09.01.2020 Wir möchten hierbleiben!
Eigentlich hatten die Texeldamen geplant, wieder früh einen Walk zu starten und gegen 10.30 Uhr zurück zu sein um den Texelvater abzuholen…..tja, geplant ist das richtige Wort, denn um 08.30 Uhr wurden wir erst wach und kamen eigentlich so gar nicht in die Pötte – egal, ist ja schließlich Urlaub und der neigt sich fast dem Ende.
Bis alle ausgehfein waren, war es bereits 10.30 Uhr und gestärkt mit Kaffee vom Starbucks bei Albertson nebenan und „alten“ Teilchen vom Vortag, machten wir uns auf den Weg um uns im Teton Village umzusehen. Beim Plan blieb es auch, da es zum einen null Parkplätze gab und es auf einmal gar nicht so reizvoll zum schlendern aussah. Da es leider ziemlich schneite und die Wolken tief hingen, kam auch eine Fahrt mit der Seilbahn nach oben (übrigens inzwischen für 50$, wir haben 2013 ungefähr $ 15,00 bezahlt) nicht in Frage. Ok, dann weiter nach Moose, denn schließlich hatten wir bisher nur ein einziges Moose (Elch) gesichtet und in 2013 waren es unglaublich viele überall.
Leider war auch hier aufgrund von Sperrungen nicht viel zu sehen, selbst der Weg zur Chapel of Transfiguration war hüfthoch verschneit. Der Ranger meinte noch, wir können nicht mit dem Auto ran, aber gerne laufen…..ha ha ha!
Da uns noch etwas Zeit blieb, bis wir im Visitor Center zur Schlittenfahrt ins Elk Refuge gebucht waren, nutzen wir diese um noch schnell in der Million Dollar Bar einen „Firecracker“ (warmer Apfelsaft mit Rum und Zimtstange, sehr lecker kann ich dazu nur sagen…) zum Vorglühen zu trinken und damit auch der Texelvater mal aufsatteln konnte.
Um 13.00 Uhr startete dann der Shuttlebus zum Eingang des Refuges und dort stiegen wir nach paar Minuten Fahrt auf einen Schlitten, der von zwei Pferden gezogen wurde um. Es war genug Platz, da der Schlitten nicht voll war und es wurden uns warme dicke Pferdedecken gereicht, die extrem nach Pferd rochen und ich erst daran dachte abzulehnen…, aber wäre ein riesiger Fehler gewesen, denn kaum auf dem weiten Feld blies ein eisiger Wind und es begann ordentlich zu schneien. So zogen wir alles was wir hatten enger und höher, bis der Texelvater fast nicht mehr zu sehen war ?.
Schlittenfahrt Video
Trotz Eiseskälte, die man eigentlich nur im Gesicht spürte -also gefroren haben wir echt nicht-, war es ein einmaliges Erlebnis und sehr interessant zu erfahren, was das Refuge macht und warum die Hirsche hier überwintern. Übrigens sind es rund 14.000 Stück, es waren einmal 17.000 Stück. Eine lustige Standardfrage der Touristen wäre lt. unserem Guide: Wieviele Hirsche müssen wohl ihr Leben lassen, um die ganzen Geweihbögen in Jackson zu bauen?
Geduldig erklärte er diesen dann, dass die Hirsche Ihre Geweihe jedes Jahr verlieren, ganz ohne Gewalt ?. Übrigens habe ich dann jetzt geschnallt, was Antler (es gibt ein Antler Inn) heißt….Geweih!
Die Pfadfinder sammeln diese Geweihe ab März ein und erhalten hierfür 25 % der Erlöse aus dem Verkauf für Ihren Stamm. Die Geweihe werden nach Gewicht verkauft, aber auch als Hunde Kauknochen oder als Pulver wird das Geweih zu Geld gemacht. Übrigens sind diese voll mit Testosteron, da der Hirsch dieses im Körper aufbaut um die Geweihe abzustoßen, entsprechend wird auch das Pulver gut vermarktet
….
Die Mädels sind eindeutig in der Überzahl und auch nur diese dürfen in der Jagdsaison im Herbst geschossen werden.
gleich gehts weiter