Hetz mich nicht...
Ja, die Damen haben fertig.
Und ich BIN fertig.
Aber jetzt gehts wieder.
So, wo waren wir stehn geblieben?
Ach ja, Ankunft Tabayana Beach.
Ok, also alle Mann raus (Frauen und Kinder durften aber auch ) aus dem 20sitzigen Minibus und zuerst einmal wieder Aufstellung nehmen. Einweisung in die Örtlichkeiten.
Dann anstellen zur Übernahme und Anprobe der Schnorchelausrüstung.
Zum Glück saßen wir im zweiten Bus.
Die anderen stehen vermutlich heute noch an.
Hatte ich eigentlich schon erwähnt, das das Wetter heute sehr sprunghaft zwischen Regenschauern und Sonne wechselte?
Wir also unsere Ausrüstung geschultert und vor zum Strand. War ja Sonne.
Schönes schattiges Plätzchen gesucht. Gab reichlich davon.
Die eng stehenden Liegen erst mal etwas gelichtet. Wie soll ich denn da drauf kommen? So iss besser.
Immernoch herrlicher Sonnenschein.
Das Meer war wie ich, recht ruhig.
Wir haben uns dem Guide angeschlossen und wollten dann in einer großen Runde einmal raus, den Schlenker über das vorgelagerte Riff, und zurück an den Strand.
Gesagt getan.
Tolle Unterwasserwelt. Viele Fische. Sehr große Exemplare dabei.Korallen in allen Variationen. Die Sonne verwöhnte den Rücken. Echt toll.
Die Maske war sauber und dicht. Zwei nicht unwesentliche Merkmale ungetrübtem Schnorchelvergnügen.
Meine Frau und Tochter neben mir, alles gut.
Doch dann fing irgendjemand an, irgendetwas ins Wasser zu werfen. Fischfutter?
Und jetzt auch noch auf meinen Rücken. Und kalt noch dazu. Hä?
Kopf hoch und mal schauen.
Ha. Regen. Dicke fette Tropfen.
Und das wurde schlagartig mehr. Viel mehr. Dazu frischte der Wind extrem auf. Die Sicht wurde schlecht. Wo ist der Strand?
Das Meer war plötzlich, wie ich, extrem unruhig. Ich schnappte mir die Hand meinerTochter und half ihr.
Die Stimmung in der Gruppe kippte. Alle schauten sich um und suchten die rote Boje des Guide. Zusammenbleiben, Kopf ins Wasser und weiter, so seine gebrüllten Worte.
Ok, also Kopf ins Wasser, zusammen bleiben und weiter. Leichter gesagt als getan. Man, was war hier plötzlich los?!
Wir fühlten uns in so einen Schiffsuntergangkatastrophenfilm versetzt.
Dann begannen meine Waden zu brennen. Egal, weiter.Geht schon.
Nach einigen Minuten war der Wetterspuk vorbei.
Am Strand angekommen pusteten wir erst einmal alle kräftig durch.
"Papa, du blutest ja"
Echt? Wo?
Ah....Oh!
Irgendwo da draussen muss ich Kontakt mit den scharfen Korallen gehabt haben.
An beiden Waden hatte ich nun schöne Kratzer. Optisch so, als hätte mich jemand mit einer Drahtbürste misshandelt.
Das Blut rinn fein säuberlich auf den Strand. Gab es da draussen eigentlich auch Haie?
Nachdem ich mir die Leckstellen versorgt hatte, war allerdings für mich das Thema schnorcheln durch.
Meine Damen haben später noch einige Runden gedreht. Allerdings nicht mehr so weit draussen.
Bilder und anderes zu diesem Tag später.
Hier war gerade Damenwahl: Strandspaziergang.
Ich habs auch nicht leicht.
Bis später
tobie