Eriks Sichtweise des letzten Tages in Chicago:
Heute haben wir eine Bootstour gemacht, in der es um die Architektur von Chicago ging.
Es war sehr interessant, obwohl es ziemlich heiß war.
Nach der Bootstour sind wir eine Pizza essen gegangen und dann ins Children's Museum.
Dort war es sehr schön, am besten hat mir der Hot Wheels Raum gefallen.
Nachdem wir im Kids Museum fertig waren, sind wir noch ein Stück vom Riverwalk gelaufen und dann mit dem Big Bus ins Hotel zurückgefahren.
28.7. Mein Fazit zu Chicago:
Der zweistündige Flug nach Atlanta ohne Entertainment, bei United gibt es noch nicht mal die Flight Map, ohne vorher die Kreditkarte durchzuziehen
, bietet sich an, um über mein Fazit unseres Chicago Aufenthaltes nachzudenken.
Mir hat die Stadt, oder besser der kleine Teil, den wir davon gesehen haben, super gut gefallen.
Verglichen mit NYC, das mich auch total fasziniert hat, fand ich Chicago entspannter, irgendwie entzerrter und nicht so "komprimiert".
Die Innenstadt wirkt viel grüner, frischer und sauberer als Manhattan, aber hat dabei meiner Meinung nach genauso viel zu bieten.
Der Michigansee, der aufgrund seiner Größe definitiv maritimes Flair aufkommen lässt, ist ein riesen Pluspunkt, ebenso die vielen öffentlichen Grünflächen an seinem Ufer.
Wir mussten uns aufgrund des kurzen Aufenthaltes für einige wenige Punkte, die wir anschauen können, entscheiden, aber diese waren ausnahmslos beeindruckend und lohnend.
Als ich mich gestern Abend mit Oli über die drei Tage im Vergleich zu NYC unterhalten habe, fiel sein Fazit ähnlich aus wie meines, er erwähnte lediglich den Central Park, der ihm in NYC besonders gut gefallen habe.
Mich würde interessieren, ob der Lincoln Park da mithalten kann, aber einen Besuch dort einzuschieben, wäre definitiv zu stressig geworden.
Was im Vergleich zu NYC ebenfalls auffällig war, ist dass Chicago besser riecht und man einen ganzen Tag in FlipFlops herumlaufen kann, ohne sichtbar schwarze Füße zu bekommen.
In NYC waren sie nach 100 m komplett verdreckt
. Auch der Bus in Chicago war angenehm sauber.
Das Verkehrschaos gibt sich in beiden Städten letztlich nix, wobei die Uber Fahrerin heute früh meinte, dass es in den letzten Tagen aufgrund der Vorbereitungen für das Lollopalooza Festival, das wegen des 25jährigen Jubiläums auch noch größer und doppelt so lang ist, noch schlimmer sei als sonst.
Apropos Uber:
Der Service hat in Chicago super funktioniert, die Autos waren blitzeblank, und der freundliche Smalltalk mit den Fahrern hat die Fahrten sehr kurzweilig gemacht. Deutlich günstiger als das Taxi auf dem Hinweg war es zudem, die Bezahlung erfolgt bequem online mittels hinterlegter Kreditkarte, also auch hier eine klare Empfehlung. Das werden wir bei Gelegenheit sicherlich wieder so machen.
Unser Hotel die Homewood Suites Downtown Magnificient Mile, E Huron St. hat eine super Lage für ein Sightseeing Programm.
Wir hatten eine geräumige One Bedroom Corner Suite im 26. Stock mit Blick auf die Stadt und eingeschränkt auch auf den See.
Der Wohn- und Küchenbereich war durch einen kleinen Flur, in dem das Bad lag, vom Schlafzimmer mit Türen getrennt, so dass Erik und wir jeweils einen eigenen, abgetrennten Bereich hatten.
Unser Bett war superbequem, Eriks Schlafcouch hätte ich als Erwachsener nicht gerne benutzt, aber für ein nicht zu schwergewichtiges Kind war sie völlig in Ordnung.
Das Zimmer war sauber, allerdings war an Wänden, Teppich und Decken durchaus Renovierungsbedarf zu erkennen, wer es "fancy" haben möchte, sollte lieber woanders absteigen
.
Ähnliches gilt für den Pool auf dem Dach, die Aussicht von dort ist fantastisch, aber der gesamte Bereich doch sehr zweckmäßig und lieblos gestaltet, so dass er nicht unbedingt zum Verweilen einlädt. Für eine Erfrischung mit Aussicht nach einem langen Tag, ist er aber gut geeignet.
Das Frühstück und das im Preis inbegriffene kleine Abendbuffet (Mo-Do, 17-19 Uhr) waren frisch und schmackhaft, der Frühstücksraum für Homewood Suites Gäste auch noch einmal deutlich gemütlicher als der für die Hampton Inn Gäste im selben Gebäude.
Ich vermute, dass die Ruhe dort aber auch damit zu tun hat, dass die Hälfte der Homewood Gäste die etwas versteckte Tür dorthin gar nicht findet und einfach im deutlich besser sichtbaren, aber nicht extra gekennzeichneten Hampton Inn Bereich frühstückt
.
Das Evening Social Angebot ist eine feine Sache, wenn man nach einem Besichtigungstag keine Lust mehr hat, "richtig" essen zu gehen.
Es gibt neben verschiedenen Säften und Wasser, Wein und Bier als Getränke. Das Buffet besteht aus Salaten mit wechselnden Toppings und verschiedenen Dressings, Obst, ein bis zwei Suppen, einem kleinen Hauptgericht, Breadsticks und geröstetem Knoblauchbrot sowie Knabberzeug. Alles wird ständig nachgefüllt, und man wird problemlos satt.
Auffällig war in dem Hotel auch die durchgehende Freundlichkeit aller Angestellten, was ich schon im Vorfeld bei der Buchung, als ich Hilfestellung beim Buchen einer bestimmten Rate benötigte, feststellen konnte und was sich bei unserem Aufenthalt fortsetzte.
Kurz gesagt: Ich würde ohne zu zögern, wieder dort buchen, für unsere Ansprüche war das Hotel perfekt geeignet.
Auf den Punkt gebracht: Chicago ist meine neue Lieblingsgroßstadt in den USA und ist meiner Meinung nach auch ein super Ziel, wenn man die Interessen von Erwachsenen und Kindern bei einer Städtetour unter einen Hut bekommen möchte.