Texas, südliche Karibik und Puerto Rico

topefa

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Danke Gabi für die interessanten Einblicke! Der Strand mit der Fontäne sieht wirklich klasse aus, ebenso das grüne Inselinnere und die vielen Leuchttürme. :yes:

Liebe Grüße,
Topefa
 
26.Tag 9.11.2015 – Im Zeichen der Fledermaus und zurück in die Kolonialzeit Teil 1-
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Floridaperle

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26.Tag 9.11.2015 – Im Zeichen der Fledermaus und zurück in die Kolonialzeit - Teil 1

Bereits beim Einchecken im Hotel erhielten wir die Info, dass es kein inkludiertes Frühstück haben. Da wir es aber schwarz auf weiß in unserer Reservierung stehen haben und diese vor der Renovierung getätigt wurde, wurden wir gebeten uns am Morgen nochmal zu melden. Der Frühstücksraum wurde im Rahmen der Renovierung geschlossen und seitdem wird kein Frühstück mehr zubereitet. An der Rezeption werden uns 10 $ ausgezahlt, dazu erhalten wir einen Tipp, wo es ein gutes Frühstück gibt. Also auf zu Pinkys auf der Ashford Avenue, gleich um die Ecke. Das Frühstück ist gut , die 10$ reichen nicht ganz, aber wir sind mit der Lösung zufrieden.

Gegen 10 Uhr holen wir das Auto vom Parkplatz und fahren zur Autovermietung. Wir haben vorab entschieden, das Auto für die letzten Tage nicht zu mieten. Aus Berichten wussten wir, dass in der Stadt ein ziemliches Verkehrschaos herrscht und in der Altstadt sehr eng und kaum mal ein freier Parkplatz zu finden ist.

Die Abgabe geht fix. Wir wollen uns ein Taxi rufen lassen, bekommen dann aber das Angebot mit der Mutter vom Chef, die eh in die Stadt muss, mitzufahren. Sie fährt nicht selbst, sondern wird von einem Mitarbeiter gefahren. Er wählt ein größeres Auto und los geht es. Wir haben ein nette Unterhaltung mit der Frau, die in New York aufgewachsen ist, es im Alter aber vorzieht wieder in ihrem Geburtsland zu leben. Wegen des besseren Wetters und der günstigeren Kosten. Wir dürfen wählen, wo wir abgesetzt werden und entscheiden uns für den Hafen.

Von Pier 2 nehmen wir die Fähre „AcuaExpreso“ nach Cataño auf der anderen Seite des Hafens. In Cataño warten bereits Sammeltaxis, die sich anbieten für ein paar Dollar zur Casa Barcardi zu fahren. Dort buchen wir Tickets für einen Rundgang. Wir erfahren viel über die Rumherstellung, die Geschichte der aus Spanien nach Santiago de Cuba ausgewanderten Gründerfamilie und dürfen viele Zutaten erschnuppern und am Ende natürlich Rum probieren.

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Nach der Führung lassen wir uns an der Openair-Bar noch einen im Preis inbegriffenen Cocktail mixen.

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Danach geht es per Sammeltaxi zurück zur Fähre und mit dieser zurück nach San Juan. Hier ein Blick vom Fähranleger hinüber nach San Juan.

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Direkt vor dem Pier hält der kostenlose Trolley, der durch den Stadtkern von San Juan fährt. Vorbei am Capitol fahren wir bis zum Castillo San Christóbal.

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Weiter geht es mit Teil 2
 
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26.Tag 9.11.2015 – Im Zeichen der Fledermaus und zurück in die Kolonialzeit - Teil 2
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26.Tag 9.11.2015 – Im Zeichen der Fledermaus und zurück in die Kolonialzeit - Teil 2

Wie schon mal erwähnt, liegt Puerto Rico strategisch sehr günstig und ist die erste Insel mit Frischwasser die Schiffe aus Europa nach 4000 Meilen Seereise erreichen. So begann man bereits im Mittelalter die Landspitze zu befestigen. Die Spanier lieferten sich bereits 1598 mit den Engländern und 1625 mit den Holländer Schlachten um diesen Außenposten in der neuen Welt. Die Befestigung von San Juan ist die größte von Europäern erbaute auf den amerikanischen Kontinenten.

Wir schauen uns außerhalb der Festung um. Vor der alten Befestigungsmauer befinden sich einige Häuser direkt am Meer. Unterhalb von San Cristóbal liegt die „Devil's Sentry Box“, der äußerste Wachposten.

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Wir laufen entlang der Mauer zum Castillo San Felipe del Morro. Dieser Teil der Stadtbefestigung bewacht die Hafeneinfahrt. Sie wurde immer wieder erweitert und modernisiert. Im Zuge des Leuchtturm-Konzepts, ihr erinnert euch, wurde sogar ein Leuchtturm hinein gebaut.

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Friedhof direkt vor der Bastion

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eines der vielen bekannten Wachhäuschen

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hier erkennt man die Erweiterung aus der Zeit des 2.Weltkriegs, Geschützstellung der US-Amerikaner

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Hafeneinfahrt

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Spitze der Festung El Morro
Nach einer ausgiebigen Besichtigung fahren wir mit dem Trolley zurück zum Hafen. Das erscheint uns der sinnvollste Ort, um ein Taxi zu nehmen. Die Taxen haben feste Preise, in den Ortsteil Condado, in dem unser Hotel liegt, kostet die Fahrt 10 $.

Am späten Nachmittag legen wir eine Strandpause ein. Leider beginnt es zu regnen.


Übernachtung: Casa Condado Hotel (68,- Euro)
 
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Texelrita

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Mensch Gabi, Du schaffst es mir San Juan wirklich nahe zu bringen, bisher war es für mich nur so ein "Kreuzfahrthafen" und ich muß sagen, dass es eine echt schöne und vorallem interessante Insel ist auf der man auch echt mal paar Tage verbleiben kann. Danke Dir für den schönen Bericht, garniert mit tollen Fotos :sun:
 

Schneewie

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Wir hätten uns damals auch gern die Stadt angeschaut, aber es goss wie aus Eimern, da haben wir gelassen.
 
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@Rita,
das freut mich. Die Altstadt und die Festungen lassen sich super vom Kreuzfahrthafen aus erkunden. Einfach mit dem Trolley oder zu Fuß los und sich treiben lassen.


@Schneewie,
das ist schade, es gibt so viel zu erkunden. Bei uns hat es zum Glück immer erst am späten Nachmittag oder am Abend geregnet.


Ich nehme euch heute nochmal mit auf einen Bummel durch die Stadt.
 
27.Tag 10.11.2015 – Bummel durch die Altstadt von San Juan - Teil 1
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27.Tag 10.11.2015 – Bummel durch die Altstadt von San Juan - Teil 1

Auch heute morgen erhalten wir unsere 10 $ fürs Frühstück. Nachdem wir fertig sind, suchen wir uns ein Taxi und lassen uns wieder an den Hafen fahren. Ein guter Ausgangspunkt um die Altstadt zu erkunden. Wir starten unseren Rundgang entlang des Kais. Bald gelangt man auf den Paseo de la Princesa, einem Park entlang der alten Befestigungsmauer.

Unterwegs passieren wir das Denkmal „La Fuente de la Herencia de las Américans" .

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Am Ende des Fußwegs steht die Fontäne „Raíces“, übersetzt „Wurzeln“, die auch nochmal die verschiedenen Aspekte der Kultur und Geschichte von Puerto Rico aufgreift. Sie wurde zum 500.Jahrestag der Entdeckung Amerikas erstellt.

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Blick zurück auf den Paseo de la Princesa
Nun rückt die Befestigungsmauer bis ans Wasser heran, nur ein Fußweg führt an ihr entlang. Von hier aus hat man einen schönen Blick über die Bucht zur Casa Bacardi. Man gelangt an das historische Tor zur Stadt. Hier wurden früher die ankommenden Schiffsreisenden empfangen und in die Stadt geleitet.

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Casa Barcardi mit eigener Windkraftanlage

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die Hafeneinfahrt, der Hafen ist eine natürliche Bucht

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Hinter dem Tor landen wir in einem Wohnviertel mit vielen schönen Häuser. Stetig führt der Weg bergan zur Catédral de San Juan Bautista, eines der ältesten Gebäude der Stadt. Gleich gegenüber liegt das Hotel „El Convento“, welches sehr schön restauriert ist.

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im Hotel

Weiter geht es mit Teil 2
 
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27.Tag 10.11.2015 – Bummel durch die Altstadt von San Juan - Teil 2
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27.Tag 10.11.2015 – Bummel durch die Altstadt von San Juan - Teil 2

Wir bummeln weiter zur Plaza de Armas. An diesem Platz befindet sich das Rathaus. In diesem Teil der Altstadt befindet sich das Geschäftszentrum. Wir lassen uns durch die kleinen Straßen treiben und verlassen die Altstadt am Plaza Colón. Dort steht eine Kolumbus-Statue, dieser kam während seiner 2.Reise nach Puerto Rico.

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Gleich um die Ecke befindet sich der Eingang zum Castillo San Christóbal, dass die Befestigung zum Festland hin sicherte. Wir erkunden auch die Befestigungsanlage ausführlich. Von oben hat man einen schönen Blick über San Juans Innenstadt, die sich auf einer Insel befindet, und die auf dem Festland liegenden Außenbezirke mit dem Hotelviertel. Im Hafen liegt heute ein Kreuzfahrtschiff und es sind viele Touristen in der Stadt unterwegs.

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mal gezoomt, ein Schiff der HAL

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Blick nach Condado, dem Hotelbezirk

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nochmal ein Blick auf El Morro​

Wir verbringen den ganzen Tag in der Stadt und haben noch lange nicht alles gesehen. Am Abend gibt es ausgiebige Regenfälle, die uns auf dem Weg zum Abendessen überraschen. Später fangen wir an unser Gepäck zu richten, heute war der letzte Tag unserer Reise.


Übernachtung: Casa Condado Hotel (68,- Euro)
 
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28.Tag 11.11.2015 – Rückflug? -
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28.Tag 11.11.2015 – Rückflug? -

Mit 10 $ ausgestattet geht es ein letztes Mal zu Pinkys zum Frühstück. Anschließend packen wir gemütlich unsere Koffer.
Im Laufe des Vormittags erhält Uwe von Lufthansa eine Mail. Bie Lufthansa streiken seit einigen Tagen die Flugbegleiter und uns wird mitgeteilt, dass unser Flugsegment London – Frankfurt, das Lufthansa durchführen soll, gechancelt ist.

Da wir fertig gepackt haben und eh bald aus checken müssen, beschließen wir zum Flughafen zu fahren. Mit dem Taxi geht es dorthin.
Am United-Schalter teile ich dem Angestellten mit, dass ein Teil unseres Fluges gechancelt ist. Er schaut ungläubig und setzt dann sein System in Gang. Kurze Zeit später bestätigt er es und teilt mit, dass er die Info bekommt, keine Passagiere mehr über London zu schicken. Er greift zum Telefon und versucht eine andere Verbindung für uns zu finden. Wir wurden im Vorfeld ja mehrfach umgebucht, da es ab Puerto Rico zum US-Festland immer wieder Verschiebungen gab. Ursprünglich sind wir für den Rückflug auf United-Flüge um 17.29 Uhr nach Newark und von dort um 22.15 Uhr nach London gebucht.

Es wird uns mitgeteilt, dass wir auf keinen Fall am 12.11. in Deutschland ankommen werden. Da London ausscheidet, müssen wir entweder in Newark oder in Chicago übernachten. Da der Flug nach Newark erst abends, der nach Chicago schon um 14.51 Uhr geht, schlägt man uns vor dorthin zu fliegen. Von Chicago aus können wir dann am 12.11. schon um 14.20 Uhr direkt nach Frankfurt fliegen. Für unsere Übernachtung in Chicago hat Lufthansa zu sorgen und wir sollen uns dort melden. Wir stimmen dem Plan zu und nutzen die verbleibende Zeit bis zum Abflug um unsere Töchter und Arbeitgeber, wir wollten am 13.11. wieder arbeiten gehen, über unsere verspätete Ankunft zu informieren.

In Chicago begeben wir uns zum Lufthansa-Schalter und tragen unser Problem vor. Meine Angst, dass es längere Diskussionen geben wird, ist unnötig. Wir erhalten einen Voucher für eine Übernachtung im Crown Plaza Chicago O'Hare, sowie Gutscheine für Abendessen, Frühstück und Mittagessen. Vor dem Flughafen empfangen uns Wind, Regen und 5 Grad, schon mal eine Einstimmung auf deutsches Wetter. Wir verbringen einen schönen Abend im Restaurant des Hotels und haben eine gute Nacht.

Am nächsten Tag lassen wir uns gegen 11 Uhr wieder zum Flughafen bringen und geben unser Gepäck wieder auf. Im United-Flug nach Frankfurt befinden sich etliche gestrandete und umgebuchte Passagiere, die teilweise ab Frankfurt noch weiter müssen. Früh am Freitagmorgen landen wir endlich in Frankfurt. Der Flughafen ist wie ausgestorben, es ist erst 5.30 Uhr. Nur in Terminal A an den Lufthansa-Schalter ist eine lange Schlange. Wir versuchen dort noch Zugtickets nach Hause zu bekommen, da unseres mit Zugbindung für den Vortag ja verfallen ist. Wir haben keinen Erfolg und müssen ein neues Ticket kaufen. Am Fernbahnhof fährt zum Glück bald ein ICE Richtung Mannheim und so sind wir bereits um 8.00 Uhr zu Hause.
 
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topefa

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Hallo Gabi,

das war ein echt schöner letzter Tag in San Juan, oder? Und die Lösung mit der Umbuchung auf Chicago empfinde ich auch als entspannender, als 2x umsteigen zu müssen.

Ich bedanke mich ganz herzlich für all die Mühe, die Du Dir - trotz einiger Widrigkeiten - für uns gemacht hast, und uns vor allem Puerto Rico ein gutes Stück näher gebracht hast! :yes: Vielleicht gibst Du noch ein Résumé mit Hinweisen, wo Du evtl. mehr Zeit verbracht hättest auf Eurer Route bzw. wo es sich weniger lohnt in Euren Augen?

Liebe Grüße und frohe Ostertage mit hoffentlich viel :sun:,

Topefa
 

Schneewie

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Unser Hotel (Caribe Hilton) lag nicht weit vom Castello entfernt. Als mal die Sonne schien, bin ich ein wenig darauf herumgelaufen, aber leider nicht sehr weit.
 
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Das Resümee folgt, muss ich noch schreiben.

Danke für die lieben Rückmeldungen!
 

Annette 21

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Vielen Dank für deinen Reisebericht. Hatte heute endlich die Gelegenheit ihn fertig zu lesen. Hat mir sehr gut gefallen.
 
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Boopi und Annette, auch euch danke, dass ich bis zum Schluss mitgereist seid!
 
Fazit der 3-teiligen Reise
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Wie gewünscht und auch geplant, hier das Fazit der 3-teiligen Reise:

Texas hat uns mit den sehr angenehmen Temperaturen überrascht. Ich hatte damit gerechnet in langer Hose, mit Jacke und festen Schuhen unterwegs zu sein.
In Austin hätten wir mehr besichtigen können, wir waren aber noch nicht so im Urlaubsmodus angekommen und nutzten einen Pool-Nachmittag um anzukommen. Die „deutsche Gegend“ zwischen Austin und San Antonio haben wir eher ausgelassen, da hätte man sicher mehr Zeit investieren können. San Antonio ist schön, aber mir zu touristisch. Die Erholung an der Golfküste war klasse. Im Sommer wird es dort bestimmt sehr voll sein, so viele Orte mit Golfzugang und ohne Industrie hat Texas ja nicht. Houston hätte mehr Tage verdient, die hatten wir leider nicht. Für einen ersten Eindruck von Texas reichten die Tage. Um den ganzen Staat zu sehen braucht es sicher ein paar Wochen.

Mit der Kreuzfahrt begann der Urlaub erholsam zu werden. Wir waren endlich runter gekommen und konnten die Tage genießen. Eine Rundreise per Schiff ist super, Hotel dabei und täglich was Neues sehen.
Die Carnival Triumph hatten wir einzig und allein wegen der attraktiven Route ausgesucht. Viel über Carnival wussten wir nicht, auch hier und im Kreuzfahrtforum fanden sich nicht viel Informationen. Das Schiff ist schon etwas in die Jahre gekommen, die Mitreisenden zu bestimmt 95 % Amerikaner höheren Alters.
Unsere Kabine gefiel uns gut, ausreichend Platz und gute Lage. Das Essen enttäuschte. Es war teilweise ungenießbar und fast immer nur lauwarm. Bestellte man 2 Hauptgänge wurden beide zeitgleich serviert. Im Selbstbedienungsbereich herrschte die übliche Kantinen-Atmosphäre, die angebotenen Speisen waren in Ordnung. Casino und Bordunterhaltung nutzten wir nicht. Es gab keine großen Shows, sondern fast nur Comedy bzw. Quizveranstaltungen, die mich sprachlich überforderten. In den Bars spielten abwechselnd verschiedene Interpreten, hervorragend waren zwei junge Sänger "Plan B" aus Australien, die sich per Gitarre begleiteten und eine stetig wachsende Fangemeinde hatten.

Die besuchten Inseln waren sehr unterschiedlich, gut gefallen hat es uns auf Bonaire. Martinique könnte mal ein alleiniges Urlaubsziel sein, die Insel ist für einen Tag zu groß und hat wohl viel zu bieten. St. Maarten haben wir nur vom Wasser aus erlebt, da würden wir gerne auch den „Landrundgang“ irgendwann einmal nachholen.
Ärgerlich war meine Bronchitis, die mir etliche Tage zu schaffen machte.

Sich zu Puerto Rico zu äußern fällt schwer. Einerseits ein Land, das halbwegs zu den USA gehört und teilweise auch deren Infrastruktur nutzt (US Post, Währung, viele Markengeschäfte), anderseits aber noch sehr ursprünglich. Landschaftlich bietet es ein wunderschönes grünes Binnenland, tolle Strände (wenn man sie endlich findet), eine sehr schöne Hauptstadt. Außerhalb vom Großraum San Juan ist alles noch sehr ursprünglich, oft fällt die Verständigung schwer, wenn man kein spanisch kann. Die von uns gebuchten Hotels hielten fast alle nicht, was sie versprachen. Es fiel uns schon bei der Buchung schwer etwas zu finden, was unserem Budget und Vorstellungen entsprach.
Auto fahren war ein Abenteuer: Wir hatten keine gescheite Straßenkarte, das Navi war oft überfordert, die Beschilderung dürftig bis gar nicht vorhanden. Der Zustand der Straßen reichte von gut bis Schlaglochpiste.
Auf Puerto Rico macht man eine Reise in die Geschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart, es gibt viel zu entdecken und zu lernen. Aber so ganz ist der Funke nicht über gesprungen.
 
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Manoli

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Vielen Dank für deinen ebenso schönen wie informativen Bericht, Gabi! (y)(y)(y)
Ich habe sehr gerne mitgelesen und habe mich aufgrund der Fotos aus San Juan endgültig dafür entschieden, für die paar Std., die wir dort sein werden, gar nix zu buchen, sondern einfach die schöne Altstadt zu erkunden.
Außerdem freue ich mich jetzt schon auf deinen nächsten Reisebericht, denn der kommt ja bestimmt irgendwann, oder? ;)

Liebe Grüße
Manu
 
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