01.06.2017
Leider ist heute schon der letzte karibische Hafen und erst einmal beginnt er wie jeder andere hier auch...ihr wisst schon, mit morgentlicher Routine und da möchte ich euch unbedingt dieses niedliche Pärchen vorstellen, die jeden Morgen eisern Hand in Hand ihre Runden drehten. Also wenn man das im hohen Alter so liebevoll macht, dann hat man glaub ich alles richtig gemacht!
Bonaire, nach langem hin und her wollten wir eigentlich ein Golfkart buchen um die Insel zu erkunden, aber leider war unser hin und her wohl doch etwas zu lang und es gab keine mehr. Naja, dann mal ein Auto, denn die Touren sagten uns alle nicht zu und so konnten wir in Ruhe unser Tempo angeben.
So machten wir uns gegen 8.30 Uhr auf den 700 meter entfernten Weg ins Divi Beach Resort zu Hertz (gebucht über Sunnycars wegen der Versicherungen, danke Forum für den Tip). Dort brauchte die Dame in etwas solange, wie bei Alamo jemand für 10 Autos, aber nein, wir haben keine Eile...Es wurde ein kleiner oller weißer einfacher Jeep, mit jede Menge Schrammen und Blessuren, die die Dame aber akribisch und langwierig notierte.....oh Mann, wir wollen los.
Eine Stunde später machten wir uns mit einem kleinen weißen Jeep, mit einer Karte bewaffnet auf den Weg.
Vorab für die, die es ggf. mal nachmachen wollen: falsch herum, leider...aber passt gut auf!
Wunderschöne Strecke immer am Meer entlang zum Salinen Pier, den Sklavenhütten, Flamingo Sanctuary und über Kraalendijk dann zur anderen Seite, wieder durch unwirkliche Landschaften. Lena, auch hier könnten wir eine Kaktussentour machen, schau
Salz, soweit das Auge reicht
Übrigens ist Bonaire das absolute Taucherparadies
Sklavenhüttemn
Selbstverliebt bei dieser Farbenpracht
Wenige Kilometer spült das Meer leider das an...
Die Wellen brechen mit Wucht an der rauen Küsten
Lac Bay, wunderschön....
Und nun durch Landesinnere (Kaktussentour No. 2)
Flamingos.....eigentlich in rauhen Massen, aber ohne gute Kamera und Zoom hat man leider keine Chance.
Ah wo war ich..ah ja und dann sollte es eigentlich schön an der Küsten zurück zum Schiff gehen, wenn der Weg nicht oneway wäre
und es auf der Karte vorher nicht ersichtlich war - so ein Mist! Wir mußten den ganzen Weg zurück durch die Insel, nicht wirklich weit aber ärgerlich, deshalb merken: die Tour per PKW Richtung Marinepark starten und über die Salinen zurück!
So, genug Sightseeing gehabt, ab aufs Schiff, wir müssen uns noch was erholen! Dumm nur dass die Hertz Tante genau Mittag machte und ein fettes closed an der Tür hing - ey, das sind die Momente wo man echt abdrehen könnte. So auch, hatte die Dame uns auch ne Tanke ums Eck genannt die derzeit renoviert wird und geschlossen ist.
Also bei dem wenigen Arbeitsaufkommen hätte ich mir zwei Hinweise gewünscht: "Die Tankstelle bitte nicht nehmen, sie müssen die außerhalb nutzen, da diese derzeit out of order ist und ich mache von 12.30-13.30 Mittagspause, wär doch so einfach gewesen! Zumal wir dann fürs tanken nochmals genau den Weg 8 km zurück mussten wo wir gerade herkamen...grrrrrr. Und nochmal durch Kraalendijk
dafür ein schöner Blick aufs Schiff
Aber OMMMMMM ich hab doch Urlaub und so sassen wir in einer tollen Bar direkt am Wasser mit Blick auf die Equinox und genossen das Leben.
Wir schafften es um 13.30 Uhr ohne Theater (das hatte ich jetzt noch befürchtet) das Auto abzugeben und schlenderten die paar Meter zurück zum Schiff.
Dort sicherten wir uns mittels Handtuchauslegen ganz deutsch erstmal zwei schöne Schattenplätze (schön, dass der Kutter wenig später ablegte und die Richtung änderte, das zum Thema Schatten...) und gingen was Essen, denn soviel Bonaire und vor allem die Hertz Autovermietung macht richtig Hunger!
Nach ein paar Teller Salate und anderes mehr, genossen wir noch die Sonne am Pool und ich holte kräftig im Reisebericht schreiben auf, während Heinz versuchte seinen Record beim Solitär am ipad zu knacken. Auch heute verliessen wir die Location erst als keine Sonne mehr da war, hach es ist einfach auch zu schön.
Heute sollte es zurück ins Murano gehen und uns schwirrte beiden der Hummer als Hauptspeise im Kopf rum. Dieser wird ja megatoll am Tisch zubereitet und ich habe vor sie zu fragen, ob die Sahne am Schluß rein muß. denn die bricht mir immer das Genick.
Unseren Aperitif (man was sind wir doch langweilig, aber ich hatte es ja gesagt.....) nahmen wir in der Passport Bar ein und um 20.30 Uhr wechselten wir an einen tollen Fenstertisch, (wat `n quatsch im dunkeln!) für ein letztes Essen im Murano. Die Speisenfolge war dann wie folgt:
Lachsbiskuit für den Herrn und Süppchen für mich und danach wie angekündigt Lobster für beide.....es war himmlich - auch mit Sahne
und an Nachtisch war aber so gar nicht mehr zu denken, sondern eindeutig an Heiabett!
Ähm und sorry, im Murano ist es immer so dunkel und blitzen wollte ich nicht.