Sunshine & Beaches Tour 2009 durch Florida

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Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 8 - 15.01.2009

Heute Nacht muss es ziemlich kalt gewesen sein. Wir hatten jedenfalls die Heizung zeitweise wieder an. Nach dem üblichen Packen und Richten gehen wir kurz zum Frühstück im Motel. Dies war das schlechteste dieser bisherigen Reise. Es war nur eine kleine Ecke mit einem Donut und Toast-Broten und natürlich Kaffee. Die Sitzgelegenheit war durch die Mutter oder Frau des Inhabers belegt. Es roch in der Lobby stark nach Curry, kein Wunder die Besitzer sind ja auch Inder. Nichts dagegen, aber dieser "Gestank" ist schon etwas zuviel des Guten.

Wir brechen auf nach Downtown Tallahassee. Die Parkmöglichkeiten sind hier sehr gut und es kostet auch nur einen Quarter ( 25 Dollarcent ) pro Stunde, was wir sehr günstig empfinden. Wir wollen das State Capitol besichtigen, genauer gesagt das Old State Capitol, denn dieses wurde nach dem Neubau 1977 geschlossen und dient heute als Museum. Das neue Capitol ist ein 22-Stock Bauwerk der 70er Jahre und ist dementsprechend im Stil gebaut worden.

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Das alte Capitol wurde in den Zustand von 1902 zurück versetzt. Nachdem der Platz zwischen altem und neuem Capitol keine Zufahrt für die Feuerwehr mehr ermöglichte wurden die beiden Seitenflügen abgerissen. Das komplette Capitol kann besichtigt werden. Hier finden sich auch täglich mehrere Schulklassen ein, so dass dementsprechend eine Lärmkulisse zu erwarten ist. Die Dame am Empfang gibt sich sehr viel Mühe uns das alles zu erklären, da es keine geführte Tour gibt. DIe ist nach unserem Geschmack auch nicht notwendig, denn alles ist gut beschrieben und bebildert.

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Die Räume des obersten Gerichts, des Senats, jenes des Gouvernors und für die Kabinetssitzungen sind im Ursprungszustand von 1902 gehalten und sehr sehenswert. Weitere Räume zeigen die Geschichte Floridas, über die Wahlen und die Senatoren und Flaggen des Staates. Alles in allem ein sehr interessanter Stopp.

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In der Nähe befindet sich auch noch das Knott House. Dieses Haus wurde 1843 von einem freien Schwarzen erbaut, 20 Jahre vor Abschaffung der Sklaverei in Florida. Sehr ungewöhnlich. Direkt daneben befindet sich noch das Knott House Museum.

Unsere weitere Fahrt führt uns nach Wakulla genauer zum Wakulla Springs State Park. Wir waren gestern Nachmittag bereits da, nur leider zu spät für die letzte Bootsfahrt auf dem Wakulla River. Das holen wir heute nach. Bevor die Bootstour beginnt haben wir noch Zeit am Ende des Flusses, der als See endet die springenden Fische zu beobachten. Das ist sehr schwierig mit der Kamera festzuhalten, da diese Fische sehr unkontrolliert aus dem Wasser kommen.

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Wir starten die Bootsfahrt nur mit fünf Teilnehmern, mehr war hier nicht los. Das ist dem Park Ranger aber egal, er erzählt von Flora und Fauna in einer derart engagierten Weise, das es uns richtig Spaß macht hier mit zu fahren. Es geht flussaufwärts, immer entlang des rechten Ufers. Schon nach wenigen Metern sehen wir die ersten Alligatoren, Anhingas, natürlich einige Wildenten und Schildkröten. Die Kameras glühen vor all den tollen Motiven.

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Der Ranger hat aufgrund seiner langen Erfahrung immer die besten Motive im Blick und so bekommen wir auch den ersten Manatee zu sehen, die hier bevorzugt in den Wintermonaten aufgrund der gleichbleibenden Temperatur leben. Auch Fischreiher, Weißkopf-Seeadler, sogar ein Reh bekommen wir vor die Linse.

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Auch die Flora ist hier sehr schön. Sehr viel Bäume mit spanischen Moos und tolles Schilf und wilde Blumen sind hier zu sehen. Die Fahrt dauert ca. 50 Minuten und führt uns auf dem Rückweg an der gegenüberliegenden Seite des Rivers/Sees entlang. Auch dort finden sich aller Art von Tieren, teilweise fallen uns die Namen dazu nicht mehr ein. Kurz vor Ende der Tour, unmittelbar vor der Anlegestelle entdeckt der Ranger eine Herde Manatees, die sich in der Sonne laben. Wir zählen acht Stück.

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Nach der Bootstour gehen wir noch Richtung Lodge, die 27 Zimmer und ein Restaurant beherbergt. Direkt davor befindet sich der Schwimmbereich des Sees, mit einem Sprungturm. Von diesem lässt sich gut der See mit seinen verschiedenen Tieren beobachten. Von hier oben sieht man die Manatees noch viel besser, die sich immer wieder innerhalb des Sees fortbewegen. Ganz stolz ist man auch darauf, dass Johnny Weismuller, den man von den Tarzanfilmen kennt, den Park besucht hat, und vom Sprungturm gesprungen ist. Dabei soll er er gesagt haben, dass die Quelle verdammt kalt sei. Nun ja, sie hat ganzjährig 69 °F, aber so kalt ist das doch auch nicht??!?! Nach dieser beeindruckenden Bootsfahrt starten wir wieder unsere Maschine nach Süden.

Das nächste Ziel ist Cedar Key, was schon wieder am Wasser liegt. Cedar bedeutet Zedern und diese wurden Ende des 19. Jahrhunderts dort abgeholzt. Davon ist heute nichts mehr zu sehen, ausser die alten Lagerhallen. Einige wurden als Restaurants am Pier neu eröffnet und sehen richtig nostalgisch aus.

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Dieser kleine Umweg hat sich gelohnt und wir starten nach kurzem, Stopp Richtung Ocala, unserem heutigem Übernachtungsort. Für heute Abend haben wir uns das Red Lobster ausgesucht. Hier gibt es immer tolle Fischgerichte wie Lobster, Shrimps und weiteres. Hier ein Beispiel, was wir gegessen haben.

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Gefahrene Strecke: 249 Meilen / 401 Kilometer

Hotel: Travelodge, Ocala $ 59.- / € 42,39

Sehenswürdigkeiten: Tallahassee, Wakulla Springs State Park, Cedar Key

Wetter: 14° C

Essen: Red Lobster $ 57.- / € 43,10
 
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Das Interesse an meinen Reisebericht ist ja nicht auszuhalten. Ich mache trotzdem weiter:

Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 9 - 16.01.2009

Ocala selbst hat nichts zu bieten also fahren wir gleich weiter Richtung Süden. In unserem Reiseführer haben wir etwas von Bootstouren zu Manatees gelesen, die gerne hier im Bereich Crystal River / Homosassa überwintern, da die Wassertemperaturen immer konstant bei 68°F ( 18°C ) sind. Wir starten also nach Crystal River, dort soll es ein Rescue-Center geben die Manatees retten bzw. aufpäppeln und wieder freilassen. Diese bieten auch Bootstouren an. Die Suche gestaltet sich etwas schwierig, da unser lieber TomTom die Adresse nicht richtig anzeigen kann. Wir wissen schnell warum. Das Rescue-Center befindet sich am Rand eines Wohngebiets und ist nicht wirklich als solches zu erkennen.

Der nette ältere Herr, mit dem wir nur schwer kommunizieren können, erklärt uns, dass es keine Bootstouren hier gibt und wir nur Tauchen können. Da hatte sich unser Reiseführer aber grundlegend geirrt und wir ziehen ohne Manatees zu sehen von dannen.

Unser nächstes Ziel sollte da mehr erfolgreich sein. Der Homosassa Springs Wildlife State Park beherbergt bis zu 9 weibliche Manatees und weitere Tierarten, die man so in Floridas freier Wildbahn zu Gesicht bekommt oder hoffentlich nicht.

Am Visitor Center hat man die Möglichkeit mit einer 20-minütigen Bootstour entlang des Pepper Creek zum Park zu gelangen oder ganz ordinär mit einem Tram. Wir wählen natürlich die Bootstour, die ist sehr informativ und man hat bereits hier die Möglichkeit das ein oder andere Tier zu sehen.

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Nach der Ankunft geht ein Rundkurs entlang dieses Parks. Das ist wie ein Zoo aufgebaut, nur das einige Tiere wie die Manatees eine natürliche Umgebung vorfinden. Es gibt mehrfach täglich eine Manatee Vorführung, dort werden die Eigenheiten und Eigenschaften der Manatees genaustens erklärt. Es gibt sehr viele Volunteer, also Ehrenamtliche hier im Park, und einer davon erklärt uns warum die Manatees sich gerade hier aufhalten und was diese für Eigenheiten haben. Sehr interessant diese Tiere mal zu sehen.

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In einem Unterwasserbereich lassen sich diese Tiere noch besser beobachten. Diese riesen Kolosse bewegen sich doch sehr geschmeidig im Wasser, das kann man von der Oberfläche nicht so gut erkennen. Nach der Vorführung gibt es noch eine Fütterung, dort werden Salate und Gras hineingeworfen und die Manatees fressen dies genüsslich direkt vor unseren Augen.

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Hier noch ein kurzes Video aus dem Unterwasser-Observatorium.

Ebenfalls nimmt sich ein Ranger des Wildlife-Bereichs Zeit und erklärt mehrfach täglich verschiedene Tiere des Parks. Diese beiden Vorführungen an denen wir teilnehmen sind sehr gut besucht. Im Allgemeinen ist der Park für unter der Woche sehr gut besucht.

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Es gibt viele tolle Gehege, wie zum Beispiel mit Weißkopf-Seeadlern, Flamingos, verschiedene Pelikan-Arten, Alligatoren, Nilpferden und noch extra ein Reptilienhaus. Warum fliegen die Vögel nicht weg ? Diese Vögel haben kleinere Verletzungen und sind nicht in der Lage zu fliegen, zumindest nicht die, die eigentlich wegfliegen wollen und somit bleiben diese dem Park erhalten. Einige wurden aber auch von Privatleuten als Haustier gehalten, bis man erkannt hat, dass es sich um "wilde" Tiere handelt und dann hier im Park abgegeben!

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Nach 3 Stunden fahren wir wieder zurück und sind sehr überrascht über diesen tollen Park, dem wir jedem der in diese Gegen kommt empfehlen können. Wir fahren weiter nach Süden. Wir hatten ebenfalls im Reiseführer gelesen, dass es in Tarpon Springs griechisch zugeht. Dort haben sich die Schwammtaucher niedergelassen und das waren vornehmlich Europäer oder eben Griechen. Es soll dort ein griechiches Viertel geben, was uns sehr interessieren würde.

Leider haben wir nichts wirklich griechiches außer ein paar Strassen- bzw. Restaurantnamen entdecken können und fahren weiter. Wir pausieren unterwegs noch in einem Starbucks und entschließen uns zuerst Abendessen zu gehen bevor wir einchecken. Die International Plaza Mall direkt am Airport Tampa nehmen wir trotzdem noch mit. Danach suchen wir uns ein Restaurant in der Nähe des Hotels. Da es dort jede Menge zur Auswahl gibt, entscheiden wir uns für Applebees. Dies ist eine Restaurantkette, die wir erst vor einigen Jahren entdeckt haben, die wir aber sehr gut finden, da die Essensauswahl gut ist und die Qualität passt. Leider hat es der Inhaber dieses Restaurants mit der Kühlungs de Raums sehr gut gemeint und die meisten Gäste sitzen mit Jacken da. Wir essen trotzdem beide ein tolles Steak mit Beilagen und fahren dann gesättigt zum Hotel.

Für die nächsten Tage haben wir freies Programm, da wir uns im Raum Tampa / St. Pete / Ft. Myers aufhalten und hier die Wege nicht allzu weit sind. Mal sehen was wir morgen aushecken.

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Gefahrene Strecke: 149 Meilen / 240 Kilometer

Hotel: Super 8, Clearwater $ 17.- / € 12,95

Sehenswürdigkeiten: Crystal River, Homosassa Springs Wildlife State Park, Tarpon Springs

Wetter: 15° C

Tanken: Murphys, Ocala - 1,799 $ per Gallone - 14,522 Gallonen - Regular unl.

Essen: Applebees, Tampa 48 $ / € 36,29
 

Manoli

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Hi Frank,

ich habe zwar den Bericht schon auf deiner Homepage live verfolgt, was mich aber nicht daran hindert, ihn hier nochmal zu lesen und mich dabei darüber, dass wir uns im Mai den Panhandle anschauen dürfen, schonmal wie doof zu freuen :D
Danke!!!!

Manu
 

Jessismama

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frank_gayer schrieb:
Das Interesse an meinen Reisebericht ist ja nicht auszuhalten. Ich mache trotzdem weiter:

nicht traurig sein! ich denke 1141 clicks sprechen FÜR ein reges intersse an deinem reisebericht, auch wenn nicht alle immer einen kommentar im thread hinterlassen.

ich für meinen teil lese mit sehr großem interesse, da ich mich gedanklich noch nie mit dem panhandle beschäftigt habe.

lg nicola
 

Ele

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Jessismama schrieb:
ich für meinen teil lese mit sehr großem interesse,

l

Ich auch :wink: !

Deine Bilder sind der Hammer (y) , und obwohl jetzt eigentlich eher Frühstückszeit ist, hätte ich jetzt gerne ein bißchen was von Deinem RedLobster-Teller!
 

simi24

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also ich lese auch immer begeistert mit. (y)
ich denke mal, viele lesen mit und geniessen und vergessen einfach ein
statement abzugeben.
ich habe schon 3rb geschrieben und es haben viele mitglesen, aber
nur wenige ein post hinterlassen.

glg simone
 
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Na gut, ist ja nachvollziehbar. Nicht jeder hinterlässt einen Kommentar
 
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Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 10 - 17.01.2009

In den nächsten Tagen wird es aufgrund mangelnder Highlights keinen Reisebericht geben !

Nee, Quatsch. In den nächsten Tagen werden wir etwas weniger Programmpunkte haben, da wir auch etwas entspannen wollen. Wir sind heute morgen etwas später los, nachdem wir entschieden haben, welches Programm wir heute starten. Nach dem Continental Breakfast im Hotel starten wir nach Westen. Zuerst besuchen wir die Insel Honeymoon Island. Diese Insel hat ihren Namen bekommen als in der 20er Jahren Paare einen kostenlosen Urlaub auf dieser Insel gewonnen hatten. Die Insel selbst ist ein State Park, kostet also Eintritt. Die Strände sind sehr schön, aber nicht herausragend und so starten wir gleich mit der Bootsfahrt nach Caledesi Island.

Es gibt an mehreren Stellen die Möglichkeit zu parken und an den Strand zu gehen. Ein Hauptpunkt bietet die Möglichkeit zum Duschen, Umziehen und so weiter.

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Diese Bootsfahrt startet am Eingang der Insel zu jeder vollen Stunde und kostet 10 $ pro Person. Die Insel Caladesi Island bzw. deren Strände wurden 2008 zum besten Strand der USA gewählt. Die Insel ist komplett autofrei und naturbelassen. Die Überfahrt dauert ca. 20 Minuten und der Bootsführer erzählt dazu einiges über die Insel.

Dort angekommen gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder direkt an den Strand oder einen Nature Trail ca. 1,5 Stunden zu laufen und dann an den Strand. Da im Winter die Boote nur bis 2.30pm fahren, entscheiden wir uns für eine Mischvariante. Zuerst etwas Nature Trail und dann an den Strand. Die meisten gehen direkt an den Strand.

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Hier ist es wirklich noch Natur pur. Man kann Muscheln suchen, ungestört an den Strand liegen oder einfach nur entlang laufen. Wir begegnen vielleicht 20 Personen bei unserem Aufenthalt. Der Strand ist aber nach unserem Geschmack nicht schöner als am Panhandle. Gut das wir vergleichen können. Uns hat es hier aber trotzdem sehr gut gefallen und wir können diese Bootstour nur jedem empfehlen. Das letzte Boot an diesem Tag ist gut gefüllt. Die Ranger schauen, dass keiner mehr auf der Insel zurück bleibt, denn eine Übernachtungsmöglichkeit gibt es nicht. Zur Info: Die Rückfahrten gehen stündlich zu jeder halben Stunde.

Wieder in Honeymoon Island angekommen, starten wir wieder Richtung Festland. Wir haben heute noch etwas vor, was wir in unserem letzten Florida-Urlaub nicht gefunden bzw. verpasst haben. Wir besuchen Ybor-City, benannt nach dem Gründer Vincente Martinez Ybor, der in den 1880er seine Zigarrenfabrikation nach Tampa verlegt hatte. Damals wurden jährlich 110 Millionen Zigarren hier produziert und zwar handgerollt. Alleine die alten Reklameschilder und die Backsteingebäude sind diese Anfahrt wert.

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Heute findet man in Ybor City keine Großfabrikationen mehr. In einigen Läden werden noch Zigarren handgerollt. Der bekannteste Laden El Sol Cigars stellt aber nur noch maschinell gefertigte her. Wir schauen uns die 7th Avenue an, dies ist die Hauptstraße in Ybor City. Direkt gegenüber werden wir fündig. Dort wird noch selbst handgerollt und man kann dem Zigarrendreher bei der Arbeit zuschauen. Man fühlt sich in diesem Laden nach Kuba versetzt. Der kleine begehbare Humidor bietet alle möglichen Sorten von Zigarren. Wir werden fündig und erstehen auch einen Reiseköcher aus Leder mit Zedernholz ausgelegt.

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Auch das Zigarrenmuseum am Visitor Center ist sehr interessant. Einfach durch die Straßen schlendern. Das Haus des ersten Arbeiters, die historische Straßenbahn oder eines der vielen tollen Cafes anschauen und geniessen. Für heute Abend haben wir uns das Hard Rock Hotel & Casino ausgesucht, dass sich in der Nähe befindet. Die Hard Rock Cafe gehört ja mittlerweile dem Seminolen Indianerstamm der in Florida zuhause ist. Dieser riesige Komplex ist weit von der Interstate 4 aus zu sehen. Zwei riesige Parkhäuse stehen zur Verfügung. Wir tauchen in die Kunstwelt des Gambelns ein und schauen uns im Casino etwas um. Da heute Samstag ist, sind die freien Plätze an den Automaten und Spieltischen eher selten. Da wir sowieso nicht spielen, gehen wir zuerst mal uns das Essensangebot anschauen. Es gibt sehr viele interessante und designtechnische schöne Restaurants, die uns aber alle etwas zu nobel ausschauen. Wir entscheiden uns daher für das Fresh Harvest, ein Buffetrestaurant mit sieben Küchen. Die Wartezeit beträgt aber leider etwas länger als eine halbe Stunde um überhaupt rein zu kommen.

Die Auswahl ist riesig, mit einem Meeresbuffet mit Sushi, Garnelen, Crablegs, Austern und weiteres, sowie einer italienischen, einer amerikanischen und einer Steakabteilung. Ebenfalls gibt es tolle Nachtische und ein riesen Salatbuffet. Wir schlemmen uns durch alle Theken und brechen nach zwei Stunden das "Füllen" ab. Hier ein schönes Bild der Fleischtheke mit den herrlichen Steaks, die auf einem offenen Feuer gebraten wurden.

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Wir brechen auf uns fahren Richtung unserem heutigen Ziel Treasure Island. Es ist spät geworden und so können wir unseren tollen Ausblick vom Balkon gar nicht mehr geniessen. Deshalb hier ein Bild vom nächsten Morgen.

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Super, oder ?

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Diese Karte wurde mit Street Atlas 2009 von Delorme erstellt.


Gefahrene Strecke: 102 Meilen / 164 Kilometer

Hotel: Bilmar Beach Resort, Treasure Island $ 104.- / € 59,11

Sehenswürdigkeiten: Honeymoon Island SP, Caledesi Island SP, Ybor City

Wetter: 15° C

Essen: Hard Rock Hotel, Tampa $ 54.- / € 41,07
 

karin68

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Hallo Frank
Ein super Reisebericht. (y)
Super interessant.
Bitte mach schnell weiter
Gruß
Karin
 
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Danke für das Feedback


Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 11 - 18.01.2009

Der Blick vom Balkon ist schon am frühen Morgen sehr schön und interessant. Da wir heute Sonntag haben, füllt sich sicher der Strand innerhalb weniger Stunden. Der Kite-Contest ( Lenkdrachen-Wettbewerb ), der direkt vor unserem Hotel stattfindet, tut ein übriges dazu. Zuerst parken wir unser Auto um, da wir gestern Abend auf dem Hauptparkplatz nichts gefunden hatten und gegenüber neben Walgreens parken mussten. Wir laden die Koffer ein und checken aus.

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Für heute gibt es nur einen Tagespunkt und der ist Strand. Wir laufen gleich eine Runde am Strand entlang, bevor die grossen Menschenmassen kommen. Der Strand hier ist extrem breit und sehr feinsandig. Viel besser als die schmalen Ausgaben, wo man sich beim Laufen aus dem Weg gehen muss. Nachdem der Wettkampf der Lenkdrachen in vollem Gang ist, starten wir kurz zu einem Shopping-Abstecher in den nächsten Sport Authority. Dieser riesige Sportladen bietet alles was ein Sportler sucht oder auch nicht sucht. Wir finden leider dieses Mal nichts.

Wir schnappen unsere Badesachen und liegen erstmal an den Strand. Der Wind ist leider sehr stark, gut für die Lenkdrachen aber schlecht für uns als Sonnenanbeter. Wir beobachten einige der Lenkdrachenlenker und sind begeistert, welche Fertigkeit die an den Tag legen und welcher Figuren mit diesem empfindlichen Teil möglich sind. Hier mal ein kurzes Video eines "Profis":

Videos zum Kite-Contest

Birgit bleibt noch etwas hier, Frank geht zurück und schaut sich das erste der beiden Football Halbfinale an. Die wichtigste Sportart in den USA und Januar ist der entscheidene Monat für diese Sportart.

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Nach dem ersten der beiden Spiele fahren wir zum Abendessen. Es muss unbedingt ein Lokal mit Fernseher sein, so dass wir auch das zweite Spiel anschauen können. Wir werden im naheglegenen Outback Steakhouse fündig. Dort ist es wie immer an einem Sonntag voll und wir müssen 20 Minuten auf einen Platz warten. Das macht aber nichts, denn es lohnt sich für unseren Geschmack.

Nach einem Drink an der Bar fahren wir wieder in`s Hotel zurück und schauen den Rest des Spiels dort. Wir wälzen noch den Reiseführer was morgen ansteht und gehen entspannt in`s Bett.

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Diese Karte wurde mit Street Atlas 2009 von Delorme erstellt.

Gefahrene Strecke: 21 Meilen / 34 Kilometer

Hotel: Best Western Sea Castle Suites, Treasure Island $ 99,80 / € 77,37

Sehenswürdigkeiten: Treasure Island Strand

Wetter: 19° C

Essen: Sloppy Joes, Treasure Island $ 24.- / € 18,25, Outback Steakhouse $ 45.- / € 34,22
 
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Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 12 - 19.01.2009

Auch in diesem Hotel gibt es leider kein Frühstück. Direkt gegenüber gibt es aber einen Tankstelle, die verschiedene Sorten Kaffee ausschenkt. Diese kennen wir vom letzten Urlaub und gehen dieses Mal auch dort einen Kaffee holen. Das Frühstück im Freien bei angenehmen 18°C ist wirklich eine tolle Sache und könnte zur Gewohnheit werden.

Wir packen wieder Mal unsere Sachen und checken aus. Noch kurz Eis für unsere Kühlbox aufgefrischt, sämtliche Zeugs sortiert und los geht`s. Wir wollten schon das letzte Mal The Pier in St. Petersburg anschauen. Dabei handelt es sich um ein Gebäude in Form einer umgedrehten Pyramide. Diese befindet sich direkt am Wasser in Downtown und beherbergt Souvenir-Shops und Restaurants. Das Gebäude ist sehr ausgefallen. Leider sind die Geschäfte nicht sehr interessant und wir fahren nach einigen Bildern wieder weiter.

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Die Fahrt geht weiter Richtung Süden über den Pinellas Byway nach Fort de Soto. Dort waren wir 2007 schon, uns hat es aber damals so gut gefallen, dass wir jetzt wieder hierher fahren. Das Fort lassen wir dieses Mal aussen vor, obwohl es für jeden Erstbesuch sehenswert ist. Wir fahren zuerst zum East Beach, von dort hat man einen tollen Blick auf de Sunshine Skyway Bridge. Im Osten der Insel gibt es aber keine schönen Strände. Diese findet man aber dafür im Norden. Dort gibt es mehrere Möglichkeiten zu parken und an den Strand zu liegen. Die meisten Parkplätze haben auch Sanitäreinrichtungen und Picknickmöglichkeiten.

Es ist auch ein tolles Ziel für Muschelsucher. Dort sammeln sich Unmengen von Muscheln in allen Farben und Formen an. Nach einem kurzen Rundgang entscheiden wir uns für ein kurzes Päuschen am schneeweißen Strand des Jahres der USA von 2005.

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Gestärkt und ausgeruht geht es weiter nach Süden, über die Sunshine Skyway Bridge. Diese Brücke ist mit 8,85 Kilometer die längste Kabelgetragene Brücke der Welt und sieht gigantisch gut aus. Die Brücke wurde zwischen 1982 und 1987 gebaut und hat 667 Millionen $ gekostet. Die alte Brücke wird heute als Fishing-Pier verwendet und bietet einen tollen Ausblick auf die Skyway-Bridge. Es gibt die Möglichkeit den Nordteil sowie den Südteil der alten Brücke zu befahren, kostet aber 3 $ Eintritt. Hat sich aber für unseren Geschmack mehr als gelohnt.

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Wir biegen wieder auf die Interstate 75 Richtung Süden ein. Unser nächstes und letztes Ziel für heute ist das Prime Outlet in Ellenton. Einige Sachen fehlen uns noch und wir würden gerne hier fündig werden. Nach drei Stunden von Shop zu Shop haben wir fast alles zusammen und fahren Richtung unserem heutigen Hotel in Ft. Myers Beach. Da heute wieder 24 im Fernsehen ansteht entscheiden wir uns direkt vor unserem Hotel zu Hooters zu gehen.

Wir bestellen zügig und bekommen auch alles gleich und sind innerhalb von 45 Minuten fertig und auf dem Weg in unser Zimmer. Wir sind pünktlich zum Start der TV-Serie da und freuen uns schon darauf. Wir machen es uns gemütlich und geniessen den Film. Ende und aus

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Diese Karte wurde mit Street Atlas 2009 von Delorme erstellt.


Gefahrene Strecke: 194 Meilen / 312 Kilometer

Hotel: Holiday Inn, Ft. Myers Beach $ 113,37 / € 80,48

Sehenswürdigkeiten: The Pier, Fort de Soto Park, Sunshine Skyway Bridge

Wetter: 19° C

Tanken: RaceTrac, Bradenton - 1,799 $ per Gallone - 16,847 Gallonen - Regular unl.

Essen: Hooters, Ft. Myers Beach $ 25.- / € 19,01
 

Sunny

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Einfach nur wunderschön dieser Bericht!!!
(y) (y) (y)
Gruß SUNNY
 
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Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 13 - 20.01.2009

In den nächsten Tagen soll es wieder kühler werden und windiger bevor es am Wochenende wieder um die 80° F geben soll. Leider ist es heute sehr windig und teilweise bewölkt. Das hindert aber uns nicht daran, die beiden Inseln Sanibel und Captiva zu besuchen. Wir waren dort auch schon 2007 aber nur bei einem kurzen Abstecher.

Die Fahrt führt uns Richtung Norden und dann über den Sanibel Causeway auf die beiden Inseln. Die Inseln sind mit einer Brücke wieder miteinander verbunden. Zuerst wollen wir den J.N. Ding Darling Wildlife Refuge besuchen, was wir beim letzten Mal nicht getan haben. Wir bezahlen die 5 $ Eintritt und starten die Loop Road. Das Refuge beheimatet alle bekannten Vögelarten Floridas wie den Pelikan, Wasserreiher, Rosalöffler und weitere.

An einigen Ausblickpunkten stehen Ehrenamtliche des Fish & Wildlife Service und bieten Ihre Ferngläser für einen besseren Blick auf die Tiere an. Hier und da wird zu den Tieren auch etwas erklärt oder auf Besonderheiten hingewiesen. Wir finden das sehr interessant, nur schade, dass wir alle diese Tiere bereits in einen der vorher besuchten Parks gesehen haben, somit ist das nicht ganz so neu und interessant für uns.

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Wir starten weiter auf der Sanibel Captiva Road Richtung Norden. Es gibt auf den beiden Inseln sehr viel tolle Strände, nur leider keine kostenlosen Parkplätze. Wir halten daher nur an zwei Stränden an und bezahlen dort jeweils 2 $ für eine Stunde parken. Hier sind die Strände sehr schön, meist einsam und das Muschelsuchen macht riesen Spaß. Hier werden Unmengen an Muscheln angeschwemmt. Heute ist es hier sehr stürmisch und die ersten Wellenreiter wagen sich in die Fluten.

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Birgit macht sich auf den Weg nach neuen Muschelsorten und besonders tollen Exemplaren zu suchen und Frank schaut den Wellenreitern bei ihren Versuchen zu sich auf dem Brett zu halten. Der Wind ist aber leider sehr stark und der Sand wird teilweise aufgewirbelt und man bekommt ihn in die Augen. Wir machen uns nach etwa 3 Stunden wieder auf den Rückweg auf`s Festland. Hier und da ist das Meer aber etwas ruhiger und die Strände wunderschön.

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Frank hatte heute morgen mit seinem Personalchef gesprochen, der in Cap Coral ein Haus gekauft hat und gerade hier ist. Wir haben uns auf heute nachmittag verabredet und fahren auf einen Kaffee vorbei. Das Haus liegt in einem typisch amerikanischen Wohngebiet und ist sehr großzügig ausgestattet. Wir plaudern über dies und das, über die Amtsübergabe Obamas, den Führerschein in den USA und weiteres. Wir hatten eigentlich noch vor, heute in das Miromar Outlet zu gehen, haben uns aber verplaudert und smit fällt das eben aus.

Wir gehen direkt noch zum Abendessen in`s Outback Steakhouse und dann wieder zurück in das Hotel. Wir sollten heute unsere Koffer vorbereiten, so dass wir morgen nicht mehr viel packen müssen.

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Diese Karte wurde mit Street Atlas 2009 von Delorme erstellt.


Gefahrene Strecke: 88 Meilen / 142 Kilometer

Hotel: Holiday Inn, Ft. Myers Beach $ 113,37 / € 80,48

Sehenswürdigkeiten: Sanibel Island, J.N. Ding Darling Wildlife Refuge, Captiva Island

Wetter: 14° C

Essen: Outback Steakhouse, Ft. Myers $ 39.- / € 30,33
 
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Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 14 - 21.01.2009

Heute ist unser letzter voller Tag. Wir haben gestern Abend noch das meiste gepackt, so dass wir heute noch einen vollen Tag für uns haben. Wir starten zuerst mit einem kurzen Spaziergang an den Strand vor unserem Hotel. Der Strand hier ist extrem breit und wie fast überall feinsandig. Überall werden Liegen und Stühle angeboten, aber heute werden diese sicher nicht benutzt, es ist einfach für den Strand zu kalt. Wir laufen dennoch etwas hin und her, das macht Spaß und wir freuen uns über jeden Tag der etwas Wärme bringt.

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Wir starten Richtung Süden, unser erstes Ziel heißt Naples. Die Stadt selbst haben wir in 2007 schon besucht, heute gehen wir noch kurz in eine Shopping-Mall, die letzten Holiday-Sales wegschnappen. Zuvor gehen wir aber noch in einen Starbucks, schließlich hatten wir heute morgen im Hotel kein Frühstück. Beim Einkaufen hatte dieses Mal Birgit Erfolg.

Wir starten nach Miami. Die Fahrt von Westküste nach Ostküste dauert an dieser Stelle von Florida nur ca. zwei Stunden und so sind wir um die Mittagszeit in der Sawgrass Mills Mall. Das größte, mit ca. 300 Geschäften, Outlet Mall, also Fabrikverkauf der USA. Wir hatten zu Beginn unserer Reise entschieden, dass wir diese Mall erst am Ende machen können und jetzt wurde es wahr.

Dieser Riesenkomplex ist zu Fuß nur schwer durchquerbar, da es eine wahnsinnige Fläche in Anspruch nimmt. Es gibt daher mehrere Möglichkeiten zu parken und man kann die komplette Mall per Auto umrunden. Wir entscheiden uns für die "zu Fuß Variante" und parken unser Fahrzeug. Es bietet sich an, mindestens 4-5 Stunden Zeit zu haben, ansonsten wird es eine Hetzerei und bringt nichts. Wir haben mittlerweile die Routine und wissen welche Läden wir besuchen und welche nicht, deshalb sind wir nach ca. 4 Stunden auch durch.

Da wir 24 Stunden vor Abflug einchecken können und wir gerne wieder die begehrten Sitzplätze am Notausgang haben wollen, legen wir unsere Kaffeepause so geschickt, dass wir exat 24 Stunden vor Abflug uns einloggen können und die Plätze reservieren. Hat alles prima geklappt. Nach dem Kaffee starten wir Richtung Miami Downtown. Wir haben heute Abend noch Karten für das Basketballspiel der einheimischen Miami Heat gehen den amtierende Meister die Boston Celtics in der American Airlines Arena.

Wir parken an der Bayfront und laufen zu Fuss Richtung Halle. Diese wird aber erst eine Stunde vor Spielbeginn geöffnet und so haben wir noch einige Minuten Zeit uns zu erkundigen, ob wir die Kamera mit rein nehmen dürfen. Leider ist die Security hier sehr streng und es sind keinerlein Spiegelreflex- und Videokameras erlaubt. Diese müssen wir dann nach Betreten an einer Art Garderobe abgeben.Pech gehabt.

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Leider sind die Miami Heat heute nicht gut drauf bzw. Boston ist zu stark und das Spiel geht klar für Boston aus. Lustig und interessant war es aber allemal und die Plätze waren sehr gut. Die Fahrt in`s Hotel dauert keine halbe Stunde und wir checken ein. Noch die Koffer fertig packen, alle iPhone für den Flug laden und das war es dann für heute. Morgen haben wir noch einen halben Tag, den wir auch noch für etwas Sightseeing nutzen werden. Goodnight.

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Diese Karte wurde mit Street Atlas 2009 von Delorme erstellt.


Gefahrene Strecke: 164 Meilen / 264 Kilometer

Hotel: Days Inn, Miami Beach $ 123.- / € 96.-

Sehenswürdigkeiten: Sawgrass Mills Mall

Wetter: 13° C

Essen: Subway, Sunrise $ 12,38 / € 9,64, American Airlines Arena $ 20.- / € 15,55
 

Manoli

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Nochmal Hallo und nochmal Danke, dass du dir die Mühe machst, den Bericht nicht nur auf deiner Homepage, sondern auch hier einzustellen. (y)
Ich lese ihn immer noch mit Begeisterung! Langsam rückt unser Urlaub ja auch in greifbarere Nähe... was sind schon 2 Monate? :D

Gruß aus dem nasskalten Münsterland

Manu
 
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Hallo,

danke für`s Mitlesen und ebenfalls viel Spass
 
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Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 15 - 22.01.2009

Gestern Abend ist es spät geworden. Birgit hat noch bis 1 Uhr die Koffer perfekt gepackt, so dass kein Gepäckstück mehr als 23 kg hat und Frank hat noch den Reisebericht geschrieben. Leider funktionierte das WLAN auf dem Zimmer nicht, so dass Frank in die Lobby musste.

Wir sind heute morgen trotzdem pünktlich aufgestanden, haben unseren "Kruscht" vollends zusammengepackt und sind erstmal tanken gefahren. Wir hatten gehofft, dass der Restsprit für heute noch reicht, da wir das Auto leer abgeben können, leider war es aber nicht so. Somit musste wir unseren teuersten Spritpreis dieser Reise in Miami Beach mit 2,35 $ /Gallone in Kauf nehmen. Wir haben dann aber nur das Mindeste getankt.

Nachdem wir zu Beginn unserer Reise den Ocean Drive nicht besucht hatten, holen wir das heute morgen nach. Zuerst wollen wir aber auf dem Weg dorthin bei einem Starbucks einen Kaffee trinken. Wir werden direkt in der Lincoln Road fündig. Dort entdecken wir überraschenderweise auch die Lincoln Road Mall, die aber kein Einkaufszentrum sondern eine Fußgängerzone, wie wir sie aus Deutschland kennen, ist. Wir schlendern nach dem Kaffee etwas entlang und machen und nach diesem ungeplanten Abstecher auf den Weg an den Ocean Drive. Der Ocean Drive ist eine Straße mit Häusern im Art Deco Stil. Diese Straße ist aus vielen Filmen und Serien bekannt. Hier findet man hin und wieder Promis wie Boris Becker, die in einen der Cafes und Restaurants essen. Wir wollen uns aber nur die schönen Häuser, die meist Hotels im gehobenen Niveau sind, anschauen.

Wir finden direkt an der Straße einen Parkplatz. Die Stunde kostet hier 1,25 $. Wir schlendern entlang, beobachten die Bodybilder bei ihren Übungen und sehen auch einige Fotoshootings mit mehr oder weniger hübschen Models. Im Moment werden einige Häuser renoviert bzw. komplett neu aufgebaut, so dass hin und wieder eine Lücke klafft oder eben das Geböude abgedeckt ist. Einige sind auch zu vermieten, wir denken das die Finanzkrise auch hier nicht Halt gemacht hat.

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Die Versace-Villa ist das interessanteste oder vielleicht das bekannteste Gebäude am Ocean-Drive. Leider lässt sich das heute nicht mehr besichtigen, da es ein Restaurant geworden ist.

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Nach einem ausgiebigen Lauf gehen wir wieder zu unserem Auto zurück und fahren Richtung Süden. Unser letztes Ziel ist die Dadeland Mall, die etwas südlich des Airports liegt. Dort wollen wir im Apple-Store noch etwas kaufen und schauen die restlichen Läden gleich mit an. Birgit hat vor dem Betreten der Mall den Spruch des Urlaubs auf den Lippen: Our last Mall - Unser(e) letzte(s) Mal(l). Alle verstanden ?

Interessant sind für uns immer wieder die Apple-Stores. Diese gibt es leider in Deutschland nur in München, deshalb nutzen wir die Gelegenheit in den USA immer in einige zu gehen.

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Wir packen die Einkäufe noch in unsere Koffer und starten Richtung Flughafen. Die Beschildung zur Autorückgabe ( Rental Car Return ) ist mehr als dürftig und wir benötigen zwei Anläufe um es zu finden. Das muss sich der Miami Airport nicht nur in diesem Bereich etwas einfallen lassen. Hier klemmt es an allen Ecken und Enden.

Die Abgabe dauert keine fünf Minuten. Noch kurz an den Counter wegen des Unfalls. Da ist aber anscheinend alles klar und gemeldet und ab mit dem Shuttle-Bus an den Flughafen. Wir möchten noch kurz ein paar Worte zu unserem diesjährigen Auto verlieren. Es handelte sich um einen Dodge Journey SXT. Einige wichtige Ausstarttungsmermale wollen wir hier beschreiben:

Satelittenradio, was sehr hilfreich ist, da die Sender über das ganze Land empfangen werden können und man nicht dauernd nach neuen Sendern suchen muss. Dazu muss man wissen, dass es in den USA sehr viele Regionalseder gibt, die nur wenige Meilen senden und man so gezwungen ist, während eines Fahrtages mehrere Sender zu suchen.

AUX-Anschluss, damit man seinen iPod/iPhone anschliessen und eigene Musik hören kann. Ist jetzt kein Muß für uns aber wenn man es hat nutzt man es auch.

Bordcomputer, damit so wichtige Daten wie Temperatur, Verbrauch, Tankinhalt angezeigt und genutzt werden können.

Mehrere 12-Volt Anschlüsse, für das Navigationsgerät und unseren Stromwandler zum Batterien und ähnliches zu laden. Wichtig ist, dass der 12-Volt Anschluss über die Zündung gesteuert wird, so dass wir nicht jedes Mal den TomTom extra ausschalten müssen.

Tempomat, damit auf den längeren Strecken, das ständige Überwachen der Geschwindigkeit wegfällt.

Alles in allem ein tolles Fahrzeug, mit gutem Raumangebot. Leider kein zuschaltbares 4WD ( 4-Wheel Drive ).

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Wir sind etwas knapp in der Zeit, da wir uns mit der Anfahrt etwas verschätzt haben, holen dies aber beim Check-Inn wieder herein. Wir können hier am Fast Baggage Drop-Off Schalter einchecken, da wir ja bereits gestern und online eingechekt haben. Es sind lediglich zwei Personen vor uns dran und wir sind in fünf Minuten fertig.

Direkt nach dem Check-Inn werden die Boardkarten überprüft und der Sicherheitscheck gemacht. Zum Glück ist hier nicht allzu viel los und wir sind schnell fertig. Somit sind wir rechtzeitig vor dem Boarding am Gate und gönnen uns noch ein letztes Mal Fast Food. Wa ist überhaupt Fast Food ? Ist das nur Burger King und McDonalds oder doch mehr ?

Das Boarding startet pünktlich, leider heben wir nicht pünktlich ab. Wir starten mit 40 Minuten Verspätung und keiner weiß warum. Die berechnete Flugzeit beträgt aber nur 6:57 Stunden und somit landen wir pünktlich in London. Das Essen bei British Airways schmeckt im übrigen sehr gut, da könnten sich andere Airlines eine Scheibe von abschneiden. Die Plätze am Exit, die wir beim Hinflug schon hatten sind sehr bequem und wir haben jede Menge Beinfreiheit. Wir können nur jedem empfehlen die Plätze 28 B/C in der Boeing 747-400 zu nehmen.

Wir landen sogar vor der Zeit in London-Heathrow und haben ca. 90 Minuten Zeit bis zum Weiterflug. Wir landen und starten in Terminal 5, also sollte das funktionieren. Wir kennen den Weg schon über Connecting Flight's und den Sicherheitskontrollen. Wir sind schon nach 45 Minuten mit allem fertig, es war aber heute morgen auch sehr wenig los. Wir wollen nicht wissen, was bei großen Ansturm an Zeit drauf geht.

Der Weiterflug nach Stuttgart verläuft reibungslos und wir landen auch hier pünktlich. Leider fehlen zwei von vier Gepäckstücken und wir müssen erstmal an den Baggage Claim. Dort ist schon bekannt, das Gepäckstücke in London liegen geblieben sind und wir sollen diese heute oder morgen zugestellt bekommen. Warten wir`s ab.

Kaum zu Hause angekommen bekommen wir auch schon einen Anruf, dass die beiden Gepäckstücke in Stuttgart gelandet sind. Noch am selben Abend wurde durch einen Lieferservice die beiden Gepäckstücke geliefert. Wir sind sehr überrascht, über den tollen Service von British Airways und können diese Airline auch oder gerade wegen dieser Aktion uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Hut ab.

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Diese Karte wurde mit Street Atlas 2009 von Delorme erstellt.

Gefahrene Strecke: 43 Meilen / 69 Kilometer

Sehenswürdigkeiten: Ocean Drive

Wetter: 22° C

Tanken: Shell, Miami Beach - 2,359 $ pro Gallone - 6,073 Gallonen - Regular unl.
 
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