DaNiDO
FLI-Bronze-Member
Wie versprochen gibt es hier nun den Reisebericht unserer Reise. Vielen Dank an die User dieses Forums, die uns (meistens) mit Rat und Tat zur Seite standen. Ohne sie wäre diese Reise sehr wahrscheinlich gaaaanz anders verlaufen. Ich bin unendlich dankbar, dieses Forum gefunden zu haben.
Ich hoffe, es gefällt Euch und es gibt zahlreiche Mitreisende.
Tag 1
Sa., 28.05.2016 -- Die Anreise
Um 04:15 Uhr klingelt bereits der Wecker. Schnell fertig machen – Jürgen ist bereits aufgestanden – und noch die letzten Dinge einpacken. Um 5 Uhr klingelt es bereits, unser Taxi ist auch schon da. Das hatten wir zwar erst für 5:15 Uhr bestellt, aber wer weiß, wofür es gut ist, wenn man einen großzügigen Zeitpuffer hat
Um kurz nach Fünf haben wir bereits die Koffer im Kofferraum des Taxis verstaut und starten Richtung Dortmund Hbf. Auf der Hälfte der Strecke gehe ich in Gedanken noch einmal durchs Haus. An unserem Kühlschrank bleibe ich hängen… Meine morgendlichen Medikamente habe ich eingenommen. Gut. Aber wo sind die Medis für die kommenden 3 Wochen? Im Kühlschrank! Na, prima! Also mit quietschenden Reifen gedreht und wieder zurück.
(Normalerweise vergesse ich meine Medis nie! Seit muss ich aber Augentropfen nehmen, die gekühlt werden müssen. Und daran habe ich mich noch nicht gewöhnt. Um alles beisammen zu haben habe ich die Tabletten auch mit in das Täschchen mit den Augentropfen gepackt.)
Es ist jetzt 5:25 Uhr und unser Zug fährt um 6:06 Uhr. Insgeheim freut sich unser Taxi-Fahrer schon, denn er erhofft sich eine Fahrt zum Flughafen D’dorf. Schnell die Medis aus dem Kühlschrank geholt, im Vorbeigehen meine Lesebrille eingepackt (die ich ebenfalls vergessen hatte) und wieder Richtung Bahnhof. Als wir den Bahnhof erreichen ist es 5:45 Uhr und ich kann mir sogar noch meinen geplanten Morgenkaffee holen.
Jürgen und ich fragten uns, wie oft der Taxi-Fahrer wohl seinen Führerschein aufs Spiel gesetzt hatte, damit wir unseren Zug erreichen. Er fuhr praktisch in James Bond-Manier… Ich bestellte den Kaffee, Jürgen vervollständigte diesen noch mit Zucker und es ging gemütlichen Schrittes zum Gleis. Ich nahm einen riesigen Schluck aus meinem Kaffeebecher und wunderte mich über den neuerlichen Geschmack desselben. Jürgen hatte nämlich den Zucker mit dem Salz verwechselt – lecker. Nur noch einmal zur Erinnerung: Jürgen ist meine sehende Begleitperson und hat einen Führerschein!
Na prima! Wie gut, dass wir bis Gleis 18 noch an dem einen oder anderen Kaffee vorbei gekommen sind. Dani morgens ohne Kaffee geht gar nicht!
Noch fünf Minuten auf dem Bahnsteig warten und schon konnten wir unseren Regional-Express besteigen.
Dieser erreichte pünktlich um 6:55 Uhr Düsseldorf Flughafen. Außenstehende haben sich bestimmt verwundert die Augen gerieben und sich gefragt wo denn unsere Kinder sind. Wir hatten gefühlt Gepäck für 4 Personen dabei. Und das war echt schwer. Vor allen Dingen trug das nicht gerade zur guten Laune bei, schon gar nicht um die Uhrzeit. Schnell noch zur Toilette und ab ging es zum CheckIn, der bereits begonnen hatte. Dort konnten wir einen älteren Herren an Gehstützen beobachten, der Mühe hatte seiner Frau zu folgen. Er meinte ein wenig frustriert zu mir: „Wie habe ich das bloß 65 Jahre ausgehalten?“ Ich blieb stehen und wir unterhielten uns kurz. Boar, 65 Jahre? Hammer. Tja, sagte er dann, mit ein wenig Spucke und Geduld klappt das schon. Sie sei nur immer so schnell und würde nicht auf ihn warten.
Wir checkten ein und netterweise durften wir unseren kleinen „Handgepäck-Trolley“ kostenlos mit einchecken. Mein Technik-Rucksack war ein wenig zu schwer (darauf war ich auch schon selbst gekommen, denn ich hatte ihn ja schließlich getragen.) Das war aber überhaupt kein Problem.
Unser Verein folgt uns überall hin
Wir machten uns auf zur Sicherheitskontrolle. War aber alles prima. Richtig spannend wurde dann die automatische Passkontrolle. So spart man natürlich wieder eine Menge Arbeitsplätze ein. Jürgen hatte unsere Pässe vertauscht und deswegen wurden wir dann auch direkt von einem netten… naja nahezu netten Zollbeamten empfangen, der uns mal darüber aufklärte, dass wir schon genauer auf unsere Pässe gucken müssen. Ja gut, machen wir… also Jürgen .
Wir liefen dann gefühlte 25 km zu unserem Gate und wartenten noch ein Weilchen. Bevor wir einsteigen konnten waren erst die Passagiere nach Abu Dhabi dran. Dann durften wir einsteigen. Jürgen und ich waren die ersten, denn die Passagiere mit Schwerbehinderung durften zuerst einsteigen. Wir starteten pünktlich um 9:45 Uhr Richtung Miami. Geplante Flugzeit waren 9 Stunden und 50 Minuten. Neben schlafen, schaute ich mehrere Filme: „The Peanuts – Der Film“ (den verschlief ich größtenteils), „Goal!“ aus dem Jahre 2005, „Mystic River“, welchen ich wieder mehr oder weniger verschlief und zu guter Letzt „Rocky Balboa“.
Ein kleiner Einblick in das Film-Angebot bei AB
Selbstverständlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt, allerdings ist das jetzt eher kaum erwähnenswert. Die Landung wurde begonnen und der Pilot erzählte etwas von starker Bewölkung, hohes Regenrisiko und 28 Grad Celsius. Wir landeten bei leichter Bewölkung.
(Mir ist es ein Rätsel, woher diese Regenbogenfarben kommen. Das trat nur bei den Bildern der Landung auf .)
Fortsetzung folgt...
Ich hoffe, es gefällt Euch und es gibt zahlreiche Mitreisende.
Tag 1
Sa., 28.05.2016 -- Die Anreise
Um 04:15 Uhr klingelt bereits der Wecker. Schnell fertig machen – Jürgen ist bereits aufgestanden – und noch die letzten Dinge einpacken. Um 5 Uhr klingelt es bereits, unser Taxi ist auch schon da. Das hatten wir zwar erst für 5:15 Uhr bestellt, aber wer weiß, wofür es gut ist, wenn man einen großzügigen Zeitpuffer hat
Um kurz nach Fünf haben wir bereits die Koffer im Kofferraum des Taxis verstaut und starten Richtung Dortmund Hbf. Auf der Hälfte der Strecke gehe ich in Gedanken noch einmal durchs Haus. An unserem Kühlschrank bleibe ich hängen… Meine morgendlichen Medikamente habe ich eingenommen. Gut. Aber wo sind die Medis für die kommenden 3 Wochen? Im Kühlschrank! Na, prima! Also mit quietschenden Reifen gedreht und wieder zurück.
(Normalerweise vergesse ich meine Medis nie! Seit muss ich aber Augentropfen nehmen, die gekühlt werden müssen. Und daran habe ich mich noch nicht gewöhnt. Um alles beisammen zu haben habe ich die Tabletten auch mit in das Täschchen mit den Augentropfen gepackt.)
Es ist jetzt 5:25 Uhr und unser Zug fährt um 6:06 Uhr. Insgeheim freut sich unser Taxi-Fahrer schon, denn er erhofft sich eine Fahrt zum Flughafen D’dorf. Schnell die Medis aus dem Kühlschrank geholt, im Vorbeigehen meine Lesebrille eingepackt (die ich ebenfalls vergessen hatte) und wieder Richtung Bahnhof. Als wir den Bahnhof erreichen ist es 5:45 Uhr und ich kann mir sogar noch meinen geplanten Morgenkaffee holen.
Jürgen und ich fragten uns, wie oft der Taxi-Fahrer wohl seinen Führerschein aufs Spiel gesetzt hatte, damit wir unseren Zug erreichen. Er fuhr praktisch in James Bond-Manier… Ich bestellte den Kaffee, Jürgen vervollständigte diesen noch mit Zucker und es ging gemütlichen Schrittes zum Gleis. Ich nahm einen riesigen Schluck aus meinem Kaffeebecher und wunderte mich über den neuerlichen Geschmack desselben. Jürgen hatte nämlich den Zucker mit dem Salz verwechselt – lecker. Nur noch einmal zur Erinnerung: Jürgen ist meine sehende Begleitperson und hat einen Führerschein!
Na prima! Wie gut, dass wir bis Gleis 18 noch an dem einen oder anderen Kaffee vorbei gekommen sind. Dani morgens ohne Kaffee geht gar nicht!
Noch fünf Minuten auf dem Bahnsteig warten und schon konnten wir unseren Regional-Express besteigen.
Dieser erreichte pünktlich um 6:55 Uhr Düsseldorf Flughafen. Außenstehende haben sich bestimmt verwundert die Augen gerieben und sich gefragt wo denn unsere Kinder sind. Wir hatten gefühlt Gepäck für 4 Personen dabei. Und das war echt schwer. Vor allen Dingen trug das nicht gerade zur guten Laune bei, schon gar nicht um die Uhrzeit. Schnell noch zur Toilette und ab ging es zum CheckIn, der bereits begonnen hatte. Dort konnten wir einen älteren Herren an Gehstützen beobachten, der Mühe hatte seiner Frau zu folgen. Er meinte ein wenig frustriert zu mir: „Wie habe ich das bloß 65 Jahre ausgehalten?“ Ich blieb stehen und wir unterhielten uns kurz. Boar, 65 Jahre? Hammer. Tja, sagte er dann, mit ein wenig Spucke und Geduld klappt das schon. Sie sei nur immer so schnell und würde nicht auf ihn warten.
Wir checkten ein und netterweise durften wir unseren kleinen „Handgepäck-Trolley“ kostenlos mit einchecken. Mein Technik-Rucksack war ein wenig zu schwer (darauf war ich auch schon selbst gekommen, denn ich hatte ihn ja schließlich getragen.) Das war aber überhaupt kein Problem.
Unser Verein folgt uns überall hin
Wir machten uns auf zur Sicherheitskontrolle. War aber alles prima. Richtig spannend wurde dann die automatische Passkontrolle. So spart man natürlich wieder eine Menge Arbeitsplätze ein. Jürgen hatte unsere Pässe vertauscht und deswegen wurden wir dann auch direkt von einem netten… naja nahezu netten Zollbeamten empfangen, der uns mal darüber aufklärte, dass wir schon genauer auf unsere Pässe gucken müssen. Ja gut, machen wir… also Jürgen .
Wir liefen dann gefühlte 25 km zu unserem Gate und wartenten noch ein Weilchen. Bevor wir einsteigen konnten waren erst die Passagiere nach Abu Dhabi dran. Dann durften wir einsteigen. Jürgen und ich waren die ersten, denn die Passagiere mit Schwerbehinderung durften zuerst einsteigen. Wir starteten pünktlich um 9:45 Uhr Richtung Miami. Geplante Flugzeit waren 9 Stunden und 50 Minuten. Neben schlafen, schaute ich mehrere Filme: „The Peanuts – Der Film“ (den verschlief ich größtenteils), „Goal!“ aus dem Jahre 2005, „Mystic River“, welchen ich wieder mehr oder weniger verschlief und zu guter Letzt „Rocky Balboa“.
Ein kleiner Einblick in das Film-Angebot bei AB
Selbstverständlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt, allerdings ist das jetzt eher kaum erwähnenswert. Die Landung wurde begonnen und der Pilot erzählte etwas von starker Bewölkung, hohes Regenrisiko und 28 Grad Celsius. Wir landeten bei leichter Bewölkung.
(Mir ist es ein Rätsel, woher diese Regenbogenfarben kommen. Das trat nur bei den Bildern der Landung auf .)
Fortsetzung folgt...