Keine Liebe auf den ersten Blick?! 2 Große und 2 Kleine das erste Mal in Florida!

Keine Liebe auf den ersten Blick?! 2 Große und 2 Kleine das erste Mal in Florida! - 1
  • Mrs Julia

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    Hallo Liebe Florida Gemeinschaft,

    seit Freitag sind wir zurück im kalten und verregneten Deutschland. Gerne möchte ich euch an unserem ersten Florida Trip (auch das erste Mal USA) teilhaben lassen.:regen:

    "Wir" das sind ich als Schreibeline Julia (37), mein Mann Ralph (37), unser "Großer" Raphael (6) und der "Kleine" Paul (2).

    Bisher waren wir die klassischen Pauschaltouristen und haben bevorzugt unsere Urlaube auf den Kanarischen Inseln bzw. auf Lanzarote verbracht. Auf Grund der steigenden Preise und dem Wunsch vor Schulbeginn des Großen noch etwas anderes zu sehen, sind wir im August 2016 in Planung Richtung Florida gegangen. Ich muss gestehen meine Familie besteht aus Florida Süchtigen. Wir haben entfernte Verwandte die seit Generationen in Florida leben und so waren meine Großeltern, meine Mutter und auch mein Bruder öfter zu Besuch in Florida. Und alle waren natürlich immer begeistert und haben wundervolle Geschichten erzählt. Und so wollten wir doch noch nachziehen und haben uns zu dieser Reise entschlossen (meine "Verwandten" haben wir jedoch nicht besucht, da ich diese noch nie persönlich gesehen habe und wir uns komplett unabhängig in Florida bewegen wollten) Außerdem haben mein Mann und ich auf unserer Löffelliste so viele Reiseziele in den USA, da muss man ja auch mal irgendwo anfangen:-p.

    Im September 2016 wurden die Flüge über Lufthansa gebucht. Knapp 1600.- Euro für uns alle zusammen fanden wir einen guten Preis. Außerdem war uns ein Direktflug sehr wichtig und mein Mann wollte auch unbedingt mit dem A380 fliegen. Der „Flug“ nach Frankfurt war der Airrail über Stuttgart. Da wir selbst in Bayern wohnen, passte dies für uns perfekt. Die Flüge ab München wären wesentlich teurer gewesen. Die Lufthansa Seite zeigte ganz 234 Tage bis zum Abflug an und so ging es in die detaillierte Planungsphase. Ab diesem Zeitpunkt kam dieses wundervolle Forum ins Spiel und ich habe mir stundenlang Reiseberichte durchgelesen, mir Inspirationen besorgt und mich einfach von dieser unglaublichen Vorfreude anstecken lassen.

    Mein Mann musste sicherlich 80% der Planungszeit die Sätze „das habe ich im Forum gelesen“ oder „aber im Forum steht…….“ sich anhören. Ich glaube aber erst in Florida ist ihm aufgefallen wie oft dieses Forum auch seinen A…. gerettet hat:giggle:. Danke schon einmal dafür an dieser Stelle!

    Erlebt haben wir 16 Tage im Sunshine State. Die Route war folgende:

    1 ÜN Miami (Holiday Inn Express & Suites Miami Airport)
    3 ÜN Fort Lauderdale (Galt Villas Inn)
    7 ÜN Fort Myers Beach (Outrigger Beach Resort)
    4 ÜN Orlando (Rosen Inn International Drive)





    Ich hoffe Ihr habt Lust uns zu begleiten und vielleicht kann der ein oder andere ja seine Wartezeit mit unserem Reisebericht überbrücken.

    Selbst bin ich auch voller Freunde noch einmal den ganzen Urlaub Revue passieren zu lassen und sicherlich viele Situationen werden mich hier am Laptop noch einmal zum schmunzeln bringen.

    Schade, dass man keine Sonnenstrahlen einfangen kann. Die könnten wir derzeit hier in Deutschland gut gebrauchen.

    Also schnallt euch an, macht es euch bequem, holte euch was zu trinken/essen….

    ES GEHT LOS!!!
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    (der Kalender der Kinder wurde für die letzten 100 Tage erstellt)

    P.S. dies wird mein aller erster Reisebericht. Bitte seid Gnädig!
    P.P.S. wir werden unsere Kinder nicht von vorne zeigen. Ich hoffe Ihr habt hierfür Verständnis!

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    Stuttgart – Franfurt – Miami

    Der Wecker klingelt für uns um 05.45 Uhr in Stuttgart im Hotel. Um die Anreise so stressfrei wie möglich zu gestalten, haben wir uns entschlossen die Nacht vor der Anreise in Stuttgart zu verbringen.
    Die Kinder und mein Mann haben wie immer gut geschlafen. Mein Magen ist die ganze Nacht Aufzug gefahren. Keine Ahnung ob das an der Aufregung oder am Burger King vom Vorabend liegt.
    Selbst die Kinder lassen sich ohne murren wecken und freuen sich auf den Tag und natürlich auf den Urlaub. Wir können es noch gar nicht glauben. Als wir gestern von zu Hause losgefahren sind, hat es doch tatsächlich noch einmal geschneit und jetzt machen wir uns startklar für Florida.

    Wir ziehen unsere bequemen Sachen an und hüpfen noch ins Badezimmer. Koffer sind komplett gepackt. Jetzt geht’s los.
    Wir fahren mit dem Aufzug zum Empfang und checken aus. Der freundliche Hotel Mitarbeiter wünscht eine gute Heimreise. Nix da Heimreise. Es geht nach Florida. In die Sonne.
    Paul schnalle ich mir in die Trage, da er noch sehr müde ist und nicht laufen möchte. Zum Glück liegt der Stuttgarter HBF gleich gegenüber und es sind nur gute 5 Minuten Fussweg.
    Wir holen noch schnell einen Kaffee und Croissants. Schon geht’s zum Gleis 5. Der Zug, also unser Airrail, fährt pünktlich um 07.25 Uhr nach Frankfurt los.
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    (das bin ich am Stuttgarter HBF und ja ich fliege mit Jogginghose:cool:)

    Im Zug haben wir erst einmal das Airrail Abteil gesucht. Gut Beschildert ist da ja nix. Und auf der Anzeige stand, dass auf Grund eines technischen Defektes keine Reservierungen angezeigt werden können. Im Abteil angekommen frage ich einen Mann ob dies das Lufthansa Abteil ist. Er schmunzelt nur uns sagt „Willkommen in Ihrem Flieger“. Die reservierten Plätze sind eingenommen und es wird schon gut voll. Auf der Fahrt kommt eine Mitarbeiterin und kontrolliert die Namen und hakt diese auf einer Lufthansa Liste ab.
    Eine Frau vor mir frägt nach, ob man den Zugteil auch verfallen lassen kann und was dann passiert bzw. ob dann was passiert.
    Die Mitarbeitern erklärt, dass wenn man nicht auf der Liste abgehakt wird, keinen Anspruche auf einen Ersatzflug hat. Sollte man also aus irgendwelchen Gründen eine Umbuchung benötigen und nicht auf der Liste auftauchen, hat man keinen Anspruch. Den Rückflug bzw. Rückzug könne man aber problemlos ausfallen lassen.

    Um 08.38 Uhr kommen wir in Frankfurt am Flughafen an.
    Unsere Koffer geben wir am Airrail Schalter der Lufhansa auf und erhalten die Information, dass wir unsere Koffer auch hier wieder bekommen.

    Wir beschließen gleich die Pass und Personenkontrolle hinter uns zu bringen und marschieren locker durch.
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    Die Kinder suchen noch nach einem Spielplatz und wir kaufen noch etwas zu trinken und noch ein paar Snacks.

    Durch das Fenster können wir den A380 schon sehen. Was für ein gewaltiger Vogel. Für mich mit meiner Flugangst schon sehr beeindruckend. Für einen kurzen Moment kommt wieder das „da steige ich nicht ein“ Gefühl in mir hoch. Das habe ich leider immer vor dem fliegen. Aber ich kann die schlechten Gedanken vertreiben und versuche mich einfach zu freuen.
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    Beim Einstieg werden Familien zuerst reingebeten und wir können unsere Plätze im großen Vogel schnell einnehmen. Wir haben bewusst die allerletzte Reihe gebucht.

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    Die Stewardess begrüßt uns freundlich und hat gleich „Geschenke“ für die Kinder. Die freuen sich. Mein Mann sitzt neben mir in der Viererreihe. Die bleibt komplett leer.

    Um 10.45 starten wir pünktlich. Ist schon ein wahnsinniges Gefühl, mit so einer großen Maschine in die Luft zu starten.

    Der große freut sich über die Kinderfilme und der Kleine und ich machen es uns bequem und lesen, malen und puzzeln. Zwischendurch kommt die Stewardess und macht ein Erinnerungsbild für die Kinder. Eine wirklich nette Idee. Für die Kinder hatten wir extra ein Kinder Menü vorbestellt und für mich eine Früchtemahlzeit. Leider war nichts davon an Bord. Die Kinder wollten nichts anderes und mussten hungern und mir wurde so ein trockener Obstteller der Business Class angeboten.

    Um 14.50 Uhr sind wir pünktlich in Miami gelandet. Paul ist auf den letzten Metern noch eingeschlafen und ich habe ihn mir gleich in die Trage gepackt.

    Richtung Immigration sind wir alle noch einmal auf die Toilette gegangen und ich habe noch offene Lebensmittel entsorgt.

    In der Halle angekommen waren wir verwundert, wie wenig doch los war. Sind wir doch als letzte aus dem A380 rausgekommen. Also haben wir uns brav für die Automaten angestellt und kamen nach 20 Minuten auch schon dran. Alles lief gut bis der Automat ein Foto von Paul machen sollte. Der hatte ja eigentlich noch geschlafen und wollte so gar nicht fotografiert werden. Also ging das erste Bild in die Hose. Also wollten wir noch einmal ein Bild machen. Nee ich habe den falschen Knopf gedrückt und wir mussten alle noch einmal ran. Da fingen die Nerven doch langsam leicht zum zittern an. Ok das zweite Foto von Paul war ein schreiender Paul. Egal, das nehmen wir. Natürlich hatten wir alle schöne X auf den Bildern. Also ab in den nächste Schlange Richtung Officers. Und da ging dann plötzlich so gar nichts mehr voran. Ein Schalter war offen, dann war er wieder geschlossen, dann wieder offen……
    Nach einer gefühlten Ewigkeit, Magenknurren, schwitzen, Müdigkeitserscheinungen kamen wir dann endlich zum Officer. Noch einmal Foto, Fingerabdrücke und ein paar Fragen. Wir waren alle total angespannt. Unsere erste Einreise. So langsam bewegten sich die Hände des Officers und die Kinder hatten schon ihre Stempel im Pass. Mein Pass hat dann auch einen Stempel bekommen und bei meinem Mann…..Nix nur stöhnen beim Officer und wilden Tippen auf der Tastatur. Dann fragte er wann mein Mann zum letzten Mal in den USA war. Mein Mann antwortete wahrheitsgemäß „noch nie“. Hmmm wieder stöhnen. Nee mit dem Pass stimmt was nicht, er müsse weiter zur Homeland Security. Na toll. Mir war schlecht, die Kinder müde und hungrig und wir durften vorerst nicht einreisen.
    Mittlerweise waren seit der Landung knapp zwei Stunden vergangen.
    Bei der Homeland Security waren wir aber nicht die einzigen. So ca. 5 Leute waren mit uns im Raum. Alle leicht genervt und angespannt. Vorwiegend spanisch sprechendes Publikum. Wir mussten also warten bis mein Mann aufgerufen wurde und noch einmal zum Officer durfte. Der fragte dann aber nur wie lange wir bleiben möchten. Dann hat mein Mann seinen ersehnten Stempel bekommen und wir durften endlich offiziell einreisen. Miami Airport Du schuldest mir mindestens 10 brünette Haare. Diese sind jetzt grau. Und es sollten nicht die letzten bleiben.

    Unsere Koffer standen natürlich als letzte am Rand der Kofferausgabe.
    Weiter ging es zum Rental Car Center zu Alamo. Dank Skip the counter gingen wir direkt ins Parkhaus und die Choice line bei den Midsize SUV war gut gefüllt. Wir haben uns ganz spontan und aus dem Bauch heraus für einen Jeep Renegade entschieden. Dann haben wir noch bei dem Häuschen im Parkhaus den reservierten Kindersitz für den Kleinen bekommen. Für den Großen haben wir aus Deutschland eine Sitzerhöhung mitgenommen. Hat alles problemlos geklappt. Wir konnten das Parkhaus wirklich innerhalb von 5 Minuten verlassen. Es wurde nur noch der Führerschein und die Kreditkarte gecheckt und ab ging die Fahrt. Seit unserem Ausstieg aus dem Flugzeug waren mittlerweile 2 ½ Stunden vergangen. Zum Glück hatten wir das Flughafen Hotel gebucht. Mein Mann meinte auch, er wäre jetzt nicht mehr in der Lage gewesen durch Miami zu irren. Dank der vorinstallierten App hatten wir unser Hotel auch in 5 Minuten gefunden.
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    (der linke wurde unser treuer Begleiter)

    Der Check In verlief schnell und unkompliziert. Die Zimmer waren groß und sauber. Wir waren wirklich alle am Limit. Aber so langsam kamen wir an. Jetzt mussten also nur noch der Hunger und der Durst gestillt werden.

    Neben dem Hotel gab es eine Tankstelle mit einem Subway. Super unser erstes Essen in den USA sollte also ein Subway Sandwich sein. Steak and Cheese. Jetzt haben wir auch zum ersten Mal Palmen wahrgenommen und die gute Luft genossen. Wenn auch kälter als gedacht.

    Gegessen haben wir unsere Sandwich im Hotel. Picknick auf dem Bett. Und es war hervorragend. Hier in Deutschland essen wir eigentlich nie bei Subway, aber dieses Sandwich war wirklich gut und frisch.

    Wir sind noch schnell alle unter die Dusche gehüpft und dann ab ins Bett. Hut ab vor den Kids. Die haben das wirklich prima heute gemacht!

    Gute Nacht!
     
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    2. Tag 20.04.17
    Miami – Key Biscayne – Gold Coast Railroad Museum Miami – Galt Villas Inn Fort Lauderdale

    Oder wir haben einen Nervenzusammenbruch in Miami


    Eingeschlafen sind wir alle ziemlich schnell. Als ich aufwache und auf den Hotelwecker sehe, steht dort 5.30 Uhr. Oh für die erste Nacht nicht schlecht. Fühle mich aber wirklich noch total erschlagen. Die anderen drei schlafen noch tief und fest. Unser Zimmer liegt nahe der Hotellobby und ich höre Musik. Gibt es da eine Party? Keine Ahnung. Vielleicht muss sich ja auch nur der Nachtprotier wachhalten. Ich schalte mein Handy an und dann der Schock. Wir haben es erst 01.30 Uhr. Der Hotelwecker zeigt die falsche Uhrzeit. Na toll. Ich bin aber hellwach und die Musik hindert mich auch am weiterschlafen. Ich schreibe über Whats App mit meinen Geschwistern zu Hause und versuche dann doch noch etwas in den Schlaf zu finden. Es ist wirklich laut hier. Dass es bei einem Airport Hotel theoretisch zu Fluglärm kommen kann ist mir bewusst und finde ich auch nicht schlimm. Aber es werden Türen geknallt und laut auf den Gängen geredet. Und noch immer Musik…..
    Ich schaffe es dann noch wieder einzuschlafen. Um 04.30 Uhr ist die Nacht dann aber wirklich beendet und mein Mann bewegt sich auch schon. Die Musik läuft im übrigen immer noch. Mein Mann findet die Musik cool. Mich nervt es. Wir unterhalten uns noch ein wenig und um 05.00 Uhr wachen so langsam auch die Kinder auf. Frühstück gibt es ab 06.30 Uhr uns so beschließen wir noch etwas zu chillen und langsam schon zu packen. Nachdem Frühstück wollen wir nämlich gleich losfahren. Die Zeit ist einfach zu schade um sie weiterhin am Airport zu verbringen. Wir packen also unsere sieben Sachen und gehen nach draußen. Wettercheck. Es ist noch frisch, aber es riecht nach Urlaub. Die Palmen wehen im Wind. Fast kommt ein Gefühl von Urlaub hoch. Aber irgendwie will es noch nicht so richtig bei mir ankommen.

    Um 06.30 Uhr stehen wir pünktlich beim Frühstück und wir sind nicht die ersten. Wir holen uns Kaffee, machen Pancakes mit der Pancake Maschine und ich gönne mir ein Oatmeal. Mein Mann holt sich noch eine Zimtschnecke die verdammt gut riecht. Die Kinder entscheiden sich für Saft und Froot Loops. Dies ist das einzige Hotel auf unserer Reise mit Frühstück und es schmeckt wirklich gut.

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    Danach machen wir uns frisch, packen die letzten Sachen zusammen und checken aus. Unser Ziel ist Key Biscayne. Wir wollen ans Meer. Auf dem Weg halten wir noch bei einem kleinen Publix und decken uns für diesen Tag mit Getränken und kleinen Snacks ein. Eigentlich wollten wir für die Kinder Eimer und Schaufel für den Strand kaufen, aber leider hatte der Publix keine Spielsachen. Danach geht’s weiter Richtung Crandon Park auf Key Biscayne. Auf der Fahrt hat man einen sehr schönen Blick auf die Skyline von Miami.
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    Wir parken auf einem sehr leeren Parkplatz, bezahlen unser Parkticket und laufen Richtung Strand. Mein Mann und die Kinder sind gleich total beigeistert. „Ja so habe ich mir den Urlaub vorgestellt“ sagt mein Mann. Die Kinder suchen kleine Muscheln und ich versuche meine Gedanken zu sortieren. So richtig entspannt fühle ich mich noch nicht. Mir stecken noch der Flug, die Immigration und die Nacht in den Knochen. Außerdem ist das Meer kalt und so richtig schön ist es hier auch nicht. Wir überlegen was wir mit dem angebrochenen Tag noch so anfangen können und entscheiden uns für das Highlight für unseren großen Sohn. Und es hat sogar nichts mi Disney zu tun. Mein Sohn hat sich nämlich ganz dringend einen Besuch im Eisenbahnmuseum gewünscht und heute würde es uns sowieso von der Planung her am besten reinpassen. Und wir brauchen auch ein schlagkräftiges Argument um die Kinder wieder vom Strand weg zu bekommen. Die Kinder sind begeistert und das Navi zeigt gute 40 Minuten zum Museum. Auf dem Weg zum Parkplatz begegnen uns viele Schüler und ich sehe meinen ersten Schulbus. Wir packen die Kinder ein und fahren los. Unsere Rechnung geht auch schnell auf und Paul schläft nach wenigen Minuten im Auto ein.



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    Die Fahrt ist schon leicht stressig. Das langsame Fahren, die schlechten Beschilderungen, eine Auto reiht sich an das andere, dann steht man teilweise komplett. Und ich dachte Autofahren in Florida sei entspannend. Mein Mann ist schon leicht genervt. Es ist wirklich viel Verkehr.

    Die Navi App lenkt uns erst einmal am Museum vorbei und eine merkwürdige Seitenstraße. Nee hier kann es nicht sein. Der gesunde Menschenverstand sagt uns, wir müssen umkehren. Es geht in Richtung Miami Zoo. Und schon sehen wir ein Plakat mit einer Eisenbahn. Hier müssen wir richtig sein. Der Parkplatz ist fast leer und wir hoffen, dass das Museum geöffnet hat. Mit uns parkt noch ein anderes Auto und wir beobachten, dass die Leute reingehen. Super. Das Museum hat geöffnet. Wir bezahlen an der Kasse 8 Dollar pro Erwachsener und 6 Dollar für Kinder ab 2. Obwohl wir Pauls Alter ehrlich angeben, müssen wir nur für Raphael bezahlen. Und Raphael ist im Paradies. Wir schauen uns in Ruhe alles an und finden es auch schön gemacht. Zusätzlich gibt es einen Raum mit Spieltischen wo die Kinder ausgiebig spielen können. Wir setzen uns daneben und trinken erst einmal eine Cola aus dem Automaten. Finde es als „Ersttätter“ verblüffend wie selbstverständlich man auch Kleinbeträge mit der Kreditkarte zahlen kann.

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    So langsam macht sich der Hunger bemerkbar und wir entschließen weiterzufahren. Nach knapp 2 Stunden haben wir auch wirklich alles gesehen. Raphael ist happy und wir sind alle auch ein wenig müde. Wir beschließen auf dem Weg noch einen größeren Publix anzusteuern um noch nach einer Kühlbox und Sushi zu suchen. Habe ich doch im Forum gelesen, dass es bei Publix hervorragendes Sushi geben soll. Und die Kinder wollen noch ein Sandwich. Die Navi App sagt uns für die Strecke bis zu unserem Hotel in Fort Lauderdale 1 ¼ Stunden voraus. Das ist doch zu schaffen.

    Wir sind also den nächsten sichtbaren Publix angesteuert und haben uns die besagten Dinge besorgt. Kühlbox, Eis für die Kühlbox Trinken, Kekse, für die Kinder ein Sandwich und für uns Sushi landeten im Einkaufswagen. Die Kinder haben ihr Sandwich bereits auf dem Parkplatz gegessen. Wir wollten unser Sushi mitnehmen und in Ruhe im Hotel essen. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir ja noch nicht, dass „später“ sehr viel später sein würde.

    Am Anfang kamen wir gut voran. Der Verkehr war zwar zäh, aber noch nicht besorgniserregend. Merkwürdig wurde es nach ca. 30 Minuten, als das Navi noch immer eine Fahrzeit von 1 Std anzeigte und wir aber noch irgendwie nicht viel weiter gekommen waren. Da wurde uns schon klar, dass die Zeiten wohl nur Schätzungen sind. So als Neulinge haben wir uns auch wirklich auf die Navi App verlassen. Zwar wussten wir nicht, warum uns das Navi quer durch Miami geführt hat, aber vielleicht war das ja der schnellste Weg? So langsam wurde der Verkehr mehr und es bildeten sich die ersten Staus. Von der Uhrzeit waren wir wahrscheinlich schon im Feierabendverkehr. Wir wurden durch kleine Gassen geführt und so langsam dämmerte uns, dass wir wahrscheinlich nicht auf dem schnellsten Weg unterwegs sind. Die Navi App hatte ihren eigenen Kopf, wir hatten Hunger und so langsam setzte bleiartige Müdigkeit ein. Jetzt irgendwie da durch kommen und schnell ins Hotel. Teilweise ging gar nichts mehr und es war kein Anfang und kein Ende zu erkennen. Was sagt die App? Nach wie vor eine 1 Std.? Aber wir sind doch schon 1 ½ Std. mindestens unterwegs. Ja der Nerven fingen so langsam an zu zittern und die Stimmung wurde schon gereizter. Wir hatten auch immer das Gefühl hier nicht richtig zu sein, aber wir kamen aus Miami einfach nicht heraus. Miami ich mag Dich nicht. Ich will hier weg. Von mir aus auch gerne nach Hause. Ich mag nicht mehr. Die Kinder wurden so langsam auch unruhig und wollten raus aus dem Auto. Leider hat sich die App in Miami mit den Straßen auch irgendwie schwer getan und zeigte nach rechts, meinte aber geradeaus und hat immer wieder angefangen die Route neu zu berechnen. Als wir mal wieder „falsch“ abgebogen sind und wir erkannt haben die gleiche Straße noch einmal fahren zu müssen und zuvor schon 20 Minuten nur standen, war die Stimmung so richtig im Keller. Mein Mann hatte plötzlich so einen irren Blick drauf und meinte er müsse mal rechts ranfahren, sonst fängt er an zu schreien. Ok rechts rangefahren, durchatmen, schimpfen, fluchen und sich wieder beruhigen. Hilft alles nichts. Miami hatte uns in die Knie gezwungen, aber wir mussten ja weiter. Einfach hier am Seitenstreifen bleiben, war keine Option. So durchatmen und weiter ging die wilde Fahrt. Ich muss dazu sagen, mein Mann fährt normalerweise sehr gerne Auto. Auch im Ausland. Und ich bin gerne der Navigator. Das kappt bei uns eigentlich sehr gut. Wir waren aber auch noch nie in Miami. Dazu der Jetlag, die Temperaturumstellung usw. Mittlerweile waren zwei Stunden vergangen und wir haben so langsam aber sicher raus aus Miami gefunden. Der Rest der Strecke war zwar auch etwas zäh, aber man hatte wenigstens das Gefühl voran zu kommen. Insgesamt haben wir vom Publix Parkplatz bis zum Galt Villas Inn in Fort Lauderdale ganze 3 (!!!) Std. gebraucht. Fazit: Die Navi App ist für die Tonne und ich möchte kein Miami T-Shirt mehr!

    Wir haben im Galt Villias Inn eingecheckt und sind erst einmal kurz in die Betten gefallen. Es war jetzt schon 18 Uhr und wir hatten alle knurrende Mägen. Unser Sushi vom Publix hat es zum Glück gut überstanden und die Kinder wollten noch einen Cheesburger vom Mc Donalds haben. Der Mc Donalds war gut zu Fuß zu erreichen und die Kinder freuten sich über Ihre Cheeseburger. Wahrscheinlich haben wir alle so fertig ausgesehen und dem Mitarbeiter leid getan, denn die Kinder haben einfach so ein Eis geschenkt bekommen.

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    Im Vorhof des Hotels haben wir dann unser Sushi gegessen und die Kinder haben noch etwas gespielt. Das Sushi war wirklich sehr lecker. Obwohl der braune Reis sehr intensiv geschmeckt hat und wir etwas verwundert waren warum das Sushi hier mit braunen Reis gemacht wird? Aber es gab in diesem Publix nur Sushi mit braunen Reis. Vielleicht haben wir ja ein anderes Mal mehr Glück.

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    Danach sind wir alle noch unter die Dusche gesprungen und tot müde ins Bett gefallen. Was für ein Tag. Unser großer hat aber trotz all dem ganzen Stress am Abend gesagt „hier ist es schöner als auf Lanzarote“. Also haben wir doch nicht alles falsch gemacht.

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    Erkenntnis des Tages: Wir haben die Strecken hier in Florida doch leicht unterschätzt. Und wir benötigen dringend eine andere Navi App.

    Gute Nacht!
     
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    Es geht weiter.....

    3. Tag 21.04.2017

    Galt Villas Inn Fort Lauderdale – Sawgras Mills – Strand
    (leicht bewölkt 27 Grad)

    Die Nacht war wirklich gut und das Bett, welches ich mir mit Paul teile, ist sehr bequem. Der Wecker zeigt 04.00 Uhr und für die zweite Nacht bin ich mehr als zufrieden. Alle anderen schlafen selbstverständlich noch. Ich schalte mein Handy an und schaue noch ein paar YouTube Videos und höre die drei Fragezeichen. Gegen 05.00 Uhr wird auch meine besser Hälfte wach und wir überlegen was wir heute so machen könnten. Wir wollen auf jeden Fall mal den Weg zum Strand abchecken und hätten Lust auf unseren ersten Shoppingtrip. Und was bietet sich in unserer Lage an? Klar die Sawgras Mills. Mein Körper ruft laut nach Kaffee und ich google wann der Starbucks gegenüber aufmacht. Erst um 06.00 Uhr? Und ich dachte in Amerika hat automatisch alles immer 24 Std. am Tag geöffnet. Da sieht man mal wieder wie weit Vorstellung und Realität auseinanderliegen können. Die Kinder werden so langsam aber sicher auch wach und wir beschließen später alle zusammen zu Starbucks gegenüber zu gehen.

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    Bei Starbucks bestellen wir 2x Kaffee, 2x heiße Schokolade, einen Muffin, ein Croissant und ein irgendwas mit Ei und Speck für mich. 27 Dollar ärmer verlassen wir Starbucks und ich bin leicht schockiert über die Preise hier. Ich muss aber gestehen in unserer Stadt gibt es keinen Starbucks und von daher sind mir die Preise nicht komplett geläufig.
    Das Frühstück wollen wir im Freien im Motel genießen. Der Kaffee schmeckt gut und die Kinder sind auch zufrieden. Michael der deutsche Besitzer des Galt Villas Inn kommt vorbei und fragt wie es uns geht und was wir heute vorhaben. Ich erzähle, dass wir später zum Shoppen möchten und er erklärt uns freundlich den Weg und gibt mir noch eine Broschüre der Mall mit. Ich erzähle ihm noch von unserem Miami Stau Fiasko und er lächelt vielsagend. Danach lasse ich mir noch den „korrekten“ Weg zum Strand erklären. Der inoffizielle Weg führt durch ein anderes Hotel und obwohl es laut Michael geduldet ist, möchten wir den öffentlichen Strandzugang nutzen.

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    Wir beschließen den Weg zum Strand gleich mal zu testen, da es für shoppen eh noch zu früh ist. Also wir können immer shoppen, aber es gibt ja auch wie wir heute gelernt haben in den USA Ladenöffnungszeiten.

    Den Strandzugang erreichen wir nach gut 15 Minuten. In den 15 Minuten haben die Kinder aber balanciert, der Polizei und Feuerwehr zugesehen und waren eher langsam als schnell unterwegs. Also für Menschen ohne Kinder ist der Strand in gut 10 Minuten zu erreichen. Die Frage wurde ja auch öfter hier schon im Forum diskutiert, ob man vom Galt Villas Inn zu Fuß zum Strand kann oder nicht. Ja man kann und der Weg ist auch sehr kurzweilig.

    Der Strand ist schön und wir genießen die Ruhe. Bis auf einen Obdachlosen der am Strand schläft ist noch niemand da. Ja hier ist es schön und mein Körper fängt so langsam zum Entspannen an. Die Kinder sind auch begeistert und würden am liebsten sofort ins Meer springen. Die Luft ist jedoch noch sehr frisch und wir haben in weiser Voraussicht auch gar keine Badehosen mitgenommen. Das Schwimmen wollen wir nämlich auf Nachmittags verlegen. Im Augenblick ist der Himmel nämlich noch bewölkt und wir hoffen später auf Sonne. Das Meer ist leider auch noch ziemlich frisch. Raphael und Paul hüpfen noch etwas rum und halten die Füße ins Wasser. Ehe ich mich versehe, hat Paul auch schon einen nassen Popo also besser gesagt eine nassen Jeans Popo. Kein Problem wir wollen sowieso los. Ich nehme also mein nasses Kind auf den Arm und wir laufen Richtung Motel.

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    Auf dem Weg werde ich dann von einer „netten“ amerikanischen Omi gestoppt, die mich mit weiten Augen ansieht. Dass ich mein knapp dreijähriges Kind auf dem Arm trage, kann ja auch nur eines bedeuten „He is soooooooooooooo tired“ sagt ihre anklagende Stimme. Oh nö ich Rabenmutter schleppe mein völlig übermüdetes Kind in der Früh zum Strand. Schuldig. Aber es kommt noch dicker. „Oh he ist wet“ die Augen werden immer größer. Mein schlechtes Gewissen auch. Nö warte warum sollte ich überhaupt ein schlechtes Gewissen haben?! Leider reicht mein Englisch nicht für Diskussionen warum ich doch keine Rabenmutter bin und das alles einen ganz anderen Ursprung hat. Aber was solls. Ich kenne diese Frau nicht und werde sie wahrscheinlich in meinem Leben nie wieder sehen. Was macht man also in so einer Lage? Richtig, davonlaufen. Ich mache also auf dem Absatz kehrt und flüchte in Richtung meines Mannes und nehme mir vor besser Englisch zu lernen.

    Zurück im Hotel machen wir uns fertig für die Sawgras Mills. Mein Mann hat vorsichtshalber noch eine neue Navi App runtergeladen und mit Micheals Wegbeschreibung kann ja nichts schief gehen. Tut es auch nicht und wir befinden uns bald auf dem Parkplatz. Wir betreten die Sawgras Mills und merken uns gleich mal wo wir reingegangen sind. Sicher ist sicher. Es wirkt aber alles überschaubar finde ich. Ich hätte es mir schlimmer vorgestellt. Und so laufen wir los. Meine Kinder können ja so rein gar nichts mit Shopping anfangen. Ist ja in dem Alter auch völlig normal. Wir locken dann meistens mit tollen Sachen wie hier gibt es auch einen Toys R us oder wir suchen nach einer Play area usw. Wir versprechen also den Kids Ausschau nach dem Toys R us zu halten und halten die Kids so bei Laune. Es werden ein Paar Geschäfte durchstöbert, aber so das wahre ist erst einmal nicht dabei. Ich muss gestehen, ich durchschaue zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht wirklich das Preissystem hier. Bei Tommy Hilfiger steht zum Beispiel am Eingang 50%? Heißt das wirklich 50% auf alles? Da bin ich mir noch unsicher und kaufe erst einmal nicht ein. Fündig werde ich bei Banana Repuplic und bei GAP. GAP finde ich klasse und die Preise sind super. Keine Ahnung was die Kleidung von GAP normalerweise kostet, aber hier gefällt es mir. Bei Levi´s wird es erst ab der zweiten Jeans billiger und ich finde keine zweite Jeans die mir passt bzw. gefällt. Irgendwie ist genau meine Größe fast immer vergriffen. Und eine Schlagjeans möchte ich mir nicht unbedingt kaufen. Also gehe ich etwas frustriert aus dem Laden. Hosen bräuchte ich nämlich dringend.
    Mein Mann schlägt vor mit den Kids schon einmal Richtung Rainforest Cafe zu gehen und ich kann noch in ein paar Läden gehen. Die Kinder wollten unbedingt das Rainforest Cafe sehen. Als ich komme sind sie auch schwer begeistert und zeigen mir alles. Ist wirklich witzig gemacht. Kurz überlegen wir dort zu essen, weil überhaupt nichts los ist. Da wir aber alle nur einen kleinen Hunger haben und die Kids immer noch ins Spielzeuggeschäft wollen, beschließen wir beim Food court zu essen. Es geht also zum Toys R us, wo die Kinder noch Ihr Ostergeld loswerden. Der große sucht sich eine Lok aus (was sonst) und der kleine was vom Dino Zug (was sonst). Außerdem kaufen wir noch Buddelsachen für den Strand.

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    Im Food court wollen die Kinder was von Burger King. Mein Mann kann sich nicht entscheiden und isst erst einmal gar nichts und ich habe meine erste Begegnung mit Chipotle. Was soll ich sagen? Lecker, lecker und noch einmal lecker. Zum Glück hat mein Mann nichts zum Essen genommen, weil der Burrito so gewaltig ist, dass ich ihn alleine nicht schaffe. Aber Chipotle hat sich auf jeden Fall gelohnt. Chipotle hatte mir auch meine Cousine empfohlen, die ein Jahr als Au Pair in den USA gelebt hat. Gesättigt und glücklich über meine ersten Shopping Erfolge fahren wir zurück ins Motel. Wir wollen ja schließlich noch zum Strand.

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    Zurück am Hotel packen wir die Badetasche und machen uns zu Fuß wieder auf den Weg zum Strand. Nachmittag ist der Strand etwas voller, aber es gibt keine Probleme einen guten Platz zu finden. Das Meer ist weiterhin frisch, aber wenn man erst einmal drinnen ist, ist es gar nicht mehr so kalt. Im Gegenteil dann wirkt das Meer ganz angenehm. Den Kindern ist es aber zu kalt und die Wellen zu hoch. Sie suchen lieber Muscheln und spielen mit Ihren Schaufeln und Eimern.

    So langsam macht sich der große Hunger bemerkbar und wir beschließen auf dem Rückweg bei Dominos eine Pizza mitzunehmen. Der Laden liegt direkt auf unserem Weg ins Motel. Die Kinder werden auch so langsam müde und wir nehmen zwei große Pizzen mit. Als die Dame mir die zwei Kartons aushändigt, einmal mit Salami und einmal nur mit Käse, habe ich das Gefühl es könnten Betonpizzen sein. Wie schwer sind denn diese Kartons?

    Im Motelzimmer werden die Kartons geöffnet und die Pizzen schauen nicht nur lecker aus, sie riechen auch fantastisch. Aber es sind wirklich dicke Brummer. Da haben wir wohl etwas übertrieben mit zwei großen Pizzen. Ein bißchen extrem ist dieser Knoblauchrand, aber wir schaffen fast 1 ½ Pizzen und dann ist uns schlecht.

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    Wir springen noch alle unter die Dusche und laufen danach noch einmal los um Postkarten zu kaufen. In der Nähe ist ein kleiner Souvenirshop und wir kaufen Postkarten und der große verliebt sich gleich in eine Plastiklok. Damit wir ohne Tränen aus dem Laden kommen, versprechen wir morgen noch einmal nach der Lok zu schauen.

    Auf dem Rückweg ins Galt Villas Inn nehmen wir bei Dunkin Donuts noch einen „Eiskaffee“ mit. Wer hätte auch gedacht, dass sich dieser als halber Liter schwarzer Kaffee ohne Sahne, Milch, Zucker oder etwas anderen entpuppt. Nee, wenn ich den jetzt voll austrinke schlafe ich drei Tage nicht mehr. Auch hier hätte man vielleicht nicht gerade die größte Größe nehmen müssen. Das hätte uns eigentlich nach der Pizza schon eine Lehre sein müssen. War es aber offensichtlich nicht.

    Zurück im Motel machen wir uns bettfertig und sind einfach nur erledigt. Im Bett habe ich permanent das Gefühl etwas vergessen zu haben und dann fällt es mir schlagartig ein:
    Hätte es in der Sawgras Mills nicht eine Cheesecake Factory gegeben? Mit Heißhunger auf Käsekuchen schlafe ich dann wie ein Stein ein.

    Gute Nacht!



     
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    4. Tag 22.04.2017

    Fort Lauderdale – Galt Villas Inn
    (stark bewölkt 27 Grad)

    Heute habe ich bis um 06.30 Uhr geschlafen, habe gut geträumt und fühle mich so richtig ausgeruht. Die Kinder schlafen bis 07.30 Uhr und sind somit fast in Ihrem normalen Rhythmus angekommen.

    Mein Mann holt Kaffee und eine heiße Schokolade von Starbucks gegenüber und wir frühstücken in Bett.

    Heute müssen wir dringend zum Einkaufen fahren. Wir benötigen einen Buggy, Windeln, einen Sonnenschirm und die Kinder möchten noch ein Tier für den Strand. Also ein aufblasbares. Wir informieren uns im Internet wo wir einen Walmart Superstore finden. Bisher sind wir wirkliche Fans von Publix. Einen Buggy und Sonnenschirm haben wir jedoch dort nicht gefunden und deswegen wollen wir heute einfach mal einen Walmart unsicher machen.

    Unterwegs zu Walmart kommen wir an einem Ihop vorbei und beschließen ganz spontan dort zu frühstücken. Die Kinder haben zwar keinen Hunger, aber ich träume seit unseren Vorbereitungen für diesen Urlaub von Pancakes bei Ihop. Vorsichtshalber nehme ich mein Jacke mit und rate meinem Mann und den Kids selbiges zu tun. Selbstverständlich hört mal wieder niemand auf mich und der Rest lässt die Jacken im Auto. Böser Fehler. Als wir den Ihop betreten, fühlt es sich an, als ob wir eine Gefriertruhe betreten. So viel kann ich vorweg nehmen, es war der kälteste Raum im ganzen Urlaub.

    Ein Mitarbeiter führt uns zu unseren Plätzen und ich vermisse bis hier wirklich die viel besagte amerikanische Freundlichkeit. Bis auf den Mitarbeiter bei Mc Donalds, der uns das Eis geschenkt hat, war bisher niemand extrem freundlich. Im Gegenteil bisher zeichnen sich die Menschen hier eher durch eine sehr unhöfliche Art aus. Auch dieser Kellner wirkt völlig abwesend und desinteressiert. Für die Kinder bestellen wir zweimal das Silver 5, Ralph nimmt die Original Pancakes und ich freue ich auf die Strawberry Banana Pancakes. Wir lassen uns von dem unhöflichen Kellner die Laune nicht verderben und mein Mann holt erst einmal die Jacken für die Kinder aus dem Auto.

    Später kommt noch ein amerikanisches Pärchen in den Ihop, dreht eine Runde und geht wieder mit dem Kommentar, dass es hier viel zu kalt ist. Also wenn es selbst den Einheimischen hier zu kalt ist, muss es wirklich verdammt kalt sein.

    Das Essen dauert relativ lange. Keine Ahnung wie die Wartezeiten bei Ihop normalerweise sind, aber nach gut 40 Minuten können wir endlich frühstücken. Aber meine Pancakes sind wirklich lecker und die am Tisch stehenden Sirups sind auch super. Die Kinder schnappen sich nur die Scheibe Speck. Den Rest wollen sie nicht essen. Ralph seine Pancakes sind ok, aber nichts Besonderes. Eigentlich bin nur ich mit dem Frühstück zufrieden. Wir zahlen und ich finde es schwierig für so schlechten Service Tip zu geben. Mache es aber selbstverständlich trotzdem.

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    Weiter geht’s in den Walmart. Was für ein riesen Geschäft. Wahnsinn. Es dauert kurz bis wir uns orientiert haben. Einen kostengünstigen Buggy finden wir, ebenso wie einen billigen Sonnenschirm. Es wandern noch Kekse, Trinken, ein aufblasbarer Alligator, Windeln, Eis und Sandwiches für die Kinder in den Einkaufswagen. Wir bummeln noch etwas durch die Gänge und sind erstaunt was es hier alles gibt. Theoretisch könnte man hier sicher den ganzen Tag verbringen. An der Kasse zahlen wir knapp 100 Dollar und wir sind froh jetzt über einen Buggy für Paul zu verfügen.

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    Auf der Rückfahrt halten wir noch bei Dunkin Donuts und unser erstes Tanken steht auf dem Plan. Wir zahlen bar an der Tankstelle und alles klappt wunderbar. Auch das haben wir uns „schlimmer“ vorgestellt. Lustig, dass man beim tanken Fernsehen schauen kann.

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    (das ist übrigens mein Mann)

    Zurück im Motel essen die Kinder Sandwiches und wir teilen uns die Donuts. Danach schreiben wir noch unsere Postkarten und wollen später noch nach Briefmarken Ausschau halten. Die haben wir nämlich bisher vergessen zu kaufen.

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    Nach einer kleinen Pause geht es mit Ally dem Alligator (so wurde das Schwimmtier von den Kindern getauft) zum Strand. Die Wellen sind heute toll und die Kinder haben Spaß sich mit dem Alligator durch das Wasser ziehen zu lassen. Die Sonne kommt auch etwas durch die Wolken und es ist einfach herrlich. Wir lieben das Meer und den Strand. Mittlerweile habe ich mich auch schon an die Wassertemperatur gewöhnt. Heute ist Samstag und man merkt dies auch deutlich, da der Strand ziemlich voll ist. Wir sind trotzdem Tiefenentspannt und die Kinder genießen auch das Strandleben.

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    Auch dem Rückweg gehen wir noch bei CVS vorbei und fragen nach Briefmarken. Die ebenfalls nicht gerade freundliche Verkäuferin zuckt nur mit den Schultern und holt eine ganze Mappe mit Briefmarken hervor. Was anderes gibt es nicht. Punkt. Ok so viele brauchen wir nun auch nicht und wir beschließen einfach die Tage ein Postamt aufzusuchen. Dann kommen die Karten einfach etwas später an. Was solls!

    Wir machen noch einen Abstecher zu Subway und wir holen uns noch ein Steak & Cheese Sandwich, welches wir im Motel noch zu uns nehmen. Das Sandwich ist wie bei unserem ersten Tag lecker und frisch. Und selbst die Kinder, die bisher eher schlecht gegessen haben, schmeckt es gut.

    Alle springen noch unter die Dusche und wir wollen noch einmal zu Publix fahren. Irgendwie hat es uns Publix wirklich angetan und die Kids lieben die Einkaufswägen dort. Und mein Mann und mich verlangt es noch einmal nach Sushi. Irgendwie können wir hier den ganzen Tag essen. Wir kaufen Sushi, ein Six Pack Corona und noch ein paar Snacks für unsere morgige Fahrt nach Fort Myers Beach. Nebenan gibt es noch einen Dollar Tree und wir bummeln auch hier ein wenig durch.

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    Im Motel genehmigen wir uns im Freien unser Sushi und die Kinder flitzen noch etwas rum. Es gefällt Ihnen hier auch wirklich gut. Nach dem Essen machen wir noch einen Abstecher zu Starbucks und ich kaufe mir noch eine Florida Tasse. Als letztes spazieren wir noch einmal zu dem Souvenirshop und kaufen noch einen Magnet von Fort Lauderdale (wir sammeln Magnet von Orten wo wir waren) und die Kinder dürfen sich noch eine Kleinigkeit aussuchen. Raphael entscheidet sich für die Plastiklok vom Vortag und Paul für ein kleines Feuerwehrauto.

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    Und dann ist der Tag auch schon wieder zu Ende und es ist mal wieder spät geworden. Der Tag hat einfach zu wenig Stunden und im Urlaub vergeht die Zeit eh viel zu schnell.

    Morgen geht es voller Vorfreude über die Everglades nach Fort Myers Beach.

    Gute Nacht!

    Unser Fazit Fort Lauderdale:
    - Das Galt Villas Inn hat uns als Motel sehr gut gefallen. Es war alles sehr sauber und Michael der deutsche Inhaber war sehr freundlich und hat uns gut weitergeholfen
    - Das Motel liegt jedoch an einer vielbefahrenen Straße und daher kann es auch schon laut werden und es wirkt im Freien teilweise ungemütlich
    - Für die Durchreise würden wir hier auf jeden Fall wieder übernachten
    - Der Strandzugang ist in gut 10 Minuten zu erreichen und es gibt genug Platz
    - Zu unserer Reisezeit war der Atlantik sehr frisch
    - Die Wellen waren recht hoch und den Kindern war es teilweise schon zu wild
    - Muscheln gab es fast keine
    - Das nächste Mal würde ich mir wahrscheinlich die Atlantikseite komplett sparen bzw. nur eine Übernachtung einplanen um nach Orlando weiter zu fahren
    - Oder am Schluss eine Übernachtung einplanen, wenn wir wieder von Miami fliegen würden
    - Meinem Mann hat es aber sehr gut gefallen und er würde auch wieder ein paar Tage einplanen





     
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    Auf geht es nach Fort Myers Beach... aber erst noch Alligatoren...

    5 Tag. 23.04.2017
    Fort Lauderdale – Shark Valley Besucherzentrum – Loop Road – Fort Myers Beach

    (Wetter zwischen Weltuntergang und tropisch heiß)

    Ralph und ich wachen ungefähr zeitgleich um 06.30 Uhr auf. Die Kinder schlafen noch. Heute fahren wir weiter nach Fort Myers Beach und die Vorfreude ist rießig. Ralph holt uns von Starbucks gegenüber die tägliche Ration Kaffee und wieder heiße Schokolade für die Kinder. Wir packen unseren Rest zusammen und so wecken dann langsam die Kinder. Stress haben wir ja keinen, aber doch eine größere Strecke vor uns. Die Kinder haben aber sofort gute Laune, denn heute werden wir definitiv unsere ersten Alligatoren sehen.

    Die Kinder essen noch einen Donut, den wir gestern bei Publix gekauft haben und Ralph bringt unser Gepäck schon einmal in unseren Jeep.

    Der Himmel heute ist stark bewölkt und es ist Regen angesagt. Wir setzten ein paar Stoßgebete zum Himmel ab, dass wir auch über die Loop Road fahren können und checken erst einmal aus. Ich halte noch einen kurzen Plausch mit Michael und erzähle ihm von unseren weiteren Plänen. Dann geht die Fahrt weiter. Servus Fort Lauderdale!

    Unser erstes Etappenziel ist das Shark Valley Besucherzentrum. Auf dem Weg fängt es immer mal wieder zum Regnen an und der Himmel ist mehr schwarz als weiß. Schade, gerade heute. Wir brauchen über die US 41 ca. 1 ½ Std. Es ist Sonntag und wir haben eine freie Straße. Wir navigieren jetzt mit Google Maps Offlinekarten und sind super zufrieden. Das funktioniert spitze und die Karten und Zeiten stimmen zu 99%.

    Angekommen im Shark Valley sehen wir das Schild, dass pro Auto 25 Dollar fällig sind. Wir überlegen kurz was wir machen, da der Himmel wirklich pechschwarz aussieht. Der Regen hat aber nachgelassen. Aber wir gehen das Risiko ein und fahren weiter zum Häuschen. Dort begrüßt uns ein freundlicher Ranger mit den Worten, dass es heute keinen Eintritt kostet. Hey sind wir Glückspilze. Wir suchen uns einen Parkplatz und steigen aus. Fast zeitgleich reist der Himmel auf und die Sonne brennt runter. Wir sprühen uns mit Off ein und cremen noch einmal nach.

    Wir laufen den Bobcat Boardwalk und sehen kurz danach unseren ersten Alligator. Wirklich beeindruckend wie nahe man den Tieren kommt. Eigentlich wollen wir noch etwas laufen, aber innerhalb von Sekunden wird es wieder schwarz und es regnet. Zum Glück ist der Regen warm und sobald es aufhört, trocknet der Boden sofort wieder. Eigentlich gar nicht so schlecht. Ich glaube, wenn es hier so richtig heiß ist macht es auch keinen Spaß zu laufen. Für die Fahrräder ist Paul leider noch zu klein und die Busfahrt dauert uns mit den Kindern zu lange. Wir laufen noch in das Besucherzentrum um schauen uns dort noch eine Weile um. Trotz dem wechselhaften Wetter hat sich der Stopp auf jeden Fall gelohnt.

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    Weiter geht es in Richtung Loop Road. Ich sehe mir auf dem Navi die Strecke an und wir hoffen, wir fahren nicht vorbei. Es geht plötzlich links ab und ich hoffe das ist die richtige Strecke. Ein Schild habe ich nämlich nicht gesehen. Erst geht es eine gefühlte Ewigkeit an irgendwelchen Häusern und Grundstücken vorbei. Wer wohnt denn hier? Mein Mann vermutet irgendein Drogenbaron wie in Miami Vice. Tatsächlich kommen wir an einem großen prächtigen Haus vorbei und vor dem Anwesen stehen 5 getönte Kombis. Wirklich Filmreif. Komisch ist auch, dass uns ansonsten weit und breit kein einziges Auto folgt oder entgegenkommt. Hier möchte ich keine Panne haben. Die Straße ist nach wie vor asphaltiert und so langsam bekomme ich Zweifel ob es hier Alligatoren gibt und ob wir hier richtig sind. Als wir schon überlegen umzudrehen, was ein sehr gutes Stück wäre, verwandelt sich die Straße doch noch in eine Schotterpiste. Doch noch Glück gehabt. Kurz darauf sehen wir auch schon die ersten Alligatoren in seitlichen Wasserlöchern. Bei dem Öffnen der Autotüre werden wir sofort von irgendwelchen kleinen Biestern angegriffen. Die sind aber fies und wollen ins Auto.

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    Aussteigen wollen wir erst einmal nicht mehr und öffnen hin und wieder die Fenster, wenn wir etwas Interessantes sehen. Raphael übertreibt es etwas und öffnet, schließt, öffnet, schließt, öffnet und ups das Fenster lässt sich nicht mehr schließen. Mitten auf der Loop Road. Das Fenster macht ein unschönes Geräusch und hakt. Super. Die Alligatoren draußen machen mir keine Sorgen, aber die kleinen schwarzen Biester können jetzt ungestört hier rein fliegen und der Himmel verwandelt sich schon wieder in Kohle. Wenn es jetzt richtig zum Regnen anfängt wird es sicher spaßig. Nach guten 5 Minuten kann Ralph zum Glück das Problem lösen und wir können endlich weiterfahren. Draußen fängt es an zum tröpfeln. Wir steigen noch ca 2 mal aus um Fotos zu machen und es kommen uns sogar noch drei Autos entgegen. Aber trotzdem fühlt man sich hier teilweise echt verlassen. Was wir auch noch ziemlich merkwürdig finden, sind geparkte Autos die leer stehen. Wo sind die Leute hin? Hier ist ja weit und breit nix oder wurden Sie von Alligatoren gefressen? Die letzten 20 Minuten sind ziemlich unspektakulär, da vieles ausgetrocknet ist. Wir sind trotzdem zufrieden und es hat auch Spaß gemacht. Hatte ein bißchen was von diesen Horrorfilmen wo die Leute plötzlich eine abgelegene Straße fahren. So wie bei The hills have eyes usw. Am Ende entdecken wir sogar noch ein Schild. Ja, wir waren tatsächlich auf der Loop Road.

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    So langsam macht sich der Hunger bemerkbar und wir Versprechen den Kindern anzuhalten, wenn wir etwas Essbares sehen. Aber irgendwie gibt es weit und breit nix. Also nix wie Mc Donalds. Die Kinder träumen nämlich von Chicken Nuggets. Paul wird langsam müde und wir beschließen an einem Rastplatz zu halten um wenigstens unsere Sandwiches zu Essen. Die Chicken Nuggets müssen wir auf später verschieben. Zum Glück macht der Himmel gerade eine Pause und wir können uns ins Freie setzen.

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    Danach geht die Fahrt Richtung Fort Myers Beach weiter. So langsam wird es richtig dunkel. Ich glaube die Welt geht gleich unter. Es wird schwarz und es fängt wie aus Eimern an zu regnen. Respekt vor Ralph, ich hätte bei der Sicht nicht Auto fahren können. Wir kommen langsamer als geplant voran, aber Paul fängt seinen Mittagsschlaf an. Zu Hause schläft er schon lange nicht mehr über Mittag. Aber die Hitze und die Erlebnisse sorgen in Florida für einen regelmäßigen Mittagsschlaf im Auto. Sobald der Regen nachlässt und der Wind draußen bläst riecht es sofort nach Rauch. Man sieht auch entfernt Rauch und die Bäume sind teilweise schwarz verkohlt. Der Himmel wechselt immer mal wieder zwischen Sonne und Weltuntergang. So ein Wechsel in so kurzer Zeit habe ich noch nie erlebt. Aber umso näher wir der Golfküste kommen umso mehr reißt der Himmel auf und die Sonne lässt sich blicken.

    Fort Myers Beach empfängt uns mit warmen und sonnigen Wetter. Als wir beim Outrigger Beach ankommen und die Autotüre öffnen laufen wir wie gegen eine Wand. Wahnsinn dieser Temperaturunterschied. So war es in Fort Lauderdale die Tage nie. Eigentlich hatte meine Wetter App auch für hier Regen und Gewitter angesagt, aber es strahlt die Sonne vom Himmel.

    Wir checken im Office ein und werden herzlich empfangen. Die Dame hinter dem Tresen ist so herzlich und lustig, dass wir sofort von Ihrem Flow angesteckt werden. Sie erzählt uns noch von den Miromar Outlets (kenne ich ja auch diesem tollen Forum schon) und beginnt zu schwärmen es wäre ihr aller liebster Ort in ganz Florida.

    Weiter geht’s zu unserem Zimmer welches sauber und gemütlich ist. Ja so hatte ich es mir hier vorgestellt. Es stellt sich sofort ein entspanntes Urlaubsfeeling ein. Hier gefällt es mir auf Anhieb. Ich muss ja gestehen, dass ich das Outrigger schon ins Auge gefasst hatte, bevor wir überhaupt die Flüge gebucht hatten. Ich habe immer gesagt „Wenn wir nach Florida fliegen, möchte ich in dieses Motel“. Mein Bruder bezeichnet Fort Myers Beach als sein persönliches Paradies und ich glaube wir haben wie bei vielem denselben Geschmack. Es ist wirklich wunderbar hier. Wir machen uns kurz frisch, ziehen die Badekleidung an und wollen natürlich sofort den wundervollen Strand begutachten. Und was soll ich sagen? Traumhaft. Und der Golf ist zumindest etwas wärmer wie der Atlantik. Und wir finden große Muscheln. Die Kinder sind sofort Feuer und Flamme und die ganze Familie schwärmt vor sich hin.

    Uns zieht es alle ins Meer und ich unterhalte mich noch mit einer anderen deutschen Touristin. Zufällig wohnt sie nur 20 km von unserem Heimatort in Deutschland entfernt. So klein ist die Welt. Unterbewusst frage ich mich bei jedem Deutschen, ob er auch im Florida Forum mitliest?! Wir plaudern etwas über das Wetter, Reisepläne, Reisen mit Kindern und das gute Essen in Florida.

    Unsere Kinder erinnern uns an das Chicken Nuggets Versprechen und wir müssen wohl oder übel noch einen Mc Donalds suchen. Es wird also noch einmal ins Auto gestiegen und durch Fort Myers Beach über die Brücke Richtung Mc Donalds gefahren. Was ich sehe ist einfach klasse. Hier kann man sich nur wohl fühlen. Wir finden einen Mc Donalds und sind erfreut nebenan einen Publix zu sehen. Das heißt Nuggets für die Kinder und Sushi für uns. Bei Mc Donalds gibt es einen Burger mit Cheddar und Zwiebeln. Hört sich lecker an und ich esse einen. Mein Mann nimmt auch einen und die Kinder Chicken Nuggets. Danach gehen wir nebenan zu Publix und stellen wir erschrecken fest, dass es hier kein Sushi gibt. Frechheit. Dafür nehmen wir noch ein Eis und ein paar andere Kleinigkeiten mit.

    Auf der Rückfahrt zum Motel fahren wir zufällig am Schnitzelhouse vorbei (von Goodbye Deutschland – Die Auswanderer). Sonntags ist aber geschlossen. Ein Foto haben wir trotzdem gemacht. Lustig, die haben wir vor kurzen noch im Fernsehen gesehen.

    Zurück beim Outrigger beschließen wir unseren Nachtisch in Form von Eis am Strand zu uns zu nehmen. Einen schönen Sonnenuntergang sehen wir zwar heute nicht, da es gegen Abend sich doch noch zugezogen hat, aber es ist trotzdem herrlich am Strand zu sitzen. Ich mache noch ein paar Fotos und stelle fest, dass der Akku von der Kamera leer ist. Genau in diesem Moment sehe ich etwas im Meer: Delfine! Zwei Delfine sind gut zu erkennen. Wahnsinn. Das ist echt der perfekte Abschluss eines perfekten Tages. Fotos habe ich zwar keine der Delfine. Aber so etwas trägt man sowieso im Herzen sein Leben lang mit sich.

    Müde schleppen wir uns ins Zimmer und machen uns fertig für unser Bett. Ich sehe noch einen Anruf auf unserem Telefon. Das rote Licht vom Hoteltelefon blinkt. Wer kann das denn sein? Es ist das Office und wollte nur wissen ob wir mit dem Zimmer zufrieden sind und ob wir noch Hilfe oder etwas anderes benötigen. Finde ich sehr höflich. Aber bei uns ist alles super und wir fallen wie die Steine ins Bett.

    Der letzte Gedanke bevor ich einschlafe: "Oh, wir haben das kleinste Postamt gar nicht gesehen!!"

    Gute Nacht Fort Myers Beach!
     
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    Noch ein paar Fotos...

    Loop Road:

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    Unser Auto am Rastplatz:


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    Unser Outrigger Beach Resort:

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    Unser kleines Paradies:


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    die Brücke ins Glück:


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    Unser Eis für den Abend: (sehr lecker!!!)


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    Das Schnitzelhouse:


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    Abends am Strand:

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    Gesammelte Muscheln:


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    Heute gehen wir shoppen....

    6. Tag Fort Myers Beach – Coconut Point Mall – Miromar Outlet

    (teilweise bewölkt mit Sonnenschein 30 Grad, abends windig)

    Mal wieder wache ich um 06.30 Uhr auf. Länger schaffe ich es einfach nicht. Es wartet aber auch heute wieder ein tolles Programm vor uns. Die Kinder werden etwas später wach und trinken Kaba, den wir gestern bei Publix mitgenommen haben. Wir überlegen was wir heute so alles machen könnten und schnell fällt die Entscheidung auf Shopping. Das Miromar Outlet steht ganz oben auf der Liste. Da wir beide aber noch einen Hollister Laden besuchen möchten, entscheiden wir uns vorab für die Coconut Point Mall. Laut Google öffnet die Mall um 09.00 Uhr.

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    Um 08.30 Uhr fahren wir los Richtung Coconut Point Mall. Zuvor müssen wir noch tanken und es klappt wieder ohne Probleme. Tanken macht hier, gerade bei den Preisen, wirklich Spaß. Google Maps lotst uns sicher zum Parkplatz und wir sind die einzigen hier weit und breit. Nachdem wir alle aussteigen stellen wir fest, dass die Geschäfte erst um 10.00 Uhr öffnen. Google hat uns angelogen. Buh. So jetzt heißt es also noch 30 Minuten überbrücken. Wir entschließen uns einfach einmal umzusehen und suchen einen Kids Place. Wir finden eine kleine Kinder Area und die Kinder spielen begeistert. Ja so macht den Kindern auch Shopping Spaß. Gerade wenn wir gar nicht wirklich shoppen, sondern die Kinder sich so richtig austoben können. Ralph besorgt noch einen Kaffee und die 30 Minuten vergehen ratz fatz.

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    Die Läden öffnen und wir bummeln durch ein paar Geschäfte. Bei Hollister werde ich auch fündig und mache Bekanntschaft mit den tückischen Umkleidekabinen. Die Umkleidekabinen müssen nämlich von einer Mitarbeiterin aufgeschlossen werden und wenn man wie ich raus geht um seinen Mann zu suchen, fallen die Türen zu und sind dann auch zu. Ohne Schlüssel geht gar nichts mehr. Ich suche also anstatt meinen Mann noch einmal die Verkäuferin und frage sie freundlich, ob sie noch einmal aufsperren kann. Sie lächelt freundlich zurück und ich bekomme den Eindruck, dass das nicht zum ersten Mal passiert. Ich glaube das kommt verdammt oft vor. Das ein oder andere Teil passt wie angegossen und ich zahle überglücklich an der Kasse.

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    Draußen sehen wir uns noch etwas um und beschließen weiter in die Miromar Outlets zu fahren. Es ist nur eine kurze Fahrt, da die Outlets nicht weit entfernt zu finden sind. Wir parken und werfen uns schon ins Getümmel. Auch hier werde ich fündig und ein paar Vans, T-Shirts von Aeropostale und Kleidung von Abercrombie nenne ich bald mein eigen. Hier lässt es sich wirklich entspannt shoppen. Als uns später der große Hunger plant, kehren wir bei Fords Garage zum Burger essen ein. Mein Mann und ich sind begeistert die Kinder sind mal wieder mäklig. Es werden ausschließlich die Pommes gegessen. Der Burger wird nach einem Bissen abgelehnt. Als ich probiere, muss ich aber auch feststellen, dass die Kinder Burgerbrötchen wirklich süß sind. Für die Kinder ist das einfach ungewohnt und sie hungern lieber. Aber die Malsachen kommen gut an und die Kinder haben trotzdem gute Laune.

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    Nachdem wir Erwachsenen zumindest satt und zufrieden sind suchen wir für die Kinder noch den Spielplatz auf. Zwischendurch fängt es mal wieder leicht zum Regnen an. Es ist aber angenehm warm und die Gehwege auch gut überdacht. Wir beschließen aber trotzdem zurück ins Motel zu fahren. Die Kinder haben keine Lust mehr noch mehr Geschäfte zu erobern und ich bin glücklich mit meinen Einkäufen. Alles gut.

    Natürlich fahren wir noch zu unserem obligatorischen Einkauf bei Publix und kaufen Sushi und Eis ein. Außerdem wollen die hungrigen Kids noch Sandwiches. Zurück im Outrigger essen wir die Sandwiches und zum Nachtisch Eis. Das Sushi wollen Ralph und ich uns für abends aufheben.

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    Wir ziehen uns um und cremen noch einmal nach. Nachdem es heute sehr windig ist und der Himmel immer mal wieder zuzieht, entschließen wir uns für einen Nachmittag am Pool. Der Pool ist auf 29 Grad beheizt und gerade die Kinder lieben es. Zwar ist der Pool relativ klein, aber es findet sich immer ein Platz. Was sofort auffällt, es werden keine Liegen unnötig mit Handtüchern reserviert. Obwohl hier viele Deutsche Urlaub machen.

    Zum Abend hin wollen wir noch nach Fort Myers Beach ins Zentrum reinfahren. Deswegen machen wir uns zurück auf den Weg ins Zimmer und duschen und ruhen uns noch etwas aus.

    Gegen 18.00 Uhr suchen wir uns einen Parkplatz, zahlen 10 Dollar und spazieren ins Zentrum von Fort Myers Beach. Auch hier gefällt es uns auf Anhieb. Eine richtig entspannte Atmosphäre. Wir bummeln in ein paar Geschäfte, lauschen der Live-Musik die an mehreren Ecken gespielt wird und holen uns noch ein Eis bei Kilwins. Eis geht ja eigentlich immer. Das Eis ist auch wirklich sehr lecker. Obwohl 5 Euro pro Kugel schon leicht schmerzhaft sind
    :LOL:. Wir sehen uns das Pier an und warten auf den Sonnenuntergang. Aber leider sind wieder die Wolken im Weg. Naja wir haben ja noch ein paar Tage Urlaub und hoffen einfach noch auf den Florida Sonnenuntergang.

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    Paul hat heute keinen Mittagsschlaf gemacht und so langsam wird er müde und leicht knatschig. Wir beschließen also den Rückzug und fahren zurück zum Motel.

    Die Kinder fallen nach dem Zähne putzen hundemüde ins Bett und schlafen innerhalb von wenigen Minuten ein.

    Plötzlich höre ich auch Ralph schnarchen. Wollten wir nicht noch unser Sushi essen? Na gut, dann putze ich eben auch meine Zähne. Ich fühle mich auch wie erschlagen. Als ich mich ins Bett lege und so langsam einschlafe, merke ich wie Ralph aufsteht und unser Sushi isst
    o_O. Guten Appetit und gute Nacht!







     
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    Und noch ein paar Bilder...

    Miromar Outlet:

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    Fort Myers Beach:

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    Nach der gestrigen Pause geht es jetzt schnell weiter.....

    7. Tag Fort Myers Beach – Lakes Park Fort Myers – Strand
    (sonnig 30 Grad)

    Geschlafen habe ich heute bis um 07.00 Uhr. Es ist wirklich schön hier aufzuwachen. Die Nächte sind warm und wir fühlen uns einfach entspannt und glücklich. Ralph ist auch schon wach und fragt mich wann der 7 Eleven gegenüber aufmacht. Er möchte für uns Kaffee holen. Donuts und Kaba für die Kinder haben wir gestern noch bei Publix mitgenommen. Ich sage ihm, dass ich gelesen habe das der 7 Eleven 24 Std. geöffnet hat. Ralph glaubt es mir nicht und wir wetten. Er läuft also los um für uns Frühstück zu besorgen.

    Die Kinder schlafen noch und ich schreibe mit meiner Schwester Whats App Nachrichten, da sie nach Thailand geflogen ist. Lustig, jetzt stehen wir auf und sie geht schon fast wieder ins Bett.

    Ralph bringt den Kaffee uns muss mir Recht geben, dass der 7 Eleven 24 Std. geöffnet hat. Mein Wettgewinn? Übermorgen an unserem Hochzeitstag gehen wir ins Outback Steakhaus und er muss bezahlen.

    Wir wecken so langsam die Kinder, frühstücken und planen den Tag. Heute soll es in den Lakes Park nach Fort Myers gehen. Für meine zwei Eisenbahn Fans genau das richtige.

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    Wir packen die Kühltasche mit Obst, Sandwiches und Trinken und machen uns so langsam fertig.

    Die Fahrt dauert gute 20 Minuten und die Parkgebühr beträgt 1 Dollar pro Stunde oder 5 Dollar für den ganzen Tag. Wir entscheiden uns für 3 Std. Der Himmel ist heute so richtig blau und es wird definitiv heiß. Aus diesem Grund wollen wir heute auf jeden Fall noch ans Meer.

    Die Kinder sind begeistert von dem Eisenbahn Spielplatz und sind völlig in Ihrem Element. Also die Spielplätze die wir bisher gesehen haben, sind alle wesentlich schöner als in Deutschland. Es wird sich richtig viel Mühe gegeben und sie sind alle größer. Die Kinder träumen schon von so einem Spielplatz bei uns zu Hause.

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    Wir möchten noch mit dem kleinen Zug durch den Park fahren und laufen noch in das kleine Eisenbahnmuseum. Es gibt nicht wirklich viel zu sehen, aber den Kindern gefällt es trotzdem. Man kann eine Modeleisenbahn anschauen, ein Film läuft und es gibt einen kleine Ecke wo man Spielsachen kaufen kann. Wir kaufen uns Tickets und auch hier müssen wir nur für uns Erwachsene bezahlen, obwohl Raphael schon ein Ticket benötigen würde. Die Zahlung lehnt die freundliche Frau am Schalter jedoch ab und wir erhalten zwei bezahlte Tickets für uns Erwachsene und 2 Kinder Tickets umsonst. Wenn ich da so an unseren Zoo denke, wo ich selbst ein Ticket für Paul damals in der Trage lösen musste, obwohl der noch nicht einmal ein Jahr alt war (bei uns im Zoo fährt auch so eine kleine Bahn am Spielplatz)

    Der Zug steht schon zur Abfahrt bereit und der Zugführer erklärt noch kurz die „Sicherheitshinweise“. Dann geht es los. Es ist alles etwas „kitschig“ gemacht, aber den Kindern gefällt es und wir können sitzen. Die Fahrt dauert ca. 10 Minuten. Mit Kindern kann ich es auf jeden Fall empfehlen. Das war echt ein Highlight.

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    Die Kinder können danach noch einmal spielen und ich suche eine Möglichkeit zum Wickeln. Obwohl es hier einen großen Spielplatz gibt und alles für Kinder irgendwie ausgerichtet ist, gibt es in den Toiletten keinen Wickeltisch. Wie machen das die anderen Mütter? Das wundert mich wirklich. Naja so muss das Auto herhalten. Funktioniert auch.

    So langsam brennt die Sonne gnadenlos runter und wir entschließen uns so langsam aber sicher ins Motel zurück zu kehren. Wir möchten unterwegs mal wieder bei Publix halten (einmal täglich muss einfach sein) und müssen noch dringend unsere Postkarten verschicken. Ansonsten kommen wir sicher vor Ihnen zu Hause an. Und das wollen wir ja nun auch nicht.

    Bei Google werden wir schnell fündig und fahren los Richtung Postamt. Das Post Office befindet sich in einem kleinen Laden und wir stellen uns an der Postschlange an. Als wir an der Reihe sind, möchte die Frau erst einmal wissen woher wir kommen und was wir hier machen. Wir erzählen alles und bekommen unsere Briefmarken. Die nette Frau frägt ob es ok ist die Briefmarke auf Raphaels selbstgeschriebenen Namen zu kleben. Raphael hat seinen Namen nämlich etwas groß geschrieben und das Briefmarken Feld überschrieben. Auch der Stempel muss noch hin und sie entschuldigt sich wieder, dass der Name darunter leider muss. Ihre Art ist einfach nur nett und in Deutschland würde das wahrscheinlich niemanden groß interessieren. Im Gegenteil, wahrscheinlich würde man noch einen Kommentar bekommen, dass das Feld nicht beschrieben werden darf. Somit sind wir unsere Postkarten nun auch los und wir schauen uns noch etwas in dem Laden um. Wir entdecken noch zwei tolle Tassen und kaufen diese (und haben jedes Mal Herzschmerz, wenn wir jetzt daraus trinken)

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    Neben dem Laden gibt es noch unseren Publix und wir kaufen noch Hähnchen (lecker!), Eis (wie immer), Wasser und noch ein paar Kleinigkeiten ein. Die Kassiererin an der Kasse schwärmt von Deutschland und erzählt uns, dass sie ein Jahr nach den Olympischen Spielen also 1973 in München war. Und sie würde so gerne noch einmal nach Deutschland reisen. Der Dame, die die Lebensmittel in Tüten einpackt, schwärmt sie von dem deutschen Schnee vor. Ich persönlich bin ja froh, wenn ich keinen Schnee sehen muss. Außer an Weihnachten vielleicht. Aber man möchte ja auch immer das haben, was man nicht hat.

    Zurück im Outrigger ruhen wir uns noch etwas aus, Essen unser Hähnchen, Melonen und zum Abschluss noch Eis. So lässt es sich leben.

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    Nach einer kurzen Pause geht es weiter zum Meer. Es ist plötzlich etwas windig geworden, aber trotzdem ist es heute extrem heiß. Ich merke, heute herrscht akute Sonnenbrand Gefahr. Raphael findet noch eine Kokosnuss. Leider fehlt uns das Werkzeug diese zu öffnen und so wird diese kurzerhand einfach dekoriert. Das Meer wirkt heute etwas aufgewühlt und wir finden auch keine große Muscheln. Planschen macht trotzdem Spaß.

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    Die Kinder wollen danach noch einmal in den Pool hüpfen und wir machen es uns dort noch etwas gemütlich. Der Tag heute ist einfach herrlich. Die Sonne scheint, die Beine hängen im Pool und das Leben scheint richtig unkompliziert. Nachmittags spielt ja immer eine Live-Band bei der Bar des Outriggers und es kommt so richtiges Karibik Feeling hoch. Fehlt nur noch ein Cocktail, aber bei der Mittagshitze verzichte ich lieber noch auf Alkohol.

    Wir gehen zurück ins Zimmer und Duschen. Und ich stelle fest, das LSF 30 heute definitiv nicht gereicht hat. Mist, der Rücken ist rot. Zum Glück tragen die Kids UV Kleidung und werden mit LSF 50 eingecremt und Ihnen geht es gut. Das ist die Hauptsache.

    Trotz schmerzender Haut zieht es uns noch einmal ins Auto und wir fahren in die Tanger/Sanibel Outlets. So langsam kennen wir uns gut aus und das Fahren ist wirklich entspannt. Wenn ich da so an unsere Anfänge in Miami denke. Mein Mann und ich sind uns einig: Wir lieben es hier! Mein Mann und die Kinder sind wirklich vom Florida Virus infiziert. Soweit würde ich bei mir selbst noch nicht gehen, aber Fort Myers Beach ist in meinem Herzen. In den Outlets schlagen wir noch bei GAP und Ralph Lauren zu. Bei GAP habe ich mir eine wunderschöne Jacke gekauft. Mein absolutes Lieblingsstück vom ganzen Urlaub!

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    Zurück im Motel wollen wir noch unsere Gratis Getränke an der Bar holen. Wir hatten damals beim Einchecken eine Coupon für Gratis Getränke bekommen und es zuvor einfach nicht an die Bar geschafft. Wir bestellen für die Kinder zwei Sprites, mein Mann nimmt ein Bier und ich den Hauswein. Da erhalten wir beim Bestellen auch schon einen Rüffel, dass Kinder nichts an der Bar verloren haben. Ok wir wollten ja nur bestellen. Mit den Getränken bewaffnet zieht es uns ans Meer. Ach ist das herrlich. Und wir erleben einen wunderschönen Sonnenuntergang. Das ist Urlaub.

    Wir lassen den restlichen Abend im Zimmer mit Pringels und M&M´s Peanut Butter ausklingen. Jetzt ist schon eine Woche vergangen und wir lassen den Urlaub bis hierher Revue passieren. Was für eine tolle Zeit. Angekommen im stressigen Miami, erste Florida Eindrücke in Fort Lauderdale und jetzt unser Paradies Fort Myers Beach. Ralph träumt schon von unserem nächsten Florida Urlaub und meint das nächste Mal sparen wir uns die Atlantikküste. Er findet es hier in Fort Myers Beach auch so wahnsinnig toll und wer weiß was es noch so zum Entdecken gibt. Florida hat ja noch so viel zu bieten und wir haben definitiv Lust auf mehr.

    Aber jetzt wollen wir erst einmal diesen Urlaub noch in vollen Zügen genießen. Wir schlafen alle glücklich und zufrieden ein. Trotz Sonnenbrand hatten wir einen wunderschönen Tag.

    Gute Nacht!
     
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    Und noch ein paar Bilder....

    Parkplatz Outrigger.

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    Strand:


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    Heute gehts nach Sanibel....

    8. Tag Fort Myers Beach – Bowman´s Beach Sanibel Island – Cheeburger Cheeburger
    (Sonnig 33 Grad)

    Geschlafen haben wir heute bis 07.00 Uhr. Draußen ist der Himmel schon wolkenlos und sonnig. Einfach schön. Ralph holt unsere tägliche Ration Kaffee von 7 Eleven. Der Kaffee schmeckt wirklich gut. Wir wecken die Kinder und frühstücken wieder Donuts im Bett. Meine Schwägerin schreibt mir noch eine Whats App Nachricht, dass es in Deutschland noch einmal geschneit hat und saukalt ist. Ein Bild mit Ihrem schneebedeckten Garten schickt sie mir auch mit. Wenn hier überhaupt ansatzweise etwas an Schnee erinnert, dann höchstens der weiße Strand. Nee wir sind froh hier zu sein und das kalte Wetter in Deutschland zu verpassen. Allein um meine Erdbeeren im Garten mache ich mir etwas Sorgen.

    Heute soll es richtig heiß werden und wir überlegen was wie heute mit dem Tag anfangen könnten. Und was bietet sich da mehr an, als an den Strand zu fahren? Ja richtig. Die Entscheidung fällt auf Sanibel. Das Muschelparadies.

    Wir überqueren die Brücke und haben einen tollen Ausblick. Wahnsinn alleine die Fahrt ist schon toll. Kurz überlegen wir welchen Strand wir anschauen möchten und entscheiden uns für den Bowman´s Beach. Der Parkplatz kostet 4 Dollar pro Stunde und wir entscheiden uns die Parkuhr für 3 Stunden zu füttern. Es ist jetzt schon so heiß, dass wir „nur“ den Vormittag hier verbringen möchten.

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    Um zum Strand zu kommen läuft man ein paar Minuten. Auf dem Weg kommen noch ein Spielplatz und Toiletten. Man läuft über eine kleine Brücke. Wirklich ein schöner Weg. Am Strand herrscht schon reges Treiben. 90% der Besucher haben eine gebückte Haltung und suchen Muscheln. Ein lustiger Anblick. Wir suchen uns ein schönes Plätzchen, spannen unseren Sonnenschirm auf und cremen noch einmal nach. Und dann ist auch Muscheln suchen angesagt. Die Kinder sind begeistert. Berge von Muscheln. Es sind zwar keine Großen oder besonders Schöne dabei, aber die Massen sind schon beeindruckend. Die Kinder machen Ihre Eimer voll und sind im siebten Muschelhimmel. Wir bauen noch Sandburgen, Essen Sandwiches und Obst und genießen die Sonne. Und diese bruzzelt heute wirklich stark vom Himmel.

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    So langsam kommt der große Hunger bei uns Erwachsenen und die Kinder wollen noch über den Spielplatz zum Parkplatz. Was für eine gute Idee. Der Spielplatz liegt nämlich im Schatten.

    Auf dem Rückweg kommen wir bei Cheeburger Cheeburger vorbei und entscheiden spontan dort zu Essen. Auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Innen ist es im Diner Stil eingerichtet und wir haben einen sehr netten Kellner. Die Burger kann man selbst nach eigenen Wünschen zusammenstellen und die Preise sind auch voll in Ordnung. Die Kinder haben nicht so viel Hunger und wollen kein Kids Meal. Sie bestellen sich nur beide ein Getränk. Aus diesem Grund bestellen wir noch eine Familienportion Pommes und Zwiebelringe. Volltreffer!
    Das Essen kommt schnell und ist extrem lecker. Volle Punktzahl von uns für Cheeburger Cheeburger. Am liebsten würden wir noch einen der leckeren Shakes probieren, aber wir sind satt und es geht nichts mehr in unseren Magen. Wir bezahlen und stellen fest, dass wir für die Kinder Getränke nichts bezahlen mussten.

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    Draußen machen wir noch einen Verdauungsspaziergang. Es gibt ein paar kleine Läden und wir bummeln noch etwas rum. Danach fahren wir zurück in unser Motel. Selbstverständlich über…na wer weiß es? Ja Publix! Publix geht immer. In die Tüten wandern Eis, Bagels fürs morgige Frühstück, Frischkäse, Obst, Donuts und noch ein paar Kleinigkeiten.

    Angekommen im Zimmer merken wir, dass wir alle fix und fertig sind. Besonders die Kinder sind von der Hitze mehr als fertig. Wir duschen noch und machen noch ein paar Sandwiches für die Kinder. Ich glaube die Kinder haben sich im Urlaub hauptsächlich von selbstgemachten Sandwiches ernährt. Unser Raphael ist leider extrem eigen, wenn es um Essen geht. Und sein kleiner Bruder, der normalerweise alles isst, macht ihm neuerdings alles nach. Naja Hauptsache die Kinder Essen und Trinken überhaupt.

    Die Kinder wollen im Zimmer bleiben und kuscheln sich mit dem Laptop in der Hand schon Richtung Bett. Ich möchte noch einmal zum Strand und den Sonnenuntergang genießen. Ralph bleibt also mit den Kids im Zimmer und ich ziehe noch einmal los.

    Am Strand herrscht eine schöne Stimmung. Das Meer hat sich zurückgezogen, ist klar und angenehm warm. Es haben sich so kleine Pfützen gebildet die Badewannen Temperatur haben. Ich halte noch die Füße ins Wasser, sammle Muscheln, genieße den Sonnenuntergang und laufe dann noch etwas am Wasser entlang. Es ist einfach zu schön. Schade, dass Ralph und die Kinder nicht dabei sind. Das hätte Ihnen auch gefallen.

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    Langsam laufe ich zurück ins Zimmer, erzähle den Kids noch wie schön es war und hoffe, dass wir morgen alle zusammen den Abend genießen können. Schließlich ist morgen unser Hochzeitstag. Ich mache mich fertig fürs Bett und schlafe wahnsinnig schnell und glücklich ein.

    Gute Nacht!

     
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    Und wie immer noch ein paar Bilder!

    Sanibel:

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    Cheeburger Cheeburger:

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    Abends am Strand:

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    Wer hat heute Lust auf Steaks?

    9. Tag Fort Myers Beach
    (sonnig 34 Grad)

    Ich habe mal wieder bis 07.00 Uhr geschlafen. Hier im Urlaub finde ich das frühe Aufstehen auch nicht schlimm, da man jeden Tag mit Sonnenschein aufwacht. Das macht gute Laune und man freut sich auf den Tag. Heute freue ich mich ganz besonders, denn mein Mann und ich feiern unseren 8. Hochzeitstag! Unsere Hochzeitstage sind immer besonders und wir versuchen jedes Jahr was anderes schönes zu machen. Letztes Jahr haben wir unseren Hochzeitstag auf Lanzarote gefeiert, was auch traumhaft schön war. Und dieses Mal in Fort Myers Beach. Ja was soll ich sagen? Auch verdammt schön.

    Ralph holt unseren täglichen Kaffee bei Seven Eleven. Für das, dass ich zuvor so oft gehört habe der Kaffee in den USA wäre nix, schmeckt der wirklich super. Zum Frühstück gibt es Bagels und Donuts und die Kinder wachen auch so langsam auf. Wir frühstücken alle gemütlich und beschließen den Vormittag in Fort Myers Beach zu verbringen. Wir wollen nämlich noch einen Magneten für den Kühlschrank kaufen und ich bin noch auf der Suche nach einer Cappy.

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    Wir fahren also los und begeben uns auf Parkplatz Suche. Ganz zentral finden wir einen Parkplatz und die Parkgebühr soll 2 Dollar pro Stunde betragen. Das ist eigentlich ganz ok und wir beschließen zwei Stunden zu bleiben. Das reicht uns für die Einkäufe. Leider steht auf den Automaten nichts bezüglich Wechselgeld. Ich bin zwar unsicher, habe aber eh nur noch „größere“ Scheine. Das heißt ich bezahle den Parkautomaten mit einem 10 Dollar Schein (meine Kreditkarte mag der Automat irgendwie nicht) und habe jetzt für 5 Stunden ein Parkticket. Ja da kommt Freude auf. So lange wollten wir definitiv nicht bleiben. Man Mann wundert sich auch und fragt mich was ich denn heute noch so vor habe?!

    Wir bummeln ein bisschen durch die Straßen und in diverse Geschäfte. Heute ist es Vormittag schon extrem heiß und es gibt wenig Schatten. In einem kleinen Geschäft neben dem Pier finde ich eine tolle Cappy und freue mich. Die Verkäuferin ist eine ganz nette Frau und ich halte ewig Small Talk mit Ihr. So langsam komme ich ins Englisch rein. Bzw. so langsam traue ich mich auch Englisch zu sprechen. Keine Ahnung warum, aber ich habe da extreme Hemmungen. Klar ich spreche nicht so gut Englisch, aber fürs bezahlen, bestellen und so kleine Gespräche reicht es völlig. Die meisten sind auch wirklich bemüht und sagen mir mit einer engelsgleichen Geduld auch Sätze 5 mal.

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    In einem anderen Laden finden wir noch einen tollen Magneten und sind eigentlich schon fertig mit unseren Einkäufen. Wir parken gerade mal eine Stunde und ja da ärgert mich das zu viel bezahlte Geld gleich noch mehr, aber es ist wirklich heiß schwül und die Kinder haben schon keine Lust mehr. Ich kann es verstehen. Ich finde die Hitze heute auch sehr unangenehm. Heute Mittag wollen wir ja zum Outback Steakhaus und wir beschließen einfach gleich Richtung Gulf Coast Town Center zu fahren. Wir spekulieren einfach noch auf ein paar schattige Plätzchen.

    Auf dem Weg raus aus dem Parkplatz halten wir neben einem älteren amerikanischen Paar und fragen ob sie unser Parkticket geschenkt haben möchten. Wir haben eh keine Verwendung mehr dafür und wenn es noch jemand anderes benutzen kann ist das Geld nicht ganz verloren. Die beiden freuen sich wie die Schneekönige und bedanken sich tausendmal ungläubig.

    Es geht also in Richtung Gulf Coast Town Center und ich entdecke an einer Ecke Sun Harvest Citrus und ich möchte zu gerne anhalten. Mein Mann weigert sich aber bei der Hitze wegen ein „bisschen Obst“ anzuhalten und fährt einfach weiter. Und das an unserem Hochzeitstag. Das halte ich ihm übrigens immer noch vor.

    Angekommen im Gulf Coast Town Center begeben wir uns auf die Suche nach einem Spieplatz und werden schnell fündig. Die Kids sind begeistert und es gibt Schatten. Mein Mann schaut noch in den Ron Jon Surf Shop und ich bin einfach froh zu sitzen. Die Kinder spielen eine Zeit lang und dann macht sich doch auf allen Seiten der Hunger bemerkbar. Ab ins Outback.

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    Angekommen im Steakhaus werden wir freundlich empfangen. Was sofort auffällt: hier ist es stockdunkel. Ist das so gedacht? Wirkt wie in einer Höhle. Ich fühle mich wie bei den Neandertalern und hoffe ich muss mein Fleisch nicht selbst erlegen. Am Platz angekommen fragen wir erst einmal ob man nicht das Licht über dem Tisch anmachen könnte. Es wird sonst schon wirklich schwierig die Speisekarte zu lesen. Dinner in the dark. Die junge Frau erklärt, dass es Probleme mit der Elektrizität gibt und der Elektriker schon informiert ist. Wir könnten uns aber auf die andere Seite zum Fenster sitzen. Den Kindern gefällt aber die Höhlenatmosphäre und so langsam gewöhnen sich die Augen daran. Wir bleiben sitzen und bestellen. Ich muss ja gestehen, die blooming Onion war auf meiner Liste ganz weit oben gestanden. Ich liebe so ein Essen einfach. Wir nehmen also die Zwiebel als Vorspeise und beide noch ein Steak. Die Kinder bestellen ein Kids Meal und freuen sich mal wieder über die Malsachen. Vorab bekommen wir noch Brot. (die Fotos sind deswegen auch sehr dunkel. Sorry)

    In meiner Vorstellung ist die blooming Onion eine riesen Zwiebel. Wie oft habe ich wo gelesen, die wäre nicht zu schaffen. Hmm als die frittierte Zwiebel unseren Tisch erreicht, schauen mein Mann und ich uns an. Das ist ja wohl eine unserer leichtesten Übungen. Mein Mann und ich haben ja immer sehr gerne auch viel gegessen. Vor ca. 1 ½ Jahren haben wir dann beschlossen abzunehmen und uns gesünder zu ernähren. Ich wollte zusätzlich meine restlichen Schwangerschafts Kilos endlich verlieren. Lange Rede, kurzer Sinn mein Mann hat seitdem 20kg abgenommen bei mir sind es 10 Kg und wir fühlen uns so wohl. Große Portionen sind wir so gar nicht mehr gewöhnt, aber die blooming Onion ist kein Problem. Und sie schmeckt fantastisch. Die Kinder essen mit Appetit ihr Kids Meal (das einzige im Urlaub das komplett gegessen wurde und für gut befunden wurde). Das Steak danach ist auch sehr gut. Nur die Süßkartoffel ist so zimtlastig, dass es schon eine echte Herausforderung für mich wird. Ich mag eigentlich Süßkartoffeln und liebe Zimt. Aber die Kombi ist schon grenzwertig. Mein Mann ist mit seinem Steak auch voll und ganz zufrieden. Ja das Outback war für uns ein Volltreffer. Und zum Schluss kommt sogar der Elektriker und es werde Licht! Zum Bezahlen können wir wieder sehen!

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    Draußen merken wir doch, dass die Augen trotzdem mit der extremen Helligkeit kurz zu kämpfen haben. Vielleicht sind wir deswegen auch so verwirrt und merken garnicht, dass wir mit Kinderwagen das Steakhaus betreten haben, aber ohne Kinderwagen das Steakhaus verlassen haben. Wir steigen also ins Auto und fahren los. Gerade als die Sun Harvest Citrus Diskussion in die zweite Runde geht, fällt mir auf, dass meine Cappy fehlt. Mein Mann sagt, die hängt doch am Kinderwagen. Verdammt der Kinderwagen befindet sich noch im Outback. Die nächste Fahrt geht somit rückwärts wieder zurück ins Gulf Coast Center.

    Die Dame am Empfang vom Outback begrüßt mich schon mit dem Kinderwagen und einem breiten Grinsen. Ein Glück, meine Cappy ist noch da. Sonst hätten wir das mit dem Kinderwagen wahrscheinlich erst viel später bemerkt.

    Mit extrem vollen Mägen fahren wir zurück ins Outrigger. Wir wollen auf jeden Fall noch ins Wasser hüpfen. Es wird sich also nur kurz ausgeruht, nach gecremt und Sonnenschirm eingepackt und kurz darauf laufen wir alle zum Strand. Das ist für mich der große Vorteil von einem Hotel / Motel am Strand. Wir lieben es einfach am Strand.

    Das Wasser ist über Nacht irgendwie wärmer und klarer geworden. Ob das an einer Strömung oder so liegt? Aber es ist richtig herrlich im Wasser. Hier am Meer geht auch etwas wind und das tut bei der Hitze wirklich gut. Der einzige, der den Wind nicht mag, ist unser Sonnenschirm. Kurz nicht hingesehen, hat er sich auch schon Richtung Motel verabschiedet und landet in so einem stacheligen Feld. Der Schirm ist zum Glück heil geblieben. Aber wir lernen: sobald wir uns vom Schirm entfernen, sollten wir ihn doch lieber zu machen. Sicher ist sicher.

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    Die Kinder wollen noch ihre tägliche Poolrunde drehen und wir entspannen noch etwas am Pool. Raphael ist definitiv ein Pool Kind und eine echte Wasserratte. Mein Mann und ich sind ja Meer Liebhaber. Paul buddelt gerne am Strand, aber mit Wasser aller Arten kann er weniger anfangen. Er ist eher Typ Landratte. Aber trotzdem finden wir immer eine Lösung mit der alle zufrieden sind. So soll es sein.

    Am späten Nachmittag machen wir uns auf ins Hotelzimmer und duschen noch. Wir überlegen noch kurz was wir am Abend noch machen könnten. Noch einmal shoppen wäre toll und noch was Neues sehen. Ich schaue kurz in meinem schlauen Büchlein, welches ich mit Informationen aus dem Forum und allgemein aus dem Internet gefüllt hatte. Und mein Blick fällt auf die Coastland Mall in Naples. Da gibt es doch eine Cheesecake Factory. Ja auf so einen Käsekuchen habe ich heute Abend Lust.

    Wir fahren also noch einmal los in Richtung Coastland Mall. Nachdem die Wege mit Google Maps problemlos funktionieren, finden wir die Mall auf Anhieb. Es wird erst etwas gebummelt und der Food Court aufgesucht. Die Kinder wollen noch Chicken Nuggets von Burger King haben. Ich entdecke den Panda Express, welchen ich aus diesem tollen Forum kenne , und bestelle mir Orange Chicken. Mein Mann und ich teilen uns eine Portion und sind beide zufrieden. Schmeckt wirklich gut. Leider haben die Kinder weniger Glück und die Chicken Nuggets von Burger King schmecken überhaupt nicht. Bäh!

    Nun begeben wir uns auf die Suche nach der Cheesecake Facotry und werden, nach einmal auf den Plan schauen, schnell fündig. Uii hier ist aber viel los. Aber wir wollen ja nur einen Kuchen zum Mitnehmen. Mein Mann schaut auf die Liste und sagt, dass ein Stück Kuchen 8 Dollar kostet. Ich dachte erst, dass wäre ein Scherz, aber nein das ist die harte Realität. Ok was soll es. Wir haben Urlaub und heute Hochzeitstag. Es werden also zwei Stück Kuchen mit Sahne zum Mitnehmen bestellt. Mein Mann nimmt einen Schoko Cheesecake und ich einen mit Oreos.

    Wir setzen uns ins Freie und genießen unseren Kuchen. Mein Mann meint, das wäre der beste Kuchen den er je gegessen hätte. Meiner schmeckt eigentlich nur süß und üppig und ich gebe nach der Hälfte auf. Lecker war es trotzdem. Ich würde auch noch einmal 8 Dollar investieren.

    So langsam wird es dunkel und wir machen uns auf den Weg Richtung Fort Myers Beach. Ich hätte so gerne noch mehr von Naples gesehen. Das haben wir leider nicht mehr geschafft. Die Kinder sind auch schon richtig müde. Aber wir kommen sicher wieder. Das steht für uns eigentlich schon fest.

    Angekommen im Motel springen wir schnell in die Betten. Wir hatten heute mal wieder einen wunderbaren Tag. Die Zeit vergeht nur leider viel zu schnell.

    Gute Nacht!









     
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    Und hier noch ein paar Bilder von unserem 9. Tag im Paradies!

    Fort Myers Beach:

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    Outback Steakhaus:

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    Coastland Mall:

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    Die wilde Fahrt geht weiter......

    10. Tag 28.04.2017 Lovers Key State Park
    (Heiß 36 Grad)

    Heute habe ich bis um 07.30 Uhr geschlafen. Früher war ich mal ein richtiger Langschläfer. Aber seit ich Kinder habe, schaffe ich es eigentlich nie über 08.30 Uhr zu Hause und hier in Florida anscheinend nicht über 07.30 Uhr zu kommen. Aber es will ja viel erlebt werden und der Urlaub voll ausgenutzt werden.

    Für heute ist der Lovers Key State Park geplant und wir freuen uns alle auf einen schönen Strandtag. Mit Meer und Sand kann man die Kinder eigentlich auch immer glücklich machen. Dieses Alter ist noch so schön, wo die Kinder noch nicht so viel brauchen um glücklich zu sein. Wenn ich da so an meine eigene Teenager Zeit zurück denke, wo ich es voll „planlos“ fand am Strand zu liegen und mir schnell langweilig wurde. So bin ich froh, dass die Kinder noch so klein sind. Hat auch seine Vorteile.

    Mein Mann holt den üblichen Kaffee und Donuts von 7 Eleven gegenüber und wir frühstücken in Ruhe im Bett. Danach packen wir unsere sieben Sachen für den Strand und düsen auch schon los. Zuvor müssen wir nämlich noch unseren täglichen Publix Besuch absolvieren. Ohne Publix? Ohne mich!

    Wir besorgen also auch dem Weg noch Sonnencreme (ich liebe Banana Boat), Obstsalat, Kekse und Schwimmwindeln. Und wieder einmal outen wir uns als Touristen, als wir unseren Einkaufswagen zurück bringen. Schon lustig, wie man da immer gemustert wird. Aber ich kann den einfach nicht stehen lassen. Da kommt zu viel deutsche Mentalität in mir durch.

    Der Weg zum Lovers Key State Park ist nur ein paar Minuten. Die letzten Tage sind wir ja immer mal wieder daran vorbei gefahren. Der Himmel ist heute blau mit ganz wenigen Wolken und es verspricht der perfekte Strandtag zu werden.

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    Wir zahlen also brav an der Station unsere 8 Dollar Parkgebühr und stellen schon mal fest, dass es für uns keinen Schatten Parkplatz gibt. Ok. Wird sicher ein Spaß, wenn wir zurück kommen.

    Zum Strand kann man ja entweder laufen oder mit dem Trolley fahren. Vor dem Urlaub hätte ich geschworen zu laufen. Mit dem Trolley fahren? Nö wir sind keine „faule“ Familie. Aber wenn es um 10.00 Uhr schon gefühlte 100 Grad hat, die Kinder schon jammern und man sich durch das ganze Strand Gepäck schon wie ein Packesel fühlt, ist man plötzlich um so einen Trolley sehr dankbar. Mein Mann ist aber mein Mann und meint er läuft. Er hilft uns also beim einsteigen und macht sich selbst schon mit der Kühlbox auf den Weg. Wir treffen uns dann am Strand. Damit, dass der Trolley wo anders hinfahren könnte, als mein Mann läuft. Tja damit haben wir am Anfang nicht gerechnet. Als der Trolley aber abbiegt und nicht über die erste Brücke fährt und mein Mann mir von weitem zuwinkt, habe ich schon ein seltsames Gefühl. Das nächste Mal sollten wir doch besser alle zusammen bleiben. Der Trolley fährt also an einen anderen Strandabschnitt und als wir aussteigen ist von meinem Mann weit und breit keine Spur. Super, dann laufen wir halt alles wieder zurück. Mein Mann hat ja den Buggy dabei um die Kühlbox zu transportieren und mein kleiner Sohn gibt schon nach zwei Schritten auf. Hoch. Da kapitulier ich und beschließe mich mit den Kids in den Sand zu sitzen und einfach zu warten. Zum Glück sehen wir in weiter Entfernung die Umrisse unseres Papas. Er hat uns gefunden. Wir lachen alle erst einmal über uns selbst und schlagen unser Strandlager auf. Es ist wenig los und wir fühlen uns fast ganz alleine. Hier ist es wirklich herrlich. Ein klares schönes Meer und unglaubliche Ruhe.

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    Wir sammeln Muscheln, baden im Meer, sehen Delfine (die sich mal wieder nicht fotografieren lassen) und lassen die Seele baumeln. Das einzige „Problem“ die Sonne brennt heute extrem. Mittlerweile sind zwar mehr Wolken am Himmel, aber es ist verdammt HOT. Die Mittagshitze macht uns heute echt zu schaffen. Gerade der kleine ist ziemlich quengelig und man merkt ihm die Hitze einfach an. Trotzdem essen wir noch unseren 10 Dollar Obstsalat, unglaublich leckere Kekse und Trinken was das Zeug hält.

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    Die Kinder bauen noch ein paar Sandburgen und plantschen noch etwas. Aber die Stimmung kippt immer mehr auf Grund der Hitze und wir beschließen nach 4 Stunden den Rückzug ins Motel anzutreten. Zurück fahren wir auch alle brav mit dem Trolley.

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    Im Auto angekommen zeigt das Auto Thermometer 110 Grad Fahrenheit und wir lassen erst einmal das Auto auslüften. Heute ist definitiv der heißeste Tag von unserem ganzen Urlaub. Der tiefste Temperatur Punkt der das Auto heute anzeigen wird sind 96 Grad Fahrenheit.

    Im Motel angekommen ruhen wir uns etwas aus und genießen noch ein Eis zur Abkühlung. Und ich stelle fest, dass ich viele rote Stellen am Körper habe. Trotz Sonnencreme und Schatten. Selbst Paul hat ein minimal rotes Ärmchen, trotz Lichtschutzfaktor 50 und UV-Kleidung. Aber für uns Bleichgesichter war das heute wahrscheinlich einfach zu heftig.

    Aus diesem Grund hüpfen wir noch eine kurze Runde in den Pool und beschließen den Nachmittag die Sonne komplett zu meiden.

    Wir verbringen noch einige Zeit im Zimmer, duschen, spielen und lesen. So langsam macht sich dann doch der große Hunger bemerkbar. Am liebsten wollen wir zu dem Denny´s classic Diner gehen. Aber auf Grund der Tatsache, dass unser großer so ein „spezieller“ Esser ist und im Urlaub sowieso das meiste ablehnt, verwerfen wir den Gedanken wieder. Die Kinder wünschen sich mal wieder Cheeseburger von der goldenen Möwe. Ich bin normalerweise kein Mc Donalds Fan, aber hier im Florida rettet er uns bzw. unsere Kinder echt vor dem verhungern. Ich hatte mir so viele Restaurants, Imbisse etc. auf meine Urlaubsliste geschrieben und jetzt hängen wir jeden zweiten Tag im Mc Donalds ab. So war das eigentlich nicht gedacht. Aber Kinder first. Jeder der Kinder hat weiß, dass mit hungrigen Kindern nicht zu spaßen ist. Besonders wenn noch ein quäntchen Müdigkeit dazu kommt. Dann herrscht hier Stimmung, da ist der Zorn der Götter wahrscheinlich ein Schmusekurs dagegen.

    Mein Mann merkt jedoch meine Enttäuschung und schlägt vor noch einen Burrito von Chipotle zu holen. Ja da bin ich dabei. Besonders da wir noch ein paar Flaschen Corona im Kühlschrank haben.

    Die Kinder dürfen also im Mc Donalds Cheeseburger essen und sind happy und wir holen uns noch zwei leckere Burritos bei Chipotle.

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    Zurück im Motel genießen mein Mann und ich dann unsere Burritos und dazu ein kühles Corona. Ich muss gestehen, Chipotle hat es mir echt angetan. Ich liebe mexikanisches Essen und dafür, dass es Fast Food ist ist es verdammt lecker.

    Zum Sonnenuntergang möchte ich dann noch einen Abstecher zum Strand machen. Mein großer hat den Wunsch geäußert mit mir alleine zum Strand zu gehen. Etwas Mama-Raphael Zeit. Wir zwei spazieren also zum Strand und finden noch schöne Muscheln. Die Füße halten wir noch in warme Pfützen und genießen den schönen Abend. Etwas später kommen dann doch noch mein Mann und Paul dazu. Raphael freut sich. Hat er doch extra einen Muschelweg gelegt, damit uns der Papa auch ja findet. Gerade diese Abendstimmung genieße ich ganz besonders hier. Diese Farben und das warme Meer. So langsam kommt auch schon etwas Wehmut auf. Ist es doch unser vorletzter Abend hier am Strand.

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    Glücklich und zufrieden schlendern wir ins Zimmer zurück und legen uns schon bald schlafen. Etwas brennt noch der Rücken und die Schultern. Aber wir hatten trotzdem einen wunderschönen Tag.

    Gute Nacht!


    Unser Fazit:

    Der Lovers Key State Park hat uns besonders gut gefallen. Wir fanden es hier wesentlich schöner als auf Sanibel. Das Wasser war blau und klar und hier war auch nicht so viel los. Für uns ein perfekter Strandtag. Auch jetzt im Nachhinein betrachtet
    war dies einer unserer absoluten Lieblingstage in Florida.






















     
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    Lovers Key State Park:

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    Fort Myers Beach:

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    11. Tag 29.04.2017 Six Mile Cypress Slough Preserve – Fort Myers Beach
    (Heiß 33 Grad)

    Heute habe ich es tatsächlich geschafft “lange” zu schlafen. Die Uhr zeigt 08.30 Uhr. Wie zu Hause. Die Nacht war aber auch irgendwie unruhig und heiß. Obwohl wir alle ausgeschlafen sind, haben wir alle so eine Katerstimmung. Deswegen geht Ralph auch erst einmal Kaffee und Donuts holen.

    Obwohl es unser letzter voller Tag in Fort Myers Beach ist und noch ewig viele Strände auf meiner Liste stehen, hat heute keiner von uns Lust sich in die Sonne zu knallen. Der Tag gestern hängt uns allen noch irgendwie nach. So schön es am Meer auch ist, die Sonne hat einfach eine enorme Kraft und gerade mit den Kids muss man ja einfach ein bisschen vorsichtiger sein. Wir überlegen also so hin und her was wir machen können und unsere Wahl fällt auf den Six Mile Cypress Slough Preserve Boardwalk. Laut Internet ist es dort schattig und wir sind unterwegs. Wir suchen uns schnell die Strecke raus, packen noch genügend zu trinken ein und flitzen dann auch schon los.

    Die Fahrt vom Outrigger dauert ca. 30 Minuten und wir kommen auch schon am Parkplatz an. Die Parkgebühren kosten pro Stunde 1 Dollar. Das ist mal wieder ein guter Preis. Wir fütten die Parkuhr einfach mal mit 3 Dollar. Lieber zu viel als zu wenig.

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    Die Kinder suchen noch eine Toilette auf und schon begeben wir uns auf den schönen Boardwalk. Und ja hier ist es wunderschön schattig. Obwohl es Samstag ist, sind auch nicht viele Leute unterwegs. Hin und wieder sehen wir ein paar andere Familien, aber es ist auf keinen Fall überfüllt. Der Walk ist auch breit genug für den Kinderwagen bzw. Buggy. Wir hören zwar mehr Tiere als wir sehen, aber es ist trotzdem schön und entspannend. Im Wasser sehen wir zwei Alligatoren, später noch eine Schildkröte und ein paar Eidechsen. Das sind auch schon alle Tiere. Es gibt immer mal wieder Rätsel und Fußabdrücke zu sehen und die Kinder haben Spaß am raten und rätseln.

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    Ca. 1 ½ Std. später kommen wir wieder am Parkplatz an. Wir überlegen gleich auf dem Rückweg noch einen Publix anzufahren um gleich noch Proviant für die morgige Autofahrt zu kaufen. Bei Publix kaufen wir noch Wasser, Donuts, Bagels, After Sun Lotion und Eis ein. Mal wieder gibt es ein Ben & Jerrys Angebot (2 für 1 Preis). Die Kassiererin ist super nett und schenkt den Kindern Smiley Sticker welche sie Ihnen gleich auf die Hände klebt. Die Kids sind begeistert. So gefühlt sind die Leute bei Publix immer freundlich und lächeln. Vielleicht liegt da ja was in der Luft. Auch ich habe bei Publix immer gute Laune.

    Bei dem Kleingeld Automaten werfen wir noch unsere ganzen Münzen ein und siehe da es sind fast 10 Dollar. Wer hätte das gedacht. Man bekommt dann einen Coupon und kann sein Geld bei dem Informationsschalter abholen. Warum gibt es so etwas nicht bei uns in Deutschland bzw in unseren Supermärkten?!

    So langsam macht sich der große Hunger bemerkbar und die Kinder wollen unbedingt Pizza. Ok woher nehmen und nicht stehlen? In der Nähe gibt es einen Olive Garden. Da gibt es meines Wissens italienische Küche. Vor Ort stellt sich aber heraus, dass es keine Pizza gibt. Nur Nudeln? Ist das wirklich so? Hmmm wieder was gelernt. Die Stimmung droht schon zu kippen und langsam aber aber sicher wird es auch schon wieder extrem heiß. Was tun? Ich durchforste also mein Gehirn, dass zugegeben auf Grund der Hitze fast nicht arbeitet und überlege ob ich hierzu nicht auch mal was im Forum gelesen habe. Wer hätte gedacht, dass es so schwer ist eine Pizza zu finden. Wir fahren also los und entdecken einen Pizzadienst. Der schaut aber etwas schmuddelig aus, da möchte ich nix essen. Dann plötzlich habe ich einen Geistesblitz. Hat nicht jemand mal was von Papa Johns Pizza geschrieben? Ja und da war auch in Fort Myers, wenn ich mich nicht täusche. Googel spuckt 8 Minuten Fahrtzeit aus. Ok nehmen wir.

    Angekommen bei Papa Johns Pizza meint der freundliche Mitarbeiter gleich es gibt ein Angebot . Jede große Pizza kostet 8 Dollar. Egal was wir drauf wollen. Wir nehmen also einmal mit Käse (die Kinder essen nix anderes als Magarita) und einmal mit Salami.

    Was mich echt wundert bzw. immer wieder positiv überrascht, dass wir nie „abgezockt“ werden. Wir wirken ja sicher wie die typischen Touristen und sprechen auch nicht gut englisch. Aber jedes Mal ob bei Dominos und hier bei Papa Johns werden wir gleich auf ein Angebot hingewiesen und des passt auch.

    Wir nehmen also unsere wirklich zwei großen Pizzen für 16 Dollar insgesamt mit und beschließen diese im Motel im Außenbereich zu essen. Und sie schmecken wirklich hervorragend. Sogar die Kinder verputzen ein Stück nach dem anderen. Zum Nachtisch gibt es noch ein leckeres Eis. Perfekt. Wir sind alle satt und happy. Krise abgewendet.

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    Nach einer kurzen Pause im Zimmer möchten wir an unserem letzten Tag doch noch einmal im Meer baden gehen. Da lobe ich mir einfach ein Motel direkt am Strand. Gefühlt ist der Golf über Nacht noch einmal wärmer geworden und das Wasser ist einfach herrlich. Im Meer unterhalte ich mich noch mit einer deutschen Familie. Die Frau erzählt mir, dass dies das fünfte Jahr hintereinander ist, wo sie Urlaub in Florida machen. Und dieses Mal sind sie 4 Wochen mit Ihrer Tochter vor Ort, da diese im September auch in die Schule kommt. Schön. Wir uns bleiben ja nur noch wenige Tage.

    Die Kinder möchten noch einmal in den Pool hüpfen und sich etwas austoben. Zurück im Zimmer müssen wir leider anfangen unsere Sachen zu sortieren. Hilft ja alles nix. Morgen geht es weiter nach Orlando. Auf jeden Fall merke ich, dass ich in Orlando nicht mehr viel shoppen darf. Die Koffer sind komplett voll.

    Gegen Abend holen wir uns bei 7 Eleven noch kühle Getränke und wollen noch etwas spazieren gehen. Wir wollen das letzte Mal den Sonnenuntergang am Meer genießen. Und was soll ich sagen. Es ist der letzte Abend und es ist einfach wunderschön. Gefühlt ist es der schönste Abend im ganzen Urlaub. Wir sammeln noch einmal Muscheln, sehen einen Krebs (leider tot), die Kinder freuen sich über Seesterne und entdecken gefühlt an jeder Ecke etwas anderes. Der Himmel hat heute eine ganz besonders tolle Färbung. Einfach magisch. Eine so schöne Atmosphäre, da kann gefühlt nichts anderes auf der Welt mithalten. Ja der Strand hier beim Outrigger Beach, „unser“ Strand, hat sich richtig in mein Herz gebohrt. Obwohl ich ja zu 99% meine Fotos mit dem Handy mache, meldet sich der Fotoapparat zu Wort und meldet Speicherkarte voll. Hmm, was habe ich da alles fotografiert? Wahrscheinlich hauptsächlich die Kinder.

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    Mit gemischten Gefühlen geht es zurück ins Motelzimmer. Wir hatten hier in Fort Myers Beach eine wirklich tolle Zeit und wir fanden es wunderschön. Es ist schwer Abschied zu nehmen. Aber andererseits freuen wir uns auch alle auf Orlando. Wieder was anderes sehen und entdecken. Und die Kids können das Magic Kingdom gar nicht erwarten. Aber das Meer wird uns allen definitiv fehlen. Wir sind halt voll die Meer-Strand-Familie. Das es aber kein Abschied für immer sein wird, ist uns allen klar. Im Kopf und im Herzen entsteht auf jeden Fall der Wunsch und der Plan für den nächsten Urlaub. Dann möchten wir auch mehr Zeit hier im schönen Fort Myers Beach einplanen. Es gibt noch so viel zu sehen und meine Liste ist noch mehr als voll.

    Totmüde fallen alle ins Bett und wir alle schlafen schnell ein.

    Gute Nacht!








     
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