Texas, südliche Karibik und Puerto Rico

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Floridaperle

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Sowas kann ja auch mal ganz schön die Urlaubskasse sprengen, auch wenn man es dann irgendwann wieder erstattet bekommt!

Das kann sicher eintreten, wenn es sich um eine schwerere Erkrankung handelt. An fast jedem Hafen kamen Krankenwagen ans Schiff gefahren, um Patienten zu übernehmen.
Mit einer Erkrankung im Urlaub muss man immer rechnen und ein finanzielles Polster haben. Bei einem Krankenhausaufenthalt kann man Kontakt zur Auslandskrankenversicherung aufnehmen und um die Klärung der Bezahlung bitten.
 
20.Tag 3.11.2015 -St.Maarten- Teil 1
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20.Tag 3.11.2015 -St.Maarten- Teil 1

Am Morgen gehe ich zu einer weiteren Untersuchung in die Klinik. Da ich nicht mehr so stark huste, werde ich nach einer Abschlussuntersuchung mit Antibiotika-Tabletten für die nächsten Tage versorgt und entlassen.

Inzwischen sind wir im Hafen von Philipsburg eingelaufen. Es liegen bereits zwei andere Schiffe am Pier. Ganz ungewöhnlich, bisher war die Carnival Triumph immer das einzige Schiff am Pier. Die riesige Celebrity Reflection und die daneben sehr klein wirkende Maasdam der Holland America Line liegen bereits im Hafen.

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Wir sehen uns bei den Ausflugsangeboten um und entscheiden uns für eine Schnorcheltour. Wir bekommen die Zusage, dass für mich weniger berechnet wird, da ich nicht schnorcheln möchte. Ich darf noch immer nicht ins Wasser, möchte aber ungern Uwe seinen Wunsch nach einer Schnorcheltour abschlagen. Inselrundfahrten haben wir genug gemacht, nun ist Fun angesagt. Da die Tour erst mittags beginnen soll, laufen wir nach Philipsburg.

Der Weg an der Straße ist nicht gerade schön, aber man ist schnell an der Strandpromenade der Stadt. Dort ist ein sehr schöner breiter Strand. Im Hintergrund sieht man die Schiffe im Hafen, inzwischen ist ein weiteres, größeres Carnival-Schiff, die Sunshine, angekommen. Wir bummeln durch die Geschäftsstraße und laufen danach wieder zurück zum Hafen.

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Dort sprechen wir kurz mit einer Deutschen, die auf der Reflection reist. Sie berichtet, dass sie gerade die Transatlantik-Route von Europa aus hinter sich haben und hier erstmals wieder an Land gehen.

Am Treffpunkt für den Schnorchelausflug finden sich noch weitere Interessenten ein. Wir werden zur Schiff gebracht und fahren bald mit einer gut gelaunten Crew los. In der nächsten Bucht wird geankert und jeder, der Schnorcheln möchte schließt sich dem Guide an. Er führt die Gruppe am der Felskante entlang und zeigt einige Meeresbewohner näher. In der Bucht ( Little Bay) befinden sich zwei größere Hotelkomplexe und ich komme in den Genuss während der Wartezeit das Wlan eines Hotels für einen Kontakt in die Heimat zu nutzen.

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Weiter geht es mit Teil 2
 
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20.Tag 3.11.2015 -St.Maarten- Teil 2
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20.Tag 3.11.2015 -St.Maarten- Teil 2

Nachdem die Gruppe wieder an Bord ist, geht die Fahrt weiter. Wir fahren am Flughafen und dem berühmten Maho-Strand vorbei. Dabei beobachten wir einige Flugzeuge beim Landen.

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In der nächsten Bucht (Mullet Bay) ankern wir noch einmal. Ein richtiger Traumstrand liegt vor uns. Ein Teil ist sehr voll, aber etwas seitlich von den aufgestellten Schirmen und Liegen ist er menschenleer. Wer möchte kann zum Strand hinüber schwimmen, andere schnorcheln noch einmal oder benutzen das Kanu des Schiffes. Ich komme in den Genuss eines Starts der Boeing 747 der KLM. Ein Höllenlärm erklingt plötzlich und man sieht lange Zeit nichts, dann erhebt sich das Flugzeug und steigt sehr steil in den Himmel. Es fliegt sofort eine Kurve um eine Kollision mit dem Berg direkt hinter dem Flughafen zu verhindern. Was für ein Schauspiel.

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Auf der Rückfahrt sehen wir noch den Start einer Delta-Maschine als wir am Maho-Beach vorbei fahren.

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Die heutige Ausfahrt aus dem Hafen ist ein Schauspiel. Die Maasdam ist bereits unterwegs und wir sind das zweite Schiff, das den Hafen verlässt. Seitens der Entertainment-Chefs beider Carnival-Schiffe werden die Passagiere aufgefordert sich an Deck einzufinden und bei der Verabschiedung mit zu machen. Wir sind eh immer beim Auslaufen an Deck und schauen zu. Mit viel Geschrei, Winken und natürlich kräftigem Einsatz der Nebelhorne beider Schiffe verlassen wir St.Maarten.

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shorty1960

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Mullet Bay....mein Traumstrand, es war sooo schön da,mit dem Maho Beach nicht zu vergleichen!
Waren am Maho Beach nicht mehr Menschen? bei unserem Aufenthalt waren Menschenmassen a la Mallorca :confused:
 
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Waren am Maho Beach nicht mehr Menschen? bei unserem Aufenthalt waren Menschenmassen a la Mallorca :confused:

Auf den Bildern siehst du mittags (Bild der Landung) einen ziemlich vollen Strand, nachmittags beim Start der Delta ist es eher leer. Vielleicht waren da die Kreuzfahrtpassagiere schon weg. Wir haben den Strand ja nur vom Schiff aus gesehen, ich fand ihn auch nicht sonderlich attraktiv.
 

shorty1960

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Auf den Bildern siehst du mittags (Bild der Landung) einen ziemlich vollen Strand, nachmittags beim Start der Delta ist es eher leer. Vielleicht waren da die Kreuzfahrtpassagiere schon weg. Wir haben den Strand ja nur vom Schiff aus gesehen, ich fand ihn auch nicht sonderlich attraktiv.

Jetzt wo du es sagst, sehe ich es auch?
 

roman_vie

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Warum mir dieser tolle Bericht bis jetzt entgangen ist, ist mir ein Rätsel. Ich habe aber jetzt gleich alles nachgelesen, und freue mich auf die Fortsetzung.

Vielen Dank für den Bericht und die schönen Bilder!!
 
21.Tag 4.11.2015 – Tschüß Carnival Triumph, Hallo Puerto Rico -
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21.Tag 4.11.2015 – Tschüß Carnival Triumph, Hallo Puerto Rico -

Zu den Besonderheiten des politischen Status von Puerto Rico nehme ich im weiteren Bericht evtl. Bezug, einen guten Überblick erhält mal über Wikipedia.

Als wir am morgen wach werden, ankert die Triumph bereits am Pier von San Juan auf Puerto Rico. Unsere 11 Tage Kreuzfahrt gehen hier zu Ende. Wir frühstücken noch einmal gemütlich im Restaurant und verlassen anschließend das Schiff. Unser Gepäck befördern wir selbst. In einer großen Halle warten wir einige Zeit auf die Abfertigung durch die US-Behörden.

Vor dem Gebäude warten bereits die Ausflugsbusse für die an Bord bleibenden Passagiere. Wir gehen zum Taxistand und lassen uns zum Flughafen fahren. Dort wollen wir unseren Mietwagen übernehmen. Im dortigen Mietwagencenter finden wir keinen Schalter von Europcar, sondern erhalten die Auskunft, dass diese außerhalb sind und wir auf den Bus warten sollen. Nach ewiger Wartezeit, in der kein Bus kommt, finde ich einen freundlichen Mitarbeiter von Sixt, der für mich bei den Kollegen von Europcar anruft und den Bus bestellt. Endlich kommt dieser und bringt uns zum Büro auf einem Supermarktparkplatz. Wir legen unseren Voucher vom Vermittler Sunnycars vor und erhalten einen Suzuki Grand Vitara, der uns in den nächsten Tagen über die Insel begleiten wird.

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Gegen 11 Uhr ist alles erledigt und wir fahren los. Unsere Planung hat die Stadt San Juan ans Ende gesetzt, so verlassen wir die Stadt sofort. Uns begleiten immer wieder Regenschauer, passend zum ersten Ziel.

Auf unserem Plan steht für heute der Besuch des El Yunque National Forest. Dieser ist der einzige Regenwald im amerikanischem Nationalwald-System. Unser erstes Ziel ist das El Portal National Forest Center. Es ist so in den Wald gebaut, das man vom Parkplatz aus auf Höhe der Baumwipfel läuft. Im seitlich offenen Gebäude gibt es Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt.

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Wir sehen uns um und fahren dann auf der stetig ansteigenden Straße 191 weiter durch den Park. An den La Coca Falls halten wir zum ersten Mal. Nicht sehr spektakulär, aber schön anzusehen.

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Nach nur wenigen hundert Meter parken wir am Yokahu Tower. Vom Turm hat man eine wunderbare Rundumsicht.

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Richtung Ostküste erkennt man die Apartmenthäuser von Playa Azul in Luquillo.

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Richtung Westen erhebt sich der Los Picachos und der El Yunque. Erkennt ihr das Gesicht?

Wir fahren die Straße bis ans Ende. Von dort aus führen diverse Trails auf die Gipfel der Berge. Wir wenden und müssen den gleichen Weg wieder hinunter. Es ist faszinierend die Vielfalt der Pflanzen zu erleben. Dickes Bambusrohr steht und liegt immer wieder meterhoch am Straßenrand.

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Wir haben viel Zeit im Regenwald verbracht und fahren nun weiter zum heutigen Etappenziel Fajardo. Bereits im Vorfeld hatte ich große Probleme mit der Adresse des gebuchten Hotels. Kein Navi kannte diese. Ich habe mit Google Maps ewig gesucht und eine ungefähre Ahnung, wo im Ort das Hotel sein muss. Da unser Navi „Copilot“ ja nicht arbeitet, versuchen wir es mit der Here App von Nokia. Leider landen wir ganz woanders, können dann aber mit der angezeigten Karte das Hotel gefunden. Zum 2.Mal in diesem Urlaub bin ich froh über meinen sehr guten Orientierungssinn und das vorherige Studium der Karten bei Google Maps.

Das Hotel liegt sehr schön am Hang. Alles ist sehr gepflegt und das Zimmer sehr groß, nur leider riecht alles muffig.

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Wir nutzen den späten Nachmittag für ein Bad im Pool und fahren anschließend runter zur Hauptstraße und essen zu Abend. Es regnet wie auch schon am Vormittag wie aus Kübeln. Witzigerweise hatten wir im Regenwald die ganze Zeit wunderbares Wetter und es regnete nicht einmal. Verkehrte Welt :-D

Übernachtung: Fajardo Inn Resort (82,- Euro)

Alle Hotels auf Puerto Rico haben wir Anfang Mai 2015 während einer Ebookers-Rabattaktion gebucht und bezahlt, daher die Preise in Euro.
 
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shorty1960

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Klasse Bilder die du uns hier zeigst....jetzt habe ich Puerto Rico auch noch auf meiner Liste...ich glaube ich muss gesund und mindestens 120 Jahre alt werden um diese abzuarbeiten:-D
 

topefa

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Diese Etappe gefällt mir aber sehr. Ich habe schon eine Weile Interesse an Puerto Rico (seit den RBs von Andi, der mit den Metal Cruises, wenn Du weißt, wen ich meine?), fragt sich nur, wann dieses Eiland eingebaut werden kann....:confused: Und dann hatte Bakkitiger auch so tolle Fotos von San Juan und Drumherum, dass es definitiv ein interessantes Ziel ist. Und nun lasse ich mich vom Rest überraschen. :)

GlG,
Topefa
 
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Genau die Reiseberichte der Beiden haben mich auch begeistert. Wir wandeln auf den Spuren von Andie, immer auf der Suche nach den Traumstränden, die er und seine Frau gefunden haben.
Und nachdem die Kreuzfahrt dort endete, war klar, dass wir dort noch ein paar Tage bleiben.
 

Manoli

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Wir werden im Sommer in Puerto Rico nur wenige Stunden vom Morgen bis zum frühen Nachmittag Zeit haben, so dass sich unser Erlebnis wohl leider auf einen Teil von San Juan beschränken muss.
Umso schöner finde ich es aber, dass du ausführlicher berichten kannst und genieße deine Fotos :).

Liebe Grüße
Manu
 
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Die Altstadt von San Juan ist ein Traum, da habt ihr genug zu entdecken. Sie ist vom Pier aus zu Fuß bzw. mit dem kostenlosen Trolley zu erreichen. Allein für die beiden Forts braucht man viel Zeit. Zum Ende meines Berichtes kommen Infos und Bilder, versprochen.
 
22.Tag 5.11.2015 – Auf der Suche nach dem Strand -
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22.Tag 5.11.2015 – Auf der Suche nach dem Strand -

Im Cafe des Hotels bestellen wir uns ein leckeres Frühstück. Ganz allein sitzen wir dort, es scheinen nicht viele Gäste vor Ort zu sein. Anschließend starten wir unsere Tour über die Insel. Genau habe ich die beiden Berichte Florida 2014 und Florida 2015 von Andie, der hier im Forum aktiv ist, studiert, da beide Reisen auf Puerto Rico enden. Ich hoffe darauf, dass wir auch so schöne, menschenleere Strände finden.

Der Himmel zeigt sich leicht bedeckt, nach Regen schaut es nicht aus. Wir verlassen Fajardo auf der zuererst autobahnähnlichen Straße 53 und folgen ihr entlang der Südostküste der Insel. Immer wieder kann man einen Blick auf das Meer erhaschen, es liegt jedoch weit unten. Hinweise auf Orte oder Strände suchen wir vergebens.

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Dafür lockt das Schild „Lighthouse“. Also Leuchtturm statt Strand. Bei Puerto Maunabo steht hoch über dem Meer das Punta Tuna Lighthouse. Dieser Leuchtturm gehört zu einem System von Leuchttürmen, die alle Ende des 19. Jahrhunderts auf der Insel errichtet wurden. Auch hier hat man einen herrlichen Blick über das Meer und sieht sogar einen wunderbaren Strand weit unten. Nur leider kommt man dort nicht hin. Die vielleicht vorhandenen Zufahrten haben wir anscheinend verpasst. Wir hoffen auf der Weiterfahrt einen ebenso schönen Strand zu finden.

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Die Straße verläuft hinter Maunabo durch eine intensiv landwirtschaftlich genutzte Ebene. Die Straße führt immer mal wieder dicht am Meer entlang, ein Strand bleibt allerdings Fehlanzeige. Eine große Hotelanlage die an der Straße liegt hat bestimmt einen, leider ist sie total eingezäunt. Wenn wir dicht am Meer sind, dann gibt es nur Felsen, keinen Sand.

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Wir versuchen nochmal unser Glück und fahren in einem größeren Ort Richtung Meer. Vorbei an Papaya- und Bananenplantagen landen wir im Nirgendwo auf einer Schlaglochpiste. In den riesigen Pfützen tummeln sich Minifrösche, hier scheint es wirklich oft zu regnen.

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Wir nähern uns unserem Tagesziel Ponce und geben die Strandsuche auf. Mitten im Stadtzentrum liegt unser Domizil für die nächsten 2 Nächte. Da Hotel ist 1895 erbaut worden und mehrfach erweitert worden. Der Charme der alten Zeit ist noch immer vorhanden.

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Unser Zimmer ist sehr dunkel, aber zweckmäßig, das Bad ist sehenswert mit sehr alten Fliesen. Leider habe ich es versäumt ein Foto zu machen. Da ein Kühlschrank nicht vorhanden ist, bastelt Uwe einen Kühlturm, um die abendlichen Getränke zu kühlen.

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Übernachtung: Meliá Century Ponce (86,- Euro)
 
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topefa

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Hallo Gabi,

schön, noch mehr von dieser Insel zu sehen, auch ohne Strände. Ich glaube, ich muss Andis Berichte wieder hervorholen, um meine Erinnerung aufzufrischen. Nun bin ich echt gespannt, was Ihr da alles noch gesehen/erlebt habt.

Danke und lieben Gruß,
Topefa
 
23.Tag 6.11.2015 – Weiter auf der Suche nach dem Strand -
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23.Tag 6.11.2015 – Weiter auf der Suche nach dem Strand -

Am Morgen frühstücken wir im hoteleigenem Café. Für 15$ werden wir beide gut satt. Im Hotelflur müssen wir noch ein Foto der Verkabelung machen, jedem deutschen Elektriker würde wohl das Herz stocken.

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An der Rezeption kann man unsere Frage nach einem Strand nicht ganz nachvollziehen. Später lernen wir, dass ein Einheimischer niemals um diese Jahreszeit badet, Saison ist von Mai bis September.

Wir haben am Vorabend nochmal den Bericht von Andie studiert und machen uns auf den Weg um den Strand von Playa Santa zu finden. Es gelingt und endlich haben wir einen karibischen Strand vor uns. Fast menschenleer. Das markante runde Haus ist frisch renoviert und wieder bewohnt. Im weiter hinten liegendem Hotelhochhaus ist laute Musik, es hat den Anschein, das dort ein Ferienlager für Jugendliche ist. Das Wasser ist warm und klar, leider ist kaum Schatten vorhanden und wir wollen keinen Sonnenbrand riskieren. wir verbringen trotzdem ein paar Stunden dort.

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Am späten Nachmittag sehen wir uns im Zentrum von Ponce etwas um. Der Namensgeber der Stadt ist übrigens ein Urenkel von Juan Ponce de León, der an der 2.Reise von Kolumbus teilnahm. Er gilt als Entdecker Floridas. Nach diesem ist in der Region Daytona einiges benannt. Auch die Stadt San Juan gründete er als erste europäische Siedlung auf Puerto Rico.

Unterwegs begegnete uns diese kuriose Verkehrsgestaltung:

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Direkt am Hotel befindet sich der Hauptplatz der Stadt mit dem Feuerwehrhaus in dem eine Ausstellung zur Geschichte der örtlichen Feuerwehr zu sehen ist. Auf der anderen Seite des Platzes befindet sich die Cathedral of our Lady Guadalupe, eine katholische Kirche.

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Rund um den Platz befinden sich phantasievoll bemalte Löwenstatuen. Ponce führt den Beinamen „Stadt der Löwen“. Verwaltungsgebäude, Banken und kleine Geschäfte sind rund um den Platz gelegen. Wir sehen auch mal in die Seitenstraßen, in denen sich nicht mehr so liebevoll restaurierte Gebäude befinden. In einem kleinen Bar essen wir zu Abend.

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Leider war der Laden schon zu, da wäre ich so gerne hinein gegangen!

Übernachtung: Meliá Century Ponce (86,- Euro)
 
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Schneewie

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Gerade Puerto Rico finde ich interessant nochmals zu lesen, denn wir waren im Rahmen einer Kreuzfahrt vorab ca. 1 Woche auf der Insel.
 
24.Tag 7.11.2015 – Leuchtturm oder Strand? -
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24.Tag 7.11.2015 – Leuchtturm oder Strand? -

Nach dem Frühstück verlassen wir Ponce und fahren auf der 2 weiter nach Westen. Leider sieht der Himmel heute nicht gut aus. Bei San Germán verlassen wir die Hauptroute und fahren über Nebenstrecken an das südwestlichste Ende der Insel. Dort steht der Leuchtturm „Los Morillos“. Genau wie der Leuchtturm von Punta Tuna, den wir vor 2 Tagen besuchten, wurde er in den achtziger Jahren des 19.Jahrhunderts gebaut. Von einem Parkplatz aus laufen wir auf einem Betonweg zum Leuchtturm hinauf.

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Er steht auf einer hohen Klippe über dem Meer. Ein schöner Platz, leider sehr windig. Man muss aufpassen nicht über den Rand geweht zu werden.

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Von oben werfen wir noch einen Blick auf den Strand „La Playuela“. Leider ist heute absolut kein Badewetter. Auf dem Rückweg zum Auto nieselt es sogar.

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Die Landschaft ist sehr karg. Es gibt eine ehemalige Saline, das Wasser scheint sehr schmutzig zu sein und riecht entsprechend ekelig.

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Über Cabo Royo fahren wir nach Norden zurück zur 2. Unser nächstes Ziel ist Mayagüez. Dort haben wir ein Hotel mitten im Ort gebucht. Die Bewertungen bei Tripadvisor waren durchweg gut. Leider erwartet uns der größte Reinfall des Urlaubs. Wir erhalten ein Zimmer im Erdgeschoss. Dunkel, ein von außen von Holzläden geschlossenes Fenster, Möbel aus den 60igern des letzten Jahrhunderts und zwei sehr kurze Betten. Eines ist sogar etwas breiter und länger. Positiv: ein Kühlschrank, der allerdings ziemlich laut ist.

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Das Ehepaar, das vor uns eingecheckt hat, ist wohl ähnlich geschockt wie wir und beschwert sich. Wir bekommen mit, das alle Zimmer ausgebucht sind und beschließen es zu nehmen, wie es ist. Zum Schlafen wird es reichen. Leider bietet Mayagüez im inzwischen stetem Regen nicht wirklich viel. Wir fahren ein wenig herum, sehen aber nichts lohnenswertes für einen Stopp. Immerhin gibt es ein Longhorn Steakhouse, in dem wir zu Abend essen. Aber auch hier ist die Qualität nicht wie gewohnt. Insgesamt nicht unser Tag!


Übernachtung: Hotel Colonial, Mayagüez (77,- Euro)
 
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25.Tag 8.11.2015 – Einmal über die ganze Insel - Teil 1
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25.Tag 8.11.2015 – Einmal über die ganze Insel - Teil 1

Am Morgen frühstücken wir sehr einfach im Hotel. Toast und puertoricanischer Kaffee, der für uns wirklich nicht genießbar war. Kaffee wird auf Puerto Rico sehr stark zubereitet und dann mit viel Milch getrunken. Da wir unseren Kaffee immer schwarz trinken und Milch im Kaffee gar nicht mögen, war die Woche für uns eine Woche ohne Kaffee. Sogar bei Mc Donalds servieren sie so starken Kaffee! Nun ja, nach etwas Toast und einem süßen Saft checken wir aus und verlassen Mayagüez. Der Himmel ist noch immer bedeckt, aber der Regen hat sich verzogen.

Unser erstes Ziel ist Rincon an der nordwestlichen Küste. Dort treffen Atlantik und Karibisches Meer aufeinander. Rincon gilt als eines der besten Surf-Reviere der Welt.
Zuerst fällt wieder der Leuchtturm auf. Auch das „Punta Higuero Lighthouse“ gehört zum Leuchtturm-Konzept, das die spanische Kolonialregierung Ende des 19.Jahrhunderts verwirklichte. Mit diesem dritten Leuchtturm erklären wir unsere Reise über Puerto Rico zur Leuchtturm-Reise. Sie verfolgen uns wirklich!

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Unterhalb des Leuchtturms befindet sich das Surferparadies. Schon am Morgen tummeln sich viele Surfer im Wasser. Direkt hinter den Strand fällt eine Kuppel ins Auge. Es handelt sich um einen BONUS Reaktor, einem Atomkraftwerk, das von 1965-1968 in Betrieb war. Wie konnte man auf die Idee kommen, an einem Strand einen Reaktor zu bauen?

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Von Rincon aus fahren wir durch das grüne Puerto Rico. Unser heutiges Hauptziel liegt versteckt im Hinterland. Ohne genaues vorheriges Studium der Karten im Internet hätten wir dort wohl nicht hin gefunden. Die Hauptstrecke führt uns über die 111 und die 129. Unterwegs sehen wir mal einen der Gemüse- und Obststände am Straßenrand an.

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Die Strecke führt durch ein hügeliges unglaublich grünes Land.
An einer Tankstelle sieht man wieder die Widersprüche der Insel, Benzin wird in Litern verkauft. Strecken werden in Kilometern angezeigt, die Geschwindigkeitsangaben werden durch die amerikanischen Verkehrszeichen mit Meilen angegeben. Immer wieder werden die Besonderheiten deutlich. Auch im Umgang mit den Menschen. Englisch sprechen nur ca. 4% der Bevölkerung perfekt. Wir leider kein spanisch.

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Bambus wächst nicht nur im Regenwald, sondern genauso üppig auch im Hochland der Insel
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25.Tag 8.11.2015 – Einmal über die ganze Insel - Teil 2
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25.Tag 8.11.2015 – Einmal über die ganze Insel - Teil 2

Endlich erreichen wir unser Ziel:

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Und werden maßlos enttäuscht. Das Observatorium ist wegen Renovierungsarbeiten bis Frühjahr 2016 geschlossen, keine Chance es zu besichtigen. Nur aus der Ferne können wir Teile fotografieren. Schade, Uwe hatte sich so gefreut.

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Da sich das Wetter aber wieder zum besseren gewendet hat, beschließen wir zur Küste hinunter zu fahren. Bei Arecibo erwartet uns strahlender Sonnenschein und was wohl? Richtig, der nächste Leuchtturm „Arecibo Lighthouse“.

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Dahinter liegt ein traumhafter Strand. Allerdings menschenleer. Mir ist er nicht ganz geheuer, die Wellen sind stark und wahrscheinlich gibt es eine starke Strömung. Es gibt aber einen natürlichen Pool, der durch eine Felsbarriere vom Meer getrennt ist. Alle paar Minuten brechen sich die Wellen an der Kante und produzieren eine riesige Fontäne, die die Badenden durcheinander wirbelt. Uwe ist begeistert und stürzt sich in den Pool. Ich beobachte das ganze lieber vom Strand aus.

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Nach der Badepause nähern wir uns dem Ende unserer Inselrundfahrt. Über die Autobahn 22 nähern wir uns San Juan. In Barceloneta stoppen wir noch einmal. Dort befindet sich ein großes Outlet, dem wir noch einen Besuch abstatten. Es hat den Anschein, als wenn ganz Puerto Rico den Sonntagnachmittag für einen Ausflug ins Outlet genutzt hat. Kaum steigen wir aus dem Auto, beginnt es wieder zu regnen.

Nach einen Rundgang und einem kleinen Einkauf (noch eine Hose von Van Heusen) fahren wir weiter. Durch das Verkehrschaos von San Juan finden wir unser Hotel und auch einen bewachten Parkplatz für das Auto. Am Hotel direkt können wir nicht parken.

Das Hotel hatte nicht so gute Bewertungen und überrascht uns dann mit neu renovierten Räumen. Es ist für die Lage gut, günstig und empfehlenswert. Am Abend laufen wir nochmal um den Block und essen bei Buns Burger Shop einen leckeren Burger.


Übernachtung: Casa Condado Hotel (68,- Euro)
 
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