Familie Applemurex: 4 Nordlichter genießen wieder Floridasonne (2015)

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6. Februar, 4. Teil

Eigentlich möchte ich über den nächsten Teil gar nicht schreiben, aber auch das gehört dazu.
Wir hatten über Hotwire für 474 Dollar das Best Western für zwei Übernachtungen gebucht. Es befindet sich am Eingang von Key West, direkt am Flughafen. Uns hatte der Preis überzeugt, da wir wegen der Dry Tortugas zwei ÜN benötigten.
Lange Rede, kurzer Sinn: wir bekamen ein Zimmer mit EINEM King-size-Bett. Als ich wieder zur Rezeption ging, weil ich da noch an einen Irrtum glaubte, sagte man mir, dass im Zimmer auch noch ein ausklappbares Sofa wäre. Das Zimmer sei ausreichend für 4 Personen. Vielleicht hätte ich zu spät gebucht, dass nur noch so etwas frei sei. Ja klar, 10 Monate im Voraus sind ja wohl nicht zu kurzfristig!!! Das liegt dann wohl am Fremdanbieter, da können sie nichts machen. Der Fremdanbieter war Hotwire. Das ist das erste Mal, dass ich damit schlechte Erfahrungen mache. Das Sofa war ein Witz und eigentlich nur ausreichend für eine Person, da man nach dem Ausklappen in die Mitte rutschte.
Wir hatten dann hin und her überlegt, aber mit drei Personen in einem Bett (1xSchnarcher, 1xQuerschläfer, 1xRückenprobleme, 1x1,87m) ging die Rechnung auch irgendwie nicht auf. Zumal selbst der Lütte so groß wie ich ist (der Querschläfer)


Herr Applemurex war richtig sauer. So viel Geld und so wenig Zimmer!!! Ich konnte ihn verstehen. Als man uns ein Zimmer mit 2 Queen-Betten am Pool anbot (für 20 Dollar plus Tax Aufschlag pro Nacht) überlegten wir drei Sekunden zu lange und auch das letzte andere Zimmer war weg. Alles ausgebucht.
Auf Nachfragen kam dann zumindest noch mehr Bettwäsche. Kissen und Bett durfte ich selbst beziehen. In der Zeit, die ich an der Rezeption verbrachte, stellte ich fest, dass wir nicht die einzigen mit Beschwerden waren. Die haben sich wahrscheinlich ein dickes Fell zugelegt.
Die Flieger, die am Tage direkt übers Hotel fliegen, machen zum Glück nachts Pause.

Als wir uns alle wieder beruhigt hatten, fuhren wir ins Zentrum, um den Weg für den morgigen Tag zu erkunden. Im Parkhaus kam uns schon das Federvieh entgegen, mehrere Hähne und Hühner. Der Lütte verscheuchte einen und hatte hinterher ein schlechtes Gewissen, weil er ihn von „seiner Herde“ getrennt hatte.





Gebucht hatten wir den Tag mit der Yankee Freedom noch im Hampton mit Hilfe der Rezeptionistin. Der Tag inklusive Frühstück, Mittag, Tourguide und Schnorchelequipment kostet für Erwachsene 170 Dollar, für Kinder 120. Wir haben jetzt das 4. Jahr überlegt, ob wir das machen, weil es so teuer ist. Da wir aber diesmal nicht in den Universals & Co. in Orlando sind, passte es.
Als wir in KW noch mal an den Schalter gingen, war die Frau sehr nett und bestätigte die Buchung.
Das Schiff konnten wir uns am Hafen ansehen. Technisch würden 250 Menschen auf das Boot passen, es ist aber nur mit 170 Leuten besetzt. Im Moment sind sie immer ausgebucht. Heute war das Schiff nicht rausgefahren, weil ein neues Computersystem/neue Technik installiert wurde - und nicht, weil es ein technisches Problem gibt, wie sie mehrmals betonte

Am Wasser waren auch viele schöne kleine Läden und Restaurants. Aber schon um diese Uhrzeit (gegen 18 Uhr) häuften sich auch die Betrunkenen.:band: Wie sagte Mr 17 and a half: Mutti, die sind alle das Trinken nicht gewohnt, die brauchen nicht viel… Insgesamt war es aber schon auffallend im Gegensatz zum in dieser Hinsicht sonst sehr zurückhaltenden Amerika. Wehe, wenn sie losgelassen…Prost!

Mensch, was haben wir doch Glück mit unserem Auto





Schlimmer geht immer:-D Aber einfach toll anzuschauen!

Manchmal könnte man einfach den Finger auf dem Auslöser lassen. Es gibt sooo viele Kleinigkeiten, die sooo schön sind

Hauptsache das Schwerbeschädigtenschild an der Scheibe...

Keine Chance, ich stand daneben...:-D

Gleich geht's weiter...

 

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6. Februar, 5. Teil

Wir mussten uns dann noch schnell zwischen Sonnenuntergang undRonJonsSurfShop entscheiden - der Lütte mit seinem T-Shirt ging als klarer Sieger hervor, da unsere Parkzeit wegen mangelndem Kleingeld ablief. Auf jeden Fall hatten wir jetzt ein neongrünes Longshirt mit LSF

Schon auf dem Rückweg ins Parkhaus machte sich - vorbei an den vielen Restaurants - unser Hunger bemerkbar. Wir fuhren aus dem Parkhaus raus und fanden in einer Nebenstraße noch einen kostenlosen Parkplatz. Es war nach dem Einparken zwar vorn und hinten nur noch ein gefühlter Zentimeter Platz, aber mein Mann kann! Mein Auto ist halb so groß und ich hätte das nicht so hingekriegt

Wir kamen an vielen Kneipen, auch am Sloppy-Joe's-Restaurant vorbei, indem schon Hemingway gegessen haben soll. Alles war schon seeehr voll.







Sloppy Joes machen wir manchmal auch zu Hause selbst (500g Rinderhack, 165g Zwiebeln, 1 große grüne Paprika, 15g Rohrzucker, 1TL Essig, 235 ml Ketchup, 2EL Senf, 1 TL Salz --> klein schnippeln, anbraten, Fett abgießen, Gewürze usw. dazu, ca 30 min schmoren --> in Hamburgerbuns füllen, Servietten bereitlegen) Guten Appetit

Unser Ziel war ein Imbisswagen, der laut Tripadvisor auf Platz 2 bei denRestaurants steht. Garbo’s grill (409 Caroline Street, Key West). Das konnten wir uns noch gar nicht so richtig vorstellen, bei den vielen Restaurants in KW. Nach drei Mal verlaufen fanden wir eine Bar in einer Nebenstraße, in deren Innenhof der Wagen stand.



Zur Auswahl standen 6 Gerichte: Burger, Tacos oder Burritos mit Fisch, Shrimps oder Hack und noch irgendetwas. Alles so um die 10 Dollar. Wir bekamen einen Pager und warteten an einem Tisch, bis wir das Essen abholen konnten.
Ich kann euch sagen: Lecker!!!





Mein großer Sohn - anerkannter Burgerspezialist - sagte, dass dieser noch besser sei als der in Naples - und das will was heißen:!:
Mein Essen schmeckte sehr exotisch, aber toll. Dem Lütten war das Fleisch zu scharf gewürzt. Mein Großer nahm ihm gern die Resteverwertung ab.

Danach ging's zurück in unser „Lieblingshotel“. Ich packte noch alles für morgen zusammen und dann ging ein recht anstrengender Freitag zu Ende.

To be continued...
Für mehr reichte es heute leider nicht... Muss ja auch noch das Geld für die nächste Reise verdienenHaben schon die ersten Hotels fürs nächste Jahr gebucht. Und juhu - der Große - dann volljährig - kommt auch wieder mit:!:

LG
Applemurex

 

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Samstag, 7. Februar: Achterbahnfahrt im Paradies

Um sechs Uhr klingelte unser Wecker. Kaum hatten wir uns an die Zeit gewöhnt, mussten wir wieder früh hoch
Schnell Katzenwäsche gemacht, einen Muffin und Tee/Kaffee an der Rezeption geschnappt und los konnte die Reise gehen.
Unser Auto stellten wir im Parkhaus um die Ecke ab - 13 Dollar/Tag. Kein Hahn in Sicht, die schliefen bestimmt alle noch.

Das Terminal füllte sich langsam mit Reisenden. Unser Ranger Rick stellte sich vor, ein ruhiger älterer Herr mit einer tiefen Stimme. Er sagte, dass er nicht immer Ranger gewesen sei, er hatte in seinem Leben wohl schon alles Mögliche gemacht.
Dann kam Jeff, unser Tourguide, frisch von der Steckdose. Mann, der konnte reden.… So wach waren wir noch gar nicht. Er sah aus, wie ein in die Jahre gekommener Surfer. Jeff sagte, dass weiter draußen etwas rauherer Seegang ist und Dramamine hier auch einzeln verkauft wird. Da habe ich mich dann doch angestellt und zwei Packungen geholt. Jede kostete einen Dollar und es waren immer zwei Stück drin.

Dann ging’s los. Wir bekamen schöne Fensterplätze. Saßen in einer Sechserbuchte (jeweils zwei durchgehende Sitzbänke mit Tisch in der Mitte) allein. Das sollte sich noch als seeeehr hilfreich herausstellen...
Gleich zu Anfang gab es Frühstück. Nachdem die Schlange weg war, gingen wir auch hin: Schinken, Käse, Bagels, Obst, Butter, Marmelade, Creamcheese, Cornflakes, O-saft, Milch und den ganzen Tag Tee oder Kaffee.



Da das Internet hier draußen nicht funktionierte, haben wir einfach einen Geocache auf der Insel als Ziel eingegeben. So hatten wir eine ungefähre Vorstellung von der Entfernung.



Man konnte auch rausgehen und draußen Delphine und Schildkröten im Wasser sehen. Die Hintour dauerte 2,5 Stunden.

Nach zwei Stunden waren wir über tiefem Wasser und die See wurde seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr rau.
Ich hatte natürlich vergessen, meine Tablette nach dem Frühstück zu nehmen, also reihte ich mich in die Reihe derer ein, die ein Tütchen brauchten. Mein Lütter auch. Um uns herum überall Leute, die ihr Essen nicht behalten wollten.(Die meisten hatten seeehr reichlich gefrühstückt. - Ihr wisst ja, wenn etwas kostenlos ist...) Das lohnte sich richtig Jeff hatte uns vorher gewarnt, dass wir nicht versuchen sollten, eine Toilette zu besetzen, da das bei 4 Toiletten und 150 Passagieren - von denen garantiert ein Drittel Spaß hatte - nicht funktionieren würde... Also ließen wir heldenhaft alle an unserem Schicksal teilhaben:-D:-D:-D
Und Jeff redete in einer Tour weiter, als ob nichts wäre - zog sich Handschuhe an und verteilte weitere Tüten bzw. entsorgte diese - was aber mehr ablenkte als nervte. Mein Mann und mein Großer kümmerten sich um uns - blieben aber insgesamt unbeeindruckt von dem Geschaukele. Der Große schaute nach dem Lütten. Gott sei Dank ist Herr Applemurex bei solchen Sachen immer die Ruhe in Person und mein Fels in der Brandung, da mein Kreislauf mir schon an Land vorausgeeilt war…und dort hämisch lachend auf mich wartete Das ist der Nachteil, wenn man zu niedrigen Blutdruck hat. Also warf ich mit elegantem Schwung meine Beine auf die Schultern meines Mannes und maß die Sitzbank aus Das fiel bei dem Durcheinander auch nicht mehr auf... Dann ging es wieder. Hach ja, auch bei gefühlten 39 Jahren hat man es nicht immer leicht
Es zog sich jedenfalls eeeeewig hin! Wir waren heilfroh, als wir festen Boden unter den Füßen hatten…

Mein Mann hatte derweil den Fotoapparat geschwungen, da mein Schwung sich auf das wieder Geradehinsetzen beschränkte.





Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, erholten der Lütte und ich uns recht schnell. (Wenn man bedenkt, dass ich sogar ein Seefahrtsbuch habe, weil ich in früher in den Semesterferien auf der Fähre Travemünde - Trelleborg gearbeitet habe... Aber es macht einen Riesenunterschied, ob ich arbeite oder mich nur auf mich selbst konzentriere... Wellengang hatten wir damals auch genug... Tja, nix mehr los mit der reiferen Jugend...)

Das Fort selbst ist gigantisch. Es ist im 18. Jahrhundert gebaut worden, um schon auf See die Feinde fernzuhalten. 14 Millionen Ziegel wurden verbaut. Es gibt kein Frischwasser auf der Insel, alles musste schon damals in Fässern hergebracht werden. Das Fort ist nie richtig fertiggeworden, diente auch als Gefängnisinsel, aber nie zum eigentlichen Zweck. Es war zuerst ein National Monument und ist dann, um es besser zu schützen,in einen NP umgewandelt worden.
Vorteil dieses Schaukeltages war ein bewölkter Himmel und Wind, so dass man in Ruhe alles angucken konnte, ohne dahinzuschmelzen.

Stellt euch auf viele Bilder ein, trotz des Himmels waren dort gefühlte 100.000 Fotomotive:-D:-D:-D





Unser Schiff war ein Katamaran.







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7. Februar, 2. Teil

Zuerst gingen wir ans Wasser. Überall im Wasser waren kleine Korallenstücke zu sehen. Der Seesand war nicht so feinkörnig wie von der Ostsee gewohnt, sondern gelber und etwas gröber, weil mit kleinen Muschelpartikeln versetzt. So stelle ich mir die Karibik vor: dieser Sand und das hellblaue Wasser. Nichts gegen die Keys, aber das war gigantisch!!!



Ich liebe dieses Bild:-D





Nachdem wir uns sattgesehen und gefühlte 100 Bilder geschossen hatten, gingen weiter ins Fort.
Man konnte auch an Führungen des Rangers oder Jeff teilnehmen, aber dazu hatten wir aus verschiedensten Gründen erst mal keine Lust.









Da wir drei Geocaches loggen wollten, mussten wir für diese auch Fragen beantworten. Wie immer führte uns das an Stellen, die wir sonst wahrscheinlich nicht aufgesucht hätten. So gibt es hier ein Phänomen, was es sonst nur in Höhlen gibt: Stalaktiten und Stalagmiten. Erstere hingen noch recht klein von der Decke herab, aber auf dem Boden konnte man wunderschön die Entstehung der Stalakmiten beobachten. Wie Schicht für Schicht hochwuchs.





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7. Februar, 3, Teil

Ein interessantes Gebäude im Inneren des Forts war das Magazin. Es hatte das Schießpulver beherbergt. [-X
Die Schwierigkeit war, es trocken zu halten, da die Feuchtigkeit insgesamt auf der Insel groß ist - daher die „Tropfsteinhöhle“. Dazu hatte man für die Luftzirkulation den Fußboden des Gebäudes erhöht und alles mit Holz ausgekleidet.













Um das Fort zu schützen, hatte man eine kleine Steinmauer rundherum gezogen, die die ärgsten Wellen abfing. Darauf konnte man wunderbar um das Fort langspazieren. Und wir sahen im glasklaren Wasser: Fische! Nadelförmige und gestreifte. Nemo! Dori! Hier seid ihr also!!!:-D Wir konnten uns von dem Anblick gar nicht losreißen: Aquariumsfische im hellblauen Wasser! Die waren aber zum Fotografieren viel zu schnell... oder wir zu langsam...



Je nachdem, auf welcher Seite der Insel man war, unterschied sich auch der Wellengang. Am südlichen Teil war es wesentlich ruhiger, das Wasser mehr wie eine große Welle, ein sanftes Auf und Ab. Am anderen Teil war das Wasser eher so wie … neeeiiinn… das erinnerte mich wieder an den Wellengang auf See. Viele Wellen, viel stärker….[-X

Mittagessen war auf dem Boot von 11 bis 1. Man konnte sich selber Sandwiches mit Pute, Schinken, Käse, Salat und Tomate machen. Dazu gab es Salate, auch Obst und Kekse oder Chips. Also ausreichend zu essen. Mein Magen war damit noch nicht einverstanden und so blieb es bei etwas Käse und der Gemüsedeko. Viele waren seeeehr zurückhaltend – wir hatten ja nochdie Rückfahrt vor uns…



Toiletten gibt es nur auf dem Schiff, nicht auf der Insel. Aber das ist gut planbar, da die Insel klein ist.
EIgentlich wollten wir schnorcheln, aber es war recht windig und kühl. Wir hatten Badesachen und Handtücher mit, die man aber auch einfach an Picknicktischen stehen lassen kann. Haben alle so gemacht.Auf dem Schiff sollten sie nicht bleiben, da dort zwischendurch saubergemacht wurde und auch beim Essen jeder einen Platz im Hauptdeck haben sollte.

Schnorcheln lohnt sich nur, wenn man weiter an diesem kleinen Wall hinausschwimmt und nicht direkt am Strand bleibt. An diesem Tag war die Sicht durch den Wind und das unruhige Wasser jedoch nicht so gut, wie Jeff schon vorher erzählte.
Es gibt dort auch ein Visitor center, wo man kleine Souvenirs kaufen kann. Ein Mini-Museumsteil zeigt Munition der Kanonen und einiges, was man so im Wasser finden kann.


Man konnte sogar auf das Dach des Forts und hatte von dort einen fantastischen Ausblick. Der Leuchtturm war auch von Dichtem schön. Auch viele alte Kanonen waren zu sehen. Erstaunt war ich über die vielen kleinen Boote, die auch vor der Insel lagen. Man kann hier auch campen, muss aber selbst alles - auch das Süßwasser - mitbringen. Meine Kinder blieben bei der Mauer und titscherten mit Schiefersteinen - wir Erwachsenen gingen noch etwas im Fort spazieren. Da es eine kleine Insel ist, konnten wir die Kiddies nicht verlieren

Leider nur ein Handy-Foto von den Krebsen.

Insgesamt waren wir ungefähr 4 Stunden auf der Insel. Ich hatte zuerst Bedenken, dass es uns langweilig wird, aber weit gefehlt. Wir hätten alle noch länger dableiben wollen. Die Kinder hatten noch Einsiedlerkrebse beobachtet, die sich in verlassene Muscheln eingenistet haben - und 11 mal getitschert. Rekord!

Rechtzeitig nahmen wir diesmal unsere Reisetabletten…
Wir fuhren los - direkt in große Wellen hinein. Alle juchzten lautstark über jede Riesenwelle wie in der Achterbahn - bis der erste sich seeeeehr lautstark übergab. Danach war schlagartig Ruhe… Wir hielten dieses Mal durch - dank der Tabletten - aber schön war es nicht.
Mann, war ich froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Fazit: Ich fand die Tour spannend, interessant, schön, schrecklich (die Fahrt) und kann sie jedem wärmstens empfehlen. Trotz des Preises finde ich, dass man das einmal machen sollte. Es ist etwas, was man sonst nirgendwo so sehen kann. … Auch meine Männer fanden es alle drei toll. Damit haben wir ja schon mal gaaanz verschiedene Zielgruppen abgedeckt.:-D
Nur sollte man sich einen ruhigen Seetag auswählen… Übrigens war in Key West von diesem Seegang nichts zu erahnen. Die See war glatt und ruhig.

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[Applemurex]

7. Februar, Schluss

Hab ich schon erwähnt, wie schön es ist, einfach an Land spazierenzugehen:-D:-D:-D
Übrigens haben wir das neongrüne Langarmshirt für den Lütten gar nicht gebraucht, da es so bewölkt war
Die Kinder waren jedenfalls kaputt nach diesem Tag und wollten nur noch ins Hotel.

Wir Erwachsenenfuhren dann noch mal ins Zentrum (sogar unser Parkticket war noch gültig)und eroberten die Duval-Street.
In einem Key-Lime-Shop haben wir erst malgenascht. Ja, jetzt konnte ich wieder unbesorgt essen Tolle Sachen. Und soooo lecker. Ansonsten war es wieder seeeehr voll(Samstag) und viele Angeschickerte unterwegs. Es ist schon ein besonderes Feeling, durch die Duval-Street zu laufen.

Nein, das ist sie natürlich noch nicht















Auf dem Rückweg kauften wir bei Domino’s noch zwei Pizzen (die kosteten doppelt so viel wie in Naples) und ließen den Abend ruhig im Hotel ausklingen.

To be continued...

LG
Applemurex

 

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Sonntag, 8. Februar

Der Morgen begann in aller Ruhe.
Mein Mann und ich gingen zum Frühstück und nahmen gleich ein Tablett mit, um die Kinder zu versorgen.
Wie gewohnt im BW sind die Frühstücksräume klein und sehr überfüllt. Aber es war alles ausreichend vorhanden. Sogar von Bob Evans mit Hack, Ei und Käse gefüllte Muffins/Biskuits, die man in der Mikrowelle erwärmen konnte. Das war unsere Wegzehrung für unterwegs.

Das Hotel besteht aus 3 Gebäuden und ist ziemlich groß. Jetzt sahen wir auch, was uns mit dem Poolzimmer entgangen war: der mittlere Teil war um einen riesigen Pool idyllisch angelegt. Im hinteren Teil war das Frühstückszimmer ungefähr in Zimmergröße mit vielleicht 5 Tischen drinnen und 5 draußen, was bei den vielen Zimmern nicht wirklich ausreichte.
Nachdem auch die Kiddies gegessen hatten und alle Sachen im Auto verstaut waren, ging’s wieder los.

Wir fuhren noch mal nach Key West, um den dortigen Friedhof anzusehen. Der Eingang ist nur über die Margaret Street möglich, was wir aber erst später nach einer Fastumrundung feststellten.
Dieser Friedhof erinnerte mich an den in New Orleans. Wegen der vielen Überschemmungen/dem feuchten Boden/dem hohen Grundwasser sind die Gräber alle über der Erde. Man kann sich am Eingang einen Self-Guide nehmen, der den Friedhof und die Besonderheiten erklärt. Er war errichtet worden, nachdem einige Friedhöfe in der Umgebung durch einen Hurrican zerstört wurden. Es ist aber kein trauriger Ort, sondern sehr bunt. Man erkennt auch, dass hier viele verschiedene Nationalitäten liegen. Den Grabstein „I told you I was sick“ haben wir allerdings nicht gefunden…









Direkt um die Ecke war ein Geocache ("Flying pigs"). Hier hatten wir zum ersten Mal Skrupel, direkt hinzugehen, weil er vor einem Wohnhaus, aber schon auf dem Grundstück war. Wir mussten also auf Privatgelände. Ich habe dreimal den Hinweis (casa verde=grünes Haus) gecheckt, bis wir uns getraut haben. Aber eine schöne Idee!



Am Wegesrand:





Los ging’s in Richtung Norden.

Unterwegs tankten wir bei der Tankstelle mit den Hähnen irgendwo zwischen KW und Marathon. Weil wir immer die Zapfsäule freischalten lassen müssen, gehe ich meist mit Kreditkarte hinein und mein Mann tankt. Meist unterschreibe ich auch für ihn - das interessiert hier keinen.[-X
Da ich keine Lust hatte, wieder die Treppen herunterzugehen und Bescheid zu sagen, rief ich meinem Mann zu, dass er tanken könne. Was dieser aber nicht hörte. Also pfiff ich einmal (richtig) laut und zeigte mit dem Daumen nach oben. Für meinen Mann war alles klar. Das kennen die Amis wohl nicht, denn ich erregte damit ziemliches Aufsehen… und ging schnell rein… Sogar drinnen wurde ich von einem Biker angesprochen, ob ich das mit dem Pfiff gewesen wäre… Ja klar, so rufen wir in Deutschland immer unsere Männer)

Ich sagte dem Biker hinter uns an der Zapfsäule Bescheid, dass wir einen Moment zum Bezahlen brauchten, weil wir das nur drinnen können. Der fragte gleich - nein nicht, ob ich pfeifen kann - woher ich komme und sagte, dass er sechs Jahre in D gearbeitet hat. Also sprachen wir Deutsch weiter und er freute sich total.
Anschließend unterhielt sich noch Herr Applemurex mit ihm und die Kinder im Auto waren begeistert, dass sich ihr Vater plötzlich fließend Englisch unterhält, da sie ihn ja nicht hörten.



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[Applemurex]

8. Februar, 2. Teil

Weiter ging’s zum Blue Hole.
Das ist ein Süßwassersee am MM30, Key Deer Street. Kaum ausgeschildert. Man fährt die Straße durch, bis man auf dem Navi einen blauen Fleck sieht - das ist der See.:-D:-D:-D
Ein ruhiges und idyllisches Fleckchen Erde, wo man gut Wasserschildkröten beobachten kann. Aber auch Fische waren schön zu sehen. Keine Krokos oder Mini-Rentiere. Es war Sonntag, die hatten wohl alle frei…









Auf dem Weg fiel uns auch ein Straßenschild ins Auge: Was, bitte schön, ist ein Road prison:?: Die Bedeutung der Wörter ist klar, aber was heißt das:?::?:



Gegen eins waren wir in Marathon und kamen endlich bei unserem geliebten Sea Dell Motel an. Schon der Name verlangsamt unseren Pulsschlag. Schön, wieder hier zu sein! Den Rezeptionisten kannten wir schon. Er hat einen Großvater im Schwarzwald, hat ihn jedoch noch nie besucht. Dieser wollte ihm eine Kuckucksuhr schicken. Na viel Spaß, wenn der Kuckuck nachts um zwei das Reden kriegt und herauskommt…
Es ist erstaunlich, wie viele Menschen hier deutsche Wurzeln haben.
Unser Zimmer war schon fertig. Juhu!!!! Wir lieben es hier, weil es so voller Urlaub ist. Man kann hier viele Tiere beobachten, Geckos, Leguane, die sich in den „Palmpuscheln“ verbergen.









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[Applemurex]

8. Februar, 3. Teil

Ich habe gleich eine hausfrauliche Glanzvorstellung geboten und unsere Wäsche gewaschen - dachte ich. Nein, ich hatte sie in den Trockner gepackt… Also noch mal von vorn (ist aber nix passiert). Erst waschen, dann trocknen. Und zuallererst lesen, was auf den Geräten steht…

Sauber!

Bei meinem vielen Hin- und Hergelaufe sah ich auch den hauseigenen Leguan, der mit Schwanz bestimmt so lang war wie ich groß. Er räkelte sich in der Sonne und ließ sich auch durch unser Fotografieren nicht stören. Ein Mann sagte, dass sie im Winter bei Kälte manchmal einfach aus den Palmen fallen… Da möchte ich dann aber nicht drunter stehen…





Was für ein Macho



Noch mal zwei Bilder vom Zimmer. Nicht riesig groß, aber das Gesamtpaket gefällt uns.





Anschließend fuhren wir zum Sombrero Beach (Sombrero Beach Road, rechts hinter dem Publix reinfahren).
Der ist immer wieder schön.
Da es Sonntag war, erholten sich recht viele am Strand. Aber es war ok. An der Ostsee liegen die Urlauber im Sommer wie die Sardinen, so dass wir Einheimische flüchten, da war das hier kein Vergleich.:yes:





Zurück beim Publix kauften die Männer Ansichtskarten, die dann auch geschrieben werden mussten.
Mama, wie schreibt man das, wie kommt die Adresse drauf…
Hach, die heutige Jugend, kommt mit jedem PC besser klar als wir, können aber keine Karten mehr schreiben… Das war früher unser Pflichtprogramm in jedem Urlaub gewesen…

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[Applemurex]

8. Februar, Schluss

Natürlich mussten wir auch zu Keys Fisheries in der 35th street.
Heute sollte beim Bestellen eine TV-Show genannt werden. Die Kinder wollten aus Gag erst Tatort sagen(Na, von uns haben sie das aber nicht) , entschieden sich dannaber für SouthPark.
Das Restaurant war gut gefüllt,es war aber ausreichend Platz für alle. Ich finde es erstaunlich, dass dieses Restaurant sich trotz aller Berühmtheit (wir hatten bei Publix eine Zeitung mit den schönsten Inseln der Welt aufgeschlagen und sogar dort stand als Geheimtipp Keys Fisheries auf Marathon mit Stone Crabs) seinen urigen Charme bewahrt hat. An der Rezeption hatten wir Gutscheine für Freigetränke bekommen:yes:, so dass wir nur das Essen bezahlen mussten. Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang waren wir da. Die Angler packten ihre Ausbeute zusammen. Riesige Fische. Als ich mit Fotoapparat zurückkam, war leider schon alles weg.



Die Frau konnte sich auch nicht entscheiden...



Doch, im Hintergrund werden die Fische von der Sonne angestrahlt!











Abends im Hotel machte ich noch eine Wäsche und damit ging auch dieser schöne Tag zu Ende.

To be continued...

Macht euch einen schönen Freitagabend!
LG
Applemurex

 

[Applemurex]

Montag, 9. Februar

Die Woche fing geruhsam an. Wir frühstückten auf dem Zimmer und kamen erst gegen 10 in die Puschen.
Mit unseren Nachbarn kamen wir auch ins Gespräch. Sie wurde in D geboren, Kaiserslautern, weil ihr Vater, ein Psychologieprofessor, dort im Austausch von der Uni Maine arbeitete. Gemeinsam mit seiner Frau war er für drei Jahre nach D gegangen, die Frau wollte eigentlich viel reisen in dieser Zeit und ein Kind war gaaar nicht geplant. Erstens kommt es anders…. Um die doppelte Staatsangehörigkeit zu erhalten, hätte das Kind/die Nachbarin jedoch 3 Jahre vor ihrem 18. Geburtstag dort leben müssen. Sie wollte das über Schüleraustausch/ Auslandsstudium realisieren. Das haben die Eltern aber nicht erlaubt. Wieder eine Geschichte, die das Leben schreibt.

Tagsesziel war der Bahia Honda State Park. Da es nachts wieder einmal geregnet hatte, war es nicht so warm, was uns aber ganz recht war. Im letzten Jahr konnten wir uns im Park vor Hitze kaum bewegen. Diesmal bogen wir links ab, um den Silver Palm Trail entlangzugehen. Hier im Park gibt es die größte Anzahl dieser gefährdeten Silberpalmenart. Ein schöner Weg, der viele Bäume erklärt und am linken Zipfel des Parks endet. Gleichzeitig sahen wir aber auch, dass der ganze Strand wieder voller Algen war Das ist immer schade. Ob es an der Jahreszeit liegt? An uns jedenfalls nicht[-X
Habe gerade festgestellt, dass es von der "linken" Seite keine Bilder gibt. Da war wohl die Technik im Auto geblieben...

In der entgegengesetzten Richtung erwartete uns natürlich die Brücke, "unsere" Palme und der Cache, den wir schon das dritte Jahr in Folge nicht gefunden haben. Das machte Herrn Applemurex ganz kribbelig. Aber nach gefühlten drei Stunden hatten wir keine Lust mehr weiterzusuchen. Das heißt, wir müssen natürlich wiederkommen

An/auf der Palme entstehen jedes Jahr schöne Fotos und endlich mal wieder ein Familienbild mit uns vieren. Die Kinder hatten ihren Ehrgeiz entdeckt, auf die Palme zu klettern, die einen ziemlich glatten Stamm hat. Ohne Knochenbrüche wurde auch dieses Highlight bewältigt.

















Überall sahen wir Schmetterlinge, aber besonders auf dem Butterfly-Trail sind sie wunderschön.





Gleich geht's weiter...

 

[Applemurex]

9. Februar, 2. Teil

Noch ein paar Bilder vom Butterfly-Trail:







Nein, ich weiß, dass das keine Schmetterlinge sind. Aber genauso schön bunt.

Im Laden habe ich mir ein Corn-Dog gekauft. Das ist eine Wiener am Stiel mit Maisteig umhüllt. Lecker. Der Rest der Familie fand das auch.



Mein Mann kam plötzlich im Laden grinsend zu mir und sagte, dass er gerade 20 Dollar gefunden hat. Das kam mir irgendwie komisch vor - und siehe da, MIR waren beim Bezahlen die 20 Dollar aus der Tasche gerutscht. Gibt es soviel Zufall:?::?::?: Ich finde hier immer nur Kleingeld (bestimmt schon sechs Mal -sind die Leute zu bequem oder zu reich zum Bücken?), mein Mann gleich die ganze Familienkasse:-D


Zurück beim Anfang der Seven-Mile-Bridge in Marathon haben wir dort geparkt, sind ein Stück auf der alten Brücke gelaufen und auch mal unter die Brücke gegangen. Es ist schon faszinierend, in D hätte man mit viel Geld die alte Brücke abgerissen, hier wird sie einfach stehengelassen. Wenn man von der alten Brücke zum Flagler-Camp hinunterwill (das ist das kleine Inselchen), muss man 11 Dollar bezahlen. Die haben wir lieber für Wichtigeres gespart Sonst ist die Brücke aber kostenlos.







Der Nachmittag gehörte den Turtles. Wir fuhren ins Turtle hospital. Eintritt kostet 18/12 Dollar und ist jeden Cent wert. Die Führungen sind immer zur vollen Stunde und dauern 75-90 Minuten. Wir hatten wirklich Glück und kamen fünf vor drei an.



Das ist richtig spannend, die Geschichten der einzelnen Schildkröten zu hören. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Gründen ins hospital, aber alle Gründe haben auch den Mensch als Ursache: vom Bootsmotor getroffen, Tumore durch Verschmutzung des Wassers, Verschlucken von Kleinteilen wie Luftballonresten, die sie mit ihrer Nahrung, dem Jellyfish, verwechseln. Unser guide, eine junge Frau, erzählte richtig interessant.







Wir sahen uns die verschiedenen Becken an und erfuhren viel über die Schildkrötenarten,die es hier gibt.

Gleich... oder ein bisschen später... geht's weiter...

 

[Applemurex]

9. Februar, Schluss

Meist wird das hospital von Fischern angerufen, die die verletzten Schildkröten sehen oder finden. Dann fahren die Angestellten mit ihren Turtle-Krankenwagen hin, um diese zu retten.



Viele können nach der Behandlung in die Freiheit entlassen werden, aber einige bleiben in einem großen Pool für immer auf der Station (wegen Blindheit, fehlender Gliedmaßen, kaputtem Panzer usw.) Diese durften wir auch füttern.




Wenn eine neu angekommene Schildkröte eine Bluttransfusion braucht, werden die Dauergäste „angezapft“.
Alle Schildkröten haben Namen, die sie von den Menschen bekommen, die sie finden oder retten.
An jedem Becken standen die Namen, die Nahrung und auch, was sie haben. Viele der Schildkröten haben Gewichte auf ihrem Panzer, da sie z.B. wegen zu viel Gas im Magen oben schweben und nicht auf den Boden tauchen können, um ihre Nahrung aufzunehmen. Man stelle sich das mal beim Menschen vor, die mit Blähungen müssten Gewichte tragen…

Am hinteren Teil des Panzers kann man die Gewichte erkennen.

Je weniger Wasser im Becken ist, desto schlechter geht es der turtle, weil sie dann nicht mehr die Kraft hat, an die Oberfläche zu schwimmen. Diese sah wirklich schlimm aus.

Auf dem Gelände des hospitals. Es ist ein ehemaliges Motel. Daher auch der große Pool.





Schon wieder so ein Macho-Leguan. Der hat seine kleineren Kumpel erst mal ins Wasser geschubst und sich dann richtig breit gemacht.

Das hospital ist bei folgender Adresse: 2396 Overseas Hwy, Marathon.

Abends holten wir wieder mal Hähnchen beim Publix und ließen den Tag ruhig ausklingen.

To be continued...
LG und einen sonnigen Samstag!

Applemurex

 

[Applemurex]

Dienstag, 10. Februar


Es hieß, Abschied von den Keys zu nehmen. Das musste natürlich mit einem Frühstück bei IHOP celebriert werden.
Die Kinder freuen sich immer wie verrückt auf dieses Frühstück.Der Lütte nahm wieder seinen Rooty jr. und einen heißen Kakao mit einer Sahneschicht höher als der Mount Everest. Die Männer bestellten Schinken-Käse-Omelettes und ich drei Pfannkuchen.Das nächste Mal nehme ich wieder nur einen leeren Teller. Es war alles soooo viel! Aber legga!







Dann haben wir einfach die Straßen nach Norden vermessen. Zwischendurch noch kurz angehalten, um im Sandal Outlet nun doch die Keen-Sandalen für mich mitzunehmen, die ich mir ausgeguckt hatte. Ich kann da wunderbar darauf laufen - wenn die nur nicht so teuer wären. Bis wir aber wussten, in welchem der Outlets ich genau diese gesehen hatte… In detektivischer Kleinarbeit (wir fuhren einfach überall ran) haben wir auch diese Hürde genommen...

Immer wieder sahen wir unterwegs elektronische Tafeln mit der Aufschrift: Don’t text and drive. Japp Thadäus,da sind wir in Deutschland einen Schritt weiter. Muss wohl einiges passieren,wenn es überall steht.
Mein Großer hätte gern einen weißen oder schwarzen Edding gehabt, um an die vielen 4x4-Autos= 16 ranzuschreiben

Inzwischen läuft auch unser eigenes Navi wieder reibungslos. Der Zwischenspeicher war voll gewesen, deshalb hatte es immer zuwenig Satelliten gefunden und funktionierte nicht. Nach einem "reset" ist alleswieder schick. :yes:

Mit drei Männern zu fahren, kann auch Nachteile haben. Bei - meiner Meinung nach - gewagteren Fahrmanövern freuten sich die Kiddies total, aber ich durfte nicht mal meinen Unmut oder Anflug von Ängstlichkeit äußern. Dann kam vom Großen auch schon der Kommentar: "Mama, lass die Soundeffekte. Vertrau einfach Papa…" Ja, ja, ihr habt gut reden…







Da wir Miami immer noch nicht lieben, sind wir einfach durch. Kurz nach eins waren wir in Fort Lauderdale. Fragen kostet nichts - und siehe da, unser Zimmer im Best Western Plus am Strand war schon fertig (126 Euro für eine Nacht).
Wir bekamen ein niegelnagelneues Zimmer im 5. Stück. Traumhaft. Soooo schön kann Best Western sein Wir waren alle begeistert. Der Balkon war durchgehend für die ganze Etage, aber mit Sitzgelegenheiten und Blick auf den Pool. Das Parken kostete 15 Dollar extra, aber bevor wir lange suchen… Der einzige Nachteil des neuen Zimmers war, dass alles noch sehr stark nach Farbe roch. Also lüften, lüften, lüften…



Nach einer Verschnaufpause sind wir an den Strand gegangen, der Lütte ist mit seinem Pennyboard noch auf dem Beachwalk langgefahren. Komischerweise war das Wasser hier wärmer als auf den Keys.







Gleich geht's weiter...

 

[Applemurex]

10. Februar, 2. Teil





Also sind wir eine Weile am Strand lang und haben den reinkommenden Flugzeugen zugesehen. Es sah immer so aus, als ob sie gleich zwischen den Häusern landen würden.





Mit dem Auto sind wir auf der A1A in Richtung Süden und haben in Dania-Beach angehalten. Von dort fuhren wir kurzentschlossen in den dortigen State Park. Da konnte sich mein Mann seinen zukünftigen Arbeitsplatz in den USA ansehen - Containerbrücken. Der Park ist schön zum Sonnen und Baden. That’s it.







Unser Abendbrot wartete schon bei Taco Bell auf uns - ein 12-erPack Tacos. Da konnten wir nicht widerstehen.

Nach einem entspannten Abend mit HBO und einem schönen Sonnenuntergang auf dem Balkon ging auch dieser Tag zu Ende.



Tja, heute mal ein kurzer Bericht. Es war eben ein Fahrtag...

To be continued...

LG
und allen einen schönen - und hoffentlich sonnigen - Sonntagnachmittag
Applemurex

 

[Applemurex]

Mittwoch, 11. Februar

Herr Applemurex und ich waren schon früh wach und gingen gemeinsam zum Frühstück. Das war wirklich gut: sogar Salami, Scheibenkäse, Fleischpatties gab es - neben den „üblichen Sachen“.
Die Kinder wurden anschließend liebevoll geweckt und gingen nach uns zum Futtern.



Gegen neun fuhren wir los Richtung Stadtzentrum. Der Las Olas Boulevard hat uns sehr an Naples erinnert - eine teure, sehr saubere und irgendwie künstliche Gegend. Erinnert mich auch an die Universal Studios - der Teil, wo man San Francisco nachgebildet hat. Irgendwie zu schön, um echt zu sein...






Schön anzusehen waren jedoch die ganzen Kanäle. Wenn wir noch mal hierherkommen, müssen wir unbedingt eine Tour auf dem Wasser machen. - Da sieht man auch die Häuser der Reichen und Schönen viel besser:-D:-D:-D
Das Navi führte uns zielsicher zu den Sawgrass Mills. Ziel waren Turnschuhe für beide Kiddies. Zuerst blieben wir in einem großen Buchladen hängen. Alle Kalender waren auf 3$ gesenkt. Nur die Gewichtsbegrenzung beim Gepäck hat uns daran gehindert, alle mitzunehmen Am Ende waren es fünf Kalender.



Weihnachtsresteverwertung haben wir auch gemacht: es gab Haarspangen mit einer funktionierenden Lichterkette für 1$. So etwas gibt es nur in Amerika… So werde ich nächstes Weihnachten zur Arbeit gehen - Nein, die bekommen unsere Nichten!



Auf dem Weg zu Nike kamen wir am Rainforest-Cafè vorbei. Das sah wirklich Klasse aus. Leider war gaaaaar keine Essenszeit…





Bei Nike und Puma wurden die Jungs mit Turn-/Straßenschuhen versorgt. Super, auch das kann abgehakt werden!
Brenzlig wurde es nur, als bei Nike dem Lütten dieselben Schuhe wie dem Großen gefielen. Das geht nicht!!! Der Große würde die nie kaufen, wenn der Kleine sie auch hätte (mehr als fünf Jahre Altersunterschied). Das ist Geschwisterliebe… Zum Glück konnte der Lütte das verstehen. DAS ist wirkliche Geschwisterliebe Bei Puma wurde dann auch der Lütte fündig. Glück gehabt!!!

Hach, meine Keens durften auch noch mit aufs Bild

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[Applemurex]

11. Februar, 2. Teil

Über die 75 fuhren wir Richtung Westen. Plötzlich stieg 500m vor uns viel Rauch auf der Straße auf.
Wir vermuteten zuerst einen Auffahrunfall. Es war dann aber ein alter Pick up, bei dem vermutlich - laut Meinung dreier deutscher Experten (12, 17 ½, 46):yes: - der Turbolader hochgegangen ist. Der Mann fuhr aber immer weiter, traute sich bloß nicht mehr richtig, Gas zu geben, sondern nutzte jede Talfahrt zum Rollen. Ja, das ist Amerika!!!



Sieht ganz harmlos aus. Aber alle, die das mitbekommen hatten, fuhren in großem Bogen um ihn herum...[-X

Zwischendurch hatten wir immer mal wieder eine fremde Frau in unserem Auto. Trotz ausgeschaltetem NeverLostSystem meldete sich dieses mit Aktualisierungen. Beim ersten Mal haben wir fast einen Herzinfarkt bekommen, als sich die Stimme lautstark meldete. Sind die denn verrückt:!::?:

Unterwegs haben wir bis Everglades City ungefähr 15 Krokodile am Ufer des parallel verlaufenden Kanals gesehen. Ein toller Anblick! Aber leider, leider zu kurz für mich zum Fotografieren. Die Krokos lagen alle ganz entspannt am Ufer in der Sonne. Ein kleines Boot fuhr auf dem Kanal vorbei - ich hätte da nicht drin sitzen mögen…[-X Mein Mann hätte am liebsten mitten auf der Straße angehalten - aber einer muss ja fahren!
Nach einem Stopp beim Rastplatz mit den Everglades-Infos und einem Eis für jeden waren wir schnell in Fort Myers. Letztes Hotel ist wie immer das Hampton Inn am Executive Drive. Das ist wie nach Hause kommen Die Zimmer sind einfach schön. Kaffee, Tee und Kakao warteten schon in der Lobby. Nur der Lütte vermisste seine geliebten Cookies, die es immer zur Kaffeezeit in den Hamptons gibt.





Der Pool war warm… und leer. Also nichts wie hin! Schönes Wasser. Die Kinder mussten die durch die Fahrt gespeicherte Energie unbedingt loswerden. Ja, ich ging aus der Schusslinie und ließ sie planschen…



Herr Applemurex und ich fuhren zum Walmart um die Ecke. Dort gingen wir gaaanz in Ruhe gucken. Bis wir über What’s up Bescheid bekamen, dass die Kinder Hunger haben. Also nahmen wir abenteuerlustig vier Fertiggerichte aus der Kühlung, die man in die Mikrowelle packen konnte. Am witzigsten fand ich die Gerichte für meinen Mann und den Großen: es stand „Hungry Man“ drauf und es waren Riesenverpackungen - mit relativ kleinem Inhalt. Bis auf das Essen für den Lütten schmeckte eigentlich alles recht gut. (Das Essen für den Lütten auch - nur IHM schmeckte es nicht). Insgesamt war es eine gute Alternative zu Burger, Hähnchen, Pizza, Sandwiches & Co. … Und jeden Tag mit vier Personen essen zu gehen, mochte unser Geldbeutel so gar nicht…[-X



Cookies nahmen wir auch noch vom Walmart mit. Als wir ins Hotel kamen, standen diese jedoch wie gewohnt in der Lobby. Mein Lütter machte noch mehrere Rundgänge durchs Hotel - und kam nie mit leeren Händen zurück

Abends haben wir noch viel im Zimmer gelacht, denn die Kiddies haben uns einen Witz nach dem anderen vorgelesen. So nach dem Motto:
Wie heißt der große Bruder von Elvis? Zwölfis.
Was sagt der große Stift zum kleinen Stift? Wachsmalstift.:-D

Dank Internet hat der Lütte noch für einen Musiktest geübt: Viertelnoten, Achtelnoten…{|= Der Große hat ihn abgefragt, da ich eine Musikallergie habe… Nur der Name des Gedichtes, das er zu Montag lernen muss, will ihm partout nicht einfallen…
Damit ging auch dieser Abend zu Ende und wir merken, dass das Ende unserer Reise näher rückt. Schnell wurden noch die Pläne für den nächsten Tag besprochen. Der Große und mein Mann wollten eigentlich zu Dali nach St. Pete - aber so kurz vor der Kälte lockt doch der Strand mehr

To be continued...

Euch allen eine schöne Woche!
LG
Applemurex

 

[Applemurex]

Donnerstag, 12. Februar

Ein supertolles Frühstück erwartete uns. Ich liebe hier immer die frischen Früchte (Erdbeeren, Heidelbeeren, Papaya, Ananas) und natürlich alles andere auch. Hier könnte ich nicht drei Wochen bleiben, da würde ich dick und rund werden… Obwohl ich ja schon ein bisschen Schiss vor der häuslichen Waage habe…







Unser erster Weg führte uns zum Manatee Park bei Florida Light and Power (10901 State Road 80 (Palm Beach Blvd). Durch das Kraftwerk ist das Wasser dort besonders warm und die Manatees haben dort eines ihrer Winterquartiere. Das Kraftwerk hat 2001 diesen Park der Stadt gespendet. Eintritt muss man nur die Parkplatzgebühren (2$) bezahlen.







Gesehen habe ich mindestens 30 Manatees, die ganz majestätisch und ruhig ihre Bahnen im Fluss zogen. Die Fahrt dorthin lohnt sich von November bis März, dann sind die Tiere im Winterquartier.





Man kann dort auch gut auf den Boardwalks langlaufen oder die Tiere per Kayak von dichtem beobachten. Es gibt außerdem einen großen Spielplatz, den haben wir jedoch mangels Interesse nicht fotografiert...



Wer noch nie diese Tiere gesehen hat, für den lohnt sich der Weg auf jeden Fall. Wir waren verwöhnt durch den Blue Springs Park in der Nähe von Orlando, wo der Park einfach schöner ist und das Wasser durchsichtig.

Mal zum Vergleich, das ist im Blue Springs State Park (2100 W French Ave, Orange City).

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[Applemurex]

12. Februar, 2. Teil

Auf dem Rückweg sahen wir einen niedlichen Hasen, der ganz entspannt in der Sonne für uns poste. Süüüüß!





Auch die Bilder mit dem - künstlichen - das Maul aufreißendem Kroko haben Spaß gemacht. Ansonsten sagte die Dame vom Dienst, dass sie hier noch keine gesehen hat, im Wasser aber auf jeden Fall Krokos sein sollen.

Dann hatten wir ein Stückchen Fahrt vor uns, wir wollten ja nach Sanibel. Auf dem Weg kamen wir - was für ein Zufall - an Sun Harvest Citrus (14601 6 Mile Cypress Pkwy) vorbei. Wie schmeckte noch gleich dieser Strawberry-Orange-Juice Das hatten wir doch glatt vergessen... Deshalb mussten wir schnell unsere Erinnerungen auffrischen:idea: Die Kiddies nahmen jeder eine Flasche mit.
Es sieht aus, als ob dort mehr Parkplätze gebaut werden. Auf der Rückseite ist eine große Baustelle.



Der Fabrikteil.

Der "Frauenteil". Ich finde da immer was... Das muss ich aber noch mal fotografieren:-D Ihr wisst ja, das Beste zum Schluss...

Der Paketteil. Man kann auch an auntie Jane im kalten Norden ein paar oranges verschicken.

Zurück auf "unserer" Insel kamen wir nur im Schritttempo voran. Warum Stau war, erschloss sich uns nicht. Bei Bowman’s Beach machten wir eine scharfe Linkskurve. Strand!!!
Diesmal nahmen wir auch unseren Kescher mit. Es war ziiiieeeemlich voll. Hing das nur mit dem wolkenlosen Himmel zusammen? Der Lütte baute, die Großen suchten Muscheln. Wie immer wurde die Hose meines Mannes nass. Dem war unser üblicher Dialog vorausgegangen: „Zieh doch eine Badehose an!“ „Ach, das geht schon.“……………



Nicht zu verstehen??? Ach Mönsch, lest doch mal richtig! Da steht: Familie Applemurex kommt wieder. Wir wünschen uns das nächste Mal nur etwas weniger Wellengang.





Es gab auch nicht ganz soooo schlaue Zeitgenossen, die die Möwen füttern mussten. Das ergab zwar schöne Bilder, aber auch eine Schrecksekunde beim Lütten. Die Möwen stürzten sich im Team auf ihn, als er gerade einen Bagel aß. Das hat er gaaanz schnell sein lassen...




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[Applemurex]

12. Februar, 3. Teil

Auch ein paar Angler tummelten sich am Strand. Die Kunst bestand wohl eher darin, den Fisch von der Angel als an die Angel zu kriegen...





Gute Dienste leisteten mir und dem Lütten unsere Langarmshirts mit LSF. Auch wenn es nun doch nicht für "Look of the year" reicht... Das bewahrte uns jedoch vor dem Sonnenbrand, mit dem der Große dann ins Hotel fuhr.
Jetzt fangen die Abschiede an: Bye, bye, Bowman’s beach…

Ich kann allen den Aussichtsturm empfehlen, der eine Abfahrt links NACH Bowman’s beach kommt (Richtung Captiva). Man hält sich an der Gabelung links und fährt dann geradeaus. Dann sieht man ihn schon. Den kennen wir durchs Geocachen. Die Aussicht ist toll. Endlich hatten wir bei unserem dritten Besuch auch den dortigen Cache gefunden)

Auf dem Rückweg ging es genauso stockend voran. Ich wollte schon die Geocaches am Wegesrand einsammeln…

Aber ein kurzer Halt bei Dairy Queen musste noch sein. Lecker Softeis für meine Männer.

Der Lütte hatte sich gewünscht, einmal zu Target zu fahren, das hatte er noch vom letzten Jahr in guter Erinnerung. Teure Entscheidung[-X
Wir haben dann natürlich noch einen Koffer von Swiss gear mitgenommen. Haben inzwischen alle Koffer, Taschen und Schulrucksäcke der Kinder bis auf einen Sammy-Koffer von der Marke, weil die Sachen einfach total gut durchdacht sind. Das war ein Koffer, der im E-Fall auch noch gerade so ins Handgepäck passt. So eine Größe hatten wir noch nicht. Mein Männe konnte jetzt noch bedenkenlos Hazelnut-Kaffee einpacken, unser 4. Gepäckstück musste ja gefüllt werden… und der Platz um das Pennyboard abgepolstert… Mir fielen noch zwei Pullover in die Hände für jeweils 3,60$. Unglaublich!

Dann stand die für meinen Großen wichtige Frage an: Was gibt es zum Abendbrot???
Wir überlegten bei Famous Dave, fuhren schon fast nochmal bei Mel’s Diner ran (wir waren schon abgebogen) und entschieden uns dann doch für die „Apfelbiene“.
Bei Applebee’s kamen wir gerade richtig, es war noch nicht voll. Mein Mann und der Lütte nahmen 2 for 20$, mein Großer ein Steak (FLEISCH!!!) und ich nur Tomatensuppe, da ich nicht so hungrig war. Als Vorspeise kam zum 2er Meal ein Körbchen mit Mozzarella-Sticks. Was der Bauer nicht kennt, … Mein Lütter wollte erst gar nicht probieren und konnte dann nicht aufhören
Hauptgericht bei den beiden waren Rippchen. Beide waren begeistert. Der Große natürlich auch. Meine Männer haben sich für zu Hause Rippchen bestellt, die ich schon eine ganze Weile nicht mehr gemacht habe. Na dann
Da habe ich doch tatsächlich keine Bilder bei der Apfelbiene gemacht. Ich hätte schwören können... Dafür noch ein paar Nachträge zu diesem Tag:

Unser Auto auf unserem Schattenparkplatz am Bowman's Beach



Familie Applemurex am Strand.



Inzwischen war es dunkel geworden und wir fuhren zurück ins Hotel. Die Männer testeten noch, ob die Technik noch funktioniert und dann ging auch dieser Tag zu Ende.

To be continued...

LG
Applemurex