Texas, südliche Karibik und Puerto Rico

17.Tag 31.10.2015 -Seetag-
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    17.Tag 31.10.2015 -Seetag-

    Unser letzter Seetag, der ganz im Zeichen von Halloween steht. Darauf weisen viele Kabinentüren hin, die schon seit Tagen sehr phantasievoll mit der in den USA erhältlichen Deko geschmückt sind. Da lohnt sich ein Bummel durch die Decks. Leider haben wir es versäumt Fotos zu machen. Jedenfalls werden es auf unserem Weg zum Speisesaal, der uns von vorn bis hinten durch unseren Gang führt, täglich mehr geschmückte Türen.

    Gleich nach dem Frühstück versuche ich eine leere Waschmaschine zu ergattern. Natürlich nutzen den Seetag viele Passagiere um zu waschen. Auf jedem Deck befindet sich ein Raum mit mehreren Waschmaschinen und Trocknern. Auf unserem ist leider eine Maschine defekt. Bis mittags gelingt es mir nicht eine Waschmaschine abzubekommen. Eine Nachfrage beim Kabinenpersonal ergibt die Auskunft, dass ich es am späten Nachmittag versuchen soll. Dann würden sich die Passagiere für den Abend vorbereiten. Schon um drei Uhr kann ich endlich unsere Wäsche in die Maschine packen. Auch so vergeht ein Seetag!

    Zum Abendessen kommen phantasievoll verkleidete Menschen aus den Kabinen. Es ist aber nicht schlimm, dass wir nicht verkleidet sind, nur ca. ein Drittel der Passagiere ist verkleidet. Jedenfalls haben wir den ganzen Abend viel zu schauen. Leider sind die Fotos mit dem Handy nicht besonders gut geworden.

    IMG_20151031_200626.jpg

    IMG_20151031_200751.jpg

    IMG_20151031_200823.jpg

    IMG_20151031_214049.jpg
    Auch der Nachtisch wird im Halloween-Design serviert:

    IMG_20151031_195550.jpg
     
    Zuletzt bearbeitet:
    18.Tag 1.11.2015 -Grenada- Teil 1
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    18.Tag 1.11.2015 -Grenada-Teil 1

    Während der Nacht hat das Schiff den Kurs gewechselt und fährt nun gen Nord. Die nun folgenden Inseln sind vulkanischen Ursprungs, was eine völlig andere Vegetation und Landschaft zur Folge hat. Nach den flachen Inseln bisher, ankert die Triumph nun fast am Berg, einen Überblick über die Insel sucht man vergeblich. Grenada gehört ebenfalls zu den Kleinen Antillen, allerdings zur Gruppe der „Inseln über dem Winde“. Aruba und Bonaire gehören dagegen zu den „Inseln unter dem Winde“. Die Insel gehört zum britischen Commonwealth, es ist seit 1974 unabhängig von Großbritannien. Es gibt aus Kolonialzeiten viele französische Einflüsse, zum Beispiel ist mehr als die Hälfte der überwiegend von Afrikanern abstammenden Bevölkerung katholisch.

    St. George's empfängt uns mit Nieselregen. Willkommen in den Tropen! Wir sehen uns kurz in der Halle am Hafen, in der sich neben der Kontrollposten auch einige Shops befinden, um. Für eine Inseltour schließen wir uns 2 amerikanischen Ehepaaren an. Es geht gleich durch die Stadt, immer weiter auf schmalen Straßen im Linksverkehr hinauf ins Gebirge. Die Fahrkünste des Fahrers sind atemberaubend, immer knapp an der Kante und bei Gegenverkehr schließt man lieber die Augen.

    P1060838.JPG
    Erster Stopp ist am einer kleinen Bretterbude, in der Gewürze verkauft werden. Grenada nennt sich auch die Gewürzinsel. Anbaugebiete kann ich den ganzen Tag nicht entdecken und auf entsprechende Fragen danach gibt es keine hilfreiche Auskunft. Wir bekommen eine Einführung in die Geheimnisse der Muskatnuss. 20% der Welternte stammen von Grenada, das damit nach Indonesien zweitgrößter Produzent ist. Außerdem werden andere Gewürze, Kakao und Bananen angebaut.

    IMG_20151101_100129.jpg

    P1060839.JPG
    Nächstes Ziel sind die Annandale Falls. Wir sind nun wirklich mitten im tropischen Wald, es gibt viele Pflanzen, die ich nur in kleinerer Form als Zimmerpflanzen kenne. Auf Grenada haben sie mindestens Buschgröße.

    P1060840.JPG

    P1060842.JPG

    P1060841.JPG

    P1060844.JPG
    An den Wasserfällen springen einheimische junge Männer gegen Bezahlung für ein Foto von einem Felsen in den Auslauf des Wasserfalls.

    IMG_20151101_102631.jpg

    P1060846.JPG

    P1060848.JPG
    Noch höher hinauf geht es in den Grand Etang Nationalpark. Dort sind wir schon halb in den Wolken und haben wenig Ausblick. Mitten in diesem Regenwald liegt der Kratersee Grand Etang.

    P1060851.JPG

    P1060856.JPG

    P1060859.JPG

    P1060862.JPG

    Weiter geht es mit Teil 2
     
    Zuletzt bearbeitet:
    18.Tag 1.11.2015 -Grenada- Teil 2
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    18.Tag 1.11.2015 -Grenada- Teil 2

    Auf der Fahrt zurück nach St. George's halten wir noch am Fort Frederick. Von dort hat man einen schönen Blick auf St. George's. Man erkennt gut, wie groß so ein Kreuzfahrtschiff ist, schon eine bedrohliche Ansicht.

    P1060867.JPG

    P1060873.JPG

    P1060870.JPG
    Leider liegt die Triumph an einem Sonntag und noch dazu am Feiertag Allerheiligen vor Grenada. Entsprechend sind alle Geschäfte geschlossen und man sieht kaum einen Einwohner.

    P1060875.JPG
    Wir bummeln durch den schmalen Sendall-Tunnel, der die rechts und links eines Felsens liegenden Ortsteile verbindet. Er wird gerade restauriert und so können wir als Fußgänger unbeschwert hindurch bummeln. Normalerweise fahren auch Autos hindurch. Auf der anderen Seite sieht man das Hafengelände und über der Stadt das Fort Frederick. Das bedeutendere Fort George befindet sich auf dem Felsen, durch den der Tunnel führt. Da es mir, wie auch schon am Vortag, nicht gut geht, gehen wir nicht mehr zum Fort hinauf.

    P1060876.JPG

    P1060877.JPG
    Mich quälen seit Grand Cayman immer stärker werdende Hustenanfälle und ich beschließe nun doch den Bordarzt aufzusuchen. Dort wird nach einer Röntgenaufnahme meiner Lunge eine schwere Bronchitis diagnostiziert. Ich erhalte sofort eine Antibiotika-Infusion und muss inhalieren. Es ist trotz der andauernden Hustenanfälle während der Behandlung interessant den Betrieb dieser kleinen Klinik zu beobachten. Neben dem mexikanischem Arzt arbeiten zwei philippinische Krankenpfleger und eine südafrikanische Krankenschwester an Bord.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    19.Tag 2.11.2015 -Martinique- Teil 1
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    19.Tag 2.11.2015 -Martinique- Teil 1

    Mein erster Weg nach dem Frühstück führt mich auf Deck 0 zur Klinik. Ich sollte mich nochmal melden und wurde gleich zum Inhalieren verdonnert.

    Danach geht es auf nach Europa! Martinique ist ein Überseedepartement von Frankreich, ein voll integrierter Teil Frankreich. Es werden Vertreter in die französische Nationalversammlung und den Senat entsendet. Die Insel ist Teil der europäischen Union und als Währung fungiert der Euro. Martinique bildet mit den vielen anderen „Inseln über dem Winde“ die natürliche Barriere zwischen dem karibischen Meer und dem Atlantik.

    Wir legen am Pier von Fort-de-France, dem Hauptort der Insel, an. Die Ausflüge zu den Stränden im Süden der Insel sind sehr teuer und wir wagen es nicht, uns so weit vom Schiff zu entfernen. Auch viele Mitreisende verzichten auf einen Ausflug und bleiben an Bord. Mir geht es nach wie vor nicht so gut.

    Wir entschließen uns, mit der örtlichen Fähre zu einem der Orte auf der anderen Seite der Bucht zu fahren. Es wird darauf aufmerksam gemacht, das ein Feiertag ist und der Sonntagsfahrplan gilt. Anscheinend wird hier der Feiertag, wenn er, wie in diesem Jahr, an einem Sonntag ist, auf den Montag verlegt. Aber auch aus Frankreich kennen wir es, dass montags viele Geschäfte geschlossen haben. Unterwegs nieselt es immer mal wieder. Am Himmel sind den ganzen Tag Regenwolken unterwegs.

    P1060883.JPG

    P1060884.JPG

    P1060888.JPG
    Unterwegs haben wir von der Fähre endlich mal unsere Schiffsseite im Blick. Die 6.Kabine hinter der Brücke ist unsere
    Wir steigen gleich am ersten Haltepunkt, Les Trois Îlets, aus und studieren gleich die Abfahrtszeiten für die Rückfahrt.Anschließend folgen wir dem Hinweis zum Strand und landen erst einmal auf einem Hotelgelände. Uwe hüpft schnell ins Wasser, ich habe leider Badeverbot vom Schiffsarzt auferlegt bekommen. Ich bemerke, dass ein Mitarbeiter des Hotels herumgeht und von den vielen Passagieren der Fähre, die sich schon häuslich niedergelassen haben, Resort Fee kassiert. Beim Beobachten der Gegend habe ich fest gestellt, dass auch Leute in die andere Richtung laufen. Also schnell die Sachen zusammen gesucht und ihnen nach rüber zu einer anderen Bucht. Leider ziert eine Hotelruine die Idylle an der Landspitze. Uwe ist aber ganz begeistert vom Wasser und schwimmt auch im anderen Teil der Bucht eine Runde.

    IMG_20151102_101747.jpg

    P1060893.JPG

    P1060894.JPG
    Bald verlassen wir den Strand und fahren mit der nächsten Fähre zurück nach Fort-de-France. Der am Hafen liegende Busbahnhof und die davor verlaufende Straße werden gerade erneuert.

    weiter geht es mit Teil 2
     
    Zuletzt bearbeitet:
    19.Tag 2.11.2015 -Martinique- Teil 2
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    19.Tag 2.11.2015 -Martinique- Teil 2

    Wir bummeln durch die Stadt, außer anderen Passagieren und Crew-Mitgliedern der Triumph sieht man wenig Menschen. Es erinnert schon an eine französische Kleinstadt, wirklich erstaunlich so mitten in der Karibik.

    P1060898.JPGP1060899.JPG

    P1060900.JPG
    das Kulturzentrum, früher Gerichtsgebäude, mit der Statue von Victor Schœlcher

    P1060901.JPG
    Die Kathedrale versteckt sich leider hinter einem Gerüst

    P1060903.JPG
    die Präfektur, Sitz der Regierung

    P1060904.JPG

    P1060905.JPG
    Die Bibliothek Schœlcher wurde ursprünglich zur Pariser Weltausstellung 1889 erbaut und später von dort aus nach Martinique verschifft und wieder aufgebaut

    P1060911.JPG
    Fort Saint Louis
    Bald gehen wir zurück an Bord und genießen nach dem Auslaufen den Blick auf die Küste von Martinique.

    P1060918.JPG
    Ablegemanöver

    P1060919.JPG

    P1060924.JPG
    Am Nordende der Insel befindet sich der Vulkan Montagne Pelée, der bei einem Ausbruch im Jahr 1902 die damals größte Stadt St. Pierre und einen großen Teil der Umgebung völlig auslöschte. Erst versteckt er sich hinter den Wolken, zeigt sich aber dann doch in voller Größe.

    P1060927.JPG

    P1060930.JPG
    Abends gehe ich nochmals in die Klinik und erhalte eine weitere Antibiotika-Infusion, da die Lungengeräusche sich nicht gebessert haben. Inhalieren darf ich natürlich auch nochmal.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    20.Tag 3.11.2015 -St.Maarten- Teil 1
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    20.Tag 3.11.2015 -St.Maarten- Teil 1

    Am Morgen gehe ich zu einer weiteren Untersuchung in die Klinik. Da ich nicht mehr so stark huste, werde ich nach einer Abschlussuntersuchung mit Antibiotika-Tabletten für die nächsten Tage versorgt und entlassen.

    Inzwischen sind wir im Hafen von Philipsburg eingelaufen. Es liegen bereits zwei andere Schiffe am Pier. Ganz ungewöhnlich, bisher war die Carnival Triumph immer das einzige Schiff am Pier. Die riesige Celebrity Reflection und die daneben sehr klein wirkende Maasdam der Holland America Line liegen bereits im Hafen.

    IMG_20151103_091228.jpg

    P1060935.JPG
    Wir sehen uns bei den Ausflugsangeboten um und entscheiden uns für eine Schnorcheltour. Wir bekommen die Zusage, dass für mich weniger berechnet wird, da ich nicht schnorcheln möchte. Ich darf noch immer nicht ins Wasser, möchte aber ungern Uwe seinen Wunsch nach einer Schnorcheltour abschlagen. Inselrundfahrten haben wir genug gemacht, nun ist Fun angesagt. Da die Tour erst mittags beginnen soll, laufen wir nach Philipsburg.

    Der Weg an der Straße ist nicht gerade schön, aber man ist schnell an der Strandpromenade der Stadt. Dort ist ein sehr schöner breiter Strand. Im Hintergrund sieht man die Schiffe im Hafen, inzwischen ist ein weiteres, größeres Carnival-Schiff, die Sunshine, angekommen. Wir bummeln durch die Geschäftsstraße und laufen danach wieder zurück zum Hafen.

    WP_20151103_09_58_48_Pro.jpg

    P1060940.JPG
    Dort sprechen wir kurz mit einer Deutschen, die auf der Reflection reist. Sie berichtet, dass sie gerade die Transatlantik-Route von Europa aus hinter sich haben und hier erstmals wieder an Land gehen.

    Am Treffpunkt für den Schnorchelausflug finden sich noch weitere Interessenten ein. Wir werden zur Schiff gebracht und fahren bald mit einer gut gelaunten Crew los. In der nächsten Bucht wird geankert und jeder, der Schnorcheln möchte schließt sich dem Guide an. Er führt die Gruppe am der Felskante entlang und zeigt einige Meeresbewohner näher. In der Bucht ( Little Bay) befinden sich zwei größere Hotelkomplexe und ich komme in den Genuss während der Wartezeit das Wlan eines Hotels für einen Kontakt in die Heimat zu nutzen.

    P1060944.JPG

    P1060948.JPG

    P1060941.JPG

    P1060943.JPG
    Weiter geht es mit Teil 2
     
    Zuletzt bearbeitet:
    20.Tag 3.11.2015 -St.Maarten- Teil 2
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    20.Tag 3.11.2015 -St.Maarten- Teil 2

    Nachdem die Gruppe wieder an Bord ist, geht die Fahrt weiter. Wir fahren am Flughafen und dem berühmten Maho-Strand vorbei. Dabei beobachten wir einige Flugzeuge beim Landen.

    P1060952.JPG
    In der nächsten Bucht (Mullet Bay) ankern wir noch einmal. Ein richtiger Traumstrand liegt vor uns. Ein Teil ist sehr voll, aber etwas seitlich von den aufgestellten Schirmen und Liegen ist er menschenleer. Wer möchte kann zum Strand hinüber schwimmen, andere schnorcheln noch einmal oder benutzen das Kanu des Schiffes. Ich komme in den Genuss eines Starts der Boeing 747 der KLM. Ein Höllenlärm erklingt plötzlich und man sieht lange Zeit nichts, dann erhebt sich das Flugzeug und steigt sehr steil in den Himmel. Es fliegt sofort eine Kurve um eine Kollision mit dem Berg direkt hinter dem Flughafen zu verhindern. Was für ein Schauspiel.

    P1060960.JPG

    P1060967.JPG
    Auf der Rückfahrt sehen wir noch den Start einer Delta-Maschine als wir am Maho-Beach vorbei fahren.

    P1060973.JPG

    P1060974.JPG
    Die heutige Ausfahrt aus dem Hafen ist ein Schauspiel. Die Maasdam ist bereits unterwegs und wir sind das zweite Schiff, das den Hafen verlässt. Seitens der Entertainment-Chefs beider Carnival-Schiffe werden die Passagiere aufgefordert sich an Deck einzufinden und bei der Verabschiedung mit zu machen. Wir sind eh immer beim Auslaufen an Deck und schauen zu. Mit viel Geschrei, Winken und natürlich kräftigem Einsatz der Nebelhorne beider Schiffe verlassen wir St.Maarten.

    IMG_20151103_170543.jpg

    P1060975.JPG
     
    Zuletzt bearbeitet:
    21.Tag 4.11.2015 – Tschüß Carnival Triumph, Hallo Puerto Rico -
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    21.Tag 4.11.2015 – Tschüß Carnival Triumph, Hallo Puerto Rico -

    Zu den Besonderheiten des politischen Status von Puerto Rico nehme ich im weiteren Bericht evtl. Bezug, einen guten Überblick erhält mal über Wikipedia.

    Als wir am morgen wach werden, ankert die Triumph bereits am Pier von San Juan auf Puerto Rico. Unsere 11 Tage Kreuzfahrt gehen hier zu Ende. Wir frühstücken noch einmal gemütlich im Restaurant und verlassen anschließend das Schiff. Unser Gepäck befördern wir selbst. In einer großen Halle warten wir einige Zeit auf die Abfertigung durch die US-Behörden.

    Vor dem Gebäude warten bereits die Ausflugsbusse für die an Bord bleibenden Passagiere. Wir gehen zum Taxistand und lassen uns zum Flughafen fahren. Dort wollen wir unseren Mietwagen übernehmen. Im dortigen Mietwagencenter finden wir keinen Schalter von Europcar, sondern erhalten die Auskunft, dass diese außerhalb sind und wir auf den Bus warten sollen. Nach ewiger Wartezeit, in der kein Bus kommt, finde ich einen freundlichen Mitarbeiter von Sixt, der für mich bei den Kollegen von Europcar anruft und den Bus bestellt. Endlich kommt dieser und bringt uns zum Büro auf einem Supermarktparkplatz. Wir legen unseren Voucher vom Vermittler Sunnycars vor und erhalten einen Suzuki Grand Vitara, der uns in den nächsten Tagen über die Insel begleiten wird.

    P1070029.JPG
    Gegen 11 Uhr ist alles erledigt und wir fahren los. Unsere Planung hat die Stadt San Juan ans Ende gesetzt, so verlassen wir die Stadt sofort. Uns begleiten immer wieder Regenschauer, passend zum ersten Ziel.

    Auf unserem Plan steht für heute der Besuch des El Yunque National Forest. Dieser ist der einzige Regenwald im amerikanischem Nationalwald-System. Unser erstes Ziel ist das El Portal National Forest Center. Es ist so in den Wald gebaut, das man vom Parkplatz aus auf Höhe der Baumwipfel läuft. Im seitlich offenen Gebäude gibt es Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt.

    WP_20151104_17_03_53_Pro.jpg

    P1060984.JPG

    P1060988.JPG
    Wir sehen uns um und fahren dann auf der stetig ansteigenden Straße 191 weiter durch den Park. An den La Coca Falls halten wir zum ersten Mal. Nicht sehr spektakulär, aber schön anzusehen.

    P1060995.JPG

    P1070003.JPG
    Nach nur wenigen hundert Meter parken wir am Yokahu Tower. Vom Turm hat man eine wunderbare Rundumsicht.

    P1070023.JPG

    P1070011.JPG

    P1070014.JPG
    Richtung Ostküste erkennt man die Apartmenthäuser von Playa Azul in Luquillo.

    P1070018.JPG
    Richtung Westen erhebt sich der Los Picachos und der El Yunque. Erkennt ihr das Gesicht?

    Wir fahren die Straße bis ans Ende. Von dort aus führen diverse Trails auf die Gipfel der Berge. Wir wenden und müssen den gleichen Weg wieder hinunter. Es ist faszinierend die Vielfalt der Pflanzen zu erleben. Dickes Bambusrohr steht und liegt immer wieder meterhoch am Straßenrand.

    P1070021.JPG

    P1060991.JPG

    P1070005.JPG
    Wir haben viel Zeit im Regenwald verbracht und fahren nun weiter zum heutigen Etappenziel Fajardo. Bereits im Vorfeld hatte ich große Probleme mit der Adresse des gebuchten Hotels. Kein Navi kannte diese. Ich habe mit Google Maps ewig gesucht und eine ungefähre Ahnung, wo im Ort das Hotel sein muss. Da unser Navi „Copilot“ ja nicht arbeitet, versuchen wir es mit der Here App von Nokia. Leider landen wir ganz woanders, können dann aber mit der angezeigten Karte das Hotel gefunden. Zum 2.Mal in diesem Urlaub bin ich froh über meinen sehr guten Orientierungssinn und das vorherige Studium der Karten bei Google Maps.

    Das Hotel liegt sehr schön am Hang. Alles ist sehr gepflegt und das Zimmer sehr groß, nur leider riecht alles muffig.

    P1070026.JPG
    Wir nutzen den späten Nachmittag für ein Bad im Pool und fahren anschließend runter zur Hauptstraße und essen zu Abend. Es regnet wie auch schon am Vormittag wie aus Kübeln. Witzigerweise hatten wir im Regenwald die ganze Zeit wunderbares Wetter und es regnete nicht einmal. Verkehrte Welt :-D

    Übernachtung: Fajardo Inn Resort (82,- Euro)

    Alle Hotels auf Puerto Rico haben wir Anfang Mai 2015 während einer Ebookers-Rabattaktion gebucht und bezahlt, daher die Preise in Euro.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    22.Tag 5.11.2015 – Auf der Suche nach dem Strand -
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    22.Tag 5.11.2015 – Auf der Suche nach dem Strand -

    Im Cafe des Hotels bestellen wir uns ein leckeres Frühstück. Ganz allein sitzen wir dort, es scheinen nicht viele Gäste vor Ort zu sein. Anschließend starten wir unsere Tour über die Insel. Genau habe ich die beiden Berichte Florida 2014 und Florida 2015 von Andie, der hier im Forum aktiv ist, studiert, da beide Reisen auf Puerto Rico enden. Ich hoffe darauf, dass wir auch so schöne, menschenleere Strände finden.

    Der Himmel zeigt sich leicht bedeckt, nach Regen schaut es nicht aus. Wir verlassen Fajardo auf der zuererst autobahnähnlichen Straße 53 und folgen ihr entlang der Südostküste der Insel. Immer wieder kann man einen Blick auf das Meer erhaschen, es liegt jedoch weit unten. Hinweise auf Orte oder Strände suchen wir vergebens.

    WP_20151105_10_14_54_Pro.jpg
    Dafür lockt das Schild „Lighthouse“. Also Leuchtturm statt Strand. Bei Puerto Maunabo steht hoch über dem Meer das Punta Tuna Lighthouse. Dieser Leuchtturm gehört zu einem System von Leuchttürmen, die alle Ende des 19. Jahrhunderts auf der Insel errichtet wurden. Auch hier hat man einen herrlichen Blick über das Meer und sieht sogar einen wunderbaren Strand weit unten. Nur leider kommt man dort nicht hin. Die vielleicht vorhandenen Zufahrten haben wir anscheinend verpasst. Wir hoffen auf der Weiterfahrt einen ebenso schönen Strand zu finden.

    IMG_20151105_101431.jpg

    WP_20151105_10_15_13_Pro.jpg

    P1070027.JPG

    P1070034.JPG

    P1070035.JPG
    Die Straße verläuft hinter Maunabo durch eine intensiv landwirtschaftlich genutzte Ebene. Die Straße führt immer mal wieder dicht am Meer entlang, ein Strand bleibt allerdings Fehlanzeige. Eine große Hotelanlage die an der Straße liegt hat bestimmt einen, leider ist sie total eingezäunt. Wenn wir dicht am Meer sind, dann gibt es nur Felsen, keinen Sand.

    P1070037.JPG

    P1070040.JPG
    Wir versuchen nochmal unser Glück und fahren in einem größeren Ort Richtung Meer. Vorbei an Papaya- und Bananenplantagen landen wir im Nirgendwo auf einer Schlaglochpiste. In den riesigen Pfützen tummeln sich Minifrösche, hier scheint es wirklich oft zu regnen.

    P1070041.JPG

    P1070043.JPG
    Wir nähern uns unserem Tagesziel Ponce und geben die Strandsuche auf. Mitten im Stadtzentrum liegt unser Domizil für die nächsten 2 Nächte. Da Hotel ist 1895 erbaut worden und mehrfach erweitert worden. Der Charme der alten Zeit ist noch immer vorhanden.

    WP_20151106_16_23_59_Pro.jpg

    WP_20151106_16_22_20_Pro.jpg

    WP_20151106_16_23_27_Pro.jpg
    Unser Zimmer ist sehr dunkel, aber zweckmäßig, das Bad ist sehenswert mit sehr alten Fliesen. Leider habe ich es versäumt ein Foto zu machen. Da ein Kühlschrank nicht vorhanden ist, bastelt Uwe einen Kühlturm, um die abendlichen Getränke zu kühlen.

    WP_20151105_19_34_56_Pro.jpg

    Übernachtung: Meliá Century Ponce (86,- Euro)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    23.Tag 6.11.2015 – Weiter auf der Suche nach dem Strand -
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    23.Tag 6.11.2015 – Weiter auf der Suche nach dem Strand -

    Am Morgen frühstücken wir im hoteleigenem Café. Für 15$ werden wir beide gut satt. Im Hotelflur müssen wir noch ein Foto der Verkabelung machen, jedem deutschen Elektriker würde wohl das Herz stocken.

    IMG_20151107_092426.jpg
    An der Rezeption kann man unsere Frage nach einem Strand nicht ganz nachvollziehen. Später lernen wir, dass ein Einheimischer niemals um diese Jahreszeit badet, Saison ist von Mai bis September.

    Wir haben am Vorabend nochmal den Bericht von Andie studiert und machen uns auf den Weg um den Strand von Playa Santa zu finden. Es gelingt und endlich haben wir einen karibischen Strand vor uns. Fast menschenleer. Das markante runde Haus ist frisch renoviert und wieder bewohnt. Im weiter hinten liegendem Hotelhochhaus ist laute Musik, es hat den Anschein, das dort ein Ferienlager für Jugendliche ist. Das Wasser ist warm und klar, leider ist kaum Schatten vorhanden und wir wollen keinen Sonnenbrand riskieren. wir verbringen trotzdem ein paar Stunden dort.

    P1070051.JPG

    P1070049.JPG

    IMG_20151106_113221.jpg
    Am späten Nachmittag sehen wir uns im Zentrum von Ponce etwas um. Der Namensgeber der Stadt ist übrigens ein Urenkel von Juan Ponce de León, der an der 2.Reise von Kolumbus teilnahm. Er gilt als Entdecker Floridas. Nach diesem ist in der Region Daytona einiges benannt. Auch die Stadt San Juan gründete er als erste europäische Siedlung auf Puerto Rico.

    Unterwegs begegnete uns diese kuriose Verkehrsgestaltung:

    IMG_20151106_093101.jpg
    Direkt am Hotel befindet sich der Hauptplatz der Stadt mit dem Feuerwehrhaus in dem eine Ausstellung zur Geschichte der örtlichen Feuerwehr zu sehen ist. Auf der anderen Seite des Platzes befindet sich die Cathedral of our Lady Guadalupe, eine katholische Kirche.

    P1070054.JPG

    P1070055.JPG

    P1070058.JPG
    Rund um den Platz befinden sich phantasievoll bemalte Löwenstatuen. Ponce führt den Beinamen „Stadt der Löwen“. Verwaltungsgebäude, Banken und kleine Geschäfte sind rund um den Platz gelegen. Wir sehen auch mal in die Seitenstraßen, in denen sich nicht mehr so liebevoll restaurierte Gebäude befinden. In einem kleinen Bar essen wir zu Abend.

    IMG_20151106_163754.jpg

    P1070059.JPG

    P1070064.JPG

    P1070065.JPG

    P1070067.JPG

    P1070068.JPG
    Leider war der Laden schon zu, da wäre ich so gerne hinein gegangen!

    Übernachtung: Meliá Century Ponce (86,- Euro)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    24.Tag 7.11.2015 – Leuchtturm oder Strand? -
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    24.Tag 7.11.2015 – Leuchtturm oder Strand? -

    Nach dem Frühstück verlassen wir Ponce und fahren auf der 2 weiter nach Westen. Leider sieht der Himmel heute nicht gut aus. Bei San Germán verlassen wir die Hauptroute und fahren über Nebenstrecken an das südwestlichste Ende der Insel. Dort steht der Leuchtturm „Los Morillos“. Genau wie der Leuchtturm von Punta Tuna, den wir vor 2 Tagen besuchten, wurde er in den achtziger Jahren des 19.Jahrhunderts gebaut. Von einem Parkplatz aus laufen wir auf einem Betonweg zum Leuchtturm hinauf.

    IMG_20151107_123132.jpg
    Er steht auf einer hohen Klippe über dem Meer. Ein schöner Platz, leider sehr windig. Man muss aufpassen nicht über den Rand geweht zu werden.

    IMG_20151107_124635.jpg

    P1070074.JPG

    P1070079.JPG
    Von oben werfen wir noch einen Blick auf den Strand „La Playuela“. Leider ist heute absolut kein Badewetter. Auf dem Rückweg zum Auto nieselt es sogar.

    P1070071.JPG

    P1070072.JPG
    Die Landschaft ist sehr karg. Es gibt eine ehemalige Saline, das Wasser scheint sehr schmutzig zu sein und riecht entsprechend ekelig.

    P1070082.JPG

    P1070083.JPG
    Über Cabo Royo fahren wir nach Norden zurück zur 2. Unser nächstes Ziel ist Mayagüez. Dort haben wir ein Hotel mitten im Ort gebucht. Die Bewertungen bei Tripadvisor waren durchweg gut. Leider erwartet uns der größte Reinfall des Urlaubs. Wir erhalten ein Zimmer im Erdgeschoss. Dunkel, ein von außen von Holzläden geschlossenes Fenster, Möbel aus den 60igern des letzten Jahrhunderts und zwei sehr kurze Betten. Eines ist sogar etwas breiter und länger. Positiv: ein Kühlschrank, der allerdings ziemlich laut ist.

    P1070085.JPG
    Das Ehepaar, das vor uns eingecheckt hat, ist wohl ähnlich geschockt wie wir und beschwert sich. Wir bekommen mit, das alle Zimmer ausgebucht sind und beschließen es zu nehmen, wie es ist. Zum Schlafen wird es reichen. Leider bietet Mayagüez im inzwischen stetem Regen nicht wirklich viel. Wir fahren ein wenig herum, sehen aber nichts lohnenswertes für einen Stopp. Immerhin gibt es ein Longhorn Steakhouse, in dem wir zu Abend essen. Aber auch hier ist die Qualität nicht wie gewohnt. Insgesamt nicht unser Tag!


    Übernachtung: Hotel Colonial, Mayagüez (77,- Euro)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    25.Tag 8.11.2015 – Einmal über die ganze Insel - Teil 1
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    25.Tag 8.11.2015 – Einmal über die ganze Insel - Teil 1

    Am Morgen frühstücken wir sehr einfach im Hotel. Toast und puertoricanischer Kaffee, der für uns wirklich nicht genießbar war. Kaffee wird auf Puerto Rico sehr stark zubereitet und dann mit viel Milch getrunken. Da wir unseren Kaffee immer schwarz trinken und Milch im Kaffee gar nicht mögen, war die Woche für uns eine Woche ohne Kaffee. Sogar bei Mc Donalds servieren sie so starken Kaffee! Nun ja, nach etwas Toast und einem süßen Saft checken wir aus und verlassen Mayagüez. Der Himmel ist noch immer bedeckt, aber der Regen hat sich verzogen.

    Unser erstes Ziel ist Rincon an der nordwestlichen Küste. Dort treffen Atlantik und Karibisches Meer aufeinander. Rincon gilt als eines der besten Surf-Reviere der Welt.
    Zuerst fällt wieder der Leuchtturm auf. Auch das „Punta Higuero Lighthouse“ gehört zum Leuchtturm-Konzept, das die spanische Kolonialregierung Ende des 19.Jahrhunderts verwirklichte. Mit diesem dritten Leuchtturm erklären wir unsere Reise über Puerto Rico zur Leuchtturm-Reise. Sie verfolgen uns wirklich!

    P1070086.JPG
    Unterhalb des Leuchtturms befindet sich das Surferparadies. Schon am Morgen tummeln sich viele Surfer im Wasser. Direkt hinter den Strand fällt eine Kuppel ins Auge. Es handelt sich um einen BONUS Reaktor, einem Atomkraftwerk, das von 1965-1968 in Betrieb war. Wie konnte man auf die Idee kommen, an einem Strand einen Reaktor zu bauen?

    P1070087.JPG

    P1070090.JPG

    P1070091.JPG

    P1070092.JPG
    Von Rincon aus fahren wir durch das grüne Puerto Rico. Unser heutiges Hauptziel liegt versteckt im Hinterland. Ohne genaues vorheriges Studium der Karten im Internet hätten wir dort wohl nicht hin gefunden. Die Hauptstrecke führt uns über die 111 und die 129. Unterwegs sehen wir mal einen der Gemüse- und Obststände am Straßenrand an.

    IMG_20151108_104652.jpg

    IMG_20151108_104618.jpg
    Die Strecke führt durch ein hügeliges unglaublich grünes Land.
    An einer Tankstelle sieht man wieder die Widersprüche der Insel, Benzin wird in Litern verkauft. Strecken werden in Kilometern angezeigt, die Geschwindigkeitsangaben werden durch die amerikanischen Verkehrszeichen mit Meilen angegeben. Immer wieder werden die Besonderheiten deutlich. Auch im Umgang mit den Menschen. Englisch sprechen nur ca. 4% der Bevölkerung perfekt. Wir leider kein spanisch.

    P1070098.JPG

    P1070095.JPG

    IMG_20151108_112913.jpg
    Bambus wächst nicht nur im Regenwald, sondern genauso üppig auch im Hochland der Insel
    Weiter geht es mit Teil 2
     
    Zuletzt bearbeitet:
    25.Tag 8.11.2015 – Einmal über die ganze Insel - Teil 2
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    25.Tag 8.11.2015 – Einmal über die ganze Insel - Teil 2

    Endlich erreichen wir unser Ziel:

    IMG_20151108_110938.jpg
    Und werden maßlos enttäuscht. Das Observatorium ist wegen Renovierungsarbeiten bis Frühjahr 2016 geschlossen, keine Chance es zu besichtigen. Nur aus der Ferne können wir Teile fotografieren. Schade, Uwe hatte sich so gefreut.

    P1070108.JPG

    P1070110.JPG
    Da sich das Wetter aber wieder zum besseren gewendet hat, beschließen wir zur Küste hinunter zu fahren. Bei Arecibo erwartet uns strahlender Sonnenschein und was wohl? Richtig, der nächste Leuchtturm „Arecibo Lighthouse“.

    P1070117.JPG
    Dahinter liegt ein traumhafter Strand. Allerdings menschenleer. Mir ist er nicht ganz geheuer, die Wellen sind stark und wahrscheinlich gibt es eine starke Strömung. Es gibt aber einen natürlichen Pool, der durch eine Felsbarriere vom Meer getrennt ist. Alle paar Minuten brechen sich die Wellen an der Kante und produzieren eine riesige Fontäne, die die Badenden durcheinander wirbelt. Uwe ist begeistert und stürzt sich in den Pool. Ich beobachte das ganze lieber vom Strand aus.

    P1070118.JPG

    P1070111.JPG

    P1070115.JPG

    P1070116.JPG
    Nach der Badepause nähern wir uns dem Ende unserer Inselrundfahrt. Über die Autobahn 22 nähern wir uns San Juan. In Barceloneta stoppen wir noch einmal. Dort befindet sich ein großes Outlet, dem wir noch einen Besuch abstatten. Es hat den Anschein, als wenn ganz Puerto Rico den Sonntagnachmittag für einen Ausflug ins Outlet genutzt hat. Kaum steigen wir aus dem Auto, beginnt es wieder zu regnen.

    Nach einen Rundgang und einem kleinen Einkauf (noch eine Hose von Van Heusen) fahren wir weiter. Durch das Verkehrschaos von San Juan finden wir unser Hotel und auch einen bewachten Parkplatz für das Auto. Am Hotel direkt können wir nicht parken.

    Das Hotel hatte nicht so gute Bewertungen und überrascht uns dann mit neu renovierten Räumen. Es ist für die Lage gut, günstig und empfehlenswert. Am Abend laufen wir nochmal um den Block und essen bei Buns Burger Shop einen leckeren Burger.


    Übernachtung: Casa Condado Hotel (68,- Euro)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    26.Tag 9.11.2015 – Im Zeichen der Fledermaus und zurück in die Kolonialzeit Teil 1-
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    26.Tag 9.11.2015 – Im Zeichen der Fledermaus und zurück in die Kolonialzeit - Teil 1

    Bereits beim Einchecken im Hotel erhielten wir die Info, dass es kein inkludiertes Frühstück haben. Da wir es aber schwarz auf weiß in unserer Reservierung stehen haben und diese vor der Renovierung getätigt wurde, wurden wir gebeten uns am Morgen nochmal zu melden. Der Frühstücksraum wurde im Rahmen der Renovierung geschlossen und seitdem wird kein Frühstück mehr zubereitet. An der Rezeption werden uns 10 $ ausgezahlt, dazu erhalten wir einen Tipp, wo es ein gutes Frühstück gibt. Also auf zu Pinkys auf der Ashford Avenue, gleich um die Ecke. Das Frühstück ist gut , die 10$ reichen nicht ganz, aber wir sind mit der Lösung zufrieden.

    Gegen 10 Uhr holen wir das Auto vom Parkplatz und fahren zur Autovermietung. Wir haben vorab entschieden, das Auto für die letzten Tage nicht zu mieten. Aus Berichten wussten wir, dass in der Stadt ein ziemliches Verkehrschaos herrscht und in der Altstadt sehr eng und kaum mal ein freier Parkplatz zu finden ist.

    Die Abgabe geht fix. Wir wollen uns ein Taxi rufen lassen, bekommen dann aber das Angebot mit der Mutter vom Chef, die eh in die Stadt muss, mitzufahren. Sie fährt nicht selbst, sondern wird von einem Mitarbeiter gefahren. Er wählt ein größeres Auto und los geht es. Wir haben ein nette Unterhaltung mit der Frau, die in New York aufgewachsen ist, es im Alter aber vorzieht wieder in ihrem Geburtsland zu leben. Wegen des besseren Wetters und der günstigeren Kosten. Wir dürfen wählen, wo wir abgesetzt werden und entscheiden uns für den Hafen.

    Von Pier 2 nehmen wir die Fähre „AcuaExpreso“ nach Cataño auf der anderen Seite des Hafens. In Cataño warten bereits Sammeltaxis, die sich anbieten für ein paar Dollar zur Casa Barcardi zu fahren. Dort buchen wir Tickets für einen Rundgang. Wir erfahren viel über die Rumherstellung, die Geschichte der aus Spanien nach Santiago de Cuba ausgewanderten Gründerfamilie und dürfen viele Zutaten erschnuppern und am Ende natürlich Rum probieren.

    P1070129.JPG

    P1070137.JPG

    P1070138.JPG
    Nach der Führung lassen wir uns an der Openair-Bar noch einen im Preis inbegriffenen Cocktail mixen.

    P1070142.JPG

    IMG_20151109_112154.jpg
    Danach geht es per Sammeltaxi zurück zur Fähre und mit dieser zurück nach San Juan. Hier ein Blick vom Fähranleger hinüber nach San Juan.

    P1070123.JPG
    Direkt vor dem Pier hält der kostenlose Trolley, der durch den Stadtkern von San Juan fährt. Vorbei am Capitol fahren wir bis zum Castillo San Christóbal.

    P1070144.JPG

    P1070148.JPG
    Weiter geht es mit Teil 2
     
    Zuletzt bearbeitet:
    26.Tag 9.11.2015 – Im Zeichen der Fledermaus und zurück in die Kolonialzeit - Teil 2
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    26.Tag 9.11.2015 – Im Zeichen der Fledermaus und zurück in die Kolonialzeit - Teil 2

    Wie schon mal erwähnt, liegt Puerto Rico strategisch sehr günstig und ist die erste Insel mit Frischwasser die Schiffe aus Europa nach 4000 Meilen Seereise erreichen. So begann man bereits im Mittelalter die Landspitze zu befestigen. Die Spanier lieferten sich bereits 1598 mit den Engländern und 1625 mit den Holländer Schlachten um diesen Außenposten in der neuen Welt. Die Befestigung von San Juan ist die größte von Europäern erbaute auf den amerikanischen Kontinenten.

    Wir schauen uns außerhalb der Festung um. Vor der alten Befestigungsmauer befinden sich einige Häuser direkt am Meer. Unterhalb von San Cristóbal liegt die „Devil's Sentry Box“, der äußerste Wachposten.

    P1070158.JPG

    P1070161.JPG

    P1070163.JPG
    Wir laufen entlang der Mauer zum Castillo San Felipe del Morro. Dieser Teil der Stadtbefestigung bewacht die Hafeneinfahrt. Sie wurde immer wieder erweitert und modernisiert. Im Zuge des Leuchtturm-Konzepts, ihr erinnert euch, wurde sogar ein Leuchtturm hinein gebaut.

    P1070166.JPG

    P1070168.JPG

    P1070173.JPG

    P1070175.JPG

    P1070176.JPG
    Friedhof direkt vor der Bastion

    P1070183.JPG
    eines der vielen bekannten Wachhäuschen

    P1070186.JPG

    P1070195.JPG
    hier erkennt man die Erweiterung aus der Zeit des 2.Weltkriegs, Geschützstellung der US-Amerikaner

    P1070204.JPG
    Hafeneinfahrt

    P1070207.JPG
    Spitze der Festung El Morro
    Nach einer ausgiebigen Besichtigung fahren wir mit dem Trolley zurück zum Hafen. Das erscheint uns der sinnvollste Ort, um ein Taxi zu nehmen. Die Taxen haben feste Preise, in den Ortsteil Condado, in dem unser Hotel liegt, kostet die Fahrt 10 $.

    Am späten Nachmittag legen wir eine Strandpause ein. Leider beginnt es zu regnen.


    Übernachtung: Casa Condado Hotel (68,- Euro)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    27.Tag 10.11.2015 – Bummel durch die Altstadt von San Juan - Teil 1
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    27.Tag 10.11.2015 – Bummel durch die Altstadt von San Juan - Teil 1

    Auch heute morgen erhalten wir unsere 10 $ fürs Frühstück. Nachdem wir fertig sind, suchen wir uns ein Taxi und lassen uns wieder an den Hafen fahren. Ein guter Ausgangspunkt um die Altstadt zu erkunden. Wir starten unseren Rundgang entlang des Kais. Bald gelangt man auf den Paseo de la Princesa, einem Park entlang der alten Befestigungsmauer.

    Unterwegs passieren wir das Denkmal „La Fuente de la Herencia de las Américans" .

    P1070211.JPG
    Am Ende des Fußwegs steht die Fontäne „Raíces“, übersetzt „Wurzeln“, die auch nochmal die verschiedenen Aspekte der Kultur und Geschichte von Puerto Rico aufgreift. Sie wurde zum 500.Jahrestag der Entdeckung Amerikas erstellt.

    P1070218.JPG

    P1070219.JPG
    Blick zurück auf den Paseo de la Princesa
    Nun rückt die Befestigungsmauer bis ans Wasser heran, nur ein Fußweg führt an ihr entlang. Von hier aus hat man einen schönen Blick über die Bucht zur Casa Bacardi. Man gelangt an das historische Tor zur Stadt. Hier wurden früher die ankommenden Schiffsreisenden empfangen und in die Stadt geleitet.

    P1070220.JPG
    Casa Barcardi mit eigener Windkraftanlage

    P1070221.JPG
    die Hafeneinfahrt, der Hafen ist eine natürliche Bucht

    P1070223.JPG

    P1070224.JPG
    Hinter dem Tor landen wir in einem Wohnviertel mit vielen schönen Häuser. Stetig führt der Weg bergan zur Catédral de San Juan Bautista, eines der ältesten Gebäude der Stadt. Gleich gegenüber liegt das Hotel „El Convento“, welches sehr schön restauriert ist.

    P1070227.JPG

    P1070228.JPG

    P1070229.JPG

    P1070232.JPG

    P1070233.JPG

    P1070235.JPG

    P1070239.JPG

    P1070236.JPG
    im Hotel

    Weiter geht es mit Teil 2
     
    Zuletzt bearbeitet:
    27.Tag 10.11.2015 – Bummel durch die Altstadt von San Juan - Teil 2
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    27.Tag 10.11.2015 – Bummel durch die Altstadt von San Juan - Teil 2

    Wir bummeln weiter zur Plaza de Armas. An diesem Platz befindet sich das Rathaus. In diesem Teil der Altstadt befindet sich das Geschäftszentrum. Wir lassen uns durch die kleinen Straßen treiben und verlassen die Altstadt am Plaza Colón. Dort steht eine Kolumbus-Statue, dieser kam während seiner 2.Reise nach Puerto Rico.

    P1070242.JPG

    P1070241.JPG

    P1070246.JPG

    P1070247.JPG

    P1070248.JPG

    P1070254.JPG

    P1070256.JPG
    Gleich um die Ecke befindet sich der Eingang zum Castillo San Christóbal, dass die Befestigung zum Festland hin sicherte. Wir erkunden auch die Befestigungsanlage ausführlich. Von oben hat man einen schönen Blick über San Juans Innenstadt, die sich auf einer Insel befindet, und die auf dem Festland liegenden Außenbezirke mit dem Hotelviertel. Im Hafen liegt heute ein Kreuzfahrtschiff und es sind viele Touristen in der Stadt unterwegs.

    P1070257.JPG

    P1070261.JPG
    mal gezoomt, ein Schiff der HAL

    P1070260.JPG

    P1070267.JPG

    P1070265.JPG
    P1070268.JPG

    P1070262.JPG
    Blick nach Condado, dem Hotelbezirk

    P1070266.JPG
    nochmal ein Blick auf El Morro​

    Wir verbringen den ganzen Tag in der Stadt und haben noch lange nicht alles gesehen. Am Abend gibt es ausgiebige Regenfälle, die uns auf dem Weg zum Abendessen überraschen. Später fangen wir an unser Gepäck zu richten, heute war der letzte Tag unserer Reise.


    Übernachtung: Casa Condado Hotel (68,- Euro)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    28.Tag 11.11.2015 – Rückflug? -
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    28.Tag 11.11.2015 – Rückflug? -

    Mit 10 $ ausgestattet geht es ein letztes Mal zu Pinkys zum Frühstück. Anschließend packen wir gemütlich unsere Koffer.
    Im Laufe des Vormittags erhält Uwe von Lufthansa eine Mail. Bie Lufthansa streiken seit einigen Tagen die Flugbegleiter und uns wird mitgeteilt, dass unser Flugsegment London – Frankfurt, das Lufthansa durchführen soll, gechancelt ist.

    Da wir fertig gepackt haben und eh bald aus checken müssen, beschließen wir zum Flughafen zu fahren. Mit dem Taxi geht es dorthin.
    Am United-Schalter teile ich dem Angestellten mit, dass ein Teil unseres Fluges gechancelt ist. Er schaut ungläubig und setzt dann sein System in Gang. Kurze Zeit später bestätigt er es und teilt mit, dass er die Info bekommt, keine Passagiere mehr über London zu schicken. Er greift zum Telefon und versucht eine andere Verbindung für uns zu finden. Wir wurden im Vorfeld ja mehrfach umgebucht, da es ab Puerto Rico zum US-Festland immer wieder Verschiebungen gab. Ursprünglich sind wir für den Rückflug auf United-Flüge um 17.29 Uhr nach Newark und von dort um 22.15 Uhr nach London gebucht.

    Es wird uns mitgeteilt, dass wir auf keinen Fall am 12.11. in Deutschland ankommen werden. Da London ausscheidet, müssen wir entweder in Newark oder in Chicago übernachten. Da der Flug nach Newark erst abends, der nach Chicago schon um 14.51 Uhr geht, schlägt man uns vor dorthin zu fliegen. Von Chicago aus können wir dann am 12.11. schon um 14.20 Uhr direkt nach Frankfurt fliegen. Für unsere Übernachtung in Chicago hat Lufthansa zu sorgen und wir sollen uns dort melden. Wir stimmen dem Plan zu und nutzen die verbleibende Zeit bis zum Abflug um unsere Töchter und Arbeitgeber, wir wollten am 13.11. wieder arbeiten gehen, über unsere verspätete Ankunft zu informieren.

    In Chicago begeben wir uns zum Lufthansa-Schalter und tragen unser Problem vor. Meine Angst, dass es längere Diskussionen geben wird, ist unnötig. Wir erhalten einen Voucher für eine Übernachtung im Crown Plaza Chicago O'Hare, sowie Gutscheine für Abendessen, Frühstück und Mittagessen. Vor dem Flughafen empfangen uns Wind, Regen und 5 Grad, schon mal eine Einstimmung auf deutsches Wetter. Wir verbringen einen schönen Abend im Restaurant des Hotels und haben eine gute Nacht.

    Am nächsten Tag lassen wir uns gegen 11 Uhr wieder zum Flughafen bringen und geben unser Gepäck wieder auf. Im United-Flug nach Frankfurt befinden sich etliche gestrandete und umgebuchte Passagiere, die teilweise ab Frankfurt noch weiter müssen. Früh am Freitagmorgen landen wir endlich in Frankfurt. Der Flughafen ist wie ausgestorben, es ist erst 5.30 Uhr. Nur in Terminal A an den Lufthansa-Schalter ist eine lange Schlange. Wir versuchen dort noch Zugtickets nach Hause zu bekommen, da unseres mit Zugbindung für den Vortag ja verfallen ist. Wir haben keinen Erfolg und müssen ein neues Ticket kaufen. Am Fernbahnhof fährt zum Glück bald ein ICE Richtung Mannheim und so sind wir bereits um 8.00 Uhr zu Hause.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Fazit der 3-teiligen Reise
  • OP
    Floridaperle

    Floridaperle

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    20 Jan. 2011
    Beiträge
    3.990
    Ort
    Pfalz
    Wie gewünscht und auch geplant, hier das Fazit der 3-teiligen Reise:

    Texas hat uns mit den sehr angenehmen Temperaturen überrascht. Ich hatte damit gerechnet in langer Hose, mit Jacke und festen Schuhen unterwegs zu sein.
    In Austin hätten wir mehr besichtigen können, wir waren aber noch nicht so im Urlaubsmodus angekommen und nutzten einen Pool-Nachmittag um anzukommen. Die „deutsche Gegend“ zwischen Austin und San Antonio haben wir eher ausgelassen, da hätte man sicher mehr Zeit investieren können. San Antonio ist schön, aber mir zu touristisch. Die Erholung an der Golfküste war klasse. Im Sommer wird es dort bestimmt sehr voll sein, so viele Orte mit Golfzugang und ohne Industrie hat Texas ja nicht. Houston hätte mehr Tage verdient, die hatten wir leider nicht. Für einen ersten Eindruck von Texas reichten die Tage. Um den ganzen Staat zu sehen braucht es sicher ein paar Wochen.

    Mit der Kreuzfahrt begann der Urlaub erholsam zu werden. Wir waren endlich runter gekommen und konnten die Tage genießen. Eine Rundreise per Schiff ist super, Hotel dabei und täglich was Neues sehen.
    Die Carnival Triumph hatten wir einzig und allein wegen der attraktiven Route ausgesucht. Viel über Carnival wussten wir nicht, auch hier und im Kreuzfahrtforum fanden sich nicht viel Informationen. Das Schiff ist schon etwas in die Jahre gekommen, die Mitreisenden zu bestimmt 95 % Amerikaner höheren Alters.
    Unsere Kabine gefiel uns gut, ausreichend Platz und gute Lage. Das Essen enttäuschte. Es war teilweise ungenießbar und fast immer nur lauwarm. Bestellte man 2 Hauptgänge wurden beide zeitgleich serviert. Im Selbstbedienungsbereich herrschte die übliche Kantinen-Atmosphäre, die angebotenen Speisen waren in Ordnung. Casino und Bordunterhaltung nutzten wir nicht. Es gab keine großen Shows, sondern fast nur Comedy bzw. Quizveranstaltungen, die mich sprachlich überforderten. In den Bars spielten abwechselnd verschiedene Interpreten, hervorragend waren zwei junge Sänger "Plan B" aus Australien, die sich per Gitarre begleiteten und eine stetig wachsende Fangemeinde hatten.

    Die besuchten Inseln waren sehr unterschiedlich, gut gefallen hat es uns auf Bonaire. Martinique könnte mal ein alleiniges Urlaubsziel sein, die Insel ist für einen Tag zu groß und hat wohl viel zu bieten. St. Maarten haben wir nur vom Wasser aus erlebt, da würden wir gerne auch den „Landrundgang“ irgendwann einmal nachholen.
    Ärgerlich war meine Bronchitis, die mir etliche Tage zu schaffen machte.

    Sich zu Puerto Rico zu äußern fällt schwer. Einerseits ein Land, das halbwegs zu den USA gehört und teilweise auch deren Infrastruktur nutzt (US Post, Währung, viele Markengeschäfte), anderseits aber noch sehr ursprünglich. Landschaftlich bietet es ein wunderschönes grünes Binnenland, tolle Strände (wenn man sie endlich findet), eine sehr schöne Hauptstadt. Außerhalb vom Großraum San Juan ist alles noch sehr ursprünglich, oft fällt die Verständigung schwer, wenn man kein spanisch kann. Die von uns gebuchten Hotels hielten fast alle nicht, was sie versprachen. Es fiel uns schon bei der Buchung schwer etwas zu finden, was unserem Budget und Vorstellungen entsprach.
    Auto fahren war ein Abenteuer: Wir hatten keine gescheite Straßenkarte, das Navi war oft überfordert, die Beschilderung dürftig bis gar nicht vorhanden. Der Zustand der Straßen reichte von gut bis Schlaglochpiste.
    Auf Puerto Rico macht man eine Reise in die Geschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart, es gibt viel zu entdecken und zu lernen. Aber so ganz ist der Funke nicht über gesprungen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Oben