Zwischen Bergen und Meer - Nordspanien im August 2024

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08. August : Ein Hauch von San Francisco und Game of Thrones

Nach dem tollen Ausflug in den Bosque del Oma wenden wir uns auf unserer Rundtour rund um das Urdaibai Biosphärenreservat nun der Küste zu. Ein Abstecher führt uns ins Fischerdörfchen Elantxobe, das sich eng an einen Steilhang schmiegt. Wir parken oberhalb des Dorfes und haben gleich eine gute Aussicht.

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Je weiter wir hineinlaufen werden die Gassen eng, enger, und noch enger. Trotzdem schaffen wir es dem Linienbus auszuweichen, der in den Ort hineinfährt. Die Frage ist, wie der Bus hier wenden soll, aber auch dafür gibt es eine Lösung. Ein Wendehammer mit Drehscheibe, auf die der Bus fährt. Der Fahrer steigt aus, bedient die Scheibe – fertig. Ich fühle mich, warum auch immer, an die Wendeplätze der Cable Cars in San Francisco erinnert. Findet ihr nicht auch?

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Wir laufen noch die steilen Gassen runter zu dem kleinen Hafen. Die Lage der Häuser am Hang ist schon schön, aber bunte Fassaden wären halt noch schöner gewesen.

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Wir steigen wieder hoch zum Auto und steuern unser nächstes Ziel an, den Strand von Laga, der schön von Klippen umsäumt ist. Doch bereits einen Kilometer vor dem Zugang stehen schon die Autos an der Straße. Da wir keinen nahen Parkplatz finden, skippen wir den Strand und fahren weiter zur Ermita San Pedro de Atxarre, die hoch oben über der Flussmündung des Oka liegt und eine formidable Aussicht bieten soll. Eine kleine Wanderung führt hin.

Wir verlassen die Küstenstraße, die Straßen werden immer schmaler, aber ich schaffe tatsächlich unser Auto so abzustellen, dass noch jemand vorbeikommt. Über einen 1,8 km langen Waldpfad erreichen wir schließlich die kleine Kapelle.

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Die Aussicht ist wirklich sehr schön, wenn auch nicht ganz klar.

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Mittlerweile ist es nach 6 Uhr abends, aber einer, wenn nicht die Hauptsehenswürdigkeit der baskischen Küste fehlt noch.
Wahrscheinlich glaubt ihr, ihr kennt sie nicht? Aber vielleicht kennt ihr sie doch, wenn ihr euch diesen Zeitungsartikel anschaut:

https://www.dailymail.co.uk/travel/...ztelugatxe-real-Dragonstone-Game-Thrones.html

Die mystische Insel Dragonstone aus Game of Thrones ist im richtigen Leben eine kleine Insel mit einer Kapelle: San Juan de Gaztelugatxe
Der Platz gehört zum Pflichtprogramm jeder Reise ins Baskenland, und es werden zahlreiche kommerzielle Ausflüge dorthin angeboten. Der Besuch an sich ist kostenlos, aber der Zugang ist beschränkt und man muss einen Zeitslot buchen. Das haben wir die Tage davor auch vergeblich versucht, aber frühmorgens und abends ab 19.00 Uhr ist der Besuch frei.
Auf der Fahrt dorthin haben wir eine erste Aussicht

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Als wir am Parkplatz ankommen, ist einiges los. Es geht sehr steil den Hing hinunter, dann stehen wir am Übergang hinüber zur Insel. Das Bild, das sich uns bietet, ist sehr sehr beeindruckend. Keine Frage, dieser Platz ist diesen Hype wert.

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Über 241 Treppenstufen erreichen wir mit vielen anderen Menschen die Kapelle, wo sich nochmals schöne Blicke auf die Küste ergeben.

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Schade, dass das Wetter so trübe ist, und es keinen Sonnenuntergang gibt denke ich mir. Aber noch schöner müsste es hier frühmorgens beim Sunrise sein. Ein letzter Blick zurück:

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Mit einer letzten Anstrengung steigen wir wieder hoch zum Auto, gönnen uns an einem Kiosk kalte Softdrinks. Nach 21 Uhr kommen wir wieder in Mundaka an. Der Tag rund um das Urdaibai Reservat war megaschön, aber auch anstrengend. Wir sind fast 19 km gelaufen und zwar rauf und runter. Zurück in der Wohnung verschlingen wir eine große Portion Nudeln und füllen unsere Kohlenhydratspeicher auf, denn morgen wollen wir nochmal wandern gehen.

Viele Grüße
Harald
 

Cawu

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Wow, tolle Eindrücke! Das kleine Fischerdörfchen am Hang ist sehr idyllisch und San Juan de Gaztelugatxe 🤩 …. Kannte ich nicht, kenn aber auch nicht Game of Throne. Jetzt muss ich aber arbeiten! Schönen Tag Harald und Danke ☺️🙋🏻‍♀️
 
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Wow, tolle Eindrücke! Das kleine Fischerdörfchen am Hang ist sehr idyllisch und San Juan de Gaztelugatxe 🤩 …. Kannte ich nicht, kenn aber auch nicht Game of Throne. Jetzt muss ich aber arbeiten! Schönen Tag Harald und Danke ☺️🙋🏻‍♀️
Vielen lieben Dank. Es freut mich und ehrt mich, wenn du mit diesem Bericht in deinen Arbeitstag startest . :giggle:

Mach ich übrigens auch manchmal, dass ich einen Reisebericht reinziehe, bevor es zur Arbeit geht ...
 
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09. August: Wanderung Zumaia – Deba Reloaded

„Ich bin jetzt erwachsen. Ich gehe jetzt nicht mehr im Urlaub shoppen sondern wandern!“ Das verkündete Amelie kurz nach ihrem 18. Geburtstag. So Aussagen haben oft nur kurze Haltbarkeitszeiten, und ich dachte: „Mal sehen, wie ernst sie das meint.“

Heute wird es zeigen, denn heute wollen wir nochmal den schönsten Küstenabschnitt der baskischen Küste zwischen Zumaia und Deba anschauen, den ich ein paar Tage zuvor erwandert hatte (und über den ich schon hier berichtet hatte) Diesen wollte ich natürlich nicht meinen Frauen vorenthalten, zumal ich ihnen zuvor Bilder von der Wanderung geschickt hatte und sie ordentlich angefixt waren. Trotzdem war ich gespannt, was sie nach den 13,5 km Wanderung sagen würden.

Wir fahren also nach Zumaia und stellen dort das Auto am Bahnhof ab und liefen knapp 1,5 km zur Ermita San Telmo, wo die eigentliche Wanderung startet. Der Weg ist natürlich der gleiche wie ein paar Tage zuvor und die Aussicht ist genauso phänomenal wie das Wetter.

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Der Weg wendet sich von der Küste ab, und wir sehen wieder viele, von Fliegen geplagte Tiere auf den Weiden stehen.

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Später gibt es wieder schöne Ausblicke zur Küste hin.

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Immer wieder schaue ich meine Tochter an, und sehe ein anderes Kind. Wir haben schon einige Kilometer hinter uns, und spätestens jetzt wäre sie früher vom Wandern genervt. Aber ich kann keine Spur davon erkennen, nein, sie scheint, die Tour zu genießen.
Mir selbst geht es ähnlich. Zwar bin ich die Strecke erst ein paar Tage zuvor gelaufen, aber damals war sie Teil einer langen Tagestour, und diesmal, war es einfach nur Seelenmassage.

Auf halber Strecke steht wieder der Kiosk. Wir holen unsere eiskalte Cola und mehr braucht es nicht.
Etwas später kommen wir an die Stelle, wo man den Wanderweg verlassen kann und stattdessen über die Flysch-Formationen laufen kann. Am Anfang denkt man, das Gestein müsste einem unter den Füßen wegbrechen, aber es ist fest und stabil und es macht Spaß, auf den Furchen herum zu balancieren.

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Eins meiner Lieblingsbilder des Urlaubs:

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Mit Hilfe eines Seiles steigen wir wieder zum regulären Wanderweg hoch …

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… wo uns gleich einige Kühe in sehr fotogener Position begrüßen

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Langsam nähert sich die Tour ihrem Ende. An einer kleinen Kapelle erfrischen wir uns nochmal.

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Hier beginnt der Abstieg nach Deba.

Um 14.42 Uhr kommen wir am Bahnhof an. Ich löse gerade noch rechtzeitig ein Zugticket und sitze drei Minuten später im Zug nach Zumaia, um das Auto zu holen. Meine großen Mädchen bleiben derweil in einer Eisdiele, aber wenigstens bekomme ich, als ich sie abhole, eine eiskalte Zitronenlimo.

Abends drehen wir noch eine Runde durch Mundaka. Es war wieder ein wunderschöner Tag gewesen, eines der absoluten Highlights des Urlaubs. Auch für Amelie – und ich wusste nun, dass sie es mit dem Wandern ernst meint und sie auch wandertauglich ist. Und so langsam reift in mir die Überzeugung, dass die Idee eines gemeinsamen Abenteuertrips 2025 Wirklichkeit werden könnte.

So weit wollen wir jetzt aber nicht denken. Morgen verlassen wir die ungeliebte Ferienwohnung und fahren für eine Übernachtung in die größte Stadt des Baskenlandes, Bilbao. Danach wird es Zeit für ein Fazit zum Baskenland, aber wer den Reisebericht bis jetzt verfolgt hat, wird sich denken können, wie es ausfällt.

Viele Grüße
Harald
 
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10. August: Ikonische Bauwerke in Bilbao

Unsere Sachen für die Fahrt nach Bilbao, wo wir die nächste Übernachtung haben, sind schnell gepackt. Es steht uns ein heißes Wochenende bevor. Der Wetterbericht sagt für dieses Wochenende 30 Grad für den Samstag, bzw. 40 Grad für den Sonntag voraus – mit Abstand die zwei wärmsten Tage der ganzen Reise.

Bevor es richtig in die Stadt geht, steuern wir die Puente de Vizcaya an. Dabei handelt es sich um eine Schwebefähre, die die beiden Orte Portugalete und Getxo, beide im Großraum Bilbao gelegen, miteinander verbindet.

Wir benötigen ca. 40 Minuten für die Fahrt, dann stehen wir vor der Stahlkonstruktion.

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Die Fähre wurde vom Ingenieur und Architekten Alberto Palacio, einem Schüler Gustave Eiffels, entworfen und 1893 eingeweiht und ist somit die älteste Schwebefähre der Welt. Die Fähre stand daher Modell für einige weitere dieser Brücken in Europa, Afrika und Amerika. Insgesamt waren es 20 Stück. Heute sind allerdings nur noch neun davon in Betrieb.
Das Gerüst der Brücke ist 45 Meter hoch, um den Schiffsverkehr nicht zu behindern und 160 Meter lang. An dem Gerüst ist eine Barke aufgehängt, mit der noch heute Autos transportiert werden. Zusätzlich gibt es noch einen Fußgängerüberweg im oberen Teil der Brücke, der per Aufzug zu erreichen ist. 10 € pro Person sind uns dafür aber zu teuer.

Stattdessen suchen wir Abkühlung im nahen Balloti Shopping Centre. Dort gibt es Kühlung und Wifi für alle und eine Auswahl von Shops abseits der gängigen Ketten, die sie nur aus dem Internet kennt für Amelie. Simone und ich suchen uns ein ruhiges Plätzchen während Amelie eine erstaunlich rasche Wandlung von der Wandermaus gestern zur Shopping Queen heute vollzieht. Da wir sie heute freihalten, erreicht uns immer wieder eine Nachricht in welchem Laden sie gerade an der Kasse steht und jemand zum Bezahlen kommen soll. Wir essen noch was, dann fahren wir am frühen Nachmittag weiter zu unserer Unterkunft für die Nacht im Micampus San Memes. Nach dem Einchecken halten wir Siesta in den Zimmern. Um 16.15 Uhr brechen wir dann auf zum Guggenheim-Museum, wo wir Tickets für 17.00 Uhr haben.

Auf dem Weg dorthin kommen wir am mitten in der Stadt gelegenen Stadion von San Memes vorbei, der Spielstätte von Athletic Bilbao.

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Rechtzeitig erreichen wir das Museum, das an den Ufern des Nervion steht.
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Das 1997 eröffnete Museum gilt als eines der ikonischsten überhaupt. Das Gebäude aus Titan, Sandstein und Glas hat das Bild völlig verändert. Galt Bilbao Anfang der 90-Jahre als sterbende Industriestadt, erfuhr es eine Wandlung zur Kulturmetropole. Diese Veränderung war so erstaunlich und regte derart viele Nachahmer an, dass man bis heute auch vom „Bilbao-Effekt“ spricht.
Entworfen wurde es von dem kanadischen Architekten Frank Gehry, der für seine futuristische Entwürfe bekannt ist.
Das von etwa einer Million Menschen pro Jahr besuchte zeigt auf einer Fläche von 9000 Quadratmetern in permanenten und in Sonderausstellungen vor allem moderne Werke von Andy Warhol, Gerhard Richter, Jeff Koons, Jackson Pollock und vielen anderen. Bekannt ist es aber auch für seine Skulpturen im Außenbereich.
Der „Tall Tree and the Eye“ von Anish Kapoor, bestehend aus 73 Kugeln. Wer schon einmal in Chicago war, kennt bestimmt auch das „Cloud Gate" des Künstlers.

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„Maman“ von Louise Bourgeois:

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Die Spinne ist über neun Meter hoch und damit das größte Exemplar der Spinnenserie der Künstlerin. Sie trägt einen Beutel, der 26 Marmoreier enthält. Maman ist das französische Wort für „Mama", das Werk hat die Künstlerin ihrer Mutter gewidmet.
Weitere Spinnen wurden bereits in Paris, Sankt Petersburg, Tokio, Kopenhagen, Denver, Kansas City, San Francisco, New York und in London gesehen. 2016 entdeckten wir übrigens dieses Exemplar in Ottawa:

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Mindestens genauso bekannt ist der 12 m hohe Blumenhund „Puppy“ von Jeff Koons.

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Jetzt wird es aber auch mal Zeit, die Ausstellungen anzugucken. Hier geht es rein ...

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Viele Grüße

Harald
 
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10. August: Inside Guggenheim- Teil 1

Als wir im Gebäude sind, fällt uns gleich auf, wie riesig das Gebäude ist.
Das zweite, was uns ins Auge fällt, ist dieser Vorhang aus Lichtern und durchlaufenden Wörtern von Jehnny Holzer.

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Weiter geht es mit Anthony McCalls „Split Seconds“, wo Spiegel je nach Perspektive immer neue Effekte hervorzaubern. Zwischendurch hat man fast das Gefühl im Spiel der Lichter, Schatten und Reflexionen und im Gewusel der Leute die Orientierung zu verlieren.

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Nach den vielen Lichtern widmen uns den ausgestellten Werken des japanischen Künstlers Yoshitomo Nara. Er ist für seine Bilder von Kindern, die gleichzeitig liebenswert und bedrohlich wirken. Seine Porträts fallen durch große, ausdrucksvolle Augen auf, die emotionale Stärke suggerieren. Er gilt als Vertreter des japanischen Neo Pop – eine Kunstbewegung, die von westlicher und japanischer Populärkultur beeinflusst ist.

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Insgesamt wirken die Werke auf uns ziemlich deprimierend.

Das einzige Bild , das auf den ersten Blick fröhlich wirkt, ist dieses. Aber das Messer in der Hand des einen Mädchen lässt es schon wieder zweideutig wirken.

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Am besten gefällt uns dieser Brunnen aus Kinderköpfen …

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aber wenn man genauer hinschaut, erkennt man, dass es ein Brunnen der Tränen ist.

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Besonders viel Platz braucht „The Matter of Time“ von Richard Serra. Es handelt sich um acht gigantischen und tonnenschweren Stahlskulpturen, bestehend aus begehbaren Spiralen, Ellipsen und Schlangenformen. Irgendwo startet man an einer der Skulpturen, läuft den Wänden entlang und ist gespannt, wo man am Ende landet.

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Das Werk ist einer der größten bildhauerischen Aufträge und wohl auch eines der teuersten, die bislang in der Geschichte der Moderne für einen konkreten Raum entwickelt wurden. Dieser Raum, die sogenannte Fish Gallery, ist übrigens 142 m lang und 27 m breit.
Von oben kann man diese Dimensionen wenigsten erahnen:

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Weiter geht es dann mit den beiden oberen Stockwerken.

Viele Grüße
Harald
 
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10. August: Inside Guggenheim- Teil 2

Im ersten Stock nimmt eine Sonderausstellung zur österreichischen Künstlerin Martha Jungwirth sehr viel Platz ein. Mit der Mischung aus abstrakter und ansatzweise gegenständlicher Malerei können wir aber weniger als nix anfangen, und so überlebt nur diese eine Bild als Beweisfoto.

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Ansonsten finden sich hier Werke aus der ständigen Kollektion mit Künstlern wie Warhol, Rauschenberg, Lichtenstein und anderen.

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Schön anzuschauen sind diese „Tulips“ von Jeff Kohns.

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Den Abschluss unseres Besuches bildet dieser Raum mit Spiegelwänden und immer neu aufscheinenden Lichtern, für den man einen extra Zeitslot braucht.

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Nach ca. 2 Stunden verlassen wir das eindrucksvolle Museum. Draußen hat es mittlerweile etwas abgekühlt und wir machen uns auf Richtung Altstadt.



Viele Grüße

Harald
 
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10. August: Die Altstadt Bilbaos

Vom Guggenheim Museum laufen wir dem Nervion entlang zur Altstadt. Der Weg dem Flussufer mit seinen Skulpturen, Brücken und Ausblicken auf die Fassaden ist recht schön.

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Am Teatro Arriaga erreichen wir den eigentlichen Altstadtbereich (Casco Viejo). Sie zentriert sich um die „Las Siete Calles“ – spanisch für „Die sieben Straßen“- die seit dem 15. Jahrhundert existieren.

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Ich möchte meine Damen noch zu Pintxos einladen, das gehört zu einem Bilbao-besuch fast zwingend dazu, aber es werden Churros mit Schokoladensauce gewünscht. Amelie holt eine Riesenportion für alle. Wir schlagen uns den Bauch bis zur Übelkeit voll, damit ist auch das Thema Pintxos gegessen. Mit der U-Bahn fahren wir zurück in die Unterkunft.

Damit endet unser letzter Tag im Baskenland.

Wie es dem bisherigen Bericht leicht zu entnehmen ist, fällt unser Fazit ziemlich positiv aus: tolle Küstenlandschaften, nette kleine Küstenorte, interessante Städte und dazu noch mit dem Festival in Vitoria oder dem Wald von Oma schöne Überraschungen- was will man mehr?

Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Harald
 

Cawu

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Hallo Harald,
also mir gefielen ja schon die ersten Bilder von der Wanderung von Zumaia nach Deba, aber im Sonnenschein wirkt die Landschaft doch noch viel beeindruckender - herrliche Aufnahmen und dein Lieblingsbild, wäre auch meins. Eine Wanderung in großartiger Landschaft mit traumhafter Landschaft, wenn das nicht begeisert ... selbst den bisherigen Wandermuffel Amelie, aber jetzt ist sie ja 18 :giggle:(y)

Die Schwebefähre ist sehr interessant, auch, dass nur noch 9 davon auf der ganzen Welt in Betrieb sind. Das Guggenheim Museum würde mir auch sehr gefallen, zumindest von außen und teilweise auch von innen (Kunst liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters ;)). Bissel skurril das ganze und die Kinderköpfe erinnern mich eher an die Teletubbis. Die Aufnahme der Spinne im Gegenlicht gefällt mir übrigens auch sehr gut.
Auch sehr schöne Eindrücke von Bilbao.

Churros hauen halt schon rein .... sind aber auch sooooooooo lecker! :yum:

Danke fürs Berichten! :giggle:
 
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siha

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Hallo Harald,
also mir gefielen ja schon die ersten Bilder von der Wanderung von Zumaia nach Deba, aber im Sonnenschein wirkt die Landschaft doch noch viel beeindruckender - herrliche Aufnahmen und dein Lieblingsbild, wäre auch meins. Eine Wanderung in großartiger Landschaft mit traumhafter Landschaft, wenn das nicht begeisert ... selbst den bisherigen Wandermuffel Amelie, aber jetzt ist sie ja 18 :giggle:(y)

Die Schwebefähre ist sehr interessant, auch, dass nur noch 9 davon auf der ganzen Welt in Betrieb sind. Das Guggenheim Museum würde mir auch sehr gefallen, zumindest von außen und teilweise auch von innen (Kunst liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters ;)). Bissel skurril das ganze und die Kinderköpfe erinnern mich eher an die Teletubbis. Die Aufnahme der Spinne im Gegenlicht gefällt mir übrigens auch sehr gut.
Auch sehr schöne Eindrücke von Bilbao.

Churros hauen halt schon rein .... sind aber auch sooooooooo lecker! :yum:

Danke fürs Berichten! :giggle:
Amelie entwickelt sich zum Wanderfreak. Ein paar Tage nach Rückkehr aus Spanien war ich noch mit Leonie und Amelie in den Dolimiten auf dem Hochpustertaler Höhenweg unterwegs :giggle:

Guggenheim sollte man sich schon von innen ansehen, finde ich, es ist es sicher eines der weltbekanntesten modernen Museen, und die Ausstellungen sind schon interessant , auch wenn wir selbst keine wirklichen Kunstliebhaber sind und nicht mit allen Werken was anfängen können

Danke für's Kommentieren :giggle:
 
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siha

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11. August: Wieder nix

Erbarmungslose 40° Celsius zeigt das Thermometer an. Bei dieser Hitze fühlen wir uns daran erinnert, wie wir vor vielen Jahren das erste Mal in Las Vegas aus dem Flieger stiegen. Wir fahren unser Tagesprogramm auf Null und bleiben auch nach dem Auschecken erstmal in der Unterkunft. Gegen Mittag fahren wir zum Flughafen, um Leonie abzuholen, die kurzfristig entschieden hatte, uns nach Spanien nachzufolgen.

Sie kommt pünktlich an und zu viert fahren wir zu unserer nächsten Unterkunft nach Noriega, an der Grenze zwischen Kantabrien und Asturien und zwischen den Picos de Europa und der Küste gelegen. Ursprünglich hatten wir bei Fewo direkt eine andere Wohnung zu einem Schnäppchen gebucht gehabt, die uns aber vom Vermieter mit dem Hinweis auf Renovierungen gekündigt wurde … ein paar Wochen später war eben diese für ein paar Hundert Euro mehr wieder auf dem Portal zu haben.

Als Alternative hatten wir die Alcabala del Viento gefunden. Sie besteht aus dem Haupthaus, in dem der Vermieter wohnt, und fünf Mietwohnungen und liegt in einem Weiler mit zwei, drei anderen Anwesen.
Die Einrichtung ist ländlich-einfach. Aber wir wollten unbedingt für diesen Teil der Tour eine Unterkunft mit Pool. Nachdem uns aber die ursprüngliche Wohnung gekündigt worden war, gab es praktisch keine andere Auswahl.

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Was sie nicht hat, ist Wifi – schon wieder nicht! In der Beschreibung hatte gestanden, dass in den Gemeinschaftsräumen WLAN zur Verfügung steht. Dumm nur, dass es keine Gemeinschaftsräume gibt, höchstens den gemeinsamen Außenbereich. Der Vermieter, ansonsten sehr nett – die Art von Nettigkeit, bei der man nicht böse werden kann – meint, das Internet ginge höchstens mal zur Mittagszeit, und wenn es ganz dringend sei, dann könne man bei ihm im Haupthaus mal online gehen. Die Stimmung fällt. Den restlichen Tag verbringen wir im und am Pool, abends packen wir die mitgebrachten Spiele. Trotzdem sind wir ziemlich angepisst und enttäuscht und wir haben ein schlechtes Gewissen unseren Mädchen gegenüber. Vor allem sind wir genervt, dass man nordspanischen Vermietern kein bisschen trauen kann.

Hoffen wir, dass wir die nächste Tage wenigstens schönes Wetter haben, um die traumhafte Umgebung genießen zu können.

Viele Grüße

Harald
 
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12. August: Ausflug an die Küste

Nach zwei heißen, sonnigen Tagen steht uns wettermäßig ein kühler und trüber Tag bevor. Wir beschließen, die Küste in der Nähe zu besichtigen. Erste Station ist die Küste bei Buelna, nur wenige Kilometer von der Ferienwohnung entfernt.
Wir parken in der Durchgangsstraße des kleinen Örtchens und laufen knapp 1 km zur Küste mit den hier typischen Klippen. Dabei kommen uns auch ein paar Jakobswegpilgerer entgegen, den der Camino del Norte läuft hier an der Küste entlang.

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Unvermeidlich sind natürlich die Kühe, die aber keinerlei Notiz von uns nehmen.

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Wir nähern uns einem sehr felsigen Bereich.

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Auf wenigen hundert Meter finden sich hier gleich drei Besonderheiten. Die erste ist die Puenta Cabulla, ein ziemlich mächtiger Felsbogen.

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Gleich daneben liegt der Playa de Cobijeru. Es handelt sich um einen Strand im Landesinneren, ohne direkten Zugang zum Meer. Das Wasser wird des Golfs von Biskaya wird unter den Klippen hindurch gedrückt und kommt dann in einer Entfernung von etwa 100 Metern unter dem Felsgestein hervor.

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Schließlich gibt es noch die Bufón de Cobiḥeru. Bufónes kann man sich als Meeresgeysire vorstellen. Sie sind aber nicht vulkanisch, sondern entstehen, indem Meereswasser bei entsprechendem Wellengang unter das Gestein hindurch und dann durch schmale Öffnungen wieder in die Höhe gedrückt wird.
Wir hören das Gurgeln des Meeres unter unseren Füßen, aber leider haben wir Ebbe, und es kommen keine Fontänen zustande.

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Nächste Station sind die Bufones de Arenillas. Über eine schmale Stichstraße erreichen wir den Parkplatz. Von da sind es noch einmal 1 km zu Fuß. Aber natürlich ist auch hier Ebbe, und so begnügen wir uns mit einem eher kurzen Eindruck der Location.

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Ein kurzer Abstecher von der Straße bringt uns zum Mirador de La Boriza, von dem man einen schönen Ausblick auf zwei Strände hat.
In östlicher Richtung liegt der Playa de Andrín:

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Im Westen der Playa der Ballato:
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Zu diesem fahren wir hinunter. Der Strand ist fast leer. Dennoch gibt es ein paar Unentwegte, die bei diesem Wetter ins Wasser gehen.

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Schlusspunkt des Tagesausflugs ist das Städtchen Llanes, zugleich der Hauptort des hiesigen Küstenabschnittes

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Wir bummeln ein wenig durch die Straßen und decken uns in einem Supermarkt mit Lebensmittel für die kommenden Tage ein. Die Fahrt zurück nach Noriega dauert ca. 20 Minuten. Simone steigt noch kurz in den Pool, das Wasser ist ja einigermaßen warm. Am Abend spielen wir Wizard und Skyjo rauf und runter.

Der Ausflug an die Küste war schön, aber morgen hoffen wir auf besseres Wetter. Nach dem Trip ans Meer wollen wir jetzt richtig ins Gebirge, und die Picos de Europa sind schließlich nicht weit.

Viele Grüße

Harald
 
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13. August: Oviedos präromanische Kirchen

Der Tag begrüßt uns mit Regen, Regen, Regen. Wir checken alle möglichen Ausflugsziele, aber die Wetter-App kennt für alle Locations nur eine Meldung: Regen.

Wir beschließen daher, nach Oviedo zu fahren und uns in der Hauptstadt Asturiens mit ihren rund 215000 Einwohnern ein bisschen umzusehen. Je nach Zeit und Laune könnten wir danach noch die Nachbarstadt Gijón oder auf dem Rückweg eine Küstenstadt besuchen.

Von der Ferienwohnung aus können wir fast durchgehend Autobahn fahren und so erreichen wir nach 1h 20 min die 122 km entfernte Stadt. Der Regen hat aufgehört, aber es ist immer noch stark bewölkt.

Unser erstes Ziels ist jedoch nicht die Innenstadt; wir steuern stattdessen einen Hügel namens Narranco an. Hier finden sich zwei bedeutende Baudenkmäler, nämlich die präromanischen Kirchen Santa María del Naranco und San Miguel de Lillo, die jeweils zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Beide sind vom Parkplatz aus über einen kleinen Rundweg verbunden.

Wir starten mit San Miguel de Lillo. Um 842 ließ sie der asturische König Ramiro I. bauen und ist dem Erzengel Michael geweiht Heute steht nur noch ein Drittel des ursprünglichen Gebäudes, da im Spätmittelalter ein Teil der Kirche einstürzte und wieder aufgebaut werden musste. Mit der gebotenen Ehrfurcht umrunden wir das Gebäude.

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Nur wenige Schritte sind es zur Santa María del Naranco. Sie wurde ebenfalls von König Ramiro I. gebaut, aber ursprünglich als Palast – nicht als Kirche – erbaut und ursprünglich als Aula Regia, also als Empfangs- oder Thronsaal genutzt. Das Bauwerk wurde 842 fertiggestellt und ist ein rechteckiges, zwei Stockwerke hohes Gebäude mit einer Krypta im Untergeschoss und einem lichtdurchfluteten Obergeschoss, das über eine monumentale doppelte Außentreppe erklommen wird. Im nahen Besucherzentrum kann man sich einer Führung anschließen, aber das bemerken wir leider erst, als wir schon da sind.

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Die Aussicht von hier oben soll auch toll sein, aber nicht an einem trüben Tag wie heute, also fahren wir runter ins Stadtzentrum.

Viele Grüße

Harald

 
OP
siha

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13. August: Schockverliebt in Oviedo

Wir finden gleich zentrumsnah einen Parkplatz in einer der Parkgaragen und kommen nahe des Campo de San Francisco raus. Es ist der größte öffentliche Park und die grüne Lunge der Stadt. Anfang des 19. Jh. wurde der ehemalige Klostergarten in einen Stadtpark umgewandelt. Wir bummeln gemütlich durch die Grünanlage und haben so einen schönen Einstieg in die Stadt.

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Sehenswert sind die Reste des romanischen Portals der ehemaligen Kirche San Isidro
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Es gibt auch etliche Skulpturen hier im Park:

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Eine aber ist besonders bekannt: Die Mafalda

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Sie ist eine Comicfigur des argentinischen Cartoonisten Quino. Bereits im zarten Alter von vier Jahren beobachtet das Mädchen aufmerksam das Weltgeschehen und kommentiert es auf seine Weise.
Da sitzt Mafalda nun also ganz alleine auf einer Bank in Oviedo. Schon beim ersten Blick bin ich schockverliebt und möchte ihr unbedingt Gesellschaft leisten.
Blöd nur, dass sich die 20 Menschen vor mir in der Reihe wohl genau das gleiche denken, und so geduldige ich mich, bis ich endlich zu meinem Foto komme.

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Viele Grüße
Harald
 

Suse65

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Tolle Aufnahmen von den Küstenlandschaften. Da ich nie auch nur eine einzige Folge Game of Thrones gesehen habe, bin ich tatsächlich nur wegen der Schönheit des Anblicks beeindruckt, nicht weil das irgendeine serienmäßige Bedeutung hätte.

Schöne Impressionen aus Bilbao auch, mit teilweise interessanter Architektur.

Daß Deine Tochter das Wandern so für sich entdeckt, da kann ich nur sagen, Hut ab. Wir sind gerade aus einem Kurzurlaub zurück und da gab es einen Ort, den ich mangels Alternativen nur zu Fuß über einen insgesamt 10 km umfassenden Rundwanderweg erreichen konnte. Ich glaube, ich bin seit Jahrzehnten nicht so viele Kilometer am Stück gelatscht, war ich fertig! Mein Respekt vor Euch Wandervögeln ist seither gleich nochmal gewachsen, vor allem, wenn es auch noch Seile und sowas ins Spiel kommen, das muß ich schon sagen.
 
OP
siha

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Tolle Aufnahmen von den Küstenlandschaften. Da ich nie auch nur eine einzige Folge Game of Thrones gesehen habe, bin ich tatsächlich nur wegen der Schönheit des Anblicks beeindruckt, nicht weil das irgendeine serienmäßige Bedeutung hätte.

Schöne Impressionen aus Bilbao auch, mit teilweise interessanter Architektur.

Daß Deine Tochter das Wandern so für sich entdeckt, da kann ich nur sagen, Hut ab. Wir sind gerade aus einem Kurzurlaub zurück und da gab es einen Ort, den ich mangels Alternativen nur zu Fuß über einen insgesamt 10 km umfassenden Rundwanderweg erreichen konnte. Ich glaube, ich bin seit Jahrzehnten nicht so viele Kilometer am Stück gelatscht, war ich fertig! Mein Respekt vor Euch Wandervögeln ist seither gleich nochmal gewachsen, vor allem, wenn es auch noch Seile und sowas ins Spiel kommen, das muß ich schon sagen.

Vielen Dank für das Lob. Ich selbst habe auch keine einzige Folge von Games of Thrones komplett gesehen. Aber diese Welle wird halt tot geritten, ähnlich wie die Twillight Saga in Forks beim Olympic National Park.

Ich persönlich mag es, in der Natur unterwegs zu sein, und liebe es, wenn man sich bestimmte Ziele erwandern muss. Ein bisschen was davon scheint auf die Töchter übergesprungen zu sein, denn sie planen mittlerweile gerne Outdoor Touren zusammen und ich war mit ihnen im Anschluss an die Spanienreise noch ein paar Tage in den Dolomiten wandern.

Aber mein Respekt gilt auch deiner Wanderung super, dass du über deinen Schatten gesprungen bist (y)
 
OP
siha

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13. August: Oviedo - Stadt der Skulpturen

Auf unserem Streifzug durch die sympathische Stadt entdecken wir schöne Gebäude und Plätze:
Placa de la Escandalera:

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das Teatro Campoamor:
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und den eingang zu einem Innenhof der Universität Oviedo mit dem Gründer:
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und natürlich noch viele weitere Skulpturen - über 100 in der Innenstadt.
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Die erste Statue, die 1993 aufgestellt wurde: „The return of Williams B. Arrensberg“ von Eduardo Úrculo, besser bekannt als der „Reisende".

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Noch bekannter dürfte aber dieser Herr sein. Bestimmt erkennt ihr ihn.

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Und vielleicht fragt ihr euch wie wir uns auch, was der Stadtneurotiker aus New York ausgerechnet in Oviedo macht.

Nun, Woody Allen erhielt 2002 in Oviedo den Prince of Asturia Award und auch ein Teil seines Filmes Vicky Christina Barcelona wurde hier gedreht. Seit 2003 steht die lebensgroße Statue zwischen den Campo de San Francesco und der Kathedrale San Salvador. Deren Vorplatz erreichen wir schließlich:

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Bevor wir hineingehen, werfen wir noch einen Blick rundherum.

Zum Beispiel in die Capilla de la Balesquida:

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Dem Fuente de la Catedral

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oder den Palacio de Valdecarzana-Heredia

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Jetzt wird es aber Zeit, in die Kathedrale zu gehen:

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Viele Grüße

Harald
 

Montana

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Lustig, ich habe auch erst ein Foto mit Mafalda gemacht. :) Die Comics sind auch echt witzig und teilweise mit viel Tiefgang und Hintergrund.

Wunderschöne Bilder von Oviedo. Ich bin gespannt wie es wie weitergeht!!!
 
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