YEEHAW... 8)
Ich kann das bestätigen und auch ein wenig widerrufen...
Made in Germany... Bestätigt.
Aus Köln... Abgelehnt.
Siehe auch den folgenden Bericht:
In 1200 Metern Höhe: Glas für «Skywalk» im Grand Canyon aus Berlin
Von Aliki Nassoufis, dpa Berlin (dpa) - Es ist wohl einer der spektakulärsten Neubauten dieses Jahres: Der «Skywalk» im Grand Canyon, was übersetzt so viel wie Himmelsweg heißt. Die hufeisenförmige Aussichtsplattform ragt über einer Schlucht mitten in das Naturwunder hinein. Duch ihren Boden und das Geländer aus Glas ermöglicht die über 480 Tonnen schwere Konstruktion den Blick aus der Vogelperspektive in 1200 Meter Tiefe sowie über das umliegende Hualapai-Indianerreservat. An diesem Dienstag soll die neue Touristenattraktion offiziell eröffnet werden. Was dabei jedoch sicherlich nur wenige wissen: Das Glas für die Brüstung wurde von einer kleinen Firma in Berlin-Spandau produziert.
Gerade einmal 30 Männer und Frauen arbeiten hinter der roten Backsteinfassade eines flachen Gebäudes am Stadtrand der Hauptstadt. Massenproduktion an Fließbändern und dutzende tosende Maschinen gibt es hier nicht. Stattdessen nur eine einzige Produktionshalle und viel Handarbeit.
«Es war Zufall, dass wir einen so prestige-trächtigen Auftrag bekommen haben», sagt der Verkaufsleiter von Döring Glas, Uwe Rauschning. Ein Schwesterunternehmen in den USA hatte den Zuschlag für das Projekt bekommen und einen Teil der Glas-Produktion an die Spandauer abgegeben. Zufall allein war es aber nicht. Immerhin gilt das 1933 gegründete Unternehmen als die Wiege des Glasbiegens und konnte sich bereits bei unzähligen Projekten in der ganzen Welt beweisen, darunter Glasfassaden für Einkaufszentren, Bürohäuser und Staatsgebäude in Berlin, London und Schweden.
Ende 2005 kam dann der Auftrag für den insgesamt 30 Millionen Dollar teuren, frei schwebenden «Skywalk». 49 meist gebogene Glasscheiben von bis zu 2,33 x 1,71 Metern mussten für das Geländer hergestellt werden. «Das Besondere an den Scheiben war ihre Dicke», berichtet Rauschning. «Je dicker das Glas desto schwieriger ist es zu biegen.» Außerdem: Je stärker eine Scheibe zum Verbiegen erhitzt werden muss, desto größer das Risko von optischen Beeinträchtigungen. Beim «Skywalk», wo alles um den Blick über und in den Grand Canyon geht, wäre das einer Katastrophe gleich gekommen.
Damit das nicht passieren konnte, arbeiteten die Berliner Glasmacher vergangenen Herbst einen Monat lang rund um die Uhr. Das Verfahren: Zuerst musste die fertig angelieferte, flache Glasscheibe auf den Schneidetisch gehievt und auf den Millimeter genau zugeschnitten werden. Dann wurde sie gründlich gewaschen und in einen der drei riesigen Öfen geschoben. Bei Temperaturen von bis zu 600 Grad konnte sie schließlich in die gewünschte Form gebogen werden.
«Ich war sehr stolz, an so einem Projekt mitarbeiten zu können», sagt der Glasbieger Heiko Hillmann. «Es war ja nicht irgendein Auftrag, sondern etwas ganz Besonderes.» Immerhin muss das Glas auch ungewöhnliche Sicherheitsstandards einhalten: Im Grand Canyon gibt es regelmäßig Stürme und Erdbeben. Außerdem muss der Glasbalkon dem Gewicht von rund 120 Besuchern gleichzeitig stand halten.
Mittlerweile sind alle Scheiben sicher in den USA angekommen und in den «Skywalk» eingebaut. Von Ende März an können sich dann Touristen für 25 Dollar Eintritt ein Bild vom Grand Canyon und von der Maßarbeit der Berliner machen. Allein in diesem Jahr werden rund 600 000 Besucher erwartet.
(Internet:
www.doeringglas.de)
Quelle:
Greenpeace
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