OP
Skydiver1985
FLI-Bronze-Member
- Thread Starter
- #21
Freitag, 08.03.2019: Der Weg ist das Ziel (Teil 2)
Nach rund vier Stunden über dem Atlantik erreichten wir die Küste von Neufundland. Die verbleibende Flugzeit von etwa 3 Stunden führte uns vorbei an Quebec City, Albany, New York und Philadelphia und nach 8:22 Std. setzten wir bei 3°C und leichtem Schneeregen auf der Landebahn 19L des Washington Dulles International Airport auf.
Der Flieger war schnell verlassen und wir trafen auf eine Besonderheit, für die der Flughafen Dulles bekannt ist: die Mobile-Lounge. Alle international ankommenden Passagiere werden im International Arrivals Building (IAB), welches dem Main Terminal angeschlossen ist, abgefertigt. Da der Flughafen über zwei Satellitenterminals (A/B + C/D) verfügt kann der Weg zum IAB relativ weit sein. Damit sich die internationalen Ankömmlinge nicht mit nationalen Fluggästen vermischen werden die Passagiere nach dem Verlassen des Fliegers gleich im Terminalgebäude über einen separaten Gang zum nächstgelegenen Mobile-Lounge-Gate geleitet.
Bei einer Mobile-Lounge handelt es sich, wie der Name schon sagt, um einen fahrbaren Wartebereich. Das Gefährt sieht etwas unförmig, wie ein überdimensionaler Bus aus und fährt auf Rädern. Der Fahrgastbereich ist höhenverstellbar um dem ursprünglichen Zweck dieses Gefährtes gerecht zu werden. In den 90ern transportierten sie Passagiere vom Terminal zu Flugzeugen auf Vorfeldpositionen, nahmen die Höhe des entsprechenden Flugzeugs an und die Gäste konnte ohne Treppen gleich das Flugzeug besteigen.
In Washington-Dulles werden diese Lounges nun für den Transport zwischen den Terminals und besonders zum IAB genutzt. Wir stiegen also in diese Lounge, die wie ein Wartebereit am Gate eingerichtet ist, und fuhren los. Bei der Immigration angekommen zerplatzen leider unsere Hoffnungen auf eine schnelle und unkomplizierte Einreise per Automat, immerhin sind wir beide mit unseren Pässen schon mehrfach eingereist. Die APC-Kioske waren außer Betrieb und jeder musste zum Officer.
Die Schlange war lang und zeitweise nur drei Spuren für Non-US Citizens geöffnet, aber nach einer guten Stunde duften auch wir bei dem Officer vorsprechen. Er war oberflächlich freundlich, aber sachlich und hinterfragte meinen Aufenthaltsgrund „Leisure“, da er mir diesen auf Grund von Kleidung (Hemd, Lederschuhe), Rimowa-Trolley und Rückflug in zwei Tagen nicht so wirklich abkaufen wollte. Dies kommunizierte er auch ganz offen, vermutlich um meine Reaktion zu testen, ich konnte ihn aber letztendlich überzeugen und bekam den Stempel. Da wir kein Gepäck aufgegeben hatten konnten wir den Sicherheitsbereich gleich am Zoll vorbei verlassen.
Die Wartezeit bei der Immigration nutze ich um meinen Handytarif zu aktivieren. Erstmalig konnte ich die Vorzüge der eSim meines iPhone genießen und über die App des Anbieters GigSky ein entsprechendes Datenpaket (in meinem Fall 15 Tage – 1GB) buchen. Innerhalb von Sekunden war ich online. Diese Option halte ich für viel unkomplizierte als vorab oder vor Ort eine SIM-Karte besorgen zu müssen, diese einsetzen und auch noch aktivieren zu müssen.
Um unseren Mietwagen bei Alamo in Empfang zu nehmen mussten wir mit einem Shuttlebus in den nördlichen Teil des Flughafens fahren, wo die verschiedenen Mietwagenanbieter ansässig sind. Die Fahrt dauerte rund 10 Minuten und schon als wir auf das Alamo-Gelände fuhren hielt ich Ausschau nach der FCAR-Choiceline. Zufälligerweise fuhr der Bus genau durch diese Reihe und zufälligerweise erspähte ich zwischen einigen Ford und Toyota doch tatsächlich einen Dodge Charger. Wie hatte ich Alina letztes Jahr in Florida vorgeschwärmt, dass ich den doch so gerne mal als Rental hätte, er aber zu selten ist um das Risiko einzugehen. Die einkehrende Müdigkeit war sofort verflogen und die Freude groß, wir steuerten vom Bus aus gleich den Dodge an und ich checkte sicherheitshalber nochmal den Schlüssel auf die Fahrzeugklasse. Was ein geiles Teil!
Dank Skip-the-counter waren wir schnell auf der Straße und mein TomTom navigierte uns zuverlässig in Richtung Hotel. Der Schneeregen hielt an und die Straßen waren dank der abendlichen Rushhour sehr voll. Durch den Stau quälten wir uns nach Arlington und machten drei Kreuze, als wir unser Geschoss nach etwas mehr als einer Stunde Fahrzeit in der Tiefgarage unseres Hotels abstellten.
Der Check-In war schnell erledigt und unsere beiden Zimmer im neunten Stock bezogen. Wir waren trotz der guten Bewertungen positiv Überrascht von der großzügigen Raumaufteilung und guten Einrichtung. Das habe ich in Großstädten schon schlechter erlebt.
Bevor uns die Müdigkeit übermannt brachen wir auf zum Abendessen. Ziel war auf meinen Wunsch die nahegelegene Cheesecake Factory, welche wir unkompliziert und schnell per Uber erreichten. Ich liebe diesen Laden einfach und auch Ahmet kam auf seine Kosten.
(Sorry... nur ein Schnappschuss)
Alt wollten wir an diesem Abend allerdings nicht werden, immerhin waren wir nun schon seit rund 22 Stunden auf den Beinen. Schnell riefen wir per App wieder Uber herbei und wurden innerhalb von drei Minuten aufgegabelt. Im Hotel angekommen besprachen wir im Aufzug noch grob den Plan für morgen, wünschten uns eine gute Nacht und verschwanden in unseren Zimmern.
Nach rund vier Stunden über dem Atlantik erreichten wir die Küste von Neufundland. Die verbleibende Flugzeit von etwa 3 Stunden führte uns vorbei an Quebec City, Albany, New York und Philadelphia und nach 8:22 Std. setzten wir bei 3°C und leichtem Schneeregen auf der Landebahn 19L des Washington Dulles International Airport auf.
Der Flieger war schnell verlassen und wir trafen auf eine Besonderheit, für die der Flughafen Dulles bekannt ist: die Mobile-Lounge. Alle international ankommenden Passagiere werden im International Arrivals Building (IAB), welches dem Main Terminal angeschlossen ist, abgefertigt. Da der Flughafen über zwei Satellitenterminals (A/B + C/D) verfügt kann der Weg zum IAB relativ weit sein. Damit sich die internationalen Ankömmlinge nicht mit nationalen Fluggästen vermischen werden die Passagiere nach dem Verlassen des Fliegers gleich im Terminalgebäude über einen separaten Gang zum nächstgelegenen Mobile-Lounge-Gate geleitet.
Bei einer Mobile-Lounge handelt es sich, wie der Name schon sagt, um einen fahrbaren Wartebereich. Das Gefährt sieht etwas unförmig, wie ein überdimensionaler Bus aus und fährt auf Rädern. Der Fahrgastbereich ist höhenverstellbar um dem ursprünglichen Zweck dieses Gefährtes gerecht zu werden. In den 90ern transportierten sie Passagiere vom Terminal zu Flugzeugen auf Vorfeldpositionen, nahmen die Höhe des entsprechenden Flugzeugs an und die Gäste konnte ohne Treppen gleich das Flugzeug besteigen.
In Washington-Dulles werden diese Lounges nun für den Transport zwischen den Terminals und besonders zum IAB genutzt. Wir stiegen also in diese Lounge, die wie ein Wartebereit am Gate eingerichtet ist, und fuhren los. Bei der Immigration angekommen zerplatzen leider unsere Hoffnungen auf eine schnelle und unkomplizierte Einreise per Automat, immerhin sind wir beide mit unseren Pässen schon mehrfach eingereist. Die APC-Kioske waren außer Betrieb und jeder musste zum Officer.
Die Schlange war lang und zeitweise nur drei Spuren für Non-US Citizens geöffnet, aber nach einer guten Stunde duften auch wir bei dem Officer vorsprechen. Er war oberflächlich freundlich, aber sachlich und hinterfragte meinen Aufenthaltsgrund „Leisure“, da er mir diesen auf Grund von Kleidung (Hemd, Lederschuhe), Rimowa-Trolley und Rückflug in zwei Tagen nicht so wirklich abkaufen wollte. Dies kommunizierte er auch ganz offen, vermutlich um meine Reaktion zu testen, ich konnte ihn aber letztendlich überzeugen und bekam den Stempel. Da wir kein Gepäck aufgegeben hatten konnten wir den Sicherheitsbereich gleich am Zoll vorbei verlassen.
Die Wartezeit bei der Immigration nutze ich um meinen Handytarif zu aktivieren. Erstmalig konnte ich die Vorzüge der eSim meines iPhone genießen und über die App des Anbieters GigSky ein entsprechendes Datenpaket (in meinem Fall 15 Tage – 1GB) buchen. Innerhalb von Sekunden war ich online. Diese Option halte ich für viel unkomplizierte als vorab oder vor Ort eine SIM-Karte besorgen zu müssen, diese einsetzen und auch noch aktivieren zu müssen.
Um unseren Mietwagen bei Alamo in Empfang zu nehmen mussten wir mit einem Shuttlebus in den nördlichen Teil des Flughafens fahren, wo die verschiedenen Mietwagenanbieter ansässig sind. Die Fahrt dauerte rund 10 Minuten und schon als wir auf das Alamo-Gelände fuhren hielt ich Ausschau nach der FCAR-Choiceline. Zufälligerweise fuhr der Bus genau durch diese Reihe und zufälligerweise erspähte ich zwischen einigen Ford und Toyota doch tatsächlich einen Dodge Charger. Wie hatte ich Alina letztes Jahr in Florida vorgeschwärmt, dass ich den doch so gerne mal als Rental hätte, er aber zu selten ist um das Risiko einzugehen. Die einkehrende Müdigkeit war sofort verflogen und die Freude groß, wir steuerten vom Bus aus gleich den Dodge an und ich checkte sicherheitshalber nochmal den Schlüssel auf die Fahrzeugklasse. Was ein geiles Teil!
Dank Skip-the-counter waren wir schnell auf der Straße und mein TomTom navigierte uns zuverlässig in Richtung Hotel. Der Schneeregen hielt an und die Straßen waren dank der abendlichen Rushhour sehr voll. Durch den Stau quälten wir uns nach Arlington und machten drei Kreuze, als wir unser Geschoss nach etwas mehr als einer Stunde Fahrzeit in der Tiefgarage unseres Hotels abstellten.
Der Check-In war schnell erledigt und unsere beiden Zimmer im neunten Stock bezogen. Wir waren trotz der guten Bewertungen positiv Überrascht von der großzügigen Raumaufteilung und guten Einrichtung. Das habe ich in Großstädten schon schlechter erlebt.
Bevor uns die Müdigkeit übermannt brachen wir auf zum Abendessen. Ziel war auf meinen Wunsch die nahegelegene Cheesecake Factory, welche wir unkompliziert und schnell per Uber erreichten. Ich liebe diesen Laden einfach und auch Ahmet kam auf seine Kosten.
(Sorry... nur ein Schnappschuss)
Alt wollten wir an diesem Abend allerdings nicht werden, immerhin waren wir nun schon seit rund 22 Stunden auf den Beinen. Schnell riefen wir per App wieder Uber herbei und wurden innerhalb von drei Minuten aufgegabelt. Im Hotel angekommen besprachen wir im Aufzug noch grob den Plan für morgen, wünschten uns eine gute Nacht und verschwanden in unseren Zimmern.