Das habe ich nicht in Abrede gestellt. Aber.... 95% der gesehenen Nutzer dieser Mobile sahen nicht so aus als ob Sie gerade mal ein "Problem" mit den Beinen oder ähnlichem haben. Allerhöchstens, dass Ihr Körper mit dem Gewicht das sie so rumschleppen nicht zurecht kommt. Natürlich ist das ein hilfsmittel für Alte Menschen oder Kranke, aber da wo ich war, war es zunehmend ein Mobil nicht für Dicke sondern tatsächlich "fette".
Damit meine ich nicht den mit 176 Größe 120 Kilo wiegenden, sondern den mit 160 oder mehr. Sorry, wenn sich nun der eine oder andere angeriffen fühlt, aber das ist das Bild das sich drüben aufzeigt. ... und leider wie so vieles in D. wahrscheinlich mit 15 Jahren Verzögerung auch so zu sehen sein wird.
Adipositas ist eine Krankheit, und es ist gut, dass es für jemanden, der sich aufgrund seines Körpergewichts und der Folgeerkrankungen nicht mehr bewegen kann, diese Hilfsmittel gibt.
Menschen, die unter Adipositas leiden, verächtlich als „Fette“ zu bezeichnen und auf sie herabzuschauen, hilft niemanden, sondern erhöht lediglich die Belastung der Betroffenen!
Für mich persönlich kommen deine Posts verächtlich, arrogant, herablassend und pauschalierend rüber.
Und du wirfst einer ganzen Nation pauschal Oberflächlichkeit vor?
Hast du dich schon einmal ernsthaft mit dem Leidensweg von Menschen, die unter Adipositas leiden und dagegen kämpfen auseinandergesetzt, allein z.B. mit den psychischen Aspekten?
Ich vermute nicht, denn dann würdest du sie kaum verächtlich „Fette“ nennen.
Bei Krankheiten zu werten, wer ein Hilfsmittel „verdient“ und wer nicht, weil er eine Mitverantwortung für die Erkrankung trägt, wirft auch einige Fragen auf... Sportverletzungen? Suchterkrankungen? Krebs bei Menschen, die aufgrund von Nikotingenuss oder intensiver Solariumsnutzung ihr Erkrankungsrisiko erhöht haben?
Ich habe übrigens beruflich auch tagtäglich mit Kindern und Eltern zu tun, die aus der Sicht eines Normalbürgers völlig mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert sind, haufenweise „Fehler“, ja auch bei der Ernährung, machen und deshalb ständig Vorwürfen ausgesetzt sind, sobald ihre Kinder in irgendwelchen Institutionen auffällig werden.
Meine Erkenntnis aus der Arbeit mit diesen Eltern ist, dass letztlich alle tagtäglich ihr Bestes geben und das Beste für ihre Kinder wollen, aber das aus den unterschiedlichsten Gründen und Belastungen leider oft nicht den gesellschaftlichen Erwartungen entspricht.
Ja, das ist oft frustrierend mit anzusehen!
Vorwürfe bringen aber auch da herzlich wenig, mit Empathie und Unterstützungsangeboten komme ich in der Arbeit wesentlich weiter...
Ich finde es auch nicht gut, wenn z.B. Kinder dick gefüttert werden, aber wir kennen als Außenstehende die gesamten Umstände schlichtweg nicht und sollten uns dann meiner Meinung nach mit Wertungen lieber zurückhalten.
Dass auch ich schon hin und wieder über Anekdoten mit Amis, die ich im Urlaub erlebt habe, gelacht habe, oder auch innerlich den Kopf geschüttelt, steht außer Frage.
Aber das passiert uns doch überall im Leben, oder? Ich bin mir ziemlich sicher, dass das anderen Menschen auch bei dir und mir schon so gegangen ist.
Pauschale Rundumschläge kann man sich meiner Meinung nach dennoch lieber sparen....
Viele Grüße
Manu