Dienstag, 21.02.2023
Von der Plätzwiese auf den Strudelkopf
An diesem Tag fuhren wir voller Vorfreude ins Pustertal. Das Wetter versprach wieder großartig zu werden und wir waren gespannt darauf, was uns der Tag bringen würde.
Die Plätzwiese ist ein Hochplateau in den Pragser Dolomiten und sowohl im Sommer wie im Winter ein beliebtes Ausflugsziel. Die wunderschöne Hochalm im Naturpark Fanes-Sennes-Prags liegt auf 2.000 Metern und fasziniert mit einem überwältigenden Ausblick auf die umliegende Bergwelt wie zum Beispiel den Dürrenstein, die Hohe Gaisl, bis hin zum Monte Christallo und der/die Tofana.
Auf das Hochplateau kommt man bis 10 Uhr gebührenpflichtig mit dem Auto, die Auffahrtsgebühr beträgt inklusive Parkgebühr 10 €. Danach kommt man erst wieder nach 15 Uhr auf die Alm. Die Abfahrt ist jederzeit möglich. Oder man nimmt den ganztägig fahrenden Bus von Brückele … das hatten wir eigentlich auch so geplant, da ich Bedenken hatte wegen der 6 Kilometer schmalen Zufahrtsstraße zur Hochalm (hatte da im Vorfeld ein paar Kommentare dazu gelesen).
Aber da wir schon um 8.30 Uhr vor Ort waren und der erste Bus erst um 9.35 Uhr fahren sollte, entschloss ich mich doch mit dem Auto nach oben zu fahren. Zum einen kam uns so früh bestimmt kaum einer entgegen und zum anderen hätte ich mich dann bei der Abfahrt hinter einen runterfahrenden Bus hängen können. Die Bedenken waren umsonst, denn die Zufahrtsstraße war wirklich breit genug bzw. es gab ausreichend Ausweichmöglichkeiten und das letzte wirklich schmale Stück wurde mit einer Ampelanlage geregelt. Kann man also wirklich machen.
Nach vielen scharfen Kehren oben auf dem Parkplatz der Plätzwiese angekommen, standen gerade einmal drei Autos. Sehr gut, so lieben wir das. 😊 Der Parkplatz war eine einzige Eisfläche, aber wir waren zu faul unsere Grödeln anzuziehen und so hangelten wir uns am Rand zum breiten Forstweg entlang, der uns zum Berggasthaus Plätzwiese brachte. Dort genossen wir erst einmal einen Cappuccino mit grandioser Aussicht auf den Hohen Gaisl.
Der Hohe Gaisl, mit 3146 Meter der höchste Berg der Pragser Dolomiten
Nach dem kleinen Muntermacher liefen wir auf der Forststraße, den Beschilderungen Nr. 37, weiter über die Plätzwiese Richtung Dürrensteinhütte, welche wir nach einer guten halben Stunde erreichten.
Auf dem nächsten Bild kann man die bei der Dürrensteinhütte unter Denkmalschutz stehende Ruine „Stellwerk Plätzwiese“ hinter den Bäumen erkennen (oben links). Das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Fort diente im 1. Weltkrieg zur Sicherung des Höhlensteintals und sollte verhindern, dass Feinde einen Zugang zum Pustertal bekamen.
Von der Dürrensteinhütte erstreckt sich ein wundervolles, weitreichendes Panorama vom östlichen Kamm der Dolomiten, zur Cadini-Gruppe über Misurina, zum Popena und zur Cristallogruppe über Cortina d ´Ampezzo.
An der Dürrensteinhütte begann der eigentliche Anstieg zum Strudelkopf. In meist mäßiger Steigung führte uns der Weg 34 nun bergauf und je höher wir kamen, um so schöner wurde das Dolomiten-Panorama.
Blick zurück zur Dürrensteinhütte
Geht gleich weiter ...