Wir sind zur Zeit noch in Florida. Meine Frau hat am dritten Tag an dem wir da waren, 5 Minuten nachdem wir einen Disney Wasserpark betreten hatten, einen epileptischen Krampfanfall mit Ohnmacht erlitten. Der Notarzt kam und nach einigen bangen Minuten wurde Sie ins Florida Celebration Hospital eingeliefert, wo Sie 3 Tage war, und ich quasi alleine mit unserer 6 Jährigen Tochter nichts groß unternehmen konnte.
Sie hatte in Ihrem leben noch nie einen solchen Anfall, was für uns ein ziemlicher Schock war.
Die Auslandskrankenversicherung wollte zunächst, dass wir in Vorkasse gehen. Nachdem klar war, dass sie erstmal im KH bleibt, wurde mir gesagt, dass direkt abgerechnet wird. Das Krankenhaus sei bei Ihnen gespeichert. Sie musste einen Haufen Untersuchungen machen: EEG, CT, Gehirnströme messen, Medikamente nehmen, wieder messen, Rückenmark entnehmen, etc.
Am 2. Tag wurde ich dann zur Kasse gebeten, rund 2100 USD musste ich als Sicherheit per KK hinterlegen (was 10% der Gesamtsumme entspricht- also rund 21000 Behandlungskosten!). Die würde ich nach 8-10 Wochen wieder bekommen, wenn die deutsche Versicherung zahlt.
Soweit schien alles geregelt. Am 3. Tag konnten wir einfach so gehen. Die Tabletten, die wir bekommen haben waren verhältnissmäßig günstig mit 60USD.
Nach weiteren 2 Tagen, hab ich einen Anruf von der deutschen Versicherung erhalten, was denn nun los sei. Ich dachte alles sei geregelt, dem war aber nicht so!
Sie haben das Krankenhaus angeschrieben und wollten die Diagnose, etc. bevor sie eine Zusage schicken. Die haben sich aber nicht mehr gemeldet. Nachdem ich erklärt hatte, daß ich eine Kaution hinterlegt habe, möchte meine KV jetzt mal abwarten, ob überhaupt was kommt.
Anscheinend geben sich US Krankenhäuser oftmals mit dieser Kaution zufrieden unter dem Motto besser wie nichts.
Mal schauen, was da noch auf uns zukommt...