Slowenien – ein Naturparadies zwischen Alpen und Adria

Wildwasserrafting
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Montag, 26. Juni 2023
Wildwasserrafting – unsere Jungfernfahrt



Dobro jutro … oder guten Morgen!

Das Soca Tal im Nordwesten von Slowenien ist wirklich eines der schönsten Täler der Julischen Alpen. Der smaragdgrüne bis türkisblaue Fluss Soca entspringt aus einer dunklen Felsspalte in der Nähe von Trenta und schlängelt sich 140 Kilometer bis zur slowenisch-italienischen Grenze bei Nova Gorica. Durch Italien fließt der Fluss, dann mit dem Namen Isonzo, weiter bis in den Golf von Triest.

Als „den schönste Fluss Europas“ und „einen flüssigen Strom aus Smaragd und Aquamarin“ pries ihn Julius Kugy, ein bekannter Bergsteiger und Schriftsteller mit Kärntner Wurzeln.

Genau wie er, sind wir von der Schönheit der Julischen Alpen und der türkisfarbenen Soca fasziniert. Der Fluss zwängt sich mal durch enge Schluchten, um sich dann wieder im hellen Schotterbett auszubreiten. Rund um die Ortschaften Trenta, Bovec, Kobarid und Tolmin ragen majestätische Gipfel in die Höhe. Im südlichen Teil des Soca Tals flacht die Landschaft dann immer mehr ab.
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Wir befinden uns also in Bovec, der Adrenalin-Hauptstadt Sloweniens. Der kleine Ort mit ca. 3.200 Einwohner gilt als ultimativer Hotspot in Sachen Outdoor-Urlaub und Sportaktivitäten. Gefühlt in jedem dritten Haus befindet sich eine Sportagentur, die die verschiedensten Wassersportarten wie Kajaktouren, Rafting und Canyoning anbietet. Für Radfahrer und Mountainbiker gibt es Fahrradverleih, dann noch den Zipline-Park, auch Golfen, Reiten und Angeln ist möglich. Wem das nicht reicht, kann noch in die Luft, Fallschirmsprünge, Panoramaflüge und Paragliding werden auch noch angeboten. So, sonst noch Wünsche???

Es ist 7.30 Uhr, die Sonne lacht vom Himmel und wir ziehen die Badesachen an. Jeder von uns stopft seine alten Taucher-Neoprenstiefel, Handtuch, Wechselbadesachen und eine Flasche Wasser in den Rucksack. Wir haben uns für eine Rafting-Tour entschieden und um 8.30 Uhr soll es losgehen. Da wir 15 Minuten vorher in der Sportagentur sein sollen, machen wir uns rechtzeitig zu Fuß auf den Weg ins Dorf.​

Für uns ist es das erste Mal Wildwasser-Rafting, eine Jungfernfahrt sozusagen. Wir haben die Classic-Tour gebucht und Angst habe ich wirklich nur vor der Wassertemperatur von 6-8 Grad Celcius. Ich hasse kaltes Wasser – darum finde ich ja Florida so toll.

In der Agentur werden wir mit Long-John, Jacke, Schwimmweste und Helm (Neoprenschuhe haben wir ja selber, diese wurden aber genauestens gecheckt) ausgerüstet. Die Wertsachen und Handy bleiben im Schließfach in der Agentur. Ich frage wegen der Bezahlung… Carmen (hieß tatsächlich so) strahlt mich an und sagt, das machen wir später, nach der Tour. Na, das beruhigt ja … die gehen also davon aus, dass wir überleben. :party:

Mit dem ganzen Gerödel geht es dann zu den zwei Kleinbussen, auf denen je ein Gummiboot verzurrt ist. In unserer Gruppe ist ein weiteres deutsches Ehepaar. Wir fahren ca. 10 Minuten zu unserem Startpunkt. Dort zwängen wir uns in die Neoprenanzüge, Jacken und Schwimmwesten. Nachdem alles richtig sitzt, bekommen wir von Trevor, unserem Guide, eine ausführliche Sicherheitseinweisung und natürlich die Technik „How to raft“ und die Kommandos erklärt.
Schön zuhören, um zu überleben :D

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Wir steigen in unser rotes Gummiboot, nehmen unsere Plätze ein. Ich fixiere mein Füße in den Vorrichtungen im Boot und fange an leise zu singen. „Er hat ein knallrotes Gummiboot, mit diesem Gummiboot fahren wir hinaus. Er hat ein knallrotes Gummiboot und erst im Abendrot kommen wir nach Haus.“

Auf dem Wasser üben wir zunächst alle nötigen Manöver, „vorwärts“, „rückwärts“, „stop“, und „ins Boot“. Der letzte Befehl macht Spaß, ins Boot reinplumpsen lassen ist nicht schwer, aber sich mit dem ganzen Gerödel am Körper wieder auf den Bootsrand zu ziehen ist eine kleine sportliche Herausforderung, aber funktioniert zum Glück noch recht gut. Trevor zeigt uns die richtige Grifftechnik um einen von Bord Gefallenen wieder reinzuziehen und ich hoffe inständig, dass wir diese Technik bei niemandem anwenden müssen, vor allem nicht bei mir.​

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Am Anfang ist die Soca noch brav und wir können die Natur genießen. Langsam gleiten wir den Fluss entlang und sind super gelaunt. Trevor, unser Guide, der übrigens aus Montana stammt und der Liebe wegen nun in Slowenien lebt, ist supernett und erzählt viel über die Natur.

Das Rauschen des Wassers nimmt zu, die Soca zeigt ihre wilde Seite. Reißendes Gewässer, aufwirbelnde Gischt, kleine Stromschnellen und wir mittendrin. Schaffen wir es, das Boot über Wasser zu halten? Trevor gibt vor den anspruchsvollen und gefährlichen Stellen immer rechtzeitig Bescheid, wenn Konzentration und Kraft gefragt sind. Jetzt heißt es kräftig paddeln um für Stabilität zu sorgen. Je stärker die Strömung, desto mehr muss gepaddelt werden um das Boot anzutreiben. Denn geht es nicht vorwärts kann sich das Boot überschlagen. Unser kleines Team im Duell mit der Natur, inmitten der Berge und auf einem smaragdgrünen reißenden Fluss. Wir haben nicht nur mit den starken und wilden Strömungen zu kämpfen, auch Felsen stellen sich uns in den Weg. Das Teamwork und die Umsetzung der Befehle des Guides entscheiden, ob wir die Hindernisse rammen oder umfahren können.​

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Nach jeder herausfordernden und bezwungenen Stelle gibt es ein High-Five mit den Paddel, die wir dann platschend auf die Wasseroberfläche schlagen.

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Wir machen einen Stopp an ein paar Felsen. Eines unserer Gummiboote wird verkehrtherum an einem der Felsen befestigt, so dass wir quasi wie auf einer Rutsche ins Wasser gleiten können. Manche springen auch drüber oder benutzen es wie ein Sprungbrett. Jetzt ist er da … mein Moment des Grauens! :eek:

Männe gleitet galant ins Wasser

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Auch sein Sprung sieht gekonnt aus.

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Und dann komme ich …
Ich finde man sieht mir die Angst vor dem eiskalten Wasser schon am Sprung an.

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Auch mit Neoprenanzug sucht sich das eiskalte Wasser den Weg ins Innere und mir stockt der Atem. Ich beginne zu hyperventilieren und schaue wohl so geschockt aus der Wäsche, dass Trevor Männe besorgt fragt, ob alles in Ordnung mit mir sei. Männe lacht und meint „Ja, ja, das ist nur das kalte Wasser“! Na wenigstens macht sich Einer Sorgen um mich.

Übrigens waren die Sprünge ins Wasser alle freiwillig. Wer nicht wollte, musste auch nicht. Da aber alle gesprungen sind, wollte ich nicht das einzige Weichei sein.

Es ist so kalt, es ist so kalt, es ist so kalt, es ist so kalt…

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Ein Stück weiter gibt es noch die Möglichkeit von einem großen Felsen ins Wasser zu springen. Ich verzichte dankend! Männe wagt es

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Dann kommen wir zum Ende unserer Tour.

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Es wird noch einmal kurz anstrengend, als wir das Boot über Kopf einen kleinen Hügel hinauftragen. Ich habe das Glück, dass Männe hinter mir trägt und Trevor vorne an der Spitze und ich mit meinen kurzen Armen kaum an das Boot herankomme 😁. Na ja, ich würde ja helfen, aber ich bin auch nicht böse drum … krieg aber schon ein wenig ein schlechtes Gewissen, denn das andere Pärchen stöhnt schwer und ich streck quasi nur die Arme in die Luft um mit den Fingerspitzen das Boot zu erreichen.

Als wir schwer schnaufend, mehr oder weniger, 😉 die Fahrzeuge erreichen, steht schon eine Mannschaft bereit um die Boote wieder festzuzurren. Wir können uns währenddessen die nassen Anzüge vom Leib zerren und in trockene Klamotten schlüpfen. Danach fahren wir zurück zur Agentur.

Fazit:
Es war wirklich ein einzigartiges und unglaublich beeindruckendes Erlebnis! Die Tour war super organisiert und wir haben uns stets sicher und gut gefühlt! Und das wir eine Menge Spaß dabei hatten, kann man ja hoffentlich sehen.
 

siha

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Da springe ich nachträglich mit auf. Slowenien gehört auch zu meinen Lieblingsländern. Warum, sieht man ja auf deinen wunderbaren Bildern.
 

TurboAC

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Mega cool die Fotos vom Rafting! Das würde ich auch gerne mal machen!
Slowenien hat so gar nicht auf dem Schirm. Freunde von uns waren auch grad da.
Wir haben das jetzt auch mal mit auf die Liste für später genommen. :)
 
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Cawu

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Da springe ich nachträglich mit auf. Slowenien gehört auch zu meinen Lieblingsländern. Warum, sieht man ja auf deinen wunderbaren Bildern.
Hallo lieber Harald.
sehr cool, freut mich. Das Land ist einfach so wunderschön, da kann man gar keine schlechte Bilder machen ☺😀🙃😉

Mega cool die Fotos vom Rafting! Das würde ich auch gerne mal machen!
Slowenien hat so gar nicht auf dem Schirm. Freunde von uns waren auch grad da.
Wir haben das jetzt auch mal mit auf die Liste für später genommen. :)

Lieber Rene,
dann können Deine Freunde meine Eindrücke hoffentlich nur bestätigen. 😃
Rafting war klasse und die Tour die wir gemacht haben, ist schon ab 6 Jahren. Für Elisabeth reicht es noch nicht ganz, aber sie bieten auch Family Rafting mit kleineren Kinder an. Gibt verschieden Level.

Liebe Grüße an euch 🙋🏻‍♀️
 
Soca
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Cawu

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Ach so, noch kurz eine Information zum Rafting:
Das Rafting hat 57 €/Person gekostet. Die Ausrüstung war inkludiert, auch die von der Agentur gemachten Fotos (die wirklich gut geworden sind). Wir hatten kurz nach dem Rafting per Mail einen Link bekommen und konnten die Bilder dann kostenlos herunterladen. Die Tour dauerte ca. drei Stunden, von denen wir zwei Stunden auf und im Wasser waren.​


So ihr Lieben,
das war wirklich eine Mordsgaudi …. weiter geht es mit dem schönen Tag

Nach diesem tollen Erlebnis gehen wir ins Appartement und duschen ausgiebig, der Geruch des Neoprenanzuges, der an meinem Körper klebt, ist unangenehm und ich muss tatsächlich zwei Mal duschen, bis ich mich wieder riechen kann.

Dann fahren wir noch einmal am wunderschönen Fluss entlang Richtung Trenta. Wir würden am liebsten in jeder freien Parkbucht halten und die Schönheit der Natur bewundern. Also plant bei einem Besuch ausreichend Zeit ein. Es ist wirklich überraschend wie sich der Fluss immer wieder verändert und sich von einer anderen Seite zeigt, vor allem am Oberlauf zwischen der Quelle und Tolmin.
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Es ist heiß, wir haben über 32 Grad Celcius und die Kühle des Wassers zieht einen förmlich an. Wir laufen an der Brücke zur Soca hinunter und setzen uns auf die Felsen. Hier lässt es sich aushalten.

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Anschließend fahren wir zu den Großen Soca Trögen (Velika korita Soce). In der bis zu 20 Meter tiefen und oft nur wenige Meter breiten Schlucht hat sich der Fluss 750 Meter durch den harten Kalkfels gefressen und bietet einen bizarr schönen Anblick. Wir laufen ein wenig stromaufwärts, vom markierten Weg ist die Schlucht nicht überall einsehbar, deshalb nehmen wir den schmalen Trampelpfad der am oberen Rand der breiten Schlucht entlangführt. Trittsicher und schwindelfrei sollte man da schon sein, ist es feucht, kann man leicht ausrutschen.

Allerdings ist bei mir kurz darauf die Luft raus, als ob jemand den Stecker gezogen hätte. Mir ist heiß und die gestrige Wanderung und das Rafting am Morgen haben mich geschafft und ich sehne mich nach Ruhe und Nichtstun. Wir kehren um, Richtung Auto, welches wir unterhalb der Großen Soca Schlucht auf dem Parkplatz Lepena stehen haben.

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Sobald der Fluss die enge Klamm verlässt, sammelt sich das kalte Wasser in einem großen Becken, um sich dann wieder in einem Schotterbett auszubreiten. Hier stürzen sich Badebegeisterte ohne Kälteempfinden in die eiskalten Fluten. Die spinnen doch …

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Wir setzen uns weiter unten ans Schotterbett und strecken unsere Füße immer mal wieder kurz ins Wasser, verrückt wie schnell das Abkühlung für den Körper verschafft.

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Hier sitzen wir dann eine Weile, bis wir beide ein kleines Hüngerchen verspüren. Ich schlage vor in das Gasthaus Pristava Lepena einzukehren, welches 10 Gehminuten vom Fluss entfernt liegt und höre keinen Widerspruch.

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Die schöne Location liegt etwas erhöht an einem Waldstück. Wir haben ein wunderschönes Plätzchen im Schatten und genießen unser eiskaltes Radler. Zur Vorspeise gibt es den Antipasti-Klassiker Tomate-Mozarella, danach verschlinge ich ein köstliches Steinpilzrisotto und Männe Cevapcici mit Pommes. Das Essen war köstlich, allerdings waren die Preise überteuert.

Während des Essens klingelt mein Handy. Mein Cousin steht mit seinem Motorrad in Bovec und fragt wo wir sind! Ja super, was für eine schöne Überraschung. Ich gebe ihm unseren Standort durch und kurz darauf schließen wir uns in die Arme. Lange haben wir uns nicht gesehen. Das letzte Mal vor fünf Jahren, als er geschäftlich in Deutschland unterwegs war.

So sitzen wir noch eine ganze Weile dort und haben uns viel zu erzählen. Nach zwei Stunden verabschieden wir uns und verabreden uns für den nächsten Abend in Ljubljana.​
 

nicky69

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Also Carmen, meinen höchsten Respekt, mit dem Raffting und ins kalte Nass springen :cold:. Würde ich im Leben nicht machen (bin eine Warmduscherin und Thermenlieberhaberin:hug:, Meer erst ab 26 Grad....).

Tolle Bilder die wirklich Lust auf Slowenien machen und schön, dass es mit dem spontanen Verwandtentreff geklappt hat....(y)

LG und schönen Sonntag
Nicole
 

siha

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Wahrlich ein wunderschöner Tag mit allem, was man sich so wünschen kann: tolle Natur, im wahrsten Sinne des Wortes erfrischende Erlebnisse, leckeres Essen und dazu noch eine Mega-Überraschung.

Einige deiner Bilder von der Soca (aber nicht die mit Menschen darauf, da reinzuspringen wäre mir wohl mittlerweile auch zu kalt-brrh) erinnern mich an unsere Reise 2019. Von diesem schönen Gebirgsfluss kann man einfach nicht genug kriegen!
Wenn es klappt möchte ich in den kommenden Jahren den Juliana Trail laufen, der rund um das Triglav-Gebirge führt. Da geht es dann auch einen Tag lang der Soca entlang, und auf diese Etappe freue ich mich jetzt schon.

LG
Harald
 
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Cawu

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Also Carmen, meinen höchsten Respekt, mit dem Raffting und ins kalte Nass springen :cold:. Würde ich im Leben nicht machen (bin eine Warmduscherin und Thermenlieberhaberin:hug:, Meer erst ab 26 Grad....).

Tolle Bilder die wirklich Lust auf Slowenien machen und schön, dass es mit dem spontanen Verwandtentreff geklappt hat....(y)

LG und schönen Sonntag
Nicole

Hallo liebe Nicole,
ich gehöre doch auch zu den Warmduschern 😂😂😂. Manchmal ist Gruppenzwang gar nicht schlecht, da durfte ich schon viele Dinge erleben, die ich so nie gemacht hätte … und bin glücklich darüber. 😆

Danke Dir für Dein liebes Feedback 🥰💕🌸.
Hab noch einen schönen Abend 🙋🏻‍♀️

Wahrlich ein wunderschöner Tag mit allem, was man sich so wünschen kann: tolle Natur, im wahrsten Sinne des Wortes erfrischende Erlebnisse, leckeres Essen und dazu noch eine Mega-Überraschung.

Einige deiner Bilder von der Soca (aber nicht die mit Menschen darauf, da reinzuspringen wäre mir wohl mittlerweile auch zu kalt-brrh) erinnern mich an unsere Reise 2019. Von diesem schönen Gebirgsfluss kann man einfach nicht genug kriegen!
Wenn es klappt möchte ich in den kommenden Jahren den Juliana Trail laufen, der rund um das Triglav-Gebirge führt. Da geht es dann auch einen Tag lang der Soca entlang, und auf diese Etappe freue ich mich jetzt schon.

LG
Harald

Lieber Harald,
absolut ein schöner Tag 😍.

Ui, die ganzen 270 Kilometer (musste gerade nachschauen) vom Juliana Trail? Das wird bestimmt super 🙌🏻. Für die Etappen an der Soca musst du extra Zeit zum Genießen einplanen, auch am Lake Bled und Bohinj 😁. sehr cool 🥾🥾

Auch Dir vielen Dank fürs Feedback und noch einen schönen Abend 🙋🏻‍♀️
 

Micha80

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Hey für uns geht es in 4 Tagen los nach Slowenien. Schön hier darüber zu lesen (y)

Grüße
Micha
 
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Cawu

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@Micha80

Sehr cool, es wird euch gefallen!!! 👍🏻👍🏻👍🏻
Falls wir uns nicht mehr hören/lesen wünsche ich euch einen superschönen Urlaub! 🙋🏻‍♀️
 

TurboAC

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Lieber Rene,
dann können Deine Freunde meine Eindrücke hoffentlich nur bestätigen. 😃
Rafting war klasse und die Tour die wir gemacht haben, ist schon ab 6 Jahren. Für Elisabeth reicht es noch nicht ganz, aber sie bieten auch Family Rafting mit kleineren Kinder an. Gibt verschieden Level.

Liebe Grüße an euch 🙋🏻‍♀️
Sehr cool, das würde ja sogar genau passen mit 6 Jahren.
Wäre aber so oder so erst was fürs nächste Jahr. Ist auf jeden Fall mit im Rennen. Falls es losgeht komme ich bestimmt noch mal auf Dich zu.
 

siha

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Lieber Harald,
absolut ein schöner Tag 😍.

Ui, die ganzen 270 Kilometer (musste gerade nachschauen) vom Juliana Trail? Das wird bestimmt super 🙌🏻. Für die Etappen an der Soca musst du extra Zeit zum Genießen einplanen, auch am Lake Bled und Bohinj 😁. sehr cool 🥾🥾
Ne, nicht ganz. Die Strecke zwischen Kranjska und Bled würde weglassen ;)
Das dürften dann "nur" noch 200 km am Stück sein :ROFLMAO:
Tatsächlich versuche ich seit einigen Jahren immer eine Fernwanderung einzustreuen, z.B. den Altmültal-Panoramaweg.
Und weil Slowenien sooooo schön ist, ist der Juliana Trail halt fest im Blick. Und diese schönen Seen sowieso.
 
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Cawu

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Ne, nicht ganz. Die Strecke zwischen Kranjska und Bled würde weglassen ;)
Das dürften dann "nur" noch 200 km am Stück sein :ROFLMAO:
Tatsächlich versuche ich seit einigen Jahren immer eine Fernwanderung einzustreuen, z.B. den Altmültal-Panoramaweg.
Und weil Slowenien sooooo schön ist, ist der Juliana Trail halt fest im Blick. Und diese schönen Seen sowieso.
Och, dann geht´s ja noch :ROFLMAO::lacry:
Aber eine sehr gute Entscheidung den Juliana Trail zu machen. (y)
 
Dienstag, 27. Juni 2023, Wasserfall Kozjak – Slap Kozjak
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Cawu

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Dienstag, 27. Juni 2023
Wasserfall Kozjak – Slap Kozjak


Leider müssen wir heute Abschied nehmen von diesem wunderschönen Fleckchen Erde, dem Soca Tal. Wir ziehen weiter in die Hauptstadt Sloweniens, Ljubljana … aber vorher wollen wir noch einen der vielen Wasserfälle in dieser Gegend besuchen … den Wasserfall Kozjak. Er ist als einer der schönsten slowenischen Wasserfälle bekannt! Warum??? … werdet ihr gleich sehen.

Das Wetter ist bewölkt, aber man muss es positiv sehen, dann ist es schon nicht so heiß. Wir fahren nach Kobarid und parken auf dem Wanderparkplatz am Kamp Koren. Parken ist hier kostenpflichtig, 1,50 € pro Stunde. Wir zahlen wie üblich über die easypark app unsere Parkgebühren und starten unsere kleine Wanderung. Über grüne Felder mit vielen bunten Bienenkästen geht es in Richtung Wasserfall in den Wald hinein. Kurz darauf geht es leicht bergab und der Weg verläuft parallel oberhalb zur smaragdgrünen Soca.
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Wir kommen zu einer Hängebrücke, aber die lassen wir links hängen und laufen weiter. Es ist früher Vormittag und es sind noch nicht so viele Leute unterwegs, das wollen wir natürlich ausnutzen. Wenn man sich bei der Brücke rechts hält, erreicht man nach einem kurzen Aufstieg Ruinen von Verteidigungsanlagen aus dem Ersten Weltkrieg, aber auch die lassen wir rechts liegen und folgen dem Weg weiter zum Wasserfall.
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Wir erreichen eine kleine steinerne Brücke, unter der der Bach Kozjak den kleinen acht Meter hohen Wasserfall Mali Kozjak bildet. Durch viele kleine und große Gumpen fließt das Wasser hinab zur Soca.

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Immer dem kleinen Bach durch den dichten Wald folgend, erreichen wir ein Kassenhäuschen. Hier werden wir für die Besichtigung des Wasserfalls 5 € pro Person los. Bis 2016 war der Eintritt für den Slap Kozjak noch kostenlos. Nach und nach wird allerdings an vielen Highlights der slowenischen Natur Eintritt und Parkgebühren verlangt. Es ist aber auch alles tippitoppi gepflegt.
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Die letzten Meter zum Wasserfall führt uns der Weg über sehr schön angelegte kleine Brücken. Wir springen teilweise auch über die Steine im Bachbeet und sind froh über unsere wasserdichten Wanderstiefel. Je näher wir dem Wasserfall kommen, umso lauter wird das Tosen des Wassers.

Man hört ihn, kann ihn aber noch nicht sehen, denn er liegt versteckt in einer Karsthöhle. Wir laufen zum Eingang und huschen an den Leuten vorbei, die sich noch überlegen, wie sie trockenen Fußes in die Höhle kommen. Männe springt voraus, ich hintendrein. Zum Glück ist keiner der Steine glitschig, sonst hätte das peinlich enden können.

Der Eingang zur Höhle vom Wasserfall aus

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Und dann stehen wir vor ihm. Durch einen Spalt in einer Felsenhalle ergießt sich der Wasserfall unerwartet, gewaltig und wunderschön circa 15 Meter in eine türkis schimmernde Gumpe. Meist herrscht hier nur schwaches Tageslicht, lediglich nachmittags zwischen 15 und 16 Uhr dringen, gutes Wetter vorausgesetzt, ein paar Sonnenstrahlen durch den Spalt auf den Wasserfall und auf die Gumpe und erzeugen eine zauberhafte Stimmung.​

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Der Kozjak Bach entspringt aus mehreren Quellen auf dem Berg Krncica (2142 m), fließt durch mehrere Klammen und stürzt über sechs Wasserfälle hinab, von denen zwei für Besucher erreichbar sind: Neben dem Wasserfall Veliki Kozjak – hier in der Felsenhalle – noch der zuvor passierte 8 Meter hohe Wasserfall Malik Kozjak.​

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Die massiven Felswände sind absolut beeindruckend und was diesen Ort ausmacht sind die dunklen teils grün bemoosten Felsenwände, das türkisfarbene Wasser und die weiße Gischt des Wasserfalls. Der Ort hat etwas Mystisches und Magisches an sich.

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Wir steigen die Treppe auf die kleine Holzplattform hinauf, machen eine kleine Pause und genießen das Naturschauspiel.

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Eine Familie mit zwei kleinen Kindern befindet sich in der Höhle. Die Eltern wollen aufbrechen, der kleine, etwa dreijährige Junge, will aber nicht. Er will hierbleiben und macht einen Mordsaufstand. Ich kann ihn verstehen.

 
Wasserfall Kozjak II
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Cawu

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Wir laufen zum Auto zurück

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Und machen noch einen Stopp auf der Hängebrücke um das Panorama zu bewundern

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Wir fahren weiter in Richtung Ljubljana. Ich schaue im Internet nach einer Essenmöglichkeit auf dem Weg dorthin und werde fündig. Ein letzter Stopp vor dem Essen und Abschied von der Soca.

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Wir haben so richtig Hunger und freuen uns auf das Essen. Eine Platte für zwei Personen für gerade einmal 30 €, dazu noch ein Radler, ein Wasser und zwei Espressi, insgesamt haben wir um die 38 € + Trinkgeld bezahlt. So macht das doch Spaß.

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Guten Appetit! :D:yum:

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Leider fängt es auf dem weiteren Weg an zu regnen.

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In Ljubljana stellen wir unser Auto in einem Parkhaus unter und laufen im Regen zu unserem Hotel mitten in der Altstadt. Die Lage unserer Unterkunft war genial und alles war sauber und ordentlich, aber es gibt definitiv bessere Unterkünfte, daher keine Empfehlung von meiner Seite.

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Blick aus dem Hotelfenster

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Nachdem wir uns einigermaßen eingerichtet haben, rufe ich meinen Cousin an und wir verabreden uns mit seiner Frau im nahegelegenen Eiscafé. Schließlich muss nach dem üppigen Essen noch ein gescheiter Nachtisch her. Danach ziehen wir in feuchtfröhlicher Stimmung durch die Bars von Ljubljana. 🍻🥂🍷🍸🍹
 

Ron242

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Boah, da könnte ich auch direkt reinhauen (y) :). Sieht gut aus. Was gibt es schöneres nach so einer Wanderung.

Wunderbare Fotos vom Wasserfall.
Hab direkt mal gegoogelt wo das genau ist.
Nicht weit weg von Villach und im Grunde auch auch gar nicht sooo weit weg vom Wörthersee(y).
 
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Cawu

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@Ron242

Genau, lecker Essen muss danach einfach sein.

Nööö, gar nicht so weit von Kärnten entfernt 😊

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
 

siha

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Die Kozjak-Wasserfälle haben tatsächlich etwas Mystisches an sich. Genau nach meinem Geschmack.

Die Lage des Hotels in Ljubljana am Flüsschen ist auch prima. Der Rest ist wohl verschmerzbar. Meistens ist man in den Städten mehr unterwegs als in den Zimmern.
 
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