Jetzt geht´s los - endlich geht´s nach Las Vegas ...
Tage 8-11 Las Vegas
Janas großer Tag war endlich da. Wir kehrten der Natur den Rücken und fuhren Richtung Las Vegas.
Es sollte eine Fahrt aus dem Winter in den Hochsommer werden.
Doch zuvor rappelte ich mich doch auf und schaute mir den Sonnenaufgang an. Ich war froh, dass ich nicht kratzen musste. Einige Fahrzeuge, die ungünstig parkten, hatten einen schönen Eispanzer auf der Frontscheibe. Ich wartete am Sunrise Point bis zur letzten Minute im Auto. Erst als die Sonne schon fast zu sehen war, ging ich den Weg ganz nach links zur Aussichtsplattform.
Da wir immer noch keine richtigen Wintersachen kaufen konnten, sah ich aus wie ein Michelin-mänchen. Ich hatte mir alles angezogen was irgendwie nach langen Ärmeln aussah, selbst Janas Weste, welche mir drei Nummern zu klein war, musste dran glauben. Zwei Schweizer amüsierten sich über mich: “Entweder der hat drei Kameras oder er fotografiert für drei Freunde, die bei der Kälte nicht aufstehen wollten. Ha Ha Ha … “. Ätsch, ich hatte alles verstanden!!!
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Jana war schon wach und hatte Kaffee gekocht. Dazu gab’s erst mal paar Kekse und Riegel. Nach dem Tanken machten wir am Red Canyon noch einen kurzen Fotostopp und dann ging´s los. Der Raureif im Vordergrund und die von der Sonne angestrahlten Berge sahen toll aus. Leider kommt die Simmung auf den Fotos nicht ganz so rüber.
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Erst dachten wir, es wäre ein Joke als an der Straße nach Cedar City stand „nur mit Winterausrüstung befahrbar“ Aber wir fuhren geradewegs ins Wintersportgebiet. Jana meinte ganz trocken dazu: „Hier ist aber eine schöne Landschaft. Man kann sich ruhig den Winterwald anschauen solange man im warmen Auto sitzen bleiben kann!!!“
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Bei Carls Jr. machten wir eine kurze Mittagspause. Der Double Western Burger war lecker, aber nicht so gut wie der von Jack in the box. Das Brötchen war ein bißchen zu labbrig. Dafür war er relativ günstig und die große Coke war richtig „Groß“.
Vor Las Vegas war ziemlicher Verkehr und es staute sich teilweise. Überall waren Baustellen und einige Abfahrten waren sogar gesperrt. Dank Navi fanden wir den Weg zum Hotel sofort und auch der Weg zum Self Parking war leicht zu finden. Wir nahmen erst einmal nur zwei Koffer und den Rest unserer Melone mit.
In der Lobby machten wir große Augen eine riesige Schlange stand beim Einchecken. Ein Großteil der Amis hatten Bierflaschen am Hals und machten eine Lautstärke - unvorstellbar. Als wir endlich dran waren, reichte ich mit der Kreditkarte 20$ über den Tresen und fragte höflich ob es möglich wäre ein Zimmer in einer der höheren Etagen mit Blick auf den Strip zu bekommen. Ich weiß, viele halten nichts von dem 20$ Trick, andere sind wieder die totalen Verfechter. Nachdem unsere Empfangsdame sage und schreibe 15min telefoniert hatte, bekamen wir ein Zimmer im 12. Stock. Leider war es noch nicht fertig. Wir bekamen aber eine Karte um uns in der Zwischenzeit an den Pool legen zu können. Das war ein Unterschied. Heute Morgen Minusgrade und jetzt 30 Grad im Schatten. Nach zwei Stunden bekamen wir unser sehnlich erwartetes Zimmer. Es war schon etwas älter, aber es war nett eingerichtet und wir schauten auf die Bellagio Fontaines und das Cesar Palace.
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Beim Sonnenuntergang spiegelte sich die Sonne in einem Tower des Cesar und man konnte vom Bett aus die Wasserspiele des Bellagio beobachten. Nur die Musik dazu fehlte. Was will man mehr.
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Nach dem Frischmachen ging es auf Erkundungstour in die ersten Hotels. Als erstes sind wir vom Bellagio über die Brücke ins Cesar gelaufen.
In den Forumshops sind wir ganz schön ins Schwitzen gekommen und hätten wir uns fast verlaufen.
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Weiter ging es zum Mirage und im Outback gegenüber reservierten wir einen Fenstertisch. Anschließend ging es zurück bis zum Paris. Ich wollte nicht mehr. In meinen neuen Schlappen hatte ich mir böse Blasen gerieben. In Bills Gamblin Hall & Saloon tranken wir zum Happy Houre Preis (5pm -7pm) ein paar kühle Bier und lauschten den Klängen von „Big Elvis“ Das war ein absolutes Erlebnis.
Aber auch das half über die Schmerzen am Fuß nicht hinweg – also zurück zum Hotel. Total knülle hatten wir auf dem Zimmer ne Stunde geschlafen um neue Kräfte zu sammeln.
Gegen 20 Uhr liefen wir zum Outback Steakhouse. Der Himmel sah total gruselig aus.
Dort der Schock. Wir mussten ewig anstehen. Die Reservierung war total sinnlos. Jana wartete brav und ich zog los zum Fotografieren. Als wir endlich einen Tisch (natürlich nicht am Fenster und nicht auf mit Blick auf den Vulkan des Mirage) bekamen, warteten wir fast eine Stunde auf unser Essen und mein Bier kam auch erst nach mehrmaligen nachfragen. Leider wurde es nicht besser. Janas Essen war kalt und mein Steak zu durch, und das obwohl der Kellner vorher noch gefragt hatte, ob das Steak eher Medium oder eher in Richtung Well Done gehen sollte. Nie wieder Outback in Vegas. Die sind einfach total überfordert.
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Anschließend ging es ins Mirage - den Frust über das missratene Dinner wegzuzocken. Ich gewann gleich fünf Dollar. Aber genauso schnell verspielte ich diese wieder. Die Kellnerin kam immer sofort und brachte mir ein Corona nach dem anderen. Jana war von den 5cent Automaten gar nicht wieder wegzubekommen. Am Ende des Abends hatten wir ca. 35$ verzockt.
Wir schauten uns noch die Vulcanshow an und sind dann Tod ins Bett gefallen.
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