Staten Island Ferry bei Nacht
Seelig (also ich) ging es danach in die Metro. Und während wir so Metro fahren kommt plötzlich eine unverständliche Durchsage. Wir haben nur verstanden, dass irgendwas mit oder an der Haltestelle South Ferry (also unserer) sein soll. Nur was? Man wusste es nicht, es schien aber schon wichtig zu sein, denn an der nächsten Station kam die Durchsage wieder. Und wieder unverständlich. An der letztmöglichen Station hatte der Fahrer dann aber Mitleid und und sprach persönlich zu seinen Fahrgästen. Inhalt: wer South Ferry aussteigen will muss in einem der ersten 5 Züge sitzen.
Mmh, habt ihr schonmal gezählt im wievielten Waggon ihr sitzt? Also wir nicht, wir steigen einfach ein. Wir sind vorsichtshalber mal ausgestiegen und nach Vorne gelaufen, zusammen mit vielen anderen. Da wo dann die meisten wieder eingestiegen sind fühlten wir uns auch sicher.
Bei/In/An South Ferry haben wir dann auch gesehen warum das so ist – der Bahnsteig ist schlichtweg zu k … (Touchdown für die Saints über 70-80 Yards! Hihi ich schau nebenbei die NFL Playoffs (Datum 7.1. vermute ich, heute spielen sie wieder aber ich kann nicht hellsehen und bin im Flic Flac) und das war toll. Allerdings kenne ich nur 5 der 109489345 Regeln, daher denk ich mir oft ??&&/$%&%???, zum Beispiel warum können extra fürs Fangen angestellte Teammitglieder nicht fangen? Wenn zwei Leute auf einen zurennen und den Ball klauen wollen, warum rennt man dann nicht weg? Wenn es so schwer ist dieses Ei zu fangen, zu kicken oder festzuhalten, warum macht ihr es nicht rund?), also, jedenfalls der Bahnsteig ist zu kurz, der Rest des Zugs steckte im Tunnel, da kann man tatsächlich schlecht aussteigen.
Wir sind dann zur Fähre gelaufen und haben es uns im Wartebereich gemütlich gemacht. Als sich so langsam alle angestellt haben habe ich Roland aufgescheucht und eingeschärft sofort oben auf der rechten Seite einen Platz an der Reeling zu erkämpfen. Mit allen Mitteln
.
Naja, also, um die Uhrzeit brauchte man nicht allzu viele Mittel ehrlich gesagt. Mittlerweile war es stockdunkel geworden und ich erhoffte mir gute Fotos. Nur hatten wir heute kein Stativ dabei und das Schiff wollte einfach nicht stillhalten. Das schwankte und brummte und zitterte - echt gemein! Zum Glück erinnerte ich mich an die Tipps meines Kollegen: da die Skyline und die Lady genug leuchteten konnte ich die Belichtung stark verkürzen und so etwas an Verwackelung einsparen. Leider nicht alles, aber ich habe mein bestes gegeben.
Die Fahrt lohnt sich definitiv, wenn ihr Zeit habt macht sie einmal am Tag und einmal in der Nacht. Wenn man zurückfahren will darf man nicht einfach auf der Fähre bleiben sondern muss runterspurten, einmal um die Ecke düsen und sich erneut anstellen. Einige haben das gemacht, da die nächste aber 30 Minuten später fährt und wir außer schlafen eh nichts mehr vor hatten haben wir aber einfach die nächste Fähre genommen. Auf der Rückfahrt hat Roland dann „Empire State of Mind“ laufen lassen. Seeeeehr schön. (Ahh das muss ich gleich mal laut und fast nicht schief singen. Und mein Honeyly singt fleißig mit. Die großen stehen eher so auf Headbangen).
Wieder zurück in Manhatten haben wir einen netten Abendspaziergang über die Wall Street und ihren Bullen zurück zum Hotel gemacht. Tagsüber ist der ja sowas von belagert und jeder greift ihm an seine intimen Stellen, nachts waren nur wenige da, sodass wir unsere Fotos machen konnten. Wir haben ihm seine Intimsphäre gelassen. Laut meinem Cousin war das ein Fehler, das soll nämlich wohl (vermutlich, was sonst auf dieser Straße?) Geld oder Reichtum bringen.
Hier ein Foto von dem Bullen und dem ihm die Stirn bietenden Mädchen.
Kurz vor dem Hotel kamen wir noch an einer Pizzeria vorbei. Wir haben uns jeder ein großes Stück auf die Hand genommen um es auf dem Zimmer zu verputzen. Eine deutsche Familie, die wir im Aufzug getroffen haben, hat uns darum beneidet. Wobei wir selbstverständlich nicht ohne ein weiteren OWT Foto ins Bettchen gegangen sind.
Nachdem ich mich mit der Pizza gestärkt habe musste ich noch Koffer packen. Bzw. wollte. Ich mag mein persönliches Tetris gerne in Ruhe und halbwegs Ordnung machen, Roland ist ein alles in der letzten Sekunde in den Koffer Schmeißer. Das macht mich wahnsinnig. (Dafür ist er gut im Auspacken, ich brauche dafür mindestens ein paar Tage). Cat, deine Packing Cubes finde ich toll, aber Roland wehrt sich noch. Mama, du liest ja mit, du könntest Roland welche schenken, Schwiegermama widerspricht er ja nicht. (Ha, das ist toll … da Roland den Bericht nicht liest – er liest allgemein nicht gerne – kann ich mich hier gegen ihn verschwören).