Das Ende
Eigentlich hatten wir uns überlegt die letzten 2 Tage in Los Angeles oder im Grand Canyon zu verbringen.
Da es aber in LA aus Eimern regnete und es im Grand Canyon schneite, beschlossen wir im relativ warmen LV zu bleiben.
Besser T-Shirt, als Regenschirm oder Skimütze. Es folgte der beschriebene Umzug ins Best Western.
Wir entschieden uns dazu, unseren letzten vollen Tag im Death Valley zu verbringen.
Zum ersten mal in meinem Leben sah ich Straßen, die schnurgerade bis zum Horizont gingen ohne das rechts und links außer Steppe oder in der Ferne ein paar Berge irgendwas zu sehen war.
Wahnsinn !!!!!
Auf einmal dachte man auch daran, was passieren würde, wenn man zwischen hier und dem Death Valley liegen bleiben würde.
Funktioniert das Handy ??? Sehr befahren war die Straße zu dem Zeitpunkt auch nicht.
Egal, sehen wir dann, wenn es passieren sollte.
Was glücklicher Weise nicht der Fall war.
Als nächstes dachten wir natürlich an den Tankinhalt, würde der reichen ?
Da wir nicht wussten, wie gut das Tankstellennetz hier im Nichts ist, tankten wir an der nächsten Möglichkeit noch mal etwas nach, auch auf die Gefahr hin, das wir Alamo beim zurückgeben des Autos etwas Sprit schenken würden.
Es stellte sich aber heraus, das diese Angst unbegründet war.
Beim Anblick der Tankstelle fühlte ich mich dann irgendwie nach
Florida versetzt:
Beim aussteigen nicht mehr. Es traf uns fast der Schlag…. man war das Ars…kalt und super windig hier.
Ohne dicke Jacke war nicht ans tanken zu denken.
Na, das kann ja was im Death Valley werden.
Am Anfang meines RB´s habe ich euch ja schon einen Jobvorschlag gemacht. Hier nun mein zweiter Vorschlag:
Tankstellenbesitzer im Nirgendwo ( Ort: direkt gegenüber der Pink-Gas-Station ):
Der 2. Schlag traf uns, als wir sahen was der Sprit hier kostet.
In LV lagen wir immer so bei 3,05$ – 3,15$ die Gallone
Hier mitten im Nichts 4,45$ …. aber was soll man machen.
Der Weg führte uns über kleinere Straßen weiter vorbei an einsamen Gebäuden ( kann mir gar nicht vorstellen, das sich das hier im Sommer lohnen soll) weiter und weiter Richtung Death Valley.
Auf folgendem Foto ist auch gut zu sehen wie es um das Wetter bestellt war.
Von hier waren es noch 12 Meilen bis zum Eingang und 30 Meilen bis zum Visitor Center.
Die Vorfreude sank bei jeder Meile, da sich die Landschaft nicht wirklich veränderte, so wie das Wetter.
Sollte sich der Weg wirklich gelohnt haben ????
!!!! JA !!!!
Man kommt sich vor wie in einer anderen Welt.
Eben noch bewölkter Himmel und Kalt, jetzt blauer Himmel mit vereinzelten Wölkchen und warm. Das ganze keine 20Meilen auseinander.
Vergessen ist die trostlose Gegend die man auf der Fahrt hierher gesehen hat.
So wie man in der Gegend um LV viele verschiedene Landschaften findet, so findet man diese im Death Valley auf noch kleinerer Fläche.
Die Fotos sprechen für sich:
Immer weiter fuhren wir ins Death Valley.
Nach den weißen Felsen, kamen wir in eine Gegend mit einer Schotter-Landschaft und einem ausgetrockneten See.
Verrückt, kurze Zeit später dachte man, man wäre in der Wüste:
Im nächsten Store besorgten wir uns dann etwas zu essen und machten uns langsam auf die Heimreise.
Zurück in LV mussten wir einfach bei Tony Romas essen gehen; ( Frage an alle Berliner: warum nur :wink: )
Es waren die besten Ribs die ich je gegessen habe.
Der nächste Besuch am Potsdamer Platz ist schon eingeplant
Vom letzten Tag und dem Flug gibt es nicht mehr viel zu erzählen, nur das wir den Vormittag noch mal etwas zum Shoppen genutzt haben.
Flug war OK, Essen diesmal nicht ganz so gut, das beste war, das wir nach nur 10 Std Flug schon in FRA landeten und somit locker unseren Anschlussflug nach Berlin erreichten.
Fazit:
Las Vegas ist auf jeden Fall eine Reise Wert und wenn man die Möglichkeit hat billig an einen Flug zu kommen, sollte man auch bei nur eine Woche zuschlagen.
Zum Schluß hoffe ich, das euch mein RB gefallen hat, auch wenn der letzte Teil etwas länger war, aber ich wollte das Death Valley nicht zerpflücken.
Solltet ihr noch Fragen haben, so werde ich versuchen sie zu beantworten.
Viele Grüße
Oliver 8)
ENDE