 Dollar extra.

Mount Rushmore hat uns sehr gut gefallen. Zwar nicht ganz so groß wie Crazy Horse, dafür sieht man die Präsidenten frontal und, wenn man den Presidential Trail entlang wandert, auch aus unterschiedlichen Perspektiven. Die ganze Anlage ist aus meiner Sicht sehr stimmig angelegt und bedeutend günstiger als das Crazy Horse Memorial.

Der Badlands National Park hat uns positiv überrascht. Unser Besuch dauerte dort bedeutend länger als zuvor eingeplant. Verantwortlich dafür waren die Landschaft, die zahlreichen Tiere und die angenehme Stille. Manchmal erweisen sich die Dinge, die man eigentlich nur nebenbei ansteuert als die großen Überraschungen und können mehr faszinieren als Orte, die man unbedingt sehen wollte. Die Badlands gehören für mich zu diesen kleinen Überraschungen.

Chicago ist sehr sehenswert. Bei einem straffen Programm reicht ein Tag für einen ersten Überblick durchaus aus. Allerdings wird man auch keine Schwierigkeiten haben, sich zwei oder drei Tage in der Stadt zu beschäftigen.

Für die nördlich gelegenen Orte unserer Rundreise wie Rapid City und Chicago waren wir leider etwas früh dran. Bear County, Rushmore Cave und der Buckingham Fountain konnten erst ab Mai besucht bzw. bestaunt werden. Wenn man sich aber im Vorfeld richtig informiert ist man über diese Einschränkungen bereits informiert.

Detroit ist nicht unbedingt eine Reise wert. Wahrscheinlich tendiert das Hotelangebot der deutschen Reiseveranstalter in dieser Stadt daher auch gen Null. Allein das Ford Museum und dort insbesondere das Greenfield Village sind sehr sehenswert. Den Besuch dort bereuen wir nicht. Es war ein überaus interessanter Tag. Nicht nur, dass man zahlreiche Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert sehen konnte, es gab auch Bewohner dazu, die einem das Leben dort in der entsprechenden Kleidung erklärten. Geschichte zum Anfassen praktisch, die aufwendig und authentisch dargestellt wurde.

Für den Besuch der Niagarafälle entschieden wir uns kurzfristig, da meine Frau gerne noch einmal dorthin wollte. Bei unserem Besuch 2005 hatten wir die Tour „Behind the Falls“ ausgelassen. Dieses wurde nun nachgeholt. Das Geld hätte man sich jedoch sparen können. 11,99 Euro bezahlten wir für 2 Personen, gesehen haben wir jedoch nicht viel. Die eigentlichen Aussichtsplattformen waren gesperrt. So blieb uns nur der Blick durch größere Gucklöcher. Für meine Person kann ich aber nicht sagen, dass ich das sonderlich spannend, großartig oder einmalig fand.

Nach dem Besuch des Gettysburg Millitary National Parks waren wir etwas schlauer als vorher. Hatten wir ursprünglich noch gedacht, die Schlacht um Gettysburg hätte den Bürgerkrieg entschieden und damit beendet, so wissen wir jetzt, die Kämpfe haben nach Gettysburg noch 2 Jahre angedauert. Gettysburg war lediglich die größte Schlacht. Wünschenswert wären mehr Informationen in deutscher Sprache gewesen, z.B. eine deutschsprachige Audiotour. Das praktisch nicht vorhandene Angebot in deutsch lässt darauf schließen, dass deutsche Touristen den Nationalpark nur selten ansteuern. Dabei ist Gettysburg ein wichtiger Bestandteil der amerikanischen Geschichte. Insbesondere US interessierte Urlauber sollten einen Besuch des Nationalparks einplanen. Allerdings sollten die Amerikaner auch versuchen, ausländischen Touristen ihre eigene Geschichte besser näher zu bringen. In anderen Nationalparks ist man da bedeutend weiter.

Washington ist immer eine Reise wert. Leider war der Aufenthalt aber wieder einmal zu kurz. Mit Leichtigkeit hätten wir dort noch zwei weitere Tage verbringen können. Das Holocaust Museum hat uns recht gut gefallen. Es hat die Zeit von damals sehr objektiv beschrieben, ohne den Deutschen einen Vorwurf zu machen. Erklärt wurde, dass es vielen Deutschen sehr schlecht ging und so Hitler später an die Macht kam. Zudem wurde eigentlich nie über die Deutschen gesprochen, sondern geschildert, dass Hitler für alles verantwortlich war und den Deutschen durch Propaganda eingeredet wurde, was Hitler für richtig hielt. Man merkte insbesondere den erwachsenen, amerikanischen Besuchern eine etwas bedrückte Stimmung an. Empfehlenswert ist das Museum auf jeden Fall.
Die „Washington after dark Tour“ ist sehenswert, wenn auch überteuert. 45 Dollar für eine Dauer von 3 Stunden ist nicht eben ein Schnäppchen. Tagestouren werden bedeutend günstiger angeboten. Dennoch sind die zahlreichen angestrahlten Gebäude und Denkmäler schön anzusehen.

Kings Dominion kann mit Disney und Universal auf keinen Fall mithalten. Dennoch kann man diesem Freizeitpark einen Besuch abstatten. Ab 16.00 Uhr gab es Karten für 30 Dollar. Sofern der Park bis 22.00 Uhr oder länger geöffnet hat, sollte man dieses Angebot annehmen. In 6 Stunden kann man den Park gut zeitlich schaffen und spart auch noch Geld. Die Achterbahnen sind schon etwas betagt. Den besten Eindruck machte auf uns noch Vulcano. Dort gab es auch die längsten Wartezeiten. Am 24. Mai 2008 sollte noch eine weitere Achterbahn eröffnet werden.

Atlanta hat wahrscheinlich drei große Touristenattraktionen: Martin Luther King jr. National Historic Site, CNN Center und New World of Coca-Cola. Bei unserem Stadtbesuch haben wir uns auf Coca-Cola beschränkt. Ein kurzweiliger Besuch, bei dem einem die Geschichte von Coca-Cola etwas näher gebracht wurde. Ein Highlight ist sicherlich die Möglichkeit, 62 unterschiedliche Getränke des Herstellers zu probieren. Da viele Geschmacksrichtungen nur in einzelnen Ländern angeboten werden, kann man auf einfache Art und Weise eine Weltreise durch das Getränkeangebot von Coca-Cola unternehmen.

Kommen wir nun zu den unterschiedlichen Wasserparks im Großraum Orlando. Aquatica ließ mehr erwarten als es letztendlich hielt. Man konnte sich den Wasserpark mal ansehen. Hätte man ihn hingegen nicht besucht, so hätte man auch nichts verpasst. Von einem in 2008 eröffneten Wasserpark hätte ich mehr erwartet. Für Liebhaber der etwas rasanteren Rutschen ist Wet'n Wild eher empfehlenswert, für Familien mit kleinen Kindern dürfte Typhoon Lagune anzuraten sein. Familien mit größeren Kindern können zwischen Blizzard Beach und Wet'n wild wählen. Welche Zielgruppe Aquatica anspricht, erschließt sich mir noch nicht. Ich gehe davon aus, wenn man einen neuen Park eröffnet, so will man sich von der bestehenden Konkurrenz abheben. In meinen Augen bietet Aquatica aber nichts, was bestehende Parks nicht auch hätten. Zudem ist der Einkaufsgutschein, den man bei Rückgabe des Schließfachschlüssels erhält, eine merkwürdige Geschäftspraxis und nur zur Einnahmesteigerung des Unternehmens gedacht. Entweder man nutzt den Gutschein nicht, so hat SeaWorld 3 Dollar verdient oder aber man löst ihn beim Erwerb von Souvenirs ein, die man eventuell nur kauft, um 3 Dollar zu sparen. Dann hat man aber wahrscheinlich wieder mehr ausgegeben und damit die Einnahmen des Unternehmens erneut erhöht.
Wet'n Wild ist für Personen, die es rasant mögen, sicherlich keine schlechte Wahl. Auch Familien mit etwas größeren Kindern sind hier gut aufgehoben. Viele Rutschen können von bis zu 4 Personen gemeinsam genutzt werden, was Familien mit 2 Kindern sehr gefallen dürfte. Hier ist man weiter als Disney, was mich schon etwas wundert. Ist man vorzugsweise auf Wasserparks statt auf die großen Vergnügungsparks aus, so ist Wet'n Wild besonders günstig zu bekommen. Zwei Jahreskarten für Wochentags inkl. parken und Steuern kosten unter 128 Dollar. Dafür gibt es aber auch nur Einheitsschließfächer.
Bei den Disney Wasserparks gibt es gleich mehrere Punkte, die für Disney sprechen. Einmal ist es das kostenlose Parken. Der Lazy-River oder der Cross Country Creek führen um den jeweiligen Park ganz herum und bieten dadurch wirklich mal Erholung. Weder Aquatica noch Wet’n Wild bieten dieses. Zudem kann man im Lazy River oder im Cross Country Creek auch von Attraktion zu Attraktion gelangen. So kann man Entspannung mit dem Nützlichen verbinden. Außerdem sind die Disney Wasserparks die einzigen Parks, bei denen keine Taschenkontrollen durchgeführt werden. Ein weiterer Pluspunkt ist sicherlich noch die Gestaltung des Parks. Da gefällt uns Disney mit Abstand am besten.
Bei der Planung des Urlaubs hatten wir mehrere Besuche in den Disney Wasserparks eingeplant. Uns war jedoch nicht ganz klar, ob nicht vielleicht eine Übersättigung eintreten würde und uns der Aufenthalt dort nicht mehr so gut gefallen würde, wie ein Jahr zuvor. Das war aber zum Glück nicht der Fall. Die Disney Wasserparks sind immer noch unser Favorit und die Neuanschaffung einer Jahreskarte hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Auf die einzelnen Freizeitparks möchte ich nicht wieder näher eingehen. Einzig zum Kennedy Space Center möchte ich einige Worte verlieren. Ausschlaggebend für unseren Besuch war das neue „Shuttle Launch Experience“, bei dem ein Shuttlestart nachempfunden wird. Die Simulation hat uns sehr gut gefallen. Überhaupt bildet das Kennedy Space Center unter den Freizeitparks eine rühmliche Ausnahme. Es werden keine Gebühren für das Parken erhoben und den Quarter, den man für das Schließfach beim Shuttle Launch Experience benötigt, erhält man nach der Nutzung wieder zurück. Die von uns mitgemachte „Then & Now Tour“ war ganz nett, konnte jedoch mit der „NASA Up-Close Tour“ nicht mithalten. Ein Manko waren auf jeden Fall unsere fehlenden Sprachkenntnisse und die Umgebungsgeräusche. Die „Then & Now Tour“ würde ich nur als Vertiefung empfehlen, aber immer erst zu der „NASA Up-Close Tour“ raten.

Bei unseren Hotels haben wir keine wirkliche Enttäuschung erlebt. Vorwiegend schliefen wir in Häusern der Hilton Gruppe. Wenn man sich die reinen Hilton Hotels ansieht, so war das Hilton Chicago zweifelsfrei das beste Hotel. Ein nettes Zimmer mit zwei Badezimmern, erstklassiger Service und eine noble Hotelausstattung. Am schlechtesten schnitt das Hilton Washington ab. Hier gab es kein Valet Parking, das Zimmer war etwas beengt, bei der Steckdose im Badezimmer fehlte eine Schraube, wodurch diese etwas locker saß und auch der Telefonanschluss machte keinen technisch vorschriftsmäßigen Eindruck. Unser ganz klarer Favorit auf unserer Rundreise war das zur Hilton Gruppe gehörende Doubletree Ocean Point Resort & Club in Sunny Isles (North Miami Beach). In der Suite von rund 90 m² konnte man es sehr gut aushalten und der Blick auf das Meer war von jedem Zimmer aus ein Traum. Ich kann mich an keinen Urlaub erinnern, wo wir auf den Tag betrachtet so viele Stunden im Hotel verbracht haben wie hier. Klar, von der Zimmerausstattung konnte das Hotel natürlich nicht mit einem Hilton Chicago oder Hilton Charlotte mithalten. Dafür gab es einen umwerfenden Blick, einen großen und zwei kleine Balkone, eine voll ausgestattete Küche, Waschmaschine, Trockner, ein großes Badezimmer mit Whirlwanne, ein kleineres Badezimmer und ein Gäste WC. Interessant war auch, dass man beim Check-In gefragt wurde, ob man die Resort Fee bezahlen möchte oder nicht. Mit dem Betrag in Höhe von 7 Dollar pro Tag waren Internet und Telefongespräche abgedeckt. Wer dieses nicht benötigt, konnte sich den Zuschlag sparen. In meinen Augen sehr kundenfreundlich und für mich ein einmaliges Serviceangebot. Für zukünftige Urlaube steht dieses Hotel auf meiner Wunschliste jedenfalls ganz oben.

Die Angelegenheit mit dem SunPass hat uns ganz schön viel Nerven gekostet und auch manchmal Zeit unseres Urlaubs geklaut. Zum Glück hat sich letztendlich alles geklärt. Denn trotz des ganzen Ärgers halte ich den SunPass für ein sehr nützliches System. Man muss nicht ständig an den Mautstellen anhalten, muss kein Geld zur Hand haben und spart obendrein noch gegenüber der Barzahlung. Ich für meine Person würde mich immer wieder für einen SunPass entscheiden.

Zum Abschluss kommen wir noch zu den Zahlen, Daten und sonstigen Anmerkungen. Mit unseren zwei Mietwagen sind wir insgesamt 10054 km gefahren. Der erste Wagen, ein Dodge Durango, hat uns insgesamt gesehen doch besser gefallen als unser zweiter Wagen, ein Jeep Commander. Zwar war die technische Ausstattung des Jeeps deutlich besser, dafür aber auch der Kofferraum kleiner, die Reichweite geringer und die Sitzposition niedriger. Beim Jeep reichte eine Tankfüllung für eine Strecke zwischen 490 und 570 km, beim Dodge kamen wir mehrmals 770 km mit einer Tankfüllung aus. Von den im Vorfeld kalkulierten 313 Gallonen, haben wir letztendlich nur 293,683 benötigt, was umgerechnet 1111,59 Liter entspricht. Während wir den Dodge mit fast leerem Tank zurückgegeben haben, hätten wir bei der Rückgabe des Jeeps noch eine Strecke von rund 50 Meilen zurücklegen können. Das war unsere bisher schlechteste Kalkulation. Sonst mussten wir immer hoffen, die Mietwagenrückgabe mit dem restlichen Tankinhalt noch zu erreichen. An Maut haben wir rund 62 Dollar bezahlt. Davon 19,50 Dollar außerhalb von Florida. Mit unserer Kameraausrüstung haben wir 5409 Fotos gemacht. Hinzu kamen noch rund 190 Bilder auf unserem Disney PhotoPass. Aufgrund der Bildermenge haben wir uns auch die Disney PhotoCD bestellt. Unsere 8 Besuche bei Windhundrennen kosteten uns insgesamt 58,45 US Dollar an Eintritt, Programmheft und Wetteinsätze minus Gewinne. Pro Besuch also gerade einmal 7,31 Dollar. Wir hatten jedenfalls unseren Spaß.

Es gab noch zwei Anschaffungen, die wir aufgrund unseres Urlaubs getätigt haben. Einmal einen mobilen A4-Drucker und ein Navigationsgerät TomTom Go 920. Der Drucker hat sich auf jeden Fall gelohnt, wurde mehrfach im Urlaub genutzt. Auf ihn wollte ich nicht mehr verzichten. Beim TomTom ist die Beurteilung schon etwas schwieriger. Da ich von unserem Auto zuhause ein Navigationsgerät gewohnt bin, wollte ich diesen Luxus auch gerne mal im Urlaub genießen. Für Autobahnstrecken ist solch ein Teil in den USA nicht erforderlich. Aber so manches Ziel ließe sich vielleicht doch etwas einfacher finden. Das Fahren wird auch bequemer. So hat man zu jeder Zeit im Blick, wie weit das Ziel noch entfernt ist. Allerdings würde ich auf Dauer bei dem Navi verrückt werden. Wäre das Navigationsgerät in unserem Auto so, wie unser TomTom, ich würde es bedeutend seltener nutzen. Auf dem Tamiami von Fort Meyers bis Naples wird an jeder Möglichkeit, an der links abgebogen werden konnte mitgeteilt, man möge sich bitte rechts halten. Ein einfaches, einmaliges geradeaus hätte gereicht. Dafür haben wir auf der Autobahn auch schon erlebt, dass eine Ausfahrt links angesagt wurde, gemeint war aber, man sollte auf der Ausfahrt rechts die linke Spur nutzen. Im dichten Berufsverkehr sehr vorteilhaft. Auf der Suche nach einer Tankstelle wurden wir in ein Wohngebiet gelotst. Weit und breit keine Tankstelle in Sicht, die Zieleingabe von Busch Gardens brachte uns zum Mitarbeitereingang, bei Hausnummernzuordnungen hat der TomTom so seine Probleme und Nationalparks wie Mount Rushmore oder Badlands kennt er gar nicht. Zudem ist die ganze Navigation teils sehr umständlich. Möchte man bereits an seinem Startort einen Ort von Interesse als Ziel eingeben, so sollte man den Ort des Ziels genau kennen. In den USA kann das mitunter etwas schwierig sein. Die Sawgrass Mills Mall wird allgemein Fort Lauderdale zugeordnet. Prinzipiell gesehen liegt sie jedoch eher in Sunrise, doch beim TomTom muss man schon Tamarac eingeben, um wirklich ans Ziel zu gelangen. In meinen Augen ist das nicht alltagstauglich oder aber ich bin von meinem fest eingebauten Navi zuhause verwöhnt. Auch eine etwas merkwürdige Anweisung: Umfahren sie den Kreisverkehr. Mobile Navigationsgeräte haben ihre Daseinsberechtigung und sind auch sinnvoll, ich würde aber mein Gerät ab Werk dem TomTom Go 920 immer vorziehen.

Unsere Koffer-Checkliste, die mittlerweile 7 Seiten umfasst, hat sich gut bewährt. Das Kofferpacken wird dadurch einfacher und wir haben kein einziges Teil vergessen, was wir mit in den Urlaub nehmen wollten. Auch lieb gewonnen haben wir unser Reisehandbuch, dass uns mal wieder gute Dienste erwiesen hat.
 

Rosa

FLI-Silver-Member
Registriert
18 Aug. 2003
Beiträge
978
Tolle Tour, die Ihr da gemacht habt. In 5 Wochen kann man schon ein paar Meilen mehr abarbeiten :wink: Einige Punkte stehen auch noch auf unserer ToDo-Liste für spätere Urlaube (Badlands, Mount Rushmore,..)
Rückst Du vielleicht auch noch ein paar Bilder raus???? Da würdest Du mir wirklich einen großen Gefallen tun-bitteeeee!

Gruß,
Rosa
 
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Ich kann hier gerne mal ein paar Bilder einstellen. Muss dann aber auch erst einmal einige Bilder raussuchen. Bei über 5000 nicht ganz so einfach. Aber ich werde da beigehen.
 
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Hier nun ein paar Bilder, beginnend in Denver.
 

Anhänge

  • Pic3DenLar.jpg
    Pic3DenLar.jpg
    86,2 KB · Aufrufe: 275
  • Pic2DenCap.jpg
    Pic2DenCap.jpg
    78,6 KB · Aufrufe: 274
  • Pic1DenAir.jpg
    Pic1DenAir.jpg
    89,8 KB · Aufrufe: 279
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Golden und Georgetown
 

Anhänge

  • Pic6GeoPos.jpg
    Pic6GeoPos.jpg
    84,8 KB · Aufrufe: 274
  • Pic5GeoFir.jpg
    Pic5GeoFir.jpg
    82,7 KB · Aufrufe: 275
  • Pic4Golden.jpg
    Pic4Golden.jpg
    82,4 KB · Aufrufe: 274
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Aber auch in Georgetown sind nicht alle Gebäude sehr gut erhalten ...
 

Anhänge

  • Pic9RMBear.jpg
    Pic9RMBear.jpg
    77 KB · Aufrufe: 275
  • Pic8GraBuf.jpg
    Pic8GraBuf.jpg
    251,9 KB · Aufrufe: 278
  • Pic7GeoMus.jpg
    Pic7GeoMus.jpg
    81,4 KB · Aufrufe: 275
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Von den Rockies ging es weiter nach Mt. Rushmore
 

Anhänge

  • Pic12MtRus.jpg
    Pic12MtRus.jpg
    119,3 KB · Aufrufe: 281
  • Pic11CHM.jpg
    Pic11CHM.jpg
    82,3 KB · Aufrufe: 277
  • Pic10RMAlu.jpg
    Pic10RMAlu.jpg
    86 KB · Aufrufe: 274
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Weiter ging es in den Badlands Nationap Park.
 

Anhänge

  • Pic15BadNP.jpg
    Pic15BadNP.jpg
    76,8 KB · Aufrufe: 275
  • Pic14BadNP.jpg
    Pic14BadNP.jpg
    88,8 KB · Aufrufe: 276
  • Pic13BadNP.jpg
    Pic13BadNP.jpg
    215,3 KB · Aufrufe: 276
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Nach der Natur folgte die Großstadt
 

Anhänge

  • Pic18ChiNav.jpg
    Pic18ChiNav.jpg
    89,1 KB · Aufrufe: 252
  • Pic17ChiNav.jpg
    Pic17ChiNav.jpg
    240,8 KB · Aufrufe: 253
  • Pic16BadErd.jpg
    Pic16BadErd.jpg
    90,4 KB · Aufrufe: 252
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Chicago - Detroit
 

Anhänge

  • Pic21DetGre.jpg
    Pic21DetGre.jpg
    253,4 KB · Aufrufe: 250
  • Pic20DetSky.jpg
    Pic20DetSky.jpg
    153,8 KB · Aufrufe: 251
  • Pic19ChiNac.jpg
    Pic19ChiNac.jpg
    86,8 KB · Aufrufe: 252
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Von Detroit ging es über die Niagarafälle und Gettysburg nach Washington und Doswell.
 

Anhänge

  • Pic24DosKin.jpg
    Pic24DosKin.jpg
    90 KB · Aufrufe: 252
  • Pic23WasMon.jpg
    Pic23WasMon.jpg
    215,7 KB · Aufrufe: 251
  • Pic22WasWH.jpg
    Pic22WasWH.jpg
    208,3 KB · Aufrufe: 252
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Es folgten Charlotte und Atlanta, bevor es nach Florida ging.
 

Anhänge

  • Pic27OrlAqu.jpg
    Pic27OrlAqu.jpg
    249,2 KB · Aufrufe: 252
  • Pic26OrlAqu.jpg
    Pic26OrlAqu.jpg
    178,7 KB · Aufrufe: 254
  • Pic25AtlNWC.jpg
    Pic25AtlNWC.jpg
    174,5 KB · Aufrufe: 252
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Weitere Bilder von Aquatica
 

Anhänge

  • Pic30OrlAqu.jpg
    Pic30OrlAqu.jpg
    186,2 KB · Aufrufe: 252
  • Pic29OrlAqu.jpg
    Pic29OrlAqu.jpg
    233,4 KB · Aufrufe: 251
  • Pic28OrlAqu.jpg
    Pic28OrlAqu.jpg
    200,6 KB · Aufrufe: 256
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Der nächste Wasserpark war Wet'n Wild
 

Anhänge

  • Pic33OrlWet.jpg
    Pic33OrlWet.jpg
    222 KB · Aufrufe: 55
  • Pic32OrlWet.jpg
    Pic32OrlWet.jpg
    176,9 KB · Aufrufe: 56
  • Pic31OrlWet.jpg
    Pic31OrlWet.jpg
    160,9 KB · Aufrufe: 55
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Noch mehr Bilder von Wet'n Wild
 

Anhänge

  • Pic36TamBus.jpg
    Pic36TamBus.jpg
    153 KB · Aufrufe: 53
  • Pic35OrlWet.jpg
    Pic35OrlWet.jpg
    170,6 KB · Aufrufe: 53
  • Pic34OrlWet.jpg
    Pic34OrlWet.jpg
    217,2 KB · Aufrufe: 59
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Nun kommen die Disney Wasserparks, angefangen bei Typhoon Lagoon.
 

Anhänge

  • Pic40KisTyp.jpg
    Pic40KisTyp.jpg
    213,5 KB · Aufrufe: 54
  • Pic39KisTyp.jpg
    Pic39KisTyp.jpg
    255,8 KB · Aufrufe: 56
  • Pic38KisTyp.jpg
    Pic38KisTyp.jpg
    248,2 KB · Aufrufe: 56
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Typhoon Lagoon und Blizzard Beach
 

Anhänge

  • Pic43KisBli.jpg
    Pic43KisBli.jpg
    205,8 KB · Aufrufe: 55
  • Pic42KisTyp.jpg
    Pic42KisTyp.jpg
    213,5 KB · Aufrufe: 52
  • Pic41KisTyp.jpg
    Pic41KisTyp.jpg
    239,4 KB · Aufrufe: 57
OP
S

Sonnenklee

FLI-Bronze-Member
Registriert
16 Juli 2006
Beiträge
554
Ort
Hamburg
Blizzard Beach und Magic Kingdom
 

Anhänge

  • Pic46KisMK.jpg
    Pic46KisMK.jpg
    142,4 KB · Aufrufe: 56
  • Pic45KisBli.jpg
    Pic45KisBli.jpg
    231,3 KB · Aufrufe: 54
  • Pic44KisBli.jpg
    Pic44KisBli.jpg
    166,3 KB · Aufrufe: 56
Oben