floridajack
FLI-Bronze-Member
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- #41
18. August 2007
Der Tag beginnt mit Wetterfernsehen. In der Karibik scheint ziemlich die Post abzugehen: „DEAN RIPS JAMAICA“, wird der Miami Herald später titeln! Ist schon ein seltsames Gefühl, solch ein Naturereignis quasi vor der Haustür zu erleben. Während Dean Angst und Schrecken verbreitet, hat unser Zimmer selbigen ein Stück weit verloren. Im Grunde ist ja auch alles da und mit Stereoanlage, Minibar (Mondpreise) und Tageszeitung vor der Tür weht sogar ein Hauch von Luxus durch das alte „Tropical Deco“ Gemäuer.
Die Rezeption wird heute morgen von einem sehr schwarzen, sehr freundlichen Gentleman bedient. (Schmalzlocke ist wahrscheinlich am Hafen, Drogen abladen!) Wir bekommen Stadtpläne und viele gute Tipps, denn unser einziger Programmpunkt am heutigen Tag lautet: Tuchfühlung mit der Stadt unserer Träume aufnehmen, ohne Route, ohne Plan! Nur der Startpunkt ist fixiert, BAYSIDE - und dahin machen wir uns unverzüglich auf den Weg. In der Nacht hat es ein Gewitter gegeben und die Luft ist noch feuchter und schwüler als in den vorangegangenen Tagen. Generell haben sich die Temperaturen während unserer gesamten Reise kaum geändert. Ob morgens um neun, nachmittags oder 10 p.m.: Es war entweder sehr heiß, heiß oder einfach nur richtig warm. Das sollte man bei der Wahl des Reisezeitraums berücksichtigen! Man muss es mögen – we do!
Die beste Möglichkeit, einen ersten Blick auf Down Town Miami zu werfen bietet sich vom Metromover, einer automatischen, kostenlosen (!) Hochbahn, die den Distrikt auf mehreren Loops umrundet.
Ein wenig mulmig ist uns schon, denn es ist relativ früh am Morgen und wir teilen uns das Abteil mit einigen megacool aussehenden Jugendlichen! („und keiner hört dich schrein“, Rammstein) Dieses Gefühl ändert sich schlagartig, als uns eine südamerikanisch aussehende Dame auf deutsch anspricht und sich als Lehrerin der hiesigen Pestalozzi (!)-School outet. Erfreut unterhalten wir uns eine Weile und erfahren, dass unsere Gesprächspartnerin in Miami spanischsprachig aufgewachsen ist und nach Aufenthalten in D und der Schweiz jetzt Schüler in Englisch und Deutsch unterrichtet. Was für eine Begegnung!
Mit der Bahn mitten durch den Wolkenkratzer
Bayside – ich erstarre beim Anblick der Miami Heat Arena und Johannes vor dem Bubba Gump Shrimp Co. Während er sofort wieder Shrimps essen könnte (igitt, früh morgens) steht mit der Sinn nach einem Heat-Cap. Da die Sportfreunde aber offenbar einen Ausrüstervertrag mit ADIDAS haben und mein Tagestaschengeld maximal für zwei der aufgestickten Buchstaben reicht, beschließe ich später, mir für das Geld lieber 3 Jeans zu kaufen.
Endlich der Kai, an dem das Hausboot von Sonny Crockett ankerte!!! Auch für uns geht kein Weg an der Millionaires Row mit Island Queen Cruises vorbei. Ticket $ 20! (Tipp - unbedingt die Couponhefte checken, es geht auch wesentlich günstiger!) Die Tour ist wirklich klasse! Bessere Fotospots vom Hafen und der Skyline von Miami findest du nirgendwo! Vorbei an Fisher Island, der Destination mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen in den USA (Naja, Tom Cruise und so) schippern wir an der Miami Beach Marina vorbei und umrunden Star Island mit den legendären Villen der Estefanias und Iglesiasse. Ist schon cool, ohne Frage!
Was denkt der Knabe bloß?
Die "Liberty of The Seas" - das zweitgrößte Kreuzfahrtschiff der Welt
Zurück an Land entern wir Bayside Marketplace. Unser Sohn beabsichtigt, sich hier neu einzukleiden, wird aber inmitten von allerlei Touri-Schnick-Schnack nicht so recht fündig! Als wir das Hard Rock Cafe verlassen (Alt- und Jung-Rock ´n´ Roller sind schwer beeindruckt),
zeigt uns Hurricane „Dean“ eine Kostprobe seines Könnens: Urplötzlich verdunkelt sich der Himmel im Süden, gewaltige Windböen peitschen die Bay und lassen Sonnenschirme vor den Cafés davon fliegen. Wir flüchten in den Food Court - es geht zu wie bei den Marktschreiern (CHICKEEEEN!)- und lassen uns im „Bayside Latin Grill“ eine süß-sauer-scharf-geheimnisvolle Chicken-Pfanne vom Feinsten schmecken. Wer hinkommt - unbedingt probieren!
Johannes (eher der ruhige Typ) schaut wie: In Miami keinen Schritt mehr in diesen Klamotten!
Vertrau deinem Vater, mein Sohn! Wir fahren zur Lincoln Road Mall, der flippigsten Einkaufsmeile der Stadt, in der sogar Victoria Beckham einkauft, wenn sie hier fremdgeht. Der Pontiac federt förmlich los! Wir werden gnadenlos zuschlagen doch: Oops, Jeans für $ 250, Shirt für $ 80! Give me one minute!
Und dann – ja, dann naht die Anfechtung! Es ist mir peinlich, ich erröte noch beim Schreiben vor Scham und bitte sensible Forumsmitglieder eine Augenklappe aufzusetzen oder das Browserfenster zu schließen.
Eine magische Kraft zieht mich in den Biergarten und während ich noch erwäge, die Polizei um Schutzhaft zu bitten
habe ich bereits ein Münchner Hofbräu Hefeweizen vor mir auf dem Tisch. $ 6,99 + Tax + Graduity + Aufrundung!
Weißbier? In Miami…? Der Alte hat sie ja wohl nicht alle!
Ende Story Lincoln Road: Als ich in einem besonders hippen Laden ein Foto machen will, bekomme ich Platzverweis! No Paparazzis, Senior!
Da ich mich in der Pflicht fühle, fahren wir noch zur Aventura-Mall?! Kurz und knapp: Auto fahren in Miami ist Spaß pur, das Ergebnis der Shopping Tour in den Norden fällt mit einem Sixpack NIKE-Socken eher bescheiden aus und unser erster Tütenpacker bei Publix in Sunny Isles (10 mögen es gewesen sein) wird uns ewig in Erinnerung bleiben!!
Der Tag beginnt mit Wetterfernsehen. In der Karibik scheint ziemlich die Post abzugehen: „DEAN RIPS JAMAICA“, wird der Miami Herald später titeln! Ist schon ein seltsames Gefühl, solch ein Naturereignis quasi vor der Haustür zu erleben. Während Dean Angst und Schrecken verbreitet, hat unser Zimmer selbigen ein Stück weit verloren. Im Grunde ist ja auch alles da und mit Stereoanlage, Minibar (Mondpreise) und Tageszeitung vor der Tür weht sogar ein Hauch von Luxus durch das alte „Tropical Deco“ Gemäuer.
Die Rezeption wird heute morgen von einem sehr schwarzen, sehr freundlichen Gentleman bedient. (Schmalzlocke ist wahrscheinlich am Hafen, Drogen abladen!) Wir bekommen Stadtpläne und viele gute Tipps, denn unser einziger Programmpunkt am heutigen Tag lautet: Tuchfühlung mit der Stadt unserer Träume aufnehmen, ohne Route, ohne Plan! Nur der Startpunkt ist fixiert, BAYSIDE - und dahin machen wir uns unverzüglich auf den Weg. In der Nacht hat es ein Gewitter gegeben und die Luft ist noch feuchter und schwüler als in den vorangegangenen Tagen. Generell haben sich die Temperaturen während unserer gesamten Reise kaum geändert. Ob morgens um neun, nachmittags oder 10 p.m.: Es war entweder sehr heiß, heiß oder einfach nur richtig warm. Das sollte man bei der Wahl des Reisezeitraums berücksichtigen! Man muss es mögen – we do!
Die beste Möglichkeit, einen ersten Blick auf Down Town Miami zu werfen bietet sich vom Metromover, einer automatischen, kostenlosen (!) Hochbahn, die den Distrikt auf mehreren Loops umrundet.
Ein wenig mulmig ist uns schon, denn es ist relativ früh am Morgen und wir teilen uns das Abteil mit einigen megacool aussehenden Jugendlichen! („und keiner hört dich schrein“, Rammstein) Dieses Gefühl ändert sich schlagartig, als uns eine südamerikanisch aussehende Dame auf deutsch anspricht und sich als Lehrerin der hiesigen Pestalozzi (!)-School outet. Erfreut unterhalten wir uns eine Weile und erfahren, dass unsere Gesprächspartnerin in Miami spanischsprachig aufgewachsen ist und nach Aufenthalten in D und der Schweiz jetzt Schüler in Englisch und Deutsch unterrichtet. Was für eine Begegnung!
Mit der Bahn mitten durch den Wolkenkratzer
Bayside – ich erstarre beim Anblick der Miami Heat Arena und Johannes vor dem Bubba Gump Shrimp Co. Während er sofort wieder Shrimps essen könnte (igitt, früh morgens) steht mit der Sinn nach einem Heat-Cap. Da die Sportfreunde aber offenbar einen Ausrüstervertrag mit ADIDAS haben und mein Tagestaschengeld maximal für zwei der aufgestickten Buchstaben reicht, beschließe ich später, mir für das Geld lieber 3 Jeans zu kaufen.
Endlich der Kai, an dem das Hausboot von Sonny Crockett ankerte!!! Auch für uns geht kein Weg an der Millionaires Row mit Island Queen Cruises vorbei. Ticket $ 20! (Tipp - unbedingt die Couponhefte checken, es geht auch wesentlich günstiger!) Die Tour ist wirklich klasse! Bessere Fotospots vom Hafen und der Skyline von Miami findest du nirgendwo! Vorbei an Fisher Island, der Destination mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen in den USA (Naja, Tom Cruise und so) schippern wir an der Miami Beach Marina vorbei und umrunden Star Island mit den legendären Villen der Estefanias und Iglesiasse. Ist schon cool, ohne Frage!
Was denkt der Knabe bloß?
Die "Liberty of The Seas" - das zweitgrößte Kreuzfahrtschiff der Welt
Zurück an Land entern wir Bayside Marketplace. Unser Sohn beabsichtigt, sich hier neu einzukleiden, wird aber inmitten von allerlei Touri-Schnick-Schnack nicht so recht fündig! Als wir das Hard Rock Cafe verlassen (Alt- und Jung-Rock ´n´ Roller sind schwer beeindruckt),
zeigt uns Hurricane „Dean“ eine Kostprobe seines Könnens: Urplötzlich verdunkelt sich der Himmel im Süden, gewaltige Windböen peitschen die Bay und lassen Sonnenschirme vor den Cafés davon fliegen. Wir flüchten in den Food Court - es geht zu wie bei den Marktschreiern (CHICKEEEEN!)- und lassen uns im „Bayside Latin Grill“ eine süß-sauer-scharf-geheimnisvolle Chicken-Pfanne vom Feinsten schmecken. Wer hinkommt - unbedingt probieren!
Johannes (eher der ruhige Typ) schaut wie: In Miami keinen Schritt mehr in diesen Klamotten!
Vertrau deinem Vater, mein Sohn! Wir fahren zur Lincoln Road Mall, der flippigsten Einkaufsmeile der Stadt, in der sogar Victoria Beckham einkauft, wenn sie hier fremdgeht. Der Pontiac federt förmlich los! Wir werden gnadenlos zuschlagen doch: Oops, Jeans für $ 250, Shirt für $ 80! Give me one minute!
Und dann – ja, dann naht die Anfechtung! Es ist mir peinlich, ich erröte noch beim Schreiben vor Scham und bitte sensible Forumsmitglieder eine Augenklappe aufzusetzen oder das Browserfenster zu schließen.
Eine magische Kraft zieht mich in den Biergarten und während ich noch erwäge, die Polizei um Schutzhaft zu bitten
habe ich bereits ein Münchner Hofbräu Hefeweizen vor mir auf dem Tisch. $ 6,99 + Tax + Graduity + Aufrundung!
Weißbier? In Miami…? Der Alte hat sie ja wohl nicht alle!
Ende Story Lincoln Road: Als ich in einem besonders hippen Laden ein Foto machen will, bekomme ich Platzverweis! No Paparazzis, Senior!
Da ich mich in der Pflicht fühle, fahren wir noch zur Aventura-Mall?! Kurz und knapp: Auto fahren in Miami ist Spaß pur, das Ergebnis der Shopping Tour in den Norden fällt mit einem Sixpack NIKE-Socken eher bescheiden aus und unser erster Tütenpacker bei Publix in Sunny Isles (10 mögen es gewesen sein) wird uns ewig in Erinnerung bleiben!!