So, nun geht es also weiter mit dem 2. Teil des Tages!
Dienstag, 11. März 2014 Page - Upper Antelope Canyon - Horseshoe Bend
Als ich wieder aufgewacht bin, waren wir schon fast in Page angekommen (zum Glück geht es ja mittlerweile durch die
Ausweichstrecke 89T wieder deutlich schneller) und ich fühlte mich deutlich besser.
Die Landschaft hatte sich wieder deutlich verändert!
Wir sind dann auf direktem Wege zum Upper Antelope Canyon gefahren, den wir auch sofort gefunden haben!
Im Vorwege hatten wir bzw. eher ich lange überlegt, welcher der Antelopes die bessere Wahl ist. Da uns die engen
Treppen im Lower Antelope Canyon allen nicht ganz geheuer waren, entschieden wir uns also für den Upper Antelope Canyon.
Die negativen Dinge, die ich über diesen Canyon gehört hatte (z.B. aus Marions Reisebericht), waren alle in Bezug auf
Massendurchschleusung im Canyon, aber da wir ja in der Nebensaison unterwegs waren, hofften wir, dass es nicht so
schlimm sein würde. Und so war es zum Glück auch.
Wir kamen rechtzeitig zur Tour um 14.00 Uhr am Canyon an und zahlten die 30$ bar bei den Navajos. Ich fand es irgendwie schon
witzig, die saßen dort an einer Art Campingtisch und auf Campingstühlen, hatten die Geldkassette vor sich liegen und kassierten so ab.
Das war dann doch mal "etwas" anders als in den Nationalparks.
Unser Guide war Nala, die von Anfang an einen sehr sympathischen Eindruck machte und in unserer Gruppe waren wir 4 und noch dazu 2
Jungs aus Bayern, die aber die ganze Zeit über fast nichts sagten.
Dann ging es los auf die Jeeps und wir brausten die ca. 20 Minuten bis zum Eingang des Canyons.
Mehrfach dachte ich, wir würden in dem tiefen Sand stecken bleiben, aber irgendwie ging es dann doch immer weiter.
Und dann kamen wir vor dem Eingang an.
Nala hat dann bevor wir reingingen erstmal von jedem von uns die Kamera genommen und sie entsprechend so eingestellt,
dass im Antelope Canyon gute Fotos entstehen können. Die Jungs hatten nur ihr IPhone dabei, wo sich das ganze natürlich
etwas schwerer gestaltete.
Und dann ging es rein in den Canyon. Nala war wirklich ein toller Guide, sie hat viel erzählt, Fragen beantwortet und auch
immer gewartet, bis die anderen Gruppen durch waren, so dass wir gut Fotos machen konnten. Ich hatte überhaupt nicht
das Gefühlt, dass wir durch den Canyon gehetzt wurden, sondern wir hatten wirklich Zeit und konnten in Ruhe Fotos machen.
Nala
Nach über einer Stunde kamen wir dann auf der Rückseite des Canyons raus.
Der Rückweg wieder durch den Canyon ging natürlich schneller, aber wir blieben trotzdem immer wieder
stehen und machten Fotos.
Als wir nach ca. 1,5 Stunden wieder draußen waren, waren wir alle ganz begeistert von diesem Erlebnis! Ich war lediglich von meinen
Fotos nicht so angetan, denn ich hatte doch viele verschwommene dabei, weil es im Canyon so dunkel ist. Ich habe zwar mit ISO immer
versucht, die Dunkelheit auszugleichen, aber das war nicht so einfach.
Das war dann aber auch das einzige Mal im Urlaub, wo ich gemerkt habe, dass ich mit der Kamera doch noch ein bißchen üben muss
(Ich hatte vor dem Urlaub ja noch ne neue Spiegelreflexkamera gekauft und einen Fotokurs besucht). Aber ich glaube ein paar brauchbare
Fotos sind doch dabei herausgekommen.
Die Tatsache, dass wir letztendlich nicht zu den Beams dort waren, war zwar etwas schade, aber beim nächsten Mal klappt es dann sicher.
Zurück am Auto sind wir dann zunächst ins Hotel, dem Days Inn & Suites, gefahren, haben kurz eingechecked und sind dann weiter zum Horseshoe Bend.
Auch hier wussten wir, dass es wegen Gegenlicht nicht mehr ganz die perfekte Uhrzeit war, aber das war nicht weiter schlimm.
Der 1. Anstieg beim Horseshoe Bend! Hier hatte ich schon ein bißchen Respekt vor, denn alle sagen immer, dass es so
anstrengend ist. Der Hinweg war dann aber absolut okay!
Vom 1. Hügel aus sieht man schon die Kraterlandschaft
Und dann waren wir da! Wow!! Wirklich krass, was die Natur hier geleistet hat und wahnsinnig beeindruckend!
Ich muss schon sagen, dass ich auch eine gehörige Portion Respekt hatte, denn es gab nirgendwo Absperrgitter und bei einigen
Leuten, die direkt an der Kante rumturnten, mochte man gar nicht hinschauen.
Ich habe es dann gemacht, wie in vielen Reiseberichten gesehen und bin auf dem Bauch zur Kante vorgerutscht! Und dann wurden natürlich
Fotos ohne Ende gemacht.
Mary beim Fotografieren
Selfie Alarm
Und noch 2 Fotos vom Horseshoe Bend, diesmal von der kleinen kompakten Kamera und vom IPhone.
Und noch ein Panoramafoto, welches Mary von mir gemacht hat!
Wir waren alle total fasziniert vom Horseshoe Bend, haben uns dort eine ganze Weile aufgehalten, aber uns dann irgendwann doch
auf den Rückweg gemacht. Der war zwar deutlich beschwerlicher als der Hinweg, aber nicht so schlimm wie ich es erwartet hatte!
Hier sieht man gut die Steigung, die man auf dem gesamtem Weg zum Parkplatz überwinden muss (bis auf das letzte Stück).
Und dann waren wir oben....
...und der Parkplatz in Sicht!
Da wir mehr oder weniger eh daran vorbeikamen sind wir dann noch kurz zum Lake Powell gefahren.
Der Lake Powell Staudamm
Die Farben waren schon wieder traumhaft schön
Der Himmel brennt...
Dann fuhren wir ins Hotel um uns ein wenig auszuruhen und verabredeten uns für 20.00 Uhr zum essen! Die Zeit einzuhalten war
gar nicht so einfach, denn wir waren ja in Arizona, unsere Handys zeigten aber Denver in Colorado als unseren Standort an, die wiederum
eine Stunde vor waren. Naja, irgendwie haben wir dann die richtige Zeit rausgefunden und waren dann alle pünktlich am Auto!
Essen waren wir dann in einem Steakhouse, welches sehr gemütlich war und auch das Essen schmeckte lecker.
Unser Hotel in Page war das Days Inn & Suites Page /Lage Powell, welches uns auch allen sehr gut gefallen hat.
Kosten:
Preis inkl. Wifi, Frühstück und Parken. Das Frühstück war allerdings etwas spärlich und es gab auch keinen extra Raum
dafür, sondern es waren ein paar Tische und Stühle in der Lobby aufgestellt.
Hier noch ein paar Fotos vom Hotel:
Blick von der Tankstelle zu unserem Hotel
Wieder war ein toller und ereignisreicher Tag zu Ende und ich war vor allem froh, dass ich alles mitmachen konnte, wo es mir noch
am Morgen so schlecht ging. Aber der Schlaf auf dem Weg vom Grand Canyon nach Page und die Walgreens Pillen haben offenbar wunderbar bewirkt.
To be continued.....
Liebe Grüße,
Birte