August 2015, 13 Tage Florida

Nordlicht

FLI-Gold-Member
Registriert
22 Aug. 2009
Beiträge
4.051
Oh nein, wie ärgerlich! Ich hoffe du hast dich nicht den restlichen Urlaub davon ärgern lassen.
 
OP
Saarbotakt

Saarbotakt

FLI-Silver-Member
Registriert
15 Jan. 2015
Beiträge
1.495
Samstag, 29.08.2015

Samstag
Aquatica, Fußball, Abendessen bei Dennys


Der heutige Samstag sollte ein langer Tag werden. Lukas und ich sind große Fußballfans und wir wollten an diesem Abend nach Orlando zum Spiel gegen Chicago Fire. Weiterhin htten wir uns entschieden, Aquatica einen Besuch abzustatten. Um also zumindest einmal den Weg zu sparen, wurde Aquatica also auch am heutigen Tag eingeplant.
Direkt nach dem Frühstück ging es los. Unterwegs haben wir nochmal kurz am Caspersen Beach angehalten, in der Hoffnung meine Sonnenbrille würde noch irgendwo liegen. Tat sie natürlich nicht und wir fuhren weiter nach Orlando. Gegen 11 Uhr konnten wir Auqatica betreten und waren schon beim Anblick der Rutschen begeistert. Also schnell freie Liegen unter einem Sonnenschirm gesucht und dann die ersten Rutschen geentert. Wow, scheinbar kann man in Florida nicht nur Coaster, sondern auch Wasserrutschen bauen. Nach und nach wurden alle Rutschen getestet und zwischendrin immer mal wieder im Lazy River oder im Wellenbad entspannt. Gegen 14 Uhr wurden dann wegen dem Wetter die ersten Rutschen gesperrt. 30 Minuten später wurden dann alle Rutschen und alle Becken gesperrt. Der Himmel zog sich zu und für ca. 35 Minuten regnete es. Wir warteten geduldig unter unserem Sonnenschirm, während andere Besucher den Park fluchtartig verlassen haben. Unsere Geduld sollte sich auszahlen, da nach den 35 Minuten wieder alle Attraktionen geöffnet wurden und sogar die Sonne wieder rauskam. Fazit des Regenschauers: Park nur noch halb so voll wie vorher! Strike! Von nun an musste man höchstens mal 5 Minuten an einer Rutsche anstehen und wir haben diese noch ausgiebig genutzt. Lukas und ich mussten dann auch mal Rutschen ausprobieren, bei denen der Boden unter den Füßen wegklappt (keine wie die heißen). Purer Adrenalinkick! Lukas und ich rutschten gleichzeitig in jeweils einer Rutsche. Während ich unten angekommen bin und mir sorgen machten, ob es für Lukas ok war, schaute ich nach links und entdeckte ein breites Grinsen auf seinem Gesicht. Es war mehr als ok für ihn.
Wir hatten übrigens den „Banana Beach all day Pass“. Das Essen war jetzt nichts weltbewegendes, aber durchaus ok. Wir hatten allerdings nur mittags einmal dort gegessen. Eigentlich wollten wir kurz vor Schließung des Parks nochmal hin, haben es aber irgendwie verbimmelt, bzw. lieber noch die Rutschen genutzt. Nochmal würden wir uns die Pässe wohl nicht nehmen, da man gerade bei den Temperaturen nicht soviel Hunger hat, dass es sich lohnen würde. Wobei es durchaus mal eine Erfahrung war, dem ein oder anderen Amerikaner zuzusehen, wie er versucht, Unmengen an Essen auf einen kleinen Pappteller zu schaufeln. Da wurde sogar der Nachtisch über die Hauptspeise gekippt. Aber ist irgendwo auch verständlich, immerhin hätte man sonst die ca. 20 Meter zu Buffet nochmal hinter sich bringen müssen um sich nochmal zu bedienen. Selbstredend wurde nachher die Hälfte des aufgeschaufelten Essens in den Mülleimer entsorgt.
Um 18 Uhr war der Besuch dann für uns beendet. Nach dem Duschen ging es zum MoWoZi. Meine Frau wollte Lukas und mich zum Citrus Bowl chauffieren und danach mit Adrian zum Outlet. Ich fütterte das Navi mit den nötigen Informationen. Geplant war, beide Ziele bereits jetzt einzugeben. Das Outlet als Hauptziel und das Stadion als Wegpunkt.
Um 19:30 Uhr war Anpfiff und das Navi gab 19:40 Uhr als Ankunftzeit am Hauptziel an. Also sollte alles passen. Um 19:20 Uhr waren wir dann am Wegpunkt und ich musste feststellen, dass das Navi falsch programmiert war (Nein, ICH habe sicherlich niemalsnicht einen Fehler bei der Eingabe gemacht!) und wir standen am Outlet. Kurz geflucht (und ich hätte mir erneut den Hals selbst umdrehen können) und weiter ging es zum Stadion. Ankunft laut Navi nunmehr 19:45 Uhr. Anstoss um 19:30 Uhr. Kurz nach hinten gedreht: „Lukas, wir werden wohl ein paar Minütchen verpassen..“
„Schade, aber kein Problem.“
Kind also noch beruhigt und wir fahren weiter. Zumindest so lange bis wir im Stau stehen. Unfall. Die Ankunftszeit wird mittlerweile auf 19:58 festgelegt. Egal, dann gibt’s halt nur die zweite Halbzeit. Während ich das so denke und mich noch über mich selbst ärgere, gibt es einen kurzen Lichtblitz und kurz darauf ein Donnergrollen. Und schwupps prasseln die ersten fetten Tropfen auf die Scheibe. Lukas meinte dann noch: „Ach komm, bringt ja nix...“ Scheiß auf Vernunft, wir ziehen das jetzt durch. Um 20:005 Uhr schemißt uns Andrea am Stadion beim strömenden Regen raus. Immerhin hatte ich vorsorglich noch einen Regenschirm dabei. Diesen hielt ich schützend über Lukas während wir zum Eingang sprinteten. Auf dem Weg zum Eingang kam es mir schon verdächtig ruhig im Stadion vor. Am Eingang erzählte mir der Ordner dann, dass wir einmal komplett auf die andere Seite müssten. „Ähmmm, you know that it is fu****raining?!“ Kümmert ihn nicht. Also weiter im Laufschritt. Unterwegs noch einem fliegenden Händler 2 Regenponchos abgekauft, für stolze 10 $. So funktioniert Marktwirtschaft. Angebot/Nachfrage. Ich überlegte noch zu handeln, hätte dann aber evtl auch ein: „You know that it is f**** raining?!“ an den Kopf geworfen bekommen.
Am richtigen Eingang wurde mir dann erklärt, dass der Schirm nicht ins Stadion darf und ich ihn am Eingang liegen lassen muss. In deutschen Stadien bekommt man dann eine Nummer mit der man die Gegenstände die nicht ins Stadion dürfen, nach dem Spiel wieder in Empfang nehmen kann. Hier nicht. Der Schirm kam auf einen Stapel aus Schirmen. Ich stellte es mir vor, wie nach dem Spiel die ersten Besucher sich einfach bedienen und einen Schirm vom Haufen nehmen. Ich werde dann wohl noch einen Schirm kaufen müssen und diesen im Haus liegen lassen.
Irgendwie war in den Katakomben des Stadions die Hölle los. Ein kurzer Blick auf den Rasen, dort war allerdings garnichts los, obwohl noch mindestens 2 Minuten bis zur Halbzeit sein müssten. Ein Blick auf die Anzeigetafel untermauerte meine Vermutung. Aufgrund des Gewitters wurde noch nicht angepfiffen. Um 20:30 Uhr sollte es nun losgehen. Die Mannschaften machten sich bereit und wollten aufs Spielfeld laufen. Zack, wieder Donner, Blitz und Unmengen an Regen. Der Schiri schüttelte den Kopf und es ging wieder in die Kabinen. Bis 21 Uhr gab es keine neuen Infos mehr und der Regen wurde nicht weniger. Ich informierte also mein Gattin und bat um Abholung. Lukas war zwischenzeitlich auch genervt und hatte keine Lust mehr auf Fußball.
Info meiner Frau: „Laut Navi sind wir in 3 Minuten da.“, also schnell zum Treffpunkt.
Nach 10 Minuten im strömenden Regen rief ich dann mal an und um s kurz zu machen: Irgendwo war eine Straße gesperrt, das Navi fand keinen anderen Weg, wir haben uns ein wenig angebrüllt und schlußendlich haben wir uns an einer Tankstelle in der Nähe doch noch getroffen. Und trotz der kleinen Meinungsverschiedenheit sind wir gemeinsam Richtung Capa Coral gefahren. Die Kids äußerten den Wunsch, zum Essen geweckt zu werden und so ging es unterwegs noch in eine Filiale von „Denny´s“. Schlußendlich waren wir um 2:10 Uhr nachts wieder in unserem Haus und fielen müde in die Betten.

23038784ol.jpg


23038785cs.jpg


23038786aj.jpg


23038787bd.jpg

 

Kerrymaus

FLI-Member
Registriert
31 März 2015
Beiträge
179
Ort
Mitten in Hessen
Wir haben am 24.08. ne Oakley am St. Augustine Beach im Meer aufgefangen. Das war dann aber wohl nicht deine... ????

Wie ärgerlich!!!
 

Ele

FLI-Platinum-Member
Registriert
19 März 2003
Beiträge
7.304
Ort
Nottuln
Oh jee, erst die verlorene Sonnenbrille und nun auch noch das Stadion-Regen-Desaster!

Trotzdem sehr lustig geschrieben, ich hatte viel zum schmunzeln und freue mich auf die Fortsetzung!
 

Nordlicht

FLI-Gold-Member
Registriert
22 Aug. 2009
Beiträge
4.051
Och, ne, das ist ja ärgerlich mit dem Fußballspiel. :(
Oh man...
Ich hoffe es geht ohne weitere Zwischenfälle weiter.
 

floridaday

FLI-Member
Registriert
21 Okt. 2012
Beiträge
236
Ort
Lippe
Auch wenn der Abend für euch nicht so toll war, ich amüsiere mich köstlich. Danke für deinen Bericht. (y)
 
OP
Saarbotakt

Saarbotakt

FLI-Silver-Member
Registriert
15 Jan. 2015
Beiträge
1.495
Alles halb so wild. Natürlich war es an dem Abend ärgerlich, aber im Nachhinein können wir drüber schmunzeln.
Die Sache mit der Brille war halt ärgerlich weil sie nicht gerade günstig war und in Orlando haben wir halt kein Fußballspiel gesehen. Aber immerhin hat sich niemand verletzt oder ist erkrankt. Von daher alles im grünen Bereich!
Freue mich über die positiven Rückmeldungen und, dass der ein oder andere auch mal schmunzeln musste.
Sitze gerade im Büro und arbeite meine Emails aus der Urlaubszeit ab. Am Liebsten würde ich gerade wieder zum Flughafen fahren.
 

Hemmi

FLI-Silver-Member
Registriert
10 Sep. 2010
Beiträge
1.623
Ort
Baden Württemberg
Auch wenn der Abend für euch nicht so toll war, ich amüsiere mich köstlich. Danke für deinen Bericht. (y)

Ich hatte schon Tränen in den Augen vor Lachen, weil ich mir das lebhaft vorstellen konnte! Die Diskussionen wegen eines "richtig programmiertem" aber trotzdem nicht wie gewollt funktionierendem Navi und den daraus folgenden Diskussionen kenne ich auch ?
 
OP
Saarbotakt

Saarbotakt

FLI-Silver-Member
Registriert
15 Jan. 2015
Beiträge
1.495
Sonntag, 30.08.2015

Gezeichnet durch die späte Ankunft am Haus wurde der Tag erstmal gemütlich angegangen. Der Tropensturm Erika war ja angekündigt, aber kurzfristig Entwarnung gegeben. Anstatt des Tropensturms kam Erika eher harmlos daher mit Wolken und es war viel Regen gemeldet. Die Wolken traten bereits vereinzelt in Erscheinung, vom Regen war noch nichts zu sehen. Am Nachmittag/Abend wollten wir uns eigentlich mit SaFranJul treffen. Da unsere Laune heute aber nicht die Beste war (mangelnder Schlaf) und das Wetter sich unserer Laune anpasste, wurde das Treffen auf den nächsten Tag verschoben. Adrian und ich machten uns gegen Mittag auf den Weg nach Sanibel. Trotz Wetter wollten wir uns nicht den ganzen Tag im Haus aufhalten und einen Abstecher auf die Insel wagen. Es war so schon richtig schön dort und mit Sonne ist es bestimmt ein Traum. Als erstes fuhren wir zum Leuchtturm und haben uns dort sogar für ein paar Minuten in Meer gewagt. Danach ging es noch zum „J.N. Ding Darling National Wildlife Refuge“. Wir sind einmal durchgefahren, haben aber eher weniger sehen können. Irgendwo haben wir noch angehalten und geangelt. In der Garage des Hauses standen 2 Angeln und Adrian wollte es unbedingt mal versuchen. Ich habe davon aber so gar keine Ahnung und eigentlich auch kein Interesse daran. Irgendwo hatte ich mal gehört, dass Mais als Köder geeignet wäre. Also haben wir ne Dose Mais gekauft und versuchten unser Glück. Irgendwie haben wir aber den Mais nur gebadet. Von Fischen war irgendwie nichts zu sehen und erst recht hing keiner am Haken. Nach 10 Minuten war es Adrian dann (zum Glück) zu langweilig und er beschloss, seine Angelkarriere zu beenden bevor sie überhaupt angefangen hatte. Ich hätte gerne noch einen Abstecher nach Captiva gemacht, aber der kleine Mann wollte wieder zurück.
Den restlichen Tag verbrachten wir am/im Pool. Obwohl wir minütlich auf den gemeldeten Regen warteten, kam dieser erst am Abend. Somit hätten wir doch noch den Tag zum Minigolf oder ähnlichem nutzen können.
 
OP
Saarbotakt

Saarbotakt

FLI-Silver-Member
Registriert
15 Jan. 2015
Beiträge
1.495
Montag, 31.08.2015


Erika war da. Die Nacht scheint es ordentlich geregnet zu haben. Am Morgen taten sich aber einige Lücken am Himmel auf. Bevor wir wieder am Pool versauern, machten wir uns auf den Weg zum Barefoot Beach. Ganz optimistisch packten wir auch Badesachen ein. Unterwegs kam die Sonne immer mal wieder raus, was unsere Hoffnung steigen ließ. Aber kaum waren wir auf dem Parkplatz, fielen die ersten Regentropfen. Zudem war es am Strand sehr windig und von Sonne war irgendwie auch nichts mehr zu sehen. Nach wenigen Minuten hörte der Regen dann auf und wir spazierten am Strand entlang. Schildkröten haben wir leider keine gesehen, dafür sammelte Adrian ganz fleißig Muscheln. Die gab es hier im Überfluss und es waren auch wirklich sehr schöne dabei. Irgendwann gab es dann noch einen heftigen Schauer. Der Wind peitschte den Regen auf meinen sonnenverbrannten Rücken und diesem gefiel das irgendwie gar nicht. Das nasse T-Shirt auf der verbrannten Haut war wohl auch nicht so toll, denn ich bekam einen höllischen Juckreiz. Ich hätte mich blutig kratzen können. Wir überlegten schon, ob es irgendwie am Waschmittel liegen könnte oder so, aber ich hatte bereits andere Klamotten, welche mit dem Waschmittel in den USA gewaschen wurden. Wir sind dann zum nächsten Walmart und ich habe mir dort ein Hemd gekauft. Kurzzeitig wurde es danach besser. Am nächsten Morgen war mir klar, wieso mein Rücken so juckte. Überall fing sich die Haut an zu schälen. Da hatte ich mich wohl doch nicht genügend eingecremt am Caspersen Beach und in Aquatica. Aber immerhin war es ein Sonnenbrand ohne Schmerzen und ich schien mich nur zu häuten.

Wieder im Haus, habe ich mich kalt abgeduscht und mich von meiner holden Gattin mit After-Sun eincremen lassen. Danach war alles wieder gut.
Am Abend kamen dann SaFranJul bei uns zum BBQ vorbei. Es gab Burger, Corn Dogs, Pommes, Zwiebelringe und frischen (!) Salat. Unsere beiden Zwerge vergnügten sich mit Julius im Pool, während sich die Erwachsenen über Florida und die Kreuzfahrt von SaFranJul unterhielten. War wirklich ein netter Abend und für die Kinder ganz angenehm Spielpartner zu haben, die die gleiche Sprache sprechen. Hat uns gefreut!
Wir hatten uns auch für den Folgetag schon mal lose verabredet.
 

Sabine B.

FLI-Gold-Member
Registriert
13 Apr. 2015
Beiträge
2.551
Ort
Cuxhaven
Liest sich super :)
Ich habe mehr als einmal schmunzeln müssen :)
......"haben uns kurz angebrüllt" - kommt mir in ähnlicher Situation wohlbekannt vor :giggle:
 
OP
Saarbotakt

Saarbotakt

FLI-Silver-Member
Registriert
15 Jan. 2015
Beiträge
1.495
Liest sich super :)
Ich habe mehr als einmal schmunzeln müssen :)
......"haben uns kurz angebrüllt" - kommt mir in ähnlicher Situation wohlbekannt vor :giggle:

Eien gute Beziehung funktioniert nur wenn es auch mal ein reinigendes Gewitter gibt. Die Situation war absolut dafür gemacht um sich mal eben anzubrüllen. Ich war genervt und klatschnaß. Meine Frau war genervt weil sie den Weg nicht gefunden hat, bzw. weil das Navi keinen anderen Weg suchen wollte.
5 Minuten später war alles wieder in Ordnung.
 
OP
Saarbotakt

Saarbotakt

FLI-Silver-Member
Registriert
15 Jan. 2015
Beiträge
1.495
Dienstag, 01.09.2015

Erika war vollends verschwunden. Am Abend davor war zwar für den heutigen Tage zwar noch Regen gemeldet, aber um 8 Uhr gab es bereits Sonne satt und die Jungs konnten im Pool planschen während wir das Frühstück vorbereiteten. Danach ging es wieder ins MoWoZi und dann nach Naples zum Lowdermilk Beach. Mit SaFranJul hatten wir uns ja bereits lose verabredet und morgens auch nochmal per Whatsapp geschrieben, dass wir uns wohl am Strand treffen würden. Als ich am Parkplatz gerade am Automaten unsere Parkgebühren entrichtet habe, überlegte ich noch, wie wir uns wohl am Strand treffen wollen. Just in diesem Moment fuhren Sie mit ihrem Auto schon auf den Parkplatz. Perfektes Timing also. Der Strand war relativ gut besucht, aber wir fanden noch ein gemütliches Plätzchen in feinsten Sandstrand. (Zitat: "Einen solchen Sand kenne ich sonst nur aus Vogelkäfigen.")
Schnell die Klamoten ausgezogen, mit Sonnencreme eingeschmiert und ab ins Meer. Adrian und ich waren die ersten in den Fluten und kaum waren wir in die ersten Wellen gehüpft, habe ich schon Delfine gesichtet. Schnell den Anderen Bescheid gegeben und uns das Spektakel angeschaut. Leider waren sie nicht direkt in unserer Nähe und schwamen rund 80 Meter von us entfernt ständig um eine Luftmatratze herum. Zu gerne wäre ich auf dieser Luftmatratze gewesen und hätte die Tiere aus nächster Nähe beobachtet. Aber es war schon beeindruckend, Delfine so nah zu sehen.
Kurz darauf bin ich höllisch erschrcken, weil direkt neben mir 2 Fische aus dem Wasser sprangen und ich damit nun wirklich nicht gerechnet hatte. Kurz darauf hatten die beiden Fische wohl ihren Fischfreunden von meinem erschrockenen Gesicht erzählt und diese wollten sich das auch mal ansehen. Immer wieder sprangen die Fische im hohen Bogen aus dem Wasser. Teilweise dürften es sogar Schwärme von 20-30 Tieren gewesen sein. Unsere beiden Söhne, Julius, Sandra, meine Frau und ich waren beeindruckt und freuten uns immer wieder wenn irgendwo die Fische "flogen". Auch das fand ich sehr beeindruckend. Ebenso hatten wir Spaß mit den Pelikanen. Einer davon ist im Tiefflug auf uns zugeflogen um dann 2 Meter neben Adrian ins Wasser abzutauchen und sich einen Fisch zu schnappen. "Ey Adrian, der wollte dich fressen, zieh besser den Kopf ein."
Ab sofort wurde bei jedem nahenden Pelikan direkt eine Warnung an Adrian ausgesprochen, dass er den Kopf einziehen solle.
Aber wer "Gucci" ohne Schramme überlebt hat, wird sich von einem Federvieh erst recht nichts anhaben lassen.
Die Stunden am Lowdermilk Beach waren echt klasse. Der Strand ein Traum, das Wasser angenehmn warm, Delfine, fliegende Fische und Pelikane. Dazu noch nette Menschen mit denen wir unser Glück teilen konnten. Eine befreundete Familie von SaFranJul kam auch noch hinzu. So waren die Kids nun zu viert und die Väter hatten auch direkt ein Thema um sich auszutauschen. Zufälligerweise sind wir alle 3 Jugendleiter in unseren Fußballvereinen im Saarland. Was lag da näher, als sich in Florida im Meer einen Ball zuzuwerfen und zu fachsimpeln? Während wir aufgrund unseres Urlaubs die Jugendleitertagungen des Verbandes im Saarland verpasst haben, haben wir somit also unsere eigene Tagung gehalten. (Mal anfragen, ob der Verband uns die anreisekosten erstatten würde... :) )
Da die Sonne allerdings unaufhörlich auf uns niederbrannte und es ausserhalb des Wassers zu heiß wurde, machten wir uns nach rund 2,5 Stunden auf den Weg zu den Duschen. Am nächsten Tag mussten wir unser Haus leider verlassen um die letzte Nacht im Ramada Naples zu verbringen, wir haben uns aber fest vorgenommen, hier nochmal einen Abstecher hin zu machen.
Wir haben uns dann von den restlichen Saarländern am Strand verabschiedet und uns auf dem Heimweg gemacht. 2 Minuten unterwegs, auf die Hauptstraße abgebogen und ein Schild entdeckt: "Ramada". Häh, ist das unser Hotel für morgen? Ist das echt direkt hier um die Ecke? Ja, es war unser Hotel. Wir sollten also am nächsten Tag zwangsweise nochmal hierher müssen.
Im Haus angekommen ging es natürlich nochmal in den Pool. Das gute Wetter sollte ja ordentlich genutzt werden. Wir waren ja dankbar, dass uns Florida am vorletzten Tag nochmal so tolles Wetter beschert hatte.
Zum Sonnenuntergang sind wir nach Cape Coral zum Pier gefahren. Dabei haben wir auch den recht übersichtlichen Strand von Cape Coral gesehen. Wir fanden, dass das Wasser dort einen recht trüben (rötlichen) Eindruck machte und waren froh, den Weg zum Lowdermilk Beach auf uns genommen zu haben. Der Sonnenuntergang war für die Hälfte der Familie ganz schick, die beiden Nervensägen fanden es weniger spannend. Und da auf einem Pier zu sitzen auch nicht gerade die Erfüllung für Jungs im Alter von 8 & 7 Jahren ist und uns der Sonnenuntergang bei Gequengel auch nicht sooo viel Spaß machte, gingen wir dann schon als die Sonne noch deutlich nicht untergegangen war. Romantik wird eh überbewertet...
Auf dem Heimweg knurrten dann noch unsere Mägen und sie wollten gefüllt werden. Ohne wirkliches ziel hielten wir Ausschau und entschieden uns sodann für "Ruby Tuesday". Und was soll ich sagen?! Es war definitiv eine gute Entscheidung. Lukas konnte seinen Hot Dog-Counter erhöhen, Adrian war ebenfalls zufrieden, Andrea hatte sich für Pasta entschieden und ich hatte einen ordentlichen Burger mit Mushromms von mir stehen. War richtig lecker und wird für den nächsten Aufenthalt in den USA auf jeden Fall vorgemerkt.
Daheim wurden dann schonmal die ersten Klamotten in die Koffer gepackt und mit der Verwalterin ein Termin um 8:30 Uhr für den nächsten Morgen vereinbart. Gerne wären wir noch länger in dem Haus geblieben, da wir uns wirklich sehr wohl gefühlt haben und es uns gut gefallen hat. Nachdem die Jungs im Bett waren, haben wir den Abend gemütlich auf der Terrasse und mit einem spätabendlichen Bad im Pool ausklingen lassen.


23053330is.jpg



23053331dx.jpg



23053332rl.jpg


 
OP
Saarbotakt

Saarbotakt

FLI-Silver-Member
Registriert
15 Jan. 2015
Beiträge
1.495
Mittwoch, 02.09.2015

Heute sollte es also das letzte Frühstück in "unserem" Haus geben. Irgendwie lag eine Abschiedsstimmung in der Luft. Wirklich glücklich waren wir zumindest nicht. Selbst die Jungs hatten nichtmal Lust auf den Pool. Wir packten unsere Koffer zusammen und räumten nochmal auf. Um kurz vor 9 Uhr war dann die Verwalterin zur Übergabe da. Zu unserer Verwunderung mussten wir lediglich 36 $ für den Strom bezahlen. Dafür, dass ich zwischen 100 und 150 $ kalkuliert hatte, war das also durchaus ok. Nach einer netten und Unterhaltung mit der Verwalterin verabschiedete sie sich und wir versprachen, irgendwann wiederzukommen.
Danach haben wir unsere Koffer ins Auto geschleppt und machten uns auf den Weg nach Naples. Aschiede tun irgendwie immer weh, erst recht wenn nach sich so richtig wohl gefühlt hat. Mit einem Kloß im Hals fuhren wir los.
Auf dem Weg nach Naples fuhren wir noch kurz am Miromar Outlet vorbei. Auch der Abschied von meiner Sonnebrille schmerzte noch. So ging es kaum ne Woche nach dem ersten Besuch bei Oakley nochmal dorthin. Zielstrebig ging ich auf das gewünschte Modell zu und äußerte den Wunsch, dieses erwerben zu wollen. Der Verkäufer erinnerte sich noch an mich und fragte verwundert nach, wieso ich die gleiche Brille nochmal kaufen würde. Ich erzählte ihm dann was passiert ist (und hätte mir abermals den Hals selbst umdrehen können) und er schien Mitleid zu haben, da er mit noch einen tollen Rabatt gewährt hatte. Darüber freute ich mich natürlich und mit der neuen Brille (welche ich übrigens bis jetzt noch nicht verlegt oder verloren habe) ging es dann wieder zum MoWoZi.
Gegen 12 Uhr schlugen wir dann am Ramada Naples auf. Wir wussten ja seit gestern wo es sich befindet... Wir konnten zum Glück schon direkt unser zimmer beziehen obwohl Check In normal erst ab 15 Uhr möglich ist. Auf dem Weg zum Zimmer erblickten die Kids den Pool uns so konnten sie keine 10 Minuten später bereits wieder planschen, schwimmen, tauchen und von Papa durch die Luft geworfen werden. Es gab auch noch einige (klägliche) Versuche, den Papa gemeinsam zu tunken, welche allerdings allesamt scheiterten. Zum Abschluß des Urlaubs wollte ich mich nochmal um die Schwimmeigenschaften von Adrian kümmern. Er kann, laut seiner eigenen Aussage, nämlich nicht schwimmen, sondern nur tauchen. Sobald er den Kopf unter Wasser hat, schwimmt er richtig gut. Aber sobald der kopf über Wasser ist, bekommt er Angst und paddelt mit den Händen wie ein Hund und kommt nicht vom Fleck. Ich versuchte es mehrfach ihn davon zu überzeugen, dass es auch funktioniert wenn man den Kopf über Wasser hat, aber ich habe irgendwann resigniert. Immerhin zahlen wir momentan eh gutes Geld für den schwimmkurs in Deutschland und dann kann sich ab nächster Woche der Schwimmlehrer der Sache annehmen. Papa hat von solchen Sachen eh keine Ahnung und es zählt nur das was Trainer erzählen. Ähnlich auch beim Fußball. Wenn ich etwas zum Fußballspielen erzähle ist es Quatsch. Wenn der Trainer einen Tag später das Gleiche erzählt, ist es absolut in Ordnung und das logischte auf der Welt... Wie gesagt, der Schwimmlehrer wird es schon richten.
Aber auch Lukas tat der Pool im Haus ganz gut. Während er noch vor dem Urlaub immer direkt Panik bekam wenn Wasser in die Nähe der augen kam, kann man ihn mittlerweile auch mal ins Wasser werfen, und er lacht danach sogar.
Am frühen Nachmittag hörten wir die naheliegende Coastland-Mall lauthals nach uns rufen und wir mussten dort nochmal durchlaufen. Am Parkplatz dann noch die Cheesecake-Factory gesehen und daran erinntert, dass der Laden im Forum vollends gelobt wurde. Wir jedoch fanden es dort nicht so prall. Keine ahnung, ob wir uns die falschen Gerichte ausgesucht hatten, oder ob sich das Lob der anderen Forenmitlglieder auf die Kuchen bezog, aber unser Essen war nicht so toll. Ich hatte Chicken Teriyaki und habe mindestens die Hälfte der Portion zurückgehen lassen. Die Ziebelringe von Lukas gingen so garnicht und auch der Burger von Adrian war gewöhnungsbedürftig.
Wie gesagt, evtl hatten wir die falschen Gerichte oder wir einfach einen falschen Geschmack. Somit haben wir die Erahrung nun zwar gemacht, werden aber wohl nicht mehr in die Chessecake Factory gehen.
Durch die Mall sind wir durchspaziert, haben aber nichts mehr gekauft. Die Koffer waren ja bereits gepackt und viel Platz war eh nicht mehr und mit dem Zoll wollten wir ja auch keinen Stress bekommen.
Danach wwar Lukas irgendwie platt und wollte sich mal vor die Glotze hängen. Also durfte er sich im Hotelzimmer den Sportsender anschauen während Adrian wieder im Pool schwimmtauchte.
Der aufmerksame Leser wird bemerkt haben, dass wir doch eigentlich noch zum Lowdermild Beach wollten, dort aber noch nicht waren. Es war uns schlicht zu heiß den ganzen Tag über. Der Sujnshinestate zeigte sich nochmal von seiner besten Seite. Zum Sonnenuntergang (ja, ich wollte es nochmal versuchen. Sooo unwichtig ist Romantik ja nun doch wieder nicht) ging es zum Naples Pier. Ich wusste aus dem Forum ,dass dieses momentan wegen Renovierungen geschlossen ist, aber zumindest an den Strandabschnitt wollten wir.
Da wir keine Badesachen dabei hatten, ging es nur mit den Füßen ins Meer. Der Strand auch hier traumhaft schön, obwohl der Sand am Lowdermild noch ein bisschen feiner war. Adrian und Lukas budelten dann irgendwann im Sand wodurch Andrea und ich den traumhaften Sonnenuntergang genießen konnten. Der Weg hierher hatte sich also auch vollends gelohnt.
Im Anschluß sind wir noch auf einen kurzen Abstecher durch Port Royal und wir bekamen fast eine Maulsperren vom staunen. Unglaublich, was dort für Hütten stehen. My lovely mister singingclub! Aber in dem Zusammenhang umso beindruckender, dass die Strände hier dennoch öffentlich sind und auch mit Unmengen an Kohle scheinbar niemand sich seinen eigenen Strandabschnitt kaufen kann. Schön, dass man in den USA dort andere Wege geht als z. B. in Italien wo ja jeder cm² Strand irgendwie kommerziell genutzt wird.
Wer also mal in der Nähe vom Pier ist, sollte den kurzen Weg nach Port Royal auf sich nehmen um sich mal anzusehen, was sich unsereins wohl niemals leisten können wird.
Danach ging es zu "Mel´s Diner". Auch hierfür eine Empfehlung, war lecker. Ich sammle Gläser von Coca-Cola und habe zu diesem Zeitpunkt 126 verschiendene Gläser in der Vitrine stehen. Im Mel´s Diner gab es Coke-Becher mit Aufdruck des Diners auf der Rückseite. Ich fragte die Bedienung, ob es denn möglich wäre, einen der Becher käuflich zu erwerben (Der Saarländer versucht es erstmal mit Ehrlichkeit bevor er das Glas einfach in die Handtasche der Frau steckt). Sie wollte nachfragen, ob es möglich wäre und als wir bezahlten, habe ich nochmal nachgefragt. Sie hat sich dann entschuldigt weil sie es vergessen hatte und brachte mir dann einen Becher. Diesen gab es sogar umsonst! Fand ich einen feinen Zug und habe dann nochmal etwas zum Trinkgeld draufgepackt.
Als wir das Diner verlassen haben, schüttete es im Strömen. Wir warteten am überdachten Eingangsbereich bis es weniger regnet, aber nach 15 Minuten haben wir aufgegeben. Im Sprint ging es zum MoWozi. Am Parkplatz latschte ich dann in den See der sich dort gebildet hatte. Ich stand bis zum Knöchel im Wasser und gedanklich wartete ich schon auf einen Delfin , der aus dem Wasser springt. Zum Glück hatte ich (ganz deutscher-Tourist-like) meine Badelatschen (allderings ohne Socken, also nicht Mallorca-like) an. Wäre ich mit meinen neuen Air-Max in diese Pfütze gelatscht, wäre ich wohl in Tränen ausgebrochen.
So ging unser letzter Abend in Florida also regnerisch zu Ende. Dachten wir, denn wir wollten ja bald schlafen.
Leider gab es im Hotel noch eine unschöne Überraschung. Die Toilette war undicht und das Bad stand unter Wasser. Also an die Rezeption und das Problem geschildert. Ein kurzer Anruf beim Housekeeping. "Kommt gleich jemand" meinte der deutschsprachige Mitarbeiter und ich zog von danen. "Gleich" scheint in den USA eine deutlich kürzere Zeitspanne zu sein als in Deutschland wenn ich meine Kinder bitten das Zimmer aufzuräumen und ich mit einem "Ja, gleich..." angegrummelt werde. Als ich am Zimmer ankam, war bereits ein Mitarbeiter im Badezimmer am werkeln. Evtl hat Ramada eine Teleportationsmaschine entwickelt, ansonsten ist es mir noch immer ein Rätsel, wo der Typ so schnell hergekommen ist.
Nach 5 Minuten werkeln meinte er dann, dass wir das zimmer wechseln müssten. Also unsere Klamotten wieder einpacken... Er brachte uns dann die Karten für das Nachbarzimmer und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten. Koffer rüberschleppen, das nötigste wieder auspacken (überprüfen ob man auch die Sonnenbrille mitgenommen hat) und dann konnte es endlich ins Bett gehen. Adrian lag ca. 30 Sekunden im Bett, als mich sein leises Schnarchen schon genervt hat.



23053902gd.jpg



23053903jf.jpg



23053904uk.jpg



23053905oy.jpg
 
OP
Saarbotakt

Saarbotakt

FLI-Silver-Member
Registriert
15 Jan. 2015
Beiträge
1.495
Donnerstag, 03.09.2015

Tag der Abreise. Widerlich diese Gefühl wenn man aufwacht und weiss, dass man heute nach Hause fliegt. Aber alles Gemurre bringt ja nichts und so schwinge ich mich aus meinem Bett unter die Dusche. Das Frühstück im Ramada ist im Vergleich zu den günstigeren Hotels zu Beginn unseres Urlaubes umfänglicher und besser. Überrascht bin ich darüber, dass außer 2-3 Familien die spanisch sprechen, nur Deutsche in dem Hotel zu sein scheinen. Ich frage mich, ob da auch weitere Forenmitglieder anwesend sind. Evtl sollten wir zukünftig mal über Erkennungszeichen nachdenken...
Nachdem wir alle satt sind und ich die von Adrian verschüttete Milch vom Boden aufgewischt habe, packen wir die Koffer wieder ins MoWoZi, checken aus und fahren los. Wir fahren über den Tamiami Trail Richtung Miami und wollen noch die Loop Road fahren. Auf dem Tamiami Trail wird einem erstmal so richtig bewusst, wie riesig die Everglades eigentlich sind.
Das Navi kann mit der Loop Road irgendwie nichts anfangen. Und auch die Eigentliche Bezeichnung der Straße (Country Road irgendwas...) findet es nicht. So verpassen wir die Einfahrt und am östlichen Visitor Center mache ich halt. Dort steht an der Tafel, dass die Loop Road 4 Meilen westlich liegen würde. Also nochmal zurück und nun entdecke ich das winzige Schild, das gefühlt in 20 Meter höhe hängt und von dem mich die kleinen Buchstaben mit der Aufschrift "Loop Road" anflüstern. Also schnell den Anker werfen und mit quietschenden Reifen abgebogen.
Anfänglich dachte ich mir noch: "Da kommt bestimmt noch was..." Aber dann hatte ich irgendwann aufgegeben. Wir fanden die Loop Road absolut unspektakulär. Ok, Schotterpiste. Ok, Pfützen vom Regen am Vortag. Aber das war es auch schon. Der Weg war rechts und links stark mit Bäumen & Büschen bewachsen, sodass man nur selten das Wasser erblicken konnte. An die sichtung von Tieren war erst recht nicht zu denken. Wenn da mal ein Rückscnitt erfolgt, kann das bestimmt ganz interessant sein. So war es aber einfach nur ne Schotterpiste. Und so machte ich das Beste aus der Situation und versuchte keine Pfütze auszulassen. Auf dem Beifahrersitz wurde der Kopf geschüttelt und ich glaube in dem Momante konnte ich Gedanken lesen: "Wieso muss mein Mann immer wieder zum Kleinkind werden...?!"
Hey, das sind große Pfützen. PFÜTZEN mit Wasser drin und ich fahre mit einem Auto lang. Ist doch logisch, dass es dann nur diesen einen Auftrag geben kann: Alle Pfützen vom Wasser befreien! Als auch Adrian einwarf: "Papa, es nervt!" hatte ich kurz gegrübelt, ob ich evtl wirklich zu verspielt bin. Den Gedanken konnte ich aber nicht weiter verfolgen weil da schon das nächste Prachtexemplar einer Püftze in Sichtweite war.
Irgendwann waren die rund 25 Meilen dann auch zu Ende und es ging wieder auf eine besfestigte Straße (Buuuhhh). Zu meiner Überraschung wohnten da (mitten im Nirgendwo) sogar Menschen und es gab eine Schule.
Wir legten dann noch die restlichen Meilen des Tamiami Trail zurück, vorbei an Coopertown Airboat Tours. Ob Gucci gerade wieder die Möglichkit hat, einem Kind in den Arm zu beißen?!
Adrian und Lukas durften sich nochmal aussuchen, wo sie essen möchten. Adrian wollte Hamburger bei Wendys, Lukas Hot Dog bei Five Guys. Eine Einigung in der Form, dass Adrian einfach bei Five guys Hamburger essen könnte war nicht möglich und so wurde zuerst das Wendys angesteurt in welchem wir letzte Woche schon angehalten hatten. An der theke fiel mir dann ein Schild ins Auge: "Pulled Pork Cheese Fries". Holla! Wie geil hört sich das denn bitte an? Letzte Woche gab es die Cheese Fries noch mit Bacon und nun mit Pulled Pork. Die musste ich bestellen. Andrea wollte eigentlich einen Burger, aber sie würde "ein paar" der Pommes mitessen. Eigentlich hätte ich ahnen müssen, dass aus DEN Pommes nach der Bestellung IHRE Pommes werden würde. Waren richtig lecker und leider haben sie auch meiner Frau geschmeckt. Aber da ich eh satt war, lohnte es sich nicht eine weitere Portion zu bestellen.
Danach noch zu Five Guys damit Lukas seinen Hot-Dog Counter auf einen finalen Stand von +2 bringen konnte. Respekt! In 13 Tagen also 15 Hot-Dogs verdrückt.
Während Andrea mit Lukas im Five Guys ist, hilft Adrian mir im Publix noch Snapple und Toastbrot zu kaufen (ich liebe amerikanisches Toastbrot) um die restliche Luft aus den Koffern zu bekommen. Am Parkplatz werden dann 4 Toastbrote und Unmengen Snapple irgendwie in die Koffer gequetscht.
Den Flughafen finden wir dann richtig schnell. Eigentlich zu schnell, denn ich müsste noch tanken. Kurz vorm Flughafen noch eine Shell-Tankstelle entdeckt und mich über die Preise geärgert. Deutlich teurer als sonst überall, aber halt direkt in der Zufahrt zum Rental Car Center.
Bei Sixt dann das ordentlich verstaubte (wie konnte das denn passieren?!) MoWoZi abgegeben. Dieses hat nunmehr immerhin schon 1.857 Meilen auf dem Tacho. Die Übergabe lief problemlos. Ich entschuldigte mich noch, dass der Wagen so schmutzig war, aber das war scheinbar völlig ok.
Vollgepackt ging es dann zur Abgabe des Gepäcks. Der große Koffer hatte genau 23 Kg und somit wurde der Raum optimal genutzt. Die kleineren Koffer waren auch alle im grünen Bereich und somit waren keine Gebühren für Übergepäck fällig.
Der Rückflug verlief ganz entspannt und pünktlich. Zu meinem Glück zog sich dei Zeit auch nicht so wie auf dem Hinflug. Lukas hat fast den kompletten Flug verschlafen und Adrian war dann auch irgendwann mal müde und hat gepennt.
Meine Schwigermutter hat uns dann in Luxemburg am Flughafen abgeholt und der diesjährige Urlaub war leider vorbei.

Allerdings war es ein richtig guter Urlaub. In meinem persönlichen Ranking hat er es sogar hinter Kenia mit Safari auf Platz 2 geschafft. Florida wird uns definitiv wiedersehen. Nächstes Jahr gehen Lukas und Adrian zur Kommunion und da wird es wohl nichts. Weiterhin spielen wir mit dem Gedanken, auch mal eine Kreuzfahrt zu probieren. Hoffentlich klappt das in 2017 schon.


23054207on.jpg



23054209yc.jpg

 

Ele

FLI-Platinum-Member
Registriert
19 März 2003
Beiträge
7.304
Ort
Nottuln
Och, schon vorbei, wie schade!

Dein Bericht hat richtig Spaß gemacht und ich hoffe einfach mal, dass es ganz bald einen neuen Reisebericht von Dir geben wird :sun:!
 

Nordlicht

FLI-Gold-Member
Registriert
22 Aug. 2009
Beiträge
4.051
Oh, zu Ende.
Wie schade.
Es hat sehr, sehr viel Spaß gemacht mit euch!
 

Etimommi

FLI-Silver-Member
Registriert
15 Apr. 2015
Beiträge
1.061
Ort
SLS
Das war ein großartiger und sehr kurzweiliger Reisebericht!(y):giggle:
Woher aus dem Saarland kommt ihr? Wir sind letztes Jahr zugezogen und wohnen im Raum SLS. Mein Mann kommt von hier und ich bin quasi eingeheiratet.:giggle:
 
OP
Saarbotakt

Saarbotakt

FLI-Silver-Member
Registriert
15 Jan. 2015
Beiträge
1.495
Wir wohnen auch im Kreis SLS, der letzte Ort vor VK...
Wir müssten echt mal ein Forentreffen organisieren.
 
Oben