Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. (Florida and Cruise)

Feuerfeder

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Uiii...jetzt kam ich endlich zum nachlesen... klingt ja nach einer tollen Tour, sowohl die Quads wie das Golfcart. Und der erste Strand sieht auch echt schön aus, zumindest, was auf dem Bild so zu sehen ist.

Ich bin ja ein Riesenfan von Kokoswasser direkt von der „Quelle“... davon könnte ich mich ernähren. Das ist tatsächlich mein flüssiges Hauptlebensmittel in FL, allerdings da mehrheitlich aus dem Tetrapack. Sehr yummy, hab sofort Durst bekommen...

PS. Der Hut sieht gut aus :giggle:
 
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Revilo

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Imposant die beiden Schiffe aus der Perspektive, aber auch das Bild aus der Ferne mit der Palme hat was. (y) Euer Golfcart-Ausflug klang richtig gut und vor allem in Eigenregie, das mag ich. (y)

Du warst ja ein richtiger Glückspilz beim Roulette in diesem Urlaub, Kompliment! :-D

LG,
Topefa

Das coolste war noch, dass beide Schiffe kurz nacheinander ablegten, die Norwegian zuerst und wir kurz darauf. Auf beiden Schiffen standen die Menschen auf den Balkonen und auf dem Oberdeck und winkten sich zu.

War irgendwie schön.

Uiii...jetzt kam ich endlich zum nachlesen... klingt ja nach einer tollen Tour, sowohl die Quads wie das Golfcart. Und der erste Strand sieht auch echt schön aus, zumindest, was auf dem Bild so zu sehen ist.

Ich bin ja ein Riesenfan von Kokoswasser direkt von der „Quelle“... davon könnte ich mich ernähren. Das ist tatsächlich mein flüssiges Hauptlebensmittel in FL, allerdings da mehrheitlich aus dem Tetrapack. Sehr yummy, hab sofort Durst bekommen...

PS. Der Hut sieht gut aus :giggle:

Schön, dass Du noch nachreist. ;)

Ja, der Strand in Costa Maya war ganz schön, zwar etwas viel Seegras, was aber ständig abgetragen wurde. War wirklich ein toller Tag.

Uns haben die beiden Tage in Mexiko sehr gefallen, im Gegensatz zu Jamaika, wo wir grössere Erwartungen hatten.

An Mexiko irgendwie so gar keine, umso besser war es. Hier wollen wir auch nochmal "richtig" Urlaub machen.

Gleich geht es weiter, die Schiffsreise endet leider bald...
 
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Revilo

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Der heutig und letzte Tag auf der Seaside sollte ein weniger ereignisreicher werden, war es doch ein reiner Seetag, der im Grunde genommennur aus Essen und relaxen bestand.

So verachten wir 80% des Tages auf dem Sonnendeck und in den Restaurants und ich kam endlich dazu, die Biografie von Zlatan Ibrahimovic weiter zu lesen – sehr unterhaltsam.

Der Abend wurde wir üblich an den Bars und im Kasino verbracht und mit einem gemischten Gefühl zwischen Wehmut (die Cruise neigte sich dem Ende zu) und Vorfreude (auf das mittlerweile ins Herz geschlossene Miami) begaben wir uns ins Bett.

Vorenthalten möchte ich Euch aber nicht den so fröhlich mitreissenden Mitreisenden, der im Atrium eine Show abzog und eine super Stimmung verbreitete.

I feeeel good! Dödödödödödödöp!

[video]https://photos.app.goo.gl/Sg9cfS3VLN9ReCLq6[/video]
 
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Die Nacht war kurz, sollten wir doch heute früh von Board, die Organisation war zunächst wirklich gut. Die Koffer sollten am Vorabend bis zu einer bestimmten Uhrzeit vor die Tür gestellt werden und an Land wieder in Empfang genommen werden. Nur das Nötigste wurde ins Handgepäck genommen.

Wir gingen erstmal zum Frühstück und genossen ein letztes Mal die Leckereien, die uns hier geboten wurden.

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(Good morning Miami!)


Je nach Buchungsklasse hatte man einen Punkt und eine Uhrzeit bekommen, wo man sich zum Ausschiffen einfinden sollte. Von nun an beginnt das grosse Chaos, denn es tat sich nichts und die Menschenmenge wurde immer grösser!

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Zum Glück hatten wir keine Flüge gebucht, sondern konnten das ganze in Ruhe angehen und beobachteten erstmal im Sitzen, was denn so passieren würde.

Irgendwann setzte sich die riesige Menschenmenge in Bewegung und wir gesellten uns auch dazu, nicht wissend, dass sich die Schlange gefühlt einmal quer übers ganze Deck erstrecken sollte.

So brauchten wir über eine Stunde, um das Schiff zuverlassen – das war wirklich nicht schön, aber wir konnten es ja auch nicht ändern. Im Nachhinein vermute ich, dass es an den Geschehnissen lag, die sich am Tag der Einschiffung ereigneten:

Am 17.11. hat die Zoll und Grenzschutzbehörde 7 Crewmitglieder verhaftet, die 6 Kilo Kokain an Board schmuggeln wollten, zudem wurde 100.000$ in bar gefunden.

Nachdem wir durch die wirklich lasche Grenzkontrolle waren, konnten wir unsere Koffer in Empfang nehmen und machten uns auf, um den Punkt für den Alamo Shuttle zum Airport zu suchen, was sich als gar nicht so einfach herausstellte, aber mit ein bisschen herumfragen fanden wir ihn dann schon.

Lange musste wir nicht warten und wir sassen im Shuttle gen Airport, wo wir unseren Mustang Cabrio in Empfang nehmen durften – dank Skip the Counter war das auch schnell erledigt.

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Unsere letzte Stadion sollte wieder ein AirBNB sein. Gebucht hatten wir ein kleines Apartment im Viertel Morningside.

Das Viertel Morningside besteht hauptsächlich aus Einfamilienhäusern und ist mit dem Auto keine 20 Minuten vom Airport Miami entfernt. So waren wir auch recht zeitig mit allem durch und kontaktierten unsere Vermieterin Teresa, ob wir auch schon eher ins Apartment kommen könnten.


Wir konnten uns so machten wir uns auf den Weg. Allerdings wollte das Navi nicht so wie wir uns schickte uns in eine Sackgasse – seltsam.

Ein U-Turn und 2-3 Flüche weiter fanden wir den Eingang zudem bewachten Wohngebiet und waren erst unsicher, ob wir überhaupt reingelassen würden.

Diese Bedenken waren aber unbegründet, der Wachmann grüsste nur freundlich und wir fuhren weiter – aber wo waren wir hier gelandet? Total schön, alles grün, ein hübscheres Haus nach dem anderen! Es gefiel uns sofort!

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Das Haus war schnell gefunden, vorne wohnten Teresa, ihr Mann und der niedliche Hund mit den beiden Katzen, im Hinterhof war ein kleines Haus, wo wir unten wohnten, oben wohnten auch welche, was wir leider zu unserem Leid erst Nachts merkten – die waren nämlich leider sehr nachtaktiv, tagsüber sah man von denen gar nichts – ich vermutete schon Vampire. :giggle:
 
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Nach ein bisschen Smalltalk (ich liebe das!) und dem Ausladen des Gepäcks beschlossen wir, zu Fuss ein wenig das Viertel zu erkunden und kamen vorbei an wunderschönen Häusern, unglaublich urigen Bäumen und einem irre gepflegtem Park.

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Morningside liegt an der Upper Eastside und wurde 1984 Miamis erstes historisches Viertel. Viele Häuser wurden hier im mediteranen Revival Stil erbaut.

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(Blick vom Park aufs Wasser)


Direkt am lang gezogenem Biscayne Boulevard liegen auch total viele, schöne alte Motels, deren Reklame nachts in allen möglichen Neonfarben erstrahlt – leider haben wir hiervon keine Fotos machen können.

Nun wurde es aber auch Zeit, sich auf zu machen gen Sunrise, hatten wir doch für den Abend Tickets für das NHL Spiel Florida Panthers vs Chicago Blackhawks und der Hunger meldete sich auch bereits.

Ich hatte einiges gutes über Steak N Shake hier gelesen und wie es der Zufall so will, fand sich auch eine Filiale in der Nähe des BB&T Centers, wo die Panthers seit 1998 ihre Heimspiele austragen.

Nun ja, die guten Reviews bezgl Steak N Shake waren aus unserer Sicht unbegründet. Es dauerte irre lang, bis wir bedient wurden, bis das Essen kam und das war auch nicht mal sonderlich gut. Langweilige Pommes Cajun Style, kleine Portionen, einzig und allein der Milkshake war wirklich gut – blöd das wir nur einen to share bestellt hatten.

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Angekommen auf dem Parkplatz waren wir erstmal erstaunt, dass wir keine Parkgebühren zahlen mussten, obwohl dies auf einem Schild stand. Ich kanns mir nur so erklären, dass es in den Ticketgebühren inkludiert war, aber gut, ich will mich nicht beschweren.

Vor der Halle war schon einiges los und wir enterten wie immer erstmal den Fanshop. Ich kaufe mir immer gern ein Basecap von der Mannschaft, die wir besuchen, die hier waren aber alle hässlich.

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Witzigerweise wurde ich dann von einem Amerikaner auf meine HSV Trainingsjacke angesprochen – sein Bruder lebte lange in Deutschland undgrosser HSV Fan – Sachen gibt’s.

Auffallend waren noch die kleinen Gummiratten, die überall zu kaufen waren – wir wunderten uns noch darüber, aber später sollten wir von unseren Sitznachbarn erfahren, dass sie zu einem besonderen Brauch gehörten: In der Saison 95/96 begegnete dem Spieler Scott Mellanby in der Umkleidekabine eine Ratte, die er sofort mit dem Schläger nieder streckte. In der nachfolgenden Begegnung erzielte er mit dem selben Schläger 2 Tore – eine Tradition war geboren. Von da an warfen die Fans der Panthers Gummiratten aufs Eis, wenn die Panthers trafen, was die Schiedsrichter auf den Plan riefen, weil zu viele Ratten auf dem Eis das Weiterspielen gefährdeten und die Schiedsrichter verteilten Zeitstrafen wegen der Gegenstände.

20 Jahre später im Jahre 2015 wollte man daran erinnern und verteilte vor dem Spiel 10.000 Gummiratten, die dann – völlig überraschend – auf das Eis flogen. Es hagelte wieder Zeitstrafen, trotzdem reichte es wieder zu einem Sieg.

Mittlerweile hat man sich darauf geeinigt, dass die Ratten nun nur noch nach Spielende und nur nach einem Sieg fliegen.

Wir enterten unsere Plätze und kamen recht schnell mit dem Pärchen neben uns ins Gespräch. Beides seit Jahren Dauerkarteninhaber, sie allerdings heute ausnahmsweise für die Blackhawks, weil sie aus Chicago stammte.

Die Nationalhymne und die Ehrung eines Veteranens war wie immer sehr ergreifend, ich muss gestehen, dass mir bei der Hymne immer die Tränen in den Augen stehen – ich mag diesen Patriotismus.

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Heute waren sehr viele Fans aus Chicago da, was aufgrund derEntfernung von fast 2.000 Kilometern sicherlich erstaunlich war, lies sich aber durch das Thanksgiving Wochenende leicht erklären.

Das Spiel selbst war sehr unterhaltsam und schnell gingen die Panthers 2:0 in Führung und auch eine Schlägerei auf dem Eis wurde uns geboten.
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Revilo

Revilo

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Die Frau im Chicago Trikot neben uns wurde immer stiller, mir tat sie sogar ein wenig Leid, aber es war ja bloss ein Drittel gespielt und ein 2:0 im Eishockey ist ja kein grosser Rückstand – so versuchte ich sie aufzumuntern.
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Und was passierte? Innerhalb von 5 Minuten glichen die Blackhawks im 2. Drittel aus, was aber nicht lange währte, denn die Panthers schienen heute sehr bissig zu sein und man ging mit 4:2 in die letzte Drittelpause.

Hier sollte nochmal die Tränendrüse Eures Schreibers zum Einsatz kommen, gab es doch einen Heiratsantrag im Publikum, übertragen auf der grossen Leinwand. She said yes!

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Yes sagte auch Madama Chicago, als ihre Blackhawks im letzten Drittel 2 Sekunden vor Ende des Spiels tatsächlich wieder ausgleichen konnten – die ca 1.000 mitgereisten Fans aus Chicago waren total am ausflippen!

So gab es als noch eine extra Time – hier wurde uns wirklich was geboten für unser Geld! Ich hoffe natürlich darauf, dass nichts mehr passieren und es zu einem Penalty Shoot Out kommen würde, aber da hatte ich die Rechnung ohne die Hawks gemacht, die nämlich das Golden Goad in der Overtime machten – was für ein Jubel auf Seiten von Chicago!

Leider also für uns keine Ratten auf dem Eis.

Die Halle leerte sich schnell und wir machten uns auf den Weg nach Miami, sollten wir doch morgen noch einen langen Tag vor uns haben, denn wir wollten endlich mal die Everglades besuchen, aber dazu später mehr!
 

TurboAC

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Sieht aber schon nett aus da die Nachbarschaft!

Wie habt Ihr das mit dem Kokain geregelt? Habt Ihr alles auf dem Schiff verkaufen können? :-p:giggle:;)

Und sehr coole Fotos vom Eishockey. Das ist der Sport, mit dem ich am allerwenigsten anfangen kann. Aber ob der tollen Stimmung sollte ich es mir noch mal ansehen.
 
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Revilo

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Sieht aber schon nett aus da die Nachbarschaft!

Wie habt Ihr das mit dem Kokain geregelt? Habt Ihr alles auf dem Schiff verkaufen können? :-p:giggle:;)

Und sehr coole Fotos vom Eishockey. Das ist der Sport, mit dem ich am allerwenigsten anfangen kann. Aber ob der tollen Stimmung sollte ich es mir noch mal ansehen.

Wieso verkaufen? Das lief doch unter Eigenbedarf! :giggle:
 

topefa

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Miami im Morgengold, einfach klasse! (y) Tolles Viertel, ich liebe den alten Süden Miamis mit den wunderschönen Banyanbäumen. Das Palmen-Tor ist wunderschön. (y) Was kostete Eure Unterkunft bei Teresa, und würdet Ihr sie nochmal mieten? Wo genau ist die Einfahrt zu diesem Viertel?

Das Eishockey-Spiel klang auch sehr vielversprechend für den Zuschauer. Das mit den Ratten ist echt eine witzige Angelegenheit.

Vielen Dank für diese interessanten Eindrücke.
 
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Revilo

Revilo

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Miami im Morgengold, einfach klasse! (y) Tolles Viertel, ich liebe den alten Süden Miamis mit den wunderschönen Banyanbäumen. Das Palmen-Tor ist wunderschön. (y) Was kostete Eure Unterkunft bei Teresa, und würdet Ihr sie nochmal mieten? Wo genau ist die Einfahrt zu diesem Viertel?

Das Eishockey-Spiel klang auch sehr vielversprechend für den Zuschauer. Das mit den Ratten ist echt eine witzige Angelegenheit.

Vielen Dank für diese interessanten Eindrücke.

Gerne. ;)

Die Unterkunft war toll, Teresa und ihr Mann super nett, aber die wollen ihr Haus verkaufen, deswegen wird das wohl in Zukunft nichts. Zudem waren die Bewohner über uns nachts total laut und sind immer umher gegangan, deswegen hätte ich die untere Wohnung wohl nicht wieder gebucht, sondern eher die obere.

Gekostet hat die Unterkunft 100€/Nacht, für Miami also richtig günstig.

Einfahrt war vom Biscanye Blvd Ecke NE 60th St. Auf der anderen Seite des Biscayne Blvd war Little Haiti, was Abend ein bisschen umgemütlich war, wenn man wohin gefahren ist und da durch musste.
 

Cawu

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Bis auf die Obermieter hört sich das ja sehr gut an. Schicke Gegend! Gibt es auch ein paar Bilder von der Unterkunft? Bin neugierig :rolleyes:
Cooles Spiel (y)

Liebe Grüße
Carmen
 
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Revilo

Revilo

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