Florida...You are... unforgettable...

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  • Irving

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    Ihr Lieben! Ich fange an mit dem Reisebericht. Es geht zwar erst übermorgen los, aber ich möchte schon beginnen, beim letzten Mal hat mich das auch angetrieben wirklich zu schreiben.

    Der Titel ist einer von unserer bereits vorbereiteten Playlist für den kommenden Traumurlaub: French Montana - Unforgettable

    Genau das richtige für eine lange Autofahrt bei heißem Wetter. :sun:

    Ich heiße alle Mitreisenden Herzlich Willkommen und freue mich wenn ihr uns begleitet. :giggle:

    Ich versorge euch noch eben mit den Eckdaten: Wir fliegen Mittwoch früh um 6 Uhr los, der Zubringer nach Frankfurt, dann geht es 10:45 Uhr weiter nach Miami, mit uns im Flieger sitzt Hummel, die hoffentlich auch einen Bericht schreiben wird!!!! :cool:

    Wir, das sind mein Mann, die beiden Kinder (fast 6 und 9) und ich, die im Urlaub Geburtstag feiern wird.
    :giggle:

    Wir sind bis 9.6. in Florida, davon sechs Tage auf AMI, vier in Orlando und am Schluss vier in Miami. Den Weg nach AMI bestreiten wir über zwei Tage in kleinen Etappen. Die erste Nacht wird in Homestead genächtigt, die zweite in Naples und am Freitag vorm Memorial Day geht es nach AMI. Wir sind gespannt, ob diese Reise genauso wundervoll wird, wie unser erster Besuch im letzten Oktober, wo das Virus aber so dermaßen zugeschlagen hat, dass wir es selbst kaum glauben konnte. Ich habe da aber kaum Zweifel. :sun:

    Premiere diesmal: Ein Vergnügungspark.

    Ich refreshe gerade alle halbe Stunde die Lufthansa-Seite, fürchte aber, Check-In wird wohl doch erst morgen früh möglich sein.

    Also dann, reingehüpft, schön mit Sonnenschutz und Mückenspray eingedieselt und ab gehts.
     
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    Irving

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    Guten Morgen (bzw. guten Tag!)


    Ich bin überwältigt über diesen Zuspruch und freue mich, wenn ich jeden Einzelnen von euch ein wenig entführen kann, raus aus dem Alltag, rein ins Paradies.


    Die Aufregung steigt minütlich und gestern Abend haben wir den Großteil fertig gepackt. Fehlen noch unsere Rucksäcke mit allem Wichtigen für die Anreise, dann haben wirs. Die Kinder reisen diesmal ohne Rucksäcke, dafür aber mit ihren handgepäckfähigen Rollköfferchen, in denen sich alles, was sie mitnehmen möchten, befindet, auch die Klamotten. Das führt dazu, dass wir mit zwei leeren Koffern und zwei vollen, also insgesamt vier aufzugebenden Koffern, reisen. Mal sehen, ob wir die rückzu auch voll kriegen. :D

    Letzte Nacht wurde der Kleine wach und ich nutzte die Schlafunterbrechung, um nochmal zu schauen, ob das Check-In möglich ist und siehe da: Es ging. Nun hoffe ich, dass die ausgewählten Plätze auch unsere tatsächlichen sein werden, dann läuft es aber sowas von geschmiert. Meine Freude ist also noch vorsichtiger Natur.


    Noch 19 Stunden bis zum Abflug!
     
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    Guten Morgen!

    Wir sind heute um kurz vor drei Uhr aufgestanden, geschlafen hat keiner so richtig. Unsere liebe Susi hat uns 4 Uhr abgeholt und zum Flughafen gebracht. Noch einmal Danke auch an dieser Stelle. In Tegel war noch kaum etwas los. Angenehm, diese Ruhe dort so früh am Morgen. Das Lufthansa- und Boden-Personal war ausnahmslos zuckersüß und freundlich, das war sehr angenehm, da kann man ja direkt in den Urlaubsmodus schalten.

    Jetzt sitzen wir wie Falschgeld am Airport in Frankfurt und sind so müde, ich muss direkt erstmal einen Mittagsschlaf halten im Flieger.

    10:45 Uhr geht es weiter. Wir gönnen uns jetzt erstmal noch ein Schokocroissant und einen Cappuccino zu Flughafenpreisen.


    Meine dreisten Drei in Tegel.

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    Sicht auf den Tower.

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    Über den Wolken in Brandenburg

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    Einen wunderschönen guten Abend (ihr schlaft wahrscheinlich bis auf die liebe Hummel alle den Schlaf der Gerechten).

    Die Anreise verlief eigentlich reibungslos. Die Langstrecke zieht sich ab einem gewissen Zeitpunkt wie Kaugummi aber es war dennoch angenehm. Mein guter Eindruck von Lufthansa hat sich wieder einmal bestätigt. Außerdem fand ich, dass unsere Kinder alle super mitgemacht haben. Mein Sohn hat zwischendurch nach zwei Filmen zwei Stunden geschlafen und dann noch zwei Filme geschaut. :)

    Das Kinderessen war ganz gut, allerdings gab es zwei Mahlzeiten und beide Male Pasta. Fanden die Kinder dann auch nicht mehr so toll. Naja, zum Glück gab es immer Bretzelsnacks, die waren auch lecker.

    Wir landeten überpünktlich in Miami und die Immigration ging auch echt flott. Der Immigration Officer war sehr freundlich und hat meinen schüchternen Mann in ein Gespräch verwickelt. Außerdem hatte er freundliche Worte für die Kinder übrig. Kaum amerikanischen Boden betreten und schon wieder Komplimente eingeheimst. So fühlt man sich doch direkt noch ein bisschen wohler. Wer bekommt nicht gern gesagt, dass man schöne Kinder hat... immerhin ist man an dem Umstand ja nicht ganz unschuldig. :)

    Wir mussten dann bestimmt 15 Minuten auf die Koffer warten, die Laune war kurz vorm kippen... Hummel, ist euer Buggy noch aufgetaucht?

    Beim RCC lief auch alles easy, die Choiceline gab allerdings wenig her. Wie entschieden uns quasi sofort für einen weißen Chevrolet, es standen sonst nämlich nur Pickups herum (BITTEEEEE???) Mein Sohn fand das natürlich klasse aber ich eher nicht.

    Leider hat der Wagen keine Kunstledersitze, hätte ich besser gefunden, denn den Stoff kann man ja nicht so gut sauberwischen, aber ich glaub, ich leg da einfach Handtücher drüber. Sitzt sich auch angenehmer.

    16:10 Uhr und somit genau 90 Minuten nach der Landung fuhren wir aus dem RCC. Leider brauchten wir in der Rush Hour ne gute Stunde bis Homestead, und dummerweise schwächelte der Kurze nun zusehends. Wir machten eine kurze Verschnaufpause bei Winn Dixie und nahmen die restliche Strecke in Angriff aber es nutzte nix, der Junge war fertig mit der Welt und hielt sich die Tüte, die ich geistesgegenwärtig im Flugzeug noch eingepackt hatte, vor die Nase. Fünfzig Meter vor der Moteleinfahrt gab es kein Halten mehr. Aber er hat wenigstens getroffen. Puh. Selbstbeherrschung ist sein zweiter Vorname. Und: Es geht ihm wieder prima.

    Unser Hotel (Motel?) ist das Hampton Inn & Suites in Homestead. Es gefällt uns auf jeden Fall schonmal tausendmal besser als die Travellodge.

    Nun haben wir uns drüben bei Publix noch ein paar Chicken Pieces geholt und die restliche Melone die wir auf unserem Zwischenhalt gekauft hatten verspeist, die Kids gucken Disney Junior und ich denke mal, gleich geht hier das Licht aus.

    Wetter: bedeckt, 29 Grad, sehr schwül. Meine Haare locken sich wie verrückt.

    Drückt uns die Daumen, dass der Jetlag nicht so hart zuschlägt, wir sind jetzt 24 Stunden auf den Beinen, vielleicht sind wir ja einfach kaputt genug um durchzuschlafen bis 6 Uhr, wenn es Frühstück gibt. Man wird ja hoffen können. ;)

    Gute Nacht!
     
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    Ach vergessen, meine Tochter, die die Nacht genauso schlecht geschlafen hatte wie ich, ist auf dem Flughafen in FFM erstmal ordentlich weggeknackt. Das arme Ding war fix und foxi.

    Unser Vogel.

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    Welcome to Miami, Bienvenidos a Miami!

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    Ich reiche nur eben die Fotos nach, die gestern Abend irgendwie beim hochladen verschütt gegangen sind. Fürchte aber trotzdem, ich kann nicht mehr einschlafen. *mist*

    Also, besame mucho, soll ja auch ne Bedeutung haben:

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    Oh wie man sich über diese Fenster freuen kann.
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    Unser weißer Riese. ;)

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    Guten Abend aus Naples!

    Die erste Etappe ist heute geschafft. Na gut, die anderthalbste. :D Wir waren leider sehr früh wach, ich ohnehin stündlich, weil mir das Wasser, was der Körper während des Fluges gespeichert hatte, zu schaffen machte und nachdem ich 2:30 Uhr nicht weiterschlafen konnte, regten sich gegen drei Uhr auch die Kinder neben mir, mein Mann hätte wahrscheinlich auch noch gut bis 5 Uhr geschafft, aber mit drei wachen Personen im Zimmer unmöglich.

    So brachen wir - ganz übermotivierte deutsche Touris - auf und machten um 4:30 Uhr die erste Runde im Walmart Supercenter, wo ich leider feststellen musste, dass es meine Prepaid SIM von T-Mobile einfach mal nicht mehr gibt. Man schickte mich zu BestBuy, die aber erst 10 Uhr öffneten. Joa.

    Gegen 6:30 Uhr waren wir wieder im Hotel und genossen ein ausgesprochen leckeres Frühstück. Das muss ich wirklich hervorheben. Die Bagels waren schmackhaft, die Waffeln und der Kaffee auch. Den Rest habe ich gewissenhaft probiert, die Cornflakes waren ja Standard Kellogs, aber das Oatmeal war - was ich nicht erwartet hatte - salzig und der Obstsalat sah gut aus, war aber weit davon entfernt. Außerdem haben wir Europäer glaub ich auch einfach eine andere Erwartung an Joghurt. ;) Egal, jeder fand etwas, sich außerordentlich satt zu essen.

    Die Kinder gingen mit meinem Mann an den Pool und ich richtete die Koffer (er hat sich gestern früh leider was am Rücken verzogen, der Ärmste) und brachte alles zum Auto und machte dort noch Ordnung. Unfassbar, wie man binnen weniger Stunden so ein Auto zumüllen kann. :confused:

    Wir checkten aus und fuhren zu BestBuy, nur um zu erfahren, dass T-Mobile die Simkarten nur noch exklusiv verkauft. Na prima. T-Mobile war direkt gegenüber. Dort gingen wir hin und nachdem ich 20 Minuten drauf wartete, bedient zu werden, warf ich das Handtuch. Ich weiß nicht wie ewig man brauchen kann (sie waren zu zweit und hatten zwei Kunden und sahen offenbar keine Notwendigkeit, mir einfach meine Karte zu verkaufen, die außerdem noch 50 Prozent teurer sein sollte als noch im Oktober, brachte ja kein Geld, wenn man da zwei Neuverträge stehen hat. Nun gab ich auf und wir fuhren erstmal zu Robert is here, wo ich zwei Shakes kaufte, einen dummerweise mit Kokosnuss, ich dachte irgendwie an Kokosmilch, nicht an frische Kokosnuss. Durch die Stücken sahen mich meine Kinder angewidert an und griffen nach dem Shake, den ich eigentlich für mich ausgesucht hatte (Key Lime, noch besser als er klingt): Na das war ja gut gelaufen. Mein Mann wollte gar nicht (ja, kann man das vorher sagen?) und die Laune ging kurz in den Keller. Da stand ich mit Shakes im Wert von $15. Egal, ärgern bringt ja nichts. Auf dem Rückweg fuhren wir nochmal zu BestBuy ran, die Kinder vertrieben sich Zeit an einer Nintendo-Konsole und ich suchte nach einem anderen PrePaid-Simkarten-Anbieter. Ein Mitarbeiter war nicht zu kriegen. Ich hätte heulen können. Ich überlege, ob wir die zwei Wochen auch ohne schaffen, aber auch wenn ich Offlinekarten nutze, mir ist unterwegs echt wohler. Wir sind halt einfach eine vermurkste Generation. :confused:

    Mein Mann hatte schon Hunger, also fuhren wir unverrichteter Dinge weiter zu Shiver's, wenigstens ein Erfolgserlebnis verzeichnen. Es war wie üblich sehr lecker und rammelvoll. Ich hatte schon mit der Müdigkeit zu kämpfen, aber heute sollte es ja nach Naples gehen und um 13 Uhr fuhren wir endlich los. Gegen 14:30 Uhr fuhren wir auf die Loop Road und sagen auch einige Alligatoren (an einem Tümpel über 30 Stück), aber die Kinder waren sehr unleidlich wegen der Moskitos. Mit Off ging es halbwegs, aber wir haben regelrechte Tänze aufgeführt um aus dem und ins Auto zu kommen, damit möglichste keine Moskitos mit reinflogen. 15 Meilen vor Ende der Road, wir sahen auch bis auf ein paar Reiher oder Geier (ich Banause) keine Tiere mehr, fing es dann an zu regnen... Mein Mann fuhr ein bisschen und ich futterte mit den Kindern Donuts. Kurz vor der 41 wechselten wir die Sitze wieder und waren gegen 17 Uhr in Naples. Das Motel ist wirklich ganz niedlich und die Staffmembers zuckersüß. Die Anlage ist einfach herrlich, kitschig, urig, gemütlich. Ich mag es gern. Fotos folgen. Ich bin auf das Frühstück morgen gespannt.

    Die Kinder waren dann eben nochmal im Pool, zum Pier haben wir es nicht geschafft (wir haben aus dem letzten Jahr gelernt :giggle:). Ich habe bei Publix noch Ananas und ein Sandwich geholt und Chips, das haben wir uns zum Abendbrot geteilt, so riesig war der Hunger nicht. Morgen früh werden wir dann mal zum Pier fahren. Wenn ich mir den lila Himmel so ansehe, verpassen wir gerade einen unglaublichen Sonnenuntergang, aber ich kanns nicht ändern. Sind ja bestimmt nicht das letzte Mal hier.

    Nun aber husch ins Körbchen. Ein paar Fotos folgen noch. Gute Nacht!
     
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    Alligatorensuppe ;)

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    Dieses Foto entstand wegen gieriger Blutsauger (und hysterischer Kinder) nur durchs Sicherheitsglas.

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    Das fand ich einfach hübsch :)

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    Fast wieder dran vorbeigefahren...

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    Zimmer

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    Naples, hier brannte dann doch die Sonne.

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    Die Rita sprang mir heut auch in den Gedanken herum:

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    Sonnenuntergang quasi aus dem Bett heraus:

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    Tag 3

    Guten Abend aus Holmes Beach.

    Unser Tag startete wieder früh, obgleich ich bis 4 Uhr lief und die Kinder ein paar Minuten länger. Da wir noch Zeit bis 7 Uhr überbrücken musste, begannen wir den Tag mit einem Donut von gestern und gegen 6:30 Uhr fuhren wir Richtung Naples Pier. Letztes Jahr waren wir ja nur kurz abends am Strand, total erledigt und hungrig (schlechter Mix). Bis ans Pier schafften wir es nicht, weil wir von der Hauptstraße vorn am Lemon Tree Inn bis zum Strand gelaufen waren und ja auch zurücklaufen mussten. Heute parken wir das Auto für 30 Minuten und laufen die 100 m zum Pier. Es ist wolkig, aber ein ganz tolles Licht, später wird die Wolkendecke auch aufreißen, aber nicht in der halben Stunde dort.

    Wir sahen den Fischern ein wenig beim Netze werfen zu, wünschten den Anglern einen Guten Morgen und liefen einmal bis zum Ende. Leider sahen wir keine Delfine, sehr zum Leidwesen meiner Tochter, die sich das sehr gewünscht hatte.

    Kurz nach sieben ging es wieder Richtung Hotel, uns allen knurrten die Mägen. Es erwartete uns wieder ein überraschend gutes Frühstück mit ausreichend Auswahl um jeden von uns gut zu sättigen. Die Betten im Best Western waren auch außerordentlich bequem. Recht schmal, aber machbar mit kleineren Kindern. Und da wir über Priceline zum unschlagbaren Preis von 83 Euro gebucht hatten, war es ohnehin ein super Schnapper, absolut lohnenswert.

    Überpünktlich 9 Uhr fuhren wir los, erstmal zu Starbucks. Das Frühstück im Motel war zwar gut, der Kaffee aber für uns nicht von Bedeutung. :D Wir brauchten was kräftigeres. Mit einem Eiskaffee und einem normalen Latte bewaffnet, ging es in die Spur Richtung AMI, ich hatte jedoch den Wunsch, im Miromar mal zu halten. Zu halten. Ich lache jetzt noch. Ihr könnt euch vorstellen, wie das ausgegangen ist. :giggle: Und wir waren nicht wirklich in vielen Läden, ich war nicht mal bei NIKE! [-X

    13:30 Uhr ging es dann endlich weiter und obwohl heute in den USA die Sommerferien begonnen haben, gerieten wir glücklicherweise in keinen Stau und rollten pünktlich um 15:30 Uhr auf den Parkplatz vorm Pirates Den. Vicky begrüßte uns freudig, ich glaube kaum, dass sie erwartet hat, uns so schnell wiederzusehen. :giggle: Unsere Wohnung vom letzten Mal hatten wir wieder, mittlerweile steht aber eine neuere Couch im Wohnzimmer. Sehr gemütlich. Ich sitze gerade drauf und tippe den heutigen Tag für euch. Nach einer Runde am Pool fuhren wir noch rüber zu Publix, zu dem wir problemlos laufen könnten, aber man passt sich ja an. :-p Knapp $100 später und mit dem nötigsten im Einkaufskorb (Pizza, Straw-be-ritas, Eis, Bagels, Creamcheese und Cherry Coke sowie Root Beer und ja auch ein wenig Obst :D) gingen wir wieder hinaus. Die Kinder waren leider schon extrem unleidlich, weil hungrig und müde, der Kurze verlor die Fassung über die Schnürsenkel an seinen neuen Schuhen und der Pizza, die wir abgestimmt hatten im Publix, wovon er aber nichts mehr wissen wollte. Kurzerhand aß er einen Teller Weintrauben zum Abendessen und die Tochter einen Bagel mit Butter und 20 Uhr legten wir die Kids ins Bett, die binnen 1 Minute einschlummerten. Mein Mann und ich gingen zu Abschluss an den Strand und schauten den Sonnenuntergang, jetzt warte ich noch auf den Wäschetrockner und falle auch ins Bett.

    Das Wetter ist heiß und sonnig gewesen, auf der I-75 waren einige Stellen zu sehen, wo es Brände gab. Die Dürre ist wirklich sehr gegenwärtig. Die Schwüle in Homestead habe ich tatsächlich besser vertragen. Nun freue ich mich auf das Wochenende. Pläne für morgen haben wir noch keine, ich hatte wirklich noch keine Zeit, darüber nachzudenken. Morgens wahrscheinlich Strand, bevor es zu heiß wird... aber dann????

    Fotos folgen gleich. Gute Nacht!
     
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    Wir waren gegen 5 Uhr wach, der Sohn und ich. Ich vielleicht noch ein wenig früher. Meine Tochter stand gegen 6 Uhr auf und ich bereitete Frühstück vor. Am Abend zuvor hatte ich Ritas Bericht noch gelesen und da an diesem Tag drohend mehrfach meine Laufschuhe aus dem Koffer auf mich schauten, war ich wirklich in Zugzwang, ich beschloss also, eine kleine Runde zu laufen. Die Nächte sind hier wirklich angenehm und wir schlafen immer ohne Klima bei offenen Fenstern, besser gehts nicht, also ist morgens laufen sehr angenehm bei kühlen 22 Grad.

    Mein Mann schlief noch, als ich 6:30 Uhr loslief, aber nicht mehr lange, weil die Kinder sich garantiert wegen irgendeinem Kleinkram zanken. So war es auch diesmal.

    Ich lief den Strand in die eine Richtung 2,5 km und dann wieder zurück. Auf dem Rückweg hatte ich komplett Bacongeruch in der Nase, so dass der Hunger fast übermäßig wurde. Zu Hause warteten frische warme Bagels und Kaffee auf mich und ein von den Streithähnen genervter Gatte.

    Nachdem ich geduscht hatte, cremten wir uns mit Sonnenschutz ein und gingen kurz an den Strand. Die Wellen waren aber ziemlich mächtig und der Wind pustete ordentlich. Nach einer Stunde zogen wir erstmal um an den Pool. Hier sind noch Gäste aus St. Augustine und Tampa, beide mit Kindern im gleichen Alter wie unsere und es ist herzallerliebst, wie sie sich verständigen miteinander. Irgendwie geht es auch ohne viel Worte.

    Zum Mittag wollten wir Burger also fuhren wir zu Five Guys. Direkt auf dem Weg ein Erlebnis für die Kinder, die Zugbrücke ging gerade hoch, es gab also was zu staunen. Als wir weiterfahren konnten, stellten wir aber leider entsetzt fest, dass in der Gegenspur mächtig Stau war. Eine ziemlich dumme Idee, am Memorial Day Weekend die Insel zu verlassen wegen ein paar Burgern. Mann mann mann. Egal, die Burger waren wie üblich UNGLAUBLICH und zurück brauchten wir dann mit zähem Verkehr auch nur 30 Minuten, weniger schlimm als ich dachte also.

    Den Nachmittag verbrachten wir komplett am Pool, das war echt entspannt. Die Kinder plantschten, wir Erwachsenen schnatterten und genossen das ein oder andere eisgekühlte süße Straw-be-rita-chen.

    Gegen 17 Uhr gingen wie ins Apartment und duschten und bereiteten Essen vor (Nudeln für die Kids, für uns Große Peperonipizza). Zu Nachtisch gabs Eis und dann war es fast auch schon Zeit zum Strand zu gehen und den Tag bei einem wunderschönen Sonnenuntergang zu verabschieden. Dort trafen wir wieder auf Dawn (eine der Mitbewohner) und wir staunten gemeinsam über das atemberaubende Licht.
    Der Strand war wirklich voll, wenn ich da an den Oktober denke, wo wir fast allein waren. Aber ich mag beide Extreme. :)


     
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    Unsere Nacht war sehr gut. Ich schlief gegen 21:30 Uhr ein und um 6 standen wir auf. Ob es nun daran liegt, dass ich diesmal gesund bin (toitoitoi) oder an den Melantonintabletten, ich schlafe sehr gut und ich hoffe, das bleibt so.

    Ich stand zusammen mit dem Kleinen, der 6:10 Uhr zum kuscheln rübergetapst kam gegen 6:30 Uhr auf und machte Frühstück. Da ich meinem Mann gestern von dem leckeren Duft am Strand erzählt hatte, hatten wir bei Publix am Vorabend direkt Bacon mitgenommen. Den briet ich jetzt, machte Kaffee und Bagels, die Kinder aßen statt Cremecheese Bagels ihre Lucky Charms.

    Dann machten wir uns direkt auf den Weg zum Pier und hatten gerade geparkt, da rief mein Mann ganz aufgeregt: "Da! Ein Delfin!" Ich konnte es kaum glauben und bekam sofort Gänsehaut (ich krieg bei Freude und Aufregung und Ergriffenheit direkt Gänsehaut). Es war nur ein Tier und es schwamm auch grad vom Pier weg, aber es war trotzdem ganz besonders für uns. Wir schauten noch den Anglern zu, die ihre Fänge zeigten und erklärten (die Tochter und ich schauten auch alles genau an und fassten auch mal an) und ich bewunderte einfach die Schönheit von allem. Diese Vielfalt an Tieren, Natur.... ob die Leute hier wissen, wie glücklich sie sich schätzen können?

    Wir fuhren dann zurück zur Wohnung und luden den Kofferraum mit Strandutensilien voll. Eigentlich wollten wir Trolley fahren, aber mit zwei Kids ist ein Auto eben doch bequemer. Nach einem kurzen Donutstopp bei Publix fuhren wir zum Coquina Beach, der wirklich sehr gut besucht war. Trotzdem verläuft es sich alles. Als wir gegen 12:45 Uhr wieder fahren, sind die Parkplätze derart heiß umkämpft, dass mal lieber zwei Polizeiwagen bereitstehen, um für etwas Sitte zu sorgen.

    Wir bringen die Strandsachen nach Hause und beschließen, wir haben Lust auf Blooming Onion, somit führt uns unser Weg zu Outback. Dafür müssen wir wieder runter von der Insel, aber wir haben Hoffnung, auf dem Rückweg wieder so glimpflich davonzukommen wie gestern.
    :confused:

    Bei Outback bestellen wir also besagte Blooming Onion, mein Mann einen Salat und die Kinder Pommes und Broccoli to share. Ich krieg nach der Zwiebel nix mehr runter, also bestelle ich nichts weiter. Weichei.

    Wir halten auf dem Rückweg noch bei 7-Eleven, unsere Be-ritas Vorräte in ausgefalleneren Sorten auffüllen und stehen dann geschlagene 45 Minuten im Stau. Neeeeeerv. Wenigstens hatten wir keinen Hunger und gute Musik.
    :cool:

    Zu Hause ging es dann nur noch an den Pool, ich zugedeckt mit Handtüchern, denn ich hatte mich leider am Vormittag total verbrannt am Strand. Mist. Also doch lieber LSF 100, statt nur 50. Nach einem Spaziergang zu Publix aßen wir ein kleines Abendbrot und dann war auch schon Sunset-Zeit. Leider diesmal etwas bewölkt aber trotzdem wunderschön.

     
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