Montag, 15.8.2016
Montag, 15.8.2016
Hotel: Blue Marlin Motel & Southwinds Motel, Key West
Abendessen (oder Nacht-Essen): Denny´s, Duval Street
Das morgendliche Ritual lief wie gewohnt ab – beinahe hätte man vermuten können wir machen das beruflich, so professionell wie es lief: Frühstücken, Koffer holen, Auto vorfahren, Männe und ich luden die Koffer ins Auto ….und jeder Koffer hatte genau seinen Platz!
Naja bei 4 Koffern, 4 Trolleys, 2 Handtaschen (und ihr wisst ja was bei Frauen noch als „Hand“-Tasche durchgeht), dann 2x „ready-to-go“ Badetaschen, einer Ice Box, unzähligen Getränkevoräten und nach und nach immer mehr Taschen die sich so anhäuften….da muss schon alles seine Ordnung haben
Da fällt mir ein ich muss euch mal das Bild raussuchen von unserem gepackten – oder gestopftem – Monstertruck. Schwiegerpapa stand immer begeistert dahinter und hat sich das Schauspiel amüsiert angeschaut: ich sitze im Kofferraum, Männe reicht mir die Fracht
Nun gut, heute waren wir doch etwas langsam und so zogen wir erst gegen 10 Uhr los. Aber wir sind ja im Urlaub und nicht auf der Flucht. Ziel für heute: Key West. Der erste Stopp sollte der Fairchild Tropical Botanic Garden in Miami werden. Sollte!
Nach etlichen Baustellen und Umleitungen waren wir dann so frustriert und „Elsbeth“, unsere allwissende Navi-Stimme, wusste so langsam auch nicht mehr wo lang wir noch müssen. Also beschlossen wir, den Botanischen Garten auf dem Rückweg von KW anzusteuern. Mittlerweile hat sich bei uns vieren der Spruch „war ja klar!“ oder „wie soll´s auch anders sein“ breit gemacht
wenn etwas nicht klappte oder wir den Weg nicht fanden etc. Der rote Pech-Faden war, zwar nur noch ganz unterschwellig, unser ständiger Begleiter. Und wir haben es mittlerweile mit großem Humor genommen: sei es wenn etwas ausverkauft war was wir unbedingt wollten, sei es wenn wir den Weg nicht fanden….alles zwar keine großen „Geschichten“ aber ….genau: war ja klar, dass es uns wieder mal passiert
Auch so kann Urlaub lustig werden.
Gut, dann ging es erstmal schnurstraks ohne große Umwege weiter nach Key West. Naja Umwege sind bei einer Straße hin/zurück auch schlecht möglich. Aber sagen wir mal: vorerst kaum einen Stopp. Wir vier hingen alle quasi mit plattgedrückter Nase an der Fensterscheibe und genossen die Aussicht auf das wunderschöne Meer – okay mein Mann hat hin und wieder auch noch auf die Straße geschaut denn wir wollten ja auch in Key West ankommen.
Unser erster Stopp war dann auf Islamorada am Rain Barrel Sculpture Garden. Ich habe hier im Forum mal darüber gelesen, aber hatte es nicht mehr auf dem Schirm. Aber als wir dran vorbei fuhren fiel es mir wieder ein: das muss es sein. Also einen lauten Schrei losgelassen und Männe musste einen "waghalsigen" U-Turn einlegen.
Die zwei Herren haben sich natürlich bombastisch gefreut, denn der Laden ist absolut ein Traumstopp für Männer….NICHT! Zumindest nicht für unsere. Aber mit dem Versprechen, dass wir auch mal bei einem „Männer-Laden“ anhalten würden (ich dachte an World Wide Sportsman etc.....was die Herren sich vorstellten habe ich nicht gefragt
) konnten wir sie dann doch aus dem Auto locken. Und auch die Herren kamen ins Staunen und Lachen als sie sahen, was dort alles angeboten wird.
Mit einem kleinen Einkauf ging es dann weiter zu „Robbie`s“ wo wir die Tarpone füttern wollten (das Angelgeschäft heben wir uns für den Rückweg auf). Aber „war ja klar“ bei den anderen Touristen sind die schön raus gehüpft, nur bei uns nicht – bzw die ein zwei Mal als sie es taten, war meine Kamera zu langsam. Aber alles in allem war es ein sehr netter und interessanter Stopp und auch ein guter Ort um mal eben seine Beinchen zu vertreten. Nächster Halt war dann Marathon, wo wir für einen Kaffee und einen spätes Lunch Halt machten. Und kaum dass wir wieder im Auto saßen, waren wir auch schon wieder draußen am Strand von Bahia Honda. Die Badetaschen waren bereit zum Einsatz, also umziehen und ab ins kalte Nass….äh also naja…..ins Nass….ins badewannen-warme Nass. Egal, Hauptsache nass und Sand unter den Füßen: wie entspannend das sein kann. Nach einer guten Weile haben wir dann das Pferd wieder gesattelt und sind in einem Rutsch – naja so lange war´s ja nicht mehr – durch nach Key West geritten.
Elsbeth führte uns auch zielsicher zum Hotel und so konnten wir am frühen Abend dort einchecken. Da noch ein Teil der Florida-Verwandtschaft für einen KW-Kurztrip dazu stieß, überließen wir denen das zweite Zimmer im Blue Marlin. Somit waren sie neben meinen Schwiegereltern. Für uns hatten wir dann kurzerhand noch das Southwinds Motel reserviert. Das war direkt gegenüber vom Blue Marlin, aber machte schon online keinen sooooo tollen Eindruck und auch die Bewertungen waren so und so. Also nahmen wir dort das Zimmer und überliesen den anderen das Zimmer im BM. Und auch vor Ort bestätigte sich der Eindruck: Das BM war tip top sauber, geräumig, super nette und hilfreiche Rezeptionisten, Frühstück hat keine Jubelschreie verursacht, aber es war oooookay. Das SWM dagegen hatte sehr enge, kleine Zimmer, im großen und ganzen auch sauber. An der Rezeption sollte man nicht zu lange verweilen und bitte auch keine Fragen stellen, das bedeutete ja Arbeit
und das Frühstück wurde in der Rezeption „serviert“….Kaffee und Muffin to go!
Nun gut, es wurde schon dunkel und wir haben uns ein wenig frisch gemacht: auf geht´s in die Stadt. Zu Fuß bummelten wir in Richtung Zentrum, wobei ich sagen muss, das Blue Marlin bzw. Southwinds Motel liegt sehr zentral und so ist es wirklich nur ein kurzer Spaziergang bis wir mitten auf der Duval Street das trubelige Leben bestaunen können. Wir tranken in einem kleinen, süßen Cafe einen Kaffee bzw. einen Cocktail und schauten uns die Leute an: schon sehr interessant was es hier alles zu sehen gibt
da könnte man ewig sitzen. Dann noch ein kurzer Abstecher auf den Mallory Square. Den Sonnenuntergang konnten wir heute nicht erleben, da waren wir zu spät. Aber morgen…. Und dann auf einmal hörten wir unsere Magen knurren
das war die reinste Großunterhaltung und so mussten wir uns dringend auf die Suche nach etwas Essbarem machen. Männe hatte zuvor schon Denny´s gesehen und äußerte den dringenden Wunsch, dass wir uns doch dort niederlassen. Zugegeben es ist nicht mein liebstes Restaurant, aber so hin und wieder kann man es ja mal wagen. Und ich liebe die Bedienungen im Denny´s. Ich weiß nicht weshalb, aber ich finde die sind dort immer besonders gut gelaunt und immer total lieb. Ja die gibt´s auch in anderen Restaurants das stimmt wohl, aber bei Denny´s habe ich nie was anderes erlebt. Ja und da mein Mann dort unglaublich gerne isst, taten wir ihm diesen Gefallen.
Danach war aber dann aber auch Schicht im Schacht und wir traten den Heimweg an und schliefen ganz schnell ein.
Gute Nacht aus Key West