22.04. Der Tag im Magic Kingdom
Heute steht also der einzige wirkliche Pflichttermin unserer Reise an: Magic Kingdom – von früh solange wie es nur irgendwie geht.
Für die Mädchen war es must-do Nr. 3 (nach Sanibel und Minigolfen), für Simone mehr als das, denn sie hatte heue Geburtstag – und Disney war ihr Wunsch. Klar, dass sie den erfüllt bekommt.
Um möglichst frühzeitig da zu sein, verzichten wir auf die sonst in der Familie übliche kleine gemeinsame Morgenfeier mit Kerzen ausblasen, gemeinsamen Frühstücken, Geschenke auspacken, sondern schauten zu, dass wir um 8.00 Uhr früh los kamen.
Zur Einstimmung hören wir im Auto (wie schon ungefähr den ganzen Monat – oder dem Vierteljahr davor) Disney Greatest Hits und den Soundtrack zu „Frozen“.
Die Fahrt dauert knapp 30 Minuten, 17 Dollar für’s Parken blechen und dann Auto abstellen. Wenn der Parkplatz von Sea World schon groß war, dann war dieser gigantisch. Also unbedingt merken, wo das Auto steht: Parkplatz „Heroes“, Simba und Reihe .. äh…Mist, was war das nochmal wieder? Weißt du das noch? …
Mit einer kleinen Tram werden wir dann zum Kassenbereich gebracht. Wir sind müssen gar nicht anstehen und schon haben wir - hurra - unsere Karten in der Hand - und unsere extra für diesen Urlaub eingerichtete Florida-Spaßkasse ist um gute 400 $ ärmer.
Jetzt kann man sich entscheiden, ob man stillvoll per Schiff über dem See in den Park fährt - oder lieber etwas flotter mit der Monorail. Wir nehmen die Monorail und kurz nach 9.00 sind wir tatsächlich im Park.
Da war vorher schon einmal im Disneyland in Los Angeles und auch schon im Euro-Disney in Paris waren und sich alle Disneylands der Welt ziemlich gleichen, geht es fast schon im Stechschritt durch die Main Street und durch das Cinderella-Schloss zum Fantasy Land. Das kennen wir zwar auch schon, aber da wollen wir hin.
Ohne Wartezeit gönnen wir uns gleich „It’s a small worl“ – der perfekte Einstieg in die heile Disney-Welt. Ebenso so farbenfroh und zückersüß wie die Figuren aus aller Welt aussehen, säuselt der zugehörige Titelsong durch unsere Gehörgänge. Spätestens jetzt sind wir auch innerlich angekommen.
Danach reservieren am gegenüberliegenden Kiosk unter der tatkräftigen Mithilfe eines guten Disney-Geistes unsere Fast-Pass + Wünsche. Drei Reservierungen sind möglich und wir wählen: Pirates oft he Carribean, Jungle Cruise und Peter Pan’s Flight.
Nachdem das erledigt ist, können wir uns ganz dem Fantasy Land widmen. Wir fahren nacheinander: das große Prince Charming Regal Carousel, Mad Tea Party, Party und Peter Pan’s Flight:
Sehr gut gefällt uns – nicht nur weil’s im Saal kühl ist, und man endlich mal sitzen kann – der 3D-Film in Mickey’s PhilHarmagic.
Überhaupt noch nicht kennen wir „Under the sea – journey oft he little mermaid.
Mittlerweile ist es voll geworden. Unzählige auf Prinzessin getrimmte Mädchen laufen herum – und wir sind froh, dass unsere Mädchen aus dem Alter raus sind. Um die Mittagszeit wechseln wir ins Adventureland, wo wir unsere Fastpässe einlösen. Zuerst ist es das schaurig-schöne Pirates oft he Caribean
dann die Jungle Cruise, wo man einen kleinen Bootsausflug auf einem Regen-Wald-Fluss unternimmt.
Jetzt ist es Zeit für eine Ruhepause. Wir holen an einem Imbiss was zu beißen und finden zum Glück in der Nähe ein schattiges Plätzchen. Den Kindern wird es bald langweilig, und wir starten „Treasueres oft he sea“, eine Art interaktive Schnitzeljagd. Hier muss man bestimmte Hinweise befolgen, um überall im Adventureland verborgene Symbole zu finden, die letztendlich zu einem Schatz führen. Ich kann es gar nicht fassen – endlich kann man hier mal was selber tun – ansonsten ist es ja eher anstehen und mitfahren – leider kommen wir aber nicht zum Ende, denn die traditionelle 3-Uhr-Parade steht an.
Ziemlich bald kommen die aktuellen Erfolgsfilmfiguren aus der Eiskönigin
und Rapunzel – frisch verföhnt.
Danach geht es quer durch die Welt der Disney-Klassiker (leider ohne Mary Poppins)
Und ganz zum Ende kommen die, mit denen alles anfing:
Nach der Parade haben wir Lust auf Splash Mountain, aber nur solange bis wir die angeschriebene Wartezeit sehen: 2 Stunden ist doch etwas zu viel, also fahren wir noch einmal Pirates oft he Carribean. Um die müden Beinchen auszuruhen, drehen wir eineinhalb Runden mit der Railroad und steigen wieder im Fantasy Land aus (über meine Versuche, meine Familie von anderen noch nicht gesehenen Bereichen des Parks zu überzeugen, schweige ich mich an dieser Stelle lieber einmal aus). Hier fahren wir nach Lust und Laune alles was wir am Vormittag nicht geschafft haben und alles, was uns gut gefallen hat, ein zweites (und auch drittes Mal), z.B. Dumbo:
Die volle Disney-Dröhnung eben!
Mittlerweile ist es dunkel geworden. Es wird zusehends leerer.
Wo sind denn die ganzen Leute hin? Oh Sh…, beinahe hätten wir’s verpeilt. Bald startet Nighttime Spectacular mit Lichterparade, Feuerwerk …
Hoffentlich finden wir noch einen guten Platz …
Nichts wie hin …
Aber erst im nächsten Post. Denn: Weil so schön war, bekommt die nun folgende, fantastische Stunde einen eigenen Beitrag.
Gruß
Harald