Von Texas nach Florida

Prolog Neu
  • DerTobi75

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    Prolog - :unsure:

    Eigentlich wollten wir die Tour von Texas über Louisiana nach Forida schon im lezten Jahr als Hochzeitsreise machen. Dann kam aber beruflich was dazwischen und wir konnte nicht sicher planen. Und so ging es dann als Hochzeitsreise "nur" für zwei Wochen nach Orlando zu Disney.

    Da sich die Auswirkungen der beruflichen Veränderungen noch bis in dieses Jahr zogen, war lange nicht klar, ob die Tour in diesem Jahr klappen würde. Am Ende hat es aber geklappt, Urlaub wurde entsprechend genehmigt. Nur zum planen kamen wir nicht. Flüge wurden recht knapp gebucht, das Auto noch kurzfristiger und Hotels oder Aktivitäten überhaupt nicht. Eine Woche vor Abflug hatten wir immerhin das erste Hotel für drei Nächte in Dallas gebucht und das letzte Hotel für eine Woche Orlando.

    Alles was dazwischen passiert wollen wir recht spontan entscheiden, haben eine grobe Idee für die Tour und werde mal schauen, was so auf uns zu kommt.
     
    20.04.24 - Dancing in the Rain! Neu
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    DerTobi75

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    20.04.24 - Dancing in the Rain! 🌧️

    Die ersten Nacht war grausam! Es ist scheinbar irgend ein Sportevent für Jugendliche in der Nähe des Hotels und unsere Zimmernachbarn entsprechend aufgeregt und laut. Es wird lange und laut auf dem Flur und den Zimmern rumgeschrien. Dazu kommt noch die Klimaanlage in unserem Zimmer ist lauter als gewohnt. Immer wieder werde ich in der Nacht wach und es passiert dann das, von dem ich immer gesagt habe, dass will ich auch mal erleben. Dank "Jetlag" bin ich schon um 6 Uhr wieder Fach. Meine Frau ist auch schon wach. Wir liegen noch ein bisschen im Bett.

    Für 7 Uhr ist heftiger Regen angesagt, um 6:30 Uhr geht es schon los. Es gesellen sich noch Blitze und Donner zum wirklich starken Regen. Na so soll ein Urlaub ja nicht beginnen. Ich bereite mich schonmal auf einen ruhigen Tag im Bett vor und wir schauen uns vom Bett aus das Schauspiel da draussen an.

    Wir machen uns frisch und gehen mal runter zum Frühstück. Hier sind nun die ganzen Familien, die zu welchem Event auch immer wollen. Den T-Shirts nach, muss es was mit Basketball sein. Mit etwas Glück bekommen wir einen Tisch und schauen uns mal die Auswahl an. Ich mache mir ein Toast mit Burgerpatties. Draussen geht derweil weiter die Welt unter.

    Im Frühstücksraum läuft ein Fernseher und ich sehe, dass in verschiedenen Sportarten noch die PlayOffs laufen. Mal kurz gecheckt und mit freude festgestellt, dass noch ein paar Teams aus Texas und Florida dabei sind. Mal schauen, ob wir das noch irgendwie in die Tour einbauen können. Sieht leidr nicht wirklich so gut aus, verpassen die Stadt meist um ein, zwei Tage. Leider werden wir auch das Training der Blue Angels in Pensecola nicht sehen können.

    Mir sind zwei Waffelautomaten aufgefallen, die Schlange ist mir zunächst zu lang und ich warte noch etwas. Als niemand mehr ansteht, mache ich mir auch ein Waffel. Die Form für die Waffel verwirrt mich zunächst, macht dann aber Sinn. In Disney haben sie Mickey Mouse Waffeln, hier halt eben Staatskonturwaffeln.

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    Ich habe die Waffel in meinem WhatsApp Status gehabt, da gingen die Vermutungen, was das sein soll von Ampelmännchen zur Frage, welche Disneyfigur das sein soll :-D

    Nach dem Frühstück setzen wir uns in die Lobby und schauen den Western, der dort im Fernseher läuft. Dabei schauen wir mal nach dem Billy Bob Rodeo, dass uns der Immigration Offizier empfohlen hat. Das scheint ein ziemlich großer Laden zu sein, in dem heute Abend auch noch ein Konzert stattfinden soll. Kolby Cooper soll da auftreten. Karten gibt es in zwei Kategorien, 20$ für General Admission, 40$ für "The Pit". Wir behalten das mal im Hinterkopf.

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    Damit der Tag nicht zu sehr ins Wasser fällt entscheiden wir uns erstmal nach Dallas reinzufahren und dort das Perot Museum of Nature and Sience zu fahren.

    Bei dem Regen kommen wir nur langsam voran und irgendwie ist Autofahren hier ein bisschen anders als in Florida. Hier sind die Ausfahrten komischer angelegt und Google gibt hin und wieder merkwürdige Anweisungen. Und es gefühlt wesentlich mehr und schnellerer Verkehr unterwegs.

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    Wir schaffen es aber zum Museum und stellen dort fest, dass der Museumsparkplatz schon voll ist. Kamen wohl mehr Leute auf die Idee, bei dem Wetter ins Museum zu gehen. Wir fahren einmal um den Tee und fragen dort den Parkplatzwächter, wo wir sonst noch parken können.

    Er schickt uns zu einem Ausweichparkplatz. Nun rächt sich meine Faulheit und die fehlende Planung, ich bin weder im US Appstore, noch habe ich eine US Telefonnummer. Bezahlen per App oder SMS klappt also schonmal nicht. Der Link, der noch auf dem Plakat am Parkplatz angegeben ist, führt zwar zu einer Suche, dort wird aber unser Parkplatz nicht gefunden.

    Also wieder ins Auto und nochmal zum Hauptparkplatz, dort sehen wir, dass mehrere Autos den Parkplatz verlassen. Wieder den Parkplatzwächter angequatscht und der meint, wenn wir einen Platz finden, können wir gerne da parken. Er macht uns den Weg frei, es dauert keine Minute und wir finden die erste freie Parklücke.

    Der Regen macht keine Pause, es schüttet wie aus Eimern. Natürlich sind unsere Schuhe schön nass, als wir am Museum ankommen. Da wir heute nix andere vorhaben, nehmen wir das Dreierpaket mit Eintritt, T-Rex Ausstellung & einem IMAX Film.

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    Die Verkäuferin empflieht uns, direkt zu der T-Rex Ausstellung zu gehen, dort sei gerade nicht so viel los. Das machen wir auch, beim Einlass werden wir darauf hingewiesen, dass es ein einmaliger Eintritt ist. Raus und wieder rein, geht bei der T-Rex Ausstellung nicht, wir sollen uns Zeit nehmen. Naja, so spannend war die Ausstellung dann leider auch nicht und blöderweise waren auch einige Interaktive Exponate defekt. Es sollte zwar ein Techniker unterwegs sein, aber so lange wollte wir dann nicht warten.

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    Als wir genug gesehen haben, gehen wir in den Sportbereich. Der ist schon wesentlich lustiger, hier kann man virtuell gegen verschiedene Sportler oder Tiere rennen, seine Reaktion testen oder seine Sportbewegungen in Superzeitlupe aufnehmen lassen. Dieser Bereich macht wirklich Spaß.

    Danach ist es Zeit für unseren IMAX Film, irgendwas mit Ozean. Der Film ist gut gemacht und die 3D Effekte schön anzusehen.

    Nach gut 30 Minuten in der kalten Klimaanlage des Kinosaals fahren wir mit meheren Rolltreppen zum Dach des Museums. Von dort geht es dann zu Fuss durch die verschiedenen Bereich wieder nach unten. Erstaunlich finden wir, wie gesittet hier alle für die interaktiven Sachen anstehen. Es gibt viel zu entdecken, einige Etagen sind spannend, andere weniger. Wer mal in Dallas Zeit mit Kindern totschlagen muss, dem können wir das Museum nur empfehlen. Leider haben sich auch ein paar Fehler eingeschlichen oder einige Exponate sind defekt, aber es wird schon sehr darauf geachtet, dass alles läuft.

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    Kurz bevor das Musuem schliesst, machen wir uns auf den Weg zum Parkplatz. Wir wollen die große Rückreisewelle vermeiden. Das klappt auch ganz gut, an der Ausfahrt hat sich nur eine kleine Schlange gebildet.

    Der Regen hat bei Google für eine Flutwarnung auf unserer Strecke zum Hotel gesorgt. Am Ende scheinen nur die Expresslanes geflutet und geschlossen zu sein. Die Pfützen, durch dir wir mal fahren mussten würde ich nun nicht als Flut bezeichnen. Wir kommen ohne größere Probleme wieder im Hotel an.

    Hier stellt sich nun die Frage, Essen gehen oder doch nach Fort Worth und dort das Konzert bei Billy Bob anschauen.

    Wir entscheiden uns für das Konzert und ziehen uns um. Da wir nicht genau wissen, was uns erwartet und wie voll es wohl wird, bestelle ich noch schnell zwei "Will Call" Karten für die General Admission. Reinkommen sollten wir schonmal.

    Im Dauerregen geht es langsam nach Fort Worth, nach 30 Minuten finden wir dort nach einer Ehrenrunde durch den Fort Worth Stockyard den Parkplatz. Während der Ehrenrunde steht und beiden der Mund offen. Das ist, wie aus dem nix, eine andere. Welt! Überall Cowboys & -girls. Diesmal klappt das online bezahlen ohne Probleme und für die nächsten 12 Stunden haben wir einen Parkplatz.

    Wir folgen den Massen und rennen erstmal zur falschen Veranstaltung. Dort am Will Call Schalter kann man uns aber erklären, wo wir hin müssen. Bei Billy Bobs bekommen wir unsere Karten, einen "OFAGE" Stempel auf die Hand und dürfen rein in den Laden.

    Noch ist nicht soviel los. Wir nutzen die Gelegenheit und stellen uns beim Fotobullen an und lassen Fotos von uns machen. Danach wollen wir erstmal was essen, auch das kann man hier! Ich bestelle mir ein Texas Phillycheese Sandwich, bei dem ich keinen großen Unterschied zum normalen Phillycheese Sandwich ausmachen kann, Christina irgendeinen Burger.

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    Es scheint, als hätten wir den perfekten Moment abgepasst, denn nach uns wird die Schlange um Essen zu bestellen immer länger. Wir haben erstmal einen guten Platz, können die Tanzfläche beobachten und auch die Leute, die aufs Essen warten. Das kann man schlecht beschreiben, am besten vielleicht so, hier werden so ziemlich alle Vorurteile bedient, die man über Texaner hat!

    Da es alle Tische besetzt sind, wollen wir unseren Platz auch nicht allzulange belegen. Wir machen uns auf und erkunden den Laden mal genauer. Hier gibt es alles, Tanzfläche mit Livemusik, Tattoo stechen, Rodeo, Billard, Essen und natürlich Trinken.

    Zweimal am Abend findet das Rodeo statt. Am Eingang hat sich schon eine kleine Schlange gebildet und auch wir stellen uns an. Das Rodeo kostet nochmal 6$ Eintritt pro Person. Dafür kann man dann später sechs Ridern zu schauen, wie sie sich versuchen 8 Sekunden auf einem Bullen zu halten.

    Einzig der erste Rider schafft das, alle anderen Fallen vorher vom Stier. Bei einem bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich die Schulter ausgekugelt hat. Die kleine Arena ist rappelvoll und die Stimmung gut. Kann man sich mal anschauen.

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    Als wir vom Rodeo kommen hat sich der restliche Laden schon sehr gut gefüllt. Und auch die Tanzfläche ist nun um einiges voller als vorher. Hier hat man übrigens keine Discokugel, sondern einen glitzernden Discocowboystiefel. Selber tanzen trauen wir uns leider nicht, aber wir schauen uns die anderen Paare an. Da waren schon einige tolle (Überkopf-)Figuren zu sehen, wow. Die Band ist auch sehr gut.

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    Bevor das Konzert losgeht, setzen wir uns nochmal an einen Tisch, an dem auch eine Gruppe junger Mädchen sitzt. Irgendwann brummt es und die Mädels springen kreischend auf. So freut man sich doch nicht über Essen?! Christina fragt nach, es war der Buzzer für den Tattootermin. Eine der Ladys lässt sich heute hier tatöwieren. Na dann, ...

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    Da wir nur eine Karte für die General Admission haben, dürfen wir nicht in den Inneraum oder eben "The Pit". Mit vielen anderen stehen wir also am Rand, haben hier aber einen guten Platz. Direkt neben uns steht eine ältere Dame, die konrolliert ob Besucher in den Innenraum dürfen und sie dann reinlässt. Alle Cowboys sagen immer "Thank you, Mam!", wenn sie sie rein- oder rauslässt.

    Das Konzert geht los und wir sind direkt beeindruckt, jeder hier kennt die Texte und singt lauthals mit. Irgendwann kommt sogar ein Lied, dass auch wir mal kennen. Das hatte ich nun nicht erwartet. Ungefähr dreiviertel des Konzert schauen wir uns an, entscheiden uns dann nochmal die Restrooms aufzusuchen und dann zurück ins Hotel zu fahren.

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    Auf dem Weg nach draussen will Christina noch ein Foto von sich vor der "Let's go Ladys" Wand machen. Ein angetrunkener Texaner lehnt an der Wand und tippt auf seinem Handy rum. Christina fragt freundlich, ob er vielleicht kurz von der Wand gehen kann. Natürlich, Mam! Gerne Mam! Sorry, Mam!

    Er bietet dann auch direkt an, von uns beiden ein Foto zu machen. Das nehmen wir dankend an, er fragt dann natürlich auch noch, wo wir herkommen. "Germany!". "Germany? Noooo Wayyyy, ...", nun ist er komplett aus dem Häuschen. Hände werden geschüttelt und Komplimente ausgetauscht. Wo wir denn jetzt noch hin wollen? Wir erklären ihm, dass wir noch müde von der Anreise sind und einfach nur noch ins Hotel wollen. Kann er verstehen und zieht dann mit seiner Freundin ab.

    Draussen stellen wir fest, dass es endlich aufgehört hat zu regnen. Der Rückweg ins Hotel ist dann auch wesentlich flotter, als der Rückweg.

    Komischerweise hatte ich den ganzen Tag das Gefühl, dass es wesentlich später ist, als es war. Mag am Jetlag liegen oder daran, dass ich die Bundesliga über den Ticker verfolgt habe, die ja für uns hier wesentlich früher ist. Zum Glück legt sich das Gefühl am nächsten Tag.

    ---
    Liebe Mitreisende, morgen ist für uns der erste Hotelwechsel und wir haben uns ein relativ straffes Programm vorgenommen. Von daher werde ich wohl nicht dazukommen, die nächsten Tage für den Bericht zu schreiben. Es wird aber weiter gehen, hatten einen schönen Sonntag in Dallas und einen tollen Montag auf der Ewing Ranch und noch mal in Fort Worth.
     

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    21.04.24 - Heute fährt die 18 bis nach Dallas - Teil 1 Neu
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    DerTobi75

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    21.04.24 - Heute fährt die 18 bis nach Dallas 🚋 - Teil 1
    Diese Nacht habe ich ein bisschen besser geschlafen. Das Problem mit der lauten Klimaanlage haben wir unkompliziert gelöst und einfach den Stecker gezogen. Das hatte zwar zur Folge, dass es in der Nacht was kälter im Zimmer wurde, aber das war zu verkraften.

    Der erste Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen verrät, dass sich der Regen verzogen hat und die Sonne scheint. Wir können aus unserem Hotelfenster sogar die Silhoutte von Dallas erkennen. Dafür ist es relativ windig und frisch. Egal, Hauptsache trocken.

    Das Frühstück war heute schon ein bisschen leerer als gestern und es gab wieder die leckere Texas Waffel. Gestärkt machen wir uns auf den Weg nach Dallas. Dort parken wir am alten Courtyard, dass soll maximal 10$ kosten und liegt direkt in der Nähe von einer HopOn / Off Tour Haltestelle.

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    Wir laufen direkt dort hin und, was wir vorher nicht auf dem Schirm hatten, direkt auf das "Sixth Floor Museum" zu. Das ist das Gebäude von dem aus Oswald JFK erschossen haben soll. Das Museum wollen wir heute auch noch machen, aber erstmal ist die HopOn / Off Tour dran. Am Stand neben der Haltestelle kaufen wir die Karten und bekommen den Hinweis, dass der nächste Trolley in 10 Minuten schon kommen soll.

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    Genug Zeit noch schnell die Restrooms im Sixth Floor Museum auf zu suchen. Das klappt auch ohne Problem und wir sind, mit Händewaschen, pünktlich an der Haltestelle. Es wird an diesem Tag übrigens der einzige Besuch in diesem Museum gewesen sein. Das hat am Ende zeitlich nicht mehr gepasst. Bis der Trolley kommt, haben sogar noch etwas Zeit, die beiden Kreuze auf dem Deadly Plaza zu "bestaunen", an denen Kennedy erschossen wurde und der Wagen letztendlich stehen geblieben ist. Angeblich sollen es noch die Originalkreuze der Spurensicherung von damals sein.

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    Der Trolley kommt, wir zeigen unser Karte vor und dürfen einsteigen. Es geht nur für 90 Minuten kreuz und quer durch Dallas. Wir fahren erstmal eine komplette Runde, um einen Überblick zu bekommen, um dann in der zweiten Runde da auszusteigen, wo es uns irgendwo gefällt.

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    Die Tour ist unterhaltsam, bei der Stierherde macht die Fahrerin eine kurze Pause, wer will kann aussteigen und Fotos machen. Und auch beim kastrierten Golden Boy fährt sie extra so langsam an eine Ampel an, damit in der Rotphase schnell wer will rausspringen kann, um ein Foto zu machen.

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    Am Ende der Tour fragen wir, ob wir sitzen bleiben dürfen oder aussteigen müssen, bis die nächste Tour startet. Wir dürfen im Trolley sitzen bleiben, sichern uns noch schnell bessere Plätze um Fotos zu machen.

    In der ersten Runde sah es am Klyde Warren Park ganz nett aus, da wollen wir uns mal etwas mehr umschauen. Ausserdem soll da auch die historische M-Line halten, die man kostenlos fahren kann.

    Am Park angekommen steigen wir aus und bekommen von der Fahrerin noch den Hinweis, dass sie uns in 90 Minuten oder 1 1/2 Stunden abholen wird "Which ever comes first!". Humor hat sie ;)

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    Es ist noch nicht wirklich viel los im Park. Es stehen zwar eine Menge Foodtrucks rum, Zeichner sind da und auf einer Bühne spiel eine Band, aber die Zuschauer fehlen noch. Einzig der Kinderspielplatz im Park ist gut besucht. Wir schlendern ein bisschen über die Wege und die Wiese des Parks und geniessen das gute Wetter. An einer Seite laufen wir direkt einer mobilen Touristeninformation in die Arme. Von denen bekommen wir ein paar Tipps u.a. den Farmers Market, an dem wir auch schon mit dem Trolley vorbeigefahren sind und den man auch zu Fuß von hier aus recht gut erreichen kann und auf Nachfrage noch ein paar Infos zur M-Line. Die sollten wir auf jeden Fall fahren.

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    21.04.24 - Heute fährt die 18 bis nach Dallas 🚋 - Teil 2 Neu
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    21.04.24 - Heute fährt die 18 bis nach Dallas 🚋 - Teil 2

    Das machen wir dann auch und gehen zu einer der beiden Haltestellen am Park. Hier steht auch eine Familie aus Iowa an. Eine Dame aus der Gruppe fragt uns, ob wir wüssten, von wo die Tram denn kommen würde, sie tippt auf da und zeigt in eine Richtung. Christina sagt im Spaß, dass sie auch aus der anderen Richtung kommen kann und ich gebe noch zum besten, dass es eine 50:50 Chance ist.

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    Die Dame fragt dann direkt, ob wir aus Deutschland kommen. Ist es so offensichtlich, fragt Christina? Das ignoriert die Dame und erzählt uns, dass sie auch deutsche Wurzeln hat und sagt noch ein paar Sätze auf Deutsch, an die sie sich erinnern kann. Die Familie ist zu einer Reunion in Dallas, Grund sind ein Todesfall und eine Geburt, der jüngste Spross der Familie ist auch dabei.

    Sie heißen mit Nachnamen Fachman und wollen von uns wissen, was das bedeutet. "Some kind of an Expert." ist unsere Antwort. Das finden sie toll, sie seien alle Experten. Lustige Truppe, wir haben viel Spaß, bis die Tram kommt.

    Die Bahn fährt einen 5 Meilen Rundkurs durch Dallas. Wer Interesse hat, man kann während der Dienstzeiten sogar schauen, wo sich die Trams gerade befinden. https://track.mata.org/

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    Spannend ist, dass der Rundkurs an einer Stellen einspurig ist! Die Bahn fährt in ein Deadend, früher gab es dort einen Turntable, der die Bahn drehte. Die Bahn kann aber auch von beiden Enden aus gesteuert werden und die Lehnen der Sitze auch so verstellt werden, dass man wieder in Fahrtrichtung sitzt.

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    Leider schaffen wir es zeitlich nicht die komplette Runde zu fahren und so entscheiden wir uns am Klyde Warren Park wieder auszusteigen und dort unseren Trolley wieder zu nehmen. Als wir an der Stelle ankommen, wo wir den Trolley verlassen haben, stellen wir fest, dass hier überhaupt nichts auf die HopOn / Off Tour hinweist. Kein Schild, kein nichts! Zum Glück haben wir uns den Fahrplan abfotografiert und da stehen die Strassennamen und Ecken mit drauf. Wir sind richtig und kurze Zeit später kommt auch schon der Trolley.

    Wir lassen uns zum Farmers Market kutschieren, langsam macht sich Hunger breit und man hatte uns da das Essen empfohlen. Vorher muss ich aber noch mit durch einen Blumenladen. Mitnehmen können bzw. dürfen wir von hier ja eh nix, aber die Blumen sind soooo schön, ...

    Im Farmer Market verschaffen wir uns einen Überblick und entscheiden uns für eine Bude. Christina hat ein Pulled Pork Sandwich und ich ein Texas Philly Sandwich. Nachdem ich gestern keinen Unterschied zum normalen Philly Cheesesteak Sandwich feststellen konnte, war es diesmal schon anders. Vorallem scharf, die Jalapenos habe gut reingehauen, waren aber auch sehr lecker.

    Da wir noch etwas Zeit haben bummeln wir noch ein bisschen weiter über den Market, kaufen für heute Abend Popcorn in verschiedenen Geschmacksrichtungen und schauen uns auch den nebenliegen Markt noch an. Dort kann man auch viel probieren, was wir aber meistens ablehnen, da wir eh schon satt sind. Christina kauft sich noch ein Souvenir.

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    Dann ist es auch schon wieder soweit und wir müssen zur Haltestelle, damit wir die Tour noch beenden können. Es ist die letzte Tour des Tages und wir haben damit das Kunsttück vollbraucht, bei allen vier Runden im Trolley gesessen zu haben :-D

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    Bevor wir uns auf zum Reunion Tower machen, um uns Dallas von oben anzuschauen, hören wir noch ein bisschen den Verschwörungstheoretikern zu, die ihre Meinung zum JFK Attentat am Dealey Plaza zum besten geben. Gerade die Theorie des zweiten Schützen scheint hier sehr beliebt zu sein. Es wurden sogar Zielfernrohre aufgebaut, um die Theorie zu untermauern.

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    Als wir davon genug haben, machen wir uns zu Fuß auf, um rüber zum Reunion Tower zu gehen. Dort angekommen finden wir den Eingang nicht, eine junge Polin spricht uns an, ob wir wüssten, wo der Eingang ist. Zu Dritt fragen wir zwei Mitarbeiter des Hotels, dass um den Tower herumsteht und der begleitet uns dann zum Eingang. Die Polin hat schon ein Ticket und kann direkt zum Aufzug, wir müssen uns noch Tickets kaufen. Bevor wir allerdings in den Aufzug dürfen, wird noch ein "kostenloses" Erinnerungsfoto gemacht. Dann geht es endlich nach oben.

    Die Aussicht von hier oben ist grandios, wir nehmen uns viel Zeit und machen eine Menge Fotos. Von hier oben sieht der ganze Verkehr und die Straßenplanung nochmal verrückter aus. Die Sicht ist einfach super, da haben wir nach dem Regen gestern wirklich viel Glück gehabt.

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    Nach ein paar Runden auf dem Turm, machen wir uns dann auf den Heimweg. Natürlich muss auch noch ein Cent an einer dieser Maschinen als Andenken geplättet werden. Bevor es aber zum Auto geht, muss ich noch schnell zum Sixth Floor Museum zurück und dort ein Foto für einen Kumpel machen. Die Fans seiner Fussballmanschaft haben sich da verewigt.

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    Unser Auto steht fast alleine in der Tiefgarage, an der Ausfahrt dann die Überraschung, wir müssen statt 10$ nur 4$ bezahlen. Ist doch auch in Ordnung.

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    Auf dem Rückweg zum Hotel machen wir noch kurz Stop in einem Walmart, wir suchen noch eine Kühlbox. Werden aber nicht fündig, bzw. es gefällt und keine Box. Dafür nehmen wir aber noch Mac & Cheese fürs Abendbrot und Ahoy Eis für den Nachtisch mit. Und auch hier müssen wir feststellen, wie gruselig das Publikum bei Walmart sein kein.

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    Im Hotel machen wir noch die Planung für die nächsten Tage, genießen die Mac & Cheese und das Eis. Danach mache ich mich an den Bericht und die Notizen.
     
    22.04.24 - Dallas 📺 & Lonhorns 🐂 - Teil 1 Neu
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    22.04.24 - Dallas 📺 & Lonhorns 🐂 - Teil 1
    Das Wochenende ist vorbei und damit leider auch die spätere Frühstückzeit. Stehen schon um 8 Uhr auf. Am Ende ist das aber nicht schlimm, denn so kommen wir auch pünktlich los in Richtung Southfork Ranch. Das ist die Ranch auf der damals Dallas gedreht wurde. Christina hat das früher immer mit der ganzen Familie geschaut. Also müssen wir da nun hin!

    Der Verkehr ist ziemlich dicht, wir kommen aber ohne große Vorkommnisse voran. Als wir von der Autobahn fahren wird die Gegend sehr schnell sehr ländlich. Viel Grün, kleine Häuser in eingezäunten Nachbarschaften.

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    Wir erreichen die Southfork Ranch und Christina ist erstmal etwas enttäuscht. Auf der Auffahrt werden gerade Renovierungsarbeiten gemacht und die Einfahrt sieht nicht aus, wie in der Serie. Sie wollte davon doch unbedingt ein Foto machen.

    Im Vistorcenter, der gleichzeit auch ein Giftshop und Dallas Museum ist, werden wir direkt angesprochen, ob wir die Tour machen wollen. Natürlich wollen wir das, zweimal ca. 20$ bezahlt und wir dürfen uns im Museum umschauen und zum Abfahrpunkt der Tour gehen. Im Museum machen wir Fotos. Hier gibt es ein paar Ausstellungstücke aus der Serie, viele Fotos und Poster, u.a. der komplette Ewing Stammbaum. Christina ist jetzt schon total begeistert.

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    Wir verlassen das Museum und warten draussen auf die Tram, die uns zur Ewing Mansion bringen soll. Hier warten auch schon ein paar andere Besucher. Gegenüber des Treffpunkts wehen verschiedene Länderflagge im Wind. Es weht dort auch eine ziemlich zerfetzte deutsche Flagge. Hinter den Flaggen steht noch so ein altes Gerüst, dass für die Ölbohrung genutzt wurde. Christina macht ein Foto von der deutschen Flagge vor dem Gerüst.

    Als sie das macht, kommt eine nette Dame und sagt, dass sich unsere Tour noch etwas verzögert. Sie haben noch eine weitere Gruppe, die zusammen gehört und die sie vorher gerne zur Mansion bringen wollen.

    Kein Problem, Wetter ist gut, wenn auch ein bisschen windig, sollen sie mal machen. Bei der Gruppe handelt es sich um Franzosen, die kaum Englisch reden und eine Dolmetscherin dabei haben. Da das Lautsprechersystem in der Tram seit letzter Woche kaputt sein soll, will der Tramfahrer seine Infos nun einfach laut redend vortrage. Die Dolmentscherin meint, dass kann sie auch und da sie eh übersetzen muss, kann sie das auch machen.

    So erfahren wir schon vor unserer Tour, dass die Flaggen einige der Länder repräsentieren, in denen Dallas ausgestrahlt wurde. Die Dolmetscherin hat wirklich ein laute Organ und übersetzt alles laut auf Französisch.

    Die Tram bringt die Franzosen rüber zur Ewing Mansion und während wir warten, dass sie wieder zurück kommt, kommt auch die nette Dame wieder raus zu uns und bedankt sich, dass wir alle so nett waren und warten würden. Sie kommt mit Christina ins Gespräch und erzählt nochmal die Geschichte zu den Flaggen. Christina meint im Spaß zu ihr, sie hätte noch nie eine so traurige deutsche Flagge gesehen, "Which one is it?" kommt als Antwort.

    Als sie dann die Flagge sieht, lacht sich und bittet uns, niemanden zu sagen, dass die Flaggen hier in so schlechtem Zustand sind. Der Wind und sie würden ja auch regelmässig ausgetauscht :-D

    Die Tram kommt dann auch recht flott wieder zurück und wir können einsteigen. Nun bekommen wir die selben Sachen die vorher für die Franzosen übersetzt wurden erzählt und noch ein bisschen mehr.

    Der Weg zur Ewing Mansion ist kurz, dass hätte man auch gehen können. Aber so werden sie wahrscheinlich besser die Menge an Besucher in der Mansion kontrollieren können.

    In der Mansion geben wir unsere Eintrittskarten ab und werden von einer Damen in Empfang genommen. Mit ihr gehen wir in das Wohnzimmer der Mansion, hier erzählt sie uns einiges zur Serie, wie es dazu kam, dass genau auf dieser Ranch gedreht wurde und noch einige Anekdoten zur Ranch, Mansion und der Serie. Die Amerikaner haben sowas ja drauf, rhetorisch war die Damen echt gut. Hat Spaß gemacht, ihr zuzuhören.

    Man kann sogar in der Mansion übernacht, wenn man das nötige Kleingeld hat. Bevor ein bisschen durch die Mansion gehen und Fotos machen dürfen, kommt aber noch der für Christina wichtige Hinweis auf das richtige Gate! Der Weg zum Visitorscenter war nur ein "Nebeneingang", das Gate aus der Serie ist ein anders. Christina wird also ihre Fotos bekommen.

    Dann können wir los und uns die Mansion anschauen, sie bekommen es erstaunlich gut hin, dass wir mit der französichen Gruppe kaum in Berührung kommen. In Texas ist zwar alles größer, aber die Mansion ist doch etwas eng.

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    Da ich selber nicht so der große Dallas Fan bin und auch die Serie nie wirklich gesehen habe, ist es für halt nur ein Haus. Für Christina irgendwie mehr. Man kann sich nun frei in der Mansion und der Ranch bewegen. Wir machen Fotos, schauen uns alles einmal an, setzen uns dann an den Pool. Machen da eine kleine Pause, essen eine Müsliriegel & trinken was.

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    Dann gehen wir zum richtigen Gaten, machen auch da noch Fotos. Christina muss über WhatsApp noch schnell einen Videoanruf nach zu Hause machen und Mama & Papa alles zeigen. Leider ist die Verbindung nicht so gut.

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    Auf der Ranch gibt es noch mehr zu sehen, was wohl auch in der Serie vorgekommen ist. Wie schon geschrieben, ich kann da nicht viel zu sagen. Da man die Ranch auch für Events oder Hochzeiten mieten kann, gibt es einen großen Ballroom, hier ist sogar der Boden mit Dallas Umrisssteinen gekachelt, ...

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    Als wir genug gesehen haben, kaufen wir noch ein paar Souvenire und machen uns auf den Weg nach Fort Worth. Natürlich fahren wir auch noch schnell zum richtigen Gate, um von außen auch noch Fotos machen zu können.

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    Die Fahrt ist angenehm, auch wenn der Verkehr wieder ziemlich dicht ist.
     
    22.04.24 - Dallas 📺 & Lonhorns 🐂 - Teil 2 Neu
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    22.04.24 - Dallas 📺 & Lonhorns 🐂 - Teil 2

    Diesmal parken wir auf einem anderem Parkplatz als Samstag, aber auch hier klappt das online bezahlen ohne Problem.

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    In Fort Worth wollen wir uns nochmal die Stockyards in Ruhe anschauen. Unser erster Weg geht ins Coliseum, hier finden Rodeos statt. Aber nicht als wir da sind, dafür ist es noch zu früh. Man kann aber rein und sich die Halle anschauen. Ist schon etwas größer als die kleine Halle drüben im Billy Bobs.

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    Als wir aus dem Coliseum rauskommen, fallen uns die vielen Leute auf, die auf den Bürgersteigen scheinbar auf irgendwas warten. Unter einem Baum steht ein Cowboy mit einem Longhornbullen. Wir fragen einen der Sicherheitsleute, die auch auf den Bürgersteigen stehen. In ein paar Minuten soll ein Cattle Drive mit einer Herde Longhörnern stattfinden. Na, wenn wir schonmal hier sind, dann schauen wir uns das auch mal an.

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    Kurz bevor der Cattle Drive losgeht, erzählt ein Cowboy ein bisschen was zum Cattle Drive und bittet alle aufzustehen. Keiner soll mehr sitzen, sie hätten rausgefunden, man kann schneller weglaufen, wenn man steht. Naja, Sicherheit geht halt vor ;)

    Dann geht der Cattle Drive los, in einer seelenruhe ziehen ca. 20 Longhorns an uns vorbei. Sie werden von fünf Cowboys und einem Cowgirl durch die Stockyards "getrieben". Das sind schon beeindruckende Tiere.

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    Der ganze Spaß ist dann auch recht schnell vorbei und wir bummeln weiter durch die Stockyards. Hier kann man sich mit allerei Cowboystiefel & -hüten, Rodeokram und Kleidung eindecken. Für uns finden wir aber nichts.

    Dafür lacht uns eine Brewery an, die "Second Rodeo Brewery". Vorne kann man was zu trinken bestellen, hinten im Hof kann man bei Livemusik Essen und Trinken. Bestelle mir ein Sourbier, dass auch gut schmeckt. Wir essen dabei Loaded Tacos und hören Livemusik. Später verlassen wir die Brewery durch einen Hinterausgang und sind überrascht, dass ein Fluss fliesst und man da ein bisschen spazieren gehen kann. So stellt man sich die Hinterseite von Bars und Kneipen nicht vor. War wirklich schön da.

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    Also wir nach einem kleinen Spaziergang wieder an der Brewery ankommen, will ich mir noch ein T-Shirt kaufen. Leider haben sie es nicht in meiner Größe mehr da und 3XL ist dann doch etwas zu groß für mich. Wir gehen, auf dem Weg entscheide ich mich aber, doch noch eben eine Kappe von der Brewery zu kaufen. Also müssen wir nochmal zurück. Die Kappe passt & gefällt mir und wird gekauft.

    Auf dem Weg zurück zum Auto motiviert ein Typ neben uns mit Handzeichen einen Motorfahrer, sein Moped mal "aufzuziehen"! Der macht das, Christina hat es nicht bekommen. Ist also nicht drauf vorbereitet, als das Moped wirklich sehr laut aufkreischt und erschreckt sich entsprechend. Fieses Ohrenfiepsen inklusive, die Stimmung ist kurz im Keller.

    Zum Glück legt sich der "Tinitus" langsam und wir können zurück in Richtung Hotel fahren. Auf dem Weg dahin fahren wir zunächst einen Walgreens an, wir wollen noch eine Kühlbox kaufen. Die bekommen wir da leider nicht. Außerdem brauchen wir noch eine schwarze Decke, mit der wir die Koffer abdecken können, wenn wir "On the Road" sind, soll ja morgen schon weiter in Richtung Austin gehen.

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    In einem 5Below finden wir leider keine schwarze Decke oder ähnliche, dafür werden wir in einem Ross fündig. Schwarze Bettwäsche in Queenbedsize begleitet uns nun die nächsten Wochen. In der Nähe des Ross gibt es auch ein Olive Garden, dafür entscheiden wir uns dann heute. Da kann man eigentlich auch nie was falsch machen.

    Nach dem Essen fahren wir noch schnell auf die andere Straßenseite, da finden wir im Walmart auch eine Kühlbox. Dann geht es zurück ins Hotel, das Hotel für die nächsten Tage buchen und schonmal ein bisschen zusammenpacken.
     
    23.04.24 - Money makes the Bird fly round 💵 🐦 - Teil 1 Neu
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    23.04.24 - Money makes the Bird fly round 💵 🐦 - Teil 1

    Und wieder klingelt der Wecker um 8 Uhr. Mal sehen, wie lange das gut geht. Beim Frühstück ist nicht viel los, im vorbei gehen schnappen wir das erste mal Deutsch in diesem Urlaub auf. Bislang habe wir das seid London nicht mehr gehört.

    Ich mache mir nochmal eine Texaswaffel, dass Frühstück hier im Comfort Suites ist einfach, aber vollkommen ausreichend. Man startet gut gestärkt in den Tag. Selbst den Kaffee kann man ganz gut trinken.

    Im Zimmer packen wir alles zusammen, werfen noch ein letztes mal einen Blick auf die Skyline von Dallas aus unserem Hotelzimmer und verstauen dann alles in unser Auto. Das passt erstaunlich gut. Der Equinox hat einen ziemlich kleinen Kofferraum. Aber Christina ist ganz gut in Tetris und schon nach dem ersten Vesuch passt alles. Wir verdecken Koffer, Kühlbox und den ganzen Rest mit schwarzen Queensizelaken. Die Kofferraumklappe geht zu und von außen ist durch die getönten Scheiben nun nichts mehr zu sehen.

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    Es geht zunächst nochmal in Richtung Fort Worth. Dort wollen wir uns das Bureau of Engraving and Printing anschauen. Es gibt zwei Druckereien in den USA, in denen die Dollars gedruckt werden. Eine in Washington DC und eben eine in Fort Worth. Natürlich ist die Fort Worth die größere, ist eben alles größer in Texas. Und wie das Geld gedruckt wird, wollen wir uns mal anschauen.

    Den Weg nach Fort Worth finden wir schon fast im Schlaf, wir kommen ohne große Probleme an der Druckerei an und fahren auf den Parkplatz. Hier stehen schon ein paar Autos und auch Schulbusse. Es gibt auf dem Parkplatz schon ein Schild, was man alles NICHT mit in die Druckerei nehmen darf. Eigentlich so ziemlich alles darf man nicht mitnehmen. Wir fragen nach, ob es Locker gibt. Nein, wir sollen einfach alles im Auto lassen. Naja, wenn es hier nicht sicher ist, wo dann?

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    Meine Garmin halte ich nicht für eine Smartwatch, die sind auch verboten. Das sieht der nette Herr am Bodyscanner leider anders, also darf ich nochmal zum Auto laufen. Passt ja zur Laufuhr. Wir werden beide gescannt und dürfen dann wieder nach draussen, wo schon einen kleine Elektrotram wartet uns und noch zwei andere Gäste in den durch doppelte Zäune gesicherten Bereich zu bringen.

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    An der Druckerei angekommen, bekommen wir noch eine kurze Einweisung, wie man sich in einem Notfall verhalten soll. Danach können wir uns umschauen, es gibt eine kleine interaktive Ausstellung zur Geschichte des Geldes und man kann sein Wissen über Geld testen. Welcher Präsident auf welcher Dollarnote ist usw.! Wir scheitern schon am ersten Level und entscheiden uns, den Film über die Druckerei hier in Fort Worth anzuschauen. In dem Film werden die verschiedenen Arbeitsschritte beschrieben, wie das Geld gedruckt und geschnitten wird. Es wird aber auch drauf hingewiesen, wie man Banknoten erkennen kann, die in Fort Worth gedruckt wurden. Sie habe ein kleines FW aufgedruckt.

    Nach dem Film kann man sich dann den Druckprozess anschauen. Für die Selfguided Tour bekommen wir jeder eine Art Telefonhörer. An jeder Station gibt es eine Nummer, wenn man die auf dem Hörer drückt, wird was zu der aktuellen Station erklärt. Die Erklärungen sind wirklich gut gemacht. Es gibt einen Rundweg, man schaut von oben auf die verschiedenen Druckmaschinen. Unten arbeiten Menschen, bedienen die Maschinen, bereiten das Notenpapier für den Druck vor. Sie alle tragen Ohrenschutz, wir bekommen von dem Lärm nichts mit, denn wir sind hinter dicken Glasscheiben.

    Hin und wieder winkt mal einer von unten nach oben. Ein anderer Arbeiter zeigt uns in Zeichensprache, wieviele Pakete er gerade verarbeitet. In einem Raum stehen Cashpacks zum trocknen, dass sind Blätter voll mit Dollarnoten, die noch geschnitten werden müssen. Unvorstellbar, wieviel Geld da gerade steht.

    An einer Ecke steht ein Polizist und erklärt zwei Besucherinnen den Druckprozess. Wir stellen uns dazu, denn wir habe auch eine Frage. Die beiden Besucherinnen fragen dem Polizisten Löcher in den Bauch. Er beantwortet alles sehr ausführlich in Seelenruhe, dass ist viel besser, als die Erklärungen über die Hörer.

    Ich frage, woher der typische Dollargeruch kommt, Paper or Ink? Er meint, es wäre was von beidem, bzw. die Mischung. Als wir genug haben, gehen wir weiter. Christina bleibt stehen, schaut sich was, ich gehe weiter. Plötzlich ruft sie mich, ich soll mal kommen. Da ist ein Vogel in der Druckerei. Ich halte sie erst für verrückt, bis ich den Vogel auch sehe.

    Wir gehen rüber zum Polizisten und und Christina fragt ihn "Do you know, that there is a bird?". "A what?" ist seine überraschte Antwort. Als wir ihm erklären, dass wir gerade einen Vogel gesehen haben, meint er, dass der vielleicht über das Anlieferungstor reingekommen wäre. So wirklich scheint er uns nicht glaube. Unsere Wege trenne sich wieder, er unterhält sich weiter mit den beiden Damen.

    Als wir mit dem Rundgang fertig sind, gehen wir nochmal an den Raum, an der wir den Vogel gesehen haben. Er ist nicht mehr da, kurz darauf sehen wir ihn woanders. Der Polizist hat mittlerweile seine Unterhaltung mit den beiden Besucherinnen beendet und kommt zu uns. Als er dann auch den Vogel entdeckt schmunzelt er und meint er würde dann mal jemanden informieren. Das hätte er so auch noch nicht gesehen.

    Zurück am Anfang des Rundgangs geben wir die Hörer ab, die Dame möchte wissen, ob wir noch Fragen haben. Haben wir eigentlich nicht, ich will noch was über die Seriennummern wissen und dann sagen wir auch ihr, dass wir einen Vogel gesehen haben. Wirklich überrascht ist sie nicht und meint, dass kommt schonmal vor, es würde von den Viechern hier halt sehr viele geben.

    Natürlich gibt es auch in der Druckerei einen Giftshop und wir haben schon vorher mit einem Blatt voll mit Dollars geliebäugelt. Der ganz große Bogen ist uns zu teuer, wir entscheiden uns für einen kleinen Bogen mit 10 1$ Noten in zweier Reihe. Dafür wollen sie hier dann 27$ haben. In schlechten Zeiten könnten wir die Noten auch ausschneiden und verwenden. Außerdem kommen noch zwei kleine Röhrchen mit geschredderten Fehldrucken mit, die kommen an unsere Schlüsselbunde.

    Dann lassen wir uns zum Eingang bzw. Parkplatz zurück bringen. Bedanken uns nochmal brav, war ja auch immerhin alles umsonst und es geht nun weiter nach Waco.

    Der Verkehr in und um Dallas ist mal wieder sehr dicht. Die ersten Meilen fühlen sich an, wie Highway Hopping. Gefühlt wechseln wir ständig die Autobahn. Irgendwann wird aus der vier- oder fünfspurigen eine zweispurige Autobahn und die Gegen viel ländlicher. Erstaunlicherweise ist es hier sehr grün, ich hatte mit Dallas immer brauner vorgestellt. Der Verkehr ist nun auch wesentlich überschaubarer, es fährt sich nun endlich mal richtig angenehm. Tempomat 2 Meilen schneller eingestellt als erlaubt und schön entspannt durch die Gegend rollen.

    Auf der rechten Seite taucht ein Schild auf - 37 Meilen bis zum nächsten Buc-ee's! Madame ist aus dem Häuschen, da wollten wir schon immer mal hin. Tanken müssen wir auch langsam mal. Also haben wir ein Zwischenziel.

    Die Meilen auf den Werbeschildern werden immer kleiner, die Vorfreude steigt. Dann ein Schild - Next Buc-ees 67 Miles! Was?! Haben wir das nun etwa verpasst? So verpeilt kann man doch nicht sein. Beim nächsten Schild sind es dann 63 Meilen, beim übernächsten soll man rausfahren, wenn man zu Buc-ee's will, öhm?! Unser Buc-ee's ist wohl sehr neu, muss vor ein paar Wochen wohl erst eröffnet worden sein. Puh, nochmal Glück gehabt. Wir sind von der Masse an Zapfsäulen erschlagen, finden eine freie Säule und tanken erstmal voll. Danach parken wir unseren Noxi und schauen uns den Laden an.

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    Die Restrooms hier sind ja auch der Wahnsinn, so riesig und sauber. Sowas habe ich an einer Autobahntanke so noch nie erlebt. Der Souvenireinkauf eskaliert dann auch ein bisschen. Zur Stärkung nehmen wir und noch Pulled Pork Sandwiches und Apfeltaschen mit.

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    Beim Checkout dann der übliche Smalltalk, wo wir her sind - Germany und natürlich nur wegen Buc-ee's hier. Totale Begeisterung, der Kassierer steckt mir noch einen Packen Sticker zu. Wir sollen unbedingt wieder kommen. Draussen essen wir die Pulled Pork Sandwiches, die sind richtig gut. Wir sind begeistert.

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    Gestärkt geht es weiter nach Waco. Leider ist sind auch die Zufahrten zu dem Buc-ees so neu, dass Google seine Problem hat. Wir landen nicht mehr auf der schönen ruhigen Autobahn. Sondern auf einer drei- oder vierspurigen Bahn. Egal, hier geht es auch flott weiter.
     
    23.04.24 - Money makes the Bird fly round 💵 🐦 - Teil 2 Neu
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    23.04.24 - Money makes the Bird fly round 💵 🐦 - Teil 2

    In Waco geht es direkt zum Dr. Pepper Museum. Parken kann man direkt gegenüber für 10$ und hier gibt es auch noch echte Menschen, bei denen man bezahlen muss.

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    Naja, ...

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    Leider ist das Museuem nach der Druckerei im Vergleich leider eher unspektakulär. Ein Mitarbeiter spricht uns an, als wir suchend durch die Gegend schauen. Wir haben den Aufzug in die dritte Etage nicht gefunden. Er zeigt und den Weg zeigt uns kleine Kühe aus Plastik, die irgendwer im Museum versteckt haben soll, "They mess with me!". Er fühlt sich wohl dazu berufen, die kleinen Kühe zu suchen und zu entsorgen. Und die tauchen immer wieder auf.

    Tatsächlich findet Christina danach auch die erste kleine Kuh! Wir nehmen sie mit. Nun brauchen wir noch eine Kuh für mich. Und wir werden auch nochmal fündig. An sowas haben wir Spaß! Am Ende finden wir noch zwei weitere Kühe, die wir auch mitnehmen, als Travelcows. Die wollen wir später in Disney World ausetzen.

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    Der Eintritt beinhalten noch einen freien Dr. Pepper Drink, den holen wir ab und verlassen das Geländes des Museums. Die Parkplatzmädels sind noch da und wir fragen nach den Magnolia Silos. Wer "Fixer Upper" schaut, dem dürfte das was sagen. Eines der Mädels meint "Fahrt die Straße runter, denn rechts und dann noch etwas gerade aus, dann seid ihr da!" Kann man das nicht auch zu Fuß gehen. Ungläubige Blicke, ... Ja könnte man auch, wenn man will. Es sind am Ende keine fünf Minuten, bis wir vor den Silos stehe. Amis!

    Fotos müssen gemacht werden, dann tragen wir uns da ins Gästebuch ein und schauen uns den Laden ein. Die Preise sind schon nicht ohne. Christina findet ein schönes Andenken, ich brauche nichts. An den Silos haben sie ein ganzes Areal aufgebaut, verschiedene Geschäfte, Foodtrucks, viele Restrooms, größere Freiflächen. Es finden wohl auch Events hier statt. Die haben auch eine komplette Kirche aus der Stadt hier hin umgezogen. Ist schon alles sehr schön angelegt hier.

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    Leider machen die hier aber schon um 18 Uhr zu und wir nutzen die letzten Minuten noch um ein paar Fotos zu machen und gehen dann über einen anderen Weg zurück zum Auto.

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    Christina möchte nun noch zu einem von denen gefixten Haus, dass man auch mieten kann. Auf dem Parkplatz starten wir eine kurze Internetrecherche. Das Haus steht nicht in Waco, sondern in McGregor. Wir finden die genaue Adresse, es sind 27 Minuten Fahrt von hier. Da wir eh nichts mehr vor haben, fahren wir vorbei. Die Fahrt geht u.a. durch die nicht so schöne Seite von Waco. Wenn das hier das "Heart of Texas" sein soll, dann ist es ein recht krankes Herz.

    An dem Haus angekommen machen wir ein paar Fotos. Es stehen auch Schilder am Zaun, dass man das Grundstück nicht betreten soll. Das wollen wir auch nicht, das Haus ist auch von außen schön anzuschauen. Das reicht uns auch und wir machen uns die letzen 1 1/2 Stunden auf den Weg nach Austin.

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    Bevor wir auf eine Autobahn kommen, geht es lange über eine Landstraße. Das Licht ist schön, die Sonne geht langsam unter und die Umgebung grün, hier und da ein paar Rinderherden. So haben wir uns den Roadtrip vorgestellt.

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    Wir kommen gut durch, je näher wir nach Austin kommen, desto dichter wird auch wieder der Verkehr. Beim Hotel haben wir uns für ein La Quinta entschieden, etwas außerhalb. Das Hotel ist schon in die Jahre gekommen, etwas abgewohnt, aber sehr sauber und das Zimmer riesengroß. Wir entschliessen uns, mal zu schauen, was es kosten würde, hier noch um eine Nacht zu verlängern. Über Priceline ist es uns teuer, wir fragen mal an der Rezeption nach. Die können und den selben günstigen Preis anbieten, den auch Priceline für die erste Nacht haben wollte. Geht doch!

    Den Abend lassen wir im Jacuzzi und Mac & Cheese auf dem Zimmer ausklingen. Ich schreibe noch schnell meine Notizen und dann geht es in Bett.
     
    24.04.24 - I love you so much ❤️ - Teil 1 Neu
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    24.04.24 - I love you so much ❤️ - Teil 1

    Mal wieder klingelt der Wecker um 8 Uhr. Christina braucht was länger im Bad, also kann ich noch etwas liegen bleiben. Gehen dann zum Frühstück, dass sich als ziemlich übersichtlich darstellt. Immerhin gibt es auch Texaswaffeln, allerdings schmeckt der Teig komisch, aber das ist nix, was genug Syrup nicht fixen könnte. Und, es gibt GoGurt, mein Gott.

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    Unser erster Weg führt uns in Austin zum Capitol. Wir parken im Capitol Visitors Parkhaus, da kann man die ersten zwei Stunden kostenlos parken. Im Visitors Center bekommen wir ein paar Infos, was man in Austin alles so machen kann und erhalten den Hinweis, dass es im Capitol alle 15 (!) Minuten Guided Tours gibt und diese kostenlos sind.

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    Durch die Grünanlagen gehen wir zum Capitol, machen die ersten Fotos. Auf den Wiesen sind viele Eichhörnchen unterwegs und suche nach ihrem Frühstück. Am Eingang werden wir wie am Flughafen durchleuchtet, bei mir piept es natürlich und ich werde nochmal extra kontrolliert. Es scheint mein Gürtel gewesen zu sein oder etwas Schweiß, mein Shirt ist etwas nass. Draussen ist es ziemlich feucht warm. Die nächste Tour startet tatsächlich schon in fünf Minuten. Bis es losgeht schauen wir uns in der großen Eingangshalle um.

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    Wir erwischen einen ältern Tourguide - Gary. Erst verstehen wir Gary ziemlich schlecht, weil es in der Halle ziemlich laut ist und er recht leise redet. Das wird aber schlagartig besser, als die Gruppe vor uns weiter zieht. Gary erklärt gut uns ausführlich, macht hier und da ein paar Witze und erwähnt, dass er verpflichtet sei, nur die Wahrheit zu erzählen. Es würde also alles stimmen, was er erzählt und nix wäre erfunden. In unserer Gruppe ist ein kleines Mädchen, an der ersten Station stellt Gary ihr einige Fragen, die sehr eher schlecht oder nur mit Hilfe ihrer Mutter beantworten kann. Bei der zweiten Station ist das Mädchen weg. Gary ist entsetzt, er hat ihr doch extra einen Stift in Kaktusform geschenkt.

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    Das Capitol ist natürlich das größte in Amerika, zwei Feet höher als das in Washington. Während der Tour ist Gary plötzlich vollkommen aus dem Häuschen, der Governeur wird in einem Rollstuhl an unserer Gruppe vorbeigeschoben. Weder Christina noch ich haben ihn gesehen, allerdings spricht Garys Gesicht Bände. Er kann es kaum glauben.

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    Nach der Tour gibt es noch Tipps für die Selfguided Tour. Man kann nun durch das komplette Capitol rumlaufen und sich alles anschauen. Wir beherzigen Garys Tipp und fahren mit dem Aufzug in die obersten Etage. Früher konnte man noch höher, über ein Treppe fast aufs Dach, aber das ist wohl nun zu gefährlich. Es ist schon krass, wie sehr die hier auf ihren Lonestar stehen! Überall sind Sterne, von wegen Lonestar, ist eher eine komplette Galaxie :)

    Langsam arbeiten wir uns nach unten vor. Im House Of Representatives setzen wir uns auf die Tribühne. Eine Dame, die dort aufpasst spricht immer wieder jemanden an, er soll bitte seine Kappe absetzen. Huch, die meint ja mich! Ich entschuldige mich und nehme meine Kappe ab. Kann man ja mal vergessen ;)

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    Wir schlendern weiter durch das Capitol, schauen uns die Bibliothek an, finden dort zwei Schaukelstühle und machen eine kleine Pause. Herrlich, diese Ruhe hier.

    Es reicht nun auch, wir verlassen das Capitol. Setzen uns draussen auf eine Bank und essen einen Müsliriegel. Ein Eichhörnchen hat interesse an uns und kommt immer näher, bevor es dann wieder wegrennt. Wir haben den Müsliriegel selber gegessen.

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    Ganz unamerikanisch machen wir uns zu Fuß auf den Weg zum Bullock Texas State History Musem. Da vor dem Capitol gerade eine "Mall" gebaut wird, ist der direkte Weg offensichtlich versperrt und wir müssen einen kleinen Umweg gehen. Als wir am Museum ankommen und reingehen, rennen zwei State Tropper in Kampfausrüstung an uns vorbei. Wir schauen uns fragend an, hoffentlich ist nix passiert.

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    Im Museum ist auch ein IMAX, wir schauen uns irgendeinen Ozean Film an. Mir fallen immer wieder die Augen zu, zwischenzeitlich bin ich immer mal wieder bei Gary und seiner Führung. Was für einen Quatsch man träumen kann.

    Vom Film bekomme ich dennoch noch einiges mit und bin danach auch wieder fit. Beim Museum ist eine Tür zur Ausstellung offen, wir werfen einen Blick rein und entscheiden uns gegen einen Besuch. Stattdessen schauen wir mal im Star Cafe des Museums vorbei. Hier gibt es einen leckeren Salat und ordentlichen Kaffee. Draussen auf dem Balkon stärken wir uns. Dabei sehen wir, wie erst eine komplette Motorstaffel der Polizei vor dem Museum hält und reingeht. Gegenüber vom Museum stehe auch zwei weitere State Trooper mit ihren Hunden.

    Nach 15 Minuten kommen alle Polizisten wieder, setzen sich auf ihre Moped und fahren mit Blaulicht ganz gemütlich los.

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    Auch wir wollen langsam mal los und gehen aus dem Star Cafe runter zum Ausgang. Da steht nun eine ganze Gruppe State Tooper in Ausrüstung. Auf die Frage, was sie denn hier machen, sagt einer grinsend "Betriebsausflug". Später sehen wir in den Nachrichten, dass es Pro Palästina Demos gab und die State Trooper da eingesetzt wurden.

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    24.04.24 - I love you so much ❤️ - Teil 2 Neu
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    Zurück zum Capitol Visitors Parkhaus finden wir einen direkten Weg an der Baustelle vorbei. Als nächstes steht das Longhorn Stadium auf dem Programm. Das ist aber leider zu und wir kommen nicht rein. Geparkt haben wir in einem Parkhaus gegenüber dem Stadium, von dessen Dach aus könne wir einen Blick ins Stadium erhaschen und haben auch einen guten Blick auf die Skyline von Austin.

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    Als nächstet steht ein Besuch in der LBJ Presidental Library auf dem Programm. Parken ist für Vistors kostenlos, der Eintritt zu den Ausstellungen kostet 16$. Nach uns kommt noch eine Schulklasse, die Dame am Empfang empfiehlt uns mit der Ausstellung über LBJs Leben zu beginnen. Bei LBJ handelt es sich um Lyndon B. Johnson, der damals Kennedy Vizepräsident war und nach dem Attentat auf Kennedy Präsident wurde.

    Die Ausstellung beinhalten u.a. einen Nachbau des Oval Office und auch von dem Office seiner Frau Claudia Alta "Lady Bird" Johnson. Nach und nach arbeiten wir uns durch die einzelnen Räum und Etagen, es gibt spannende Ausstellungstücke z.B, Mitschnitte von Telefonaten zwischen LBJ und anderen Politikern.

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    Nach den ganzen Ausstellungen gehen wir in die Great Hall. Das ist eine wirklich große Halle mit einer Wand voller Bücher. Die Größe kommt auf Fotos leider nicht wirklich zur Geltung.

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    Es folgt noch ein 10 minütiger Film über die Amtszeit von LBJ. Die Sonderausstellung "Music America" machen wir nur noch im Schnelldurchlauf, weil die Library um 18 Uhr schliesst und wir nur noch 15 Minuten Zeit haben.

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    Nach soviel "Bildung" ist uns nach seichter Unterhaltung und Shoppen. Wir fahren zum "I love you so much" Mural. Voll spektakulär, ... Danach wollen wir auf der S Congress Ave parken. Das wird zu einem Abenteuer! Überall Parkplätze, bezahlen geht aber nur über App oder SMS. App ist natürlich nur im amerkischen AppStore erhältlich und SMS klappt auch nicht. Das mit dem durch die Shops auf der Ave zu flanieren können wir für heute abhaken.

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    Aus Frust fahren wir erstmal zu einem H-E-B und kaufen ein paar Sachen nach, die uns langsam ausgehen. Danach machen wir amerikanisches Sightseeing, wir fahren einfach kreuz und quer durch Austin und schauen uns alles vom Auto aus an. Irgendwann wird es dann doch Zeit einen Parkplatz in der Nähe vom Lady Bird Lake zu finden. Dort starten Fledermäuse von einer Brücke aus in die Nacht.

    In einem Parkhaus werden wir fündig, bezahlen können wir einfach online. Allerdings frage ich mich, wie wir aus dem Parkhaus kommen sollen, ohne Karte oder ähnliches. Da ist eine Schranke an der Ausfahrt. Da man die Plate beim bezahlen angeben muss, wird da sicher irgendwas mit Kameras und Plateabgleich gehen. Mal abwarten.

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    Am Lake angekommen gehen wir noch ein Stück spazieren. Allerdings nicht weit, denn an der Aussichtplattform ahen sich schon einige Leute versammelt. Die Stimmung ist gut, der Bereich füllt sich langsam immer mehr. Unter der Brücke kann man auch schon das fiepsen der Bats hören.

    Während wir warten, schauen wir mit dem Handy schonmal nach einem Hotel für morgen. Es ein Hampton Inn mitten in San Antonio. Eigentlich wollten wir drei Nächte bleiben, aber die Nacht von Samstag auf Sonntag ist exorbitant hoch. Auch die ersten beiden Nächte sind schon teurer als gedacht, aber wir wollen da was zentrales haben. Insgeheim hoffen wir, dass wir vor Ort noch was regeln können.

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    Die Bats lassen auf sich warten. Die Prediction im Internet war 20:00 - 20:30 Uhr. Christinas Tipp ist 20:16 Uhr, ich sage aus Spaß, die starten heute garnicht! Leider behalte ich recht. Vereinzelt kann man mal eine Fledermaus sehen, aber das große Starten bleibt aus. Auf dem Lady Bird Lake sind Ausflugschiffe, die mit rotem Licht die Bats scheinbar versuchen, zum Abflug zu motivieren. Klappt aber nicht.

    Als die Schiffe sich auf dem Weg zurück zu ihrer Anlegestelle machen, brechen auch wir auf. Die Stadt ist mittlerweile nicht wieder zu erkennen. War sie tagsüber beinahe menschenleer sind nun viele Leute unterwegs. Die Bars und Restaurants sind voll.

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    Wir kommen ohne Problem aus dem Parkhaus. Als wir auf die geschlossene Schranke zu fahren, öffnet diese sich von alleine. Hinter uns sehen wir Kameras. Scheint dann wohl so wie vermutet zu funktionieren.

    Bevor wir zum In-N-Out Burger fahren, machen wir noch ein bisschen Sightseeing im Auto durch das beleuchtete Austin. Es ist komplett anders als Dallas. Gefällt uns aber auch sehr gut.

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    Im Hotel mache ich im Bett meine Notizen, schaue dabei NHL. Für einen Bericht bin ich zu müde. Aber irgendwie nagt das mit dem amerikanischen AppStore an mir. Jedesmal, wenn ich den AppStore wechseln will und als Zahlungsmittel meine Kreditkarte angebe, wird diese declined.

    Also muss eine amerikanische her. Am Ende habe mir eine virtuelle amerikanische Kreditkarte besorgt, diese mit PayPal ein bisschen mit Dollars bestückt. Danach konnte ich mich im US AppStore anmelden und über MySudo habe ich nun auch eine amerikanische Telefonnummer und kann SMS senden und empfangen. Anmelden an der Austin ParkApp klappte dann auch noch.

    Zufrieden schlafe ich ein.
     
    25.04.24 - So, are you here for the Parade? 💃 - Teil 1 Neu
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    DerTobi75

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    25.04.24 - So, are you here for the Parade? 💃 - Teil 1

    Und schon wieder klingelt der Wecker um 8 Uhr. Wir machen uns fertig und gehen zum Frühstück. Das Frühstück ist wieder ziemlich übersichtlich, reicht aber aus und ist schon in Ordnung. Nach dem wir fertig gefrühstückt haben, packen wir zusammen und versteuen alles im Auto. Es passt alles immernoch, aber es wird auch enger im Kofferraum. Komisch!

    Es fisselt leicht und ist bedeckt. Zusammen mit der Wärme, Hitze kann man es noch nicht nenne, ist es trotzdem ziemlich unangenehm. Zum Glück hört der Regen auf, als wir auf dem Weg zur S Congress Av sind, hier wollen wir nochmal shoppen. Und nun, wo ich ja die App und eine amerikanische Kreditkarte habe, wird das parken ja auch klappen. Mit stolzgeschwellter Brust steige ich aus, gehe zu dem Schild, an dem die Parkingzone steht, öffne die App, gebe den Zonencode ein - Network Error! Bitte was? Probiere es noch dreimal. Immer wieder, Network Error.

    Das kann doch nicht wahr sein, wir sprechen einen Shopbesitzer an, ob er sich das erklären kann. Natürlich hat er keine Idee, meint aber, wir sollen einfach einen Screenshot machen und noch ein Foto vom Auto, dann hätten wir einen Timecode. Wenn wir ein Ticket bekommen, dann können wir das ja als Entlastung vorlegen. Das machen wir auch, aber wohl ist uns nicht, als wir uns in einem Shop Cowboystiefel anschauen und auch mal anprobieren.

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    Während Christina weiter nach Cowboystiefeln schaut, schreibe ich den Support von Austin an und schilder mein Problem. Recht flott antwortet mir Osvaldo und gibt mit ein paar Tipps. Hilft alles nix, habe die App schon de- und wieder installiert. Dabei festgestellt, als ich mich wieder anmelden will, dass nicht mal der SMS Bestätigungscode versendet wird. Er erwähnt dann, man solle es besser über Wifi und nicht über mobile Daten probieren. Gibt dann auch noch den Hinweis, wenn es über die App nicht geht, sollen wir die Parkgebühr an einem "Meter" bezahlen. Wenn wir nicht bezahlen besteht die Gefahr, dass wir ein Ticket bekommen. Das Problem mit dem "Meter" ist, es gibt keinen einzigen auf der ganzen Straße! Sonst hätten wir das ja schon längst gemacht.

    Der Tipp mit dem Wifi macht mich aber dennoch stutzig. Gestern Abend, als ich alles schon eingerichtet habe, war ich ja auch in einem Wifi und da hat es geklappt. Also machen wir uns auf die Suche nach einem freien Wifi. Auf dem Parkplatz von einem Torchys werden wir fündig. Ein freies Spektrum Netz, in dem man 30 Minuten frei surfen kann. Erstaunlicherweise habe auf der Straße weder die Geschäfte noch die Restaurants freie Wifis. Hatten eigentlich auf Torchys selber gehofft.

    Egal, am Spektrum Wifi angemeldet und lange Rede, kurzer Sinn, über das Wifi klappt die App. Ich richte noch schnell alles ein, während Christina das Auto parkt, bleibe ich auf dem Parkplatz. Wir wissen ja nicht, wie weit das Wifi reicht. Sie schickt mir die Parkingzone und ich buche uns den Parkplatz in der Zone für zwei Stunden.

    Nun können wir endlich in Ruhe über die S Congress Av bummeln. Wir finden leckere Süssigkeiten und ein sehr schönen Disneybild, dass wir kaufen und hoffentlich faltenfrei nach Deutschland bekommen.

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    Vor unserem Urlaub war alles so stressig, dass ich es nicht mehr zum Frisör geschafft habe. Die Haare werden nun lästig lang, also für die Fusseln, die ich noch habe. Auf der Straße gibt es auch einen Frisör, der recht gut besucht ist. Ich frage mal nach, ob die auch Walk In haben. Haben sie und ich mache einen Termin. Der liegt zwar 10 Minuten bevor unsere Parkzeit endete, aber dafür finden wir schon eine Lösung.

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    Da das Frühstück ja recht übersichtlich war, entscheiden wir uns bei Torchys was zu essen. Ich bestelle mir einen Taco, der leicht bis gar nicht scharf ist. Christina ordert sich Nachos mit einer Sauce, neben deren Namen nur eine Jalapeno abgebildet ist, wird schon nicht so schlimm sein. Ich mache es kurz, das war für uns schon einen Sauce aus der Hölle. Lecker ja, aber die Schärfe. Ich will gar nicht wissen, was da bei drei Jalapenos abgeht. Wir haben ein bisschen Angst vor morgen ;)

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    Bis zu meinem Frisörtermin bummeln wir noch ein bisschen durch die Geschäfte, werden aber nicht weiter fündig. Beim Frisör macht Christina noch ein Foto von mir auf dem Frisörstuhl und fährt dann zu einem H-E-B. Da kann sie kostenlos parken und noch ein paar Erledigungen machen.

    Mit dem Frisör unterhalte ich mich gut, wir unterhalten uns über Gott und die Welt. Über unseren Roadtrip, über Deutschland und auch über meine Probleme mit der Parking App. Er erzählt, dass bis November parken noch kostenlos war und sie dann erst diese App Geschichte eingerichtet haben. "Meter" gab es noch nie auf der Straße.

    Nachdem ich einen neuen Haarschnitt habe, holt mich Christina wieder ab und wir machen uns auf den Weg nach San Antonio. Als wir aus Austin rausfahren, fährt ein Tesla Cybertruck an uns vorbei. Mein Gott, ist das Teil hässlich! Leider reagiere ich zu langsam und kann kein Foto machen.

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    Es ist ganz schön viel Verkehr für einen Donnerstag, Christina meint, dass wäre ja mittlerweile mein Standardspruch. Wir stehen paarmal im Stau. Auf dem Weg fallen uns die deutschen Namen einiger Orte auf. Vor San Antonio wird kräftig gebaut, hier bauen die mal eben auf jeder Seite vierspurige Straßen auf Stelzen neben der Autobahn.

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    In San Antonio sind, anders als in Dallas oder Austin, tagsüber schon viele Menschen auf den Straßen unterwegs. In der Stadt wimmelt es nur so vor Menschen. Wir finden schnell das Parkhaus und parken im Parkhaus gegenüber. Das hat Overnight Parking und ist günstiger als das Parken am Hotel.

    Im Hotel ist viel los, vor uns ist eine große Gruppe von Mexikanern. Chrstina muss dringend zum Restroom, ich stelle mich schonmal an. Recht schnell ist Christina wieder da, der Restroom ist abgeschlossen. Sie geht direkt zu Anmeldung, entshuldigt sich, dass mal kurz stören muss, aber es sei Urgent und sie müssen auf den Restroom. Die Damen sagt, bitte einen Moment, sie will erst den Gast vor uns einchecken. Da es Urgent ist, rennt Christina raus, zum Hotel gegenüber.

    Als sie wieder kommt ist sie auf 180 und als wir an der Reihe sind entsteht eine angeregte Diskussion, Argumente werden ausgetauscht. Die Dame vom Hotel meint, Restrooms können nur mit Roomkey geöffnet werden und sie kann nicht einfach einen neuen Key ausstellen, wenn sie gerade einen anderen Gast abwickelt. Meine Frau argumentiert mit Urgent und das es doch auch eine andere Lösung geben müsse. Ich stehe mit meinem Up T-Shirt mit "She's My Biggest Adventure" daneben und lasse die Damen diskutieren.

    Normalerweise ist Christina nicht so, aber es war halt wohl dringend und irgendwie auch peinlich.

    Als endlich alle Argumente ausgetauscht sind, können wir einchecken. Die Angestelle flötet da schon wieder total freundlich und fröhlich die ganzen Infos zum Frühstück, Pool und Wifi. Und es kommt zum erstenmal die Fragen "Are you here for the Parade?". Wir haben ehrlich keine Idee! Wundern uns nur ein bisschen über die Viva Fiesta Dekoration im Hotel.

    Im Aufzug muss man mit Key die Knöpfe freischalten, hier kommen wir mit einem Paar kurz ins Gespräch und schon wieder die Frage nach der Parade.

    Der erste Eindruck vom Zimmer ist gut, zwei Queensizebetten, kein Teppich und modernes Bad. Als Christina den Fensterschutz hoch macht, blicken wir in einen schäbigen Hinterhof. Da sie von 180 nur auf 170 runter ist, will sie versuchen das Zimmer zu wechseln. Wir fahren also wieder runter zur Rezeption. Dort treffen wir natürlich auf die Damen von vorher. Fragen dennoch nett, ob wir vielleicht das Zimmer wechseln können. Es dauert etwas, die Dame schaut eine Weile auf ihren Monitor und meint dann, ob Balkon in Ordnung wäre? Ja klar! Dann bekommen wir noch ein kostenloses Upgrade und ein Zimmer mit Balkon und Blick auf den Riverwalk.

    Nun sind alle wieder versöhnt und Christina entschuldigt sich nochmal für ihren Auftritt, aber es war alles auch so disgusting für sie.

    Als wir in das neue Zimmer kommen und ich von der Tür aus aus dem Fenster schaue, denke ich erst, ist auch nich viel besser. Gegenüber ist ein anderer großer Hotelklotz. Als ich näher komme und runter auf den Riverwalk sehe, ist der Ausblick schon ein anderer. Christina ist wieder glücklich.

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    Aber das Drama nimmt nun seinen Lauf. Wir wollen die Koffer aus dem Auto holen und der Autoschlüssel ist nicht mehr auffindbar. Vor meinem geistigen Auge sehe ich mich schon im Parkhaus auf den Alamomitarbeiter warten, der einen Ersatzschlüssel bringt. Wir teilen uns auf, Christina rennt über ins andere Hotel, ich gehe zur Rezeption. Vielleicht haben wir den Schlüssel ja im andern Zimmer liegen lassen.

    An der Rezeption ist wieder eine Schlange. Und wieder gelange ich an die Dame von vorher. Ich erkläre kurz die Situation und ob ich einen Key für das andere Zimmer haben kann. Ob ich die Zimmernummer noch wüsste, die weiss ich zum Glück noch. Sie will gerade eine Keycard codieren, da kommt Christina angelaufen und winkt mit dem Schlüssel. Puh, jemand hat ihn auf dem Restroom gefunden und an der Rezeption abgegeben. Nochmal mit dem Schreck davon gekommen.

    Nachdem wir alles aus dem Auto ins Zimmer geschafft haben, duschen wir kurz und testen schnell den Pool. Der ist allerdings ziemlich kalt und wir sind recht flott wieder raus. Sitzen dann am Pool, probieren Salzbonbons, die wir uns morgens in Austin gekauft haben und versuchen mal etwas über die Parade rauszufinden, von der alle immer reden.

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    Wir werden nicht wirklich schlau, finden auf eine Seite, auf der man Tickets für Stühle kaufen kann. Wir machen uns erstmal ausgehfertig und fragen dann an der Rezeption nach. Tickets braucht man nicht, man kann die auch normal an der Straße schauen und das beste ist, die Parade zieht auch fast am Hotel vorbei.

    An der Rezeption bekommen wir noch eine Karte von San Antonio und wir machen uns auf, die Stadt zu entdecken. Auf einem Platz neben dem Hotel ist ein Fest. Hier gibt es viele Stände mit Essen & Trinken. Es sind zwei Bühnen aufgebaut, auf denen abwechselnd Livemusik gespielt wird. Alle Mädchen und Frauen tragen einen Kopfschmuck aus Blumen, es ist Fiesta. An einem Stand kaufe ich Christina auch so einen Kopfschmuck mit Plastikblumen und Lichtern. Den Kopfschmuck setzt Christina sofort auf.

    Vom Fest aus gehen wir kurz am Riverwalk entlang und über verschiedene Straßen zu The Alamo. Der Platz vor The Alamo wird gerade renoviert und umgebaut. Wir sind zu spät, The Alamo hat eh schon zu und wir überlegen uns, dass wir uns The Alamo sparen werden. Überall an den Straßen stehen schon Tribünen für die Parade.

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    25.04.24 - So, are you here for the Parade? 💃 - Teil 2 Neu
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    25.04.24 - So, are you here for the Parade? 💃 - Teil 2

    Unser Weg führt uns durch das Menger Hotel und wir kommen am Riverwalk Center an. Da treten gerade Mariachi Bands und Tänzer auf. Das schauen wir uns kurz an und setzen uns ins Landshark. Für Christina gibt es einen alkohlfreien Cocktail und für mich einen Sharktank und später noch ein Landshark Bier. Vom Landshark aus schauen wir uns das bunte Treiben am und auf dem San Antonio River an. Es kommen immer wieder Bötchen mit Bands und Tänzern vorbei. Dazwischen auch immer wieder Bötchen mit Touristen.

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    Wir entscheiden uns auch für so eine Bootstour. Der Einstieg ist nicht weit vom Landshark entfernt. Passend zur blauen Stunde geht unsere Tour los. Der Kapitän des Bötchens ist auch der Tourguide und erzählt zu viel zu den Häusern und Brücken am Riverwalk. Überall ist was los, es gibt viel Musik, viele Leute winken zurück, wenn wir aus dem Bötchen winken. Es ist einfach eine gute Stimmung und als es langsam immer dunkler wird, sieht man, wie schön bunt alles beleuchtet ist. Wir sind jetzt schon vom San Antonio begeistert.

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    Natürlich machen wir viel zu viele Fotos. Genieße aber auch die ganze Atmosphäre. Vom Boot aus sieht Christina ein mexikanisches Restaurant für später. Am Ende der Tour gehen wir am Riverwalk spazieren und lassen uns einfach durch das ganze Gewimmel treiben. Auf der Suche nach dem mexikanischen Restaurant kommen wir am Prost Haus vorbei, hier gibt es deutsche Spezialitäten. Allerdings verzichten wir dankend auf das Jagerschnitzel ;) Endlich entdecken wir Rita's, das mexikanische Restaurant und wir bekommen draussen einen Tisch. Der Appetizer ist von der Schärfe her noch in Ordnung. Der Hauptgang ist dann doch um einiges schärfer, schmeckt aber verdammt lecker. Die Angst vor morgen steigt ein bisschen mehr :-D

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    Für den Heimweg zum Hotel bekommen wir jeder noch ein ToGo Getränk mit und wir gehen am Riverwalk zum Hotel. An der Rezeption holen wir und noch ein Eis, dass wir auf dem Balkon essen und dabei die Fenster im Hotel gegenüber beobachten. Vom Platz neben dem Hotel schwabt immer wieder Livemusik rüber, es sind noch viele Leute unterwegs. Es ist schön, wir fühlen uns richtig wohl hier.

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    Später schreibe ich noch meine Notizen und mache meine Fussballtipps für die erste & zweite Bundesliga. Danach wird geschlafen, mal schauen, was das morgen für eine Parade wird.
     
    26.04.24 - Show us your Shoes 👢 - Teil 1 Neu
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    DerTobi75

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    26.04.24 - Show us your Shoes 👢 - Teil 1

    Zur Abwechselung klingelt der Wecker heute mal um 8:20 Uhr. Im Hampton gibt es auch unter der Woche Frühstück bin 10 Uhr. Da die Parade aber schon um 10:30 Uhr starten soll und wir nicht genau wissen, wann die bei uns vorbei kommt, entscheiden wir uns trotzdem vor 9 Uhr aufzustehen.

    Geschlafen habe ich erstaunlich gut, auch wenn ich mit den Klimaanlagen nicht zu recht kommen. Habe gefroren und geschwitzt. Frisch geduscht geht es zum Frühstück, dass im Hampton ja meistens gut ist und auch hier werden wir nicht enttäuscht. Es gibt auch hier Texas Waffeln und ich erweiter Texas gleich mal :)

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    Nach dem Frühstück machen wir uns paradenfein, Christina wieder mit Blumenhaarreif und ich im schicken Hemd. Vom Hotel aus gehen wir in die nächste Straße, in der die Parade vorbeizieht. Hier sind schon viele Menschen und haben es sich mit Stühlen bequem gemacht. Die Stimmung ist ausgelassen, die meisten scheinen sich zu kennen sich, für einen Freitag sind auch sehr viele Familien da.

    Da wir keine Stühle haben, setzen wir uns neben einem First Aid Zelt auf den Bordstein und harren der Dinge, die da kommen werden. Vor uns hat es sich eine Familie mit Decken auf der Straße gemütlich gemacht. Als uns eine Frau sieht, sagt, dass sie für ihre Mutter noch einen Platz freihält. Für uns ist das kein Problem, es ist noch genug Platz da. Christina fragt sie nach der Parade und sie erzählt ein bisschen was über die Parade. Als Mädchen ist sie selber mal mitgelaufen. Sie ist noch mit ihren Kindern da, zwei Mädchen und ein Junge. Das Mädchen erzählt uns auch immer wieder Sachen zur Parade. Alle finden es toll, dass wir aus Germany kommen und die Parade schauen. Dabei sind wir ja mal wieder nur durch Zufall hier rein gestolpert.

    Die Bürgersteige werden langsam immer voller. Die Stimmung wird auch immer ausgelassenere, Kinder laufen über Straßen, hier und da schaut mal ein Cop vorbei. Da sich nun auch langsam die Sonne rauswagt, muss ich noch zweimal ins Hotel. Einmal, um die Sonnenbrillen für Christina zu holen und ein zweitesmal, weil ich doch meine Kappe brauche. Der Hinterkopf wird ja leider doch immr lichter.

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    Als ich nach dem zweiten Ausflug ins Hotelzimmer wieder komme, ist Christina mit bunten Perlenketten behangen. Die Mutter der Frau ist nun auch in ihrem E-Scooter gekommen und weil sie es auch so toll findet, dass wir aus Germany da sind, hat sie uns gleich ein paar Perlenketten geschenkt. Artig bedanke ich mich und wir wechseln ein paar Worte.

    Dann geht endlich auch die Parade los. Mittlerweile haben wir auch erfahren, dass wir recht nah am Ende des Pardenweges stehen. Dementsprechend weit sind die Fußgruppen schon marschiert. Bei dem feuchtwarmen Wetter kein Spaß, schon bei der ersten Fußgruppe, die die Parade eröffnet, fangen die Damen am First Aid Zelt zu rotieren. Sie verteilen Wasserflaschen an die Teilnehmer. Die nehmen es dankend mit zum Teil hochroten Köpfen an. Andere Fußgruppen sind da besser vorbereitet. Manche haben sogar Helfer dabei, die sie mit Wasser besprühen.

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    Die erste halbe Stunde marschieren erstmal nur Militärschulen an uns vorbei. Die Zuschauer schreien immer mal wieder "We love you". Die Stimmung wird immer besser, auch wenn eigentlich noch nix passiert ist. Dann kommt endlich mal die erste Marching Band. Leider machen sie bei uns nur Pause und es ein bisschen getrommelt. Der Stimmung tut das aber keinen Abbruch.

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    Als die Floats dann kommen, wird es richtig bunt. Motto der diesjährigen Parade ist "Battle Of The Flowers", dementsprechend Bund sind die Wagen. Zwischen den Floats marschieren auch immer mal wieder Marching Bands und spielen auch mal bekannte Lieder wie z.B. Thriller oder Seven Nations Army. Wir sind total begeistert, klatschen, singen und rufen "Viva La Fiesta" mit!

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    26.04.24 - Show us your Shoes 👢 - Teil 2 Neu
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    Army und Navy sind auch mit Floats vertreten, auf ihren Floats ist ein Panzer bzw. ein Schiff aufgebaut. Whataburger hat auch einen Float und noch andere Fastfoodketten, aber auch das Basketball Team, die Spurs. Das ist irgendwie so schräg, dass es schon wieder lustig ist. Andere Länder, andere Sitten :)

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    Es kommen dann immer wieder Floats auf denen Königinnen und Prinzessinnen stehen. Die Zuschauer schrien "Show us your Shoes", Königin und Prinzessinnen haben dann ihr Kleid und ein Bein und zeigen, meistens, die schicken Cowboystiefel, die sie tragen. Sehr selten sieht man mal bequeme Sportschuhe. Später googlen was es damit aus sich hat. Es geht auf eine Tradition zurück geht, die es seid den Miss America in den 90er Jahren gibt und vor kurzen erst in San Antonio übernommen wurden. Irgendwann hat man rausgefunden, dass die Damen unter ihren schicken Kleidern "nur" bequeme Schuhe trugen. "A game for spectators, but a big responsibility for those selected on the Fiesta Court."

    Das Spiel wiederholt sich bei beinahe allen Floats auf denen die royalen Damen präsent sind und auch einige Herren müssen ihre Schuhe zeigen.

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    Passend zum gestern entdeckten Prost Haus gibt es natürlich auch einen Oktoberfestfloat. Als eine chinesische Gruppe an uns vorbeizieht wird es am Firs Aid Zelt hektisch. Die Gruppe besteht locker aus 20 Damen, die scheinbar sehr lange nichts mehr getrunken haben und dankbar für das Wasser aus dem Zelt sind. Die Parade zieht weiter, während die Damen am Zelt stehe und die drei Heferinnen mit dem Wasser nicht nachkommen. Wir helfen kurzerhand mit, verteilen auch Wasserbecher und nehmen Müll entgegen.

    Wir unterhalten und danach kurz mit einer Helferin und fragen nach dem "Show us your Shoes" Brauch, dass weiss sie leider nicht. Auch ihre Kolleginnen wissen es nicht. Christina goggelt es dann.

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    Die Sonne verschwindet leider und es fängt immer mal wieder leicht an zu regnen, wir haben aber Glück, der Regen wird nicht doller und es bleibt am Ende doch trocken. Die Parade scheint kein Ende zu nehmen, zwischen den Gruppen sind die Lücken auch mal etwas größer. Aber es ziehen über drei (!) Stunden Fußgruppen, Floats, Riesenballons in verschiedenen Formen und Marchinbands an uns vorbei. Als die Damen vom First Aid Zelt zusammenpacken, bekommen wir auch noch eine Flasche Wasser geschenkt. Die Parade ist dann auch kurz nach dem sie alles zusammengepackt haben auch zu Ende.

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    26.04.24 - Show us your Shoes 👢 - Teil 3 Neu
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    Wir verabschieden uns von der Familie, sie geben uns noch den Tipp, am Samstag die Nachtparade anzuschauen. So begeistert wir gerade sind, wollen wir das natürlich auch machen. Zurück im Hotel müssen wir uns erstmal im Pool abkühlen, vorher fragen wir an der Rezeption, was eine Verlängerung um eine Nacht kosten würden. Bei dem Preis falle wir hinten über und lehnen dankend ab. Dann wird es morgen wohl planmässig weiter nach Corpus Christi gehen.

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    Nach eine kurzen Stippvisite im Pool, legen wir uns in die Sessel, die am Pool stehen und schlafen ein. Zum Glück hat Christina einen Wecker gestellt. Das bewahrt uns vor einen Sonnenbrand, denn die Sonne traut sich nun wieder raus und scheint kräftig. Auf dem Zimmer machen wir und frisch und gehen in die Stadt. Auf dem Platz neben unserem Hotel ist das Fest gerade in vollem Gange. Wir holen uns was zu trinken, Christina eine Limo und ich ein Bier, dass ich wie alle hier, ganz offen trinken. War oder ist das nicht verboten? Scheint hier keinen zu interessieren.

    Zu Fuß geht es dann durch die Stadt zu einem CVS, wir brauchen noch Itch Relief, irgendwas hat uns gestochen. Danach wollen wir zum Alamodome, dort ist ein Carnival, bei uns Kirmes genannt ;) Sowas haben wir in Amerika noch nicht erlebt. Blöderweise hat Christina die Limo nicht vertragen, wir legen immer mal wieder kleine Pausen ein. Google Maps zeigt und grob die Richtung zum Alamodome. Plötzlich geht es nicht weiter, wir stehen vor einem Festivaleingang. Da haben wir mal eben die komplette Straße eingezäunt, feiern da ein Fest und wir kommen nicht weiter. Eine vom Staff spricht uns an und erklärt uns, wie wir einen anderen Weg zum Alamodome gehen können.

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    Mit der Wegänderung kommt Google nicht zurecht. Als wir vier Feuermänner sehen, die auf dem Weg stehen, sprechen wir die an. Die scheinen aber nicht von hier zu sein. Mit vier Feuerwehrleuten versuchen wir mit Handys den besten Weg zu finden. Immer wieder fällt der Satz "It's a decent Walk, ..." oder "I wouldn't go it, ...". Drei von ihnen geben auf, halten uns vermutlich für bekloppt, nur einer hat den Ehrgeiz, mit uns einen Weg zu finden. Am Ende sind es 0,7 Meilen, dass kann man doch gehen. Wir sollen auf uns aufpassen, geben sie uns noch mit auf den Weg.

    Christina hat leider immer noch Magenprobleme, am Tower of the Americas machen wir nochmal kurz Pause. Gehen dann weiter, hier sind kaum Leute unterwegs. Das ist schon ein bisschen unheimlich. Dann sehen wir den Alamodome und wissen, dass wir richtig sind. Wir kommen dann auch endlich an und gehen auf durch eine Taschenkontrolle auf den Platz, auf dem der Carnival ist.

    Eigentlich unterscheidet sich der Carnival kaum von einer Kirmes hier. An den Essenständen gibt es halt typisches amerikanisches und mexikanisches Essen. Bei den Fahrgeschäften fühle ich mich in meine Jugend zurück versetzt. Es macht den Anschein, als hätten sie die ganzen alten "Kotzschleudern", die es bei uns wahrscheinlich nicht mehr durch den TÜV schaffen, hier her verschifft haben.

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    Die Spielbuden sind ein bisschen anders als bei uns und es steht ein Piratenschiff auf dem Platz, auf dem zweimal am Tag eine kostenlose Hochseilshow stattfindet. Da die Show in 10 Minuten starten soll setzen wir uns eine Bank und warten. Während wir warten gehe ich noch an eine Bude, an der man Ringe um Flaschenhälse werden muss. Vier Ringe für einen Dollar. Ich investiere zwei Dollar, der Schausteller meint zu mir, er wäre schlecht im zählen. Am Ende habe fast 20 Ringe in meinen Händen. Natürlich treffe ich nicht eine Flasche. Egal, der Spaß war es wert.

    Dann geht "Pirates of the Columbian Caribbean" los. Die Show ist ganz nett anzuschauen, die Story vielleicht etwas dünn. Aber was die zwei Männer und eine Frau da zeigen ist schon in Ordnung. Die Show war vom Carnivalveranstalter gesponsert, man konnte aber auch noch was tippen.

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    Nach der Show konnte man sich mit einer Mermaid fotografieren lassen. Schade nur, dass die Künstlerin mitten auf der Bühne ihre Flosse anzog. Sowas finde ich persönlich blöd, gerade für Kinder ist das doch nicht schön.

    Nun will auch Christina ihr Glück an den Flaschen versuchen und gerät an den selben Schausteller. Bei ihr nimmt er gleich einen ganzen Eimer und macht den für zwei Doller ziemlich voll mit Ringen. Auch sie trifft nicht eine Flasche.

    Dafür hat Christina einen Stand weiter, beim "Entenwerfen" mehr Glück. Hier muss man Ringe um relativ große Quiescheenten werfen. Von drei Versuchen trifft Christina eine Ente und der Ring bleibt am Entenhals hängen. Dafür kann sie sich ein Stofftier aussuchen. Es wird ein kleiner Dinosaurier oder Drache. So ganz sicher sind wir uns nicht, wir taufen ihn nach einem Versprecher "San Anton".

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    Zum Glück geht es Christina Magen wieder besser und wir machen uns auf den Rückweg. Auf dem Carnival sieht das Essen zwar gut aus, aber wir wollen nichts riskieren und gerne nochmal am Riverwalk was essen.

    Als wir wieder in Richtung Stadt gehen, kommt uns ein offener Servicewagen entgegen auf dem sechs Leute sitzen. Ich wundere mich noch, dass einer von denen winkt, aus Reflex winke ich zurück. Kurz darauf winken und lachen vier von denen und einer schreit "You made it!!!". Es sind die Feuerwehrleute, die wir vorher nach dem Weg gefragt haben. Wildes winken und lachen. Das gibt es doch nicht! Glücklich gehen wir weiter, sowas freut uns.

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    Den Weg zurück bekommen wir wesentlich kürzer hin, der Hinweg war ein ziemlicher Umweg. Aber was soll man machen, wenn man sich nicht auskennt. Der Himmel ist nun strahlend blau und die Sonne scheint kräftig. Wir kommen an einem anderen großen abgesperrten Festival vorbei. In einer Ecke startet einen Drohne. Ich suche denjenigen, der sie steuert. Dabei sehe ich ein Polizeiauto hinter dem ein Polizsit die Drohne mit einer dicken Fernbedienung steuert. Auf der Fernbedienung scheint ein Monitor zu sein, auf dem er alle beobachten kann, was auf dem Boden passiert. Wir überlegen zu fragen, ob wir da mal drauf schauen dürfen.

    Als wir zum Polizeiauto gehen, spricht ein Paar den anderen Polizisten an, der auch am Auto steht. Wir wissen nicht, was sie fragne, jedenfalls holt er ein iPad und zeigt ihnen was auf einer Karte. Das ist aber nicht die Drohne. Also gehen wir zu dem Polizisten, der die Drohen steuert und fragen, ob wir mal draufleuern dürfen. Es kommt, ohne zögern, ein kurzes "Sure" und er dreht die Fernbedienung so, dass wir sehen können, was auf dem Monitor ist. Auch Fotos dürfen wir machen. Nicht ohne Stolz erklärt er uns die verschieden Ansichten, Wärmebilder in verschiedensten Variationen. Er zeigt uns wie heiß die Straßen und Dächer sind. Was mich dann aber wirklich erschrocken hat, war der Moment, als er uns zeigt, wie nah er an die Besucher des Festivals ranzoomen konnte. Der kam da verdammt nah dran. Zwar etwas verschwommen, aber man konnte schon Gesichter erkennen!

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    Und es folgt der übliche Smalltalk, "Are you visting?", "From where ...", "Oh, Gemany, great to have you here!". Keine Ahnung, was das hier im Moment ist, aber irgendwie scheinen die das alle ganz toll zu finden, dass man aus Deutschland nach Texas kommt. Am Ende wird es wahrscheinlich der normale Smalltalk hier sein. Aber in diesem Urlaub freut es mich irgendwie ein bisschen mehr, dass sich die Texaner scheinbar freuen.

    Es ist nun nicht mehr weit zum Riverwalk und wir suchen uns diesmal ein amerikanischen Restaurant. Es wird "The Republik Of Texas", liegt direkt am Riverwalk, wir bekommen draussen einen Platz und das frittierte Steak mit den Loaded Mashpotatos schmeckt sehr lecker. Dazu gibt es ein "Kolsch" aus der Altstadt Brewery. Geschmacklich ist das eher zu vernachlässigen.

    Der Riverwalk ist gut gefüllt, überhaupt ist die Stadt recht voll. Das ist ein ziemlicher Kontrast zu Dallas und Austin. Es herrscht eine tolle Stimmung, an jeder Ecke ist was los, es gibt sehr viel Musik. Überhaupt gefällt mir die Stadt gerade sehr gut. Würde gerne mal wissen, ob sie mir auch gefällt, wenn nicht gerade Fiesta ist.

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    Das schöne ist, wir müssen nicht hoch auf die Straßen. Wir können am Riverwalk bis zu unseren Hotel schlendern. Wie gestern holen wir uns noch ein Eis an der Rezeption und genießen den warmen Abend auf dem Balkon. Danach hole ich noch etwas aus dem Auto, dusche noch schnell, mache meine Notizen und es geht ins Bett!

    ---
    Morgen werde ich mit dem Bericht aussetzen, da wird es spät! Wir haben uns günstige Karten für ein Baseballspiel in Houston besorgt. Mal schauen, wie lange wir durchhalten, bis es langweilig wird :-D
     
    27.04.24 - The warmest Smile ☺️ Neu
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    Um 8:30 Uhr reißt uns der Wecker aus den Träumen. Noch sind uns nicht sicher, was wir heute machen sollen. Bleiben wir bis zur Night Parade und fahren dann nach Corpus Christi oder verzichten wir auf die Parade und fahren direkt nach dem Frühstück los. Beides hat seinen Charme, wir wollen beim Frühstück entscheiden.

    Also machen wir uns fertig und fahren mit dem Aufzug runter zum Frühstück. Das ist heute sehr überlaufen, das Hotel ist knapp vor ausverkauft. Eigentlich fällt da dann auch schon, wir werden direkt weiter fahren. Wir dürften zwar bis 14 Uhr noch den Pool nutzen, aber dann muss man immer noch Zeit bis zur Parade totschlagen. Das bekommt man sicher hin, aber so voll wie das heute ist, macht eine Hop On/Off Tour auch keinen Spaß.

    Nach dem Frühstück packen wir alles zusammen, bringen den ganzen Kram rüber ins Parkhaus, wo unser Noxi steht. Irgendwie ist mein Koffer dicker geworden, heute brauchen wir einen zweiten Anlauf, bis sich die Kofferraumklappen schließt. Danach checken wir aus dem Hotel aus und machen uns schweren Herzens, nach einem kurzen Kampf mit der Schranke im Parkhaus, auf den Weg nach Corpus Christi.

    Wir kommen gut voran, da sich die Tanknadel bedrohlich nach links neigt und wir keine Lust auf Panik haben, beschließen wir rechtzeitig zu tanken. Die Tankstellen werden auf dem Teil der Strecke immer seltener. Wir hatten das mal in Florida, da dachten wir, der Tank reicht noch ewig und dann kam lange keine Tankstelle. Auf dem letzten Tropfen sind wir damals an einer Tankstelle angekommen.

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    Wir nehmen die nächste Tankstelle, tanken und dann geht es auch schon weiter. Die Strecke führt meist über eine zweispurige Autobahn, links und recht viel grün. Hier und da mal eine Ölpumpe.

    Genau wie in San Antonio haben wir hier ein Hampton Inn gebucht. Das ist leider ein bisschen abgewohnter als das in San Antonio. Außerdem ist viel "Out Of Order".

    Nachdem wir alles auf das Zimmer gebracht haben, wollen wir mal zum Strand fahren und uns alles für morgen schonmal ansehen. Dafür müssen wir noch ein kurzes Stück zum North Beach über die Autobahn fahren. Es dauert nicht lange und wir fahren durch eine Baustelle, die bauen hier eine Riesenbrücke neben der alten Brücke. Die alte Brücke ist schon Wahnsinn, ich bekam leicht Druck auf den Ohren, als wir da hochfahren. Der Anblick auf die Baustelle ist irgendwie unreal. Da stehen zwei Riesenpfeiler, auf denen schon Teile der Straße liegen.

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    Von der Brücke aus sehen wir die USS Lexington, sie liegt da in direkter Nachbarschaft zum Texas State Aquarium. Beides soll für morgen unser Ziel sein. Am North Beach suchen wir uns einen Parkplatz und sind ein bisschen verwirrt, parken kostet nix! Das hatten wir nun nicht erwartet, nehmen es aber gerne an.

    Es ist sehr windig und diesig, man kann nicht weit sehen. Das Wasser ist aufgewühlt und braun. Man hatte uns glasklares Wasser versprochen. Aber im Moment soll wohl ein Sturm auf dem Golf von Mexico toben und deswegen wird das Wasser auch heftig hier reingedrückt. Gehwege sind teilweise überflutet. Trotzdem ziehen wir unsere Schuhe aus und stecken die Füße ins Wasser. Ein paar Wagemutige sind sogar im Wasser. Von überall sieht man die USS Lexington.

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    Wir gehen ein paar Meter am Strand entlang und genießen das Wasser an den Füßen. Als wir davon genug haben, trocken wir unser Füße, ziehen die Schuhe wieder an und gehen in einen Shirt- / Souveniershop und schauen uns da um. Werden aber nicht fündig, ein paar Shirts sind da allerdings auch knapp an der Schmerzgrenze des guten Geschmacks.

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    Da die USS Lexington für morgen auf dem Programm steht, schlendern wir mal rüber. Eine Tram fährt die Besucher von der Straße aus nach oben zum Eingang. Auf einem Schild steht, dass das Bundle Escape Room und Museum 38$ kosten soll, dass wollen wir machen. Parken kostet 5$. Danach warten wir auf die Tram und lassen uns wieder nach unten an den Strand bringen.

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    Unten angekommen bummeln wir zum Texas State Aquarium, dabei fällt uns das Restaurant Pier 99 auf. Das sieht gut und auch das wollen wir morgen testen. Das Aquarium sieht von außen schonmal ganz gut aus. Auch hier gibt es einen Parkplatz für 5$. Neben dem Aquarium gibt es noch die Wildlife Rescue Station des Aquariums. Die kann man auch besichtigen, hier werden u.a. verletzte Seaturtels aufgepeppelt, bevor entschieden wird, ob sie wieder in den Golf zurück können oder in die Abhut eines Aquariums kommen. Ein paar Turtels werden gerade gepflegt, es sind auch Becken für Delfine vorhanden, die werden allerdings gerade renoviert. Die Rescue Station ist ziemlich gut ausgestattet und hat ganze OP Säle und auch MRT und Röntgengeräte vor Ort.

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    Für heute haben wir genug, wir wollen mal eine erste Wäsche machen und den Indoorpool im Hotel testen. Auf dem Weg zum Auto werden wir gesandstrahlt. Es ist verdammt windig. Im Hotel müssen wir feststellen, dass der Dryer "Out Of Order" ist, an der Rezeption erfahren wir, dass wir aber gerne den Dryer im Nachbarhotel nutzen dürfen. So packen wir unsere schmutzige Wäsche zusammen, gehen rüber in das andere Hotel und schmeissen die erste Maschine an.

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    Während die Wäsche ihre Runde dreht, gehen wir in den Pool. Das Hampton hat einen Indoor Pool, bei dem windigen Wetter nicht schlecht. Leider ist der Jacuzzi "Out Of Order", dass zieht sich wirklich wie ein roter Faden durch dieses Hotel. In einer Ecke entdecken wir eine Sauna, ich mache die Tür auf und die Sauna ist kalt. Ist wohl auch "Out Of Order" sage ich zu Christina. Ein Techniker, der gerade was an der Pooltechnik bastelt bekommt das mit und meint, dass die Sauna nicht "Out Of Order" sei, man muss sie nur anmachen, etwas warten und dann heizt sie auf.

    Nach etwas suchen finde ich heraus, wie man die Sauna anmacht und so gehen wir in Texas mal in die Sauna :-D Ist schon ein bisschen bekloppt, tut aber auch sehr gut.

    Einen Saunagang und entsprechende Abkühlung später machen wir uns auf dem Zimmer frisch, wechseln die Wäsche von Waschmaschine nach Trocker und gehen gegenüber ins Dennys Essen.

    Im Dennys meinen sie es mit der Klimaanlage sehr gut, es ist ziemlich kalt. Wir geben unsere Bestellung bei einer jungen Dame auf, sie bringt noch unsere Getränke. Das Essen bringt der Koch, ein älterer farbiger Herr, selber! Als Appetizer haben wir einen Sampler. Als er den Hauptgang bringt sagt er zu Christina "You have the warmest smile, I have ever seen! I just saw it from behind there. And I see a lot of faces here!" und zeigt dabei nach hinten auf seine offene Küche. Christina wird knallrot, freut sich aber über das schöne Kompliment. Ich sage ihm, dass das u.a. auch ein Grund gewesen ist, weswegen ich sie geheiratet habe :-D Wir unterhalten uns noch kurz, bevor wir essen.

    Das Essen ist erstaunlich gut und wir fragen uns wieso wir eigentlich nicht öfters bei Dennys essen?!

    Nach dem Essen holen wir noch schnell die Wäsche aus dem Trocken. Dann geht es ins Bett, ich schreibe noch zwei Tagesberichte, mache meine Notizen und dann ist Matrazenhorchdienst angesagt.
     
    28.04.24 - Please Touch☝️- Teil 1 Neu
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    28.04.24 - Please Touch☝️- Teil 1
    Ich bin bin immernoch überrascht, der Wecker klingelt mal wieder um 8:30 Uhr. In anderen Urlauben wären wir liegen gebleiben, in diesem Urlaub schaffen wir es aber, stehen auf und machen uns fertig.

    Das Frühstück im Hampton ist gut, es gibt zwar Waffeln, aber leider keine Texas Waffeln. Dafür haben sie hier aber Karamellsauce, dass macht die Waffeln gleich nochmal leckerer. So kann man den Tag starten.

    Bevor es losgehen kann, muss ich noch was vom Zimmer holen. Christina besorgt in der Zeit Eis für die Kühlbox und geht schonmal zum Auto. Als ich rauskomme, renne ich gegen eine Wand von leichtem Regen, Hitze und entsprechender Luftfeuchtig. Uff, dass macht keinen Spaß! Eigenlicht wollten wir mit der USS Lexington starten, da wir aber keine Lust haben uns die Flugzeuge auf dem Upperdeck im Regen anzuschauen, entscheiden wir uns, mit dem Texas States Aquarium zu starten. Da wird sicher viel innen sein.

    Unser direkter Weg führt uns an der USS Lexington vorbei zum Parkplatz des Aquariums. Am Counter holen wir unser Eintrittskarten und für 5$ den Token, der uns später die Schranke am Parkplatz öffnen soll. Alles zusammen für schlanke 94$, dass ist schon mal eine Hausnummer.

    Es geht weiter zum Eingang, dort werden unsere Eintrittskarten gescannt und wir bekommen noch den Hinweis, dass in fünf Minuten die Delfinshow beginnen soll. Wir machen uns sofort auf den Weg zur Delfinshow und die ist draussen. Genau das, was wir ja eigentlich vermeiden wollten. Die Sitzplätze sind zwar durch Sonnensegel etwas geschützt, aber es gibt nur noch in der Splashzone freie Plätze. Sie sagen zwar nur, dass die Möglichkeit besteht, nass zu werden. Im Laufe der Show ist aber niemand mehr trocken, der auf diesen Plätzen sitzt.

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    Deswegen entscheiden wir uns lieber hinter den normalen Sitzplätzen zu stehen. Hier gibt es zwar keine Überdachung mehr, aber mit Kappe kann man es im leichten Regen gut aushalten. Die Show selber ist ganz nett, es werden nicht soviele Kunststücke gezeigt. Die Delfine werden alle namentlich vorgestellt und zeigen dann jeder ein paar Sachen. Delfinshows sind ja immer so eine Sache. Nach dem Besuch in der Rescue Station gestern und einem Gespräch später am Seaturtelbecken, sehe ich das in diesem Fall etwas anders.

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    Nach Show wollen wir besonders schlau sein und gehen nicht mit dem Besucherstrom, sondern steigen tapfer Treppen hoch, weil wir oben den Eingang zu einem weiteren Bereich erwartet haben. Es war aber leider nur ein Observationdeck. Immerhin kann man von hier alles was draussen ist mal aus der Vogelperspektive sehen und auch noch ein paar Bilder von der Brückenbaustelle machen. Brücken fazinieren mich ja eh und die hier in den USA nochmal mal mehr. Und die USS Lexington sieht man ja auch von jeder Ecke aus!

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    Als wir von der Aussicht genug haben, gehen wir wieder runter. Die Aufzüge sind "Out Of Service", wahrscheinlich verirrt sich deswegen keiner ausser uns hier hoch. Unten angekommen, gehen wir zum Stingray Becken. Hier kann man die Rochen mit zwei Fingern vorsichtig streicheln. Die Stingrays kommen immer wieder vorbeigeschwommen und lassen sich anfassen.

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    Um 12:30 Uhr kann man die Stingrays sogar selber füttern. Wir stellen uns zur Sicherheit mal einen Wecker und schauen uns noch ein bisschen um. Am Seaturtelbecken unterhalten wir uns mit einer Mitarbeiterin. Sie erklärt uns, dass in diesem Becken ausschliesslich gerettete Seaturtels leben, die nicht mehr zurück in den Golf von Mexico können. Eine Turtel hat z.B. nach einem Schiffsunfall Luft unterm Panzer, die nicht mehr raus kann. Das hat den Effekt, dass sie nur noch floaten und nicht mehr tauchen kann. Ab und an bekommt sie mal Gegengewichte angelegt, damit sie auch wieder tauchen kann.

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    Eine andere Turtel hat sich dreimal an der selben Stelle retten lassen, immer mit einer ähnlichen Verletzung. Scheinbar gefiel ihr die Vollpension im Aquarium zu gut. Sie darf nun bleiben und wurde Einstein getauft.

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    Für uns geht es weiter in den "Gulf Of Mexico" Bereich. Hier gibt es auch wieder "Streichelbecken" mit dem Hinweis Schild "Please touch, but do not pick up"! Ich habe leider keine Idee mehr, wie die Tierchen hießen, die da in den Muschlen lebten. Die haben mit ihren Fühlern jedenfalls gut an den Fingen gekitzelt. Auch hier stehen wieder Mitarbeiter, die gerne und viel zu den Tieren erklären.

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    Ein Blick auf die Uhr verrät uns, dass in wenigen Minuten der Wecker für die Erinnerung zur Stingrays Fütterung klingeln würde. Wir gehen wieder rüber zum Stingray Becken, an dem schon viele Leute stehen. Es wird erklärt, dass man für 6$ drei (!) kleine Fische kaufen kann und die verfüttern kann. Allerdings soll beim füttern auf die Vögel achten, die sind auch ziemlich geil auf die Fische. Und es ist wirklich so, die Vögel lauern schon über, am und um dem Becken.

    Ich hole uns zwei Schachteln Fisch. Noch nie habe ich soviel Geld, für so wenig Fisch ausgegeben. Egal, ich mag Stingrays und das muss jetzt halt auch mal sein. Am Becken suchen wir uns einen freien Platz. Ich halte die Schachteln total verkrampft zu, damit die dreisten Vögel nix mitbekommen. Einen Fisch zwischen zwei Finger nehmen und dann die flache Hand an den Beckenrand halten. Schon kommen die Rochen angeschwommen und schnappen sich den Fisch. Ganz anders als bei der Fütterung in Florida vor ein paar Jahren, da haben die Rochen den Fisch aufgesogen, wie ein Staubsauger.

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    Den letzte Fisch verliert Christina an einen der Vögel. Der kommt an, piekt in ihre Hand, sie lässt den Fisch los und der Vogel schnappt ihn sich und fliegt weg. Das ganze geht so schnell, dass man es kaum sieht, Wahnsinn.

    Der Regen hat schon etwas länger aufgehört und langsam traut sich auch die Sonne nach und nach raus. Es ist zwar windig, aber wenn es mal windstill ist, hat die Sonne eine ziemliche Kraft. Zur Sicherheit wollen wir uns deswegen mal eincremen und machen das unten am Delfinbecken. Dort gibt es einen Bereich, in dem man in das Becken schauen kann.

    Die Zeit rennt jetzt schon wie bekloppt und uns wird langsam bewusst, wenn wir hier alles sehen wollen, dann müssen wir die USS Lexington und den Escape Room auf morgen verschieben. Wird schon passen, morgen haben wir in Houston für abends eh nix mehr geplant.

    Nach und nach schauen wir uns alle Bereiche des Texas States Aquariums an. Sehen Fische in verschieden Größen, Jellyfish, Sharks und was die See sonst noch so hergibt. Die Becken sind meistens recht schlicht, aber schon auch schön designed. Es gibt immer wieder Streichelbecken, bei denen ich mich allerdings frage, wie toll finden die Tiere das wohl. Sie kommen zwar auch immer wieder angeschwommen, aber wo sollen sie auch hin?! Alles in allem macht das Aquarium einen recht guten Eindruck.

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    Es gibt auch ein 4D Theater, in dem werden zwei Filme gezeigt. Eine sehr abgespeckte Version von Happy Feet und ein anderer Film über das Leben einer kleinen Seaturtel. Die schauen wir uns beide an, bevor wir nochmal zum Stingrau Becken und dann in den Giftshop gehen. Im Giftshop überrascht mich Christina mit einem Stoff Stingray, den wir Rochi taufen. Ab jetzt sind wir zu viert unterwegs.

    Gegen 16:30 Uhr verlassen wir das Aquarium. Geöffnet hätte es auch nur bis 17 Uhr, ebenso die USS Lexington. Wieso macht hier eigentlich alles so früh zu? Vom Parkpatz kommen wir erstmal nicht runter. Ein PickUp Truck blockiert die Ausfahrt. Der Fahrer drückt wild alle vorhandenen Knöpfe am Schrankenautomaten und zeigt mit Gesten an, dass er den Token eingeschmissen hat, aber nix passiert. Irgendwann gibt er auf, setzt zurück und gibt den Weg frei. Nun sind wir an der Reihe, bei uns klappt alles und wir können vom Parkplatz fahren.
     

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    28.04.24 - Please Touch☝️- Teil 2 Neu
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    28.04.24 - Please Touch☝️- Teil 2

    Noch haben wir keinen Hunger, daher beschließen wir uns mal einen anderen Strand von Corpus Christi anzuschauen. Wir landen am McGee Beach. Diese Stadt ist so komisch, total ausgestorben, nix los, wenige Leute unterwegs. Viele leere große Parkplätze und dann plötzlich ein einzger Parkplatz auf dem die Hölle los ist. Autos fahren im Kreis und suchen einen Parkplatz. Wir haben Glück, ich sehe eine leere Lücke und wir parken schnell, bevor jemand anderes auf die Idee kommt. Bezahlen muss man hier nicht, ob das der einzige kostenlose Parkplatz ist?

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    Am Strand ziehen wir mal wieder die Schuhe aus und stecken die Füsse ins Wasser. Es ist nicht mehr ganz so stürmisch wie gestern, dass macht den Spaziergang am Strand angenehmer. Als es am Strand nicht mehr weitergeht, gehen wir noch ein Stück barfuss über den Bürgersteig, bevor wir die Schuhe wieder anziehen. Es sind auch nur an dem Stück Strand Leute, dass gegenüber von dem vollem Parkplatz liegt. Die Promenade ist ganz nett, aber auch total ausgestorben. Hin und wieder trifft man mal ein paar Leute, z.B. eine Familie, die gerade eine Goldhochzeit feiert und auf den Fotografen wartet.

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    Wir kommen an einen kleinen Hafen, in dem viele alte verranzte Fischerboote liegen. Hier ist auch nix los, es gibt ein "Joe's Crab Shack", vor dem ein paar Autos stehen, dass war es aber auch schon.

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    Langsam machen wir uns auf den Weg zurück zum Auto. Hier und da sitzen Angler, jeder von ihnen hat seinen eigenen Fischreiher. Ein Angler wirft einen kleinen Fisch, den gerade geangelt hat, rüber zum Fischreiher und meint lachend, dass der Vogel eigentlich ein besserer Fischer sei als er. Vermutlich nur faul ;)

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    Auf dem Rückweg fällt uns auf, dass auch die anderen leeren Parkplätze kostenlos sind. Wieso sich aber alle nur auf dem einen Parkplatz gedrängelt haben begründen wir ebenfalls mit Faulheit. Was anderes fällt uns nicht ein. Als wir fahren ist unser Parkplatz auch direkt wieder belegt.

    Heute wollen wir im Pier 99 essen, einem Seafood Restaurant in Nachbarschaft der USS Lexington. Also geht es nochmal über die Brücke zum North Beach. Leider hat das Pier 99 keine Parkplätze für seine Besucher, man muss auf der Straße parken und über eine App bezahlen. Als ich mich gerade um die App kümmern will, sehe ich ein Schild, parken kosten nur in der Zeit von 8 bis 18 Uhr was. Wäre das auch geklärt, wir können kostenlos parken.

    Im Restaurant bekommen wir einen Platz im Außenbereich, es ist mittlerweile auch wieder windiger geworden. Aber zum Glück nicht wesentlich kälter, man kann es gut aushalten. Die Kellnerin kommt, begrüßt uns, fragt was wir trinken wollen und ob wir von "around here" wären. Ne, sind wir nicht, sind aus Germany.

    Da fällt ihr alles aus Gesicht und sie ist total aus dem Häuschen. Es würden so selten Leute aus Deutschland ins Restaurnt kommen und nach der HighSchool wollte sie mit der Familie Urlaub in Deutschland machen. Hat aber leider nicht geklappt. Sie will das aber unbedingt nachholen. Was wir hier machen, wir erzählen von unserem Roadtrip, wo wir schon waren und was wir noch vorhaben. Sie lässt die Karte da und saust davon.

    Am Nebentisch steht ein Paar auf und der Mann spricht uns auf Deutsch mit amerikanischem Akzent an "Sie kommen aus Deutschland?". Es stellt sich raus, dass er Amerikaner ist und seine Eltern aus Deutschland ausgewandert sind. Zu Hause wurde viel Deutsch gesprochen und deswegen kann er es noch. Er ist Lehrer und geht nächste Woche auf einen Austausch, natürlich nach Deutschland. Seine Frau versteht von der ganzen Unterhaltung offensichtlich nichts. Christina bietet an, auf Englisch zu wechseln. Sie meint darauf mit einem Lächeln nur "No, let him practice.".

    Wir unterhalten uns noch eine Weile, müssen auch die Kellnerin vertrösten, die unsere Bestellung aufnehmen möchte. Als wir dann einen Blick in die Karten werfen können, bekommen wir mit, wie sie Gästen am anderen Nebentisch erzählt, dass wir aus Deutschland sind. Muss wohl wirklich selten sein, dass sich Deutsche ins Restaurant verirren.

    Das Essen ist sehr lecker, einzig die Aussicht auf eine Kriegsschiff ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Der Abend ist aber trotzdem sehr schön und lustig. Als wir bezahlen tauschen Christina und die Kellnerin, Brenna, noch Facebook Kontakte aus. Sie will ja mal Deutschland besuchen, vielleicht können wir ja Tipps geben. Auf unserer Rechnung steht dann noch "Safe travels" drauf ;)

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    Auf dem Weg zum Hotel fahren wir nochmal etwas näher an die Brückenbaustelle ran.

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    Den Abend lassen wir am Pool und in der schon laufenden Sauna, muss wohl noch jemand so bekloppt sein, ausklingen. Am Pool buchen wir auch über Hotwire das Hotel für Houston. Es wird das Hotel im Deal, mit dem wir gerechnet hatten. Die Gesamtbewertung sah ebenfalls gut aus, irgendwas um die 7.8 von 10. Dann mache ich aber den Fehler und lese die Rezensionen der letzten Wochen. Das kann ja heiter werden. Da ist u.a. von Bettwanzen und Kakerlaken die Reden. Außerdem soll der Aufzug nicht gehen und Wasser bzw. die Klospülung soll auch eher Glücksspiel sein.

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    Wir beschliessen, erstmal nach Houston zu fahren, uns ein Bild zu machen und zur Not abends noch nach was anderem zuschauen. Ändern können wir es eh nicht.

    Dann gehen wir aufs Zimmer, ich schreibe mal wieder meine Notizen, einen Bericht und muss immer an das doofe Hotel denken.
     
    29.04.24 - Send Help 🆘 Neu
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    Auch wenn das Hampton das Frühstück bis 10 Uhr anbietet, entschieden wir uns die Wecker auf 8 Uhr zu stellen. Schliesslich mussten wir heute noch den Besuch auf der USS Lexington nachholen und dann weiter nach Houston fahren. Bei dem Gedanken an das möglichen Horrorhotel in Houston wurde mir jedesmal ganz anders. Und ich habe ziemlich oft am Tag daran gedacht.

    Vor dem Frühstück haben wir kurz mal mit zu Hause telefoniert. Ich hatte einen verpassten WhatsApp Anruf von meiner Mutter auf dem Display, da macht man sich ja schon Sorgen. Aber, es war wie meistens, sie hat sich beim anschauen der geschickten Urlaubsbilder nur vertippt. Nach ausführlicher Berichterstattung, was wir bisher alles erlebt haben, durften wir dann zum Frühstück gehen. Das Frühstück im Hampton finde ich eigentlich immer gut, da werden wir nie enttäuscht. Ich glaube, dass hatte ich schonmal erwähnt.

    Nach dem Frühstück wurde dann wieder alles eingepackt, dank frischer, gefaltener Wäsche und leerem Schmutzwäschesack waren die Koffer auch wieder etwas kleiner. Das Tetrisspielen mit den Koffern klappt nun auch schon wie im Schlaf, alles hat seinen festen Platz. Wir checken aus dem Hotel aus und die Angestellte fragt wo es hingeht, als sie Houston hört, wünscht sie uns "Good Luck with the Traffic", mmhhh.

    Der nächste Stop ist der Parkplatz an der USS Lexington. Leider fährt die Tram hoch zum Eingang noch nicht und wir müssen die lange Rampe selber gehen. An der Kasse wollen wir das Bundle "Escape Room and Museum" kaufen. Uns wird allerdings gesagt, dass man das nur online kaufen kann. Wieso steht es denn dann da auf dem Preisschild am Eingang. Egal, wozu ist man denn heutzutage so mobil? Wir setzen uns auf eine Bank und buchen das Bundle online. Es gibt drei Escape Rooms zur Auswahl, wir entscheiden uns für "Mission #1: Beat the Blast". Es gibt für alle Timeslots noch genügend frei Pläze. Weil wir vorher den Flugzeugträger besichtigen wollen nehme wir den Timeslot um 13 Uhr. Wir hoffen auf ein paar andere Spieler, im besten Fall native Speaker für die Rätsel :-D

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    Per Mail kommt die Bestätigung und mit dem Buchungscode gehen wir wieder zum Eingang und dürfen dann ohne Probleme passieren. Der, ich nenne ihn mal, Innenraum sieht schon mal riesig aus. Das erste Abenteuer wartet dann auch schon auf uns, der Weg zu den Restrooms. Da muss man ein Deck weiter nach unten und das über eine ziemlich kleine und steile Leiter.

    Nachdem wir den Besuch auf den Restrooms ohne Probleme überstanden haben und heile wieder eine Etage weiter oben angekommen sind, wollen wir direkt wieder nach unten und das noch einiges mehr als nur zu den Restrooms.

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    Wir starten unseren Rundgang mit den Lowerdecks. Das ist schon gruselig hier. Diese Enge, diese Zwecksmässigkeit und überall dieser Metallgeruch. Ich will auch gar nicht soviel drüber schreiben. Es ist ein Kriegsschiff und Krieg ist Scheisse! Aber irgendwie wollte ich mir sowas immer schonmal anschauen.

    Weiter unten im Maschinenraum treffen wir auf drei Jungs aus Bayern, die gerade von einem alten Crewmitglied (?) irgendwas erklärt bekommen. Ein paar Fragen stelle ich dem Herrn auch, der alles mit Geduld beantwortet.

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    Nach der Enge in den Lowerdecks machen wir uns über eine Treppe auf den Weg zum Upperdeck. Hier stehen verschiedene Flugzeuge, u.a. auch ein Filmflieger aus Top Gun. Auf dem Upperdeck fällt einem dann die Größe und vorallem auch die Höhe des Schiffs auf. Irgendwie schon beeindruckend, diese ganze Konstruktion.

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    Es ist zwar noch genug Zeit, bis wir in den Escape Room müssen, aber wir wollen schonmal schauen, wo wir nachher hin müssen. Als wir den Eingang gefunden haben, steht da auch schon Phil. Er ist der Gamemaster und fragt, ob wir einen Timeslot oder nur Interesse haben. Ja, wir haben einen Timeslot, sind aber etwas zu früh. Kein Problem, meint Phil, wenn wir wollen und nichts anderes anschauen wollen, können wir gerne schon starten. Na toll, dass bedeutet leider auch, dass wir die einzigen Spieler sind.

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    Da wir nur noch die Brücke anschauen wollen und das auch später machen können, nehmen wir das Angebot früher zu starten gerne an. Phil weist uns darauf hin, dass das Spiel 60 Minuten gehen wird und wir "nicht raus können", ob wir schon auf dem Restroom waren. Außerdem will er noch wissen, was Restroom auf Deutsch heisst. Das fragt er angeblich alle ausländichen Spieler. Da wir gerade vom Restroom kommen können wir direkt loslegen.

    Bevor irgendwas gerätselt werde kann, müssen wir uns ein Erklärvideo anschauen. Es wird unterhaltsam gezeigt was wir alles im Escape Room machen dürfen und vorallem, was nicht!

    Dann führt Phil uns den Escape Room und sagt, dass es der beste Raum auf dem Schiff ist, da er schön klimatisiert ist. Das stimmt wirklich, hier ist es angenehm kühl, draussen ist es warm und klebrig.

    Im Escape Room müssen wir Rucksäcke und Handys einschliessen, damit wir bloss keine Hilfe von aussen haben und keine Fotos für Spoiler machen können. Dann gibt es noch ein weiteres Video, es ist das Missionsvideo und wirklich gut gemacht. Im Grunde hat ein böser Mensch eine dreckige Bombe auf dem Schiff versteckt, gibt uns aber eine Chance, diese in 60 Minuten zu entschärfen. Phil wünscht und viel Glück und verschwindet dann. Damit das ganze nicht zu schwer wird, gibt es alle 5 oder 10 Minuten einen Clue, also einen Hinweis.

    Die Zeit läuft und wir schauen uns im Raum um, in rumliegenden Büchern finde ich einen Teil einer Liste mit Anweisungen. Aber wir kommen sonst nicht wirklich weiter. Haben kaum Anhaltspunkte, finden hier und da mal Sachen, die wir später nutzen müssen. Es ist eigentlich jetzt schon klar, dass der komplette Raum zu zweit nicht machbar ist. Der erste Clue bringt uns aber auf den richtigen Weg. Nach und nach können wir nun Rätsel lösen und erhalten so wieder weitere Hinweise auf die nächste Rätsel und wie wir diese lösen können.

    Irgendwann können wir eine Tür öffen und gelangen so in den nächsten Raum. Plötzlich klingelt da ein Telefon, Christina geht ran und es werden Anweisungen gegeben, was wir machen müssen. Die Zeit läuft erbarmungslos runter, am Ende scheitern wir an einem genauen Wortlaut. Für die Liste mit den Anweisungen haben wir alle Teile zusammen, die arbeiten wir an einer Maschine auf der man verschieden farbige Knöpfe drücken muss ab. Eine Anweisung lautet sinngemäss, drückt zu zweit alle fünf Knöpfe und "release them simultaneously". Das überlesen wir gekonnt! Wir sind so darauf konzentriert, die dämlichen Knöpfe gleichzeitig zu drücken, dass wir nicht drauf achten, sie gleichzeitig los zu lassen.

    Dreimal arbeiten wir uns durch die Liste mit Anweisungen, bis zu diesem Punkt und scheitern. Tja, die Bombe ist dann leider hochgegangen und Phil kommt wieder in den Raum. Es gibt noch ein kurzen Debriefing. Ein, zwei Sachen verrät er uns, aber nicht alles. Wenn wir das wissen wollen, müssten wir wieder kommen. Das Problem ist, der Raum hat wirklich Spaß gemacht. Die Rätsel waren alle gut und geschickt in das Schiffsthema eingebaut. Wir würden wirklich gerne wieder kommen. Naja, mal sehen. Es wird sicher noch andere gute Escape Rooms in den USA geben.

    Es wird noch ein Andenkensfoto gemacht, wir entscheiden uns für das "Send Help" Schild, dass wir am Anfang auch noch falsch rum halten. Auf dem Weg zurück vom Raum zum Eingang unterhalten wir uns mit Phil noch über Sommertemperaturen hier und in Deutschland. Die Umrechnung von Fahrenheit zu Celsius macht Phil dabei im Kopf ;)

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    Wir verabschieden uns und es geht nun nochmal nach ganz oben. Mit dem Aufzug fahren wir aufs Upperdeck und von da aus geht es zu Fuß hoch zur Brücke. Auf dem Weg dahin kommen wir auch an den dicken Kanonen vorbei, unglaublich. Die Brücke an sich ist dann doch recht klein, wie man von da aus so ein Biest steuern kann, ebenfalls unglaublich.

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    Dann reicht es uns aber auch, den Giftshop schenken wir uns und weil die Tram wieder fährt, lassen wir uns von ihr vom Schiff runter aufs Festland zurück bringen. Tschüss "Blue Ghost", wir werden uns wohl nicht nochmal wieder sehen.

    Bevor es so richtig weiter geht, schauen wir noch kurz an der Baustelle von der neuen Brücke vorbei. Ich kann da leider nicht anders.

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    Es geht dann weiter Richung Hafen. Christina sagt, dass da eine Fähre fährt. Auf dem Weg dahin frage ich noch, was wir durch die Fähre denn sparen. Nix! Christina will einfach mal in Amerika Fähre fahren und wir haben ja Zeit. Ich schaue ein bisschen überrascht, meine dann aber, dass wir dann ja auch das Thema Kreuzfahrt abgehakt hätten ;)

    Auf dem Weg zum Hafen kommen Schilder "Beach Access, Next 3 Exits"! Oh toll, auch hier kann man mit dem Auto über den Beach fahren. Am nächsten Schild biegen wir recht ab und stehen plötzlich vorm Golf von Mexico. Der Sturm auf dem Golf hat das Wasser soweit reingedrückt, dass der Strand komplett überflutet ist. Also wenden und wieder zurück auf die Straße, wäre ja auch zu schön gewesen.

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    Als wir an der Fähre ankommen, werden wir sofort durchgewunken und stehen in einer Schlange voller Autos, die auch auf die Fähre warten. Es fahren hier mehrere Fähre gleichzeitig, am Ende kommen wir auf die dritte Fähre. Es passen immer ca. 20 Fahrzeuge auf so eine Fähre. Was uns ein bisschen wundert, weder vor oder während der kurzen Überfahrt kommt jemand der abkassiert. Die Überfahrt zum Port Aransas ist so kurz, es lohnt sich nicht mal, aus dem Auto zu steigen. Auch als wir von der Fähre fahren ist da niemand der Geld haben will, naja Alamo wird sich schon melden, wenn die Geld haben wollten. Ich bilde mir ein so Fotokästen gesehen zu haben.

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    Nun geht es aber auf dem direkten Weg nach Houston. Durch die Fährenfahrt fahren wir sehr ländlich und weniger über Autobahnen. Die Strecke ist wirklich sehr schön, sehr viel Natur. Es ist hier auch nicht mehr diesig und man kann weit, bis zum Horizont, schauen. Hin und wieder stehen mal riesige Rinderherden auf den noch riesigeren Feldern. Es heisst ja, in Texas ist alles größer, hier macht es wirklich den Eindruck. Man kommt sich so klein vor, wenn man über die Straße fährt, links und rechts diese Weite.

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    Als wir dann irgendwann doch auf eine Autobahn kommen, machen wir auf einer sehr gepflegten Recreational Area kurz Pause. Die finden wir auch in Florida immer wieder toll. Weil Noxi mal wieder durstig ist, folgt irgendwann auch eine Tankpause bei einem Buc-ees. Diesmal gehen wir aber nicht rein, sondern fahren nach dem Tanken sofort weiter.

    Vor Houston wird der Verkehr merklich dichter. Es fährt sich aber nicht so schlimm, wie man es uns berichtet hatte. Über Nebenstraßen kommen wir am Hotel an, ich hatte noch "keine Mautstraßen" im Navi eingestellt. In Dallas wollte uns das Navi immer auf die Expresslanes leiten, weil es da schneller gehen sollte.

    Der erste Punkt in den Rezensionen stimmt schonmal, dass Hotel hat kein Schild. Na gut, dass ist ja nicht weiter schlimm. Wir checken ein, beim Blick durch die Lobby sehe ich, dass der Aufzug wirklich nicht in Betrieb ist. Das kann uns aber egal sein, wir bekommen ein Zimmer auf dem 1. Floor. Und der Pool soll ab morgen auch wieder aufmachen.

    Das Zimmer nehmen wir dann wirklich sehr genau unter die Lupe. Aber wir scheinen Glück zu haben, keine Bettwanzen, keine Kakerlaken und um ehrlich zu sein, das letzte Hampton war auch nicht das sauberste Hotel.

    Wir holen unsere Sachen aus dem Auto und bringen sie aufs Zimmer. Danach müssen wir noch was im CVS besorgen. Auf dem Weg zum Auto sehen wir auf dem Hotelparkplatz ein altes "La Quinta" Schild liegen. Das erklärt einiges, die scheinen hier gerade das Hotel an eine andere Kette verkauft zu haben und renovieren es nun. Abendessen gibt es nach dem CVS Besuch bei WhatABurger. Ist nicht schlecht, aber an In-N-Out Burger kommen sie leider nicht ran. Der Dr.Pepper Milkshake konnte jedoch überzeugen und war einfach nicht leer zu bekommen.

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    Zurück im Hotel planen wir den nächsten Tag, es soll zur NASA und zum Baseball gehen. Da ich mir bei den Karten für das Baseballspiel nicht sicher bin, nehme ich einfach mal die günstigsten für 18$. Dafür scheinen es überdachte Plätze zu sein und falls uns das Spiel nicht gefällt, können wir auf früher gehen. Am Ende werden es doch für zwei Karten um die 50$, kommen ja noch irgendwelche Fees und natürlich Tax drauf.

    Bevor ich aber schlafe, schreibe ich noch einen Tagesbericht und merke dabei, wie hellhörig hier die Zimmer sind. Noch schnell die Notizen vom heutigen Tag geschrieben und dann gute Nacht.
     
    30.04.24 - Want a bag for your bag? 🤔 - Teil 1 Neu
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    DerTobi75

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    30.04.24 - Want a bag for your bag? :unsure: - Teil 1
    Der Versuch, mal um 7:50 Uhr aufzustehen, scheitert kläglich. Beide drücken den Snoozer und wir werden 9 Minuten später wieder von unseren Weckern geweckt. Immerhin schaffen wir es dann aus dem Bett, machen uns fertig für den Tag und gehen zum Frühstück.

    Das Frühstück hier ist ziemlich übersichtlich, immerhin gibt es Texas Waffeln, aber der Teig ist leer. Man merkt schon sehr, dass hier viel im Umschwung ist und noch nicht alles so richtig läuft. Ein paar Minuten später ist der Teigspender aufgefüllt und ich kann mir eine Waffel machen.

    Heute soll es zunächst zum Space Center Houston gehen. Von unserem Hotel aus fahren wir schon etwas länger dahin und wir müssen nun auch zum erstenmal in Texas Mautstraßen nutzen. Da wir für Texas bei keinem Mautsystem angemeldet sind, hoffen wir einfach mal auf Toll By Plate von Alamo.

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    Als wir am Space Center ankommen sind wir überrascht, wie voll das hier an einem Dienstag ist. Parken soll 10$ kosten und klappt ohne größere Problem mit dem Handy. Die haben sich mal ein clevers System ausgedacht, dass sich sogar die Plate merkt, falls man noch wonanders parken will. Man kann auch direkt angeben, ob es sich um ein Rental Car handelt und ein Ablaufdatum angeben. Dann wir die Plate automatisch aus dem System wieder gelöscht.

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    Am Eingang hat sich schon eine kleine Schlange gebildet. Bevor unsere Tickets gescannt werden können, müssen unsere Rucksäcke durchzusucht und ein Erinnerungsfoto gemacht werden. Dann sind wir endlich im Space Center und melden uns direkt für die Tour zum Trainingfacility an. Das ist eine der zwei Touren, die im Eintrittspreis enthalten sind. Es gibt noch eine weitere Tour, zum Controlcenter, aber die schenken wir uns. Die zweite enthaltene Tour ist eine Walk On Tour, hier wird man einfach nur mit einer Tram rüber zum Rocket Park gebracht und kann sich dort u.a. eine Saturn V Rakete anschauen. Viel mehr ist da aber auch nicht.

    Bis zu unserer Tour zum Trainingsfacility haben wir noch etwas Zeit, deswegen nehmen wir direkt die Tram zum Rocket Park. Es sind heute unheimlich viele Schulklassen hier. Aber die Tram ist ziemlich lang und wir bekommen schon in der nächsten Tram einen Platz. Die Fahrt ist ziemlich kurz, wieder eine Entfernung, die man auch gut hätte gehen können. Aber vermutlich ist das alles zu gefährlich oder zu weit.

    Die Saturn V Rakete liegt in einer Halle, die angenehm klimatisiert ist. Wir gehen einmal um die Rakete und machen ein paar Fotos. Es stehen hier auch viele Informationen zu den Apollo Missionen. Kurz bevor wir die Halle verlassen, kommt eine Schulklasse rein und ein kollektives wow und oh klingt durch die Halle. Das ist echt süss, alle Kinder sind von der Riesenrakete total begeistert.

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    Im ganzen Space Center hört man viel Deutsch. Allgemein treffen wir hier auf den größten Mix an Nationen auf unserer Tour. Raketentechnik scheint alle irgendwie zu begeistern.

    Mit der Tram fahren wir zurück zum Space Center Hauptgebäude und schauen uns den Eyecatcher des Space Centers an. Eine Boing 747, die ein Space Shuttle Huckepack transporiert. Man kann in beide Flugzeuge gehen, dort wird die Geschichte des "Piggyback" ausführlich erklärt. Man muss heute allerdings Glück haben, dass gerade keine Schulklasse im selben Flugzeug ist. Sobald eine Schulklasse da ist, wird es laut und wusselig. Wenn die einemal durch sind, kann man sich in Ruhe die Schilder durchlesen oder Videos anschauen.

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    Unter der Boing ist eine kleine Rest Area. Da alle Tische besetzt sind, setzen wir uns zu einer Mutter, die mit ihren beiden Töchtern da ist. Sie erzählt, dass sie von Ohio nach Texas gezogen. Wir unterhalten uns über Texas und sie gibt uns noch ein paar Tipps für den nächsten Urlaub.

    Nach einem netten Gespräch machen wir uns auf in das Space Center und schauen uns noch ein bisschen um, bis um 12:50 Uhr unsere Tramtour zum Trainingsfacility startet. Die Tour ist komplett voll, es müssen alle Plätze besetzt werden und jeder muss aufrücken, es gibt keinen leeren Platz mehr in der Tram.

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    Als alle eine Platz haben, werden wir mit der Tram in den abgesperrten Bereich des Space Centers gefahren, in dem "richtig" gearbeitet wird. Wir fahren an verschiedenen Gebäuden vorbei, die beinahe alle keine Fenster haben. Zu jedem Gebäude gibt es kurze Informationen, wofür es genutzt wird. Leider hat der Tourguide ein leichtes Links / Rechts Problem und so schauen wir manchmal auf das falsche Gebäude, bis wir bemerken, dass das Gebäude auf der anderen Straßenseite gemeint ist.

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    Am Trainingsfacility wird noch darauf hingewiesen, dass jeder Reihe in der Tram mit einem Buchstaben gekennzeichnet ist. Diesen soll man sich merken und auf der Rückfahrt dann wieder da einsteigen.

    Danache betreten wir das Gebäude, es sind wirklich gerade ein paar Leute dabei, Sachen zu testen. Hier stehen Replika der echten Technik und Astronauten können an diesen Geräten für ihren Einsatz trainieren. Ich hatte mir da etwas anderes drunter vorgestellt, ich dachte es wäre das Facility, in dem die Astronauten sportlich fit gemacht werden :-D Aber auch die Technik, die hier gezeigt bzw. genutzt wird, sieht interessant aus. Leider sind gerade keine Astronauten vor Ort. Soviel Glück haben wir dann leider doch nicht.

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    Am Ende der Halle entdecke ich ein Fahrzeug und frage einen Tourguide, die sind zu dritt mit dabei, ob das Technik ist, die später wirklich mal ins All kommt. Da erklärt er mir das mit den Replikas und das an dem Fahrzeug auch nur verschiedenen Teile getestet werden und das Fahrzeug in der Form so nie ins All kommen würde.

    Durch die Erklärung sind wir allerdings die letzten, die das Trainingsfacility verlassen und es kommt, wie es kommen muss. Als wir an unserer Reihe ankommen, sind unsere Plätze besetzt. Nun wird es kurz hektisch um zwei freie Plätze zu finden. Am Ende dürfen wir im Bereich für Besucher mit Behinderung mitfahren. Da stösst es bei zwei Amerikanerinnen auf vollkommendes Unverständnis, dass unsere Plätze besetzt waren, es wurde doch extra durchgesagt. Naja, Dinge passieren halt!

    Auf der Fahrt zurück, kommen wir auch am besagten "Houston, we have a Problem" Control Center vorbei. Vollkommen unscheinbar von außen. Vielleicht ist die Tour da ja spannender.

    Soviel Raketentechnik und Informationen machen hungrig und wir gehen in den Foodcourt. Dort lasse ich mir einen leckeren Salat bauen, Christina entscheidet sich für was asiatisches. Beides ist lecker und preislich auch in Ordnung.

    Nach dem Essen machen wir uns auf, die anderen Ausstellungen anzuschauen. Dabei gefällt mir die Ausstellung über die Raumstationen am besten, hier sind ein paar tolle Effekte versteckt gewesen. Natürlich gibt es auch einen Bereich zum Artemis Programm und an einer Wand mit vielen Fotos der verschiedenen bemannten Raumflüge, finden wir die deutschen Astronauten.

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    Bevor unser Tag im Space Center mit einem Besuch im Giftshop endet, schauen wir noch einen Film über den letzten Mann auf dem Mond. Theatralik können sie hier einfach.

    Grundsätzlich war der Besuch im Space Center Houston schön und spannend. Allerdings ist er im Vergleich um einiges kleiner und dann leider doch auch langweiliger als der Space Center in Florida. Dabei ist doch sonst in Texas alles größer ;)

    Zurück am Auto geben wir die Adresse vom Minute Maid Park ein, denn wir haben ja auch noch Karten für ein Baseballspiel der Astros. Als wir vom Parkplatz fahren poppt auf meine Handy direkt eine SMS auf. Danke fürs parken, beehren sie uns bald wieder. Hier gefällt mir die funktionierende Park Technik sehr gut. Ein paar Tage später werde ich auch eine SMS bekommen, dass unsere Plate wieder aus deren System gelöscht wurde. Toll!

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