Familie Applemurex: 4 Nordlichter genießen wieder Floridasonne (2015)

[Applemurex]

Liebes Florida-Forum,
wir waren wieder unterwegs!
Deshalb laden wir euch ein, mit uns zwei Wochen zu verreisen. Die Getränke sind wie üblich kalt gestellt, genießt die Wärme und freut euch auf eure nächsten Urlaube!
Wem das zu langsam ist, der kann bei uns im letzten Jahr noch mal reingucken.
http://www.florida-interaktiv.de/sh...uf-Tour-in-Florida&highlight=nordlichter+tour

Wir, das sind Herr Applemurex (46), der Große (fast 18), der Lütte (12) und ich (45).
Da Meck-Pomm wieder Ferien machte, konnten wir der Kälte entfliehen.
So sah es kurz vor der Abfahrt aus, auch gaaanz viel Wasser, nur für uns war kein Urlaub drin...




Unser Plan:
31. - 03.02. Sanibel Island
03.02. - 05.02. Naples
05.02. - 06.02. Islamorada
06.02. - 08.02. Key West
08.02. - 10.02. Marathon
10.02. - 11.02. Fort Lauderdale
11.02. - 14.02. Fort Myers.

Wir wollten diesmal etwas Entschleunigung, auch wenn es sicher für manche nicht danach aussieht

Wie gewohnt haben wir zwei Wochen vorher einen Wäschekorb ins Wohnzimmer gestellt und Stück für Stück mit Sachen vollgestellt, die man auf keinen Fall vergessen darf...
Noch ist viel Platz...

Freitagnachmittag haben wir es schließlich alle geschafft, Arbeit und Zeugnisse sind Geschichte.
Jetzt geht das große Kofferpacken los. Wie jedes Jahr haben wir einen Koffer für uns Erwachsene und einen für die Kinder. Und - na klar - eine Tasche für die Schuhe und unsere Hüte. Der Lütte hat beschlossen, dass er ab jetzt zu groß für irgendwelche Stoffhüte ist und hat seinen Panamastrohhut eingepackt. Ich habe das Pendant dazu in rot - der Familienhut vom letzten Jahr. Irgendwie hatte ihn - zumindest als Gag - im letzten Jahr jeder aufgehabt.

Der Lütte und sein allerbester Freund hatten sich Ende 2014 unterhalten und dabei festgestellt, dass im Februar beide nach Florida wollen. Dann haben auch wir Eltern uns unterhalten und gemerkt, dass wir sogar im selben Flieger sitzen. Das war schon kurios. So sind wir Samstag früh um drei im Konvoi los Richtung Hamburg. Mein Mann hatte am Vorabend noch den Wetterbericht im NDR verfolgt - der Bilder vom Schneechaos im Norden anzeigte. Gedanklich hatte er sich schon angezogen und wollte sofort los - bis er merkte, dass es Bilder von Hannover und südlicher waren…
Die mitreisende Familie hatte noch richtig Stress im Vorfeld, da man ihnen in unserem kompetenten Bürgerbüro gesagt hatte, dass ein Kinderreisepass für die Lütte ausreichend ist… Erst beim Eingeben von Esta fiel ihnen auf, dass es nicht funktionierte. Donnerstag vor Abflug kam dann der richtige Reisepass. Da wäre ich ja vor Aufregung schon im Karree gehüpft… Die Familie übernachtete bei Bekannten in Cape Coral, so dass sich unsere Wege später am Flughafen Fort Myers trennten.

Viertel nach vier waren wir in Hamburg, die Männer haben die Autos verstaut und wir unsere Besitztümer gesichert. Gut so, denn die Polizei hatte eine herrenlose Tasche im Visier, die sie zu fünft vorsichtig öffneten. Das war besser als Fernsehen für unsere Kids. Die Besitzerin kam ganz aufgeregt angerauscht und so klärte sich alles auf.



Mein Lütter hatte noch großzügig von seinen Reisebonbons abgegeben, aber selbst diesmal keine genommen. Man ist schließlich groß! Das sollte mir noch hinreichend Spaß im Flieger bescheren…
Der Flug nach Düsseldorf selbst war unspektakulär. Zu Beginn musste noch ein einzelnes Gepäckstück herausgesucht werden, dass doch in eine andere Richtung sollte. Wir haben uns das alle bildlich vorgestellt, wie das Flughafenpersonal sich durch Kofferberge wühlt. Viel Spaß!



Ach ja, der Lütte wollte noch mal austesten, wie sich Cola auf seinen Klamotten macht… Das Problem war die nasse Hose im Schrittbereich, wo man ja auch auf andere Ideen kommen konnte… In Düsseldorf lief er demzufolge mit Rucksack vorn rum. Jetzt war guter Rat teuer. Mein Großer hatte sich für den Flug eine Hippie/Goa-Hose mitgenommen.

Nun muss man dazusagen, dass der Große knapp 1,90 ist und der Kleine noch unter 1,60m und halb so schwer… Dank Gummizug ging das aber irgendwie. Der Lütte war glücklich und fühlte sich geehrt, die Hose seines Bruders tragen zu dürfen.

Beim Einchecken am Flieger in Düsseldorf kam dann auch mein Blutdruck auf Touren. Das Ticket vom Lütten funktionierte nicht. Die Dame vom Flugpersonal (ich sehe gerade gedanklich ein schwarz geschecktes Tier auf der Weide vor mir und es drängt sich ein Vergleich auf….) wollte, dass wir hinter der Schranke weiter durchgehen und den Lütten alleine zu einem anderen Schalter gehen lassen. „Gehen Sie weiter. Er wird schon nicht verlorengehen“. Wie doof kann man sein! Ich bin natürlich trotz mehrfacher Aufforderung nicht weitergegangen und wartete direkt neben der Schranke, meinen Sohn im Blick, jederzeit bereit, Alarm zu schlagen. Mein Mann sagte zu einem Mann vom Personal, dass sie doch wohl nicht verlangen können, dass wir unser Kind alleine lassen und schon in den Flieger gehen, das würde er mit seinem eigenen Kind ja wohl auch nicht tun. Dann war Ruhe, mit den bösen Blicken konnten wir locker umgehen. Mein Lütter machte das übrigens ganz souverän.
Im Flieger freute ich mich wieder auf einen Filmklassiker: Gone with the wind. Leider schaffte ich den Film nicht bis zum Schluss - weil dem Lütten schlecht wurde. Die nächsten Stunden verbrachten wir mit Kamillentee und Spucktüte, die wir aber zum Glück nur bemalten und nicht benutzten…



Die Spontanheilung setzte ein, als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Diesmal hatten wir auch Glück und standen im vorderen Bereich der Immigrationsschlange. Unser Officer, Mr Crooke, war herrlich. Unser Großer, nach dem Alter befragt, antwortete mit 17einhalb. Daraus entspann sich ein so lustiges Gespräch über Altersangaben über und unter vierzig, dass wir alle lauthals gelacht haben. Der Große wurde daraufhin mehrmals von ihm mit „Mister seventeen … and a half angesprochen“. Ach, war das schön, wieder hier zu sein:!::!::!:
Endlich habe ich es mal geschafft, den ersten Blick einzufangen, wenn man aus der Flughafenhalle kommt. Für die Raucher ist bestimmt das Häuschen am interessantesten, für uns waren der Anblick der Palmen und die Wärme wieder toll.--> Der ist gerade in den Anhang geraten-->

Bei Hertz mussten wir diesmal recht lange warten. Was am Ende dabei rauskam, war allerdings nicht so berauschend. Ein VW Jetta. Da ich beim Autofahren nur ungern hinten sitze, war der Sitzabstand für meinen Großen hinten auf Dauer aber zu kurz. Also fragten wir direkt beim Customer Service am Schalter nach, weil wir da noch ganz naiv dachten, Fragen kostet ja nix. Das setzte eine Kette in Gang, die uns noch länger beschäftigen sollte, als uns lieb war.
Das einzige andere verfügbare Auto war ein älterer Dodge Caravan. Auch nicht der Traum unserer schlaflosen Nächte, da er innen den Charme eines Lieferwagens hatte - aber den nahmen wir. Mussten auch nichts dazuzahlen

To be continued...

 

[Applemurex]

Ein Rest fehlt noch:

Unser erster Weg führte uns in Fort Myers um die Ecke zum Bass Pro Shop. Hier wollte mein Mann gleich seinen Geburtstagsgutschein für einen Kescher einlösen. Zum Muschelsammeln am nächsten Morgen.



Anschließend ging es noch zum Publix vor der Sanibel-Brücke. Hach ja, trotz Schnelleinkauf schön und vertraut.
Ich merkte jetzt doch deutlich, dass es in D schon 24 Uhr war. Die Müdigkeit ließ uns wirklich nur das Wichtigste einpacken: Chicken, Baguette, Bananen, Baby carrots, die Lieblingsdonuts meines Mannes und Getränke. Wir Erwachsenen Selters, aber die Kinder Cola und Mist in Dosen.
Danach ging es in Lichtgeschwindigkeit auf „unsere“ Insel. Ziel war das Sunset Beach Resort auf Sanibel Island. Das Hotel hatte ich für drei Nächte über Hotwire ersteigert (441 Euro). Wir bekamen ein Upgrade mit Balkon im 2. Stock. Suuuuuuper!!! Alle waren restlos begeistert. Direkt am Strand, ein großes Zimmer mit einem riesigen Tisch, schönes, aber kleines Bad und einen Balkon mit Fence davor, so dass wir nachts das Fenster auflassen konnten. Da war es wieder, dass Lächeln so groß wie Alabama auf unseren Gesichtern.






Nach einem schnellen Abendbrot wollten wir vor dem Dunkelwerden unbedingt noch an den Strand. Muscheln über Muscheln und ein wunderschöner Sonnenuntergang belohnten uns.



Die Kids hüpften wie die Flummis am Strand herum, der Große machte Kopfstand vor Begeisterung.
Danach endetete ein langer Tag 1 mit Duschen und dem Sprung ins Bett.

To be continued...

LG
Applemurex

 

[Applemurex]

1.Februar: Aller guten Dinge sind 4

Wie üblich war die Nacht für mich schon früh zu Ende, aber dafür stelle ich mich ja in D wieder fix um. Dank moderner Technik und dem Weihnachtsmann kann ich den RB jetzt direkt auf den Laptop eintippen und nicht wie im letzten Jahr erst aufs Handy und dann noch mal abschreiben.
Eigentlich wäre ich ja gerne schon gaaaaanz früh an den Strand gegangen, aber nachts ist es halt dunkel. Später habe ich gesehen, dass viele ältere mit Headlight und Taschenlampe in der Hand schon gaaanz früh den Strand nach Muscheln absuchten. Mein Männe war sogar bereit, Geld zu investieren, damit ich mich in die Schar der Early Birds einreihen kann, aber das wollte ich dann doch nicht. Lieber investiere ich da ….. in Klamotten.
Der Strand am Morgen war traumhaft. Alles voller Muscheln, die aufgehende Sonne…. und genau an dieser Stelle fand ich mein Urlaubslächeln, dass von einem Ohr zum anderen reichte. Gestern hatte es sich noch in den Mundwinkeln versteckt. Das ist Urlaub!!!








Plötzlich machte mir mein Mann Zeichen, dass ich schnell hinkommen sollte. Unglaublich!
Der Strand war voller Muscheln, die aber alle im seichten Wasser schwammen und noch lebten. Selbst das Fotografieren wurde eine kleine Herausforderung, da sich mein Kopf erst mal darauf einstellen musste, dass sich Muscheln auch bewegen können. Wir ließen sie natürlich liegen. Manche Einheimische hatten da weniger Skrupel. Ich fand eine riesige Lightning Welk und glaubte schon den Fund meines Lebens gemacht zu haben (ungefähr 12 cm groß und im Geist habe ich schon damit angegeben) - aber, wie sich herausstellte, „noch“ mit Inhalt. Siehste, Hochmut kommt vor den Fall.[-X




Die Kinder, die wir dank Handy herbeigezaubert hatten, waren auch beeindruckt.
Vielleicht habe ich wieder einen Biologiesachverständige unter den Mitfahrern, denn mich würde interessieren, was das für eine Algen-Muschel-Symbiose ist, die wir - nur hier - ganz oft gefunden haben.







Das war wirklich interessant, wir waren schon ganz oft am Bowman’s Beach nur gefühlte drei Meter weiter, aber lebende Muscheln und solche Symbiosen hatten wir da noch nie entdeckt.



Die Kinder übten derweil Kopfstand. Auf dem Rückweg hatten wir Zeit, unser Hotel im Hellen zu begutachten: Die erste und zweite Etage ist mit Balkon, im Souterrain ist es wohl etwas dunkler. Die Rezeptionsdame sagte ja schon beim Einchecken, dass sie uns ein Upgrade gegeben hat.
Der Pool ist richtig groß und beheizt. Es gibt eine „Muschelwaschanlage“, Beachchairs, Sonnenschirme am Wasser und Waschmaschinen. Fahrräder waren auch kostenlos. Wir würden jederzeit wiederkommen. Ich glaube, der Preis war bloß so günstig, weil ich schon vor einem Jahr gebucht hatte, als das Hotel gerade erst buchbar war. Das war insgesamt meine Erfahrung: die Preise, die ein Hotel bei einer Buchung ein Jahr im Voraus hat, sind unschlagbar. Wir haben einfach Glück, das so rechtzeitig machen zu können.

Das Frühstück war typisch amerikanisch, aber ausreichend: Cornflakes, Teilchen, Bagel, Obst, Riegel, Kaffee, Tee, Säfte, Milch.
Gut gestärkt starteten wir in den Tag.

To be continued...

 

[Applemurex]

2. Tag, 2. Teil:

Wir hatten überlegt, einen Teil des Tages auf der Insel zu verbringen. Da hier ganz viele Geocaches dazugekommen sind, war das unser 1. Ziel. Die liegen allerdings so dicht beieinander, dass wir beschlossen, das am Nachmittag in Zweierformation zu machen. Mister 17 and a half würde dann mit dem Lütten an den Strand oder in den Pool gehen. Dass es dazu nicht kommen würde, wussten wir noch nicht.[-X



Strandfunde



Bowman’s Beach war toll wie immer. Ideal zum Seele baumeln lassen. Schon der Boardwalk ist schön. Nach zwei Stunden hatte sich der Strand ratzi fatzi gefüllt und wir beschlossen, dass es für heute und uns Bleichgesichter reichte. (Wer sich erinnert: nur die eine Familienhälfte benutzt Sonnencreme und wir hatten im letzten Jahr die schönsten Rot- und Rosatöne an den „richtigen“ Männern bewundern können…)











Da die Fuß- und Ganzkörperduschen auch erneuert worden waren, haben wir das gleich getestet. Ein Moment der Unaufmerksamkeit, und ich hatte den falschen Knopf gedrückt…. Nix mehr mit „Ich hab’ die Haare schön“…. Ein älteres Ehepaar auf einer Bank in der Nähe amüsierte sich köstlich. Die sitzen da bestimmt den ganzen Tag und warten auf so Deppen wie mich…[-X

Weiter ging es nach Captiva. Wir wollten uns mal ansehen, wo die Captiva Cruises starten und eventuell am nächsten Tag nach Cayo Costa. Leider gab es erst drei Vorbestellungen und es war nicht klar, ob das Boot am nächsten Tag überhaupt mit so wenigen Leuten startet. Wir hätten uns gleich festlegen müssen und irgendwie wollten wir das auch nicht. Also haben wir auf unsere inneren Stimmen gehört, die uns zuflüsterterten, dass Fort Jefferson als Tages- Inselausflug reicht. Wir überlegten, dass wir das immer noch ein, zwei Tage vor Abflug machen können.
Nebenbei haben wir uns wieder ein Häuschen ausgesucht, dass auch gerade zu verkaufen war. Riesig!!!! Da hätte aber selbst ein Gärtner nicht gereicht und das gab den Ausschlag. Einen Gärtner und ein Dienstmädchen hätten wir ja noch bezahlt, aber zwei…

Gegenüber war ein schöner Geocache im Baum, bei dem die Kinder ihre Kletterkünste unter Beweis stellen konnten (A pirate’s treasure)



Gaaaanz in Ruhe ging es jetzt in die Gegenrichtung, von der Insel runter. Wir hatten einen schönen Radiosender gefunden, der aber immer mehr vom lauten Pfeifen der Klimaanlage überdeckt wurde. Das war wie Tinnitus. Total nervtötend.
Bei Hollister angekommen, ging der Stress los. Wir bringen jedes Jahr Shirts und Pullover für den Sohn meiner Freundin mit. Der sitzt dann schon in D bereit, um über What’ s up zu sagen, welche Sachen von den Fotos er genau haben will. Nach einer Stunde hin und her und ohne Handyempfang (wir mussten wie jedes Jahr rüber zu Barnes&Nobles, da klappt das immer…)hatten wir alles in Tüten. Anschließend hatten wir Zeit für uns.
Da ich nach dem Sommer zehn Kilo abgenommen hatte, wagte ich mich in die Damenabteilung. Und siehe da - auch für mich war etwas dabei. Dank Sommerschlussverkauf - nein Winterschlussverkauf - und Rabattcode über 20 Dollar bei einem Kauf ab 75$ (kleine Fische) hatten wir das Gefühl, viel gespart zu haben) Für 4 Pullover, eine Sweatjacke und 5 T-Shirts haben wir 150 Euro bezahlt. Durch Zufall haben wir dort auch unsere Bekannten getroffen, die die Hollister-Preise gar nicht glauben konnten.

Dann hatten meine Männer die glorreiche Idee, bei Hertz am Flughafen ranzufahren und das Problem mit der Klimaanlage zu klären.


Also beschloss ich, dass das die Bewährungsprobe für die Sprachkenntnisse meines Sohnes sein sollte und er das mit Papa managt.
Wir stellten das Auto auf dem öffentlichen Parkplatz ab und gingen zum Hertz-Schalter (für alle, die jetzt sachte die Augen in Richtung Himmel verdrehen: wir wussten es nicht besser)
Der Lütte und ich saßen entspannt auf der Bank, während Mann und Mister 17 and a half sich wacker schlugen. Wir hätten wohl erst das Auto abgeben müssen und dann an den Schalter gehen sollen. Aber wie sollten wir wissen, ob eine nicht richtig gewartete und auf dem letzten Loch pfeifende Klimaanlage ein ausreichender Grund für einen Wechsel ist? Da wir so etwas noch nie gemacht hatten, durften wir deshalb heute viele zusätzliche/unnütze Erfahrungen sammeln..................
Wir haben noch gefragt, ob wir volltanken müssen. Da meinte der Angestellte, dass das nicht nötig sei, da wir das Auto ja erst seit gestern hätten. Der Mann bei der Autokontrolle gab uns eine Rechnung über 25$ mit der Bemerkung, dass sich der andere Angestellte geirrt hat…. und wir froh sein könnten, das er uns nur diesen Preis berechnete und nicht die gesamte Tankfüllung. Unsere Dankbarkeit war grenzenlos…
Das „neue“ Auto war ein alter Chevrolet Impala, bei dem die Heckklappe nur über Knopfdruck beim Fahrersitz geöffnet werden konnte. Wir konnten auch nur die Fahrerseite mit dem Schlüssel abschließen. Auf die Idee, dass man die anderen Türen einzeln von innen (wie früher) verriegeln muss, sind wir bei einem modernen amerikanischen Leihwagen gar nicht gekommen….
Die Tankklappe war völlig verzogen und schloss nicht richtig.
Also sind meine Männer wieder hin. Das Problem war, dass uns der Typ bei der Abgabe des Autos (der mit den 25$) komplett aus dem System geworfen hatte und wir dadurch gleichzeitig eine Tagessperre mit drin hatten. Also mussten ALLE Angaben wieder neu eingegeben werden. Das rief sogar den Hertz-Manager auf den Plan. Der war wohl sehr freundlich, wie meine Männer später erzählten.
Denn der Lütte und ich waren nicht dabei, da wir etliche Getränkepacks und Einkäufe im Auto hatten und „bewachen“ mussten. Nach einer nicht nur gefühlten Ewigkeit kamen beide Männer mit einem Adrenalinpegel, der ungeahnte Höhen erreicht hatte, wieder zurück. Wir hatten jetzt einen nagelneuen Chevrolet Impala bekommen, 2015er Jahrgang mit NeverLostSystem. Mein Großer war stolz wie Bolle, dass er das alles übersetzt hat. Das war natürlich schon ein ganz anderer Schnack als die Autos davor. Trotzdem weiß ich nicht, ob wir das Ganze gemacht hätten, wenn wir auch nur geahnt hätten, was da noch auf uns zukommt…
Der Rest des Tages ist schnell erzählt. Da wir drei Stunden bei Hertz verbracht haben, war es inzwischen Abend geworden. Wir holten uns noch schnell bei Publix etwas zu essen und fuhren zurück auf die Insel.
Der Sonnenuntergang, Gecoachen und Pool waren für heute Geschichte.

Bis morgen!
LG
Applemurex

 

[Applemurex]

Montag, 2. Februar

Tja, was soll ich sagen, morgens um zwei war die Nacht wieder zu Ende, also hatte ich genug Zeit, um am RB weiterzuschreiben.:-D
Gegen fünf Uhr hielt mich nichts mehr auf dem Balkon und nach einer ausgiebigen Dusche bin ich an den Strand gegangen. Das Hotel hatte sooo tolle Seife und Duschbad, es roch himmlisch.
Ich finde es wunderschön, im Zimmer oder auf dem Balkon zu sitzen und das Meeresrauschen und den Wind in den Palmen zu hören. Der Balkon hat einen fence, so dass man das Fenster die ganze Nacht offen lassen kann und keine Klimaanlage benötigt.
Am Strand war es jedenfalls ziemlich dunkel, trotz leuchtendem Mond. Es reichte auf jeden Fall zum Spazieren, aber nicht, um eine Muschel von einem Stein zu unterscheiden.
Vor mir bewegte sich ein „Irrlicht“. Noch jemand war nachts wach und mit Taschenlampe bewaffnet an den Strand gegangen.
Da ich ja den Neukauf einer Taschenlampe zugunsten „wichtigerer“ Käufe abgelehnt hatte, musste ich im Dunkeln weiter. Nach kurzem Überlegen bin ich aber doch zum Hotel zurück und habe mein Handy geholt. Hätte nicht gedacht, dass das Licht so gut ist. Jetzt waren schon zwei Irrlichter am Strand unterwegs… Prompt fand ich in einer Kuhle eine riesige Muschel, bestimmt zwanzig Zentimeter groß. Wahnsinn! Ich stelle das Foto mal mit ein, auch wenn die Qualität nicht so besonders ist.




Mit Rücksicht auf den Bewohner der Muschel habe ich diese liegen gelassen. Ein Mann, der mit Headlight vorbeikam, hat mir noch beim Fotografieren geleuchtet. Er sagte, dass er heute schon mehrere Muscheln in dieser Größe gesehen hat. … und empfahl mir den Kauf eines Headlightes. Japp Thadäus, die liegen bei uns zu Hause für Nacht-Geocaches… wer hätte vermutet, dass wir diese hier gebrauchen könnten….
Erstaunlicherweise lag die Muschel eine Stunde später, als ich meinem Manne den Fund präsentieren wollte, nicht mehr da. Es gibt offensichtlich Menschen mit weniger Skrupeln, als ich sie habe. Insgesamt gab es wieder massenhaft lebende kleine Muscheln, aber ab und zu waren die zu unserer Freude auch ohne Bewohner. Ein älteres Ehepaar kam mit uns ins Gespräch und empfahl das Muschelmuseum. Mal schauen.







Nach einem ausgiebigen Frühstück gingen Herr Applemurex und ich eine Runde zu Fuß geocachen. Wahnsinn, wenn man die ganzen Häuser aus der Nähe sieht! Mein Großer meinte übrigens, wenn er später mal genug Geld hat, kauft er sich einen Zweitwohnsitz hier. Ich habe ihn gebeten, schnell zu Geld zu kommen, damit wir auch noch was davon haben
Die Kinder hatten derweil Zeit um zu gucken, ob ihre Technik noch funktioniert…





Der Wohnsitz von Familie Applemurex:-D:-D:-D


Anschließend sind wir zu „Shiny objects“ (Tahitian Gardens, 1999 Periwinkle Way) gefahren. Ich liebe diesen Laden und hatte letztes Jahr schon darüber berichtet. Der Verkäufer ist ein Brasilianer mit viel liebenswertem Temperament und einem Hang, meinem Mann lieber zu mögen als mich Ich wollte mir die passenden Ohrringe zu meinem Kettenanhänger kaufen. Die Männer fachsimpelten derweil über Uhren. Als ich dem Verkäufer erzählte, dass meine Freundinnen von den kostenlosen Anhängern letztes Jahr total begeistert gewesen waren und kaum glauben konnten, dass es so viel Nettigkeit auf der Welt gibt, strahlte er bis über beide Ohren. Natürlich bekam ich dieses Mal wieder welche mit, sogar sechs Stück und zwei Seltersflaschen. (Ich reiche noch mal ein Foto nach)
Nach einem ausgiebigen Schwatz bat ich ihn um ein Foto (für meine Mädels:-D). Die Idee fand er toll. Er zeigte auf Deckenhöhe. Bei meinen sagenhaften 1,63 war mir bisher entgangen, dass dort viele, viele Bilderrahmen mit Bildern hingen, auf denen er mit Kunden zu sehen war. Sogleich holte er jemanden von der Straße, der uns fotografierte. Bestimmt hängen wir nächstes Jahr auch da oben…

Im „Synergy“-Laden daneben kaufte mein Mann noch eines seiner geliebten Life is good-T-shirts.

Diese Farben hatte ich soooo vermisst!!!

Gleich geht's weiter....

 

[Applemurex]

2. Februar, 2. Teil:

Weiter ging es zum Ford und Edison Museum. In unserem ersten Floridajahr waren wir bis zu den Bäumen gekommen und hatten dann doch keine Lust mehr. Im 2. und 3. Jahr stand zu viel anderes auf dem Plan. Aber dieses Jahr reisen wir ja nicht so viel herum, so dass genug Zeit dafür da ist.
Auf dem Museumsgelände.





Es war aber tierisch voll. Auf meine Frage, warum es an einem ganz normalen Montag hier so crowded ist, zeigte die Ticketverkäuferin nur auf das Wetter. Es war inzwischen bewölkt und definitiv kein Strandwetter. Alles klar.

Edison...

... und seine Frau Mina.

Meine Kinder waren zuerst von diesem kulturellen Teil nicht sooo begeistert, fanden es aber durch die Erklärungen der wie immer sympathischen guides doch ganz spannend.
Edison hatte u.a. daran geforscht, Gummi aus einfachen, verfügbaren Pflanzen herzustellen. Dazu hat er mit einer Gruppe in drei Jahren 1700 Pflanzen untersucht und auch eine passende gefunden. Er gilt auch als der „Erfinder“ der modernen Gruppenarbeit.
Im Alter hat er sich nur noch von Milch und Spinat ernährt. … wahrscheinlich gab es keinen Zahnarzt in der Nähe





Neben der Glühbirne :idea: gehen auch das Waffeleisen und der Kindersitz auf sein Konto.

Im Alter von 82 Jahren bekam er von seiner Frau einen Rollstuhl zum Geburtstag geschenkt…. super Geschenk



Meinem Großen kam etliches aus dem Unterrichtbekannt vor. Wieder eine Bildungslücke geschlossen.:idea:





Danach ging es zu Sun Harvest Citrus (14601 6 Mile Cypress Pkwy). Diesen Laden mit seinenOrangen, der Fabrik, Probiersäften und viel Dekokram mögenwir alle sehr. Mein Favorit ist nach wie vor - auch nach ausgiebigem Probieren - der Strawberry-Orange-Juice. Leider keine Fotos, da es ziemlich voll war (ihr wisst ja, das Wetter...):regen: Nein, ganz soo schlimm war es doch nicht :-D

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[Applemurex]

2. Februar: Ende

Premiere hatte für uns heute auch das Tanger Outlet kurz vor der Brücke nach Sanibel. Hier konnte ich bei Hilfiger endlich eine neue kurze Hose erstehen - die gleiche, die ich gerade anhatte - nur eben zwei Nummern kleiner.
Meine Jungs hatten nicht so viel Glück: bei Nike gab es keine passenden Schuhe. Aber wir haben ja noch die Sawgrass Mills vor uns.

Nach zwei Tagen Publix-Hähnchen verlangten unsere Mägen nach etwas Ordentlichem.
Ich hatte Mel’s Diner (4820 South Cleveland Avenue) aufgrund der guten Bewertungen bei Tripadvisor herausgesucht.







Tolles Restaurant im 50er-Jahre-Stil:!::!::!:
Das Essen war grandios. Einfach lecker. Wir hatten ganz unterschiedliche Essen: Burger, Rippchen, vegetarische Pizza - aber alles schmeckte wunderbar.





Mein Lütter ist im Moment wie ein Schwamm: er saugt alles um sich herum auf, fragt viel nach, spricht selbst. Das hatte er vorher noch nie gemacht, weil er - vor allem durch das Fliegen - ja sowieso der Meinung ist, dass Florida nicht so seine Welt ist. Inzwischen findet er es toll hier. (und mich macht es als Mutter natürlich irre stolz, mein Kind so zu sehen) Der Große hatte seine sprachliche Bewährungsprobe ja schon bei Hertz gehabt…

............... Ach ja, die ganze Zeit leuchtet unsere Motorleuchte im Auto und wir haben einfach keine Lust mehr… Mein Mann fragte schon nach einem Pflaster, um die Leuchte abzukleben… Normalerweise würden wir damit zu Hause zur Werkstatt fahren… normalerweise…

Richtig schön kitschig, aber es passt zu Florida









Danach ging es wieder auf die Insel und nach einem Strandspaziergang war auch der 3. Tag vorbei.

To be continued...

LG und bis morgen!
Applemurex

 

[Applemurex]

Dienstag, 3. Februar: Aller guten Dinge sind fünf

Ich war wie immer rechtzeitig wach, aber nach dem Eintickern des RB bin ich erstaunlicherweise wieder sanft eingeschlummert.
Der Tag begann ganz entspannt mit einem Gang zum Strand (ja, alles noch da:-D). Eigentlich wollte ich nur eine Runde gehen, aber die Muscheln hüpften fast von selbst in meine Taschen - aber nur fast, da ich nur leere mitgenommen habe. Das wird ein Spaß auf dem Rückflug, die alle zu verstauen… Eine „Vorauswahl“ haben wir trotzdem schon mal getroffen: die guten ins Köfferchen, die 2. Wahl brachte mein Lütter zur Muschelsäuberungsstelle, falls noch jemand Bedarf hat…




Nach einem ausgiebigen Frühstück und Kofferzusammenpacken ging es mit etwas Wehmut los.



Wir fuhren in Richtung Ding Darling Wildlife Refuge. Zuerst gingen wir ins Visitor Center, das schön auch mit Hands-on-Sachen aufgebaut ist, so dass auch mein Lütter Spaß hatte. Es gibt hier - wie auch bei Edison - Tische, auf denen Ornamente wie z.B. eine Schildkröte darauf sind. Legt man ein Blatt darüber und reibt mit der flachen Seite des Stifts lang, drückt sich das Motiv durch. Haben wir gaaaaanz früher immer mit Geldstücken gemacht. Ich kann euch sagen, es funktioniert immer noch: Familie Applemurex stand komplett am Tisch und „malte“ Bilder…



Es lagen auch Tierfelle zum Anfassen da, Vögel konnten als Puzzle zusammengesetzt werden und man musste raten, welche Tiere zum Beispiel einen löffelförmigen Schnabel, Füße wie Schwimmflossen usw. haben und dann das Bild anklicken.
Im Nebenraum konnte man mit Ferngläsern in die Bäume schauen. Außer Blättern war bei uns aber nix. Der Besuch des Visitor-Centers mit Shop ist kostenlos.



Wir sind dann direkt mit dem Auto in den Park gefahren (5$).



Man kann aber auch laufen (viel Spaß!) oder mit dem Rad langfahren.
Es ist im Prinzip eine lange Einbahnstraße, auf der man jederzeit anhalten kann, wenn man etwas Interessantes sieht.
Wir staunten, wie oft wir am Straßenrand leere Panzer der Horseshoecrabs gesehen hatten. Nachher war auch klar, warum: es ist verboten, etwas aus dem Park mitzunehmen.



Viele Vögel waren vor allem aus der Ferne zu sehen.





Es gab Aussichtstürme und einen Mangrovenwalk.

Wir von oben


Gleich geht's weiter...

 

[Applemurex]

3. Februar: 2. Teil

Im Mangrovenwalk haben wir zum ersten Mal in unserem - natürlich noch jungen - Leben Baumkrabben gesehen.
Die kleinen Krabbler saßen überall in den Bäumen.


Spannend fanden wir es auch, den Leuten beim Fischen zuzusehen, da Herr Applemurex Angler ist und der Lütte auch irgendwann den Angelschein machen möchte.
Der Mann, der einen Streifenfisch gefangen hatte, ging erst mal zum Auto um nachzumessen. Die Fische müssen mindestens 12 inch groß sein, erklärte er auf meine Frage. Das war er und kam in eine Kühlkiste zu seinen wartenden Kumpels.





Wir fanden den Park nicht schlecht, hatten aber doch mit etwasmehr Tieren gerechnet. Naja, aber einige schöne Bilder kamen doch noch an meiner Linse vorbei









Anschließend fuhren wir weiter zum Bailey-Shell-Museum… um einen Cache zu loggen, der schon seit einem Jahr dort auf uns wartete. Dabei sahen wir auch eine Schlange, die sich in der Sonne wärmte.









Das Gebäude selbst ist sehr schön und steht auf der Liste der „1.000 places to see before you die“. Da wir noch ein bisschen Zeit bis dahin haben, werden wir das entweder auf dem Rückweg oder nächstes Jahr in Angriff nehmen. Ich kann euch aber schon mal sagen, dass die Toiletten toll waren)

Gleich geht's weiter...

 

[Applemurex]

3. Februar, Teil 3

Obwohl man Toiletten normalerweise nicht fotografiert, hier zwei Bilder:





Also - wenn man von der Qualität der Toiletten auf den Rest des Museums schließen kann, muss es grandios sein:-D

Da jetzt schon den 2. Tag die Motorleuchte zu sehen war, fuhren wir beim Hertz-Servicecenter in Sanibel ran.

Das einzige Foto vom ansonsten tollen Auto...

Bisher sind wir kaum schneller als Schritttempo gefahren, da war alles gut. Ab diesem Tag sollten die Touren jedoch länger werden und wir wollten nicht irgendwo auf den Keys hängenbleiben - mit großer Rechnung in der Tasche, weil man uns nachweist, dass vor dem Hochgehen des Motors schon 3 Tage die Lampe leuchtete…
Die haben in Sanibel zwar keine Autos (es war nix zu sehen), aber eine Werkstatt mit angeschlossen, was mich beruhigte…. Der Mann im Blaumann guckte zuerst nach, ob der Tankdeckel richtig zu war.:?::?::?: Half aber auch nichts.
Er erklärte uns, bevor der Motor hochgeht und wir das bezahlen müssen, weil wir nicht reagiert haben, würde er das Auto an unserer Stelle lieber wechseln. Na klar, was auch sonst, wir waren ja schon lange nicht mehr am Flughafen… Da es auf dem Weg nach Naples liegt, sind wir rangefahren. Natürlich vorher vollgetankt, dann zur Rückgabestelle und das Problem geschildert.
Wir haben dazugelernt
Der Angestellte sagte, dass es auch am Ölwechel in 140 Meilen liegen könnte, den er vielleicht damit schon anzeigt. Schrieb aber dann mit weißer Farbe „engine“ ans Fenster… Alles klar….
Beim Customer Service sprach diesmal wieder ich, da der Große die Nase voll von sinnlosen Verhandlungen hatte… Konnte ich irgendwie verstehen. Man wollte uns dort einen neuen Chevrolet Impala geben. Der hatte zwar noch nicht viele Kilometer runter, war aber im Gegensatz zu seinem/unserem Vorgänger nicht halb so modern und groß. Egal, wir wollten nur noch weit weg.
Also: unser 5. und in diesem Urlaub letztes Auto ist ein silberner Chevrolet Impala. Hier noch mal die Reihenfolge für alle, die nicht mehr mitkommen: 1. VW Jetta, 2. Dodge Caravan, 3. Nissan Altima, 4. Chevrolet Impala 2015, 5. Chevrolet Impala.
Die nächsten Sätze muss ich jetzt einfach mal schreiben: Also, wir sind keine super verwöhnten Fahrer, deshalb haben wir bei unseren vielen bisherigen USA-Besuchen auch zum ersten Mal Autos reklamiert. Mein Mann hat einen täglichen Arbeitsweg von insgesamt 250 Kilometern, ist also ein erfahrener und versierter Fahrer. Aber das, was uns in diesen drei Tagen passiert ist, hat allem die Krone aufgesetzt. Ich fand es schade, dass man dadurch einfach mehr Zeit brauchte, um im Urlaub anzukommen und sich zu entspannen. Ich hoffe, dass wir jetzt erst mal für die nächsten Jahre Ruhe haben, da wir ja schon vorgearbeitet haben und negative Autoerfahrungen von fünf in einem Urlaub untergebracht haben

Die Fahrt nach Naples war - Gott sei Dank - unspektakulär. Das Ramada Inn gewohnt schön. Es gab hier im Forum unterschiedliche Meinungen dazu. Aber wir haben es bisher nur sauber und angenehm erlebt.





Der Rezeptionist begrüßte den Lütten mit der Frage, ob er fashion glasses habe… Er selbst trug welche, weil seine Tränensäcke groß wie Gucchi-Taschen seien und die Brille das überdecke… Konnte dann aber mit der Brille nicht richtig gucken und musste sie absetzen…. Was haben wir gelacht! Leider waren nur noch Zimmer im hinteren Teil frei, nicht zu ändern. Der Pool war randvoll - mit sonnenbadenden Senioren… Mal sehen, ob wir morgen früh mehr Platz haben.
Für das Zimmer haben wir 206 Euro bezahlt, gebucht über Hotwire. Ich wusste aber vorher schon, dass ich darauf biete.





Zwischendrin klingelte das Handy. Ich ging ran, konnte aber den Mann am anderen Ende der Leitung nur gaaanz schlecht verstehen. Nahm automatisch an, dass es irgendwie um die Autos ging. Worum auch sonst? Ich bat Wally von der Rezeption, den Anruf entgegenzunehmen und für uns zu übersetzen. Da war aber schon aufgelegt worden. Der Anruf kam aus New Jersey und war wohl ein Werbeanruf. Wally ist der Kieler, der seit vielen Jahren in Naples wohnt. Wir kannten ihn noch vom letzten Jahr.

Meinem Großen ging es nicht so gut, er quält sich schon seit einigen Tagen mit Kopfschmerzen. Ich nehme an, dass es noch am Jetlag liegt. Dank Internet hatte er schon in Eigendiagnose Schizophrenie u.ä. bei sich diagnostiziert….Wir haben früher einmal im Gesundheitsbuch geblättert, nichts Passendes gefunden und dann war’s auch schon gut

Also fuhren mein Mann und ich schnell allein zu Domino’s um die Ecke, um zwei Pizzen zu holen. Hawaiian style and beef with red pepper. Legga!!!


Beim Warten haben wir fix einen Cache geloggt. Das Spannendste war, die riesiege Straße lebend zu überqueren. Für den Rückweg hatten wir doch tatsächlich noch eine Fußgängerampel gefunden.
Schnell noch Eiswürfel im Hotel für den Großen geholt. Der erholte sich Gott sei Dank langsam.
Den Abschluss des heutigen Tages bildete ein kurzer Ausflug in die Coastland Mall.

Schade, ich konnte nicht mal meine Kalaschnikow zum Einkaufen mitnehmen

Da keiner unser Geld wollte, sind wir ohne Einkäufe zurück.
Apropos Geld: in diesen drei Tagen habe ich schon einen Quarter und drei einzelne Cent gefunden. Einen sogar von 1944. Der bekam den Titel Glückscent verliehen und darf den Rest seiner Zeit in meiner Geldbörse als Glücksbringer verbringen. Das kannte ich bisher nur von Vegas. Ich werde mich in der nächsten Zeit wahrscheinlich vor Glück kaum retten können) Nur unsere Autos hatten das anscheinend noch nicht begriffen…

To be continued...
Macht euch einen schönen Sonntag!
LG
Applemurex

PS. Warum das rausgelöschte Foto auf dem Rücken liegend meinen Anhang verschönert, erschließt sich mir nicht... Wie kann man so etwas SELBST entfernen? (Ich sehe es ja nur in der Vorschau und nicht im Schreibteil)

 

[Applemurex]

Mittwoch, 4. Februar

Ganz entspannt gingen wir zum Frühstück. Die Auswahl war groß: Waffeln, warme Gerichte, Toast und Bagel, Teilchen, Cornflakes und Müsli, Obst und Joghurt, Säfte, Tee und Kaffee.



Ein Blick auf den Pool sagte uns, dass es JETZT gerade günstig und seniorenfrei ist. Die meisten Liegen waren schon mit Büchern und Handtüchern reserviert. Das erinnerte mich doch sehr an Urlaubsinseln in deutscher Hand.
Das Wasser war angenehm und der Lütte und ich sind eine ganze Weile geschwommen.

Danach haben wir für unseren Großen noch einen Pullover bei Hollister gekauft, den wir abends gesehen hatten. Übrigens ist mit dem Großen wieder alles ok, was mich als Mutter doch sehr beruhigte.

Der Rezeptionist mit den fashion glasses (unser Lütter braucht seine Brille zum Sehen, hat aber eine recht auffällige ) hatte uns in Naples die 5th Avenue als Flaniermeile empfohlen.
Japp Thadäus, da waren definitiv die Reichen und Schönen. Wobei wir mit unserer Anwesenheit entscheidend den Altersdurchschnitt angehoben haben … und von der Schönheit ganz zu schweigen…:-D:-D:-D Hier war eindeutig das Geld zu Hause. Selbst das Parkhaus in der 4th Avenue musste nicht bezahlt werden.



Allerdings kostete eine Eiskugel - ohne Waffel - auch schon 6 Dollar. Nein danke, da wollten wir dann doch nicht probieren.[-X
Alles sah seeeehr gepflegt aus.

"Der Wind in den Weiden" ist ein englischer Kinderbuchklassiker.













Gleich geht's weiter...

 

[Applemurex]

4. Februar, 2. Teil

Wenn man die 5th Avenue S weitergeht, kommt man an den Strand. Den fanden wir nicht irgendwie besonders, so dass ich davon keine Bilder habe.







Gefallen haben mir die Buhnen mit dem Fluggetier darauf.

Nach ein paar Minuten Füße abkühlen ging es weiter.

Ein Mann kam den Kindern mit einer Zigarre in der Hand entgegen und stellte die Frage, ob etwas dagegen spräche, zu laufen und eine Zigarre zu rauchen, beantwortete sie gleich selbst mit einem „Nein“ und ging lächelnd weiter… Vor den Kindern? Wollte er witzig sein? Zu viel Sonne?

Mein Großer entschied sich, später in Naples zu wohnen (ihr wisst schon, wenn er zu Geld gekommen ist:-D). Daran werden wir Eltern noch mal arbeiten müssen - Sanibel ist doch vieeel schöner)

Anschließend ging es weiter nach Marco Island.Noch mehr Reiche und weniger Schöne. Viele Hochhäuser. Ziemlichzugebaut, aber sehenswert.

Schnappschuss aus dem Auto

Wir sind bis zum Caxambas Park gefahren. Die Bezeichnung Park ist übertrieben, aber man konnte dort kostenlos parken, kam bis zum Wasser, konnte ein paar superschöne Häusle sehen, dazu Pelikane, ein Polizeiboot und Delphine im türkisfarbenem Wasser. Wow, die Farbe war toll. Das erinnerte mich an Mexiko. Die Pelikane waren an Menschen gewöhnt, man konnte ganz dicht herangehen.











Auf dem Rückweg kehrten wir noch bei Mc Donald’s ein, um ein günstigeres Eis zu essen) Der MCD war wirklich schön, genau so stylisch wie die ganze Insel. Mir war alles etwas zu künstlich, zuuu stylisch. Ich ziehe das urigere Sanibel vor, wo die Leute noch selbst ihren Vorgarten pflegen (meistens) und den Rasen nicht mit der Nagelschere schneiden(meistens).
Mein Lütter stellte fest, dass er gern mal in einem der künstlich angelegten Sees tauchen und alle Golfbälle rausholen würde. Mit einem Unterwasserstaubsauger. Und dann die Bälle verkaufen. Tja, wenn das kein Geschäftssinn ist…

Gleich geht's weiter...

 

[Applemurex]

4. Februar, 3. Teil

Zurück im Ramada mussten wir noch mal einen Abstecher zur Coastland Mall machen.

Mein Lütter hatte ausgerechnet, dass Gespartes, Oma-Reisegeld und Taschengeld ausreichten, um ein Pennyboard zu kaufen. Das ist ein geschrumpftes Skateboard. Penny bezieht sich NICHT auf den Preis, sondern ist die offizielle, total angesagte Marke dieser Teile. Da war es wieder, das Lächeln, so groß wie Alabama. Im Hotel ist der Lütte noch lange auf dem Parkplatz rumgecruist.

Es geht um die kleinen, unscheinbaren Teile links oben...

Nicht die beste Qualität der Fotos - weil Handy - aber so habt ihr eine Vorstellung, was noch in unsere Koffer musste

Abends fuhren wir zum Restaurant „Brooks“ (330 9th St S, Naples), wo wir schon letztes Jahr waren. Da der Große das ganze Jahr von den Burgern geschwärmt hatte, war das ein Muss. Meine Männer nahmen alle Burger und das war genau die richtige Entscheidung. Mein Mann schrieb Familiengeschichte (tja, nicht nur Kennedy mit seinem „Ich bin ein Berliner“ kann das), als er bei der Bestellung sagte: I’m a classic burger
Ich wollte etwas anderes - und griff genau wie im letzten Jahr daneben. Das Pulled Pork, was ich nahm, wurde auf einer Schicht hausgemachter Kartoffelchips mit Käse überbacken serviert. Cheddar und blue cheese, wobei der Blaue alles dominierte und den schönen Geschmack vom Pulled Pork überdeckte. Aber ich habe auch gut beim Lütten mitgegessen, der schnell satt war Wie immer ist es dort gut gefüllt. Der Mann hinter uns empfahl meinem Lütten einen Peanutbutter-Burger, den er selbst gerade probiert hatte. Naja, man muss nicht alles haben…



Unter den Glasplatten kann man sich immer noch selbst verwirklichen:idea: Das vertrieb die Wartezeit:!:



Mein Essen ...

... und der leckere Rest

Euch noch einen schönen Restsonntag - bis morgen!

LG
Applemurex

 

[Applemurex]

Donnerstag, 5. Februar

Das erste Mal werden wir gegen 1 Uhr von einer Autoalarmanlage geweckt.:band: Nachdem wir alle 4 festgestellt hatten, dass es nicht „unser“ Auto war, fielen wir erleichtert in die Kissen zurück. Es kann ja nicht immer unser Auto sein...
Kurz darauf lief eine Herde Elefanten (oder so) vor den Fenstern lang. Da waren wir dann endgültig wach. Im Gegensatz zu mir schliefen meine Männer jedoch schnell wieder ein. Ich hatte Zeit für den RB.
Das nächste Mal wurden wir wach, als es wie aus Kübeln regnete. Das hatten wir erst einmal miterlebt, da wir immer im Februar fahren und das halt nicht die Regenzeit ist. Als es nach zwei Stunden immer noch regnete, kamen wir ins Grübeln, wie wir den heutigen Tag gestalten wollten. Auf dem Plan standen die Everglades. Wir beschlossen, erst mal zu frühstücken und dann einfach mal loszufahren. Vielleicht klärte sich ja alles von selbst…



Das einzig Farbenfrohe an diesem Tag...

An der Rezeption fragte ich nach, ob es sich bei diesem Wetter lohnt, überhaupt in die Everglades zu fahren. Die Antwort war: "Oh yes, just watch out for the idiots on the street!"
Und tatsächlich, so viele Unfälle wie an diesem Tag hatten wir noch nicht gesehen. Einer fiel besonders auf: in den Everglades war ein Auto auf schnurgerader Straße auf einen „Palmenbusch“ draufgefahren. Das muss man erst mal hinkriegen. Die Männer vermuteten „drunk driver“ oder Frau am Steuer. Ich bin sicher, dass der Fahrer betrunken war… oder am Handy... (Übrigens steht an den Straßenrändern auf elektronischen Baustellenschildern jetzt nicht mehr: „Don’t drink and drive“ sondern „Don’t text and drive“.)
Wir sind normalerweise nicht so sensationslüstern, aber das mussten wir erst mal fotografieren.







Als Strecke sind wir diesmal über den Highway gefahren, den Weg kannten wir noch nicht. Unser erster Geocache des Tages führte uns in das Corkskrew Swamp Sanctuary. Das Ganze war von einem Zaun umgeben, in den man jedoch überall durch Türen eintreten konnte (kostenlos). Leider war der Boden aufgeweicht, so dass wir wirklich nur guckten und den Cache loggten.

Auf einem Bootsanlegesteg trafen wir Herr und Frau Geier, die wohl auf ihr Frühstück warteten. Tut uns leid, wir Deutschen sind ziemlich zäh



Ein großer Rastplatz mit Toilette erzählte viel Wissenswertes über die Everglades. Ohne Geocache und dringende Bedürfnisse hätten wir da wohl sonst nie angehalten...



Kurz stoppten wir bei „Robert is here“. Wirklich nur kurz. Da war ich etwas enttäuscht, weil ich einfach mehr erwartet habe... Nachdem der Laden überall so angepriesen wird. Vielleicht machte mir aber auch das Wetter alles trüb und grau...



Die Vögel fühlten sich jedenfalls sehr wohl.{|=

Aber die hatten dort sogar Lauchzwiebeln für Riesen



Gleich geht's weiter...

 

[Applemurex]

5. Februar, 2. Teil

Das Wetter wurde natürlich nicht besser.:regen: Wir beschlossen, trotzdem die Everglades zu erobern. Ein Gutes hatte das Ganze dann auch: es waren keine Mücken da, die hatten sich bei dem Wetter verkrochen … die anderen Tiere aber augenscheinlich auch...
Wir hielten das erste Mal am Pa-Hay-Okee-Trail an. Dieser Trail war nicht so spannend, nur die Krähe, die auf dem „reserved parking“-Schild saß, war ganz lustig. Es gab aber einen Aussichtspunkt, von dem man das Land überblicken konnte. Mein Großer meinte bloß: Kein Wunder, dass hier nicht mehr Bäume sind - die hat Papa heute Nacht abgesägt… Tja, ein Schnarcher in einem Raum mit vier Leuten ist für alle unterhaltsam…
Ich hatte mich schon immer gewundert, warum im Februar (andere Zeiten kennen wir in der Ecke nicht) in Florida so viele Bäume kahl sind. Auf die Idee, dass denen das sogar bei diesen Temperaturen zu kalt ist, da wir ja Winter haben, bin ich nie gekommen. Wieder was gelernt.









Der zweite Stopp war schöner: Mahagony Hammock. Als wir den Boardwalk langgingen, kamen wir uns wie im Dschungel vor. Toll! Viele Mahagoni-Bäume, die mich durch ihre Farbe faszinierten. Überall riesige Bäume mit Aufsitzerpflanzen. Da wurde Erlerntes aus dem Geo-Unterricht lebendig… Es war auch spannend zu beobachten, wie Bäume, die umgefallen und eigentlich „tot“ waren, von anderen Pflanzen besiedelt wurden.




Dritter Stopp war das Flamingo-Visitor-Center am Ende des Parks.
Mehr über die Geschichte dieses Ortes erfuhren wir in einem Earthcache (ich sag’s ja immer: Lesen bildet)
Hier stand am Anfang des 19. Jahrhunderts ein Dorf mit 34 Häusern. Als die Regierung beschloss, aus den Everglades einen Nationalpark zu machen, schloss man sozusagen die Bewohner mit darin ein. Irgendwann stellten die Ranger jedoch fest, dass der NP erst richtig ohne Störungen durch den Mensch (Jagen, Angeln, Brände) würde „funktionieren“ können, wenn es dieses Dorf nicht mehr gäbe. Also wurde per Gerichtsbeschluss durchgesetzt, dass alle Bewohner zu einem Stichtag 1951 ihr Haus verlassen haben mussten. Ein Mann wollte sich mit der Waffe dagegen wehren, wurde aber von seiner Frau davon abgehalten. Das stelle ich mir schon recht dramatisch vor.



Zurück ging’s im Sauseschritt. Die Kinder waren dezent genervt, da für sie dieser Tag einfach nur langweilig war…

Wir wollten auf die Keys:!::!::!:

Die Keys empfingen uns mit durchwachsenem Wetter.
Unser Ziel wardas Hampton Inn in Key Largo. Ein schönes Hotel. Fast das teuerste auf derReise (220 Euro, Expedia). Seeeehr langgezogene zwei Etagen. Mit Balkon. Tiki-Bar.Muckibude. Waschsalon.







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[Applemurex]

5. Februar, 3. Teil



Auf der Lampe stand schon fast mein Name drauf... Nein, wir haben schon genug Gepäck, wenn ich an das Pennyboard denke... In vielen Hotels haben wir Schilder in diesem Stil gefunden:


Die müssen wohl ziemlich schlechte Erfahrungen mit ihren Gästen gemacht haben. Und nein, wir haben genug Lampen zu Hause... Obwohl, die 2. war auch schön



Hach, und Cookies. Unser Lütter strahlte. Er liebt es, nachmittags in Hampton Inns diese Cookies zu essen.

Familie Applemurex haben wir dort auch getroffen. Seht selbst:-D



Wir waren vom Zimmer begeistert. Nur unsere Aussicht auf das Dach des Waschsalons war verbesserungswürdig… Hatte aber auch seinen Vorteil. So konnte ich meinen hausfraulichen Pflichten nachkommen und eine Ladung Wäsche waschen. Eine Socke blieb trotz intensiver Suche verschwunden. Ich wusste es doch schon immer, dass Waschmaschinen Socken fressen!
Kurios war, dass man in den Waschsalon nur über das Fitnesscenter kam. So konnte mein Lütter sich aber die Geräte in Ruhe mal angucken und antesten. Auch mein Männe und der Große mussten ausprobieren. Es gab sogar kostenlose Kopfhörer, wenn man beim Radfahren Fernsehen wollte… Auch eine Buchecke war vorhanden. Viele Sprachen, kaum Englisch. Mehrere deutsche Krimis. Mir fiel Jeffrey Deavers „Nachtschrei“ in die Hände.
Auf der Damentoilette gab es sogar „technisches Zubehör“. Mein Männe ging gleich auf die Herrentoilette, um zu gucken, ob dort auch etwas für die Männer bereitlag… Nein, es waren keine Kondome da[-X
Wir waren gaaaanz am Ende des Hotels, was zwar einen weiten Wegzur Lobby bedeutete, aber auch gleichzeitig hieß, dass wir nur dieTreppe heruntergehen mussten und am Wasser waren. Viele Boote lagen dort vorAnker. Postkartenreif. Wir fühlten uns sauwohl. Wäre der Preis nicht gewesen, hätteich es hier auch noch länger aushalten können…






Wir Erwachsenen fuhren noch schnell zum Sandal Outlet (nur mal gucken) und zu Publix, um „Let’s snuggle“-Trocknertücher zu kaufen und das Abendessen zu sichern:




Nach einem entspannten Abend ging auch dieser Tag zu Ende.
Das Tolle am Balkon ist, dass man nachts die Klimaanlageauslassen kann!

Ist euch schon mal aufgefallen, wie lange wir dieses Auto schon haben?! Allerdings geht beim Starten des Autos das Neverlost-System an und die Dame sagt immer: Hertz (klingt Englisch wie „hörtz“)und wir immer im Chor: It hurts Naja, Ende gut, alles gut.


Ich fülle mal noch schnell Popcorn und Getränke nach:popcorn:
To be continued...

LG
Applemurex

 

[Applemurex]

Freitag, 6. Februar

Das war wieder ein Tag mit Hochs und Tiefs!!!
Bei meinem Morgenerkundungsgang traf ich eine Frau mit einem Handtuch von den Keys in den Händen. Als ich sagte, dass ich dasselbe habe, kamen wir ins Gespräch. Sie erzählte, dass sie heute Nacht nach einem Alptraum (irgendjemand wollte ihre Karotten klauen) aufgewacht sei und auf den Balkon ging. Dort stellte sie fest, dass der Wind das Handtuch vom Balkon geweht hatte. Sie traute sich aber nachts nicht aus dem Zimmer. Also wartete sie bis zum Morgen, um es zu holen und da haben wir uns halt getroffen…

Am Morgen genossen wir ein ausführliches Frühstück im Hampton. Mein Lütter freute sich über ein mexikanisches Omelett, ich liebe die geschnittenen Melonen- und Ananasstücke. Total niedlich fanden wir immer wieder die Kaffeebecher:







Nach einem Bad im Pool konnte der Tag beginnen. Der Lütte hatte derweil den Pool mehrmals mit seinem Pennyboard umrundet. Da wir die einzigen dort waren - kein Problem.







Danach ging es wieder einmal los.
Im Forum hatte ich schon vor längerer Zeit von Robbies Marina gelesen. Bisher hatte es immer nicht gepasst. Heute ja. Die Marina ist wirklich toll!!!
Zum einen kann man jede Menge Souvenirkram kaufen - ich fand z.B. die handgemalten Bilder toll, aber auch essen.







Selbst die Toiletten waren nett bemalt.

Heute Abend geht's weiter...

 

[Applemurex]

6. Februar, 2. Teil

Ein Highlight war aber die Marina selbst, mit ihrem Ausblick und den vielen, vielen Pelikanen und Reihern. Die Tiere ließen sich von uns gar nicht stören, wir konnten gaaanz dicht herangehen. Vor allem die Reiher sahen wir direkt auf den Booten, als ob sie mit denen gleich losfahren wollten.

WARNUNG!!! Ich fand das Federvieh dort so toll, dass jetzt ein paar meeeeeehr Bilder kommen (Sagt hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt[-X)

















Das ist Urlaubsfeeling pur! Herr Applemurex und ich allein - na gut, noch zwei Stühle für die Kids - auf diesen Stühlen und einfach relaxen... Kann das Leben schöner sein

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[Applemurex]

6. Februar, 3. Teil

Wir hatten sogar erst noch überlegt, ob wir uns überhaupt die Tarpons ansehen wollten. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung!!!
Die Fische sind riesig!!! Der schwerste war wohl 200 kg schwer, aber auch so war es ein beeindruckender Anblick.



Tschuldigung, das Foto musste noch dazwischen...






Die größten Fische waren bestimmt so lang wie ich, aber garantiert noch schwerer. Nachdem ich abgenommen habe, sowieso…
Für drei Dollar bekamen wir ein kleines Eimerchen mit kleinen Fischen, einen Euro kostete das Gucken. Ich war froh, dass der Lütte hinterher noch beide Hände vollständig hatte, da die Tarpons aus dem Wasser springen, um sich den Fisch zu schnappen….
Die Pelikane lassen sich übrigens von den unter ihnen durchschwimmenden Tarpons nicht beeindrucken.

Ein guide erzählte einiges über die Tarpons und sorgte für die vollständige Beibehaltung aller Gliedmaßen der Fütterungswütigen

Warnungen gab es jedenfalls genug...





Wenn man zur Marina ging, kam man an einer Wand vorbei, wo alles aufgehängt wurde, was im Wasser gefunden worden war. Da war so vieles dabei: Brillen, Handys, Fotoapparate, Mützen (nur nicht unser Basecap vom letzten Jahr), Schnuller, Geld...

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[Applemurex]

6. Februar, 4. Teil

Ich glaube, so ganz werde ich diesen Tag heute nicht mehr beenden, es kommen einfach zu viele Bilder

Noch mal ein paar Fakten zu Robbies Marina: liegt am MileMarker 77.5, hat eine eher unscheinbare Einfahrt (wenn man aus Richtung Festland kommt, ist die Marina rechts zu sehen) und ist generell kostenlos.



Weiter ging’s Richtung Key West. Unterwegs hielten wir noch beim Sandal Outlet und Dolphin Research Center, um nach einem Langarm-T-Shirt mit UV-Schutz für den Lütten zu suchen. Er hat im Moment genau so eine Zwischengröße zwischen Kindern und Erwachsenen. Sah irgendwie alles doof aus durch das enge Anliegen des Materials, aber meterlange Ärmel. Also weiter.







Wir konnten unseren Blick wieder mal kaum vom Wasser lösen, die Farbe variierte zwischen hellblau, fast weiß und türkis. Grandios! Kann man mir das bitte in Tüten einpacken und nach Europa verschicken? Mit Urlaubsfeeling im Dauerabo? Ich liebe die Ostsee, aber diese Farben - wow.

Unterwegs hielten wir auch bei einer CVS-Pharmacy, um Dramamine zu kaufen. Ein Mittel gegen Reiseübelkeit. Für die Fahrt zu den Dry Tortugas. Der Preis von über 10 Dollar überzeugte uns davon, dass wir das auch so schaffen. Mal sehen, ob das eine gute Entscheidung ist

To be continued...

LG
Applemurex