New Orleans + Florida - Der Bericht

marie-65

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hallo Uwe,
hab erst jetzt deinen supi Bericht entdeckt.
Schön, dass du uns an eurer Reise teilhaben lässt!
Toll finde ich auch, dass du zu jedem Bild eine Erklärung schreibst.
So weiß man gleich, worum es geht.
Freu mich aufs Weiterschreiben!


Herezliche Grüße
marie 65
 
OP
Uwe

Uwe

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Hallo zusammen!

Vielen Dank nochmals für euer Lob und schön, dass euch New Orleans bisher auch gefällt! :-D Aber wir sind ja noch nicht am Ende mit der Stadt am Missisippi.

Nach unserer Pause mit den leckeren Snacks am Riverwalk, war es Zeit für unsere Tour mit einem Schaufelraddampfer, von denen es 2 an der Zahl gibt. Da war die Frage, welchen von beiden man nimmt. Die technische Klärung ergab, dass die "Creole Queen" gar kein Dampfer ist, sondern von einem Dieselmotor angetrieben wird und das bedeutete das klare Aus für die Queen. Wenn Missisippidampfer, dann auch richtig! Also los zum "Steamer Natchez"!

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Da liegt er, der Dampfer und das mit einem Schaufelrad aus Eichenholz.

Der Andrang war nicht klein, aber gut organisiert war das alles und so ging es zügig an Bord. Es war ein heißer Mittag und die Luftfeuchte war auch sehr hoch - fast wie in Florida im Sommer. Wir hatten zunächst Plätze am Heck des Schiffes eingenommen und so ging es auch schon bald los.

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Der Blick auf die Skyline von New Orleans.

Aber wir können die Bilder ja auch laufen lassen. Schaltet die Lautsprecher ein, dann gibts auch noch etwas Atmosphäre dazu.


Es kam etwas Wind auf und das machte die Fahrt angenehmer bei dieser hohen Luftfeuchte.

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Die Fahrt ging weiter und links und rechts am Ufer offenbarte sich etwas industrieller Charakter. Allerdings meist nicht (mehr) in bester Konstitution.

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Das ist Amerikas zweitgrößte Zuckerfabrik. Warum ausgerechnet hier soviel Zucker benötigt wird, dass erfahrt Ihr auch noch in diesem Teil des Berichtes!

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Ah, da kommt mein Drink und meine Liebste! :kiss: Zeit, die Sonne und das leckere Getränk zu geniessen. :yum: Zum Verdursten hat man auf dem Schiff übrigens nur geringe Chancen, denn auf jedem Deck gibt es eine Bar.

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Aber wir waren ja nicht nur zum Vergnügen da ;) und so war es dann an der Zeit für einen Rundgang.

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Was mich besonders interessiert hat und dann umso mehr gefreut hat, dass man sich den Antrieb der Natchez genauer ansehen konnte:


Und das ist dann das, was hinten dabei heraus kommt: ;)


Schiffsbauer sind sehr gefühlvolle Menschen und alles hat einen schönen Namen verdient. So auch die Dampfkessel der Natchez. Darf ich vorstellen: Thelma und Louise!

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Natürlich gehört zu einer Missisippifahrt in New Orleans auch der Jazz und da wird man im Restaurant der Natchez fündig. Ich hatte etwas mit dem Gegenlicht zu kämpfen, aber schliesst einfach die Augen und geniesst knapp 2 Minuten lang die Musik. ;)


Etwas besonders hat die Natchez auch noch zu bieten. Eine Dampforgel. Was sich teilweise furchterregend anhört, gehört einfach dazu. ;)


Und was jetzt noch fehlt, ist das Horn der Natchez. Kurz vor dem Anlegen kommt es zum Einsatz:


Mitunter gibt es aber auch größere Schiffe als die Natchez in New Orleans. Es ist ein wichtiger Handelshafen und auch Kreuzfahrtschiffe sind regelmäßig in der Stadt am Missisippi. Hier verläßt gerade die Carnival Conquest die Stadt über den Fluß zum Golf von Mexiko.

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Eine Seefahrt, die macht hungrig und das musste bekämpft werden, zumal als nächstes das berühmte Cafe Du Monde auf unserem Plan stand. Auf dem Weg von der Natchez zum Cafe kamen wir noch an einem ebenso berühmten Gebäude vorbei.

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Die Saint Louis Cathedral ist die älteste Kirche in Louisiana. Geschichten und Legenden machen die geheimnisvolle Atmosphäre dieser Kathedrale aus. Einst legte hier Andrew Jackson sein Schwert nach dem Sieg über die Briten nieder. Wir legten nichts nieder, sondern gingen unseren Weg zum Cafe Du Monde.

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Nach wenigen Schritten hatten wir unser Ziel erreicht. Es war richtig voll und bestätigte unsere Befürchtung, dass es sich hier um eine "Must see" Location handelt. Aber wir hatten Glück und konnten einen Tisch ergattern.

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Ebenso wie viele andere, die hier erwartungfroh Kaffee und Beignets vertilgten.

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Ich war zunächst verwundert, wie der Fußboden aussah. Überall sah man Puderzucker und der Boden klebte. Immerhin hatte man so den Vorteil, dass man dort keinesfalls ausrutschen konnte. ;)

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Auf der Straße war schwer was los. Wegen des Jazzfestivals wurde dort einiges geboten und wie hier fuhr gerade eine Band musizierend vorbei.

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Unser Gedeck traf ein: Für jeden einen Milchkaffee und ein Wasser. Dazu gab es eine Portion Beignets.

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Wir waren froh, dass wir nur eine Portion Beignets bestellt hatten, auch wenn die sehr lecker waren. Aber zum einen war mir nun klar, warum der Boden so aussah und zum anderen wusste ich jetzt, warum es in New Orleans eine große Zuckerfabrik gibt. ;)

Schnell mussten wir feststellen, dass wir hier an einer Stelle in New Orleans sind, wo wirklich was los ist. Ein Hochzeitszug kündigte sich an, der nach der Zermonie in der Saint Louis Cathedral hier über die Decatur Street unterwegs war:


So geistig und kulinarisch gestärkt, setzten wir unseren Weg fort, wo mir dieses schöne Gebäude gegenüber dem Cafe Du Monde vor die Linse kam:

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Und hier noch ein Blick zurück auf das Cafe Du Monde.

Das French Quarter wartet mit vielen interessanten Gebäuden auf und der Auslöser stand kaum still.

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In der Nähe der Saint Louis Cathedral sind viele Kunsthändler zu finden, aber auch tolle Straßenmusiker. Ein klein wenig von dieser Atmosphäre habe ich eingefangen und ich gebe euch gut 6 Minuten davon ab.


Nach diesem musikalischen Ereignis setzten wir unseren Weg fort.

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Die Straßen von New Orleans muten schon sehr europäisch an. Besonders der französische Einfluss ist unverkennbar.

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Darf natürlich aber hier auch nicht fehlen: Jimmy Buffet´s Margaritaville.

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Das Ursulinenkloster in New Orleans - streng gegen die Außenwelt abgeschirmt.

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Wir streifen weiter durchs French Quarter und die Kamera will immer noch nicht still stehen.

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Besonders in der Royal Street gibt es wunderschöne Häuser.

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Und ganz besonders hat mir es dieses Hotel in der Royal Street angetan. Ein Boutique Hotel mit 12 Zimmern.

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Man beachte auch den Zaun.

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Die Häuser in der Nachbarschaft des Hotels sind nicht minder interessant!

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Der Geräuschpegel wurde wieder lauter - wir sind wieder in der Bourbon Street! ;)

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Unweit des Best Western findet man auch einige Häuser mit schön hergerichteten Balkons.

Nach diesem ausgiebigen Bummel relaxten wir einige Zeit im schönen Innenhof des Hotels und machten uns dann startklar für den Abend. Die Bourbon Street ist dafür natürlich die erste Adresse.

Hey babe, let´s take a walk on the wild side. ;)

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Wir ergatterten einen Tisch in einem der Restaurants an der Bourbon Street auf einem der beliebten Balkone, denn hier hat man die beste Übersicht.

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Zwischendurch kam dann auch unser Essen.

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Popcorn Shrimp...

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.. und New Orleans Sampler mit Crawfish Stew, Jambalaya, Gumbo... :yum:

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Die verschiedensten Gewerbe sind in der Bourbon Street zu finden. :cool:

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Nach einem leckeren Essen mit interessantem Ausblick gingen wir dann über die Bourbon Street in Richtung Hotel zurück.


Gut was los auf der Straße, die abends für den Autoverkehr gesperrt ist und wie man sieht aus gutem Grund.

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So geht diese Folge dann auch langsam aber sicher zu Ende. Aber keine Sorge, bei all diesem Treiben in New Orleans: Er wacht über allem an der Rückseite der St. Louis Cathedral!

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Bevor es dann weiter nach Florida geht, haben wir als nächstes noch eine letzte Folge aus New Orleans mit Bildern und Musik vom French Market und wir schauen uns den Garden District an.

Gruß

Uwe
 

floridajack

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Oh Mann, das Jazz Bistro! Da geht einem alten Bluesharp-Spieler wie mir das Herz auf. Hab immer schon mal erwogen, einen Dienstreiseantrag nach New Orleans zu stellen, aber wahrscheinlich hätte mein Chef die Nachtigall trapsen gehört und mir die Fortbildungsambitionen angesichts meiner bekannten Affinität zum benachbarten Sunshine State nicht so recht abgekauft. :-D

Ganz toller Bericht mit sensationellen Bildern. Thanks for sharing! (y)

Gruß,
floridajack :cool:
 
OP
Uwe

Uwe

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Mir fällt nur eines ein:

DANKE!!!!!! ich kann es kaum noch erwarten........

Gerne, aber ein wenig folgt ja jetzt noch! ;)

Oh Mann, das Jazz Bistro! Da geht einem alten Bluesharp-Spieler wie mir das Herz auf. Hab immer schon mal erwogen, einen Dienstreiseantrag nach New Orleans zu stellen, aber wahrscheinlich hätte mein Chef die Nachtigall trapsen gehört und mir die Fortbildungsambitionen angesichts meiner bekannten Affinität zum benachbarten Sunshine State nicht so recht abgekauft. :-D

Ganz toller Bericht mit sensationellen Bildern. Thanks for sharing! (y)

Vielen Dank!

Einfach mal versuchen mit dem Dienstreiseantrag. Zwischen Florida und Louisiana liegen ja noch die Bundesstaaten Alabama und Missisippi - vielleicht fällt das ja dann nicht auf! ;)

Dann mal auf zur letzten Runde in New Orleans!

Nach dem Frühstück ging es zu Fuß zum French Market.

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Sangria und Bier zum Frühstück - ein Auftakt nach Maß! :-p Nicht, dass wir dieses Angebot genutzt hätten, aber es gab durchaus Zeitgenossen, die hier bereits alles gaben. In New Orleans ist manches etwas anders, als im übrigen Land...

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Aber es gibt dort auch einen richtigen Markt mit Meeresfrüchten, Obst und Gemüse oder wie hier mit Gewürzen für die Cajun- oder kreolische Küche.

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Ergänzt wurde das von allerlei Krimskrams, Schuhe, Klamotten und natürlich einem großen Angebot Karnevalsmasken (auch hierbei) "Made in China".

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Nach einem Frühstück stand uns nicht der Sinn, denn wir wurden bereits im Hotel versorgt. Aber ein Kaffee nach dem Marktbesuch, das wäre fein. Und den gab es dann im French Market Cafe. Mit Musik geht auch hier alles besser!


"Live" aus dem Market Cafe in New Orleans.

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Nach Kaffee und Musik ging es dann weiter über die Decatur Street in Richtung Canal Street, wo wir mit dem Streetcar in Richtung Garden District fahren wollten. Unterwegs trafen wir dann noch Weihnachten. ;)

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Historisches und Modernes ist auch in New Orleans dicht beieinander.

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Viele schöne kleine Hotels sieht man in der Stadt.

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Huck Finns Cafe and Sportsbar - man erinnert sich unwillkürlich an die Geschichten von Mark Twain aus dem amerikanischen Süden.

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Wir erreichen die Canal Street, wo wir in den Streetcar zum Garden District einstiegen.

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Für 1,25 Dollar geht es auf die Reise. Bei diesen Preisen würde jeder Verantwortliche eines deutschen ÖPNV-Unternehmens sofort den Dienst quittieren. ;) Und praktisch sind diese Straßenbahnen auch noch. Damit der Wagen an der Endstation nicht gewendet werden muss, klappt man die Sitzlehnen einfach um und die Sitzbänke sind wieder in Fahrtrichtung ausgerichtet. Einfache Lösung - große Wirkung! :yes:

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Wir sind da und ich lass einfach das Bild sprechen. ;)

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Der Lafayette Friedhof wurde uns als unbedenklich beschrieben und hier gab es auch keinen Grund für Bedenken. Viele Touristen kamen mit uns mit der Bahn in den Garden District und hatten alles das gleiche Ziel.

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Interessanterweise trifft man hier auf sehr viele deutsche Wurzeln. Hier ist das Grab eines Ehepaares aus Deutschland zu sehen, die aus der Rheinpfalz und aus Baden stammen. Viele Grabinschriften in diesem Familiengräbern aus dem 19. Jahrhundert und auch noch von Anfang des 20. Jahrhunderts sind noch in deutscher Sprache verfasst. Erst danach hält die englische Sprache hier Einzug.

Aber wir waren ja nicht nur wegen dem Friedhof hier, sondern auch wegen den Häusern des Garden Districts.

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Es gibt einige sehr prachtvolle Häuser mit schönen Gärten in diesem Bereich.

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Interessant auch dieser Zaun in Form von Maispflanzen.

Ein Tipp noch für all die, die einen Trip in den Garden District planen. Man sollte die Tour so planen, dass man nicht unbedingt mit Hunger dort hin fährt, denn das gastronomische Angebot ist in diesem Teil von New Orleans doch ausnahmsweise sehr eingeschränkt.

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Mit einer grünen Straßenbahn ging es dann zurück in die Innenstadt.

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Auf dem Weg zurück in Richtung Hotel wurden noch ein paar Impressionen eingefangen.

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New Orleans und Musik, das gehört einfach zusammen und wenns sein muss, an jeder Straßenecke.

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Man beachte den rosafarbenen Flamingo auf dem Balkon. Ist er nicht schön! ;)

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Ja und das war es dann auch aus New Orleans, einer interessanten Stadt, die man einfach mal gesehen haben muss und wir kommen sicher mal wieder her.

Am 1. Mai ging es zur Mittagszeit von New Orleans über Miami nach Key West. Das heißt, wir flogen "heim". ;)

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Mit einer noch relativ neuen Boeing 737-800 ging es vom Louis Armstrong International Airport in New Orleans nach Miami. Der Service an Bord war tadellos und man konnte hier wahrlich nicht spüren, dass man mit American Airlines eine schlechte Wahl getroffen hätte, weil diese unter Chapter 21 fliegen, da das Geld knapp wurde. So oder so bietet American Airlines momentan über Miami die beste und schnellste Verbindung von New Orleans nach Key West und das war für uns ausschlaggebend.

Interessant war der Anflug auf Miami, der über Naples und die Everglades erfolgte. Leider war es sehr bewölkt, so dass man immer nur kurz zwischen den Wolken hindurch sehen konnte. Aber einmal mehr konnte man so aus der Luft erkennen, wie faszinierend diese Landschaft ist.

New Orleans liegt nun hinter uns. Wir melden uns wieder und das dann vom Miami International Airport, Gate D 60.

Gruß

Uwe
 

Floridaperle

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Bericht und Bilder machen richtig Lust auf die Stadt. Du schreibst so kurzweilig und informativ, klasse! Irgendwann einmal werden wir die ausführliche Südstaaten-Tour mal angehen. Natürlich inkl. New Orleans !

Danke, und nun freue mich auf den Heimatbericht :yes:
 
OP
Uwe

Uwe

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Vielen Dank, Gabi! :-D

Wir sind in Florida gelandet! In Miami kamen wir im Bereich D an, was bedeutete, dass wir nur einen kurzen Weg zu unserem Flugzeug nach Key West hatten. Am Gate D 60 werden die kleineren Flugzeuge abgefertigt, die von hier aus unter anderem zu verschiedenen Bahama-Inseln und eben nach Key West fliegen. Wir waren zeitig da und sahen, wie sich bereits ein Flugzeug auf den Weg nach Key West machte. Das geschieht hier mehrmals am Tag.

Zu der Zeit, als eigentlich das Boarding beginnen sollte, erfolgte dann eine Durchsage, dass unser Flug wegen eines Defekts am Fluggerät verspätet abfliegen werde. o_O Wir waren bis dahin mit unserem Tagesplan sehr zufrieden, denn ein Flug nach Plan, hätte für ein rechtzeitiges Ankommen in Key West gesorgt und zum Abendessen wollten wir am Historischen Hafen sitzen... :confused: Ich sah uns schon im Mietwagen nach Key West fahren ... (n)

Aber dann kam nach einer knappen halben Stunde eine Durchsage, die sowohl die technische Störung erklärte, als auch für eine Lösung und Rettung des Abends sorgte! Alle Passagiere des Fluges nach Key West, wurden gebeten nochmals die Waschräume aufzusuchen, denn an Bord der Maschine war die Toilette defekt und eine Reparatur nicht möglich. Das Boarding konnte beginnen.

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Mit dieser ATR 72 von American Eagle ging es nach Key West. Etwas größere Handgepäckstücke mussten vor dem Einsteigen abgegeben werden, da in der Kabine dafür nicht ausreichend Platz ist.

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Meine Liebste war von der Größe des Fluggeräts zunächst nicht sehr angetan. ;)

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Als sie sah, dass wir schon "auf Sendung" waren, ging es schon ein wenig besser!

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Unser Blick aus dem Fenster zeigte uns den besten Blick auf den linken Motor der ATR.

Gentlemen, start your engines!


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Leider war der Himmel immer noch etwas wolkenverhangen, aber ein paar schöne Ausblicke hatten wir dennoch, die ich gerne mit euch teile.

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Der Propeller drehte sich zuverlässig - da gab es keine Beanstandungen! ;)

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Die Wolken gaben immer wieder den Blick auf die Keys frei. Wer wissen will, wie Vaca-Key eigentlich aussieht - hier ist die Lösung: Das sehr grüne Inselchen halbrechts, das ist Vaca-Key! ;)

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Das was jetzt zu sehen ist, gehört zum Grundwissen eines jeden Floridaurlaubers, spätestens nach dem 2. Aufenthalt im Sunshine-State: ;) Die Seven-Mile-Bridge!

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Mit dem Propeller war immer noch alles in Ordnung und die Wolken wurden immer weniger! :-D

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Und schon waren wir über Key West und mit einer engen Rechtskurve leitete der Pilot den Endanflug ein.

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Wir sehen die Duval Street, halbrechts den Historischen Hafen und Sunset Key.

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... und die letzten Meter seht Ihr wieder bewegt:


Ich liebe diese kleineren Flugzeuge und auch die kleinen Flughäfen, auch wenn es sich hier um "Key West International Airport" handelt!

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Vom Flugzeug ging es zu Fuß direkt zum Empfangsgebäude und dort direkt zum Baggage Claim:

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Man sieht auf diesem Bild restlos alle Gepäckbänder. ;)

Wir sind auf den Keys und da dauert alles etwas länger. So auch der Transport des Gepäcks von Flugzeug zum Gepäckband, aber irgendwie hatte es keiner eilig und jegliche Hektik war sehr fern.

So ging es dann zum Taxi, das uns zum Hotel brachte. Das Schöne ist die Fahrt vom Flughafen weg, denn man fährt zunächst direkt auf das Meer zu. Wem es hier nicht warm ums Herz wird, der ist selber schuld bei diesem Anblick, der allerdings jetzt leider nur in meinem Kopf vorhanden ist. ;)

Unser Ziel war dieses Mal das Ocean Key Resort, welches sich direkt am Sunset Pier befindet. Über weg.de hatten wir einen recht guten Preis ergattert, auch wenn dieses Haus sicher nicht ganz billig ist, aber die Lage ist top, was ich versuchen werde zu belegen. ;)

Dort angekommen, wurden wir sehr herzlich begrüßt und darauf hingewiesen, dass es eine Änderung zu unserer Buchung gab. Statt des Standard Zimmers wurde eine Suite für uns bereit gestellt und damit konnten wir durchaus leben, zumal die Sicht von unserem Balkon in Richtung Sonnenuntergang war. ;)

Ich liebe Upgrades! :LOL:

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Wir fanden dieses Upgrade ganz annehmbar und wollten deswegen nicht meckern. ;)

Der Tag war nun doch auch lange und der kleine Hunger war auch schon da. Aber vorher wollten wir noch einen kurzen Blick auf den hoteleigenen Sunset Pier werfen.


Nicht, dass wir bisher schlechte Laune gehabt hätten, aber jetzt war richtig gute Laune da. Wir sind wieder in Florida, in Key West und dann ging es zur Conch Republic Seafood Company. Eine unserer Lieblingsadressen in Key West für leckeren Fisch und das im Historischen Hafen. Heute haben wir euch mit Bildern vom Essen und auch mit Bildern vom Sonnenuntergang verschont. Da gehen wir behutsam ran. ;)

Nach einem leckeren Essen und feinen Getränken ging es zurück ins Hotel und mit einem Betthupferl aus dem Kühlschrank, warfen wir noch einen Blick auf die nächtliche Szenerie vor unserem Balkon.

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Das war es für heute und in der nächsten Folge gibt es noch einige Bilder aus Key West!

Gruß

Uwe
 

marie-65

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Ooh, schööön!!! Wenn ich die Videoausschnitte sehe, man, wie sehn ich mich nach Florida!!!

Lieber Uwe, vielen Dank für deine Mühen, uns mit so tollem Material zu versorgen!! Das hilft nach einem anstrengenden Arbeitsabend total, um wieder "runterzukommen".

Liebe Grüße
marie 65
 
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Texelrita

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Wir fanden dieses Upgrade ganz annehmbar und wollten deswegen nicht meckern. ;)
Boah, nee ne?! Was für eine tolles upgrade! Würdest Du mir den Preis verraten? Wir wohnen meistens nebenan im Westin und von daher mal eine Alternative :). Bisher war da Sunset Key immer der Luxus, aber wie wir finden, ziemlich vernachlässigt in den Jahren...

Traumhafte Bilder, tolle Schilderung und ich bin nach wie vor supergerne dabei...(y)
 
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marion

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Lieber Uwe,

was für ein genialer Reisebericht. Wir waren ja erst im Dezember in Key West und die Bilder vom
Flughafen wecken Erinnerungen. Ich könnte gleich wieder hin.......

Da habt ihr wirklich Glück gehabt, das Hotel ist eh schon super und dann noch so eine geniale Suite.
Man sieht Dagmar an, wie glücklich sie an diesem Abend war.

Ich hatte von New Orleans so gar keine Vorstellung, Du bist nun "schuld", dass ich da bald unbedingt
mal hin muss :LOL:. Die Bilder begeistern mich total.

LG
Marion
 
4
OP
Uwe

Uwe

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Hallo zusammen!

Vielen Dank für euer Feedback! :-D

Diese Schuld nehme ich natürlich gerne auf mich, wenn ich hier Interesse an New Orleans geweckt haben sollte. ;)

Aber wir sind ja nun schon auf Key West und da geht es jetzt weiter mit einem morgendlichen Blick von unserem Balkon. Vorher will ich aber gerne noch die Frage beantworten, was dieser Balkon mit anhängender Suite für uns gekostet hatte. Ein Schnäppchen beim Portal "weg.de" machte uns das für 220 Euro pro Nacht möglich.

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Wir bekommen Besuch. Die Jewel of the Seas steuert Key West an.

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Am Pool und auf dem Wasser ist auch schon einiges los. Also wirds Zeit für den Start in den Tag und nach einem leckeren Frühstück, beginnen wir unseren Weg durch Key West.

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Die Jewel of the Seas hat mittlerweile festgemacht.

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Ein Blick zurück zum Ocean Key Resort.

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Verwaltungsgebäude der Marinebasis Key West.

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Über die Wall Street geht es weiter zur Duval Street.

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Eins ist sicher unbestritten. Die Polizei von Key West hat sich ein passendes Motto ausgesucht und so steht es auf den Einsatzwagen: "Protecting and Serving Paradise".

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Darf natürlich bei keiner Bildersammlung von Key West fehlen!

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Für meinen Geschmack eines der schönsten Hard Rock Cafes.

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Auch ein Klassiker in Key West: Taxi in Pink.

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Ebenso typisch im Straßenbild ist das Federvieh.

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Key West war in früheren Zeiten ein Piratennest. Manchen Ladenbetreibern sagt man aufgrund ihres Geschäftsgebahrens gelegentlich nach, dass sie von eben diesen Piraten direkt abstammen würden. Was natürlich abgestritten wird. Aber zumindest gibt es in diesem Geschäft doch sehr harte Sitten. ;)

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Der Blick in eine Seitenstraße zeigt meine Lieblingsbaumsorte in Florida: Royal Poinciana Tree

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An dieser Kirche ist sicher jeder schon einmal vorbei gelaufen, der schon einmal in Key West war. Wir auch und meist waren die Türen verschlossen. Dieses Mal gab es den Blick ins Innere!

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Auch ein bekanntes Gebäude in Key West: The Bull, Whistle Bar und ganz oben der Garden Eden.

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Was die rauchen hätte ich auch gerne. ;) Gesagt - getan! Gewitzt sind Floridas Kubaner ja nun auch, was die Fertigung der kubanischen Zigarren betrifft. Aufgrund der immer noch geltenden Handelssperre, darf kein Tabak aus Kuba in die USA importiert werden. Folglich nimmt man Tabaksamen aus Kuba, baut diesen in der Dominikanischen Republik an und verkauft diesen von dort aus dann in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

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Wir beschliessen, unseren Balkon mit dem grandiosen Blick zu nutzen und zwischendurch dann den Pool, der nach wenigen Schritten erreicht werden kann. Leckere Getränke sind im Kühlschrank der Suite vorhanden und dazu eine leichte kubanisch-dominikanische Zigarre aus Florida. Ein perfekter Tag!

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Hier macht sich der "Key West Express" auf den Weg nach Fort Myers.

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Und auch die Jewel of the Seas suchte das Weite.

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Der Sonnenuntergang ist nicht mehr fern und daher stechen nun die Boote und Schiffe für den Sunset Sail in See.

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Ein Blick zur Sunset Celebration, wo sich der Platz nun auch langsam mit Leben füllt.

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Die besten Plätze am Sunset Pier des Ocean Key Resorts sind schnell besetzt.

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Weiter gehts mit der "Parade".

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Auch dieser Gecko tauchte rechtzeitig zum Sonnenuntergang auf.

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Zusehends füllte sich das Gelände.

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Auch aus der Luft gab es Blicke zum Sonnenuntergang.

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Und dann geht die Sache ihrem Höhepunkt entgegen und schnell ist die Sonne dann auch verschwunden.

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Wenige Schritte vom Ocean Key Resort entfernt, gingen wir zum Abendessen im Two Friends Patio, was auch ein klares Lob verdient hat. Bei eisgekühlten Getränken ging der Tag dann auf unserem Balkon zu Ende.

Am Folgetag hiess es dann Koffer packen und unser Mietauto übernehmen, denn der Weg in Florida, der fing ja quasi bei Meile 0 auf der US 1 erst noch an.

Gruß

Uwe
 

Texelrita

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Uwe, ich kann nicht anders......mein Hintergrundbild vom Blackberry!
Ich glaube das kennst Du aus Deinem Traumhotel, wir sind damals nur vorbeigelaufen :giggle: und denke grad, hey das kommt mir bekannt vor!

Danke für die wirklich tollen Bilder aus Key West, Sunset Key im Hintergrund - ein Traumwetter,toll!
 
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