Moin,
mittlerweile haben wir uns von der Rückreise erholt.
Samstagmorgen in Frankfurt gelandet, Leihwagen und ab nach Hamburg. Dort unser Auto abholen und weiter nach SH. Der Mist hat ab Hannover richtig gedauert - insgesamt waren wir fast 8h von Frankfurt aus mit dem Auto unterwegs – inklusive einer Stunde schlafen in Wülferode auf dem BAB Parkplatz. Als ich zwei Alligatoren im Paßgang über die A7 laufen sah, erfolgte umgehend der Beschluß, JETZT Pause zu machen. Warum werden hier eigentlich immer nur Leute gehypt, die die von MIA den Kurztrip nach Cape Coral fahren - nach einem lockeren Tagesflug…?
Nun geht’s zurück auf Anfang:
Einen Reisebericht wollte ich diesmal eigentlich nicht schreiben. Zu frisch der Schmerz, nicht nach Sanibel zu kommen. Auch wenn es vielleicht komisch klingt, SBL ist für uns eine Art Familienretreat geworden, an dem richtig viele Erinnerungen hängen. Eigentlich haben wir seit etwa 10 Jahren nur mal kurze Ausflüge nach Orlando unternommen oder mal einen Tag woanders übernachtet um dann zu „unserem“ Sanibel zu fahren und dort in den Urlaubsmodus zu schalten.
„Sieht ja so aus, dass Nine über Cape Coral reindreht. Sollte aber glimpflich ausgehen.“ Als alter „Spökenkiecker“ war ich ja am 23.September schon sehr skeptisch als ich diesen Satz im Forum las. Leider war meine Skepsis angebracht. Auch wenn man in meiner Familie am 28. noch hoffte „Vielleicht ist das nur der Regen, der da grade über die Straße fließt ….“ . Der Rest ist Geschichte.
Diesmal waren wir zu viert: Sancap, meine Frau, unsere Tochter und der Freund – gewissermaßen eine Premiere. Geplant war ein gemeinsamer Hinflug FRA-RSW, nach einer Woche würden die Kiddies von RSW wieder zurück nach Frankfurt fliegen, und die Oldies noch eine Woche auf der Insel chillen
10 Tage vor der Abreise zerschmiss IAN alle Planung. Nachdem klar wurde das Sanibel keine Option mehr ist, hatten wir eine Woche vor Abflug auf Marathon das Indigo Reef Resort gefunden – und dort eine Wohnung. Eine Super-Wahl wie sich zeigte. Da kurzfristig gebucht, war die sogar günstig, wie ich finde. Nachdem ich drei verschiedene Preise bei vrbo, fewo und AirBnB gefunden hatte, war ich genervt und hatte über die Adresse den Verwalter der Fewo in Miami ausfindig gemacht. Dort angerufen und wir bekamen die Wohnung noch mal mit über 150 Dollar Rabatt. Somit haben wir für die erste Woche in Marathon „nur“ 2100 USD bezahlt. Für die Lage, das Objekt und die Umgebung letztlich ein Super Preis.
Die zweite Woche hatten wir offengelassen, da wir dann allein sein würden und noch nicht genau wussten, wo wir hinwollen.
Und da die Kinder eine andere Rückreise als wir machten, hatten wir zwei verschiedene Buchungen, zweimal Eco für die Kids und für uns Eco Plus auf dem Hinflug und Premium Plus für den Rückflug – alles mit United.
Interessant war, daß die Tickets upgradefähig über Warteliste waren (PQP Mileage Plus). Bei der Bezahlung der Tickets sorgte dann ein Systemfehler dafür, dass aus den rund 1200 USD pro Ticket für uns beim Bezahlen plötzlich 1.270 EURO wurden – für BEIDE Tickets. Ich habe da nicht weiter nachgefragt…
Los ging es am 7. abends, diesmal ganz gemütlich Frankfurt-Washington und dann am Samstag Washington - Fort Myers. Übernachtet haben wir im Airport Marriott in Washington. Das Hotel entspricht eher nicht dem Marriott Standard – ich hatte im Juli im Airport Courtyard Herndon übernachtet und würde das eigentlich lieber wieder buchen. Ausnahme, das Starbucks Frühstück, was es im Courtyard gibt. Ich mag diese Starbucks in den Hotels nicht sehr.
Mit der Sixt Buchung war ich zufrieden, leider hatten wir nur für eine Woche gebucht. Vor Abflug war es eine gewisse Zeit ob das denn klappt, aber ich hatte die Buchung nicht angefasst, da ich nicht wissen konnte, wie sich das am Mietwagenmarkt in RSW so entwickelt. In der Tat war es später problematisch ein Auto zu finden, was in RSW zurückgegeben werden konnte…
Der Plan war, daß wenn die Twens nach einer Woche wieder weg sind, wir uns dann etwas ohne Dach gönnen wollten. Heute, böse gesagt hat ohne Dach in Cape Coral ja eine etwas andere Bedeutung…
Los geht’s.
Die „Kinder“ waren morgens mit der Bahn Richtung Frankfurt aufgebrochen, meine Frau und ich flogen dann nachmittags von HAM nach Frankfurt. Dort wurde dann gemeinsam bei UA eingecheckt. Unsere Koffer aus Hamburg kamen erst 40 Minuten nach der Landung vom Band bis wir endlich aus der Ankunft raus zum einchecken konnten. Der Hamburg Flug lief auf einem eigenen Ticket…
Unsere Große wartete vor der Ankunft und überrascht uns mit einem Willkommensschild.
United Check ist in Frankfurt im T1, Halle B. Check in ging sehr schnell. Die Sicherheit in Halle B gehört zu „Z“ – es gab genau gar keine Wartezeit. Vaddi und Frau durften in die LH SEN Lounge. Da wir auf UA Tickets flogen durften wir keine Tagespässe für die Kiddies kaufen. Also bekamen sie eine kleines Freßpaket aus der Lounge gereicht und eine Uhrzeit, an der sie bitte selbstständig am Gate erscheinen mögen.
Beim Bording wurden wir wieder getrennt. „Kinder“ nach hinten, wir hatten die erste Reihe in Eco+. Bisher war ich ja sehr glücklich mit 3er Plätzen… Ganz zum Schluß wurde der Mittelplatz besetzt. Wir tauschten und hatten nun Gang und Mitte. (Vorher hatte ich „blockierend“ Gang und Fenster belegt um andere „abzuschrecken“ Manchmal bleibt der Mittelplatz ja dann frei… diesmal nicht. Der Kollege am Fenster kam grade aus Istanbul, wo er in der Türkei gerade eine Haupthaartransplantation erhalten hatte. Quasi frischoperiert.
Mein Rat an alle Frischoperierten ECO Paxe: Eine Wollmütze ist ungeheuer kleidsam…
Nachdem die Türen zu war und etwas Gewusel im Gang herrschte stand völlig unerwartet ein Flugbegleiter vor uns. „Sorry, but I got new seats for you.“ YAY! Ein Upgrade in Premium ECO. Zwei Fensterplätze in einer 2er Reihe. Damit war der TAg gerettet, Vaddi wieder ein Guter und der Flug nach Washingten konnte losgehen.
Die Shrimps waren richtig gut!