Tag 14 – Donnerstag, 11. Juli 2013
Unser heutiges Ziel war ein Ausflug zum Kennedy Space Center. Für 11 a.m. hatten wir schon vor einigen Wochen die Vehicle Assembly Building Tour gebucht. Die Fahrzeit von Cape Coral zum Kennedy Space Center beträgt ca. 4 Stunden, daher starteten wir um 6 Uhr morgens, um noch einen ausreichenden Zeitpolster zu haben, falls wir in einen Stau geraten sollten.
Nachdem wir bereits 20 Minuten Richtung Interstate 75 unterwegs waren, stellte ich fest, dass ich meinen Führerschein und meine Kreditkarten im Ferienhaus vergessen hatte. Also ging es so schnell wiegerade noch erlaubt wieder zurück um diese zu holen, um danach neu Richtung Ostküste zu starten.
Im Raum Orlando waren wir damit genau zur morgendlichen Rushhour, aber glücklicherweise gab es keinen ernsteren Stau. Noch rechtzeitig ca. 20 Minuten vor 11 Uhr waren wir am Parkplatz des Kennedy Space Center. Da wir die Eintrittskarten bereits gekauft hatten, konnten wir direkt bis zur Sicherheitskontrolle durchgehen, wo glücklicherweise auch nichts los war. Somit konnten wir vorbei am Rocket Garden gleich weiter zum Sammelplatz für die Bustouren weitergehen.
Im Rahmen der Vehicle Assembly Building Tour kommt man unter anderem in das Gebäude hinein, in dem die Spaceshuttles auf den Start vorbereitet wurden.
Der Fahrer des Tourbusses war sehr engagiert und erzählte viel über die Geschichte der NASA und die Missionen ins Weltall.
Den ersten Fotostop des Busses gab es am NASA Causeway, der nächste Platz, vom dem man die Spaceshuttle-Starts beobachten konnte.
Der nächste Stop galt dem Vehicle Assembly Building selbst. Fotografieren im Gebäude ist erlaubt, jedoch dürfen keine Taschen oder Rücksäcke in das Gebäude mitgenommen werden. Diese müssen im Bus bleiben.
Danach ging es weiter nahe heran an das Launchpad 39B, eine der Abschussrampen für die Spaceshuttles.
Die Tour selbst endete beim Gebäude der Apollo Saturn V Rakete. Dort kann man beliebig Zeit verbringen und mit einem der Busse zurück zum Visitor Center fahren.
Da es mittlerweile Nachmittag geworden war, holten wir uns beim Imbiss im Apollo Saturn V Center einen kleinen Snack und setzten uns an einen der Tische im Freien. Wir sind ja nicht besonders wählerisch, aber die einzigen, denen es dort offensichtlich schmeckt sind die Krähen und die Eichhörnchen. Letztere holten sich die Speisereste direkt aus den Abfalleimern.
Danach fuhren wir mit dem nächsten Bus zurück zum Visitor Center, wo wir uns noch die Ausstellung des Spaceshuttle Atlantis ansahen. Das Gebäude steht an jener Stelle, wo wir im Jahr 2009 leider vergeblich auf den Start des Spaceshuttle Endeavour gewartet hatten. Wegen eines Gewitters wurde der Start damals nur wenige Minuten vor dem Start abgebrochen. Das Gebäude, in dem sich das Spaceshuttle Atlantis befindet, wurde erst im Juni 2013 eröffnet.
Die Ausstellung der Atlantis ist einfach imposant, mir fehlen die passenden Worte, um das Gefühl zu beschreiben, wenn man einfach nur daneben steht.
Natürlich darf in keiner Ausstellung der Fun-Factor fehlen, deshalb gibt es natürlich auch eine Shuttle Launch Experience. Ich selbst habe sie nicht mitgemacht, sondern bin währenddessen noch ein wenig durch die Ausstellung gewandert. Unsere Kinder und auch mein Mann waren begeistert davon.
Als letzten Punkt auf der Tagesordnung wollten wir noch durch den Rocket Garden spazieren, doch in der Zwischenzeit hatte das Wetter umgeschlagen.
Wir gingen zwar noch Richtung Rocket Garden, da dieser ohnehin am Weg Richtung Ausgang lag, doch schon am Weg dorthin mussten wir uns unterstellen. Lautsprecherdurchsagen warnten vor dem Besuch des Rocket Gardens wegen des aufziehenden Gewitters.
Als der Regen etwas nachließ, liefen wir schnellstmöglich zum Auto. Unser nächstes Ziel war das Holiday Inn Daytona Beach LPGA, das wir über Hotwire gebucht hatten. Dies war unsere erste Hotwire-Buchung und beide Zimmer zusammen kosteten insgesamt nur ca. EUR 128,00 für eine Nacht – ein guter Preis, wie wir finden. Die Zimmer waren geräumig und sauber und das Hotel lag nur wenige Autominuten vom Daytona International Speedway entfernt, der gleich morgen früh auf dem Programm stand.