Es ging weiter richung Hafengelände, vorbei am kleinen Weißen Haus. Als wir ankamen startete dort gerade eine Tour und somit hieß es man müsse dann bis zur nächsten warten aber die Kids und wir auch hatten nicht so wirklich Lust, also ließen wir diesen Punkt aus und begnügten uns nur mit der Aussenansicht der Anlage.
Nächster Stop:
Mel Fisher Maritime Museum
Wer Ihn nicht kennt: Mel Fischer ist der erfolgreichste Schatzsucher aller Zeiten. Es gibt viele Filme und Bücher nach den Motiven seiner Abenteuer und Lebens.
Er begann bereits mit elf Jahren zu tauchen und eröffnete in einem kleinen Gebäude auf der Farm in Kalifornien wo er damals mit seinen Eltern lebte einen kleinen Laden, in dem er Pressluftflaschen befüllte und Tauchzubehör verkaufte. Dieses kleine Geschäft gilt weltweit als eines der ersten Geschäfte für Tauchzubehör.
1953 lernte er Dolores Horton kennen, die er schließlich heiratete. Zusammen eröffneten sie
Mel’s Aqua Shop in Redondo Beach. Als Tauchpionier unterrichtete er zahllose Schüler und machte schon früh Unterwasserfotografien und -filme.
Zusammen mit anderen Tauchern entdeckten die Fishers mehrere Wracks vor der kalifornischen Küste und ebenso in der Karibik. Irgendwann 1962 traf Mel Fisher in Florida den Schatzsucher Kip Wagner, der bereits die ersten Schätze einer 1715 gesunkenen spanischen Silberflotte geborgen hatte. Da Wagner nur wenig Ausrüstung für die Unterwasserschatzsuche hatte, gründeten sie eine gemeinsame Schatzsucherfirma. Zusammen mit sieben anderen Tauchern wollten sie an der Ostküste Floridas ein Jahr nach den Schätzen der gesunkenen Flotte suchen. Nach 360 Tagen, kurz bevor sie die Suche aufgeben wollten, entdeckten sie 1033 Goldmünzen, worauf sie die Suche in den kommenden Jahren fortsetzten. Fisher und Wagner erhielten eine staatliche Bergungsgenehmigung. Archäologen sollten die Arbeit der Schatzsucher überwachen, und 25 % der geborgenen Schätze mussten sie an den Staat abtreten. Fisher und Wagner konnten in den 1960er Jahren Schätze im Wert von über 20 Mio. US-Dollar bergen. Der staatliche Anteil ging an den
Florida State Museum Service, der sie zwischen dem Florida Museum of History in Tallahassee und lokalen Museen aufteilte.
Lange Rede kurze Sinn.
Am 20. Juli 1985 entdeckten zwei seiner Taucher nach Jahrzehnten der kleinere Erfolge und vieler Katastrofen das Wrack der Atocha, aus dem Fisher den bis dahin größten bekannten Schatz mit einem Wert von etwa 400 Millionen US-Dollar aus dem Meer bergen konnte.
Teile dieses Schatzes sind heutzutage in dem Museum auf Key West zu sehen. Siehe Bilder u.A. viele Silberbarren und Goldschmuck.
Silberbarren in rauen Mengen, jeder davon wiegt um die 32 kg(70 pounds) :