USA Utah 2018 oder "The ABC-Tour: Arches, Bears and Canyons"

SergeantHobbs

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Sehr schöne Bilder und Eindrücke. Da reise ich auch noch gerne mit.
Womit ich nicht ganz klar komme, sind die N's, M's, Sunny's, S & D's usw. Seit Ihr zu viert gereist?
 

Hemmi

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Sehr schöne Bilder und Eindrücke. Da reise ich auch noch gerne mit.
Womit ich nicht ganz klar komme, sind die N's, M's, Sunny's, S & D's usw. Seit Ihr zu viert gereist?

? N und M sind die Personen, Tye und Sunny die 2 Bären, die auf den Bildern zu sehen sind. Der Reisebericht ist aus Sicht der Bären geschrieben ....
Vielleicht veröffentlichen die 2 ihre Homepage Adresse, dann wird vieles klarer :-D
 

SergeantHobbs

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? N und M sind die Personen, Tye und Sunny die 2 Bären, die auf den Bildern zu sehen sind. Der Reisebericht ist aus Sicht der Bären geschrieben ....
Vielleicht veröffentlichen die 2 ihre Homepage Adresse, dann wird vieles klarer :-D

Da muss man aber auch erst mal drauf kommen.... Danke für die Erläuterung. :giggle:
 
OP
Fritz & Buddy

Fritz & Buddy

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Perfekt erklärt vom Hemmi :)
... und S & D sind Bekannte mit denen wir in Lone Pine im Hotel zum Essen verabredet waren.

Den Link zur Homepage darf ich ja lt. Forumsregeln hier nicht setzen aber wenn man auf Den Username klickt kommt man ja auch da hin.
 
OP
Fritz & Buddy

Fritz & Buddy

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Mittwoch 25.4.18 Death Valley, NV → Overton, NV

N schläft bis 4 Uhr. Fast 8 h. Sehr gut, so langsam wird es besser, Erkältung und Jetlag zusammen ist ganz schön mies.

M ist gestern ja so früh eingeschlafen, dass er seine Melone nicht gegessen hat, das holt er jetzt zum Kaffee bei Charmed nach.

Wir verlassen das Death Valley gegen 8 Uhr Richtung Nord-Osten und steuern unser erstes Ziel für heute an: Rhyolite Ghosttown.

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Auf dem Beatty Cutoff

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Hier laufen wir ein wenig zwischen Kunst und Ruinen herum, bis der Hunger sich meldet, denn wir haben noch nicht gefrühstückt.

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Ehemalige Schule

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Ehemalige Bank

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Ehemaliges Irgendwas

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Also weiter das kurze Stück nach Beatty, hier legen wir unseren Frühstücksstopp bei Mel’s Diner ein. Ziemlich große Portionen zu einem guten Kurs und leckerer als gestern in der provisorischen Imbiss“halle“ der Ranch allemal.

Mit etwas Mühe finden wir in Pahrump eine Tankstelle, die ausländische Kreditkarten akzeptiert, denn Arco tut dies offenbar laut der Aussage des Mitarbeiters an der Kasse nicht.

Weiter geht es zur Red Rock Canyon National Conservation Area und obwohl die so nah bei Vegas liegt, waren wir da tatsächlich bisher noch nicht. N fragt, ob der NPS Pass akzeptiert wird, „ja natürlich“. Hätte sie beim genaueren Lesen des Namens auch drauf kommen können, aber fragen kostet ja nichts und wer nicht fragt bleibt dumm, das wusste schon vor 40 Jahren die Sesamstraße.

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Wir stoppen in Vegas bei REI. Hoffentlich bekommen wir hier Schuhe für N. Tatsächlich ist die Beratung spitze, N bekommt auch noch Hinweise, wie die Schuhe richtig zu schnüren sind und bald ist sie stolze Besitzerin neuer grüner Wanderschuhe. Ok, Wandersocken und eine Hose haben auch noch gerufen „Nimm uns mit“. Eigentlich sollten Wanderschuhe ja eingelaufen werden, aber dazu hat N jetzt keine Chance, denn schon morgen soll es ja auf den Red Mountain Trail gehen, daher hat der Kundenberater extra Schuhe ausgesucht, die trotzdem keine Probleme in der Hinsicht verursachen sollten. Sehr umsichtig.

Nebenan ist ein „Total Wine“, den Laden kennen N & M noch nicht. Hier gibt es eine erfreulich große Bierauswahl und für die 12er Kiste Sam Adams werden nur $12,99 aufgerufen. Das gleiche gilt sogar für den Kona Variety Pack, den N mitnimmt, denn da sind Sorten drin wie das Wheat Ale, das sie unbedingt probieren will. Beim Walmart, den wir danach für das Auffüllen der Essvorräte ansteuern werden mehr als $15 für die Kiste Sam Adams aufgerufen. Alles richtig gemacht.

Weiter geht es Richtung Overton über die Autobahn. 3 Jagdflieger starten in unserer Nähe von der Nellis Air Force Base und fliegen noch recht tief an uns vorbei. N: „Die sind aber verdammt schnell.“ M: „Ja, die sind schnell.“ N: „Mach schnell.“

Wir erreichen am späten Nachmittag das North Shore Inn und N & M beschließen nach dem Bezug des Zimmers noch an den Pool zu gehen. Die Hot Tub ist eindeutig zu warm, daher hängen die beiden Ihre Beine den normalen Pool. Schon unser 2. Poolkontakt in diesem Urlaub. Wenn das so weitergeht, dann sind wir hier öfter im Pool als in Florida, meint N.

Da Overton nur 2 Restaurants zu bieten hat, gehen wir der Einfachheit halber zum Mexikaner „La Fonda“ direkt gegenüber vom Hotel. Da gibt es natürlich keine Wings und so entscheidet sich M für Shrimp-Burritos. N nimmt dafür die Huhn-Variante. Die Margaritas gibt es in netten Gläsern, deren Stiel wie ein Saguaro aussieht.

92 °F, 254 Meilen, The North Shore Inn
 
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Fritz & Buddy

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Donnerstag 26.4.18 Overton, NV → Springdale, UT

Da das Valley of Fire gestern dem Schuhkauf zum Opfer fiel, holen N & M das heute Morgen nach.

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N & M wollen den White Domes Trail laufen, da der beim ersten Besuch hier der Hitze zum Opfer fiel. Am Trailhead stehen ein paar Autos herum, aber wir treffen unterwegs nur eine Mutter in Jesusschlappen und ihre Kinder, die etwas besseres Schuhwerk zum Wandern an den Füßen haben. Der Trail ist nicht sehr lang mit knapp 2 km aber er ist sehr abwechslungsreich und macht uns viel Spaß. Gut investiertes Eintrittsgeld.

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N (raschelt im Rucksack herum): „Du schleppst die ganze Zeit den Kicker mit auf die Wanderungen?“ M: „Ist doch ne Sportzeitung.“

Wir verlassen diesen ausgesprochen schönen Statepark leider schon wieder, da N & M heute noch andere Ziele auf der to-do-list haben.

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Es geht weiter nach St. George. Unser Equinox zeigte schon zu Beginn nur noch 23 % remaining oli life an. Aktuell sind es noch 13 %. Das geht etwas schnell. In dem Tempo haben wir ein negatives oli life, wenn wir wieder in Los Angeles sind. Hm. N sucht Hertz in St. George raus. Gibt es, wunderbar. Also ins Navi eingegeben und los. Das Navi führt uns zur Airport Mesa. Weit und breit kein Hertz aber ne tlle Aussicht auf die stadt und die Umgebung. N vermutet, dass man sich einen Wagen hierhin nur auf Bestellung liefern lassen kann. Kurzer Blick ins Navi. Um die Ecke gibt es nochmals Hertz. Dann eben dahin. Angekommen meint der Herr hinter dem Schalter der Wagen sei noch gut für weitere 1500 Meilen und er würde die Anzeige zurücksetzen. So einfach verlängert man also das oil life. Mal eben von 13 auf 100 %. Einen anderen Wagen würde es nur an den großen Flughäfen geben. Doof, denn der nächste große Flughafen, an dem wir vorbeikommen, ist San Francisco. OK, dann fahren wir halt weiter.

Den Besuch im Snow Canyon selber lassen wir heute ausfallen, nicht so schlimm, hier waren wir ja schon mal und dafür waren wir ja heute Morgen im Valley of Fire. Irgendwas musste ja schlussendlich der Zeit für den Schuhkauf geopfert werden. Den Red Mountain Trail zum Snow Canyon Overlook will N aber auf jeden Fall machen und so fahren wir zum Trailhead kurz hinter dem Milemarker 15 an der 18 von St. George aus Richung Norden. Der trail ist schon an der Straße ausgeschildert und der Parkplatz zur Linken von St. George aus kommend kaum zu übersehen. Es gibt sogar eine Chemietoilette. N hat aus dem Netz eine Wegbeschreibung, aber die scheint nicht ganz auf die Gegebenheiten vor Ort zu passen. N & M sind sich nach einer Weile nicht mehr sicher, ob sie noch richtig sind und fragen zwei junge Kerle, die uns überholen nach der Stelle, wo man den Stacheldrahtzaun überqueren soll.

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Hier geht es hoch.

Kein Ding, das käme noch und sei nicht zu übersehen. Tatsächlich ist dem wirklich so, denn man läuft zu Beginn des Trails ziemlich lange zwischen zwei parallelen Stacheldrahtzäunen, die sich als langes U entpuppen, bis es nicht weitergeht und dort ist eine Art Einschnitt aus Holzpflöcken im Zaun, wo man bequem hindurch kommt. Der weitere Weg ist gut erkennbar.

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Hinter dem Zaun wird es besser zu laufen.

An einer Stelle geht es links felsig etwas bergab, da sind N & M sich etwas unsicher wo es weitergeht aber es steht dort ein Steinmännchen, das den Weg weist. Nämlich genau über die glatten Felsen links runter. Irgendwann geht es dann links zum Overlook und dieser Abzweig ist gut erkennbar mit einem Trailmarker ausgestattet. Obwohl… M wär fast daran vorbeigestiefelt. Er war gerade so im Wanderfluss.

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N: „Kacksand.“
Der Trail ist offenbar an ein paar Stellen mit tieferem Sand ausgestattet.


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Nach etwas über einer Stunde erreichen wir den Overlook. Hier hat man einen tollen Blick den ganzen Snow Canyon entlang. Wir bleiben hier eine ganze Weile bevor sich N & M wieder auf den Rückweg machen.

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Wir stoppen noch beim Sinclair, da wir eh Tanken müssen und der Dino ruft unter $3 pro Gallone auf. M reicht N die Quittung und macht sich dann als Fensterreiniger zu schaffen. N: „Kann es sein, dass du Premium getankt hast?“ M: „Ähmmmm.“ Tja, wie beim Bier gewonnen, so beim Benzin zerronnen.

N: „Hast Du meine Taschentücher schon weggeworfen?“ M: „Ja.“ N: „Das erhöht aber schnell den Verbrauch.“ (Anmerkung der Autors: Taschentücher, verpackt wie bei uns daheim, werden hier in Gold aufgewogen. Und wer will schon mit ner Tissuebox in den Pfoten wandern.) M: Ja, reduziert aber die Anzahl an Bazillen in diesem Auto.“ N: „Wohl eher Viren, das ist was ganz anderes.“ M: „Schreibt man auch ganz anders.“

Roadside America empfiehlt hier in der Nähe den License Plate Pole. Das ist was für uns und so stoppen wir dort natürlich auch noch. N fragt sich, ob der innen hohl ist und wie gut der einem Sturm wohl standhält.

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Unser nächstes Ziel, unser Hotel in Springdale. Wir kommen am späten Nachmittag an und überlegen noch an den Pool zu gehen. M ist für erst Essen dann Pool.

Zum Essen geht es 10 min zu Fuß zu Jack‘s Sports Grill. Chips und Salsa, Netterweise sind die Chips, die es hier zur Salsa gibt Schwarz, Rot und Gold und M bekommt die ersten Wings dieser Reise. N testet 2 Green Iguana Margaritas und den Hawaiian Burger.

Wieder zurück am Hotel sind die beiden einfach zu müde, schließlich sind sie heute 13 km gelaufen und das mit den neuen Schuhen ohne größere Probleme. Also geht die Entscheidung gegen Pool und für Bett aus.

93 °F, 194 Meilen, Quality Inn & Suites Montclair
 
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Fritz & Buddy

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Mit welcher Kamera nehmt ihr diese geilen Fotos auf ? Toll Schärfe und schöne Farben. Wow

Wie SergeantHobbs absolut korrekt erkannt hat :-D

https://www.digitalkamera.de/Testbericht/Testbericht_Sony_Cyber-shot_DSC-RX10_III/9962.aspx

Da muß ich bei den Bildern nur die Größe anpassen.
Hatte vorher ne Canon Spiegelreflex da war ich nicht so happy mit

Obwohl ich bei der Sony jedes mal vorm Urlaub die Anleitung lesen muss, sooo viele Funktionen
behalte ich einfach nicht

Dummerweise ist die begelegte Anleitung nicht so hilftreich, hab mir bei Amazon die "fehlende Anleitung" besorgt
 
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Fritz & Buddy

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Freitag 27.4.18 Springdale, UT

N wird erst um kurz vor 7 Uhr wach. Gute Güte, lag das vielleicht daran, dass wir heute bei offenen Fenster mit Grillengezirpe und nicht mit der lauten Klimaanlage genächtigt haben? Nur gut, dass N vorgestern eher durch Zufall im DA Forum von einem einfachen Weg zum Observation Point im Zion National Park erfahren hat, denn die fast 700 Höhenmeter würde sie vermutlich nie im Leben hinbekommen und der Versuch hätte heute bestimmt Frust verursacht. Daher machen wir uns nach dem Frühstück auf, den Trailhead des East Mesa Trails zu suchen.

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Am Parkeingang des Zion um 10 Uhr angekommen, finden wir lange Schlangen und den Hinweis, dass die Parkplätze alle voll seien. Puh, gut dass wir nur durchfahren wollen zum Osteingang. Eine Rangerin lässt uns die Spur für Parkangestellte nehmen, da wir einen Nationalparkpass vorweisen können.
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Mit Hilfe der Wegbeschreibung unter dem Reiter „The Hike“ aus dem Internet finden wir auch den Trailhead nur dass man statt links besser rechts um die Kiefer herumfahren sollte. Glücklicherweise ist die Straße knochentrocken, so dass das angeblich schlechtere Stück der Strecke tatsächlich besser zu fahren ist als das geschotterte Stück.
Am Trailhead stehen eine Handvoll Fahrzeuge herum und wir treffen bereits kurz nachdem wir gestartet sind einige Hiker, die schon auf dem Rückweg sind. Die 5 km Strecke ist größtenteils eben und die Bäume spenden auch ab und an willkommenen Schatten.
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Nach einer Weile werden die Bäume etwas lichter und man kann den ein oder anderen Ausblick erahnen.
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Gegen Ende des East Mesa Trails geht es ein Stück bergab und nachdem der Trail auf den eigentlichen Weg zum Observation Point trifft, geht es wieder bergan. N & M benötigen etwa 90 min für den einfachen Weg.
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Wir genießen eine Weile die grandiose Aussicht, bewundern den Trail zu Angels Landing, der absolut gar nicht für uns in Frage kommt, zu viele Todesfälle dort. Allerdings haben N & M in der halben Stunde, die sie hier am Observation Point sitzen, auch schon bei 3 Leuten Angst, dass sie runterfallen, so nah wie die am Abgrund rumturnen. Eine Dame lässt ein Photo machen, so ca 1,50 m von der Kante entfernt, das sei ihre maximale Grenze meint sie, „too much to lose there“. Dem können wir absolut zustimmen.
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N hat versucht den Trail mit dem GPS aufzuzeichnen aber irgendwie bekommt sie es nicht hin. Das Bedienungsmenu ist für sie an manchen Stellen offenbar einfach nicht logisch nachvollziehbar. Insgesamt sind wir etwas über 3,5 h Stunden von 11.20-15 Uhr mit Aufenthalt am Observation Point unterwegs. Auf dem Rückweg treffen wir wieder eine Reihe Leute und am Trailhead stehen mittlerweile auch 13 Fahrzeuge als wir wieder ankommen.
Wir wollen auf jeden Fall noch zum Visitorcenter um einen Parkstempel zu holen, denn den hat sie von 2006 auch nicht. Am Osteingang werden wir deutlich ermahnt, demnächst unaufgefordert auch eine Photo ID mit dem National Park Pass vorzuzeigen. Aye, aye.
Glücklicherweise ist die Parksituation deutlich entspannter jetzt gegen 16 Uhr im Vergleich zu heute Morgen und obwohl der Parkplatz immer noch als „full“ angeschlagen ist, sind hier eine ganze Reihe freier Parklücken.
N besorgt Ihren Stempel und dann verlassen N & M auch schon wieder das Visitorcenter, denn irgendwie ist es hier wie auf dem Bahnhof, wenig einladend.
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Draußen läuft zwischen all den Menschen ein deer herum. Was tut man nicht alles für ein wenig frisches Grün. Allerdings sehen wir auch ein Paar, dass so in ihre jeweiligen Handys vertieft ist, dass sie in ca. 50 cm an dem Tier vorbeigehen ohne es zu bemerken. Verrückte Welt.
N & M hatten gestern noch überlegt, den Besuch der nahegelegenen Grafton Ghosttown heute Nachmittag nachzuholen aber M meint er könne auch ziemlich gut ohne die Ghosttown leben. Stattdessen setzen sich N & M lieber ein Stündchen gemütlich an den Pool, der ziemlich warm ist. Die Hot Tub allerdings ist unerträglich heiß, da würde man sicher drin schwitzen, soweit das im Wasser geht.
Hinter unserem Zimmer liegt ein großer Baumstamm dekorativ am Hang herum. Der optimale Ort für einen Mountain Lion laut M. Er erwartet auch ständig dort einen zu erblicken und macht entsprechende Kommentare.
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Zum Abendessen geht es heute ins Bit & Spur ein Stück die Straße runter. Hier wollen alle Gäste offenbar draußen auf der Terrasse sitzen. Nein danke, viel zu warm. N & M bevorzugen den Platz an der Bar. Die Margaritas sind ganz gut, das Essen auch. Leider gibt es keine wings hier, also wieder Shrimp-Burrito für M. N schafft ihren Southwestern Salad nicht und braucht zum ersten Mal seit Jahren einen Doggy Bag. Hm, vielleicht hätte sie die Chips & Guacamole vorher nicht essen sollen?
Heute Abend versuchen wir den Trick mit dem offenen Fenster nochmal. Ach ja, wieder 13 km "erledigt" heute.
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Ns hawaiianische Bierauswahl
90 °F, 50 Meilen, Quality Inn & Suites Montclair
 

SergeantHobbs

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Einfach tolle Bilder und es macht Spaß mitzulesen. Den East Mesa Trail habe ich mir gleich mal notiert, falls ich mal wieder in die Gegend komme. :LOL:
 
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Fritz & Buddy

Fritz & Buddy

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Der ist auf jeden Fall leerer und weniger anstrengend und man landet an der gleichen Stelle wie die anderen
 
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Fritz & Buddy

Fritz & Buddy

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Samstag 28.4.18 Springdale, UT → Cannonville, UT

Mitten in der Nacht wacht M auf. N: „Es ist 3 Uhr.“ M: „Weiß ich, die Mikrowelle zeigt 11 Uhr.“ M kennt sich offenbar auch mit der Mikrowellen-Zeitzone aus.

Heute Morgen beim Kaffeekochen schafft N es doch tatsächlich, die Verpackung mitsamt dem darin enthaltenen Kaffebeutels zu zerreißen. Das hat sie in all den Reisen auch noch nicht geschafft. Glücklicherweise. Denn das ist eine ziemliche Ferkelei, überall ist jetzt Kaffeepulver verteilt.

Heute ist Samstag, also kein Charmed, aber „10 Dinge, die ich an dir hasse“ läuft. Echt niedlich der Film, nur leider werden N & M ihn nicht ganz schauen können, irgendwann müssen wir halt dann doch mal los.

N: „Wir müssen aufstehen.“
M: „Müssen?“

Wir frühstücken mit ausgesprochen leckerem Douwe Egberts Kaffee, der N sehr an den Kaffee in Ludwigsburg im Hotel campuszwei erinnert, packen dann alles zusammen, stoppen kurz am einzigen Supermarkt in Springdale, um morgen frühstücken zu können und fahren danach ein weiteres Mal durch den Zion Nationalpark Richtung Bryce Canyon. Wir stehen in der NPPS (= National Park Pass Schlange) und brav zeigen N & M den Pass und ihre Ausweise vor.

N entdeckt was unser Wander GPS so alles anzeigt. N: „Entfernung, Höhe, Himmelsrichtung, Zeit in Bewegung, Sonnenuntergang…“ M: „…was wir gefrühstückt haben und dass wir Sonnenbrillen tragen….“ M wird mit dem Gerät irgendwie nicht warm.

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Unsere Begegnungen auf der Strecke

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Red Rock Canyon

Gegen Mittag sind wir am Bryce und der Eintritt von $ 30 erinnert N daran, dass sie vor einiger Zeit über Preiserhöhungen bei den Nationalparks gelesen hatte. Da rentiert sich der Jahrespass wieder enorm schnell. Den, den N & M von 2017 aus Baltimore haben, hat sich mittlerweile eh mehr als ausgezahlt. Brav zeigen N & M auch hier den Pass und ihre Ausweise vor. Sie sind ja lernfähig.

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2006 haben wir hier im Bryce nur Viewpoint-Hopping betrieben, heute will N unbedingt runter und zwar den Navajo Queens Garden Loop. Der Wall Street Einstieg in den Navajo Trail am Sunset Point ist wegen der Witterung noch geschlossen, daher müssen wir die „two bridges“ Seite runter. Schade, aber kann man nichts machen, aber better safe than sorry.

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Der Two Bridges ist offenbar ganz schön anstrengend bergauf, wenn man die Leute so beobachtet aber N & M laufen ja glücklicherweise runter.

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Der Blick von unten ist toll, aber rauflaufen will da keiner von uns.

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Unten angekommen treffen wir auch auf die lokalen Bewohner des Bryce

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Hilft nix, wir müssen wieder hoch

Die Parkbroschüre empfiehlt diesen Loop im Uhrzeigersinn zu laufen. Glücklicherweise hört N auf das DA Forum, da lautete die Empfehlung „gegen den Uhrzeigersinn“. Gute Entscheidung befindet N nachher und auch eine Familie, die wir auf dem Weg treffen, die hatten vorher einen Ranger befragt und der befürwortete auch die „Gegen-den-Uhrzeigersinn-Variante“. N kommt der Anstieg über den Queens Garden Trail auch deutlich weniger steil vor als der Two-Bridges-Abstieg. Die fast 200 m Anstieg hier meistert sie definitiv besser als die 100 m Steigung gestern auf dem East Mesa Trail. Mag aber auch daran liegen, dass es hier heute unter 20 °C sind, ein guter, zum Teil sehr starker Wind weht (der den Sand nur so herumfegt) und N es deutlich langsamer (im Spaziertempo) beim Anstieg angehen lässt. So kommt sie ohne zu schnaufen am Sunrise Point an.

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Wieder oben

Unterwegs hat N Sunny und mich zur Sicherheit in der Hand getragen, damit wir nicht plötzlich Opfer einer Bö werden. Sofort werden wir von anderen Wanderern angesprochen, ob uns denn der hike gefallen hätte. Na klar, wir mussten ja auch nicht selber laufen. Tatsächlich ist das wirklich eine wunderschöne Wanderung für die N & M etwas über 2 h gebraucht haben.

Wir fahren zum Rainbow Point, wo man heute eine fantastische Fernsicht bis auf schneebedeckte Berge in der Ferne hat. Die Anlage hier hat N allerdings ganz anders in Erinnerung. In 12 Jahren hat sich offenbar einiges getan.

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Rainbow Point

Wir wollen noch zum Inspiration Point und dann weiter. N: „Hier links.“ M: „Geradeaus.“ N: „Nein, links.“ Wegweiser : „Hier links. M: „Ok.“ N: „Hab ich vor ein paar Minuten gesagt. Erst rechts und dann links. Du hörst mir nicht zu. M: „Doch.“ N: „Dann behältst du nicht, was ich sage. Stell dir einfach vor es wär Fußball.“

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Inspiration Point

Glücklicherweise haben N & M heute tatsächlich an jeder Stelle sofort einen Parkplatz bekommen. Damit hatte N am Samstag ehrlicherweise gar nicht gerechnet.

N & M entscheiden sich gegen den Grosvenor Arch und für Hotel. Gegen 16 Uhr erreichen wir unsere Cabin für heute Nacht in Cannonville. Das ist eine der schönsten Cabins, die wir bisher hatten, zusammen mit der Cabin am Lake Louise.

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Es gibt Kaffee, Einweggeschirr und -besteck, Topf, Grillzange, Mikrowellenpopcorn, Salz und Pfeffer, Kakao, Ofen, Klimaanlage, schnelles Internet und Kabelfernsehen inkl amazon TV, Netflix etc.

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Die begehbare Dusche ist klasse und mit einer Steinbank ausgestattet

N: „Da ist noch ein Zettel mit Notizen im Auto.“ M: „War das jetzt an das Appellohr gerichtet?“ N: „Das Auftragsohr.“ (Die Schulung ist ja wohl auch schon länger her.) M: „Jetzt sofort?“ N: „Wo du schon mal stehst.“ (Anmerkung der Autors: M sitzt aktuell bequem mit einem Bier auf der Bank vor der Cabin.) M: „Hier ist doch kein Wildlife oder?“ N: „In Springdale erwartest du Pumas aber hier im Nirgendwo nicht?“ M: „Die haben doch auch ihre abgetrennten Gebiete?“ N: „Die heißen Mountain Lions, ich denke die Höhenlage hier geht als Mountains durch.“ (Anmerkung des Autors: Wir sind hier auf 1783 m ü. NN.) M: „Da kommt schon das erste Wildlife. Ein mountain dog on a leash.“

Gegen halb Sechs kommen unsere direkten Nachbar an. Ein Ehepaar aus Australien, mit denen sich N & M eine Weile ganz angeregt unterhalten. Wir genießen den Abend inklusive Sonnenuntergang vor unserer Cabin mit Rockantenne, Southwestern Salatresten von gestern, Mustard Kartoffelsalat vom Walmart (der ist wenigstens ordentlich gewürzt), Hotdogs vom cabineigenen Gasgrill in Begleitung einiger Kona Biere und Sam Adams. Fehlt nur die Margarita.

M: „Lass uns unser Frühstück morgen grillen, Toast, Käse, Toast und ab auf den Grill. Wenden, wenden, wenden, fertig.“ N: „Ich würde den Käse lieber hinterher drauflegen.“ M: „Ich will den Käse lieber mit grillen.“ N: „Wer macht dann den Grill sauber?“ M: „Ich will den Käse auch unbedingt hinterher drauflegen und dann frühstücken mit Blick auf den Sonnenaufgang.“ N: „Da ist Westen.“ M: „…mit Blick auf die angestrahlten Berge.“

64-79 °F, sehr windig, 143 Meilen, Bryce Canyon Villas
 

holgipezi

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ich bekomm den Mund gerade nicht mehr zu. Suuuuper Fotos ? !!! Dafür möchte ich Euch einfach mal DANKE sagen!
 
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Fritz & Buddy

Fritz & Buddy

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Das ist echt lieb von dir, freut mich sehr.

In den nächsten Tagen werd ich allerdings kaum weiter kommen morgen früh geht es los nach CC.
 
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Fritz & Buddy

Fritz & Buddy

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Auf manchen Bildern muss man schon genauer hinsehen, um sie zu entdecken :LOL:
 

Cawu

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Habe den Bericht gerade entdeckt!

(y)(y)(y)(y) sensationelle Fotos! (y)(y)(y)(y)
Vielen Dank

Liebe Grüße
Carmen
 

Reisezottel

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Oute mich als Mitleserin und Fan der Bären (y)(y)

Ganz große Klasse - der Bericht und die Fotos :sun:

Viele Grüße Angelika
 
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