Schön, dass auch nach so langer Zeit noch Mitleser da sind. Vielen Dank :-D!
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18.8. Labadee / Haiti
Heute steht ein Bade- und Strandtag auf Labadee, der privaten Halbinsel der Reederei auf Haiti an, aber unser Morgen beginnt zunächst mit Sport und einem anschließenden Kaffee in aller Ruhe auf dem Balkon.
Ach ja, das sind die Momente einer Kreuzfahrt, die ich besonders liebe :-D.
Langsam kommt Labadee in Sicht, und es wird Zeit für ein richtiges Frühstück, weil wir früh von Bord gehen wollen
.
Heute entscheiden wir uns für das Wipe Out Café neben dem Sportsdeck, wo es morgens neben Obst und ein paar typischen anderen amerikanischen Frühstückszutaten auch Made to Order Eierspeisen gibt, die man an Tischen im Freien essen kann.
Außerdem ist es im Vergleich zum wegen Dauerüberfüllung morgens eigentlich unbenutzbaren Windjammer noch relativ ruhig dort.
Dann wird es Zeit von Bord zu gehen, um die Insel und den Strand zumindest noch ein Weilchen ohne Menschenmassen genießen zu können.
Ja, ich bin trotz des tropischen Strandambientes zugegebenermaßen kein großer Fan von Labadee und werde es wohl auch nie werden, zumindest nicht nach 10:00 Uhr morgens, wenn man mit einem großen Schiff dort anlegt, mir ist es einfach zu künstlich und zu voll...
Aber morgens ist die Welt dort auch für mich noch in Ordnung.
Wir sind zwar nicht die einzigen, die schon von Bord gehen, aber es verteilt sich noch sehr gut.
Statt auf das Bähnchen für Lauffaule zu warten, gehen wir zu Fuß in Richtung Columbus Cove und genießen auf dem Weg die Ausblicke auf´s Schiff und die Bucht.
Der Kletterpark ist wie alle zusätzlichen Angebote auf Labadee sehr, sehr teuer.
Am Columbus Cove Beach finden wir schnell ein schattiges und zumindest für ca. 20 min. auch sehr idyllisches Plätzchen im Schatten einer Palme und mit dieser fantastischen Aussicht:
Das Wasser ist herrlich warm und klar, und der Boden besteht aus weichem Sand ohne jedes Steinchen.
Langsam aber sicher füllt es sich...
Es geht so gerade noch...
Eine Stunde nach unserem Eintreffen tobt hier aber bereits das volle Leben, und wir sind von vielen anderen Menschen umzingelt, die auch alle noch irgendwie in den Schatten unserer Palme möchten und diesem Wunsch auch durch die Positionierung ihrer Liegen unmittelbar vor, neben und hinter unseren deutlich Nachdruck verleihen...
Scheinbar bin ich hier echt die einzige, die Probleme damit hat, sich am Strand überlegen zu müssen, wie ich am besten meine Liege verlasse, ohne dabei über andere Menschen steigen zu müssen. Anderseits handelt es sich bei den ca. 15 anderen, die uns deutlich hörbar gut gelaunt eingekesselt haben, aber offenbar auch um eine zusammengehörige Großfamilie.
Wie auch immer, hier ist es also wieder, das Labadee Gefühl aus meiner Erinnerung...
.Zeit zu gehen, bevor mir der Kragen platzt und auch, um einen weiteren Wunsch von Oli zu erfüllen, den er schon länger hat: Jetski zu fahren.
Da es auf Labadee auch kein sehr günstiges Vergnügen ist, hat er sich es beim letzten Mal nicht gönnen wollen, aber diesmal konnte ich ihn am Vortag davon überzeugen, dass er es für Erik und sich als Vater-Sohn-Erlebnis bucht.
Während die beiden losdüsen, verziehe ich mich kurz ins kühle Schiffund versenke bei der Abgabe unserer Handtücher leider auch Olis Sonnenbrille im riesigen Dreckwäschecontainer
. Die Nachfrage wenige Minuten später, als mir meine Dämlichkeit auffällt, bringt natürlich schon nichts mehr. Wie ärgerlich, zumal Oli sie mir mitgegeben hat, weil er Angst hatte, sie beim Jetski fahren zu verlieren...
Was meine Männer von ihrer Tour berichten und wie wir den Nachmittag und Abend verbringen, erzähle ich euch, ergänzt durch ein paar Fotos von meiner kleinen Runde über die Insel, in der nächsten Fortsetzung des Reiseberichts.
Liebe Grüße
Manu